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Patent Searching and Data


Title:
RUNNER RING
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2007/140803
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a runner ring (1) for a pipe (3) that is to be inserted into a pipe casing (2) and that has a longitudinal axis (L) along which the runner ring (1), which peripherally extends around the pipe (3), can be clamped to the pipe (3) by means of at least one clamping element (4) in such a way that the runner ring (1) is frictionally engaged with the pipe (3). To facilitate the clamping of the runner ring to the pipe and to render it safer, the invention makes provision for the clamping element (4) to be a wedge element, in which the wedge height (h), when used correctly, changes in the direction of the longitudinal axis (L) of the pipe (3), with the perpendicular normal surface (N) facing the direction of the wedge surface (5) of the wedge element (4), mainly in the radial direction (R) of the pipe (3), and with the runner ring(1) having at least one effective surface(6) that interacts with the wedge element (4).

Inventors:
WALTER ANDREAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2006/005430
Publication Date:
December 13, 2007
Filing Date:
June 07, 2006
Export Citation:
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Assignee:
FRANKEN PLASTIK GMBH (DE)
WALTER ANDREAS (DE)
International Classes:
F16L7/00
Foreign References:
EP1262700A12002-12-04
DE3200188A11983-09-01
DE4315424A11994-11-17
DE19725757C11998-05-07
US4400920A1983-08-30
CH622598A51981-04-15
US1749135A1930-03-04
DE4315424A11994-11-17
DE20112795U12001-10-11
Attorney, Agent or Firm:
SCHRÖER, Gernot, H. (Bolte & PartnerBankgasse 3, Nürnberg, DE)
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Claims:

Patentansprüche

1. Gleitkufenring (1) für ein in ein Mantelrohr (2) einzubringendes und eine Längsrichtung (L) aufweisendes Rohr (3), der mittels mindestens eines Spannelements (4) mit dem Rohr (3) verspannbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das oder mindestens ein Spannelement ein Keilelement ist, dessen Keilhöhe (h) sich im am Rohr verspannten Zustand des Gleitkufenrings oder bei bestimmungsgemäßem Gebrauch in Längsrichtung (L) des Rohrs (3) verändert, und dass der Gleitkufenring (1) mindestens eine mit dem oder jeweils einem Keilelement (4) zusammenwirkende Wirkfläche (6) aufweist.

2. Gleitkufenring nach Anspruch 1, bei dem die Keilhöhe (h) im am Rohr verspannten Zustand des Gleitkufenrings oder bei bestimmungsgemäßem Gebrauch entgegengesetzt zur Vorschubrichtung des Rohres beim Einbringen in das Mantelrohr zunimmt.

3. Gleitkufenring nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, bei dem das oder wenigstens ein Keilelement wenigstens eine Grundfläche (13) und wenigstens eine Keilfläche (5) aufweist, wobei die Keilfläche und die Grundfläche unter einem Keilwinkel (α) zueinander geneigt sind oder wobei die Keilhöhe als Abstand zwischen Keilfläche und Grundfläche in einer Richtung zunimmt.

4. Gleitkufenring nach Anspruch 3, bei dem das Keilelement (4) einen Keilwinkel (α)zwischen 0,5° und 5°, vorzugsweise zwischen 1,5° und 2,5°, aufweist.

5. Gleitkufenring nach Anspruch 3 oder Anspruch 4, bei dem im am Rohr verspannten Zustand des Gleitkufenrings oder bei bestimmungsgemäßem Gebrauch die Keilfläche des oder wenigstens eines Keilelements an der wenigstens einen zugehörigen Wirkfläche des Gleitkufenrings

kraft- und/oder reibschlüssig anliegt und die Grundfläche kraft- und/oder reibschlüssig an dem Rohr anliegt.

6. Gleitkufenring nach einem der Ansprüche 3 bis 5, bei dem eine Ober- flächennormale (N) auf die Grundfläche (5) des Keilelements (4) im

Wesentlichen in radiale Richtung (R) des Rohres (3) weist.

7. Gleitkufenring nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem das oder wenigstens ein Keilelement (4) zumindest an einer bei bestim- mungsgemäßen Gebrauch oder im am Rohr verspannten Zustand des

Gleitkufenrings dem Rohr (3) zugewandten Seite, insbesondere der Grundfläche, wenigstens teilweise mit einem Material mit hohem Haft- und/oder Gleitreibungskoeffizienten versehen ist oder aus einem Material mit hohem Haft- und/oder Gleitreibungskoeffizienten besteht.

8. Gleitkufenring nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem das oder wenigstens ein Keilelement (4) einen Grundkörper aufweist und das Material mit hohem Haft- und/oder Gleitreibungskoeffizienten als Schicht auf dem Grundkörper vorgesehen ist.

9. Gleitkufenring nach Anspruch 7 oder Anspruch 8, bei dem das Material mit hohem Haft- und/oder Gleitreibungskoeffizienten ein Material aus oder auf Basis von thermoplastischem Elastomer (TPE) ist.

10. Gleitkufenring nach Anspruch 7 oder Anspruch 8, bei dem das Material mit hohem Haft- und/oder Gleitreibungskoeffizienten ein Material aus oder auf Basis von Siloxanelastomer oder Kautschuk ist.

11. Gleitkufenring nach einem der Ansprüche 7 bis 10, bei dem das Keil- dement (4) an der mit dem Material mit hohem Haft- und/oder Gleitreibungskoeffizienten versehenen Seite oder im Grundkörper mindestens eine öffnung oder Ausnehmung aufweist, in die das Material mit hohem Haft- und/oder Gleitreibungskoeffizienten eindringen kann o-

der eingreift.

12. Gleitkufenring nach Anspruch 11 , bei dem das Keilelement (4) oder dessen Grundkörper mindestens eine Durchgangsbohrung aufweist und das Material mit hohem Haft- und/oder Gleitreibungskoeffizienten die

Durchgangsbohrung (10) durchsetzend an zwei gegenüberliegenden Seiten des Keilelements (4) oder dessen Grundkörpers angeordnet ist.

13. Gleitkufenring nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem das oder wenigstens ein Keilelement (4) oder dessen Grundkörper wenigstens teilweise aus wenigstens einem Kunststoff oder Polymermaterial, insbesondere aus oder auf Basis von Polypropylen (PP) oder Polyamid (PA) oder Polyoxymethylen oder Polyacetal (POM), besteht, wobei insbesondere in das Kunststoff- oder Polymermaterial auch Verstärkungs- fasern, insbesondere Glasfasern oder Kohlefasern, eingelagert sein können.

14. Gleitkufenring nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem das Keilelement (4) wenigstens ein Anschlagmittel (9) zur Begrenzung der relativen axialen Verschiebung zwischen Gleitkufenring (1) und Keilelement (4) aufweist.

15. Gleitkufenring nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem zusammenwirkende Rastmittel am Gleitkufenring (1) und am Keilele- ment (4) angeordnet sind, die für das Keilelement (4) in mindestens einer zum Gleitkufenring (1) relativen axialen Lage eine Rastposition definieren.

16. Gleitkufenring nach Anspruch 15, bei dem die Rastmittel durch eine Anzahl Vorsprünge oder Einbuchtungen an mindestens einer der Seiten des Keilelements (4) gebildet werden.

17. Gleitkufenring nach einem der vorhergehenden Ansprüche mit mindes-

tens einem Einschubschacht (7) oder Führungsstegen (55) für das oder jedes Keilelement (4), der oder die sich in Längsrichtung (L) des Rohres (3) erstreckt bzw. erstrecken.

18. Gleitkufenring nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Wirkfläche (6) im Gleitkufenring (1) eine zum zugehörigen Keilelement (4) komplementäre Keilform aufweist oder im am Rohr verspannten Zustand des Gleitkufenrings oder bei bestimmungsgemäßem Gebrauch im Wesentlichen parallel zur Keilfläche des Keilelements verläuft.

19. Gleitkufenring nach einem der Ansprüche 1 bis 18 mit einer Anzahl Segmente (1', 1", 21), die so zusammensetzbar oder miteinander verbindbar sind, dass sich der Gleitkufenring (1) über den gesamten Umfang des Rohres (3) erstreckt.

20. Gleitkufenring nach Anspruch 19, bei dem die Segmente über Verbindungselemente, vorzugsweise rastend mittels zusammenwirkender Ver- rastungen, miteinander verbindbar oder verbunden sind.

21. Gleitkufenring nach Anspruch 20, bei dem jeweils wenigstens ein Verbindungselement einstückig mit oder an einem der Segmente ausgebildet ist.

22. Gleitkufenring nach Anspruch 20, bei dem die Verbindungselemente von den Segmenten getrennte oder separat hergestellte Bauteile sind.

23. Gleitkufenring nach einem der Ansprüche 1 bis 18, der einen einteiligen Trägerring umfasst oder selbst einteilig ist und sich über den gesamten Umfang des Rohres (3) erstreckt.

24. Gleitkufenring nach einem der vorhergehenden Ansprüche mit mehreren am Umfang verteilt, insbesondere gleichmäßig verteilt, angeordneten oder anordenbaren, vorzugsweise lösbar, beispielsweise rastend o-

der schnappend, befestigten, Gleitkufen.

25. Gleitkufenring nach Anspruch 24 und Anspruch 19, bei dem wenigstens eine Gleitkufe an jeweils einem Segment befestigt ist.

26. Gleitkufenring (1) für ein in ein Mantelrohr (2) einzubringendes und eine Längsrichtung (L) aufweisendes Rohr (3), insbesondere Gleitkufenring nach einem der Ansprüche 19 bis 25, bei dem die Gleitkufe(n) mit einem zugehörigen Segment oder Trägerring des Gleitkufenringes mittels zusammenwirkender Führungselemente durch lineares Auf- o- der Einschieben in einer im am Rohr verspannten Zustand des Gleitkufenrings oder bei bestimmungsgemäßem Gebrauch zur Längsrichtung des Rohres axialen Richtung in Verbindung bringbar oder gebracht sind.

27. Gleitkufenring nach Anspruch 26, bei dem die Gleitkufe(n) unverwechselbar nur in einer Richtung, vorzugsweise entgegen der Vorschubrichtung des Rohres beim Einbringen in das Mantelrohr, auf- oder einschiebbar ist oder sind und/oder bei dem die Gleitkufe(n) und das zu- gehörige Segment oder der Trägerring zusammenwirkende Anschlagsmittel (34) aufweisen, die vorzugsweise die Bewegung in Vorschubrichtung begrenzen.

28. Gleitkufenring für ein in ein Mantelrohr (2) einzubringendes und eine Längsrichtung (L) aufweisendes Rohr (3), insbesondere Gleitkufenring nach Anspruch 19 oder einem der auf Anspruch 19 rückbezogenen Ansprüche, mit einer Anzahl Segmente (1 ', 1 ", 21), die so zusammensetzbar oder miteinander verbindbar sind, dass sich der Gleitkufenring (1) über den gesamten Umfang des Rohres (3) erstreckt, bei dem die Seg- mente über Verbindungselemente, vorzugsweise rastend mittels zusammenwirkender Verrastungen, miteinander verbindbar oder verbunden sind und bei dem die Segmente (21) jeweils wenigstens eine zum Rohr (3) hin gekrümmte Stützfläche (27) zur Abstützung des oder der

Verbindungselemente(s) (26) aufweisen, vorzugsweise derart, dass bei verschiedenen Krümmungen der Verbindungselemente oder des Gleitkufenrings und/oder bei unterschiedlicher Anzahl von Segmenten des Gleitkufenrings dennoch eine flächige Abstützung ohne Abknicken der Verbindungselemente (26) möglich ist.

Description:

GLEITKUFENRING

Beschreibung

Die Erfindung betrifft einen Gleitkufenring für ein in ein Mantelrohr einzubringendes und eine Längsrichtung aufweisendes Rohr, wobei der, in der Regel sich über den Umfang des Rohrs erstreckende, Gleitkufenring mittels mindestens eines Spannelements mit dem Rohr verspannbar ist (oder relativ zu dem Rohr reibschlüssig festlegbar ist).

Rohre, wie beispielsweise Gas-, Wasser- oder Abwasserrohre, werden üblicherweise in Mantelrohren verlegt, die das Rohr schützen sollen. Die Rohre können dabei aus beliebigen Materialien bestehen, wobei insbesondere Kunststoff, Metall oder mit Kunststoff beschichtetes Metall gebräuchlich ist. Um beim Verlegen des Innenrohres im Mantelrohr die Gleitreibung zu verringern, werden um das Innenrohr meist Gleitkufen montiert, die im verlegten Zustand auf dem Rohr verbleiben. Damit erfüllen sie zusätzlich die Funktion des Abstandshalters zum Mantelrohr, wodurch beispielsweise ein Schutz vor Kontaktkorrosion gewährleistet ist.

Die Gleitelemente bzw. -kufen sind auf einem Trägerband angeordnet und ragen in radiale Richtung von diesem weg, wobei das Trägerband nach Art eines Spannbandes um das zu verlegende Rohr gespannt wird. Das Träger- band kann dabei einteilig ausgebildet oder segmentiert sein. Im Falle der Segmentierung werden mehrere Segmente zu einer Struktur zusammengesetzt, die sich um den gesamten Umfang des Rohres herum erstreckt.

Die Verspannung des Gleitkufenrings mit dem zu verlegenden Rohr erfolgt entweder durch Spannwerkzeuge zum Herstellen einer kraftschlüssigen Verbindung, wobei meist Verzahnungen nach Art eines Kabelbinders zum Einsatz kommen. Alternativ hierzu ist es bekannt, Keile einzusetzen, die eine Gewindeabwicklung aufweisen. Werden diese in einen entsprechenden Aufnahmeschacht im Gleitkufenring eingeschoben, greifen sie in eine Gegenver-

zahnung ein und bewirken dadurch eine Verspannung des Trägerbandes in Umfangsrichtung des Rohres. Hierdurch wird das Trägerband und mit ihm der gesamte Gleitkufenring mit dem Rohr verspannt.

Eine solche Lösung ist aus der DE 43 15 424 Al bekannt. Der Gleitkufenring besteht hier aus einer Anzahl Segmente, die formschlüssig zusammengesetzt werden, bis sie das Rohr vollständig umfassen. Es sind Spannkeile vorgesehen, die an einer ihrer Seiten mit Gewindeabwicklungen ausgestattet sind, die in entsprechende Gegenprofile im Gleitkufenringsegment eingrei- fen. Durch Eintreiben der Spannkeile in die Ringsegmente wird die effektive Bogenlänge der Fläche des Gleitkufenrings, die dem Rohr zugewandt ist, verkürzt, so dass es zu dem gewünschten Verspannen des Gleitkufenrings kommt.

Eine ähnliche Lösung zeigt die DE 201 12 795 Ul , wobei hier der Schwerpunkt auf der Aufbringung einer verschleißresistenten Schicht auf die Gleitkufen liegt, so dass beim Einschieben des mit dem Gleitkufenring verspannten Rohres nur ein möglichst geringer Verschleiß auftritt.

Wie sich aus der DE 43 15 424 Al zeigt, muss ein relativ hoher Aufwand getrieben werden, um die einzelnen Komponenten des Gleitkufenrings bereitzustellen, um ein zu verlegendes Rohr entsprechend vorzubereiten.

Ferner bestehen folgende Nachteile: Die Gleitkufen mit den Spannbändern bestehen üblicherweise aus Kunststoffen, wobei zumeist Polyethylen (PE) oder Polypropylen (PP) verwendet wird. Dies hat den Nachteil, dass diese Materialien relativ leicht auf den Rohren rutschen. Ein stärkeres Verspannen ist nicht oder nur bedingt möglich, da diese Materialien durch Kaltfließen nachgeben können und dadurch die Verspannung zwischen Gleitkufenring und Rohr nachlässt. Aus diesem Grunde werden oft spezielle Griffbänder zwischen Rohr und Gleitkufenring gelegt, die die Reibung erhöhen sollen, so dass schon mit geringeren Spannkräften sichergestellt ist, dass es zu keiner Relativbewegung zwischen Gleitkufenring und Rohr in Längsrichtung

kommt. Allerdings stellt dieses Vorgehen einen entsprechenden Aufwand dar, der die Ausstattung des Rohres mit dem Gleitkufenring verteuert.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Gleitkufenring für ein in ein Mantelrohr einzubringendes Rohr so fortzubilden, dass die genannten Nachteile vermieden oder zumindest verringert werden können. Es soll also sichergestellt werden, dass eine feste Verspannung zwischen Gleitkufenring und Rohr erfolgt, mittels der der Ring zuverlässig zum Rohr festgelegt ist. Die Verspannung soll in einfacher und damit kostengünstiger Wei- se möglich werden, wobei vorzugsweise auf zusätzliche Maßnahmen zur Erhöhung der Reibung verzichtet werden können soll.

Die Lösung dieser Aufgabe durch die Erfindung ist gemäß Patentanspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass das oder mindestens ein Spannelement ein Keilelement ist, dessen Keilhöhe sich im am Rohr verspannten Zustand des Gleitkufenrings oder bei bestimmungsgemäßem Gebrauch in Längsrichtung des Rohrs verändert, und dass der Gleitkufenring mindestens eine mit dem oder jeweils einem Keilelement zusammenwirkende Wirkfläche (Gegenfläche) aufweist.

Im Unterschied zu vorbekannten Lösungen wird also mit der erfindungsgemäßen Ausgestaltung durch eine axiale Bewegung des Keilelements eine a- xiale Verkeilung des Gleitkufenrings bewerkstelligt, jedoch keine Verspannung in Umfangsrichtung wie beim Stand der Technik.

In einer besonders vorteilhaften Aus führungs form nimmt die Keilhöhe im am Rohr verspannten Zustand des Gleitkufenrings oder bei bestimmungsgemäßem Gebrauch entgegen der Vorschubrichtung des Rohres bei dessen Einbringen in das Mantelrohr zu oder in Vorschubrichtung ab. Dadurch ver- stärkt sich die Keil- oder Klemmwirkung zur Verspannung des Gleitkufenrings noch, wenn dieser beim Rohrvorschub etwas entgegen der Vorschubrichtung nach hinten gedrückt wird, es ist also eine sich selbst sichernde o- der verstärkende Verspannung des Gleitkufenrings vorhanden.

Die Keilelemente können insbesondere frei auf das Rohr aufgelegt werden und verkeilen sich bei der Vorschubbewegung des Rohres von selbst. Es kann aber auch eine Vorfixierung der Keilelemente am Rohr vorgesehen sein.

Vorzugsweise weist das oder wenigstens ein Keilelement wenigstens eine Grundfläche und wenigstens eine Keilfläche auf, wobei die Keilfläche und die Grundfläche unter einem Keilwinkel, der zwischen 0,5° und 5°, vorzugs- weise zwischen 1,5° und 2,5° betragen kann, zueinander geneigt sind oder wobei die Keilhöhe als Abstand zwischen Keilfläche und Grundfläche in einer Richtung zunimmt. Im am Rohr verspannten Zustand des Gleitkufenrings oder bei bestimmungsgemäßem Gebrauch liegt nun im Allgemeinen die Keilfläche des oder wenigstens eines Keilelements an der wenigstens einen zugehörigen Wirkfläche des Gleitkufenrings kraft- und/oder reibschlüssig an und die Grundfläche kraft- und/oder reibschlüssig an dem Rohr. Eine Oberflächennormale auf die Grundfläche des Keilelements ist in der Regel im Wesentlichen in radiale Richtung des Rohres gerichtet.

Die Verkeilwirkung oder Klemmwirkung der Keilelemente und die dadurch bewirkte reibschlüssige Fixierung des Gleitkufenrings am Rohr kann noch deutlich erhöht werden, wenn das oder wenigstens ein Keilelement mit einem stark haftenden Material oder einem Material mit hoher Haftreibung und/oder hoher Gleitreibung versehen oder ausgebildet wird oder ist und zwar zumindest an einer bei bestimmungsgemäßen Gebrauch oder im am

Rohr verspannten Zustand des Gleitkufenrings dem Rohr zugewandten Seite, insbesondere der Grundfläche. Damit kann das Keilelement ohne weitere Maßnahmen (wie z.B. Gripbänder) fest zwischen Gleitkufenring und Rohr festgelegt werden. Insbesondere kann das Keilelement einen Grundkörper umfassen, auf dem das Haftmaterial als Schicht vorgesehen ist.

Das Material mit hohem Haft- und/oder Gleitreibungskoeffizienten ist vorzugsweise ein Material aus oder auf Basis von thermoplastischem Elastomer

(TPE), kann aber auch ein Material aus oder auf Basis von Siloxanelastomer (SIR, Silicon) oder Naturkautschuk sein.

Zur Verbesserung der Verbindung zwischen dem Grundmaterial und dem Haftmaterial kann das Keilelement (4) an der mit dem Material mit hohem Haft- und/oder Gleitreibungskoeffizienten versehenen Seite oder im Grundkörper mindestens eine öffnung oder Ausnehmung aufweist, in die das Material mit hohem Haft- und/oder Gleitreibungskoeffizienten eindringen kann oder eingreift, insbesondere mindestens eine Durchgangsbohrung, die von dem Material mit hohem Haft- und/oder Gleitreibungskoeffizienten durchsetzt ist, das dadurch an zwei gegenüberliegenden Seiten des Keilelements oder dessen Grundkörpers angeordnet ist.

In einer besonderen Aus führungs form weist das Keilelement wenigstens ein Anschlagmittel zur Begrenzung der relativen axialen Verschiebung zwischen Gleitkufenring und Keilelement auf. Ferner können auch zusammenwirkende Rastmittel am Gleitkufenring und am Keilelement angeordnet sein, die für das Keilelement mindestens eine Rastposition relativ zum Gleitkufenring festlegen und insbesondere durch eine Anzahl Vorsprünge oder Einbuchtun- gen an mindestens einer der Seiten des Keilelements gebildet werden können.

Zum Aufnehmen der Keilelemente sind vorzugsweise mindestens ein Einschubschacht oder Führungsstege für das oder jedes Keilelement, der oder die sich in Längsrichtung des Rohres erstreckt bzw. erstrecken, vorgesehen.

Die Wirkfläche im Gleitkufenring weist bevorzugt eine zum zugehörigen Keilelement komplementäre Keilform auf oder verläuft im am Rohr verspannten Zustand des Gleitkufenrings oder bei bestimmungsgemäßem Gebrauch im Wesentlichen parallel zur Keilfläche des Keilelements.

In einer besonders vorteilhaften Weiterbildung ist der Gleitkufenring aus mehreren einzelnen Segmenten (oder: Teilelementen, Gliedern) zusammen-

gesetzt, die miteinander verbindbar sind, so dass sich der Gleitkufenring ü- ber den gesamten Umfang des Rohres erstreckt. Zum Verbinden der Segmente sind vorzugsweise Verbindungselemente vorgesehen, die einstückig mit oder an einem der Segmente oder auch von den Segmenten getrennte oder separat hergestellte Bauteile sein können und vorzugsweise mit den Segmenten zusammenwirkende Verrastungen aufweisen.

In einer auch unabhängig beanspruchbaren Variante eines aus Segmenten aufgebauten Gleitkufenrings weisen die Segmente, vorzugsweise an zumin- dest einer der den jeweils benachbarten Segmenten zugewandten Seiten wenigstens eine zum inneren Rohr hin gekrümmte Stützfläche, insbesondere an einem Stützfortsatz oder einem Stützflansch, auf zur Abstützung des oder der Verbindungselemente(s). Vorzugsweise ist die Stützfläche so geformt, dass bei verschiedenen Krümmungen der Verbindungselemente oder des Gleitkufenrings und/oder bei unterschiedlicher Anzahl von Segmenten des Gleitkufenrings dennoch eine flächige Abstützung ohne Abknicken der Verbindungselemente möglich ist.

Alternativ kann aber auch der Gleitkufenring einen einteiligen Trägerring umfassen oder selbst einteilig sein und sich über den gesamten Umfang des Rohres erstrecken.

Im Allgemeinen umfasst der Gleitkufenring mehrere an seinem Umfang verteilt, insbesondere gleichmäßig verteilt, angeordnete oder anordenbare, vor- zugsweise lösbar, beispielsweise rastend oder schnappend, befestigte Gleitkufen oder nach außen ragende Gleitelemente. Es ist nun bei der Segmentbauweise bevorzugt wenigstens eine Gleitkufe an jeweils einem Segment befestigt.

Weiterhin wird gemäß der Erfindung ein Gleitkufenring für ein in ein Mantelrohr einzubringendes und eine Längsrichtung aufweisendes Rohr vorgeschlagen, bei dem die Gleitkufe(n) mit einem zugehörigen Segment oder Trägerring des Gleitkufenringes mittels zusammenwirkender Führungsele-

mente durch lineares Auf- oder Einschieben in einer im am Rohr verspannten Zustand des Gleitkufenrings oder bei bestimmungsgemäßem Gebrauch zur Längsrichtung des Rohres axialen Richtung in Verbindung bringbar oder gebracht sind. Das Auf- oder Einschieben ist bevorzugt unverwechselbar, so dass die Gleitkufe(n) nur in einer Richtung, vorzugsweise entgegen der Vorschubrichtung des Rohres beim Einbringen in das Mantelrohr, auf- oder einschiebbar sind. Ferner weist oder weisen die Gleitkufe(n) und das zugehörige Segment oder der Trägerring bevorzugt zusammenwirkende Anschlagsmittel auf, die vorzugsweise die Bewegung der Gleitkufe(n) in Vorschubrichtung begrenzen oder stoppen oder ein Herausgleiten der Gleitkufe(n) in Vorschubrichtung verhindern.

Die modularen Ausführungsformen mit separaten Segmenten und/oder separaten Verbindungselementen und/oder separaten Gleitkufen haben jeweils Produktions- und Logistikvorteile und es können verschiedene Größen und Durchmesser von Gleitkufenringen mit denselben Grundelementen dargestellt werden.

Ein bevorzugtes Material für wenigstens einen Teil des Keilelements oder dessen Grundkörper und/oder andere Teile des Gleitkufenrings wie die

Gleitkufe(n) oder den Trägerring oder die Segmente oder Verbindungselemente des Gleitkufenrings ist wenigstens ein Kunststoff oder Polymermaterial, insbesondere aus oder auf Basis von Polypropylen (PP), Polyethylen (PE) oder Polyamid (PA) oder Polyoxymethylen oder Polyacetal (POM), ins- besondere mit Faserverstärkung, vorzugsweise mittels Glasfasern oder Kohlefasern.

Mit der vorgeschlagenen Ausgestaltung wird ein kostengünstiger Gleitkufenring für ein zu verlegendes Rohr bereitgestellt, bei dem eine einfache und sichere Festlegung am Rohr sichergestellt ist.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigen:

in perspektivischer Ansicht ein Rohr, das mit einem Gleitkufenring versehen ist und in ein Mantelrohr eingeschoben werden soll, in der Draufsicht in radiale Richtung betrachtet ein Segment des Gleitkufenrings, das Segment des Gleitkufenrings gemäß dem Schnitt A-B nach FIG 2a, das Segment des Gleitkufenrings in Ansicht C gemäß FIG 2a, in der Draufsicht in radiale Richtung betrachtet ein Keilelement, das Keilelement nach FIG 3a in der Seitenansicht, das Keilelement in Ansicht D gemäß FIG 3a, in der Draufsicht in radiale Richtung betrachtet das Segment des Gleitkufenrings samt eingeschobenem Keilelement, das Segment des Gleitkufenrings samt eingeschobenem Keilelement gemäß dem Schnitt E-F nach FIG 4a, das Rohr mit aufgesetztem Gleitkufenringsegment vor dem Einschieben des Keilelements im Radialschnitt, das Rohr mit aufgesetztem Gleitkufenringsegment nach dem Einschieben des Keilelements in der Seitenansicht und die Anordnung nach FIG 6a im Radialschnitt, eine weitere Aus führungs form eines Teils eines Gleitkufenrings in modularer Bauweise in einer perspektivischen Explosivdarstellung, eine Gleitkufe in der Ausführung gemäß FIG 7 in einer perspekti- vischen Darstellung von unten, eine Aus führungs form eines Teilelements für einen Gleitkufenring in einer perspektivischen Darstellung, den montierten Teil eines Gleitkufenrings gemäß FIG 7 in einer perspektivischen Darstellung von unten und den montierten Teil des Gleitkufenrings gemäß FIG 7 und FIG 10 in einer Darstellung von oben, eine weitere Ausführungsform eines Teils eines Gleitkufenrings mit einzelnen Segmenten für jeweils zwei Gleitkufen und einzel-

nen Verbindungselementen in einer Explosionsdarstellung, FIG 13 ein Verbindungselement gemäß FIG 12 in einer perspektivischen

Darstellung von unten und

FIG 14 den montierten Teil eines Gleitkufenrings gemäß FIG 12 in einer Darstellung von oben.

Einander entsprechende Teile sind in den FIG 1 bis 14 mit denselben Bezugszeichen versehen.

In FIG 1 ist ein Rohr 3 zu sehen, von dem nur ein kurzer Abschnitt dargestellt ist, um den ein Gleitkufenring 1 gespannt ist, so dass es zu keiner Relativbewegung zwischen Rohr 3 und Gleitkufenring 1 in Richtung der Längsachse (oder allgemeiner: Längsrichtung) L kommen kann. Das mit dem Gleitkufenring 1 versehene Rohr 3 wird in einer Vorschubrichtung entlang seiner Längsachse L in ein Mantelrohr 2 eingeschoben. Gleitkufen 11 erstrecken sich in radiale Richtung R von einem Trägerband 12 des Gleitkufenrings 1. Das Trägerband 12 wird durch eine Anzahl Segmente 1', 1" gebildet, aus denen der Gleitkufenring 1 besteht und der das Rohr 3 in Umfangsrich- tung vollständig umgibt. Die Gleitkufen 11 können an ihrem äußersten Ende eine Beschichtung aufweisen, die sie gegen Verschleiß beständig machen.

Nicht näher dargestellt sind formschlüssig zusammenwirkende Verbindungselemente, mit denen die einzelnen Segmente 1', 1" so miteinander verbunden werden können, dass sich in Umfangsrichtung ein zugfester Verbund ergibt.

Ein einzelnes Segment 1 ', 1" des Gleitkufenrings 1 ist in FIG 2a bis FIG 2c zu sehen. Mehrere dieser Segmente 1', 1" werden — wie erläutert - aneinander gekoppelt, bis sie einen Ring ergeben, der das Rohr 3 vollständig um- fasst. Zum Verspannen dienen gleich näher beschriebene Keilelemente 4, die in Einschubschächte 7 in den Segmenten 1', 1" eingeschoben werden, und zwar in Richtung der Längsachse L und damit in Vorschubrichtung des Rohres 3.

Ein solches Keilelement 4 ist in den Figuren 3a bis 3c zu sehen. Das Keilelement 4 weist eine Keilfläche 5 auf, die unter einem Keilwinkel α von etwa 2° zur Grundfläche 13 des Keilelements 4 verläuft. Die Keilhöhe h verändert sich dabei in Richtung der Längsachse L. Die Oberflächennormale N auf die Keilfläche 5 weist — abgesehen von dem kleinen Keilwinkel α— bei bestimmungsgemäßem Gebrauch in die radiale Richtung R.

Damit das Keilelement 4 im montierten Zustand optimal festliegt, ist es zumindest an der Grundfläche 13 mit einem Material mit hohem Reibungskoef- fizienten (Haft- und/oder Gleitreibungskoeffizienten) zum Material des

Rohres versehen, wobei im Ausführungsbeispiel thermoplastisches Elastomer (TPE) vorgesehen ist. Dieses Material wird an das Keilelement 4 angespritzt, wobei Durchgangsbohrungen 10 im Keilelement 4 von dem Material durchsetzt werden. Hierdurch ergibt sich ein formschlüssiger Verbund zwi- sehen Beschichtungsmaterial 8 und Keilelement 4.

Um eine gute Haftung des Keilelements 4 am Rohr 3 zu ermöglichen, ist also die Beschichtung bzw. die Einbettung des Keilelements 4 mit TPE vorgesehen. Das Keilelement 4 besteht dabei bevorzugt aus einem Kern bzw. aus einer Seele aus einem festeren Kunststoff, wobei insbesondere Polypropylen vorgesehen wird. Das Grundmaterial des Keilelements 4 kann dabei glasfa- ser- oder kohlefaserverstärkt sein.

In den FIG 4a und 4b ist das in das Segment 1 ', 1" montierte Keilelement 4 zu sehen. Damit das Keilelement 4 nicht über einen maximalen Verschiebeweg in den Einschubschacht 7 im Segment 1', 1 " eingeschoben werden kann, weist das Keilelement 4 ein Anschlagmittel 9 auf, das bei maximaler Verschiebung am Segment 1 ', 1" anliegt, wie es aus den Figuren 4a und 4b hervorgeht. Dort ist weiter zu sehen, dass das Keilelement 4 mit seiner Keilflä- che 5 an einer Wirkfläche 6 im Segment 1', 1" bzw. des Einschubschachts 7 anliegt.

Die Wirkfläche 6 ist dabei mit demselben Keilwinkel α versehen wie die

Keilfläche 5. Beim Einschieben des Keilelements 4 in den Einschubschacht 7 bleibt damit die Grundfläche 13 des Keilelements 4 parallel zur Rohroberfläche, wodurch eine gleichmäßige Verspannung gewährleistet ist.

Durch die Anschlagmitteln 9 zur Definition einer festen axialen Endposition für das Keilelement 4 wird ausgeschlossen, dass es zu einem vollständigen Durchrutschen des Keilelements 4 durch den Einschubschacht 7 des Segments 1 ', 1 " kommt.

Zusätzlich oder alternativ können auch Rastmittel 14 vorgesehen werden, die feste Rastpositionen im Einschubschacht 7 für das Keilelement 4 definieren und beispielsweise durch eine an der Seite des Keilelements 4 angeordnete Reihe von Höckern gebildet wird, so dass durch Schnappen oder Verrasten der jeweiligen Höcker an entsprechenden Ausnehmungen im Segment Y, 1" eine Lagedefinition des Keilelements 4 relativ zum Segment 1 ', 1 " ermöglicht wird.

In den FIG 5 und 6 ist der Montagevorgang des Keilelements 4 (FIG 5) und die Situation nach Abschluss der Montage (FIG 6) dargestellt.

Das Erfindungskonzept stellt — wie erläutert — darauf ab, dass ein an sich bekannter Gleitkufenring 1 mit einstückigem oder modularem (segmentiertem) Aufbau mit dem Rohr 3 dadurch verspannt wird, dass ein Einschieben der Keilelemente 4 in Richtung der Längsachse L erfolgt, wobei sich die Keilhöhe h in radiale Richtung R ändert. Die Bogenlänge der Anlagefläche des Gleitkufenrings am Rohr wird also nicht verändert. Vielmehr erfolgt die Verspannung durch eine radiale Aufweitung der Segmente 1 ', 1" relativ zum Rohr 3 mittels der Keilelemente 4.

Bei der Montage wird das Trägerband 12 des Gleitkufenrings 1 mit den Gleitkufen 11 locker und mit Spiel auf das Rohr 3 aufgebracht und in der Regel dann leicht vorgespannt und die Keilelemente 4 werden am Rohr 3 aufgelegt und zwar in den Positionen, in denen sie in die Aufnahmeschächte

7 in den Segmenten 1', 1" bzw. zwischen dem Trägerband 12 und dem Rohr 3 eingeführt werden.

Durch die Keilwirkung entsteht eine feste und sichere Verbindung bzw. Fi- xierung des Gleitkufenrings 1 am Rohr 3. Dabei werden bevorzugt die Keilelemente 4 völlig lose angeordnet, sie müssen also nicht am Rohr 3 in irgendeiner Weise befestigt werden.

Hierdurch ergibt sich automatisch eine Position, bei der alle Keilelemente 4 zwischen dem Gleitkufenring 1 und dem Rohr 3 verkeilt sind.

In FIG 7 sind zwei einzelne Segmente 21 dargestellt, die miteinander über Verbindungselemente 26, die als Verbindungslaschen einstückig an den Segmenten 21 parallel zueinander ausgebildet sind und zugehörige Aufnahmen mit Verzahnungen (oder Verrastungen) 25 an den Segmenten 21 miteinander rastend verbindbar sind. Die FIG 10 und 11 zeigen den montierten Zustand der beiden Segmente 21. Die Verbindungselemente 26 weisen zu den Verzahnungen 25 der Segmente 21 korrespondierende Verzahnungen 35 an ihrer Unterseite auf (vgl. FIG 10).

An einer rahmenartigen Konstruktion, in die die Verbindungslaschen 26 eingeführt werden, sind an der Außenseite Führungselemente 22 und 23 angeordnet, in die entsprechende Führungselemente 32 und 33 an der Unterseite der Gleitkufen 31 linear einführbar sind. Die Gleitkufen 31 sind dazu an der Unterseite so ausgebildet, dass das lineare Einführen oder Befestigen an den Segmenten 21 nur in genau einer Richtung möglich ist (unverwechselbare Montage). An einer Seite weisen die Gleitkufen dazu, wie in FIG 8 zu erkennen, Anschlagselemente 34 auf, mit denen die Gleitkufe 31 an dem Trägerrahmen an dem Segment 21 anschlägt, wenn die Gleitkufe 31 ihre Endposi- tion eingeschoben und montiert ist, und die zugleich ein Einschieben an dieser Seite verhindern.

Zwischen den Führungselementen 33 der Gleitkufen 31 sind Zwischenspalte

38 vorgesehen, durch die die Verbindungselemente 26 transversal hindurchgeführt werden und dadurch die Gleitkufen 31 axial fixieren oder sichern, werden die Es können ferner auch zusätzliche Verrastungen oder Verkeilungen vorgesehen sein, um die Gleitkufe 31 fest an dem zugehörigen Segment 21 zu fixieren. Ferner können auch die Führungselemente 22 und 23 bzw. 32 und 33 so bemessen sein, dass sie als Verrastung oder unter Einwirkung einer Federkraft einen Kraft- und/oder Formschluss bewirken.

Die Segmente 21 weisen an den dem nächsten oder benachbarten Segment 21 zugewandten Seiten, an denen die Verbindungselemente 26 des nächsten Segments 21 eingreifen, eine zum inneren Rohr, das vom Gleitkufenring umgeben wird, hin gekrümmte Stützfläche 27 an einem Stützflansch oder Stützfortsatz auf. Diese Stützfläche 27 ermöglicht einerseits eine Abstützung der Verbindungselemente 26 des nächsten Segments 21 an deren Unterseiten derart, dass mit verschiedenen Krümmungen und bei unterschiedlicher Anzahl von Segmenten 21 der gesamte Gleitkufenringanordnung dennoch eine gleichmäßige Flächenbelastung ohne Abknicken der Verbindungselemente 26 möglich ist, und erhöht andererseits die Steifigkeit des gesamten Segments.

Jedem Segment 21 mit zugehöriger Gleitkufe 31 ist ein Keilelement 24 zugeordnet, das zwischen zwei Führungsstegen 55 in einen Einschubschacht 7 an der Unterseite des Segments 21 unterhalb der Aufnahme für die Gleitkufe 31 zwischen das Segment 21 und das unterhalb befindliche, in FIG 7 bis 11 nicht dargestellte, Rohr eingefügt wird. Das Keilelement 24 bewirkt auf- grund der Keilwirkung durch den Keilwinkel zwischen der Keilfläche 5 und der unteren Grundfläche 13 eine kraftschlüssige Festlegung des aus den Segmenten 21 gebildeten Gleitkufenrings auf dem Rohr, wie schon beschrieben.

Das Keilelement gemäß FIG 7 weist ähnlich wie das Keilelement in den vorhergehenden Ausführungsformen gemäß FIG 3a bis 3c öffnungen 10 auf, um das stark haftende Material, das zumindest an der Unterseite 13 aufgebracht wird, formschlüssig mit dem Grundkörper des Formkeils 5 zu verbin-

den.

Es ist jedoch bei geeigneter Materialwahl auch ausreichend, wenn die Haftschicht aus dem thermoplastischen Elastomer nur auf die Unterseite 13 auf- gebracht wird, ohne dass sie durch öffnungen weiter in das Volumen des Grundkörpers des Keilelements 5 eindringt. Dies ist besonders dann der Fall, wenn die Schmelzpunkte des Materials der Haftschicht und des Grundmaterials des Grundkörpers oder Kerns des Keilelements so aufeinander abgestimmt sind, dass ein Anlösen und damit eine gute Ver- bindung zwischen den beiden Materialien erreicht wird.

Im Unterschied zu FIG 3a bis 3c ist in FIG 7 an der Oberseite oder Keilfläche 5 des Keilelements 24 ein Stift 15 vorgesehen, der lediglich eine Vormontage oder Halterung des Keilelements 24 ermöglichen soll und bei des- sen Eintreiben in der Regel abgeschert wird.

Die Rastelemente 14, die als Rastnuten ausgebildet sind, wirken zusammen mit Rastvorsprüngen 24 an den Führungsstegen 55 der Segmente 21, so dass das Keilelement 24 rastend in einzelnen Stufen eingeschoben werden kann, wie beispielsweise aus FIG 10 ersichtlich.

Im Ausführungsbeispiel gemäß FIG 9 ist das Keilelement 24 an der oberen Oberseite, der Keilfläche 5, glatt ausgebildet und an der Unterseite der Grundfläche 13 leicht konvex gewölbt, in Anpassung an einer Krümmung des Rohres, auf dem das Keilelement 24 aufliegt. In dieser Ausführungsform wird nur die Unterseite oder Grundfläche 13 mit dem thermoplastischen E- lastomer beschichtet.

In FIG 12 bis 14 ist ein weiteres Ausführungsbeispiels eines modular aufge- bauten Gleitkufenrings teilweise dargestellt. In FIG 12 sind in einer Explosivdarstellung zwei Segmente 70 zu sehen, die jeweils zwei Aufnahmen für die parallele Befestigung zweier Gleitkufen 61 aufweisen, wobei diese Aufnahmen ähnlich wie in FIG 7 bis 11 mit linearen Führungselementen 72 und

73 an den Segmenten 70 und entsprechenden Führungselementen 62 und 63 an den Unterseiten der Gleitkufen 61 gebildet sind. Ebenso weist jedes Segment 70 zwei parallele Aufnahmen für in dieser Aus führungs form separat oder getrennt zu den Segmenten 70 ausgebildete Verbindungselemente 71 auf, wobei jedes Segment 70 zwei Verzahnungen oder Rastmittel 75 und 76 für jeweils eine Seite der Verbindungselemente 71 aufweist.

Schließlich sind unterhalb der Aufnahmen für die Gleitkufen 61 jeweils eine Aufnahme oder ein Einschubschacht 7 mit zwei Begrenzungs- bzw. Füh- rungsstegen für jeweils ein Keilelement 64 vorgesehen. Die Einführrichtung der Keilelemente 64 ist wie auch zuvor in den Ausführungsformen parallel zur Längsrichtung des Rohres in der Vorschubrichtung des Rohres gerichtet. Die lineare Einführrichtung für die Gleitkufen ist entgegen der Einführrichtung der Keile gerichtet und damit in Längsrichtung des Rohres und entge- gengesetzt zur Vorschubrichtung des Rohres 3.

Die Vorschubrichtung des Rohres 3 in dem Mantelrohr 2 ist gemäß FIG 4a, FIG 7 und FIG 12 auf den Segmenten in Form von Pfeilen markiert.

Die Keilelemente 64 gemäß FIG 12 und 14 sind wieder mit Rastmitteln 14 und einem Anschlag 9 an ihrem Ende ausgebildet sowie mit öffnungen 10 für das thermoplastische Elastomer. Im Unterschied zu den vorher dargestellten Keilelementen haben die Keilelemente 64 an ihrem Ende hinter dem Anschlag 9 noch eine laschenartigen Fortsatz 65, der als Handhabe benutzt werden kann, vorzugsweise jedoch als Schlagschutz vor einer Beschädigung des Rohres beim Eintreiben der Keile mittels Werkzeugen, beispielsweise einem Hammer, dient. Die Segmente 70 weisen ebenso wie die Segmente 21 wieder seitliche konvex gekrümmt Stützflächen 77 zur Erhöhung der Festigkeit sowie zur Abstützung der Verbindungselemente 71 in einem variablen Krümmungsbereich.

In allen Ausführungsformen kann anstelle eines TPE auch ein Material auf Basis von Naturkautschuk oder Silicon (Siloxanpolymermaterial) verwendet

werden.

Bezugszeichenliste

1 Gleitkufenring

V Segment

1 " Segment

2 Mantelrohr

3 Rohr

4 Spannelement (Keilelement)

5 Keilfläche

6 Wirkfläche

7 Einschubschacht

8 Material mit hohem Reibungskoeffizienten

9 Anschlagmittel

10 Durchgangsbohrung

1 1 Gleitkufen

12 Trägerband

13 Grundfläche

14 Rastmittel

15 Stift

21 Segmente

22 Führungselemente

23 Führungselemente

24 Keilelement

25 Verzahnungen

26 Verbindungselemente

27 Stützfläche

31 Gleitkufen

32 Führungselemente

33 Führungselemente

34 Anschlagelemente

35 Verzahnungen

38 Zwischenspalte

55 Führungssteg

61 Gleitkufen

62 Führungselemente

63 Führungselemente

64 Keilelement

65 Fortsatz

70 Segmente

71 Verbindungselemente

72 Führungselemente

73 Führungselemente

75 Rastmittel

76 Rastmittel

77 Stützfläche

L Längsachse h Keilhöhe

N Oberflächennormale

R radiale Richtung α Keilwinkel