JP2008063732 | RAIL DEVICE FOR SLIDING DOOR |
FINGERLE STEFAN (DE)
RIVERA GONZALO (DE)
US2632199A | 1953-03-24 | |||
US20130047375A1 | 2013-02-28 | |||
JP2009013623A | 2009-01-22 | |||
EP0478938A1 | 1992-04-08 | |||
DE202008001251U1 | 2008-04-17 | |||
EP2586945A1 | 2013-05-01 | |||
DE9017828U1 | 1991-06-20 | |||
DE1918481A1 | 1969-10-30 |
Patentansprüche 1. Laufrolle (38, 40) zur AbStützung eines Flügels (14) eines Fensters (10) oder einer Tür, wobei die Laufrolle (38, 40) Folgendes aufweist: a. Ein Wälzlager (46) mit einem Innenring (52) und einem Außenring (54); b. einen Laufkörper (58) am Außenring (54), wobei der Laufkörper (58) eine umlaufende Lauffläche (60) aufweist; c. einen Laufrollenkranz (90) zur Ausbildung eines axialen Anschlags der Laufrolle (38, 40), wobei der Laufrollenkranz (90) radial den Laufkörper (58) überragt. 2. Laufrolle nach Anspruch 1, bei der der Laufrollenkranz (90) an seinem freien Ende (92) axial zur Lauffläche (60) hin geneigt ist. 3. Laufrolle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der der Laufrollenkranz (90) einteilig mit dem Außenring (54) ausgebildet ist. 4. Laufrolle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der an dem Außenring (54) eine erste Ausnehmung (74) ausgebildet ist, die zumindest teilweise mit einem ersten Vorsprung (86) des Laufkörpers (58) ausgefüllt ist. 5. Laufrolle nach Anspruch 4, bei der die erste Ausnehmung (74) vollständig mit dem ersten Vorsprung (86) des Laufkörpers (58) ausgefüllt ist. 6. Laufrolle nach Anspruch 4 oder 5, bei der dfe erste Ausnehmung (74) umlaufend am Außenring (54) ausgebildet ist. 7. Laufrolle nach einem der Ansprüche 4 bis 6, bei der sich die erste Ausnehmung (74) zumindest abschnittsweise, insbesondere vollständig, in radialer Richtung erstreckt. 8. Laufrolle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die Laufrolle (38, 40) eine umlaufend am Außenring (54) ausgebildete Aufnahmenut (56) aufweist, in der der Laufkörper (58) angeordnet ist, wobei die Aufnahmenut (56) Seitenwände (62, 64) und einen Nutgrund (70) aufweist und wobei der Laufrollenkranz (90) einteilig mit einer Seitenwand (62) der Aufnahmenut (56) ausgebildet ist. 9. Laufrolle nach Anspruch 8, bei der die erste Ausnehmung (74) am Nutgrund (70) der Aufnahmenut (56) angeordnet ist. 10. Laufrolle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der an dem Außenring (54) eine zweite Ausnehmung (76) ausgebildet ist, die zumindest teilweise mit einem zweiten Vorsprung (88) des Laufkörpers (58) ausgefüllt ist, wobei die zweite Ausnehmung (76) axial zur ersten Ausnehmung (74) beabstandet ist. 11. Laufrolle nach Anspruch 10, bei der die zweite Ausnehmung (76) umlaufend am Außenring (54) ausgebildet ist. 12. Laufrolle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der der Querschnitt der Lauffläche (60) bogenförmig ausgebildet ist und der Laufkörper (58) sich beidseitig axial von der Lauffläche (60) erstreckende Seitenabschnitte (80, 82) aufweist, die insbesondere an den Seitenwänden (62, 64) anliegen, wobei die axiale Breite (B) der Seitenabschnitte (80, 82) jeweils mehr als 25% des Radius (R) des Querschnitts der Lauffläche (60) entspricht. 13. Laufrolle nach einem der vorhergehenden Ansprüche in Verbindung mit Anspruch 8, bei der der Nutgrund (70) radial fluchtend zur Lauffläche (60) im Querschnitt bogenförmig zum Zentrum der Laufrolle (38, 40) hin ausgebildet ist. 14. Laufwagen (26, 28) für einen, insbesondere von einem festen Rahmen (12) abstellbaren, Flügel (14) eines Fensters (10) oder einer Tür mit einer Laufrolle (38, 40) nach einem der vorhergehenden Ansprüche. 15. Fenster (10) oder Tür mit einem festen Rahmen (12) und einer Laufwagenanordnung (22) zur, insbesondere vom festen Rahmen (12) abstellbaren und parallel zum festen Rahmen (12) verschiebbaren, Anordnung eines Flügels (14) des Fensters (10) oder der Tür, wobei die Laufwagenanordnung (22) einen Laufwagen (26, 28) nach Anspruch 14 aufweist. |
Laufrolle mit einem Laufrollenkranz
Die Erfindung betrifft eine Laufrolle zur Abstützung eines Fenster- oder Türflügels, insbesondere für einen Laufwagen eines von einem festen Rahmen abstellbaren Fenster- oder Türflügels, wobei die Laufrolle ein Wälzlager mit einem Innenring und einem Außenring aufweist.
Die Erfindung betrifft weiterhin einen Laufwagen mit zumindest einer solchen Laufrolle. Weiterhin betrifft die Erfindung ein Fenster oder eine Tür mit einem festen Rahmen und einer Laufwagenanordnung mit einem solchen Laufwagen.
Es ist bekannt, Laufrollen für einen Laufwagen bzw. eine
Laufwagenanordnung vorzusehen. _ -
Die EP 0 478 938 AI offenbart eine Laufrollenführung für eine
Aufzugschiebetür. Die Laufrollenführung weist an ihren Endstellen
Rolienanhebeeinrichtungen auf. Die Rollenanhebeeinrichtungen weisen Rampenstücke auf, auf die Randscheiben von Laufrollen auflaufen können, um die elastischen Laufflächen der Laufrollen zu entlasten. Auf diese Art werden in der EP 0 478 938 AI Abplattungen in den elastischen
Laufflächen vermieden. Aus der EP 0 478 938 AI ist eine Ausführungsform einer Laufrolle bekannt geworden, die einen Laufkörper aufweist, der in einer Aufnahmenut gefasst ist. Seitenwände der Aufnahmenut können asymmetrisch ausgebildet sein. Die Seitenwände ragen radial nicht über den Laufkörper hinaus. Weiterhin ist eine axiale Belastung der Laufrollen in der EP 0 478 938 AI nicht gegeben.
Die DE 20 2008 001 251 Ul offenbart eine auf einer Laufschiene
verfahrbare Hebeschiebetür. Um auch bei hohen Windlasten den Flügel der Hebeschiebetür an der Laufschiene zu sichern, lehrt die
DE 20 2008 001 251 Ul den Einsatz einer Abdeckplatte.
Aus der EP 2 586 945 AI ist ein Laufwagen mit vier Laufrollen bekannt geworden, die sich - wie an einem Fahrzeug angeordnet - an zwei
Laufschienen abstützen. Die Laufrollen weisen einen Laufrollenkranz auf. Der Laufrollenkranz ist einteilig mit der Lauffläche der Laufrolle
ausgebildet.
Die DE 90 17 828 Ul offenbart die axiale Sicherung eines
längsbewegbaren Flügels durch einen Sicherungszapfen, der in eine Nut des Flügels eingreift.
Weiterhin ist aus der DE 1 918 481 A die axiale Sicherung eines Türblatts durch eine eine Laufschiene übergreifende Gabel bekannt geworden. _ _
Problematisch an den bekannten Laufrollen ist, dass die Laufrollen bei hohen axialen Belastungen, beispielsweise bei hohen Windlasten, aus einer Führung der Laufrolle austreten können. Axiale Belastungen der Laufrollen treten insbesondere bei abstellbaren Flügeln auf. Derlei Flügel sind in der Regel kippbar und/oder parallel-verschiebbar zu einem festen Rahmen montiert.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Laufrolle bereit zu stellen, die einerseits eine hohe Laufruhe aufweist, andererseits aber auch axialen Belastungen standhält. Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es weiterhin, einen Laufwagen mit einer solchen Laufrolle sowie ein Fenster oder eine Tür mit einem solchen Laufwagen bereit zu stellen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Laufrolle gemäß
Anspruch 1, einem Laufwagen gemäß Anspruch 14 und einem Fenster oder einer Tür gemäß Anspruch 15 gelöst. Die Unteransprüche geben zweckmäßige Weiterbildungen an.
Die erfindungsgemäße Aufgabe wird somit gelöst durch eine Laufrolle für einen Laufwagen. Der Laufwagen ist zur Anordnung eines Flügels an einem festen Rahmen ausgebildet, wobei der Flügel insbesondere vom festen Rahmen abstellbar ist. Die Laufrolle weist ein Wälzlager mit einem Innenring und einem Außenring auf. Die Laufrolle weist einen Laufkörper am Außenring auf, wobei der Laufkörper umfangsseitig eine Lauffläche aufweist. Hierdurch wird eine hohe Laufruhe der Laufrolle gewährleistet. Weiterhin weist die Laufrolle einen Laufrollenkranz auf, der den Laufkörper in radialer Richtung übersteigt und dadurch einen axialen Anschlag der Laufrolle bildet. Die Laufrolle kann dadurch auf einer Laufschiene bzw. der Laufrollenkranz in einem Schlitz geführt werden, ohne dass die Laufrolle bei axialer Kraftbeaufschlagung ihre Führung verlässt. _ _
Unter einem La ufrollen kränz wird dabei ein umlaufender Ring verstanden. Der Laufroilenkranz weist zur vereinfachten Fertigung der Laufrolle vorzugsweise in Umfangsrichtung der Laufrolle betrachtet einen
konstanten Querschnitt auf.
Der Laufkörper kann zur Abstützung besonders schwerer Flügel aus Metall, insbesondere Stahl, vorzugsweise aus Edelstahl ausgebildet sein. Alternativ dazu ist der Laufkörper aus Kunststoff ausgebildet.
Die Laufrolle kann besonders hohen axialen Belastungen standhalten, wenn der Laufrollenkranz an seinem freien Ende axial zum Zentrum der Laufrolle hin geneigt ausgebildet ist.
Weiter bevorzugt ist der Laufrollenkranz einteilig mit dem Außenring ausgebildet.
Weiterhin kann am Laufkörper ein erster Vorsprung ausgebildet sein, der in eine erste Ausnehmung eingreift, die am Außenring ausgebildet ist. Durch die erste Ausnehmung wird ein Ausdrehen bzw. ein starker
Verschleiß des Laufkörpers durch axiale Belastungen deutlich vermindert.
Vorzugsweise erstreckt sich die erste Ausnehmung zumindest
abschnittsweise, insbesondere vollständig, in radialer Richtung. Die erste Ausnehmung kann alternativ oder zusätzlich dazu auch den Außenring hintergreifen.
Vorzugsweise ist die erste Ausnehmung vollständig mit dem ersten
Vorsprung ausgefüllt. Hierdurch haftet der Laufkörper besonders fest am Außenring, -
Die Herstellung der Laufrolle wird signifikant vereinfacht, wenn die
Ausnehmung umlaufend am Außenring ausgebildet ist. Die Ausnehmung kann in diesem Fall durch Drehen hergestellt werden.
Der Außenring kann eine umlaufend am Außenring ausgebildete
Aufnahmenut mit Seitenwänden aufweisen, wobei der Laufkörper in der Aufnahmenut angeordnet ist. Eine Seitenwand der Aufnahmenut ist dabei vorzugsweise einteilig mit dem Laufrollenkranz ausgebildet. Der
Laufrollenkranz kann dann eine radiale Fortsetzung der Seitenwand bilden.
In besonders bevorzugter Ausgestaltung der Laufrolle ist die erste
Ausnehmung dabei am Nutgrund der Aufnahmenut ausgebildet.
Die Laufrolle kann einen dem Laufrollenkranz gegenüberliegenden weiteren Laufrollenkranz aufweisen, der den Laufkörper in radialer
Richtung übersteigt, sodass die Laufrolle in beide axiale Richtungen an einer Laufschiene sicherbar ist. Dadurch ist ein Laufwagen mit der
Laufrolle sowohl bei linksöffnenden Fenstern oder Türen als auch bei rechtsöffnenden Fenstern oder Türen einsetzbar. Die Anzahl verschiedener Teile wird reduziert und Fehler bei der Montage vermieden.
Der weitere Laufrollenkranz kann eine radiale Fortsetzung einer
Seitenwand bilden.
Besonders bevorzugt ist der weitere Laufrollenkranz symmetrisch zum Laufrollenkranz ausgebildet.
Der Laufkörper liegt vorzugsweise axial beidseitig an den Seitenwänden der Aufnahmenut an. Hierdurch wird der Laufkörper axial besonders zuverlässig am Außenring gesichert. Besonders bevorzugt liegt der . -
Laufkörper axia! beidseitig - bis auf Vorsprünge des Laufkörpers - vollständig an den Seitenwänden der Aufnahmenut an.
Am Außenring ist vorzugsweise eine zweite Ausnehmung ausgebildet, die zumindest teilweise mit einem zweiten Vorsprung des Laufkörpers ausgefüllt ist. Die zweite Ausnehmung ist axial zur ersten Ausnehmung beabstandet. Vorzugsweise ist die zweite Ausnehmung radial ausgebildet. Weiter bevorzugt ist die zweite Ausnehmung vollständig durch den zweiten Vorsprung des Laufkörpers ausgefüllt. Der Laufkörper ist
hierdurch besonders sicher am Außenring befestigt.
Die Herstellung der Laufrolle wird weiter vereinfacht, wenn die zweite Ausnehmung in Form einer umlaufenden Ausnehmung am Außenring, insbesondere am Nutgrund der Aufnahmenut, ausgebildet ist.
Der Querschnitt der Lauffläche ist vorzugsweise bogenförmig, ganz bevorzugt halbkreisförmig ausgebildet. Zwischen der Lauffläche und den Seitenwänden können sich Seitenabschnitte befinden. Die axiale Breite der Seitenabschnitte entspricht dabei bevorzugt mehr als 25% des
Querschnittradius der Lauffläche.
Wie zuvor erwähnt, kann der Laufkörper Seitenabschnitte zwischen der Lauffläche und den Seiten wänden aufweisen. Die Seitenabschnitte erstrecken sich dabei vorzugsweise in radialer Richtung gleich weit wie zumindest eine Seitenwand der Aufnahmenut. Mit anderen Worten schließt zumindest ein Seitenabschnitt vorzugsweise radial mit einer Seitenwand ab.
Die Abnutzung des Laufkörpers wird weiter minimiert, wenn der Übergang zwischen den Seitenwänden und dem Nutgrund der Aufnahmenut im
Querschnitt viertelkreisförmig ausgebildet ist. - -
In weiter bevorzugter Ausgestaltung der Laufrolle ist der Nutgrund von der Lauffläche aus zur Drehachse der Laufrolle hin gesehen im Querschnitt bogenförmig ausgebildet. Hierdurch weist der Laufkörper insgesamt ein im Wesentlichen bogenförmiges, gleichmäßig belastbares Profil auf.
Die erfindungsgemäße Aufgabe wird weiterhin gelöst durch einen
Laufwagen zur Abstützung eines abstellbaren Flügels, wobei der
Laufwagen eine zuvor beschriebene Laufrolle aufweist. Der Laufwagen kann einen Ausstellarm aufweisen. Die Laufrolle weist in diesem Fall vorzugsweise den Laufrollenkranz an ihrer der Ausstellrichtung des
Ausstellarms abgewandten Seite auf. Hierdurch wird die Gefahr
vermindert, dass die Laufrolle von einem Benutzer durch das Aufziehen des Flügels aus ihrer Führung gezogen wird. Vorzugsweise weist der Laufwagen zwei Laufrollen auf, deren Laufrollenkranz jeweils an der der Ausstellrichtung des Ausstellarms abgewandten Seite der Laufrollen vorgesehen ist.
Die erfindungsgemäße Aufgabe wird weiterhin gelöst durch ein Fenster oder eine Tür, wobei das Fenster bzw. die Tür einen festen Rahmen und einen relativ zum festen Rahmen bewegbaren Flügel aufweist, der an einer Laufwagenanordnung des Fensters oder der Tür abgestützt ist. Die Laufwagenanordnung weist einen zuvor beschriebenen Laufwagen auf. Weiterhin kann die Laufwagenanordnung eine Laufschiene aufweisen, auf der die Laufrolle mit ihrer Lauffläche aufliegt. Vorzugsweise ist der Flügel vom festen Rahmen abstellbar und parallel zum festen Rahmen
verschiebbar ausgebildet.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung, aus den Ansprüchen sowie anhand der Figuren der Zeichnung, . _ die erfindungswesentliche Einzelheiten zeigt. Die verschiedenen Merkmale können je einzeln für sich oder zu mehreren in beliebigen Kombinationen bei Varianten der Erfindung verwirklicht sein. Die in der Zeichnung gezeigten Merkmale sind derart dargestellt, dass die erfindungsgemäßen Besonderheiten deutlich sichtbar gemacht werden können.
Es zeigen:
Figur 1 eine Draufsicht auf ein schematisch dargestelltes Fenster mit einem festen Rahmen, einem relativ zum festen Rahmen bewegbaren Flügel und einer Laufwagenanordnung mit zwei miteinander gekoppelten Laufwagen zur Abstützung des Flügels;
Figur 2 eine Unteransicht eines Laufwagens aus Figur 1 mit zwei
Laufrollen; und
Figur 3 ein Querschnitt einer Laufrolle aus Figur 2.
Figur 1 zeigt ein Fenster 10 mit einem festen Rahmen 12 und einem relativ zum festen Rahmen 12 bewegbaren Flügel 14. Am Flügel 14 ist ein Griff 16 angeordnet. In einer ersten Griffstellung 18a ist das Fenster 10 geschlossen und der Flügel 14 liegt fest am festen Rahmen 12 an. In einer zweiten Griffstellung 18b ist der Flügel 14 parallel vom festen Rahmen 12 abstellbar und in Richtung eines Pfeils 20 parallel zum festen Rahmen 12 verschiebbar. In einer dritten Griffstellung 18c ist der Flügel 14 kippbar.
Zur Bewegung des Flügeis 14 relativ zum festen Rahmen 12 in Richtung des Pfeils 20 stützt sich der Flügel 14 unterenends über eine
Laufwagenanordnung 22 an einer Laufschiene 24 des Fensters 10 ab. Die _ _
Laufwagenanordnung 22 weist zumindest zwei Laufwagen 26, 28 auf, die durch eine Koppelstange 30 der Laufwagenanordnung 22 verbunden sind.
Figur 2 zeigt den Laufwagen 26 gemäß Figur 1. Aus Figur 2 ist ersichtlich, dass der Laufwagen 26 einen Ausstellarm 32 aufweist. Der Ausstellarm 32 ist einenends schwenkbar an einem Laufwagengehäuse 34 angeordnet und weist anderenends ein Lager 36 zur Verbindung mit dem Flügel 14 (siehe Figur 1) auf. Im Laufwagengehäuse 34 sind zumindest zwei
Laufrollen 38, 40 drehbar angeordnet.
Ist der Ausstellarm 32 - wie in Figur 2 dargestellt - vom
Laufwagengehäuse 34 abgestellt, ist der Flüge! 14 (siehe Figur 1) parallel zum festen Rahmen 12 (siehe Figur 1) verschiebbar. Durch das Abstellen bzw. Anstellen des Flügels 14 / Ausstellarms 32 werden die Laufrollen 38, 40 axial stark belastet. Der Laufrollenkranz 90 minimiert den durch die genannten axialen Belastungen entstehenden Verschleiß der Laufrolle 38, 40.
Figur 3 zeigt die Laufrolle 38 im Querschnitt. Die Laufrolle 38 ist
spiegelsymmetrisch zu ihrer sich radial erstreckenden Mittenebene 42 ausgebildet. Weiterhin ist die Laufrolle 38 axialsymmetrisch zur
Drehachse 44 der Laufrolle 38 ausgebildet. Die Laufrolle 38 weist ein Wälzlager 46, hier in Form eines Kugellagers, mit mehreren
Wälzkörpern 48, 50, hier in Form von Kugeln, auf. Die Wälzkörper 48, 50 sind zwischen einem Innenring 52 und einem Außenring 54 angeordnet.
Der Außenring 54 ist aus Stahl ausgebildet. Der Außenring 54 weist umfänglich eine Aufnahmenut 56 auf. In die Aufnahmenut 56 ist ein Laufkörper 58 aus Kunststoff gegossen. Der Laufkörper 58 besteht dabei aus faserverstärktem Kunststoff, insbesondere glasfaserverstärktem
Kunststoff. Der Laufkörper 58 weist dadurch eine gewisse Elastizität auf, - - die zur Laufruhe der Laufrolle 38 beiträgt, wobei der Laufkörper 58 dennoch ausreichend resistent gegen Abnutzung ist. Beim Drehen der Laufrolle 38 stützt sich die Laufrolle 38 über eine Lauffläche 60 des
Laufkörpers 58 an der Laufschiene 24 (siehe auch Figur 1) ab. Die
Lauffläche 60 ist im Querschnitt bogenförmig zum Zentrum der
Laufrolle 38 hin ausgebildet.
Die Aufnahmenut 56 weist Seitenwände 62, 64 auf, die den Laufkörper 58 axial, d.h. in einer zur Drehachse 44 parallelen Richtung, beidseitig begrenzen. Die Seitenwände 62, 64 tragen maßgeblich zur axialen
Stabilisierung des Laufkörpers 58 bei.
Die Seitenwände 62, 64 gehen durch im Querschnitt viertelkreisförmig geformte Übergänge 66, 68 in einen Nutgrund 70 der Aufnahmenut 56 über. Der Nutgrund 70 ist radial, d.h. senkrecht zur Drehachse 44, bogenförmig zum Zentrum der Laufrolle 38 hin ausgebildet. Der
Laufkörper 58 ist hierdurch insgesamt - wie durch eine gestrichelte
Linie 72 in Figur 3 angedeutet - bogenförmig ausgebildet.
Der Nutgrund 70 weist - wie aus dem oberen Teil der Figur 3 ersichtlich ist - eine erste Ausnehmung 74 und eine zweite Ausnehmung 76 auf. Die Ausnehmungen 74, 76 weisen radial zur Drehachse 44. Die
Ausnehmungen 74, 76 sind vollständig durch den Laufkörper 58 gefüllt. Durch das Eingreifen des Laufkörpers 58 in die Ausnehmungen 74, 76 werden - in Figur 3 durch einen Doppelpfeil 78 angedeutete - Ausdrehbewegungen des Laufkörpers 58 im Falle starker axialer Belastung effektiv vermieden.
Die Ausnehmungen 74, 76 sind axial gesehen vorzugsweise zwischen Seitenabschnitten 80, 82 des Laufkörpers 58 vorgesehen. Die
Seitenabschnitte 80, 82 erstrecken sich zwischen den Seitenwänden 62, - -
64 und der Lauffläche 60, wie in Figur 3 durch gestrichelte Linien 84a - 84d angedeutet ist. Die Seitenabschnitte 80, 82 erstrecken sich radial genauso weit von der Drehachse 44 weg wie die Seitenwand 64. Die Seitenabschnitte 80, 82 weisen axial jeweils eine Breite B auf, die zu mehr als 25% dem Radius der Lauffläche 60 entspricht.
Der Laufkörper weist in einem axial zentralen Abschnitt, zwischen den Seitenabschnitten 80, 82, einen ersten Vorsprung 86 auf, der in die erste Ausnehmung 74 eingreift und einen zweiten Vorsprung 88, der in die zweite Ausnehmung 76 eingreift, auf.
Eine erste Seitenwand 62 ist einteilig mit einem Laufrollenkranz 90
ausgebildet. Der Laufrollenkranz 90 verhindert ein vollständiges Verlassen der Laufrolle 38 von der Laufschiene 24, wenn die Laufrolle 38 mit ihrer Lauffläche 60 den Kontakt zur Laufschiene 24 verliert. Der
Laufrollenkranz 90 ist an seinem freien Ende 92 in axialer Richtung zur Lauffläche 60 hin geneigt, sodass der Laufrollenkranz 90 mechanisch weiter stabilisiert wird.
Unter Vornahme einer Zusammenschau aller Figuren der Zeichnung betrifft die Erfindung zusammenfassend eine Laufrolle 38, 40 mit einem Laufkörper 58, insbesondere aus elastischem Material, der eine
Lauffläche 60 aufweist. Der Außenring 54 weist einen Laufrollenkranz 90 auf, der den radial am weitesten von der Drehachse 44 der Laufrolle 38, 40 vorstehenden Teil der Laufrolle 38, 40 bildet. Der Laufkörper 58 kann in eine Aufnahmenut 56 eines Außenrings 54 der Laufrolle 38, 40
eingebettet sein. Seitenwände 62, 64 der Aufnahmenut 56 schließen vorzugsweise radial bündig mit dem Laufkörper 58 ab. Im Nutgrund 70 der Aufnahmenut 56 kann eine erste Ausnehmung 74 ausgebildet sein, in die der Laufkörper 58 eingreift, sodass ein Ausdrehen des Laufkörpers 58 aus der Aufnahmenut 56 um das Zentrum der Lauffläche 60 effektiv - " verhindert wird. Vorzugsweise ist im Nutgrund 70 eine zweite
Ausnehmung 76 ausgebildet, in die der Laufkörper 58 eingreift. Die zweite Ausnehmung 76 ist bevorzugt umlaufend im Außenring 54 ausgebildet und verläuft parallel zur ersten Ausnehmung 74. Die Laufrolle 38, 40 kann spiegelsymmetrisch zu ihrer Mittenebene 42 ausgebildet sein, die senkrecht zur Drehachse 44 der Laufrolle 38, 40 verläuft.