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Title:
SCREW CONNECTION ARRANGEMENT AND CONNECTION TERMINAL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2024/083661
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a screw connection arrangement (100) for connecting an electrical conductor, having a clamping screw (110), a clamping sleeve body (111) comprising a receiving space (130), and a current bar (112) which is inserted into the receiving space (130) and to which the conductor to be connected can be clamped by means of the clamping screw (110), wherein a protective plate (113) is arranged between the clamping screw (110) and the current bar (112), wherein the protective plate (113) is fastened to the current bar (112) and a first fastening arm (121A) is arranged on a first longitudinal edge face (122A) of the protective plate (113) and a second fastening arm (121B) is arranged on a second longitudinal edge face (122B) of the protective plate (113) arranged opposite the first longitudinal edge face (122A) of the protective plate (113) in order to hold the protective plate (113) on the current bar (112).

Inventors:
SEVERING SVEN (DE)
Application Number:
PCT/EP2023/078442
Publication Date:
April 25, 2024
Filing Date:
October 13, 2023
Export Citation:
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Assignee:
PHOENIX CONTACT GMBH & CO (DE)
International Classes:
H01R4/30; H01R4/36
Domestic Patent References:
WO2021154478A12021-08-05
Foreign References:
US2597070A1952-05-20
EP0893846A11999-01-27
Attorney, Agent or Firm:
MEYER-GRÄFE, Karsten (DE)
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Claims:
Ansprüche

1 . Schraubanschlussanordnung (100) zum Anschließen eines elektrischen Leiters, mit einer Klemmschraube (110), einem einen Aufnahmeraum (130) aufweisenden Klemmhülsenkörper (111), und einem Strombalken (112), welcher in den Aufnahmeraum (130) eingeführt ist und gegen welchen der anzuschließende Leiter mittels der Klemmschraube (110) klemmbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Klemmschraube (110) und dem Strombalken (112) eine Schutzplatte (113) angeordnet ist, wobei die Schutzplatte (113) an dem Strombalken (112) befestigt ist und an einer ersten Längskantenflä- che (122A) der Schutzplatte (113) ein erster Befestigungsarm (121A) und an einer der ersten Längskantenfläche (122A) der Schutzplatte (113) gegenüberliegend angeordneten zweiten Längskantenfläche (122B) der Schutzplatte (113) ein zweiter Befestigungsarm (121 B) zum Halten der Schutzplatte (113) an dem Strombalken (112) angeordnet sind.

2. Schraubanschlussanordnung (100) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der erste Befestigungsarm (121A) eine erste Längskantenfläche (123A) des Strombalkens (112) umgreift und/oder dass der zweite Befestigungsarm (121 B) eine der ersten Längskantenfläche (123A) gegenüberliegend angeordnete zweite Längskantenfläche (123B) des Strombalkens (112) umgreift.

3. Schraubanschlussanordnung (100) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass an der ersten Längskantenfläche (123A) des Strombalkens (112) eine erste Anschlagskante (124A) für den ersten Befestigungsarm (121A) und/oder an der zweiten Längskantenfläche (123B) des Strombalkens (112) eine zweite Anschlagskante (124B) für den zweiten Befestigungsarm (121 B) ausgebildet ist.

4. Schraubanschlussanordnung (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Befestigungsarm (121A) C-förmig gebogen ausgebildet ist und/oder dass der zweite Befestigungsarm (121 B) C-förmig gebogen ausgebildet ist. Schraubanschlussanordnung (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Befestigungsarm (121A) ein freies Ende (129A) aufweist und dass der zweite Befestigungsarm (121 B) ein freies Ende (129B) aufweist, wobei das freie Ende (129A) des ersten Befestigungsarms (121A) gegen das freie Ende (129B) des zweiten Befestigungsarms (121 B) stößt. Schraubanschlussanordnung (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzplatte (113) eine sich in Längsrichtung der Schutzplatte (113) erstreckende Befestigungslasche (126) aufweist, welche einen Endabschnitt (127) des Strombalkens (112) umgreift. Schraubanschlussanordnung (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Strombalken (112) aus einem ersten Material und die Schutzplatte (113) aus einem sich von dem ersten Material unterscheidenden zweiten Material ausgebildet ist. Schraubanschlussanordnung (100) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Material eine höhere mechanische Festigkeit als das erste Material aufweist. Schraubanschlussanordnung (100) nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Material aus einem Stahlwerkstoff ausgebildet ist. Anschlussklemme, mit einem Gehäuse und mindestens einer in dem Gehäuse angeordneten Schraubanschlussanordnung (100), welche nach einem der Ansprüche 1 bis 9 ausgebildet ist.

Description:
Schraubanschlussanordnung sowie Anschlussklemme

Die Erfindung betrifft eine Schraubanschlussanordnung zum Anschließen eines elektrischen Leiters, welche eine Klemmschraube, einen einen Aufnahmeraum aufweisenden Klemmhülsenkörper, und einen Strombalken, welcher in den Aufnahmeraum eingeführt und gegen welchen der anzuschließende Leiter mittels der Klemmschraube (110) klemmbar ist, aufweist. Weiter betrifft die Erfindung die Erfindung eine Anschlussklemme mit mindestens einer derartigen Schraubanschlussanordnung.

Derartige Schraubanschlussanordnungen werden beispielsweise in elektrischen Anschlussklemmen, wie Reihenklemmen, Leiterplattenanschlussklemmen oder Lüsterklemmen, eingesetzt. Elektrische Anschlussklemmen mit Schraubanschluss zeichnen sich durch ihre hohen, über Jahre konstant auf elektrische Leiter übertragbare Klemmkräfte aus. Mit diesem Klemmentyp können vorgegebene hohe Klemmkräfte ohne Schwankungen sogar bei auf die elektrische Anschlussklemme wirkenden Vibrationen eingehalten werden. Aufgrund dieser Eigenschaften werden elektrische Anschlussklemmen mit Schraubanschluss auch bei anspruchsvollen industriellen Anwendungen mit bewegten und schwingenden Maschinenteilen bevorzugt eingesetzt.

Üblicherweise weist eine derartige Schraubanschlussanordnung einen Strombalken auf, welcher in den Aufnahmeraum des Klemmhülsenkörpers eingeführt ist und gegen welchen der anzuschließende Leiter in dem angeschlossenen Zustand geklemmt ist. Der Strombalken ist üblicherweise aus einem Kupfermaterial ausgebildet, welches eine gute elektrische Leitfähigkeit, insbesondere eine gute Stromleitfähigkeit, aufweist. Allerdings weist das Kupfermaterial eine geringe mechanische Festigkeit auf, so dass es sich durch Krafteinwirkung, wie beispielsweise durch Krafteinwirkung durch die Klemmschraube, leicht verformen oder sogar durchdringen lässt.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, eine Schraubanschlussanordnung zur Verfügung zu stellen, welche sich durch eine verbesserte Funktionalität, insbesondere eine verbesserte Stabilität auszeichnet.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche gelöst. Zweckmäßige Ausgestaltungen und vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben. Die Schraubanschlussanordnung gemäß der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass zwischen der Klemmschraube und dem Strombalken eine Schutzplatte angeordnet ist, wobei die Schutzplatte an dem Strombalken befestigt ist und an einer ersten Längskan- tenfläche der Schutzplatte ein erster Befestigungsarm und an einer der ersten Längskan- tenfläche der Schutzplatte gegenüberliegend angeordneten zweiten Längskantenfläche der Schutzplatte ein zweiter Befestigungsarm zum Halten der Schutzplatte an dem Strombalken angeordnet sind.

Erfindungsgemäß ist es nunmehr vorgesehen, dass die Schraubanschlussanordnung zusätzlich eine Schutzplatte aufweist, welche die von der Klemmschraube auf den Strombalken wirkenden Kräfte beim Anschließen eines Leiters aufnehmen kann, und über ihre Fläche verteilen kann, so dass die auf den Strombalken selber wirkenden Kräfte insbesondere pro Fläche reduziert werden können. Insbesondere kann eine durch die Klemmschraube auf den Strombalken wirkende Punktlast vermieden werden. Ein Verformen oder sogar ein Durchstoßen des Strombalkens durch die auf den Strombalken wirkende Klemmschraube kann dadurch verhindert werden. Die Stabilität der gesamten Schraubanschlussanordnung kann dadurch verbessert werden. Dadurch, dass die Schutzplatte zwischen der Klemmschraube und dem Strombalken angeordnet ist, kann ein direkter Kontakt zwischen dem Strombalken und der Klemmschraube vermieden werden. Die Schutzplatte ist vorzugsweise derart ausgebildet, dass sie flächig an dem Strombalken, insbesondere im Bereich des Einwirkens der Klemmschraube auf den Strombalken, anliegt. Der Strombalken und die Schutzplatte können übereinander positioniert bzw. gelegt sein. Dadurch kann die Anordnung Strombalken mit Schutzplatte eine Sandwichform aufweisen. Die Schutzplatte ist vorzugsweise genauso wie der Strombalken in den Aufnahmeraum des Klemmhülsenkörpers eingeführt. Um eine verrutschsichere Positionierung der Schutzplatte an dem Strombalken erreichen zu können, weist die Schutzplatte zwei sich gegenüberliegend angeordnete Befestigungsarme auf, über welche die Schutzplatte an dem Strombalken gehalten und damit befestigt ist. Die Schutzplatte kann damit den Strombalken zumindest bereichsweise umgreifen, insbesondere über die Breite des Strombalkens zumindest bereichsweise umgreifen. Die Befestigungsarme sind vorzugsweise derart ausgebildet, dass sie von jeweils einer der Längskantenflächen der Schutzplatte hervorstehen und in die entsprechende Form gebogen sind. Die beiden Befestigungsarme bilden jeweils eine Art Greifarm aus. Bevorzugt ist es vorgesehen, dass der erste Befestigungsarm eine erste Längskantenflä- che des Strombalkens umgreift und/oder dass der zweite Befestigungsarm eine der ersten Längskantenfläche gegenüberliegend angeordnete zweite Längskantenfläche des Strombalkens umgreift. Die Schutzplatte kann damit den Strombalken zumindest bereichsweise umgreifen, insbesondere über die Breite des Strombalkens zumindest bereichsweise umgreifen. Die Befestigungsarme sind vorzugsweise derart ausgebildet, dass sie von jeweils einer der Längskantenflächen der Schutzplatte hervorstehen und in die entsprechende Form gebogen sind. Die beiden Befestigungsarme können damit jeweils eine Art Greifarm ausbilden.

Um ein axiales Verrutschen der Schutzplatte entlang der Länge des Strombalkens verhindern zu können, können an der ersten Längskantenfläche des Strombalkens eine erste Anschlagskante für den ersten Befestigungsarm und/oder an der zweiten Längskantenfläche des Strombalkens eine zweite Anschlagskante für den zweiten Befestigungsarm ausgebildet sein. Die Anschlagskante an der ersten Längskantenfläche und/oder die Anschlagskante an der zweiten Längskantenfläche können jeweils von der jeweiligen Längskantenfläche hervorstehen. Zur Ausbildung der Anschlagskanten können jeweils stegförmige Vorsprünge an der jeweiligen Längskantenfläche des Strombalkens ausgebildet sein.

Für ein sicheres Halten der Schutzplatte an dem Strombalken mittels der Befestigungsarme kann der erste Befestigungsarm C-förmig gebogen ausgebildet sein und/oder der zweite Befestigungsarm kann C-förmig gebogen ausgebildet sein.

Der erste Befestigungsarm kann ein freies Ende aufweisen und der zweite Befestigungsarm kann ein freies Ende aufweisen. Die beiden freien Enden der Befestigungsarme können sich gegenüberstehen. Die beiden Befestigungsarme können derart lang ausgebildet sein, dass die freien Enden der Befestigungsarme benachbart zueinander angeordnet sind. Dabei kann ein Spalt zwischen dem freien Ende des ersten Befestigungsarms und dem freien Ende des zweiten Befestigungsarms ausgebildet sein. Weiter ist es auch möglich, dass die Befestigungsarme derart lang ausgebildet sind, dass das freie Ende des ersten Befestigungsarms gegen das freie Ende des zweiten Befestigungsarms stoßen kann. Bei einer derartigen Ausgestaltung der Befestigungsarme kann die Schutzplatte den Strombalken über seine gesamte Außenumfangsfläche umgreifen. Im Bereich der Befestigungsarme kann damit die Schutzplatte den Strombalken ringförmig umschließen. Zum Halten der Schutzplatte an dem Strombalken kann die Schutzplatte weiter eine sich in Längsrichtung der Schutzplatte erstreckende Befestigungslasche aufweisen, welche einen Endabschnitt des Strombalkens umgreifen kann. Die Befestigungslasche kann sich in einem 90°-Winkel zu den beiden Befestigungsarmen wegerstrecken. Die Befestigungslasche kann derart ausgebildet sein, dass diese sich entlang ihrer Länge in Richtung des Endabschnitts des Strombalkens verjüngt. Die Befestigungslasche kann den Endabschnitt des Strombalkens umklammern. Durch die Befestigungslasche kann ein axiales Verrutschen der Schutzplatte entlang der Länge des Strombalkens verhindert werden.

Bevorzugt ist der Strombalken aus einem ersten Material und die Schutzplatte aus einem sich von dem ersten Material unterscheidenden zweiten Material ausgebildet. Strombalken und Schutzplatte sind damit vorzugsweise aus unterschiedlichen Materialien ausgebildet, so dass die Schutzplatte andere Materialeigenschaften aufweist als der Strombalken.

Besonders bevorzugt weist das zweite Material eine höhere mechanische Festigkeit auf als das erste Material. Dadurch kann die Schutzplatte, welcher die höhere Festigkeit und damit Stabilität aufweist als der Strombalken, den Strombalken besonders gut gegen ein Verformen und/oder Durchdringen des Strombalkens durch die Klemmschraube schützen.

Das erste Material des Strombalkens kann vorzugsweise aus einem Kupferwerkstoff ausgebildet sein. Der Kupferwerkstoff weist eine besonders gute elektrische Leitfähigkeit auf.

Das zweite Material der Schutzplatte kann vorzugsweise aus einem Stahlwerkstoff ausgebildet sein. Der Stahlwerkstoff zeichnet sich durch eine hohe Härte bzw. mechanische Festigkeit aus, ist jedoch schlecht elektrisch leitfähig.

Die Lösung der erfindungsgemäßen Aufgabe erfolgt ferner mittels einer Anschlussklemme, welche ein Gehäuse und mindestens eine in dem Gehäuse angeordnete Schraubanschlussanordnung aufweist, die wie vorstehend beschrieben, aus- und weitergebildet ist. Eine derartige Anschlussklemme kann beispielsweise eine Leiterplattenanschlussklemme, aber auch eine Reihenklemme sein. Nachfolgend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen anhand bevorzugter Ausführungsformen näher erläutert.

Es zeigen

Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Schraubanschlussanordnung gemäß der Erfindung,

Fig. 2 eine schematische Schnittdarstellung der in Fig. 1 gezeigten Schraubanschlussanordnung,

Fig. 3 eine schematische Darstellung der in Fig. 1 gezeigten Schutzplatte,

Fig. 4 eine weitere schematische Darstellung der in Fig. 3 gezeigten Schutzplatte,

Fig. 5 eine schematische Darstellung des in Fig. 1 gezeigten Strombalkens mit daran angeordneter Schutzplatte,

Fig. 6 eine schematische Darstellung einer weiteren Ausgestaltung einer Schutzplatte,

Fig. 7 eine weitere schematische Darstellung der in Fig. 6 gezeigten Schutzplatte,

Fig. 8 eine schematische Darstellung der in Fig. 6 gezeigten Schutzplatte angeordnet an einem Strombalken,

Fig. 9 eine schematische Darstellung einer Anschlussanordnung mit der in Fig. 6 gezeigten Schutzplatte,

Fig. 10 eine weitere schematische Darstellung der in Fig. 9 gezeigten Anschlussanordnung, und Fig. 11 eine schematische Darstellung einer weiteren Ausgestaltung einer Schutzplatte.

Fig. 1 und 2 zeigen eine Schraubanschlussanordnung 100 zum Anschließen eines hier nicht gezeigten elektrischen Leiters.

Die Schraubanschlussanordnung 100 weist eine Klemmschraube 110, einen Klemmhülsenkörper 111 , einen Strombalken 112 und eine an dem Strombalken 112 gehaltene Schutzplatte 113 auf.

Der Klemmhülsenkörper 111 weist einen Aufnahmeraum 130 auf, in welchen der anzuschließende Leiter eingeführt und in welchem der anzuschließende Leiter angeschlossen werden kann, indem der Strombalken 112 mittels der Klemmschraube 110 gegen den in den Aufnahmeraum 130 eingeführten Leiter geklemmt wird.

Der Klemmhülsenkörper 111 ist hier aus einem gefrästen Metall material ausgebildet. Der Klemmhülsenkörper 111 kann aber auch aus einem gefalteten Metallmaterial ausgebildet sein. Der Klemmhülsenkörper 111 weist zwei sich gegenüberliegend angeordnete Seitenwände 114, 115, eine Bodenwand 116 und eine Deckenwand 117 auf. Der Aufnahmeraum 130 ist von den beiden Seitenwänden 114, 115, der Bodenwand 116 und der Deckenwand 117 umschlossen. In der Deckenwand 117 ist eine Gewindebohrung 118 eingebracht, in welcher die Klemmschraube 110 geführt und gehalten ist.

Zwischen der Klemmschraube 110 und dem Strombalken 112 ist die Schutzplatte 113 angeordnet, so dass die Klemmschraube 110 nicht unmittelbar auf den Strombalken 112 einwirkt, sondern über die Schutzplatte 113 auf den Strombalken 112 einwirkt. Die Schutzplatte 113 ist ein zu dem Strombalken 112 separates Bauteil, welches an dem Strombalken 112 montiert werden kann. Die Schutzplatte 113 ist damit nachrüstbar. Die Schutzplatte 113 wird zusammen mit dem Strombalken 112 in den Aufnahmeraum 130 eingeführt.

Der Strombalken 112 ist aus einem ersten Material ausgebildet. Das erste Material ist hier ein Kupferwerkstoff. Die Schutzplatte 113 ist aus einem zweiten Material ausgebildet. Das zweite Material ist hier ein Stahlwerkstoff. Durch diese unterschiedliche Materialauswahl weist der Strombalken 112, welcher aus einem Kupferwerkstoff ausgebildet ist, eine besonders gute elektrische Leitfähigkeit und damit eine besonders gute Stromleitfähigkeit auf. Die Schutzplatte 113, welche aus einem Stahlwerkstoff ausgebildet ist, weist hingegen keine gute elektrische Leitfähigkeit auf, sondern die Schutzplatte 113 weist eine hohe mechanische Festigkeit und damit eine hohe mechanische Stabilität auf, um die Drucklast der Klemmschraube 110 aufnehmen zu können.

In Fig. 3 und 4 ist die in Fig. 1 und 2 gezeigte Schutzplatte 113 alleine dargestellt. Die Schutzplatte 113 weist einen sich parallel zu dem Strombalken 112 erstreckenden Grundkörper 119 auf. Mit dem Grundkörper 119 liegt die Schutzplatte 113 flächig auf einer Oberseite 120 des Strombalkens 112 auf, wie in Fig. 2 und 5 zu erkennen ist. Die Oberseite 120 des Strombalkens 112 ist in Richtung der Klemmschraube 110 gerichtet. Mit einer Unterseite 128 des Strombalkens 112 kann im Klemmzustand der Strombalken 112 an dem angeschlossenen Leiter anliegen.

An dem Grundkörper 119 sind zwei Befestigungsarme 121 A, 121 B angeformt. Ein erster Befestigungsarm 121A ist an einer ersten Längskantenfläche 122A der Schutzplatte 113 bzw. des Grundkörpers 119 angeordnet und ein zweiter Befestigungsarm 121 B ist an einer der ersten Längskantenfläche 122A gegenüberliegend angeordneten zweiten Längskantenfläche 122B der Schutzplatte 113 bzw. des Grundkörpers 119 angeordnet. Die beiden Befestigungsarme 121 A, 121 B sind jeweils derart aus der Ebene des Grundkörpers 119 herausgebogen, dass der erste Befestigungsarm 121A eine erste Längskantenfläche 123A des Strombalkens 112 umgreift und dass der zweite Befestigungsarm 121 B eine zweite Längskantenfläche 123B des Strombalkens 112 umgreift. Die beiden Befestigungsarme 121 A, 121 B erstrecken sich ausgehend von der Oberseite 120 des Strombalkens 112 bis hin zu der Unterseite 128 des Strombalkens 112.

Um ein axiales Verrutschen der Schutzplatte 113 entlang der Länge des Strombalkens 112 verhindern zu können, ist an der ersten Längskantenfläche 123A des Strombalkens 112 eine erste Anschlagskante 124A für den ersten Befestigungsarm 121A und an der zweiten Längskantenfläche 123B des Strombalkens 112 ist eine zweite Anschlagskante 124B für den zweiten Befestigungsarm 121 B ausgebildet. Die Anschlagskante 124A an der ersten Längskantenfläche 123A und die Anschlagskante 124B an der zweiten Längskantenfläche 123B stehen jeweils von der jeweiligen Längskantenfläche 123A, 123B des Strombalkens 112 hervor. Zur Ausbildung der Anschlagskanten 124A, 124B sind jeweils stegförmige Vorsprünge 125A, 125B an der jeweiligen Längskantenfläche 123A, 123B des Strombalkens 112 ausgebildet. Durch die beiden Vorsprünge 125A, 125B weist der Strombalken 112 an dieser Stelle eine vergrößerte Breite auf. Die beiden Befestigungsarme 121 A, 121 B liegen an der ihnen zugeordneten Anschlagskante 124A, 124B an.

Zusätzlich zu den beiden Befestigungsarmen 121 A, 121 B weist die hier gezeigte Schutzplatte 113 eine sich in Längsrichtung der Schutzplatte 113 erstreckende Befestigungslasche 126 auf, welche einen Endabschnitt 127 des Strombalkens 112 umgreift. Die Befestigungslasche 126 erstreckt sich in einem 90°-Winkel verdreht zu den beiden Befestigungsarmen 121A, 121 B von dem Grundkörper 119 der Schutzplatte 113 weg. Ausgehend von dem Grundkörper 119 verjüngt sich die Befestigungslasche 126 entlang ihrer Länge. Die Befestigungslasche 126 umklammert den Endabschnitt 127 des Strombalkens 112. Durch die Befestigungslasche 126 zusammen mit den beiden Anschlagskanten 124A, 124B des Strombalkens 112 bzw. mit den beiden an den Anschlagskanten 124A, 124B anliegenden Befestigungsarmen 121 A, 121 B der Schutzplatte 113 kann ein axiales Verrutschen der Schutzplatte 113 entlang der Länge des Strombalkens 112 verhindert werden, wie in Fig. 5 zu erkennen ist.

In Fig. 6 und 7 ist eine weitere mögliche Ausgestaltung einer Schutzplatte 113 gezeigt. Diese weist im Gegensatz zu der in Fig. 1 bis 5 gezeigten Schutzplatte 113 keine Befestigungslasche 126 auf. Die beiden Befestigungsarme 121 A, 121 B sind hier auch kürzer an den beiden Längskantenflächen 122A, 122B der Schutzplatte 113 bzw. des Grundkörpers 119 ausgebildet.

Wie in Fig. 7 zu erkennen ist, sind die beiden Befestigungsarme 121 A, 121 B jeweils C- förmig gebogen ausgebildet, um die Längskantenflächen 123A, 123B des Strombalkens 112 zu umgreifen.

Wie in Fig. 8 zu erkennen ist, weist auch hier der Strombalken 112 Anschlagskanten 124A, 124B für die Befestigungsarme 121 A, 121 B auf, um ein axiales Verrutschen der Schutzplatte 113 entlang der Länge des Strombalkens 112 zu verhindern. Zur Ausbildung der Anschlagskanten 124A, 124B sind jeweils stegförmige Vorsprünge 125A, 125B an der jeweiligen Längskantenfläche 123A, 123B des Strombalkens 112 ausgebildet. Durch die beiden Vorsprünge 125A, 125B weist der Strombalken 112 an dieser Stelle eine vergrößerte Breite auf. Fig. 9 und 10 zeigen eine Anschlussanordnung 100 mit einer Schutzplatte 113 und einem Strombalken 112, wie sie in Fig. 6 bis 8 gezeigt sind. Ansonsten entspricht die in Fig. 9 und 10 gezeigte Anschlussanordnung 100 der in Fig. 1 und 2 gezeigten Anschlussanordnung.

Fig. 11 zeigt eine weitere mögliche Ausgestaltung einer Schutzplatte 113, welche ähnlich zu der in Fig. 6 und 7 gezeigten Ausgestaltung ist. Bei der in Fig. 11 gezeigten Ausgestaltung sind die Befestigungsarme 121 A, 121 B der Schutzplatte 113 jedoch jeweils derart lang ausgebildet, dass das freie Ende 129A des ersten Befestigungsarms 121A gegen das freie Ende 129B des zweiten Befestigungsarms 121 B stößt. Bei dieser Ausgestaltung umgreift die Schutzplattel 13 den Strombalken 112 über seine gesamte Außenumfangsfläche. Im Bereich der Befestigungsarme 121 A, 121 B kann damit die Schutzplatte 113 den Strombalken 112 ringförmig umschließen.

Bezugszeichenliste

100 Schraubanschlussanordnung

110 Klemmschraube

111 Klemmhülsenkörper

112 Strombalken

113 Schutzplatte

114 Erste Seitenwand

115 Zweite Seitenwand

116 Bodenwand

117 Deckenwand

118 Gewindebohrung

119 Grundkörper

120 Oberseite

121 A, 121 B Befestigungsarm

122A, 122B Längskantenfläche

123A, 123B Längskantenfläche

124A, 124B Anschlagskante

125A, 125B Vorsprung

126 Befestigungslasche

127 Endabschnitt

128 Unterseite

129A, 129B Freies Ende

130 Aufnahmeraum