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Patent Searching and Data


Title:
ROLLING BEARING CAGE FOR TAPERED ROLLER BEARING
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2015/139694
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a rolling bearing cage (1) for tapered roller bearings having a plurality of cage pockets (2), the cage pockets (2) being designed to receive rolling elements and the cage pockets (2) being formed by at least a first cage rib (3) and a second cage rib (4) and cross-pieces (5) that extend between the cage ribs (3, 4), characterized in that the rolling bearing cage (1) is made of a flexible plastic material and the rolling elements can be introduced into the rolling bearing cage (1) from the exterior of the rolling bearing cage (1).

Inventors:
HOCK ALFRED (DE)
DRESSEL ROBERT (DE)
MANTAU MARKUS (DE)
Application Number:
PCT/DE2015/200071
Publication Date:
September 24, 2015
Filing Date:
February 10, 2015
Export Citation:
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Assignee:
SCHAEFFLER TECHNOLOGIES AG (DE)
International Classes:
F16C43/08; F16C19/36; F16C33/46; F16C43/04
Foreign References:
DE102009040008A12011-03-10
JP2001140900A2001-05-22
DE102011004706A12012-08-30
US20080260317A12008-10-23
JP2011169392A2011-09-01
Other References:
None
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Claims:
1

Patentansprüche

1. Wälzlagerkäfig (1) für Kegelrollenlager mit einer Vielzahl von Käfigtaschen (2), wobei die Käfigtaschen (2) ausgelegt sind, Wälzkörper aufzunehmen und wobei die Käfigtaschen (2) durch wenigstens einen ersten Käfigbord (3) und einen zweiten Käfigbord (4) und zwischen den Käfigborden (3, 4) verlaufende Stege (5) gebildet sind, dadurch gekennzeichnet, dass der Wälzlagerkäfig (1) aus einem flexiblen Kunststoff gefertigt ist, wobei die Wälzkörper von Außerhalb des Wälzlagerkäfigs (1) in den Wälzlagerkäfig (1) einbringbar sind.

2. Wälzlagerkäfig (1) gemäß Anspruch 1, wobei die Stege (5) Einführhilfen für die Wälzkörper aufweisen.

3. Wälzlagerkäfig (1) gemäß Anspruch 2, wobei die Einführhilfen Einführfasen (8) oder Radien sind.

4. Wälzlagerkäfig (1) gemäß einem der vorherigen Ansprüche, wobei der erste Käfigbord (3) und der zweite Käfigbord (4) Bereiche (6, 9) ausbilden, wobei die Bereiche (6, 9) eingerichtet sind, eine Bewegung der Wälzkörper in axialer Richtung zu beschränken.

5. Wälzlagerkäfig (1) gemäß einem der vorherigen Ansprüche, wobei der zweite Käfigbord (4) als Wellenbord ausgebildet ist. 6. Wälzlagerkäfig (1) gemäß einem der vorherigen Ansprüche, wobei der erste Käfigbord (3) Mittel (7) zur Fixierung eines Innenrings an den Wälzlagerkäfig (1) aufweist.

7. Wälzlagerkäfig (1) gemäß einem der vorherigen Ansprüche, wobei der Wälzlagerkäfig (1) konisch ausgebildet ist. 2

Wälzlagerkäfig (1) gemäß Anspruch 7, wobei der Durchmesser des ersten Käfigbordes (3) größer ist als der Durchmesser des zweiten Käfigbordes (4).

Kegelrollenlager aufweisend einen Wälzlagerkäfig (1) gemäß einem der vorherigen Ansprüche und einen Innenring, wobei der Innenring in den Wälzlagerkäfig (1) eingepresst ist.

Verfahren zur Herstellung eines Kegelrollenlagers, aufweisend die aufeinanderfolgenden Schritte:

Einpressen eines Innenrings in einen Wälzlagerkäfig (1), wobei der Wälzlagerkäfig (1) aus einem flexiblen Kunststoff gefertigt ist und

Befüllen von Käfigtaschen des Wälzlagerkäfigs (1) mit Wälzkörpern von Außerhalb des Wälzlagerkäfigs (1).

Description:
Bezeichnung der Erfindung

Wälzlagerkäfig für Kegelrollenlager Beschreibung

Gebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft einen Wälzlagerkäfig für Kegelrollenlager. Ferner betrifft die Erfindung ein Kegelrollenlager und ein Verfahren zur Herstellung eines Kegelrollenlagers.

Hintergrund der Erfindung Aus dem Stand der Technik ist eine Vielzahl von Wälzlagerkäfigen für Kegelrollenlager bekannt.

Bei der Herstellung von Kegelrollenlagern erfolgen prinzipiell zwei Montageschritte. Zunächst wird der Wälzlagerkäfig von Innen mit Wälzkörpern befüllt. Im Anschluss daran wird ein Innenring in den mit den Wälzkörpern befüllten Wälzlagerkäfig eingebracht und fixiert. Auf diese Weise können die Wälzkörper nicht mehr nach Innenhalb des Wälzlagerkäfigs, d.h. nach innen aus dem Wälzlagerkäfig, fallen.

Nachteilig an den Wälzlagerkäfigen aus dem Stand der Technik ist, dass ein Gesamtfüllen, d.h. alle Wälzkörper werden gleichzeitig in den Käfig eingedrückt, mit einem Hub nicht möglich ist, da aufgrund der Platzverhältnisse nicht alle Wälzkörper auf einmal in den Käfig eingebracht werden können.

Ferner erfährt der Käfig eine hohe mechanische Belastung beim Einbringen in den Innenring. Das Einbringen des Innenrings muss ferner hoch präzise erfolgen, um eine plastische Verformung des Käfigs zu vermeiden oder um ein Fixieren überhaupt zu ermöglichen. Zusammenfassung der Erfindung

Es besteht somit die technische Aufgabe, die Nachteile aus dem Stand der Technik zu überwinden und einen kostengünstigen Wälzlagerkäfig für Kegelrollenlager zu entwickeln. Ferner soll ein Verfahren zur Herstellung eines Kegelrollenlagers bereitgestellt werden, bei dem alle Wälzkörper mit einem Hub montierbar sind.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß insbesondere gelöst durch einen Wälzlagerkäfig für Kegelrollenlager mit einer Vielzahl von Käfigtaschen, wobei die Käfigtaschen ausgelegt sind, Wälzkörper aufzunehmen und wobei die Käfigtaschen durch wenigstens einen ersten Käfigbord und einen zweiten Käfigbord und zwischen den Käfigborden verlaufende Stege gebildet sind, dadurch gekennzeichnet, dass der Wälzlagerkäfig aus einem flexiblen Kunststoff gefertigt ist, wobei die Wälzkörper von Außerhalb des Wälzlagerkäfigs in den Wälzlagerkäfig einbringbar sind.

Auf diese Weise ist es möglich, ein Gesamtfüllen, d.h. alle Wälzkörper werden gleichzeitig in die Käfigtaschen eingedrückt, mit einem Hub zu gewährleisten, da aufgrund der Platzverhältnisse alle Wälzkörper auf einmal in den flexiblen Wälzlagerkäfig von Außerhalb, d.h. von Außen in den Wälzlagerkäfig, eingebracht werden können.

Bevorzugt sind die Käfigborde ringförmig ausgestaltet.

Vorzugsweise sind die Wälzkörper Kegelrollen.

Bevorzugt ist der Wälzlagerkäfig einstückig ausgebildet.

Besonders bevorzugt erfolgt ein Einbringen der Wälzkörper nach einem erfolgten Verbinden des Wälzlagerkäfigs mit einem Innenring.

Der flexible Kunststoff hat den Vorteil, dass ein Einbringen der Wälzkörper in die Käfigtaschen mit einem geringen Kraftaufwand möglich ist. Auf diese Weise werden mechanische Belastungen beim Einbringen der Wälzkörper in den Wälzlagerkäfig stark reduziert. Der Wälzlagerkäfig ist eingerichtet, ein Herausfallen der Wälzkörper aus den Käfigtaschen zu verhindern. Vorzugsweise ist der flexible Kunststoff aus Polyamid gefertigt. Bevorzugt ist der flexible Kunststoff ein elastischer Kunststoff. Besonders bevorzugt ist der flexible Kunststoff eine Mischung aus Polyamid und einem Additiv, wobei das Additiv bspw. ein Elastomer ist.

In einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform weisen die Stege Einführhilfen auf.

Auf diese Weise wird ein Einbringen der Wälzkörper in die Taschen erleichtert.

Bevorzugt weisen die Einführhilfen Schnappmechanismen auf, die nach dem Einbringen der Wälzkörper in die Käfigtaschen ein Herausfallen verhindert.

In einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform sind die Einführhilfen Einführfasen oder Radien. Damit ist es auf eine einfache Weise möglich, die Wälzkörper von Außen in den Wälzlagerkäfig einzubringen, wobei die Montage der Wälzkörper vereinfacht wird.

Vorzugsweise weisen die Stege Längsseiten auf, wobei sich jeweils eine Längsseite eines ersten Stegs und eine Längsseite eines zweiten benachbarten Stegs gegenüberliegen.

Bevorzugt erstrecken sich die Einführfasen oder Radien über die Längsseite beidseitig entlang der Stege.

Besonders bevorzugt weist der Steg einen Querschnitt auf, der beidseitig Ausnehmungen zur Führung der Wälzkörper aufweist. Besonders bevorzugt weisen die Stege einen gefasten oder abgerundeten Querschnitt auf. In einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform bilden der erste Käfigbord und der zweite Käfigbord Bereiche aus, wobei die Bereiche eingerichtet sind, eine Bewegung der Wälzkörper in axialer Richtung zu beschränken. Damit lassen sich die Wälzkörper mit geringen Bewegungstoleranzen in den Käfigtaschen führen.

In einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform ist der zweite Käfigbord als Wellenbord ausgebildet.

Bevorzugt erzeugt der Wellenbord eine Druckkraft auf die in die Taschenkäfige eingebrachten Wälzkörper. Diese Druckkraft ist eingerichtet eine Bewegung der Wälzkörper in axialer Richtung zu beschränken. In einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform weist der erste Käfigbord Mittel zur Fixierung eines Innenrings an den Wälzlagerkäfig auf.

Bevorzugt sind die Mittel Fixiermittel, wie Schnapphaken oder Schnappnasen. Damit ist es auf einfache Weise möglich, den Innenring mit dem Wälzlagerkäfig fest zu verbinden.

In einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform ist der Wälzlagerkäfig konisch ausgebildet.

Auf diese Weise ist das Einbringen der Wälzkörper, die vorzugsweise Kegelrollen sind, einfach zu bewerkstelligen.

In einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform ist der Durchmesser des ersten Käfigbordes größer als der Durchmesser des zweiten Käfigbordes. Ferner wird die Aufgabe erfindungsgemäß insbesondere gelöst durch ein Kegelrollenlager aufweisend einen Wälzlagerkäfig und einen Innenring, wobei der Innenring in den Wälzlagerkäfig eingepresst ist. Bevorzugt weist der Wälzlagerkäfig die bereits oben beschriebenen Merkmale auf.

Besonders bevorzugt ist der Innenring in den Wälzlagerkäfig eingepresst, bevor ein Einbringen der Wälzlager in den Wälzlagerkäfig von Außen her erfolgt. Ferner wird die Aufgabe erfindungsgemäß insbesondere gelöst durch ein Verfahren zur Herstellung eines Kegelrollenlagers, aufweisend die aufeinanderfolgenden Schritte:

Einpressen eines Innenrings in einen Wälzlagerkäfig, wobei der Wälzlagerkäfig aus einem flexiblen Kunststoff gefertigt ist und

Befüllen von Käfigtaschen des Wälzlagerkäfigs mit Wälzkörpern von Außerhalb des Wälzlagerkäfigs.

Bevorzugt weist der Wälzlagerkäfig die bereit oben beschriebenen Merkmale auf.

Bei der Herstellung eines Kegelrollenlagers wird der Innenring in den Wälzlagerkäfig eingepresst. Die am ersten Käfigbord angeordneten Mittel zur Fixierung des Innenrings am Wälzlagerkäfig sorgen für eine entsprechende Verbindung des Innenrings mit dem Wälzlagerkäfig.

Nach einem erfolgten Einpressen des Innenrings sind die Käfigtaschen des Wälzlagerkäfigs mit den Wälzkörpern von Außerhalb des Wälzlagerkäfigs befüllbar.

Bevorzugt ist der Wälzlagerkäfig eingerichtet, bord- oder wälzkörpergeführt zu werden.

Bevorzugt ist das Kegelrollenlager für den Einbau als Getriebehauptlagerung und/oder Differentillagerung vorgesehen. Mit dem Wälzlagerkäfig wird eine automatisierte Montage von Kegelrollenlagern ermöglicht, die äußerst wirtschaftlich ist. Dazu ist es nicht mehr notwendig, den Wälzlagerkäfig schrittweise von Innerhalb des Wälzlagerkäfigs zu befüllen. Vielmehr kann der Wälzlagerkäfig mit einem Hub von Außerhalb mit Wälzkörpern befüllt werden.

Kurze Beschreibung der Zeichnung Die Erfindung wird nun beispielhaft durch eine Figur veranschaulicht, dabei zeigt

Fig. 1 eine perspektivische schematische Ansicht eines erfindungsgemäßen Käfigs für Kegelrollenlager.

Ausführliche Beschreibung der Zeichnung

Fig. 1 zeigt eine perspektivische schematische Ansicht eines erfindungsgemäßen Wälzlagerkäfigs für Kegelrollenlager.

Der Wälzlagerkäfig 1 für Kegelrollenlager weist eine Vielzahl von Käfigtaschen 2 auf. Die Käfigtaschen 2 sind eingerichtet, Wälzkörper aufzunehmen. Als Wälzkörper werden Kegelrollen verwendet (nicht dargestellt).

Der Wälzlagerkäfig 1 ist aus einem ausreichend flexiblen Kunststoff gefertigt. Die Käfigtaschen 2 werden durch einen ersten Käfigbord 3 und einen zweiten Käfigbord 4 und zwischen den Käfigborden 3, 4 verlaufende Stege 5 gebildet.

Der Wälzlagerkäfig 1 ist konisch ausgebildet, wobei der Durchmesser des ersten Käfigbordes 3 größer ist als der Durchmesser des zweiten Käfigbordes 4. Der zweite Käfigbord 4 ist als Wellenbord ausgebildet. Die Käfigborde 3, 4 weisen Einführhilfen mit Schnappmechanismen zur Aufnahme der Wälzkörper auf. Mittels der Einführhilfen wird ein Einbringen der Wälzkörper in den Wälzlagerkäfig 1 vereinfacht. Die Einführhilfen verhindern, dass die Wälzkörper aus den Käfigtaschen herausfallen können.

Die Stege 5 weisen als Schnappmechanismen Einführfasen 8 (oder Radien) zum Führen der Kegelrollenlager bei der Montage in den Wälzlagerkäfig 1 auf. Die Einführfasen 8 erstrecken sich über ihre Längsseite beidseitig entlang den Stegen 5. Der erste Käfigbord 3 und der zweite Käfigbord 4 bilden Bereiche 6, 9 aus. Die Bereiche 6, 9 sind eingerichtet, eine Bewegung der Wälzkörper in axialer Richtung in der Käfigtasche zu beschränken.

Der erste Käfigbord weist Mittel 7 zur Fixierung des Wälzlagerkäfigs 1 an einen Innenring (nicht dargestellt) auf. Die Mittel 7 sind als Schnapphaken ausgebildet.

Bei der Herstellung eines Kegelrollenlagers wird der Innenring (nicht dargestellt) zuvor in den Wälzlagerkäfig 1 eingepresst. Die Mittel 7 sorgen für eine entsprechende Verbindung des Innenrings mit dem Wälzlagerkäfig 1. Nach einem erfolgten Einpressen des Innenrings sind die Käfigtaschen (2) des Wälzlagerkäfigs 1 mit den Wälzkörpern von Außerhalb des Wälzlagerkäfigs 1 befüllbar. Die Wälzkörper sind bei der Montage von Außerhalb in den Wälzlagerkäfig 1 einbringbar.

Mit der vorliegenden Erfindung wird eine automatisierte Montage von Kegelrollenlagern in einen Wälzlagerkäfig ermöglicht, die äußerst wirtschaftlich ist. Dazu ist es nicht mehr notwendig, den Wälzlagerkäfig schrittweise von Innerhalb des Wälzlagerkäfigs zu befüllen. Vielmehr ist es möglich, ein Gesamtfüllen, d.h. alle Wälzkörper werden gleichzeitig in die Käfigtaschen eingedrückt, mit einem Hub zu gewährleisten, da aufgrund der Platzverhältnisse alle Wälzkörper auf einmal in den Käfig eingebracht werden können. Bezugszahlenliste

1 Wälzlagerkäfig

2 Käfigtasche

3 erster Käfigbord

4 zweiter Käfigbord

5 Steg

6 Bereich

7 Mittel

8 Einführfase, Radius

9 Bereich