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Title:
RAIL EXPANSION JOINT HAVING AN ADDITIONAL PART WHICH AT LEAST REDUCES RUNNING NOISE ON A BALL CAGE, AND DOMESTIC APPLIANCE HAVING A RAIL EXPANSION JOINT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/153715
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a rail expansion joint (7) for a domestic appliance (1), comprising a first rail (8) and a separate second rail (9), which is connected to the first rail (8), wherein the rails (8, 9) are displaceable relative to one another in the direction of their longitudinal axes (L) by means of a rolling body device (10) of the rail expansion joint (7), said device being separate from the rails (8, 9). A rolling body (13, 14) of the rolling body device (10) for carrying out a rolling movement is coupled to a running region (16, 19) having a running surface (15, 16, 17, 18) of at least one splint (8, 9), and is arranged on a rolling body cage (12). A film-like contact element (24) separate from the rolling body (13, 14) and from the rails (8, 9) is arranged on the rolling body cage (12), the rolling body (13, 14) being in direct contact with said contact element, and the contact element provides at least a damping of any movement noise of the rolling body (13, 14). The invention further relates to a domestic appliance (1).

Inventors:
LOIDL JOHANNES (DE)
NATHER PHILIPP (DE)
Application Number:
PCT/EP2018/053428
Publication Date:
August 30, 2018
Filing Date:
February 12, 2018
Export Citation:
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Assignee:
BSH HAUSGERAETE GMBH (DE)
International Classes:
F24C15/16; A47B88/487; F16C29/04
Foreign References:
DE102005028673A12006-12-28
EP1589291A12005-10-26
DE202008014265U12010-04-15
EP2434223A12012-03-28
DE19949239A12001-04-26
DE102012218007A12014-04-03
DE202011051895U12011-11-18
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE

Schienenauszugsvorrichtung (7) für ein Haushaltsgerät (1 ), mit einer ersten Schiene (8) und einer dazu separaten zweiten Schiene (9), die mit der ersten Schiene (8) verbunden ist, wobei die Schienen (8, 9) in Richtung ihrer Längsachsen (L) relativ zueinander mittels einer zu den Schienen (8, 9) separaten Wälzköpervorrichtung (10) der Schienenauszugsvorrichtung (7) verschiebbar sind, wobei ein Wälzkörper (13, 14) der Wälzkörpervorrichtung (10) zum Durchführen einer Rollbewegung mit einem Laufbereich (16, 19) mit einer Lauffläche (15, 16, 17, 18) zumindest einer Schiene (8, 9) gekoppelt ist, und an einem Wälzkörperkäfig (12) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Wälzkörperkäfig (12) ein zum Wälzkörper (13, 14) und zu den Schienen (8, 9) separates, folienartiges Kontaktelement (24) angeordnet ist, mit welchem der Wälzkörper (13, 14) in direktem Kontakt ist und durch welches zumindest eine Dämpfung eines Bewegungsgeräusches des Wälzkörpers (13, 14) ausgebildet ist.

2. Schienenauszugsvorrichtung (7) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das folienartige Kontaktelement (24) elastisch verformbar ist. 3. Schienenauszugsvorrichtung (7) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das folienartige Kontaktelement (24) ein Schmiermittel aufweist.

4. Schienenauszugsvorrichtung (7) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das folienartige Kontaktelement (24) zerstörungsfrei lösbar angeordnet ist.

5. Schienenauszugsvorrichtung (7) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das folienartige Kontaktelement (24) ortsfest an dem Wälzkörperkäfig (12) angeordnet ist.

6. Schienenauszugsvorrichtung (7) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Wälzkörperkäfig (12) eine Aussparung (21 ) aufweist, in welcher ein Wälzkörper (13, 14) relativ bewegbar angeordnet ist, wobei die Aussparung (21 ) durch zumindest einen aus der Ebene der Aussparung (21 ) erhaben hervorstehenden Steg (22, 23) begrenzt ist, und zumindest einem dem Wälzkörper (13, 14) zugewandte und mit dem Wälzkörper (13, 14) kontaktierbare Seite (22a, 23a) des Stegs (22, 23) das folienartige Kontaktelement (24) aufweist.

7. Schienenauszugsvorrichtung (7) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass das folienartige Kontaktelement (24) zumindest bereichsweise zumindest an einer Innenseite (25a) des Wälzkörperkäfigs (12) angeordnet ist.

8. Schienenauszugsvorrichtung (7) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass das folienartige Kontaktelement (24) eine

Graphitfolie ist.

9. Schienenauszugsvorrichtung (7) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass das folienartige Kontaktelement (24) eine Dicke zwischen 0,1 mm und 1 mm, insbesondere zwischen 0,2 mm und 0,5 mm, aufweist.

10. Schienenauszugsvorrichtung (7) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass das folienartige Kontaktelement (24) eine

selbstklebende Folie ist.

1 1 . Haushaltsgerät (1 ), insbesondere zum Zubereiten von Lebensmittel, mit zumindest einer Schienenauszugsvorrichtung (7) nach einem der vorehrgehenden Ansprüche.

Description:
Schienenauszugsvorrichtung mit zumindest Laufgeräusche reduzierenden Zusatzteil an einem Kugelkäfig sowie

Haushaltsgerät mit einer Schienenauszugsvorrichtung

Die Erfindung betrifft eine Schienenauszugsvorrichtung für ein Haushaltsgerät, welche eine erste Schiene und eine dazu separate zweite Schiene aufweist, die mit der ersten Schiene verbunden ist, wobei die Schiene in Richtung ihrer Längsachsen relativ zueinander mittels einer Wälzkörpervorrichtung in eine Verschieberichtung verschiebbar sind. Darüber hinaus betrifft die Erfindung auch ein Haushaltsgerät mit zumindest einer derartigen Schienenauszugsvorrichtung.

Schienenauszugsvorrichtungen in Form von sogenannten Teleskopauszügen sind umfänglich bekannt. Bei derartigen Ausgestaltungen sind die zwei länglichen Schienen, die üblicherweise im Wesentlichen gleiche Längen aufweisen, entsprechend ausziehbar und zusammenschiebbar. Auf derartigen Schienenauszugsvorrichtungen sind bei

Haushaltsgeräten zum Zubereiten von Lebensmitteln, wie einem Gargerät, Gargutträger, wie beispielsweise ein Backblech, oder eine Fettpfanne oder ein Gitterrost aufbringbar, so dass sie einfach aus einem Garraum des Gargeräts herausgezogen und wieder hineingeschoben werden können. Bekannt ist es in dem Zusammenhang auch, dass diese beiden Schienen über Wälzkörper, wie beispielsweise Kugeln, verschiebbar zueinander gelagert sind. Der dabei vorgesehene Kugelkäfig übernimmt beispielsweise nur die Positionskontrolle der Kugeln über entsprechende Aussparungen und ist ansonsten kraft- und wirkungsfrei bezüglich der Wälzkörper zu betrachten. Die

Gewichtskraft des Gargutträgers wird direkt über diese Kugeln von einer Schiene zur anderen übertragen. Neben der nahezu reinen Rollbewegung der Wälzkörper auf den Laufbahnen der Schienen schleifen die Kugeln jedoch direkt am Kugelkäfig während des Rollens. Dadurch kann es zum Verkanten des Käfigs und folglich auch zu einem Ruckeln und einem Haken der auszuziehenden Schiene kommen. Sofern das System mit einem Gleitmittel, insbesondere einem Fett, beschmiert ist, werden diese ungewollten

Reibungseffekte jedoch deutlich reduziert. Allerdings ist bei diesen Ausgestaltungen dann ein wesentlicher Nachteil darin zu sehen, dass diese Schmiermittel für hohe

Temperaturen, wie sie beispielsweise bei einem Pyrolysebetrieb eines genannten Gargeräts auftreten können, nicht tauglich sind. Bei Schienenauszugsvorrichtungen für Haushaltsgeräte zum Zubereiten von Lebensmitteln, die auch eine Pyrolysefunktion aufweisen, ist somit nur eine Trockenschmierung sinnvoll. Darüber hinaus ist bei Ausgestaltungen mit einem oben genannten Schmiermittel eine ausreichende Menge dieses Schmiermittels erforderlich, um diese Reibungseffekte tatsächlich deutlich reduzieren zu können. Dies birgt wiederum Nachteile für die Schienenauszugsvorrichtung dahingehend, dass sie dann nicht spülmaschinentauglich ist, denn bei einem

Waschvorgang in der Spülmaschine wird dieses Schmiermittel dann ausgewaschen.

Daraus resultieren Laufeinschränkungen der Schienen zueinander.

Aus der DE 199 49 239 A1 ist eine Auszugsvorrichtung für einen Gargutträger im

Garraum von Garöfen bekannt, bei welchen die Wälzkörpervorrichtung Rollen als Wälzkörper aufweist. Aus der DE 10 2012 218 007 A1 ist ein Haushaltsgerät bekannt, welches einen Auszug mit zwei Schienen aufweist. Kugeln sind in einem Kugelkäfig gehalten. Eine ortsfeste Schiene weist an einer Oberseite eine integrierte Struktur auf, die eine Vielzahl von Vertiefungen aufweist. Diese Struktur hobelt bei einer Bewegung relativ zu einem

Graphitstab Graphitmaterial von diesem ab und diese dient als Schmiermittel für die dann über die Struktur laufenden Kugeln. Es können hier Laufgeräusche auftreten.

Aus der DE 20 201 1 051 895 U 1 ist ein Kugelkäfig für eine Schienenauszugsvorrichtung bekannt. An diesem C-förmigen Profil sind Kugeln. Dazu separat sind walzenförmige und somit sehr klobige Schmiermittelelemente angeordnet. Mit dieser Ausgestaltung sind Laufgeräusche bei einer Schienenauszugsvorrichtung einhergehend.

Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Schienenauszugsvorrichtung sowie ein Haushaltsgerät zu schaffen, bei welchem Laufgeräusche der

Schienenauszugsvorrichtung bei der Bewegung der Schienen zueinander reduziert sind.

Diese Aufgabe wird durch eine Schienenauszugsvorrichtung und ein Haushaltsgerät gemäß den unabhängigen Ansprüchen gelöst. Ein Aspekt der Erfindung betrifft eine Schienenauszugsvorrichtung für ein Haushaltsgerät, welche eine erste Schiene und eine dazu separate zweite Schiene aufweist. Die Schienen weisen insbesondere jeweils eine längliche balkenartige Form auf und die Länge einer der beiden Schienen entspricht zumindest einer Länge zwischen 80 Prozent und 100 Prozent der Länge der anderen Schiene. Insbesondere sind die beiden Schienen im Wesentlichen gleich lang ausgebildet. Die beiden Schienen sind miteinander verbunden, wobei die Schienen in Richtung ihrer Längsachsen und somit auch in Richtung einer Längsachse der Schienenauszugsvorrichtung relativ zueinander mittels einer Wälzkörpervorrichtung verschiebbar sind, wobei die Wälzkörpervorrichtung eine separate Einheit relativ zu den beiden Schienen ist. Die Wälzkörpervorrichtung weist dazu einen separaten

Wälzkörperkäfig auf, an dem die separaten Wälzkörper bewegbar angeordnet sind. An dem Wälzkörperkäfig ist ein zum Wälzkörper und zu den Schienen separates,

folienartiges Kontaktelement angeordnet, mit welchem der Wälzkörper in direktem

Kontakt ist und durch welches zumindest eine Dämpfung eines Bewegungsgeräusches des Wälzkörpers ausgebildet ist. Durch diese Ausgestaltung ist in einfacher und platzsparender Weise zumindest eine verbesserte Laufruhe der

Schienenauszugsvorrichtung erreicht. Dieses Kontaktelement kann durch seine Form und Art auch an komplexe Formgebungen angepasst werden und somit auch sicher und vollflächig dort verbaut werden, wobei es auch dauerhaft die Funktionalität aufrechterhält. Die folienartige Ausgestaltung, die auch bezüglich der Form bzw. Dünnheit und der mechanischen Stabilitätseigenschaften papierartig bezeichnet werden kann, begünstigt diese Vorteile wesentlich.

Das folienartige Kontaktelement ist insbesondere elastisch verformbar, wodurch die genannten Vorteile im besonderen Maße erreicht werden. Sowohl der Zuschnitt als auch die Verarbeitung sind dann sehr präzise möglich und an die Verbaugegebenheiten anpassbar. Insbesondere ist das Kontaktelement in seiner Dicke elastisch verformbar und somit reversibel zusammendrückbar.

Das folienartige Kontaktelement weist in einer vorteilhaften Ausführung ein Schmiermittel auf. Das Schmiermittel kann in das Material des Kontaktelements eingelagert sein.

Dadurch ist die Funktionalität dieses Kontaktelements erhöht. Das folienartige Kontaktelement ist insbesondere zerstörungsfrei lösbar angeordnet. Dadurch kann auch ein Austausch alleine des Kontaktelements vollzogen werden.

Das folienartige Kontaktelement kann insbesondere auch ortsfest bzw.

bewegungsgekoppelt an dem Wälzkörperkäfig angeordnet sein, so dass keine

Relativbewegung zwischen dem Wälzkörperkäfig und dem Kontaktelement auftritt.

Dadurch ist eine bewegungseliminierte Fixierung erreicht, die die leichtgängige und ruckfreie Bewegung der Wälzkörper an dem Kontaktelement ermöglicht und zumindest die Geräuschreduzierung besonders vorteilhaft ermöglicht. Vorzugsweise weist der Wälzkörperkäfig eine Aussparung auf, in welcher ein Wälzkörper relativ bewegbar angeordnet ist, wobei die Aussparung durch zumindest einen aus der Ebene der Aussparung erhaben hervorstehenden Steg begrenzt ist, und zumindest einem dem Wälzkörper zugewandte und mit dem Wälzkörper kontaktierbare Seite des Stegs das folienartige Kontaktelement aufweist. Dadurch ist eine lokal sehr bedarfsgerechte

Anbringung des Kontaktelements erreicht, die genau dort durch die dünne Folienform erst anbringbar ist und besonders vorteilhaft die Kontaktierung mit dem Wälzkörper ermöglicht, andererseits dessen Bewegung nicht einschränkt, so dass auch die

Aussparung nicht vergrößert werden muss. Das folienartige Kontaktelement ist zumindest bereichsweise zumindest an einer

Innenseite des Wälzkörperkäfigs angeordnet. Auch dadurch ist eine platzsparende und funktionell vorteilhafte Ausführung ermöglicht.

Das folienartige Kontaktelement ist in einer vorteilhaften Ausführung eine Graphitfolie. Die zusätzliche Funktion der Schmierung ist dann hier besonders einfach und vorteilhaft erreicht, da Graphit schmierende Eigenschaften aufweist.

Das folienartige, flächige Kontaktelement weist insbesondere eine Dicke zwischen 0,1 mm und 1 mm, insbesondere zwischen 0,2 mm und 0,5 mm, auf. Durch eine derartig dünne Ausgestaltung werden die oben genannten Vorteile begünstigt.

Bevorzugt ist das folienartige Kontaktelement zumindest bereichsweise als eine selbstklebende Folie ausgebildet. Dadurch kann es besonders einfach angebracht werden, da kein zusätzlicher Klebstoff oder anderweitige Befestigungsmittel benötigt werden. Der Montageaufwand ist dadurch ebenfalls reduziert, da zumindest der

Fertigungsschritt des Anbringens eines separaten Befestigungsmittels oder eines Klebstoffs entfällt. Die Schienen sind in vorteilhafter Ausführung im Querschnitt senkrecht zu ihren

Längsachsen C-förmig bzw. U-förmig ausgebildet. Vorzugsweise ist der dazu separate Wälzkörperkäfig in diesem Querschnitt C-förmig bzw. U-förmig ausgebildet. Mehrere Wälzkörper sind an einer als Dachwand ausgebildeten ersten Seitenwand der C-Form und/oder an einer als Bodenwand ausgebildeten zweiten Seitenwand der C-Form angeordnet. Die Dachwand und die Bodenwand sind durch eine Verbindungswand verbunden.

Darüber hinaus ist es durch genannte Ausgestaltungen auch ermöglicht, dass die Schienenauszugsvorrichtung auch bei hohen Temperatureinflüssen, wie sie insbesondere bei einem Pyrolysebetrieb eines Haushaltsgeräts zum Zubereiten von Lebensmitteln auftreten kann, keine unerwünschten dauerhaften Beeinträchtigungen der Laufwirkung erfährt.

Des Weiteren betrifft die Erfindung auch ein Haushaltsgerät, insbesondere zum

Zubereiten von Lebensmitteln, welches zumindest eine Schienenauszugsvorrichtung gemäß der Erfindung oder einer vorteilhaften Ausgestaltung davon aufweist. Das

Haushaltsgerät ist insbesondere ein Gargerät mit einem Garraum, in den Lebensmittel zum Zubereiten eingebracht werden können. Die Schienenauszugsvorrichtung ist vorzugsweise an einer vertikalen Seitenwand der Muffel, die den Garraum begrenzt, angeordnet und ein auf der Schienenauszugsvorrichtung anbringbarer Gargutträger kann dann in Tiefenrichtung des Haushaltsgeräts hineingeschoben und herausgezogen werden.

Mit Angaben„oben",„unten",„vorne",„hinten,„horizontal" ,„vertikal",„Tiefenrichtung", „Breitenrichtung",„Höhenrichtung" etc. sind die bei bestimmungsgemäßen Gebrauch und bestimmungsgemäßem Anordnen der Vorrichtung bzw. des Geräts und bei einem dann vor dem Gerät stehenden und in Richtung des Geräts blickenden Beobachter gegebenen Positionen und Orientierungen angegeben. Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen, den Figuren und der Figurenbeschreibung. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen, sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen

Kombinationen verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Es sind somit auch Ausführungen von der Erfindung als umfasst und offenbart anzusehen, die in den Figuren nicht explizit gezeigt und erläutert sind, jedoch durch separierte

Merkmalskombinationen aus den erläuterten Ausführungen hervorgehen und erzeugbar sind. Es sind auch Ausführungen und Merkmalskombinationen als offenbart anzusehen, die somit nicht alle Merkmale eines ursprünglich formulierten unabhängigen Anspruchs aufweisen. Es sind darüber hinaus Ausführungen und Merkmalskombinationen, insbesondere durch die oben dargelegten Ausführungen, als offenbart anzusehen, die über die in den Rückbezügen der Ansprüche dargelegten Merkmalskombinationen hinausgehen oder abweichen.

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand schematischer

Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine schematische perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Haushaltsgeräts;

Fig. 2 eine perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels einer

Schienenauszugsvorrichtung an einem Traggestell;

Fig. 3 die Darstellung der Schienenauszugsvorrichtung gemäß Fig. 2 in einer

perspektivischen Schnittdarstellung;

Fig. 4 eine vergrößerte Darstellung eines Teilbereichs eines Wälzkörperkäfigs mit Wälzkörpern der Schienenauszugsvorrichtung; und

Fig. 5 eine perspektivische Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels eines Wälzkörperkäfigs. In den Figuren werden gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit den gleichen

Bezugszeichen versehen.

In Fig. 1 ist in einer vereinfachten perspektivischen Darstellung ein Haushaltsgerät 1 gezeigt, welches zum Zubereiten von Lebensmitteln ausgebildet ist und beispielsweise ein Gargerät ist. Das Haushaltsgerät 1 umfasst ein Gehäuse 2, in dem ein Garraum 3 ausgebildet ist, der durch Wände einer Muffel 4 begrenzt ist. Darüber hinaus umfasst das Haushaltsgerät 1 eine Türe 5, die zum Verschließen des Garraums 3 ausgebildet ist und schwenkbar an dem Gehäuse 2 angeordnet ist. In Ausgestaltung und Örtlichkeit lediglich beispielhaft zu verstehen, ist eine Bedien- und/oder Anzeigevorrichtung 6 vorhanden.

An gegenüberliegenden vertikalen Seitenwänden 4a und 4b der Muffel 4 sind mehrere Schienenauszugsvorrichtungen 7, von denen eine nachfolgend näher erläutert wird, angeordnet.

Die Schienenauszugsvorrichtungen 7 sind paarweise gegenüberliegend an gleichen Höhenlagen entlang einer Höhenrichtung (y-Richtung) betrachtet angeordnet, so dass hierdurch auch Einschubebenen definiert sind. Auf diesen paarweise zugeordneten Schienenauszugsvorrichtungen 7 kann ein Gargutträger, wie beispielsweise ein Gitterrost oder eine Fettpfanne oder ein Backblech aufgelegt werden und somit in Tiefenrichtung (z- Richtung) in den Garraum 3 hinein geschoben werden oder aus dem Garraum 3 herausgezogen werden.

In Fig. 1 ist in einer perspektivischen und vereinfachten Darstellung ein

Ausführungsbeispiel einer Schienenauszugsvorrichtung 7 gezeigt. Die

Schienenauszugsvorrichtung 7 umfasst in der gezeigten Ausführung eine erste Schiene 8 und eine dazu separate Schiene 9. Die Schienenauszugsvorrichtung 7 weist eine

Längsachse L auf, die auch die Längsachse der beiden Schienen 8 und 9 ist. Die beiden Schienen 8 und 9 sind in Richtung dieser Längsachse, durch welche auch eine

Verschieberichtung definiert ist, relativ zueinander verschiebbar. Die beiden Schienen 8 und 9 sind im Wesentlichen gleich lang beziehungsweise eine der beiden Schienen ist mit einer Länge zwischen 80 Prozent und 100 Prozent der Länge der anderen Schiene ausgebildet. Die erste Schiene 8 stellt eine Außenschiene dar, die die Laufschiene bildet. Die zweite Schiene 9 ist eine Innenschiene und stellt eine Festschiene dar, was bedeutet, dass sie an der Innenseite der Seitenwand 4a befestigt ist.

Die erste Schiene 8 umgibt die zweite Schiene 9 beziehungsweise die zweite Schiene 9 ist in der ersten Schiene 8 verlegt beziehungsweise geführt. Die beiden Schienen 8 und 9 sind hohl, insbesondere rinnenartig ausgebildet.

In Fig. 2 ist in einer perspektivischen Darstellung ein Ausführungsbeispiel einer

Schienenauszugsvorrichtung 7 gezeigt. Beispielhaft ist hier auch ein zur

Schienenauszugsvorrichtung 7 separates Traggestell 10 gezeigt, an welchem die

Schienenauszugsvorrichtung 7 angeordnet sein kann. Bei einer derartigen Ausgestaltung ist dann die Schienenauszugsvorrichtung 7 nicht direkt an einer Seitenwand 4a, 4b angeordnet, sondern es ist dann dieses Traggestell 10 direkt an dieser Seitenwand 4a, 4b angeordnet. In Fig. 3 ist die Schienenauszugsvorrichtung 7 gemäß Fig. 2 in einer

Vertikalschnittdarstellung gezeigt, wobei die Schnittebene die Längsachse L der

Schienenauszugsvorrichtung 7 aufweist. Das in Fig. 2 gezeigte Traggestell 10 ist in Fig. 3 nicht dargestellt. Wie zu erkennen ist, weist die Schienenauszugsvorrichtung 7 eine Wälzkörpervorrichtung

1 1 auf, die eine separate Einheit zu den beiden Schienen 8 und 9 ist. Die

Wälzkörpervorrichtung 1 1 weist hier einen separaten, gegenständlichen Wälzkörperkäfig

12 auf, der hier einstückig ausgebildet ist. Die Wälzkörpervorrichtung 1 1 umfasst darüber hinaus eine Mehrzahl von Wälzkörpern 13 und 14, die an dem Wälzkörperkäfig 12 bewegbar gelagert sind. Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist eine Mehrzahl von oberen Wälzkörpern 13, die insbesondere in Richtung der Längsachse L in Reihe zueinander angeordnet sind, und eine untere Mehrzahl von Wälzkörpern 14, die ebenfalls in einer entsprechenden Reihe angeordnet sind, ausgebildet. In der gezeigten Ausführung sind die Wälzkörper 13 und 14 als Kugeln gebildet. Die Wälzkörper 13 sind hier im direkten Kontakt mit einer Lauffläche 15, die an einer Innenseite einer Dachwand der ersten Schiene 8 ausgebildet ist. Die Wälzkörper 13 kontaktieren hierbei mit Laufbereichen 16 diese Lauffläche 15.

Darüber hinaus weist die zweite Schiene 9 an einer Außenseite eine weitere Lauffläche 18a, auf welcher die Wälzkörper 13 mit ihren Laufbereichen 16 direkt kontaktierend entlanglaufen.

Entsprechend ist eine Ausgestaltung auch bei den weiteren Wälzkörpern 14 vorgesehen, die ebenfalls mit einer Lauffläche 17 an einer Innenseite der Bodenwand der ersten Schiene 8 und vorzugsweise auch mit einer Lauffläche 18b, der an einer Außenseite einer Bodenwand der zweiten Schiene 9 ausgebildet ist, mit Laufbereichen 19 direkt kontaktieren.

In Fig. 4 ist in einer vergrößerten Darstellung ein Teilbereich des Wälzkörperkäfigs 12 mit Wälzkörpern 13 gezeigt. Wie hier zu erkennen ist, sind in dem Wälzkörperkäfig 12, insbesondere in der Dachwand 20, Aussparungen 21 ausgebildet, in denen diese

Wälzkörper 13 angeordnet sind.

Die Schienenauszugsvorrichtung 7 weist darüber hinaus zumindest ein zu den bisher genannten Komponenten gegenständlich separates folienartiges Kontaktelement auf, welches an den Wälzkörperkäfig 12 angeordnet ist. Die Wälzkörper 13 und 14 sind in direktem Kontakt mit diesem folienartigen Kontaktelement.

Durch das folienartige Kontaktelement ist zumindest eine Dämpfung eines

Bewegungsgeräusches der Schienenauszugsvorrichtung 7 beim Relativverschieben zwischen den Schienen 8 und 9 erreicht.

Im in Fig. 4 gezeigten Ausführungsbeispiel weist der Wälzkörperkäfig 12 hervorstehende Stege auf, die die Aussparungen 21 begrenzen. So ist in Fig. 4 zu erkennen, dass bei diesem Ausführungsbeispiel ein erster, aus der Ebene der Aussparung 21

hervorstehender Steg 22 ausgebildet ist, der insbesondere in Form einer Biegelasche geformt ist. In Richtung der Längsachse L betrachtet begrenzt dieser hervorstehende Steg 22 die Aussparung 21 an einem Ende. Im Ausführungsbeispiel ist hier vorgesehen, dass an dem in Richtung der Längsachse L gegenüberliegenden Ende der Aussparung 21 ein weiterer, entsprechend vorstehender Steg 23 ausgebildet ist. Diese Stege 22 und 23 sind so gestaltet, dass der Wälzkörper 13 mit Spiel in der Aussparung 21 gelagert ist, bei der Bewegung des Wälzkörpers 13 jedoch mit einer dem Wälzkörper zugewandten Seite 22a und einer dem Wälzkörper zugewandten Seite 23a kontaktieren kann.

Es ist insbesondere vorgesehen, dass das oben bereits genannte separate folienartige Kontaktelement 24 zumindest an einer dieser Seiten 22a und 23a, insbesondere an beiden Seiten 22a und 23a, ausgebildet ist. Das folienartige Kontaktelement 24 ist insbesondere eine Graphitfolie, die somit neben der Geräuschdämpfung in vorteilhafter Weise auch zum Bereitstellen eines

Schmiermittels ausgebildet ist.

Das folienartige Kontaktelement 24 weist vorzugsweise eine Dicke zwischen 0,1 mm und 1 mm, insbesondere zwischen 0,2 mm und 0,5 mm, auf. Insbesondere ist das folienartige Kontaktelement 24 eine selbstklebende Folie.

In Fig. 5 ist in einer perspektivischen Darstellung ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Kugelkäfigs 12 gezeigt, der C-förmig beziehungsweise U-förmig im Querschnitt senkrecht zur Längsachse L ausgebildet ist. Es kann, nicht nur bei dieser Ausführung, vorgesehen sein, dass das folienartige Kontaktelement 24 zusätzlich auch an einer Innenseite einer Verbindungswand 25, welche die Dachwand 21 mit einer Bodenwand 26 des

Wälzkörperkäfigs 12 verbindet, angeordnet ist. Es kann auch vorgesehen sein, dass der gesamte Wälzkörperkäfig 12 durch ein derartiges folienartiges Kontaktelement 24 umhüllt beziehungsweise ummantelt ist. Bezugszeichenliste

1 Haushaltsgerät

2 Gehäuse

3 Garraum

4 Muffel

4a Seitenwand

4b Seitenwand

5 Türe

6 Bedien- und/oder Anzeigevorrichtung

7 Schienenauszugsvorrichtung

8 Schiene

9 Schiene

10 Traggestell

1 1 Wälzkörpervorrichtung

12 Wälzkörperkäfig

13 Wälzkörper

14 Wälzkörper

15 Lauffläche

16 Laufbereich

17 Laufbereich

18a Lauffläche

18b Lauffläche

19 Laufbereich

20 Dachwand

21 Aussparung

22 Steg

22a Seite

23 Steg

23a Seite

24 Kontaktelement

25 Verbindungswand

L Längsachse