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Title:
RETAINING SPRING ELEMENT FOR A CLUTCH ACTUATING BEARING
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2010/049189
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a retaining spring element for a clutch actuating bearing. According to the invention, the retaining spring element comprises a ring body (R) having inner or outer crimped support legs (S I, S A) alternately extending to the outer edge region and to the inner edge region, wherein recesses are provided between the consecutive support legs (S I, S A). Said recesses (A1, A2) are designed in regard to the penetration depths thereof into the outer support leg (S A) or the inner support leg (S I) such that the sum of the depth measurements of said inner and outer recesses (A1, A2) is greater than the range of the ring body (R).

Inventors:
HARTMANN HORST (DE)
WINKELMANN LUDWIG (DE)
Application Number:
PCT/EP2009/061099
Publication Date:
May 06, 2010
Filing Date:
August 28, 2009
Export Citation:
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Assignee:
SCHAEFFLER TECHNOLOGIES GMBH (DE)
HARTMANN HORST (DE)
WINKELMANN LUDWIG (DE)
International Classes:
F16D23/14
Domestic Patent References:
WO2000053946A12000-09-14
Foreign References:
FR2304826A11976-10-15
FR2760500A11998-09-11
DE69705672T22001-10-31
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Claims:
Patentansprüche

1. Haltefederelement für ein Kupplungsbetätigungslager mit:

- einem Ringkorpus (R) der wechselweise zum Außenrandbereich sowie zum Innenrandbereich vordringende innere bzw. äußere Stützfüße (Sl, SA) bildet,

- wobei zwischen den abfolgenden inneren Stützfüßen (Sl) innere Aussparungen (A1 ) vorgesehen sind,

- zwischen den abfolgenden äußeren Stützfüßen (SA) äußere Aussparung (A2) vorgesehen sind

- in Umfangsrichtung abfolgende Stützfüße (Sl, SA) über gemeinsame Querstege (Q) miteinander verbunden sind, und

- diese Querstege (Q) mit mindestens einer Kröpfung versehen sind.

2. Haltefederelement nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Ringkorpus aus einem Federstahlmaterial gefertigt ist.

3. Haltefederelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussparungen derart ausgelegt sind, dass der Ringkorpus (R) im Bereich der inneren Stützfüße (Sl) innere Umfangsstege (S1 ), im Bereich der äußeren Stützfüße (SA) äußere Umfangsstege (S2), sowie diese inneren und äußeren Umfangsstege (S1 , S2) verbindende Querstege (R) bildet.

4. Haltefederelement nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet dass der Ringkorpus (R) derart gestaltet ist, dass Breite der Umfangsstege (Sl, SA) im wesentlichen der Breite der Querstege (R) entspricht.

5. Haltefederelement nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 4, dass im äußeren Stirnrandbereich der äußeren Umfangsstege (S2) äußere Abstützvorsprünge (20) ausgebildet sind.

6. Haltefederelement nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 5, dass im inneren Stirnrandbereich der inneren Umfangsstege (S1 ) innere Abstützvorsprünge (8a) ausgebildet sind.

7. Haltefederelement nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 6, dass die in Umfangsrichtung abfolgenden, nach innen vordringenden inneren Stützfüße (Sl) abwechselnd als längere und kürzere Stützfüße (8 bzw. 9) ausgebildet sind.

8. Haltefederelement nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 7, dass die in Umfangsrichtung abfolgenden, nach innen vordringenden inneren Stützfüße (Sl) abwechselnd als axial abstützende und radial abstützenden Stützfüße ausgebildet sind.

9. Haltefederelement nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 8, dass die inneren und die äußeren Aussparungen (A1 , A2) hinsichtlich ihrer Eintauchtiefen derart bemessen sind, dass die Summe der Eintauchtiefe einer inneren Aussparung (A1 ) und der Eintauchtiefe einer äußeren Aussparung (A2) größer ist als die in einem gedacht flach gestreckten Zustand gemessene Breite des Ringkorpus (R).

10. Haltefederelement nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 9, dass die Aussparungen eine T-Kontur aufweisen wobei sich der obere Balken jener T- Kontur entlang eines Umfangssteges erstreckt.

11. Haltefederelement nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 10, dass der Kröpfungswinkel wenigstens 30° beträgt.

12. Haltefederelement für ein Kupplungsbetätigungslager mit: - einem Ringkorpus (R) der zum Innenrandbereich vordringende innere Stützfüße (Sl) bildet, wobei zwischen den abfolgenden inneren Stützfüßen (Sl) innere Aussparungen (A1 ) vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, dass diese inneren Stützfüße derart gestaltet sind dass diese in axialer Richtung unterschiedlich weit vortreten.

13. Haltefederelement nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die inneren Stützfüße abwechselnd als kurze und lange Stützfüße (9, 8) ausgebildet sind.

14. Haltefederelement für ein Kupplungsbetätigungslager mit:

- einem Ringkorpus (R) der zum Innenrandbereich vordringende elastisch nachgiebig auslenkbare innere Stützfüße (Sl,) bildet, wobei zwischen den abfolgenden inneren Stützfüßen (Sl) innere Aussparungen (A1 ) vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, dass diese inneren Stützfüße derart gestaltet sind dass diese in axialer Richtung unterschiedlich weit vortreten.

Description:
Haltefederelement für ein Kupplungsbetätigungslager

Beschreibung

Gebiet der Erfindung

Die Erfindung bezieht sich auf ein Haltefederelement für ein Kupplungsbetätigungslager das als solches dazu dient das Kupplungsbetätigungslager auf einem Haltering oder anderweitigen Aktautorzapfenstruktur zu sichern.

Hintergrund der Erfindung

Derartige Haltefederelemente sind typischerweise als relativ dünnwandige TeI- lerfedern mit einem durchgängigen Ringscheibenkorpus ausgeführt wobei diese Telerfedern derart verbaut werden, dass deren Federkraft durch elastische Verspannung eines Federinnenrandbereichs gegenüber dem Federaußenrandbereich aufgebracht wird. Diese Telerfedern sind allgemein so gestaltet, dass diese in unverspanntem Zustand Axialschnittflächen aufweisen die ge- genüber einer Radialebene eine Anstellung im Bereich von typischerweise 10 bis 40° aufweisen.

Aus EP 0 272 967 A1 ist ein Haltefederelement für ein Kupplungsbetätigungslager bekannt, das einen durchgängigen Ringscheibenkorpus, sowie hiervon radial einwärts vordringende Stützfüße aufweist.

Aus DE 697 05 672 T2 ist ebenfalls ein Haltefederelement für ein Kupplungsbetätigungslager bekannt, das einen durchgängigen Ringmantel sowie abwechselnd zum Federinnenbereich und zum Federaußenbereich vordringende, zueinander gekröpfte Stützfüßchen aufweist. Aufgabe der Erfindung

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Lösungen anzugeben, durch welche es möglich wird, ein Haltefederelement für ein Kupplungsbetätigungslager zu schaffen das kostengünstig herstellbar ist und sich durch eine vorteilhafte Federcharakteristik sowie gute Montierbarkeit auszeichnet.

Erfindungsgemäße Lösung

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Haltefederelement für ein Kupplungsbetätigungslager mit:

- einem Ringkorpus der wechselweise zum Außenrandbereich sowie zum In- nenrandbereich vordringende innere bzw. äußere Stützfüße bildet,

- wobei zwischen den abfolgenden inneren Stützfüßen innere Aussparungen vorgesehen sind,

- zwischen den abfolgenden äußeren Stützfüßen äußere Aussparung vorgesehen sind,

- in Umfangsrichtung abfolgende Stützfüße zueinander gekröpft ausgeführt sind, und

- die inneren und die äußeren Aussparungen hinsichtlich ihrer Vordringtiefen in den äußeren Stützfuß bzw. den inneren Stützfuß derart bemessen sind, dass die Summe der Tiefenmaße der vorgenannten inneren und äußeren Aussparungen größer ist als die Breite des Ringkorpus in einem gedacht flach gestreckten Zustand.

Dadurch wird es auf vorteilhafte Weise möglich, ein Haltefederelement zu schaffen bei welchem die Steifigkeit der Stützfüße über die Eindringtiefe und die Breite der Aussparungen abgestimmt werden kann. Das erfindungsgemäße Haltefederelement zeichnet sich zudem durch eine vorteilhaft abstimmbare Weitbarkeit in Umfangsrichtung aus. Weiterhin wird es in vorteilhafter Weise möglich, die Vorspannwirkung des erfindungsgemäßen Haltefederelementes durch Abstimmung des Axialabstands zwischen den inneren und äußeren Kraftübertragungszonen über den Kröpfungsgrad präzise festzulegen. Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Ringkorpus aus einem Federstahlmaterial gefertigt. Der Ringkorpus kann hierbei vorzugsweise im Rahmen eines Umformverfahrens aus einem Blechab- schnitt ausgestanzt und entsprechend umgeformt werden.

Es ist auch möglich, den Ringkorpus aus einem zunächst relativ schmalen Streifenmaterial zu fertigen und die Endabschnitte dieses Streifenmaterials stofflich unter Bildung eines geschlossenen Ringes miteinander zu verbinden. Weiterhin ist es auch möglich, den Ringkorpus aus einem Drahtmaterial zu fertigen. Es ist auch möglich, den Ringkorpus durch einander abschnittsweise überlappende Ringmateriallagen zu fertigen. Die Umformung des Ringes erfolgt vorzugsweise im Rahmen eines Warmumformverfahrens. Es ist möglich, unmittelbar im Anschluss an dieses Warmumformverfahren eine Gefügebe- handlung durchzuführen.

Das erfindungsgemäße Haltefederelement ist vorzugsweise mit einer Beschich- tung versehen. Diese Beschichtung kann auf mechanisch belastete Anlagebereiche beschränkt, oder auch auf das gesamte Haltefederelement ausgedehnt sein. Das erfindungsgemäße Haltefederelement kann insbesondere im Rahmen eines Spritzformverfahrens mit Kunststoffstrukturen versehen werden durch welche weitere Aufgaben, insbesondere die Einhausung des Sitzbereiches des Haltefederelementes bewerkstelligt werden können. Das erfindungsgemäße Haltefederelement kann insoweit insbesondere auch als Kernkompo- nente eines Insertmoldingbauteils fungieren.

Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die Aussparungen derart ausgelegt, dass der Ringkorpus im Bereich der inneren Stützfüße innere Umfangsstege und im Bereich der äußeren Stützfüße äußere Umfangsstege aufweist. Diese inneren und äußeren Umfangsstege sind jeweils durch Querstege miteinander verbunden. Diese Querstege können so gestaltet sein, dass diese die Endbereiche der Umfangsstege jeweils im wesentlichen geradlinig miteinander verbinden. Es ist auch möglich, diese Querstege so zu gestalten, dass diese einen ggf. mehrfach abgewinkelten Verlauf aufweisen, sodass die Aussparungen beispielsweise eine T-förmige Kontur erhalten.

Der Ringkorpus ist vorzugsweise derart gestaltet, dass die Breite der Umfangs- stege im wesentlichen der Breite der Querstege entspricht. Bei der Herstellung des Ringkorpus aus einem Flachmaterial entspricht die in Umfangsrichtung gemessene Breite der Querstege vorzugsweise wenigstens dem dreifachen Betrag der Dicke des zur Bildung des Ringkorpus herangezogenen Flachmaterials.

Es ist in vorteilhafter Weise möglich, im dem zur Krafteinleitung oder Federpositionierung herangezogenen Stirnrandbereich der äußeren Umfangsstege äußere Abstützvorsprünge auszubilden, die als solche eine auf die Geometrie der Anlagefläche abgestimmte, für den Kraftfluss und die Bewegbarkeit des gespannten Lagerflansches vorteilhafte Kontur aufweisen.

Auch im inneren Stirnrandbereich der inneren Umfangsstege können innere Abstützvorsprünge ausgebildet sein, die ebenfalls sowohl für den Kraftfluss, als auch für eine ggf. geforderte Relativbewegbarkeit vorteilhafte Anlageverhält- nisse der Stützfüße schaffen.

Es ist gemäß einem besonderen Aspekt der vorliegenden Erfindung möglich, die in Umfangsrichtung abfolgenden, nach innen vordringenden Stützfüße so zu gestalten, dass diese abwechselnd als längere und kürzere Stützfüße aus- gebildet sind. Hierbei ist es möglich, die Federeinrichtung so zu gestalten, dass die längeren, nach innen vordringenden inneren Stützfüße speziell zur Generierung bzw. Übertragung von Federaxial kräften herangezogen werden, wobei die verkürzten, inneren Stützfüße so gestaltet sind, dass diesen überwiegend eine Zentrier-Funktion zukommt.

Der Ringkorpus der erfindungsgemäßen Federeinrichtung kann so gestaltet sein, dass die äußeren Stützfüße im Bereich ihrer Umfangsstege sich im wesentlichen an eine Radialebene anschmiegen oder auf diese ggf. mit balligen Kontaktzonen auslaufen. Die inneren Stützfüße sind vorzugsweise so gestaltet, dass deren innere in Umfangsrichtung verlaufenden Umfangsstege sich an eine Zylindermantelfläche anschmiegen, so dass eine wirkungsvolle Axialab- stützung erreicht wird.

Kurzbeschreibung der Figuren

Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit der Zeichnung. Es zeigt:

Figur 1a eine Draufsicht auf ein erfindungsgemäßes Haltefederelement zur Veranschaulichung des Aufbaus desselben,

Figur 1b eine Axialschnittdarstellung einer mit einem erfindungsgemäßen Haltefederelement nach Figur 1 a ausgestatteten Kupplungsaus- rücklagereinrichtung,

Figur 1c eine weitere Detaildarstellung zur Veranschaulichung des Aufbaus des erfindungsgemäßen Haltefederelementes,

Figur 1d eine weitere Detaildarstellung zur Veranschaulichung konstruktiver Einzelheiten des erfindungsgemäßen Haltefederelementes,

Figur 2 eine Detaildarstellung zur Veranschaulichung eines erfindungs- gemäßen Haltefederelementes gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung,

Figur 3 eine Detaildarstellung zur Veranschaulichung des Aufbaus eines erfindungsgemäßen Haltefederelementes gemäß einer dritten Ausführungsform der Erfindung,

Figur 4 eine Draufsicht auf ein erfindungsgemäßes Haltefederelement gemäß einer vierten Ausführungsform der Erfindung, Figuren 5a bis 5e verschiedene Darstelllungen zur Veranschaulichung des Aufbaus eines erfindungsgemäßen Haltefederelementes gemäß einer fünf- ten Ausführungsform der Erfindung,

Figur 6 eine Skizze zur Veranschaulichung einer sechsten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Haltefederelementes,

Figur 7 eine Prinzipskizze zur Veranschaulichung des Aufbaus einer siebten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Haltefederelementes,

Figuren 8a und 8b Skizzen zur Veranschaulichung des Aufbaus einer achten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Haltefederelementes,

Figuren 9a und 9b

Skizzen zur Veranschaulichung des Aufbaus einer neunten Aus- führungsform eines erfindungsgemäßen Haltefederelementes,

Figuren 10a und 10b

Skizzen zur Veranschaulichung einer zehnten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Haltefederelementes,

Figur 11 eine Skizze zur Veranschaulichung des Aufbaus eines Kupp- lungsbetätigungslagers, das ebenfalls über ein erfindungsgemäßes Haltefederelement in einen Betätigungsmechanismus eingebunden ist und über seine inneren Stützfüße auf einem Lager- flansch aufsteht. Ausführliche Beschreibung der Figuren

In Figur 1 a ist ein erfindungsgemäßes Haltefederelement 2 für ein Kupplungs- betätigungslager dargestellt. Dieses Haltefederelement 2 umfasst einen Ring- korpus R, der wechselweise zum Außenrandbereich sowie zum Innenrandbe- reich vordringende, innere bzw. äußere Stützfüße Sl, SA bildet.

Zwischen den abfolgenden inneren Stützfüßen Sl sind jeweils innere Aussparungen A1 vorgesehen. Zwischen den abfolgenden äußeren Stützfüßen SA sind jeweils äußere Aussparungen A2 ausgebildet. Die inneren und äußeren Stützfüße Sl bzw. SA sind über gemeinsame Querstege Q miteinander verbunden. Diese Querstege Q sind mit einer, oder mehreren Kröpfstellen versehen. Diese Kröpfstellen können im Mittenbereich der Querstege, oder im Auslaufbereich derselben ausgebildet sein.

Weiterhin sind die inneren und die äußeren Aussparungen A1 , A2 hinsichtlich ihrer (ebenfalls in eine Ebene geklappt gemessenen) Eintauchtiefen t1 bzw. t2 derart bemessen, dass diese Eintauchtiefen t1 , t2 in der Summe größer sind als die entlang einer Materialmittellage gemessene Materialbreite B des Ring- korpus R in flach gestrecktem Zustand. Durch diese Gestaltung der Aussparungen A1 , A2 wird erreicht, dass die inneren und äußeren Aussparungen einander „überlappen" so dass kein entlang einer kreislinienartigen Mantellinie durchgehender, zugsteifer Materialringabschnitt vorliegt. Durch diese Gestaltung wird eine erhöhte Elastizität in Umfangsrichtung erreicht. Hierdurch wird die Montierbarkeit des Haltefederelementes verbessert. Die Axialelastizität des erfindungsgemäßen Haltefederelementes kann in vorteilhafter Weise durch die Steifigkeit der inneren und äußeren Stützfüße bzw. die Querstege, sowie die Anzahl dieser Stützfüße abgestimmt werden.

Der Ringkorpus R ist aus einem Federstahlmaterial gefertigt. Die Aussparungen A1 , A2 sind derart ausgelegt, dass der Ringkorpus R im Bereich der inneren Stützfüße Sl innere Umfangsstege S1 und im Bereich der äußeren Stützfüße SA äußere Umfangsstege S2 bildet. Der Ringkorpus R umfasst weiterhin zwischen den vorgenannten inneren und äußeren Umfangsstegen S1 , S2 verlaufende und diese Umfangsstege S1 , S2 verbindende gekröpfte Querstege Q. Der Ringkorpus R ist derart gestaltet, dass die Breite b1 , b2 der Umfangsstege S1 , S2 im wesentlichen der Breite b3 der Querstege Q entspricht. Die Innen- eckbereiche IE der Aussparungen A1 , A2 sind verrundet ausgeführt.

Die Zuordnung der oben eingeführten Begriffe zu bestimmten Bereichen des Ringkorpus ist in den unterhalb der Gesamtdarstellung wiedergegebenen Detaildarstellungen D1 , D2, D3 veranschaulicht. Der Übergang zwischen den hier zu Definitionszwecken spezifizierten Bereichen ist insbesondere bei gedrungener Ausführung der Stützfüße fließend. Bei der hier gezeigten Ausführungsform sind die Stützfüße Sl, SA relativ gedrungen ausgeführt und die Querstege Q sind relativ kurz. Die durch die Umfangsstege S1 , S2 gebildeten Federanlageflächen sind zueinander angestellt. Diese Anstellung wird wie nachfolgend noch aus den Figuren 1 c und 1d ersichtlich durch Kröpfzonen erreicht. Diese Kröpfzonen können im Mittenbereich der Querstege Q, oder auch im Übergangsbereich der Querstege Q in die Umfangsstege S1 bzw. S2 ausgebildet sein.

Zur Veranschaulichung des speziellen Verwendungszwecks des erfindungsgemäßen Haltefederelementes ist in Figur 1 b eine erfindungsgemäßes Halte- federelement 2 in verbautem Zustand dargestellt. Die hier vorliegende Darstellung zeigt die Sicherung eines Kupplungsbetätigungslagers 1 auf einer Schiebehülse 6 bzw. auf einer anderweitigen Halterung 7. Das Haltefederelement 2 weist bei diesem Ausführungsbeispiel eine besondere Gestaltung der inneren Stützfüße Sl auf.

Der hier zusätzlich durch das Bezugszeichen 9 gekennzeichnete innere Stützfuß Sl ist derart gestaltet, dass dessen Axialausgriff kürzer ist als der Axialausgriff des in Umfangsrichtung nachfolgenden, durch das Bezugszeichen 8 gekennzeichneten inneren Stürzfußes Sl. Durch das hier gezeigte Konzept wird eine relativ weiche Federcharakteristik erreicht da nur jeder zweite innere Stützfuß 9 axial trägt. Dieser unterschiedliche Axialausgriff kann erreicht wer- den, indem bestimmte innere Stützfüße mit einem kleinen zusätzlichen Überstand oder Fortsatz versehen sind. Es ist auch möglich, über den Kröpfungsgrad des jeweiligen Stützfußes oder dessen Quersteg Q Einfluss auf den Axialausgriff zu nehmen.

Die jeweils zwischen zwei verlängert ausgeführten inneren Stützfüßen Sl angeordneten verkürzten Stützfüße 8 dienen im wesentlichen der radialen Abstützung des Haltefederelementes 2 an der hier gezeigten Schiebehülse 6. An dem erfindungsgemäßen Haltefederelement 2 ist eine ballige Abstützkontur 11 ausgebildet, über welche die seitens des erfindungsgemäßen Haltefederelementes 2 generierte Spannkraft auf einem radial einwärts vordringenden Ringflanschabschnitt 13 des stationären Ringes 14 des Kupplungsbetätigungslagers 1 aufsitzt.

In den Figuren 1 c und 1d sind weitere Einzelheiten des erfindungsgemäßen Haltefederelementes 2 nach den Figuren 1 a und 1 b veranschaulicht. An dem inneren Stützfuß 8 ist wie erkennbar ein Überstand 8a ausgebildet durch welchen der innere Stützfuß 8 gegenüber dem benachbarten inneren Stützfuß 9 verlängert wird. Durch entsprechende Gestaltung einer das Federringelement 2 tragenden Struktur wird es möglich, die Axialkrafteinleitung nur über die verlängert ausgeführten Stützfüße 8 vorzunehmen. Die verkürzt ausgeführten inneren Stützfüße 9 übernehmen dann vorrangig Zentrierfunktionen, sowie eine zusätzliche axiale Stützfunktion sobald die anfangs alleine tragenden, verlängerten Stützfüße 8 um eine dem anfänglichen Verlängerungsmaß entspre- chende Wegstrecke eingefedert sind. Hierdurch wird es möglich hinsichtlich des durch das Haltefederelement 2 realisierten Axial kraftaufbaus eine zunächst weiche und dann stärker ansteigende Federkennlinie zu realisieren.

Das erfindungsgemäße Haltefederelement 2 ist vorzugsweise derart gestaltet, dass die Breite b3 (siehe Figur 1 a) der die Umfangsstege S1 , S2 verbindenden Quer- bzw. Axialstege Q wenigstens das 1 ,5-fache der Materialdicke t der Tellerfeder beträgt. Die in Umfangsrichtung gemessene Weite W1 , W2 (siehe Figur 2) der Aussparungen entspricht vorzugsweise wenigstens dem zweifa- chen der in Umfangsrichtung gemessenen Breite b3 der Querstege Q. Die Abstützung des erfindungsgemäßen Haltefederelementes 2 erfolgt vorzugsweise wie in Figur 1 b dargestellt an einem eingelegten Stahlring 16 oder an einem Sprengring in einer Fixiernut 15 der Schiebehülse 6, zum Beispiel bei konven- tionellen Ausrücklagern bzw. am Halteblech bei CSC-Ausrücklagern.

Unter der hier verwendeten Angabe „Breite des Haltefederelementes" ist (wie auch in Figur 1 a veranschaulicht) die gestreckte Länge der in Figur 1d eingezeichneten, in einer Axialschnittebene zwischen einem äußeren Randpunkt PA und einem inneren Randpunkt PI verlaufenden Linie L zu verstehen. Die Länge der Linie L ist aufgrund der Kröpfung der Stützfußstrukturen größer als der geradlinig gemessene Abstand zwischen den Randpunkten PA und PI. Die inneren Aussparungen A1 und die äußeren Aussparungen A2 sind so dimensioniert, dass sich diese überlappen. Diese Überlappung wird erreicht indem die Aussparungen A1 , A2 so dimensioniert sind, dass Summe aus dem Tiefenmaß einer inneren Aussparung A1 und dem Tiefenmaß der äußeren Aussparung A2 größer ist als die vorangehend genannte gestreckte Länge der Linie L zwischen den Punkten PA und PI (also größer ist als die „Breite" des Haltefederelementes). Die Angaben zur Länge und Breite der Aussparungen sowie der Querstege beziehen sich insoweit auf ein erfindungsgemäßes Federelement in einem gedachten, flachgepressten Zustand.

Bei dem in Figur 2 dargestellten Ausführungsbeispiel sind die inneren Aussparungen A1 so gestaltet, dass deren in Umfangsrichtung gemessene Weite W1 größer ist als die ebenfalls in Umfangsrichtung gemessene Weite W2 der äußeren Aussparungen A2. Die in Umfangsrichtung gemessene Weite W3 der äußeren Umfangsstege SA ist damit größer als die in Umfangsrichtung gemessene Weite W4 der inneren Umfangsstege Sl. Durch dieses Konzept wird eine relativ weiche Federcharakteristik erreicht.

Bei dem Ausführungsbeispiel nach Figur 3 sind die äußeren Aussparungen A2 so gestaltet, dass deren in Umfangsrichtung gemessene Weite W2 größer ist als die in Umfangsrichtung gemessene Weite W1 der inneren Aussparungen A1. Die in Umfangsrichtung verlaufenden inneren Umfangsstege Sl weisen damit eine größere in Umfangsrichtung gemessene Weite W4 auf als die ebenfalls in Umfangsrichtung verlaufenden äußeren Umfangsstege SA. Durch die vorangehend bezüglich der Ausführungsbeispiele nach den Figuren 2 und 3 aufgezeigten Maßnahmen werden relativ flach verlaufende Federkennlinien erreichbar, sodass der Toleranzeinfluss aus den Anschlussbauteilen nur relativ geringe Änderungen der Federvorspannkraft verursacht und damit lediglich eine geringe Streuung der radialen Verschiebekräfte bei der Selbstzentrierung des Ausrücklagers eintritt.

Die erfindungsgemäße Federeinrichtung kann in fertigungstechnischer Hinsicht besonders vorteilhaft montiert werden. Die erfindungsgemäße Federeinrichtung eignet sich insbesondere zur Abwicklung einer automatisierten Montage. Durch die axiale Fixierung des Ausrücklagers und durch das formschlüssige Verrasten der Federfüßchen in der Aufnahmenut der Schiebehülse kann eine besonders zuverlässige Montage des Kupplungsbetätigungslagers Sichergestellt werden.

In Figur 4 ist eine weitere Variante eines erfindungsgemäßen Haltefederele- mentes dargestellt. Auch bei diesem Ausführungsbeispiel ist, ähnlich wie bei der Variante nach Figur 2, der äußere Umfangssteg SA so ausgebildet, dass dieser eine größere in Umfangsrichtung gemessene Weite W3 aufweist als der innere Umfangssteg Sl. Auch die in Umfangsrichtung gemessene Weite W1 der inneren Aussparungen A1 ist größer als die in Umfangsrichtung gemesse- ne Weite W2 der äußeren Aussparungen A2.

In den Figuren 5a bis 5e ist eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Haltefederelementes 2 dargestellt, das in seinem Grundaufbau im wesentlichen dem Haltefederelement nach Figur 1 b entspricht. Die vorangegan- genen Ausführungen zu dem Ausführungsbeispiel nach Figur 1 b gelten insoweit sinngemäß. Abweichend von der Ausführungsform nach Figur 1 b wird bei dem Ausführungsbeispiel nach den Figuren 5a bis 5e die axiale Abstützung des Haltefederelementes über die verkürzt ausgeführten inneren Stützfüße 25 bewerkstelligt. Über die geringfügig länger ausgeführten weiteren inneren Stützfüße 21 wird die radiale Positionierung des Haltefederelementes 2 unterstützt. Bei dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel sitzen die verkürzt ausgeführten inneren Stützfüße 25 in einer durch eine Schiebehülse 6 oder ander- weitige Lagerhalterung bereitgestellten Sicherungsnut. Die verlängert ausgeführten inneren Stützfüße 21 sitzen auf der Außenumfangswandung 22 einer Schiebehülse bzw. einer anderweitigen Aufhängungsstruktur.

In Figur 5b ist hierbei in Form einer Draufsicht der Aufbau eines erfindungsge- mäßen Haltefederelementes weiter veranschaulicht. An den nach außen kragenden äußeren Stützfüßen SA sind kleine Abstützvorsprünge 20 ausgeführt, durch welche in einer anderweitigen Einbausituation die Anlagebedingungen verbessert werden.

In Figur 5c ist der Aufbau des erfindungsgemäßen Haltefederelementes 2 in Form einer Seitenansicht weiter veranschaulicht.

Die Figuren 5d und 5e veranschaulichen weitere Einzelheiten des erfindungsgemäßen Haltefederelementes 2. Wie aus dieser Darstellung ersichtlich, sind die in Umfangsrichtung abfolgenden, durch die inneren Aussparungen A1 voneinander getrennten inneren Stützfüße Sl so gestaltet, dass diese unterschiedliche Stützlängen aufweisen. Die Stützfüße Sl sind gegenüber den äußeren Stützfüßen SA abgekröpft. Diese Abkröpfung wird durch eine entsprechende Biegung oder Kröpfung der Querstege Q erreicht. Über die in Umfangsrichtung verlaufenden äußeren Verbindungsstege SA und/oder inneren Verbindungsstege Sl kann weiterer Einfluss auf die Federcharakteristik genommen werden.

So ist es möglich, wie in Figur 6 dargestellt, das Haltefederelement 2 so zu gestalten, dass dessen äußere Abstützung über ausgewölbte Abstützzonen 33 des Haltefederelementes 2 bewerkstelligt wird. Hierdurch wird selbst bei einer im wesentlichen radialen Ausrichtung der Querstege Q ein großer Axialabstand zwischen den inneren und äußeren Krafteinleitungspunkten Fl, FA erreicht. In Figur 7 ist eine weitere Variante eines erfindungsgemäßen Haltefederele- mentes 2 dargestellt. Bei diesem Ausführungsbeispiel sind abweichend von der Variante nach Figur 6 die inneren Stege Sl länger ausgeführt als die äußeren Umfangsstege SA. Durch die als breite Fenster ausgeführten Schlitzungen ergibt sich eine ausgeprägt weiche Federcharakteristik. Bei dieser Gestaltung wirken die Stegarme verstärkt als Torsionsfedern und beeinflussen zusätzlich positiv die Federcharakteristik.

In den Figuren 8a und 8b sind weitere Überlegungen zur Gestaltung eines er- findungsgemäßen Haltefederelementes veranschaulicht. Bei diesem Ausführungsbeispiel sind die Geometrien der inneren und äußeren Aussparungen auf den zur Verfügung stehenden Einbauraum sowie auf die geforderte Federcharakteristik abgestimmt.

In den Figuren 9a und 9b ist eine neunte Variante eines erfindungsgemäßen Haltefederelementes dargestellt. Zur Veränderung der Federcharakteristik bzw. zur Anpassung derselben an verschiedene Anforderungen wird vorgeschlagen, das Haltefederelement 2 zusätzlich am Außendurchmesser an einem planen Absatz am Laufring oder durch einen Winkelring WR zusätzlich radial abzu- stützen. Dadurch wird die Tellerfederstruktur zusätzlich stabilisiert. Hierdurch ergibt sich der Vorteil einer Mehrfachverwendung der Tellerfeder sowie die Möglichkeit einer Anpassung an verschiedene Anforderungen.

Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Figuren 10a und 10b wird das Haltefe- derelement 60 alternativ zu der Variante nach den Figuren 9a und 9b im Au- ßenumfangsbereich ohne Schlitzung ausgeführt. Der federnde Bereich dieser Sonder-Tellerfeder ist als mäanderartige Struktur 61 ausgebildet und mindestens dreimal am Umfang der Tellerfeder abfolgend realisiert. Vorteile: - keinerlei Verhakneigung aufgrund der fehlenden Schlitze, - gutes Handling und Montierbarkeit der Sonder-Tellerfeder. In Figur 11 ist ein Sonderausrücklager 70 dargestellt, bei welchem die Tellerfederbauarten nach den vorangehend beschriebenen Figuren als eine Abstützung der Tellerfeder 75 in einer Fixiernut 72 am drehstarren Lagerring 71 am Bohrungsdurchmesser-Bereich 74 der Sonder-Tellerfeder 75 fungieren.