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Title:
SAFETY DEVICE FOR A MANUFACTURING MACHINE, FOR EXAMPLE A FOLDING PRESS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2001/056720
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a safety device (45), in particular a beam emitter and beam receiver device, for a manufacturing device (1), for example a folding press, with a holder (51) for the safety device (45) on a press beam (16), which may be equipped with bending or pressing tools. The holder (51) has a holding means (52), which is constructed for mounting in a tool mounting device (35). A detection device (66) is arranged between the tool mounting device (35) and the holding means (52) and said device is connected to a machine control unit, pertaining to the manufacturing machine (1).

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Inventors:
KILIAN FRIEDRICH (DE)
SPERRER GERHARD (AT)
Application Number:
PCT/AT2001/000025
Publication Date:
August 09, 2001
Filing Date:
January 31, 2001
Export Citation:
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Assignee:
TRUMPF MASCHINEN AUSTRIA GMBH (AT)
KILIAN FRIEDRICH (DE)
SPERRER GERHARD (AT)
International Classes:
B21D5/02; B21D55/00; F16P3/14; (IPC1-7): B21D55/00; B21D5/02
Domestic Patent References:
WO1997025568A11997-07-17
Foreign References:
US5579884A1996-12-03
AU566795B21987-10-29
DE3830488A11990-03-15
Attorney, Agent or Firm:
Secklehner, Günter (Pyhrnstrasse 1 Liezen, AT)
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Claims:
Patentansprüche
1. Sicherheitseinrichtung (45), insbesondere Strahlensendeund Strahlenemp fangsvorrichtung, für eine Fertigungsmaschine (1), z. B. eine Abkantpresse (2), mit einer Hal tevorrichtung (51) für die Sicherheitseinrichtung (45) an einem mit Biegeund/oder Preß werkzeugen bestückbaren Pressenbalken (16), dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine Haltevorrichtung (51) zumindest ein Haltemittel (52) aufweist, das zur Aufnahme in einer Werkzeugaufnahmevorrichtung (35) ausgebildet ist und zwischen der Werkzeugaufnahme vorrichtung (35) und dem Haltemittel (52) eine mit einer Maschinensteuereinrichtung (46) der Fertigungseinrichtung (1) leitungsverbundene Detektierungsvorrichtung (66) angeordnet ist.
2. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Haltemittel (52) und einem Strahlensender (47) und/oder einem Strahlenempfänger (48) eine Verstelleinrichtung (53) angeordnet ist.
3. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Detektierungsvorrichtung (66) durch in der Werkzeugaufnahmevorrichtung (35) und am Hal temittel (52) angeordnete Kontaktelemente (67,68) gebildet ist.
4. Sicherheitseinrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprü che, dadurch gekennzeichnet, daß das Kontaktelement (67) im Haltemittel (52) integriert an geordnet ist.
5. Sicherheitseinrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprü che, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktelemente (67,68) durch berührungslos kommu nizierende Signalsendeund Empfangselemente ausgebildet sind.
6. Sicherheitseinrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprü che, dadurch gekennzeichnet, daß den Signalsendeund Empfangselementen Codierund Decodiermittel zugeordnet sind.
7. Sicherheitseinrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprü che, dadurch gekennzeichnet, daß ein Querschnittsumriß des Haltemittels (52) etwa einem Querschnittsumriß einer Aufnahmenut (69) der Werkzeugaufnahmevorrichtung (35) ent spricht.
8. Sicherheitseinrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprü che, dadurch gekennzeichnet, daß das Haltemittel (52) über eine Spannvorrichtung (55) in der Werkzeugaufnahmevorrichtung (35) positioniert gehaltert ist.
9. Sicherheitseinrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprü che, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannvorrichtung (55) durch eine Werkzeugspannvor richtung, insbesondere mit einem Druckmedium beaufschlagbare Spannelemente (70) gebil det ist.
10. Sicherheitseinrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprü che, dadurch gekennzeichnet, daß das Haltemittel (52) eine Aufnahme für ein Spannelement (70) der in der Werkzeugaufnahmevorrichtung (35) angeordneten Spannvorrichtung (55) aufweist.
11. Sicherheitseinrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprü che, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstelleinrichtung (53) eine Rastanordnung (62) zur Lagepositionierung des Strahlensenders (47) und Strahlenempfängers (48) aufweist.
12. Sicherheitseinrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprü che, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstelleinrichtung (53) durch teleskopierbar miteinan der in Eingriff stehende Stellelemente (60) gebildet ist.
13. Sicherheitseinrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprü che, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastanordnung (62) mit einer zumindest eine Bewe gungsrichtung freigebende Sicherheitsauslösung versehen ist.
14. Sicherheitseinrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprü che, dadurch gekennzeichnet, daß das Haltemittel (52) einstückig an der Verstelleinrichtung (53) bzw. einem Stellelement (60) angeformt ist.
15. Sicherheitseinrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprü che, dadurch gekennzeichnet, daß im Haltemittel (52) eine lösbare Verriegelungsanordnung (71) angeordnet ist.
Description:
Sicherheitseinrichtung für eine Fertigungsmaschine, z. B. eine Abkantpresse Die Erfindung betrifft eine Sicherheitseinrichtung, wie im Oberbegriff des Anspruches l be- schrieben.

An Fertigungsmaschinen, insbesondere Pressen, Abkantpressen, etc., sind zum Schutz der Bedienungsperson Sicherheitseinrichtungen in Form einer Strahlensende-und Strahlenemp- fangsvorrichtung vielfach im Einsatz, durch die eine Zugriffszone im Bereich eines Ferti- gungswerkzeuges überwacht wird. Wird ein Strahlenbündel oder Strahlenvorhang unterbro- chen, z. B. durch einen Finger oder einer Hand eines Bedieners, so wird die Fertigungsma- schine durch die Maschinensteuerung stillgesetzt oder zumindest auf einen Kriechgang umge- schaltet, um einen Unfall zu vermeiden. Um diese Überwachung verläßlich und mit der erfor- derlichen Präzision zu betreiben, ist eine genaue Justierung erforderlich und sind darüber hin- aus Maßnahmen zu treffen, um Manipulationen auszuschalten, die die Sicherheitseinrichtung unwirksam machen und dennoch einen Betrieb der Fertigungsmaschine ermöglichen.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Sicherheitseinrichtung zu schaffen, die rasch positioniert werden kann und einen verläßlichen Betrieb gewährleistet.

Diese Aufgabe der Erfindung wird durch die im Kennzeichenteil des Anspruches 1 wiederge- gebenen Merkmale erreicht. Der überraschende Vorteil dabei ist, daß durch die Anwendung einer Detektierungsvorrichtung im unmittelbaren, dem Werkzeug zugeordneten Aufnahme- vorrichtungen und eines Haltemittels der Sicherheitseinrichtung ein unzulässiger Betrieb der Fertigungsmaschine durch Manipulation an der Sicherheitseinrichtung durch eine Bedie- nungskraft, die üblicherweise kein Wissen über die Funktion einer Detektierungsvorrichtung aufweist, nicht möglich ist und daher eine hohe Funktionssicherheit gewährleistet ist.

Möglich ist auch eine Ausbildung nach Anspruch 2, wodurch eine rasche Anpassung der Sicherheitseinrichtung an unterschiedliche Werkzeuge nach Umrüsten derartiger Maschinen und für die Funktion exakt abgestimmte Einstellungen einfach erreicht werden.

Vorteilhaft sind auch Ausbildungen, wie in den Ansprüchen 3 und 4 beschrieben, wodurch die Montage der Sicherheitseinrichtung an der Fertigungsmaschine vereinfacht wird.

Weiters sind Ausbildungen nach den Ansprüchen 5 und 6 vorteilhaft, weil durch den Eisatz

codierter Signale die Sicherheit gegen unbefugte Manipulation weiter erhöht wird.

Gemäß vorteilhaften Weiterbildungen, wie in den Ansprüchen 7 bis 10 beschrieben, wird eine exakte Führung erreicht und damit das Positionieren des Strahlensenders und des Strah- lenempfängers zueinander vereinfacht.

Möglich sind aber auch Ausbildungen nach den Ansprüchen 11 und 12, weil dadurch eine kostengünstige und technisch wirksame Lösung erreicht wird.

Nach der vorteilhaften Weiterbildung, wie im Anspruch 13 beschrieben, wird für den Fall eines Aufsetzens einer Sicherheitseinrichtung auf einen das Werkzeugende überragenden Werkteil oder sonstigen Hindernissen bei Abwärtsbewegung des Preßwerkzeuges ein unge- hindertes Verschieben der Sicherheitseinrichtung erreicht und damit eine Beschädigung bei einem derartigen Vorgang wirkungsvoll vermieden.

Möglich ist auch eine Ausbildung nach Anspruch 14, weil dadurch eine einfache Gestaltung erreicht wird.

Schließlich ist aber auch eine Ausbildung nach Anspruch 15 vorteilhaft, weil dadurch eine rasche Vorpositionierung des Haltemittels und damit eine Vereinfachung eines Umrüstvor- ganges erreicht wird.

Zum besseren Verständnis der Erfindung wird diese anhand der in den Figuren beschriebenen Ausführungsbeispiele näher erläutert.

Es zeigen : Fig. 1 eine Fertigungseinrichtung mit der erfindungsgemäßen Sicherheitseinrichtung in vereinfachter, schematischer Darstellung ; Fig. 2 ein Detail der erfindungsgemäßen Sicherheitseinrichtung in Ansicht, teilweise geschnitten ; Fig. 3 die Sicherheitseinrichtung, geschnitten gemäß den Linien III-III in Fig. 2.

Einführen sei festgehalten, daß in den unterschiedlich beschriebenen Ausführungsformen gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen versehen wer- den, wobei die in der gesamten Beschreibung enthaltenen Offenbarungen sinngemäß auf glei- che Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen übertragen wer- den können. Auch sind die in der Beschreibung gewählten Lageangaben, wie z. B. oben, un- ten, seitlich usw. auf die unmittelbar beschriebene sowie dargestellte Figur bezogen und sind bei einer Lageänderung sinngemäß auf die neue Lage zu übertragen. Weiters können auch Einzelmerkmale oder Merkmalskombinationen aus den gezeigten und beschriebenen unter- schiedlichen Ausfiihrungsbeispielen für sich eigenständige, erfinderische oder erfindungsge- mäße Lösungen darstellen.

In der Fig. 1 ist eine Fertigungseinrichtung 1, insbesondere Abkantpresse 2, für das Umfor- men, insbesondere von Blechteilen 3, z. B. zu Gehäuseteilen, Profilen etc., gezeigt. Derartige Fertigungseinrichtungen 1 werden im speziellen für die Herstellung langgestreckter Profile 4, z. B. Winkelprofil, U-Profil, Z-Profil etc. mit einem im allgemeinen sehr großen Längen/Quer- schnittsverhältnis verwendet.

Ein Maschinengestell 5 der Fertigungseinrichtung 1 besteht im wesentlichen aus zwei parallel und in Abstand zueinander angeordneten C-förmig gestalteten Ständer-Seitenwangen 6,7, direkt oder bei Bedarf z. B. über Dämpfungselemente 8 auf einer Aufstandsfläche 9 abgestützt, oder in einer weiteren Ausführungsform, wie beispielhaft gezeigt, auf einer gemeinsamen Bodenplatte 10 befestigt, insbesondere mit dieser verschweißt sind. Weiters sind die Ständer- Seitenwangen 6,7 miteinander in einem Abstand 11 über zu einer Mittelebene 12 senkrecht verlaufende Wandteile 13 verbunden.

In bezug auf eine zu der Aufstandsfläche 9 parallel verlaufenden Arbeitsebene 14 weist die Fertigungseinrichtung 1 zwei einander gegenüberliegende Pressenbalken 15,16 auf, die sich über eine Länge 17 erstrecken, die generell von der vorgesehenen Maschinengröße bzw. der vorgesehenen Arbeitslänge für das Biegen der Blechteile 3 festgelegt ist.

Der der Aufstandsfläche 9 zugewandte Pressenbalken 15 ist über eine Befestigungsanordnung 19 am Maschinengestell 5, bevorzugt direkt an Stirnflächen 20 von der Bodenplatte 10 zuge- ordneten Schenkeln 21 der C-förmigen Seitenwangen 6,7 befestigt, insbesondere mittels Schweißverbindung. An Seitenflächen 22,23 von zu der Aufstandsfläche 9 beabstandeten Schenkeln 24 der C-förmigen Ständer-Seitenwangen 6,7 sind durch ein Druckmedium beauf-

schlagbare Stellantriebe 25,26 der Antriebsanordnung 27, gebildet aus doppelt wirkenden Hydraulikzylindern 28, angeordnet. Stellelemente 29, z. B. Kolbenstangen der Hydraulikzy- linder 28, sind mit dem in Führungsanordnungen 30 des Maschinengestells 5 in einer zur Ar- beitsebene 14 senkrecht verlaufenden Richtung verstellbar gelagerten Pressenbalken 16 über Gelenklager 31 und z. B. Bolzen 32 antriebsverbunden. Der Pressenbalken 15 und der Pres- senbalken 16 erstrecken sich über die Länge 17 in etwa symmetrisch und in senkrechter Richtung zur Mittelebene 12, wobei die Länge 17 geringfügig größer als der Abstand 11 ist.

Auf einander zugewandten und zur Arbeitsebene 14 parallel verlaufenden Stirnflächen 33,34 weisen die Pressenbalken 15,16 Werkzeugaufnahmevorrichtungen 35 zur Abstützung und lösbaren Befestigung von Biegewerkzeugen 36,37 auf. Wie aus dem Stand der Technik be- kannt, bilden diese Biegewerkzeuge 36,37 im allgemeinen ein als Matrize 38 ausgebildetes Biegegesenk 39 und einen als Patrize 40 ausgebildeten Biegestempel 41 aus. Aus dem Stand der Technik ist es weiters bekannt, die Biegewerkzeuge 36,37 in Sektionen zu unterteilen, wodurch sich eine leichte Variierbarkeit für eine Werkzeuglänge 42 ergibt, um diese den je- weiligen Erfordernissen anpassen zu können bzw. auch um die Umrüstung der Fertigungsein- richtung 1 oder den Austausch der Biegewerkzeuge 36,37 einfacher vornehmen zu können.

Die Werkzeugaufnahmevorrichtungen 35 in den Pressenbalken 15,16 sind einerseits zur lös- baren Befestigung der Biegewerkzeuge 36,37 ausgebildet, andererseits bilden sie Stützflä- chen 43 zur Übertragung der Biegekräfte-gemäß Pfeil 44-aus.

Wie weiters der Fig. 1 zu entnehmen, ist die Fertigungseinrichtung 1 mit einer Sicherheitsein- richtung 45 versehen, die mit einer Maschinensteuereinrichtung 46 leitungsverbunden ist und aus einem Strahlensender 47 und einem Strahlenempfänger 48 und einem bevorzugt in der Maschinensteuereinrichtung 46 integriert angeordneten Steuergerät 49 besteht. Der Strahlen- sender 47 und Strahlenempfänger 48 sind mit dem verstellbaren Pressenbalken 16 bewe- gungsfest verbunden und bevorzugt für Lichtstrahlen 50 ausgelegt. Zur Sicherheitsüberwa- chung des gesamten Arbeitsbereiches werden die Lichtstrahlen 50 parallel zum Werkzeug- verlauf und über die gesamte Länge 17 der Pressenbalken 15,16 geführt. Bevorzugt sind es mehrere parallel zueinander verlaufende Lichtstrahlen 50, die eine Art Lichtvorhang ausbil- den, der in einer zur Aufstandsfläche 9 parallel verlaufenden Ebene angeordnet ist. Der Strahlensender 47 und Strahlenempfänger 48 sind mit einander zugewandten Sende-und Empfangsoptiken im Endbereich am verstellbaren Pressenbalken 16 mittels einer Haltevor- richtung 51 lösbar befestigt.

In den Fig. 2 und 3 ist die Haltevorrichtung 51 beispielhaft für den Strahlensender 47 an der Fertigungseinrichtung 1 gezeigt. Diese besteht aus einem Haltemittel 52 und einer mit diesem verbundenen Verstelleinrichtung 53. Das Haltemittel 52 ist in die nutförmige Werkzeugauf- nahmevorrichtung 35 eine Stirnfläche 54 des Pressenbalkens 16 überragend eingesetzt und mittels einer Spannvorrichtung 55 gehaltert. An einem die Stirnfläche 54 überragenden End- bereich 56 ist die Verstelleinrichtung 51 in Art einer Teleskopanordnung 57 befestigt. Diese besteht beispielsweise aus einem Vierkantrohr 58, das über eine Seitenfläche 59 am stirnseiti- gen Ende des Haltemittels befestigt ist, und einem in diesem verstellbar geführten, mit dem Strahlensender 47 bewegungsfest verbundenen Stellelement 60. Eine Längsmittelachse 61 der Teleskopanordnung 57 in dessen Richtung das Stellelement 60 im Vierkantrohr 58 verstellbar ist, verläuft in einer zur Stützfläche 43 des Pressenbalkens 16 senkrechten Richtung. Eine zwischen dem Vierkantrohr 58 und dem Stellelement 60 wirkende Rastanordnung 62 ermög- licht eine stufenweise Verstellung des Stellelementes 60 und damit die Einstellung eines Ab- standes 63, von dem die Lichtstrahlen 50 gegenüber einer Biegekante 64 des Biegestempels 41 entgegen der Richtung zur Stützfläche 43 versetzt zur Wirkung kommen. Der Abstand 63 ist gemäß einschlägigen Sicherheitsvorschriften zur wirkungsvollen Verhinderung von Un- fällen vorgeschrieben und beträgt einige Millimeter.

Die Rastanordnung 62 umfaßt mehrere Grundstellungen, wodurch eine rasche Justierung ent- sprechend standardgemäßer, unterschiedlich hoch ausgelegter Biegewerkzeuge 41 möglich ist. Des weiteren ist die Rastanordnung 62 für ein ungehindertes Verstellen des Stellelementes 60 und damit des Strahlensenders 47-gemäß Pfeil 65-also entgegen der Arbeitsrichtung des Pressenbalkens 16. Damit wird gewährleistet, daß der Strahlensender 47 im Falle des Auftref- fens auf ein Hindernis beim Biegevorgang, z. B. durch das Biegewerkzeug 41 überragende Werkteile, beschädigt wird. Zwischen der Werkzeugaufnahmevorrichtung 35 und dem Hal- temittel 52 ist eine Detektierungsvorrichtung 66 angeordnet, die z. B. durch in Eingriff bring- bare Kontaktelemente 67,68 gebildet ist und zumindest das in der Werkzeugaufnahmevor- richtung 35 angeordnete Kontaktelement 67 mit der Maschinensteuereinrichtung 46 bzw. dem Steuergerät 49 leitungsverbunden ist.

Damit wird eine Überwachung erreicht, die einen uneingeschränkten Betrieb mit der Ferti- gungsmaschine 1 nur bei Vorhandensein und entsprechender Funktion der Sicherheitsein- richtung 45 ermöglicht. Die Detektierungsvorrichtung 66 kann weiters auf den Austausch kodierter Signale ausgelegt sein, um eine Manipulation und damit einen Betrieb der Ferti- gungseinrichtung 1 unter Umgehung der Sicherheitseinrichtung wirkungsvoll zu verhindern

oder nur einen eingeschränkten Betrieb, z. B. durch automatische Umschaltung auf"Kriech- gang", zuzulassen.

Anstelle der Verwendung von den Kontaktelementen 67,68 ist selbstverständlich auch eine Detektierungsvorrichtung 66 mit berührungsloser Signalübertragung möglich, um die ord- nungsgemäße Anwendung und entsprechende Funktion der Sicherheitseinrichtung 45 zu überwachen. Derartige berührungslose Signalübertragungsmittel können z. B. Strahlungs-, Wellen-, Magnetfeldübertragungsmittel etc. sein. Zur weiteren Absicherung vor unzulässiger Manipulation ist auch die Anwendung codierter Signale möglich, insbesondere bei einer De- tektierungsvorrichtung 66, die mit berührungslos kommunizierenden Signalsende-und Emp- fangselementen ausgestattet ist und die mit Codier-und Decodiermittel z. B. des Steuergerätes 49 zusammenwirken.

Die zuvor für den Strahlensender 47 beschriebene Haltevorrichtung 51 ist sinngemäß auch für den Strahlenempfänger 48 vorgesehen, wobei die ebenfalls beschriebene Detektierungsvor- richtung 66 im allgemeinen nur einmal, also entweder an der Haltevorrichtung 51 für den Strahlensender 47 oder an der Haltevorrichtung 51 für den Strahlenempfänger 48 zur Anwen- dung gelangt.

Das Haltemittel 52 ist in seinen Querschnittsabmessungen an einer Querschnittsabmessung einer Aufnahmenut 69 für die Biegestempel 41 in der Werkzeugaufnahmevorrichtung 35 an- gepaßt. Die beschriebene Spannvorrichtung 55 kann eine separate Spannvorrichtung 55 für das Haltemittel 52 sein, es ist aber auch möglich, das Haltemittel 52 mit der für derartige Werkzeuge, insbesondere Biegestempel 41 üblichen hydraulischen Spannvorrichtung 55 in der Aufnahmenut 69 mit einem aus dem Stand der Technik bekannten Druckmedium beauf- schlagten Spannelement 70, wie beispielsweise einem Hydraulikkolben, zu spannen. Selbst- verständlich sind aber auch von der Spannvorrichtung 55 für die Werkzeuge unabhängige Spanneinrichtungen fur das Haltemittel 52 möglich.

Weiters ist es auch möglich, das Haltemittel 52 mit einer lösbaren Verriegelungsanordnung 71 in der Aufnahmenut 69 zu haltern, damit beim Lösen der Spannvorrichtung 55 das Haltemittel 52 bis zu einer manuellen Freigabe in der Aufnahmenut 69 gehaltert ist.

Der Ordnung halber sei abschließend darauf hingewiesen, daß zum besseren Verständnis des Aufbaus der Sicherheitseinrichtung 45 diese bzw. dessen Bestandteile teilweise unmaßstäb-

lich und/oder vergrößert und/oder verkleinert dargestellt wurden.

Die den eigenständigen erfinderischen Lösungen zugrundeliegende Aufgabe kann der Be- schreibung entnommen werden.

Vor allem können die einzelnen in den Fig. 1 ; 2,3 gezeigten Ausführungen den Gegenstand von eigenständigen, erfindungsgemäßen Lösungen bilden. Die diesbezüglichen, erfindungs- gemäßen Aufgaben und Lösungen sind den Detailbeschreibungen dieser Figuren zu entneh- men.

Bezugszeichenaufstellung 1 Fertigungseinrichtung 2 Abkantpresse 3 Blechteil 4 Profil 5 Maschinengestell 6 Ständer-Seitenwange 7 Ständer-Seitenwange 8 Dämpfungselement 9 Aufstandsfläche 10 Bodenplatte 11 Abstand 12 Mittelachse 13 Wandteil 14 Arbeitsebene 15 Pressenbalken 16 Pressenbalken 17 Länge 18 19 Befestigungsanordnung 20 Stirnfläche 21 Schenkel 22Seitenfläche 23Seitenfläche 24 Schenkel 25 Stellantrieb 26 Stellantrieb 27 Antriebsanordnung 28 Hydraulikzylinder 29 Stellelement 30 Führungsanordnung 31 Gelenklager 32 Bolzen 33 Stirnfläche 34 Stirnfläche 35 Werkzeugaufnahmevorrichtung 36 Biegewerkzeug 37 Biegewerkzeug <BR> <BR> 38 Matrize<BR> 39 Biegegesenk<BR> 40 Patrize 41 Biegestempel 42 Werkzeuglänge 43 Stützfläche 44 Pfeil 45 Sicherheitseinrichtung 46 Maschinensteuereinrichtung 47 Strahlensender 48 Strahlenempfänger 49 Steuergerät 50 Lichtstrahl 51 Haltevorrichtung 52 Haltemittel 53 Verstelleinrichtung 54 Stirnseite 55 Spannvorrichtung 56 Endbereich 57 Teleskopanordnung 58 Vierkantrohr 59 Seitenfläche 60 Stellelement 61 Längsmittelachse 62 Rastanordnung 63 Abstand 64 Biegekante 65 Pfeil 66 Detektierungsvorrichtung 67 Kontaktelement 68 Kontaktelement 69 Aufnahmenut 70 Spannelement 71 Verriegelungsanordnung