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Patent Searching and Data


Title:
ROLLER BEARING OF A WHEEL BEARING UNIT, HAVING SEALING COMPONENTS SOLDERED ONTO SAME
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2015/120831
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a roller bearing (21a) of a wheel bearing unit, comprising: at least one outer ring (3); at least one inner ring (4); rolling elements (5) arranged between the outer ring and the inner ring; and a roller bearing seal (22a) for sealing an internal space (15), having a first support element (29a) connected to the outer ring (3), and a second support element (30) connected to the inner ring (4). The support elements (29a, 30) are each integrally bonded to the outer ring (3) or to the inner ring (4) with a bent portion (31a, 32a). A seal (28) associated with the support element (29a) is supported, in a sealing manner, on the further support element (30) by at least one sealing lip (26a, 27a).

Inventors:
MOCK CHRISTIAN (DE)
DLUGAI DARIUS (DE)
KÖNIGER FLORIAN (DE)
Application Number:
PCT/DE2014/200675
Publication Date:
August 20, 2015
Filing Date:
December 03, 2014
Export Citation:
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Assignee:
SCHAEFFLER TECHNOLOGIES AG (DE)
International Classes:
F16C33/78; F16C19/00; F16C19/18; F16C41/00
Foreign References:
EP2511551A22012-10-17
CN203189536U2013-09-11
US20080199118A12008-08-21
JP2011088513A2011-05-06
DE3822816A11990-03-08
DE3806928A11989-09-14
DE3320063A11984-12-06
DE102005039741A12007-03-01
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Claims:
Patentansprüche

1 . Wälzlager (1 ;21 a bis 21 d) einer Radlagereinheit, das zumindest einen Außenring (3) und wenigstens einen Innenring (4) und dazwischen ange- ordnete Wälzkörper (5) sowie zur Abdichtung eines Innenraums (15) eine Wälzlagerabdichtung (2;22a bis 22d) aufweist, die zumindest ein mit einem Lagerring verbundenes Trägerelement (9,10;29a bis 29d;30,34a,34b) einschließt, wobei das Trägerelement (9,10; 29a bis 29d;30,34a,34b) jeweils mit einem abgewinkelten Schenkel (1 1 ,12; 31 a bis 31 c;32a bis 32c) an dem Lagerring abgestützt und befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, dass der abgewinkelte Schenkel (31 a bis 31 c;32a bis 32c) des Trägerelementes (29a bis 29d;30,34a,34b) stoffschlüssig an einem der Lagerringe des Wälzlagers (21 a bis 21 d) befestigt ist. 2. Wälzlager nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Wälzlagerabdichtung (22a bis 22c) ein erstes mit dem Außenring (3) in Verbindung stehendes Trägerelement (29a, 34a, 34b) sowie ein zweites mit dem Innenring (4) in Verbindung stehendes Trägerelement (30, 29b, 29c) einschließt, wobei sich zwischen den Trägerelementen (29a bis 29c,30,34a,34b) oder einem benachbarten Bauteil ein Dichtspalt (25) einstellt oder eine Dichtung (18,28) mit wenigstens einer Dichtlippe (16,17,26,27) vorgesehen ist.

3. Wälzlager nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Wälzla- gerabdichtung (22d) ein mit dem Außenring (3) in Verbindung stehendes Trägerelement (34b) umfasst, das eine einen Erweiterungsabschnitt bildende Schutzkappe bildet, die sich zu dem gegenüberliegenden Lagerring erstreckt oder diesen bereichsweise beabstandet umschließt. 4. Wälzlager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mittels einer Impulsschweißung der abgewinkelte Schenkel (31 a,31 b,32a,32b) des Trägerelementes (29a bis 29c,30,34a,34b) an dem Außenring (3) oder dem Innenring (4) dauerfest fixiert sind.

5. Wälzlager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägerelement (29a bis 29c,30,34a,34b) an den zugewandten Seiten des Außenrings (3) oder des Innenrings (4) befestigt ist.

6. Wälzlager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein abgewinkelter Schenkel (31 c) des Trägerelementes (34b) den Außenring (3) begrenzt außenseitig umschließt. 7. Wälzlager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Lagerring (3,4) eine Stufe (23,24) aufweist, an der im Einbauzustand ein abgewinkelter Schenkel (31 a, 32a) eines Trägerelementes (29a, 30) axial abgestützt ist. 8. Wälzlager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Trägerelement (30) unter Einhaltung eines Ringspaltes (20) bis an die Aufnahme (13) des gegenüberliegenden Lagerrings (3) geführt ist. 9. Wälzlager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Trägerelement (34a) einen Signalgeber oder Encoder (33) in axialer und/oder radialer Richtung abdeckt.

10. Wälzlager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn- zeichnet, dass das Trägerelement (29a bis 29c,30,34a,34b) aus einem nichtferromagnetischem biegsamen Material hergestellt ist.

Description:
Wälzlager einer Radlagereinheit mit angeschweißten Dichtkomponenten

Die Erfindung betrifft ein Wälzlager einer Radlagereinheit von einem Fahrzeug, das zumindest einen Außenring und wenigstens einen Innenring und dazwi- sehen angeordnete Wälzkörper sowie eine Dichtkomponenten beinhaltende Wälzlagerabdichtung aufweist, die ein erstes mit dem Außenring in Verbindung stehendes Trägerelement sowie ein zweites mit dem Innenring in Verbindung stehendes Trägerelement einschließt, gemäß den Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch 1 .

Abdichtungen für Wälzlager sind in den unterschiedlichsten Ausführungsformen bekannt, um das Wälzlager einerseits vor eindringenden Verunreinigungen, wie beispielsweise Staub oder Feuchtigkeit, und andererseits gegen den Verlust von Schmiermittel zu schützen. Beispielsweise werden Abdichtungen für Wälzlager mit einem radial angeordneten elastischen Dichtelement eingesetzt, die von einem Schleuderring oder einem Schleuderblech nach außen begrenzt sind, an dem eine oder mehrere Dichtlippen eines Dichtelements im montierten Zustand dichtend abgestützt sind. Die Fig. 5 veranschaulicht an einem als Schrägkugellager ausgeführten Wälzlager 1 den Aufbau einer bekannten Wälzlagerabdichtung 2. Das Wälzlager 1 besteht aus einem Außenring 3 und einem Innenring 4, zwischen denen als Kugeln ausgebildete Wälzkörper 5 an Laufbahnen 6 und 7 beweglich geführt sind. Weiterhin ist ein Wälzkörperkäfig 8 zur Aufnahme der Wälzkörper 5 be- stimmt. Im eingebauten Zustand ist das Wälzlager 1 jeweils über einen Presssitz (nicht gezeigt) innenseitig auf einer Welle sowie außenseitig in einer Gehäusebohrung positioniert. Die zur Abdichtung des Wälzlagers 1 eingesetzte und als Kassettendichtung ausgeführte Wälzlagerabdichtung 2 umfasst zwei als Winkelblechringe ausgeführte Trägerelemente 9 und 10, die über zugehö- rige abgewinkelte Schenkel 1 1 und 12 jeweils über einen Presssitz an einer zylindrischen Aufnahme 13 und 14 des Außenrings 3 bzw. des Innenrings 4 lagefixiert sind. Übereinstimmend erstrecken sich beide abgewinkelten Schenkel 1 1 und 12 der Trägerelemente 9 und 10 über die Breite der Wälzlagerab- dichtung 1 . Der Aufbau der Wälzlagerabdichtung 2, die einen Innenraum 15 des Wälzlagers 1 abdichtet, schließt eine aus einem elastischen Dichtwerkstoff, insbesondere aus einem Elastomer hergestellte, zwei Dichtlippen 16 und 17 einschließende Dichtung 18 ein. Die Dichtlippe 16 ist dabei schräg geneigt innenseitig an einem vertikal ausgerichteten Abschnitt 19 und die Dichtlippe 17 außenseitig an dem abgewinkelten Schenkel 12 des Trägerelements 10 abgestützt.

Die DE 38 22 816 AI offenbart eine zur Abdichtung von Radnaben in Kraftfahr- zeugen einsetzbare Kassettendichtung, die ein Dichtungselement umfasst, das zwischen zwei getrennten Lagerringen zugeordneten Trägerelementen angeordnet ist. Die DE 38 06 928 A1 zeigt eine Wälzlagerdichtung mit zwei sich spiegelbildlich gegenüberliegenden L-förmigen Blechelementen, wobei an einem Element eine elastische Dichtung befestigt ist. Aus der DE 33 20 063 A1 ist ein Radialwälzlager bekannt, bei dem ein Dichtring einen den Zwischenraum zwischen Außenring und Innenring überbrückenden Ringkörper mit Dichtlippen aus einem elastischen Werkstoff aufweist. Die Dichtlippen gleiten an einem am Innenring befestigten, abgewinkelten Anlaufring aus Stahlblech, der die Dichtlippen umschließt. Gemäß der DE 10 2005 039 741 A1 umfasst die Abdichtung ein Dichtelement, das von einem ringförmigen Dichtungsschuh umgeben ist, der gemeinsam mit einer Ringscheibe das Dichtelement abdichtet, wobei der ringförmige Dichtungsschuh einen zum Inneren des Wälzlagers gerichteten Hohlraum bildet, in dem die Dichtlippen des Dichtelementes aufgenommen sind.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Wälzlagerabdichtung der eingangs genannten Art weiterzuentwickeln, um mittels einfacher und kostengünstiger Maßnahmen eine bauraumoptimierte, sicher positionierte Abdichtung zu realisieren, mit der gleichzeitig die Abdichtqualität verbessert werden kann.

Die Lösung dieser Problemstellung wird durch ein Wälzlager mit den Merkmalen von Anspruch 1 gelöst. Die abhängigen, auf den Anspruch 1 rückbezogenen Ansprüche geben vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung wieder. Gemäß Anspruch 1 besteht die Lösung der Aufgabe in einem Wälzlager, dessen Wälzlagerabdichtung zumindest ein mit einem Lagerring verbundenes Trägerelement umfasst, das jeweils insbesondere über einen abgewinkelten Schenkel stoffschlüssig an dem Außenring oder dem Innenring der Wälzlager befestigt ist. Eine stoffschlüssige Befestigung ermöglicht im Vergleich zu einem bisher eingesetzten Pressverband eine vorteilhafte verkürzte Sitzlänge für den abgewinkelten Schenkel des Trägerelementes, wodurch sich gleichzeitig der erforderliche axiale Bauraum entscheidend reduziert. Die einfach und kosten- günstig durchführbare, stoffschlüssige Verbindung bewirkt eine unverrückbare, dauerhaft stabile Position aller Dichtkomponenten der Wälzlagerabdichtung. Gleichzeitig wird durch die Erfindung die Abdichtqualität entscheidend verbessert, da die stoffschlüssige Verbindung einen wirksamen Schutz vor einer Unterwanderungskorrosion bietet. Das Trägerelement ist jeweils vollständig fu- genfrei mit dem Lagerring verbunden, so dass sich eine verbesserte statische Abdichtung einstellt und der Innenraum der Wälzlager dauerhaft vor eindringendem Wasser und Verunreinigungen geschützt ist. Außerdem kann mit der stoffschlüssigen Befestigung der abgewinkelten Schenkel an den Lagerringen vorteilhaft eine Kosteneinsparung realisiert werden, da die bisherige, den Pressverband abdichtende Gummierung an den Trägerelementen entfallen kann.

Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung umfasst das erfindungsgemäße Wälzlager eine Wälzlagerabdichtung, die zwei auch als Dichtkomponenten zu bezeichnende Trägerelemente umfasst, ein erstes mit dem Außenring in Verbindung stehendes sowie ein zweites mit dem Innenring in Verbindung stehendes Trägerelement. Diese aus zwei Komponenten, den Trägerelementen, bestehende Wälzlagerabdichtung kann zur Bildung einer Kassettendichtung eine elastische Dichtlippe einschließen. Dazu wird beispielsweise an einem Träger- element eine aus einem elastischen Werkstoff bestehende Dichtung anvulkanisiert oder angespritzt, die vorzugsweise zwei Dichtlippen umfasst. Dabei sind eine geneigte horizontal ausgerichtete Dichtlippe an dem zugehörigen weiteren Trägerelement und die zweite nahezu vertikale ausgerichtete Dichtlippe an einem Lagerring oder dem abgewinkelten Schenkel des weiteren Trägerelements dichtend abgestützt. Mit dem erfindungsgemäßen Abdichtungskonzept ergibt sich weiterhin ein gewünschter vergrößerter Innenraum, der für eine optimierte Lagerkonstruktion nutzbar ist, um beispielsweise den axialen Abstand der Wälzkörperreihen zu vergrößern, was unmittelbar die Steifigkeit des Wälzlagers verbessert. Das erfindungsgemäße Abdichtungs- bzw. Dichtungskonzept löst somit optimal die Problemfelder von Wälzlagerabdichtungen, die sich auf den Bauraum, die Abdichtqualität, die Lebensdauer sowie die Kosten beziehen. Die erfindungsgemäß aufgebaute, zwei Trägerelemente einschließen- de Wälzlagerabdichtung, die mit einer Kassettendichtung vergleichbar ist, eignet sich bevorzugt zur Anwendung für angetriebene Wälzlager einer Radlagereinheit eines Fahrzeugs. Das erfindungsgemäße Konzept der Wälzlagerabdichtung kann weiterhin durch einen einem Trägerelement zugeordneten Encoder ergänzt werden.

Ein erfindungsgemäßes bauteiloptimiertes Konzept sieht eine sich auf ein Trägerelement beschränkende Wälzlagerabdichtung vor, die beispielsweise für nicht angetriebene Wälzlager einer Radlagereinheit einsetzbar ist. Dazu ist dem Außenring ein stoffschlüssig befestigtes Trägerelement zugeordnet, das eine einen Erweiterungsabschnitt bildende Schutzkappe einschließt, die sich zu dem gegenüberliegenden Lagerring erstreckt oder diesen bereichsweise beabstandet umschließt. Dabei ist die Schutzkappe einer stirnseitigen Kontur des Wälzlagers angepasst, wodurch das Wälzlager beispielsweise wirksam vor einer Schmutzwasserbeaufschlagung geschützt ist. Vorteilhaft kann die Schutzkappe des Trägerelementes in unterschiedlichen geometrischen Formen, beispielsweise in einer etwa C- oder L-förmigen Form, an die jeweilige Umgebungskonstruktion angepasst werden. Dabei ist das als Schutzkappe ausgeführte Trägerelement ebenfalls vorteilhaft mittels eines abgewinkelten Schenkels stoffschlüssig an einem Lagerring befestigt. Die Schutzkappe oder der Erweiterungsabschnitt eignet sich insbesondere zum Schutz einer Wälzlagerung, die für eine nicht angetriebene Radlagereinheit bestimmt ist. Weiterhin kann die Schutzkappe eingesetzt werden, um einen in axialer oder radialer Richtung angeordneten, einem Trägerelement zugeordneten Signalgeber oder Encoder bzw. eine Encoderfunktionsschicht des Wälzlagers abzudecken. Diese einen Signalgeber oder Encoder aufnehmende oder abschirmende Funktion kann gemäß der vorliegenden Erfindung außerdem von einem Trägerelement einer Trägerelementpaarung übernommen werden, die übereinstimmend aus- schließlich in einem radial von dem Außenring und dem Innenring begrenzten Zwischenraum platziert ist.

Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die abgewinkelten Schenkel der Trägerelemente mittels einer Impulsschweißung stoffschlüssig fixiert werden. Diese Schweißung erfolgt durch eine Kombination von mechanischem Druck und elektrischer Energie, wobei beide Größen durch Regelkreise konstant gehalten werden. Bei der Impulsschweißung kommt eine hohe Schweißenergie in extrem kurzer Schweißzeit in Millisekunden fast ausschließlich in der Schweißzone zur Wirkung. Vorteilhaft kann mit dem Impulsschwei- ßen eine genau kontrollierte Schweißung realisiert werden. Durch eine Konzentration des Schweißstroms auf die Schweißstelle stellt sich eine gewünschte lokale thermische Belastung ein, wodurch die Werkstoffeigenschaften der Teilabschnitte, die der Schweißzone benachbart sind, kaum beeinflusst werden und sich somit kein Hitzeverzug von Teilabschnitten des Innenrings einstellt. Dieses Schweißverfahren zeichnet sich aus durch eine hohe Reproduzierbarkeit jeder Schweißung sowie durch geringe Betriebskosten. Alternativ zu einer Impulsschweißung schließt die Erfindung als stoffschlüssige Verbindung weiterhin eine Lötung oder Klebung ein, um die Trägerelemente mit dem Außenring oder dem Innenring dauerfest zu verbinden.

Eine vorteilhafte weitere erfindungsgemäße Ausgestaltung sieht vor, dass die Trägerelemente über die abgewinkelten Schenkel jeweils an den zugewandten Seiten des Außenrings und des Innenrings befestigt sind. Alternativ dazu kann ein den Außenring begrenzt außenseitig umschließendes Trägerelement ein- gesetzt werden, dessen abgewinkelter Schenkel stoffschlüssig mit der Außenseite des Lagerrings verbunden ist. Zur Erzielung einer exakten Einbaulage der Wälzlagerabdichtung ist erfin- dungsgemäß vorgesehen, dass wenigstens ein Lagerring eine radiale Stufe aufweist, an der im Einbauzustand ein abgewinkelter Schenkel eines Träger- elementes axial abgestützt ist. Ergänzend dazu bietet es sich an, beide Lager- ringe mit einer radialen Stufe zu versehen, wodurch beiden Trägerelementen eine definierte Einbaulage zugeordnet ist.

Gemäß einer weiteren konstruktiven Auslegung der Erfindung ist wenigstens ein auch als Basiselement zu bezeichnendes Trägerelement unter Einhaltung eines relativ eng bemessenen Ringspaltes bis an den gegenüberliegenden Lagerring geführt. Bevorzugt ist dazu das axial äußere, von den Wälzkörpern abgewandte Trägerelement entsprechend ausgeführt, wobei der Ringspalt gleichzeitig eine als ein Dichtungslabyrinth ausgeführte Vordichtung bildet. Diese erfindungsgemäße Gestaltung ermöglicht vorteilhaft verkürzte abgewin- kelte Schenkel der Trägerelemente.

Die Trägerelemente des Wälzlagers können aus einem metallischen, biegsamen Material, beispielsweise einem beliebigen Metall, hergestellt werden. Als bevorzugtes Material eignet sich ein nichtferromagnetisches (austenitisches) Stahlblech. Zur Vermeidung einer Korrosion bietet es sich an, ein beschichtetes oder nichtrostendes Stahlblech oder Edelstahl als Werkstoff für die Trägerelemente und die Schutzkappe zu verwenden.

Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Be- Schreibung der Figuren, in denen Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt sind. Die Erfindung ist jedoch nicht auf diese Ausführungsbeispiele beschränkt. Dabei zeigt:

Fig. 1 einen Ausschnitt eines Wälzlagers mit einer zwei Dichtkomponenten beinhaltenden erfindungsgemäßen Wälzlagerabdichtung;

Fig. 2 ein Wälzlager, dessen erfindungsgemäße Wälzlagerabdichtung ein als Schutzkappe ausgebildetes Trägerelement einschließt, das innenseitig am äußeren Lagerring befestigt ist;

Fig. 3 ein Wälzlager gemäß Fig. 2, wobei das Trägerteil außenseitig an dem Außenring befestigt ist;

Fig. 4 ein Wälzlager mit nur einem als Schutzkappe ausgebildeten Trägerelement; und

Fig. 5 ein Schrägkugellager mit einer Kassettendichtung gemäß dem Stand der Technik.

Die Fig. 1 bis Fig. 4 veranschaulichen alternative Ausführungsformen von erfindungsgemäßen Wälzlagerabdichtungen 22a bis 22d in Verbindung mit als Schrägkugellager ausgebildeten Wälzlagern 21 a bis 21 d, die für Radlagerein- heiten von Fahrzeugrädern, insbesondere PKW, bestimmt sind. Die Wälzlager 21 a bis 21 d sind weitgehend wie das an sich bekannte und einleitend beschriebene Wälzlager 1 gemäß Fig. 4 aufgebaut. Für die mit dem Wälzlager 1 gemäß Fig. 5 übereinstimmende Bauteile werden in den Fig. 1 bis Fig. 4 gleiche Bezugszeichen verwendet. Die folgenden Beschreibungen beschränken sich weitestgehend auf unterschiedliche Ausgestaltungen.

In Fig. 1 ist das Wälzlager 21 a mit der erfindungsgemäßen Wälzlagerabdichtung 22a gezeigt, deren Trägerelemente 29a, 30 übereinstimmend über verkürzte abgewinkelte Schenkel 31 a und 32a jeweils an einer radialen Stufe 23 und 24 im Bereich der Aufnahme 13 und 14 an den zugewandten Seiten des Außenrings 3 und des Innenrings 4 abgestützt sind. Zur Sicherstellung dieser definierten Lageposition sind die abgewinkelten Schenkel 31 a und 32a stoffschlüssig, insbesondere mittels einer Impulsschweißung, mit dem zugehörigen Lagerring unlösbar verbunden. An dem radialen inneren Ende des Trägerele- ments 29a ist zur Abdichtung eines axial von den Trägerelementen 29a und 30 begrenzten Dichtspaltes 25 eine zweilippige Dichtung 28 angeordnet. Die Dichtlippe 26a ist dabei an dem Trägerelement 30 und die Dichtlippe 27 unmittelbar auf der Aufnahme 14 des Innenrings 4 dichtend abgestützt. Weiterhin ist das Trägerelement 30 bis auf einen eng begrenzten Ringspalt 20 an die Innenkontur, die Aufnahme 13 des Außenrings 3 geführt. An dem im Betriebszustand des Wälzlagers 21 a rotierenden Trägerelement 30 ist auf der vom Dichtspalt 25 abgewandten Seite ein auch als Signalgeber zu bezeichnender Encoder 33 angebracht, der mit einem Sensor (nicht gezeigt) eine Funktionskette bildet, mit der beispielsweise die Drehzahl des rotierenden Innenrings 4 erfasst werden kann.

Die Fig. 2 und Fig. 3 zeigen die erfindungsgemäßen Wälzlagerabdichtungen 22b und 22c in Verbindung mit den zugehörigen Wälzlagern 21 b und 21 c. In beiden Ausführungsbeispielen sind die Trägerelemente 29b und 29c über verkürzte abgewinkelte Schenkel 32b und 32c jeweils stoffschlüssig an der Aufnahme 14 des Innenrings 4 befestigt. Abweichend zu der Wälzlagerabdichtung 22a gemäß Fig. 1 schließen die Wälzlagerabdichtungen 22b und 22c jeweils eine dem Außenring 3 zugeordnete und Schutzkappen bildende Trägerelemente 34a und 34b ein. Die auch als Erweiterungsabschnitt zu bezeichnenden Schutzkappen der Trägerelemente 34a und 34b ermöglichen eine großflächige Abdeckung von einer Stirnseite der Wälzlager 21 b und 21 c. In Fig. 2 ist ein über den abgewinkelten Schenkel 31 b an der Aufnahme 13 des Außerrings 3 stoffschlüssig befestigtes Trägerelement 34a gezeigt. Dabei verläuft das Trägerelement 34a eng beabstandet an der Außenkontur des Wälzlagers 21 b sowie einer weiteren Umgebungskonstruktion, wodurch sich gleichfalls eine geschützte Einbaulage des Encoders 33 einstellt. In der Fig. 3 ist das Trägerelement 34b gezeigt, das mit dem abgewinkelten Schenkel 31 c bereichsweise den Außenring 3 umschließt.

In Fig. 4 ist die bauteiloptimierte Wälzlagerabdichtung 22d in Verbindung mit dem zugehörigen Wälzlager 21 d abgebildet. Abweichend zu der Fig. 3 ist die Wälzlagerabdichtung 22d auf ein als Schutzkappe ausgeführtes Trägerelement 34b beschränkt. Die Wälzlagerabdichtung 22d ist beispielsweise für nicht angetriebene Radlagereinheiten einsetzbar. Bezugszeichenliste

1 Wälzlager

2 Wälzlagerabdichtung

3 Außenring

4 Innenring

5 Wälzkörper

6 Laufbahn

7 Laufbahn

8 Wälzkörperkäfig

9 Trägerelement

10 Trägerelement

1 1 Schenkel

12 Schenkel

13 Aufnahme

14 Aufnahme

15 Innenraum

16 Dichtlippe

17 Dichtlippe

18 Dichtung

19 Abschnitt

20 Ringspalt

21 a,21 b,21 c,21 d Wälzlager

22a,22b,22c,22d Wälzlagerabdichtung

23 Stufe

24 Stufe

25 Dichtspalt

26 Dichtlippe

27 Dichtlippe

28 Dichtung

29a,29b,29c Trägerelement

30 Trägerelement

31 a,31 b,31 c Schenkel a,32b,32c Schenkel

Encodera,34b Tragerelement