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Title:
QUICK-RELEASE SCREW COUPLING, MORE PARTICULARLY FOR CONNECTING MULTI-PART ASSEMBLIES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/037938
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a quick-release screw coupling, more particularly for connecting multi-part assemblies that can be fixed in different positions in relation to each other, more particularly assemblies for electrotechnical equipment or applications, consisting of a first connecting part, formed as a threaded stud or screw (1), having an external screw thread, and consisting of a second connecting part, formed as a counter piece or nut, having an internal screw thread that complements the outer external screw thread. According to the invention, both the external screw thread and the internal screw thread are eliminated or flattened on at least two opposite longitudinal sides extending in the screw direction. Furthermore, the counter piece or nut transverse to the screw direction is split into at least one first (4) and a second (5) nut piece, wherein the first and the second nut piece can be rotated and tensioned with respect to each other by means of an external/internal thread pair (6; 7).

Inventors:
SEGER SIEGFRIED (DE)
Application Number:
PCT/EP2018/068778
Publication Date:
February 28, 2019
Filing Date:
July 11, 2018
Export Citation:
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Assignee:
DEHN & SOEHNE (DE)
International Classes:
F16B39/12; F16B37/08; H02G3/32; H02G13/00; F16B2/18; F16B39/06
Foreign References:
US1391633A1921-09-20
EP2151197A12010-02-10
GB678988A1952-09-10
DE2723058A11978-11-30
US5439337A1995-08-08
DE102011103415A12012-05-31
DE642951C1937-03-22
US2742073A1956-04-17
DE9316867U11994-01-13
DE102006020754A12007-11-08
DE202014000454U12014-03-05
DE102011103415B42015-07-02
EP2151197A12010-02-10
DE4210682A11993-10-07
EP1287263B12005-11-09
Attorney, Agent or Firm:
VOLKMAR KRUSPIG (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Schnei Iverschraubung, insbesondere zum Verbinden von mehrteiligen Baugruppen, welche in unterschiedlichen Positionen zueinander fixierbar sind, insbesondere Baugruppen für elektrotechnische Einrichtungen oder Anwendungen, bestehend aus einem ersten Verbindungsteil, ausgebildet als Gewindestange oder Schraube (1), jeweils mit Außengewinde, und einem zweiten Verbindungsteil, ausgebildet als Gegenstück oder Mutter, jeweils mit zum Außengewinde komplementären Innengewinde,

dadurch gekennzeichnet, dass

sowohl das Außengewinde als auch das Innengewinde an mindestens zwei gegenüberliegenden, in Schraubrichtung verlaufenden Längsseiten (2; 3, 10; Ii) ausgeräumt oder abgeflacht ist, weiterhin das Gegenstück oder die Mutter quer zur Schraubrichtung in mindestens ein erstes (4) und ein zweites (5) Mutterstück geteilt ist, wobei das erste und das zweite Mutterstück (4; 5) über eine Außen-/Innenge indepaarung (6; 7) gegeneinander verdreh- und verspannbar sind.

2. Schnei Iverschraubung nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, dass

das zweite Verbindungsteil mit einer üblichen Vollgewindeschraube kombiniert einsetzbar ist,

3. Schnell erschraubung nach Anspruch 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet, dass

das erste Verbindungsteil (1) am oder im Schraubenkopf oder an dem in das zweite Verbindungsteil (4; 5) eintauchenden, gegenüberliegenden Ende die Gewindestange (1) Mittel zum Schnellspannen in Form eines arretierbaren Hebels (15), insbesondere eines Kniehebels aufweist.

4. Schnei Iverschraubung nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, dass

der Schraubenkopf oder das Ende der Gewindestange (1) mindestens eine Querbohrung (20) aufweist, wobei in die Bohrung (20) eine, mit dem Hebel (15) verbundene oder verbindbare Achse einsetzbar ist, welche eine

Querschnittsfläche besitzt, die von der Querschnittsfläche der Bohrung (20) abweicht.

5. Schnellversch raubung nach Anspruch 4,

dadurch gekennzeichnet, dass

der Bohrungsquerschnitt kreisförmig und der Achsenquerschnitt

halbkreisförmig ausgebildet ist.

6. Schnei Iverschraubung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

im Bereich einer der Mutterstücke (13) eine Ausnehmung (14) in

Querrichtung zum Einführen eines Spannhebels (15) ausgebildet ist.

7. Schnei Iverschraubung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

eines der Mutterstücke (5) mit einem Teil (22) der mehrteiligen Baugruppe verbunden oder mit diesem einstückig ausgeführt ist.

8. Schnei Iverschraubung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

die Mutterstücke (4; 5) einen in Längsrichtung ausgebildeten Schlitz (35) zum seitlichen Aufstecken auf die jeweilige Gewindestange (1) oder Schraube aufweisen,

9. Schnei Iverschraubung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

das erste (4) und das zweite (5) Mutterstück mittels eines trenn- oder lösbaren Sicherungsmittels (25) in einer solchen Lage zueinander fixiert sind, dass die ausgeräumten Gewindeabschnitte (10) zueinander fluchten.

10. Schnellverschra ubung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

diese als Verbindungsmittel für eine Blitzschutz-, Erdungs- oder

Potentialausgleichsklemme ausgebildet ist, wobei die Klemme einen

Überleger (23) und eine Kontaktplatte (22) besitzt und zwischen Überleger (23) und Kontaktplatte (22) Abschnitte elektrischer Leiter (36, 37) anordenbar sind.

Description:
Schnellverschraubung, insbesondere zum Verbinden

von mehrteiligen Baugruppen

Beschreibung

Die Erfindung betrifft eine Schnellverschraubung, insbesondere zum Verbinden von mehrteiligen Baugruppen, welche in unterschiedlichen Positionen zueinander fixierbar sind, insbesondere Baugruppen für elektrotechnische Einrichtungen oder Anwendungen, bestehend aus einem ersten Verbindungsteil, ausgebildet als Gewindestange oder Schraube, jeweils mit Außengewinde und einem zweiten Verbindungsteil, ausgebildet als Gegenstück oder Mutter, jeweils mit zum Außengewinde komplementären Innengewinde gemäß

Patentanspruch 1,

Aus dem deutschen Gebrauchsmuster DE 93 16 867 Ul ist eine Befestigungslösung vorbekannt, mit der eine Sicherung eines auf einem Gewindebolzen zu haltenden Teiles unabhängig von der Länge des Gewindebolzens in kürzester Zeit unter Vermeidung aufwendigen Schraubens erreichbar ist.

Diesbezüglich sind zwei Taschen in Schraubrichtung hintereinander versetzt zueinander vorgesehen, die zudem an diagonal gegenüberliegenden

Wandbereichen nur partiell umlaufendes Innengewinde besitzen, das heißt lediglich in Richtung der Mittellängsachse des Mutternkörpers aus diesen beiden für sich unvollkommenen Gewindeteilen entsteht ein im Zusammenwirken auf einem beide Taschen durchragenden Gewindebolzen vollständig wirkendes Gewinde und es ergibt sich die Möglichkeit, durch Verschwenken des Mutternkörpers diesen ohne Drehbewegungen über eine Gewindestange ohne Eingriff des Gewindes bis zum Anschlag an das zu haltende Teil zu schieben. Durch Zurückschwenken in eine koaxiale Position zum

Gewindebolzen wird dann der gewünschte Gewindeeingriff erreicht,

Bekannt ist darüber hinaus ein Schnellspanner für Batterieklemmen gemäß DE 102006020754 AI. Der Schnellspanner weist einen Klemmkörper mit Klemmbacken auf. Die Klemmbacken sind durch ein Verschließen eines seitlich des Batteriepols verlaufenden Verschlusselementes und eines Gegenstückes aufeinander zu verstellbar und dadurch am Po! anklemmbar. Eine sichere Montage wird dadurch erreicht, dass ein Hebel schwenkbar um ein das

Verschlusselement aufnehmendes, senkrecht zur Achse des Verschlusselementes angeordnetes Drehachsenelement angeordnet ist, und zwar derart, dass die Schwenkebene des Hebels im Wesentlichen parallel zur Achse des Verschlusselementes liegt.

Bei bekannten Klemm- und Verbindungsanordnungen für den äußeren

Blitzschutz, beispielsweise nach DE 202014000454 Ul oder DE 102011 103 415 B4, wird von Klemmen ausgegangen, die eine Kontaktplatte aufweisen, welche von einem Überleger überfangen wird.

Derartige Überleger weisen Ausformungen zur Aufnahme von Leiterabschnitten auf und besitzen eine Auflagefläche mit einer Bohrung für eine Klemmenschraube oder einen Klemmenbolzen. Im Bereich der Bohrung kann darüber hinaus eine Prägung zur Schaffung einer Auflagefläche für ein Befestigungsmittel, insbesondere einer Mutter vorgesehen werden.

Nachdem die Leiterabschnitte in eine entsprechende Position zwischen

Kontaktplatte und Überlieger gebracht wurden, erfolgt ein Anziehen der Schraubverbindung unter Nutzung üblicher oder für den betreffenden

Anwendungsfall modifizierter Schrauben und Muttern, wobei in den meisten Fällen hierfür ein Werkzeug in Form eines Schraubenschlüssels oder

eines Innensechskantschlüssels eingesetzt werden muss.

Die Nutzung des Kniehebelprinzips für Schnellspannklemmen, insbesondere zur Anbringung von chirurgischen Hilfsmitteln, wie Wundhaken oder peripherer Operationstechniken an ein Rahmensystem ist beispielsweise aus der

EP 2 151 197 AI bekannt. Eine solche bekannte Schnellspannklemme weist zwei mit einer zentralen Aufnahme für einen Zugbolzen versehene

Klemmelemente auf, wobei das mit dem Rahmensystem zu verbindende

Klemmelement zwei miteinander verbundene Schenkel aufweist. Das

zweite Klemmelement ist als einteiliger Schenkel ausführbar, wobei der

Gegenschenkel durch einen äußeren Oberflächenabschnitt eines der Schenkel des ersten Klemmteiles gebildet ist. Mit einer solchen Schnellspannklemme gelingt es zwar sehr einfach und ohne Werkzeug, eine Klemmverbindung zwischen zwei oder mehreren Teilen herbeizuführen, jedoch ist der Schnellspannweg außerordentlich begrenzt, so dass für jeden Anwendungsfall der Verbindung entsprechender chirurgischer Hilfsmittel eine Vielzahl von maßlich angepassten Schnellspannklemmen vorgehalten werden muss.

Die Befestigungsvorrichtung für Sanitärausstattungsgegenstände nach

DE 42 10682 AI löst die Aufgabe, die Montage eines Rahmens auf einem Gestell in unbekanntem Abstand in einfacher Weise zu ermöglichen, wobei eine sichere und dauerhafte Befestigung zu gewährleisten ist.

Diesbezüglich werden Distanzbolzen, ausgeführt als Gewindestangen, verwendet, wobei die Gewindestangen zwei, sich gegenüberliegende, eben abgeflachte Seiten aufweisen. Das betreffende Halteeiement verfügt über ein innenliegendes Gewinde zur Aufnahme des Distanzbolzens. Das Halteelement weist einen längsseitigen Schlitz auf, der nur geringfügig schmaler ist als die schmälste Seite des Distanzbolzens. Eine derartige Schnellbefestigung hat den Vorteil, dass, nachdem der Distanzbolzen des Verschlusselementes durch den Befestigungsrahmen hindurchgeführt wurde, der Distanzbolzen in das Halteelement hineinreicht und durch eine Drehung um die Längsachse des Verschlusselementes die an der Oberfläche des Distanzbolzens angeformten Eingriffszähne in die entsprechenden Gegenzähne in der Öffnung des

Halteelementes eingreifen. Während des Drehvorganges soll sich durch die Spannvorrichtung eine Vorspannung am Verschlusselement einstellen, die ein selbständiges Lösen der Schnellbefestigung verhindert.

Die Eingriffszähne nach DE 42 10682 AI sollen nicht gewindeartig ausgebildet sein, da sich zwischen den betreffenden Abschnitten Freiräume befinden.

Um eine endgültige und sichere Befestigung zu bewerkstelligen ist eine

Spannvorrichtung mit Auflager und Gegenlager vorhanden, bei der sowohl in dem Auflager als auch in dem Gegenlager mindestens jeweils zwei Spannzähne ausgebildet sind. Die Spannzähne weisen eine kurze Steilflanke, die nahezu axial verläuft, und eine lange Flachflanke auf, so dass sich eine sägezahn- ähnliche Struktur ergibt. Zum Arretieren ist dennoch ein erheblicher

Kraftaufwand erforderlich, der regelmäßig nur unter Anwendung eines

Werkzeuges aufgebracht werden kann, was gerade bei schwierigen

Montagebedingungen und Umständen einen Nachteil darstellt. Aus der EP 1 287 263 Bl ist eine Mutter vorbekannt, die sich schnell von einem Gewindeschaft abziehen lässt, ohne selbige um ihre Längsachse drehen zu müssen. Ein Verschieben eines dortigen Außenkörpers relativ zum

Innenkörper bewegt vorhandene Backen radial auswärts.

Die vorbekannte Mutter besitzt demnach einen Außenkörper, der eine axiale Durchgangsöffnung aufweist und einen Innenkörper, der in der

Durchgangsöffnung in axialer Richtung verschiebbar aufgenommen ist.

Der Innenkörper besitzt ein Innengewinde und ist in axialer Richtung in wenigstens zwei Backen geteilt, die jeweils an ihrer radial inneren Fläche ein Innengewindesegment tragen.

Führungsmittel, die am Außenkörper vorgesehen sind, wirken so zusammen, dass die Backen dann, wenn der Außenkörper relativ zum Innenkörper in Anzugsrichtung der Mutter verschoben wird, geschlossen werden.

Aus dem Vorgenannten ist es Aufgabe der Erfindung, eine weiterentwickelte Schnellspannversch raubung, insbesondere zum Verbinden von mehrteiligen Baugruppen, welche in unterschiedlichen Positionen zueinander fixierbar sind, insbesondere Baugruppen für elektrotechnische Einrichtungen oder Anwendungen, anzugeben, welche einerseits eine schnelle Verbindung der Baugruppe oder Bauteile ermöglicht und andererseits es gestattet, die

Verbindung werkzeuglos auszuführen.

Da diese verbindenden Bauteile oder Baugruppen je nach konkreter

Anwendungssituation im unterschiedlichen Abstand zueinander, mit oder ohne Zwischenlagen oder weiteren Teilen fixiert werden müssen, wäre es vorn Grundsatz her erforderlich, ausgehend von der gewünschten Schraubverbindung auf den Einsatzfall zu orientieren, welcher den größten zu überbrückenden Abstand der zu verbindenden Teile aufweist. Dies

wiederum bedeutet, dass entweder ein sehr langwieriges und umständliches Schraubprocedere ausgeführt werden muss, wenn Teile im geringeren Abstand verschraubt werden müssen oder andererseits Schrauben, Bolzen oder

Gewindestangen vor Ort gekürzt werden müssen. Derartige Arbeiten, insbesondere ein Kürzen einer Schraube, eines Bolzens oder einer Gewindestange ist unter Werkstattbedingungen sicherlich relativ einfach durchführbar, nicht jedoch dann, wenn auf einer Baustelle oder sonstigen erschwerten Bedingungen, zum Beispiel auf einem Hausdach, elektrische Anlagen oder Einrichtungen montiert oder angeschlossen werden m üssen, Hierbei handelt es sich insbesondere um Einrichtungen für den äußeren Blitzschutz, die sich naturgemäß am höchsten Punkt eines Gebäudes oder einer Industrieanlage befinden.

Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, dass zum Erreichen der notwendigen Kräfte zur Verbindung der Baugruppen, das heißt mit Blick auf den erforderlichen Kraftschluss auch dieser Kraftschluss ohne Nutzung von Werkzeugen erreicht werden kann.

Letztendlich soll die Schneiiverschraubung auch die N utzung von Schrauben, Gewindestangen, Bolzen oder M uttern ermöglichen, die ein sogenanntes verschlagendes Gewinde aufweisen . Unter verschlagenem Gewinde versteht man eine durch mechanischen Einfluss veränderte Gewindegeometrie, die dazu führt, dass ohne Nachschneiden des Gewindes eine N utzung des entsprechenden Verbindungsmittels nicht mehr möglich ist.

Die Lösung der Aufgabe der Erfindung erfolgt durch eine Schneiiverschraubung gemäß der Merkmalskombination nach Anspruch 1, wobei die Unteransprüche mindestens zweckmäßige Ausgestaltungen und Weiterbildungen darstellen . Erfindungsgemäß ist darüber hinaus die spezielle Verwendung und der Einsatz der erfindungsgemäßen Schneiiverschraubung gemäß Patentanspruch 10.

Es wird demnach von einer Schneiiverschraubung ausgegangen, die dem Verbinden von mehrteiligen Baugruppen dient, wobei diese Baugruppen in unterschiedlichen Positionen je nach Anwendung und Einsatzfall zueinander fixiert werden müssen . Hierbei kann es sich insbesondere um Baugruppen für elektrotechnische Einrichtungen oder Anwendungen handeln, ohne dass die Erfindung auf eine solche Anwendung beschränkt ist.

Die Schneiiverschraubung besteht aus einem ersten Verbindungsteil, ausgebildet als Gewindestange, Gewindeschraube oder Gewindebolzen, jeweils mit einem Außengewinde und einem zweiten Verbindungsteil. Das zweite Verbindungsteil ist als Gegenstück, insbesondere als Mutter ausgebildet und weist jeweils ein zum Außengewinde komplementäres Innengewinde auf. Erfindungsgemäß ist sowohl das Außengewinde als auch das Innengewinde an mindestens zwei gegenüberliegenden, in Schraubrichtung verlaufenden Längsseiten ausgeräumt oder abgeflacht, wobei sich die Ausräumung beim ersten Verbindungsteil mindestens über einen Längsseitenabschnitt, beginnend von einer Gewindespitze und beim zweiten Verbindungsteil über dessen gesamte Innengewindelänge oder Innengewindetiefe erstreckt.

Die derart ausgebildeten ersten und zweiten Verbindungsteile können in einer Position, wo sich die ausgeräumten Längsseiten quasi gegenüberliegen, zueinander axial verschoben und in eine solche Position verbracht werden, bei der eine Anlage zu den verbindenden Teilen erreicht wird. Wenn diese Position gegeben ist, wird durch eine Rotationsverdrehbewegu ng zwischen erstem und zweitem Verbindungsteil eine Lageverschiebung der Teile zueinander bewirkt, die dazu führt, dass die entsprechenden Abschnitte des Innen- und Außengewindes ineinander greifen, mit der Folge der Ausbildung einer klassischen kraftschlüssigen Gewindeverbindung.

Weiterhin erfindungsgemäß ist das Gegenstück oder die Mutter quer zu r Schraubrichtung in mindestens ein erstes und ein zweites Mutterstück geteilt.

Das erste und das zweite Mutterstück verfügen über eine Außen- Innengewindepaarung und sind gegeneinander verdreh- und verspannbar.

Zum Erreichen eines schnellen Aufschiebens des Gegenstückes oder der Mutter auf eine Gewindestange oder Schraube werden das erste und das zweite Mutterstück in eine solche Position gebracht, dass die Ausräumungen oder abgeflachten Seiten der für die Verschraubung maßgeblichen Innengewinde fluchten . Nachdem eine gewünschte Endposition erreicht ist, werden die zwei Mutterstücke gegeneinander verdreht. Hierdurch verschiebt sich auch die Position der abgeflachten Bereiche und es kommt zu einer gewünschten kraftschlüssigen Verbindung.

Es liegt im Sinne der Erfindung, dass das Gegenstück oder die Mutter auch über mehrere, das heißt mehr als zwei in Schraubrichtung geteilte

Mutterstücke verfügt, die gegeneinander verdrehbar sind, so dass trotz des ausgeräumten Innengewindes ausreichende Tragkräfte und Drehmomente aufgenommen werden können . Im Bereich einer der Mutterstücke kann eine Ausnehm ung in Querrichtung zum

Einführen eines Spannhebels ausgebildet werden, um auch hier die Möglichkeit des Schnelispannens durch Verschwenken des Spannhebels zu bewerkstelligen.

In Weiterbildung der Erfindung kann eines der Mutterstücke mit einem Teil der mehrteiligen Baugruppe verbunden oder mit diesem Teil einteilig ausgeführt werden.

In einer erfindungsgemäßen Weiterbildung der Mutterstücke weisen diese jeweils einen in Längsrichtung ausgebildeten Schlitz zum seitlichen Aufstecken der Mutterstücke auf die jeweilige Gewindestange oder Schraube auf.

Diesbezüglich kann bei komplizierten Einbaubedingungen ein noch leichteres Verschrauben erfolgen, da die Mutterstücke nicht in axialer Richtung über die Schraube bzw. Gewindestange geschoben werden müssen, sondern eine seitliche Zuführung möglich ist.

Ausgestaltend können das erste und das zweite Mutterstück mittels eines trenn- oder lösbaren Sicherungsmittels in einer solchen Lage zueinander fixiert werden, dass die ausgeräumten oder abgeflachten Seiten zunächst fluchten . Bei dieser Variante muss nicht zunächst händisch eine fluchtende Position der ausgeräumten Flächen in den Mutterstücken gesucht werden . Eine solche Position ist durch das Sicherungsmittel vorgegeben. Das Sicherungsmitte! kann beispielsweise als Sicherungsstift oder aber auch durch ein stoffschlüssiges Verbindungsmittel realisiert werden . Das Sicherungsmittel dient hierbei lediglich der zeitweisen Lagefixierung der Mutterstücke gegeneinander und kann beim Ausführen der nachfolgenden Verdrehbewegung der Mutterstücke gegeneinander in leichter Weise gelöst werden . Ein entsprechendes

stoffschlüssiges Verbindungsmittel, zum Beispiel in Form eines Klebers, wird durch die Verdrehbewegung der Mutterstücke gegeneinander gelöst. Ein

Sicherungsstift kann bei der Verdrehbewegung zerbrochen werden.

Bei einer ersten Ausführungsform wird von Schrauben, Bolzen oder

Gewindestangen mit ursprünglich kreisförmigem Querschnitt ausgegangen, wobei das entsprechende Außengewinde eingerollt oder geschnitten wird. Im Anschluss erfolgt ein Ausräumen des Gewindes, zum Beispiel durch Schleifen oder Fräsen. Denkbar ist jedoch auch als Gewindestange oder Bolzen von einem Vierkantstab auszugehen und diese nur an den Flanken mit einem Gewinde zu versehen, wobei dann entsprechend die Mutter oder das

Gegenstück einen analogen Vierkantquerschnitt mit Flanken-Gewindesegmenten aufzuweisen hat.

Es liegt im Sinne der Erfindung, dass das zweite Verbindungsteil jeweils mit einer üblichen Vollgewindeschraube oder Vollgewindestange kombiniert einsetzbar ist.

In erfindungsgemäBer Weiterbildung weist das erste Verbindungsteil am oder im Schraubenkopf oder an dem in das zweite Verbindungsteil eintauchenden, gegenüberliegenden Ende der Gewindestange Mittel zum Schnellspannen in Form eines arretierbaren Hebels, insbesondere eines Kniehebels auf.

Diese Weiterbildung der Erfindung vervollkommnet die gewünschte

werkzeuglose Handhabung beim Ausführen der Schnellversch raubung.

In einer diesbezüglichen Ausgestaltung weist der Schraubenkopf oder das Ende der Gewindestange mindestens eine Querbohrung auf, wobei in die Bohrung eine, mit dem vorerwähnten Hebel verbundene oder verbindbare Achse einsetzbar ist, welche eine Querschnittsfläche aufweist, die von der Querschnittsfläche der Bohrung abweicht.

Wenn beispielsweise der Bohrungsquerschnitt kreisförmig ist und der

Querschnitt der Achse einem Halbkreis entspricht, kann durch eine

Verschwenkbewegung des Hebels bzw. der Achse eine Klemmkraft zwischen den zu verbindenden Bauteilen, respektive der Schraubverbindung aufgebracht werden, so dass der gewünschte raftschluss entsteht.

Die Achse kann mindestens eine Ausnehmung oder eine Nase zum Fixieren des Hebels aufweisen. Der Hebel kann hierbei beispielsweise als U-förmiger Bügel oder aber auch als Hebel mit Abwinkelung ausgeführt werden.

Denkbar ist darüber hinaus, am Hebel oder an einem oder beiden Achsenenden eine Sollbruchstelle vorzusehen, derart, dass nach Ausführung der Schnell- verschraubung und zusätzlicher Verspannung mittels des Hebels der Hebel oder außerhalb der Bohrung befindliche Achsenabschnitte entfernbar sind. Hierdurch kann in leichter Form eine Diebstahlsicherung geschaffen werden. Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung besteht die Möglichkeit, mindestens ein Ende der Achse mit einer konisch zula ufenden Spitze zu versehen oder keilförmig auszugestalten, um bereits beim Eintreiben oder Einsetzen der Achse eine weitere Kraftausübung auf d ie Schnellspannverbindung auszuüben .

Der Hebel oder die Achse können nach erfolgtem Schnellspannen in der erreichten Endlage fixiert werden. Hierfür kann zum Beispiel am verbindenden Bauteil eine Klaue oder ein Rasthaken ausgebildet werden, welcher ein entsprechendes Ende des Hebels umgreift, so dass auch bei dynamischen Belastungen ein ungewolltes Lösen der Schnei Iverschraubung wirksam verhinderbar ist.

Erfindungsgemäß ist insbesondere die Nutzung der vorgestellten

Schnellversch raubung als Verbindungsmittel für eine Blitzschutz-, Erdungsoder Potentialausgleichsklemme, wobei die entsprechende Klemme einen Überleger und eine Kontaktplatte besitzt und zwischen Überleger und

Kontaktplatte Abschnitte elektrischer Leiter anordenbar sind und hierbei elektrische Leiter zur Anwendung und zum Einsatz kommen können, die einen völlig unterschiedlichen Querschnitt bzw. unterschiedliche Abmessungen in Querschnittsrichtung aufweisen . Unabhängig vom jeweiligen Leiter wird ein langwieriges und aufwändiges Hineindrehen einer Schraube oder Aufdrehen einer M utter auf einen Gewindebolzen vermieden. Vielmehr kann in

Verbindungsrichtung eine Steckbewegung mit anschließendem Verdrehen der geteilten Mutter vorgenom men werden .

Die Erfindung sol l nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen sowie unter Zuhilfenahme von Figuren näher erläutert werden .

Hierbei zeigen :

Fig . 1 eine beispielhafte Darstellung der erfindungsgemäßen Schnell- verschraubung mit erstem Verbindungsteil, ausgebildet als Gewindestange sowie zweitem Verbindungsteil in Form einer Mutter, die ein erstes und ein zweites Mutterstück aufweist in Einzelteildarstellung (Fig . la), in einer Darstellung mit

aufgeschobenem zweiten Verbindungstei l in einer Aufschiebe- und Ausgangsposition (Fig. 1b) sowie in einer Darstellung mit verspannter Position des ersten und des zweiten Mutterstückes und entsprechender Befestigungslage des zweiten Verbindungsteils bezogen auf die Gewindestange (Fig. 1c); eine Explosivdarsteliung einer Ausführungsform der

Schneilverschraubung mit Spannhebel, welcher in eine seitliche Ausnehmung eines oberen Mutterstückes einführbar ist (Fig. 2a) sowie Darstellung der Schneilverschraubung in unverspannter und verspannter Position (Fig. 2b);

Fig. 3a-d ein Ausführungsbeispiel der Schneilverschraubung für eine

Blitzschutz- oder Erdungskiemme, wobei ein Mutterstück mit einem Klemmenteil fest verbunden ist zur Benutzung des Schnellspannhebelprinzips mit einem in einen Durchbruch der

Gewindestange eintauchenden Ende eines Schnellspannhebels;

Darstellungen einer beispielhaften dreiteiligen Ausbildung einer Mutter in einer Schraube mit einer Schraube mit gegenüberliegend abgeflachten oder ausgeräumten Längsseiten im Bereich des Schraubengewindes, wobei durch Verdrehung des in der Fig. 2a-d gezeigten mittleren Mutterstückes das gewünschte Verspannen und damit Fixieren des zweiten Verbindungsteiles auf der Schraube erfolgen kann;

Fig. 5a-c eine Darstellung ähnlich derjenigen nach Fig. 1, jedoch unter

Nutzung einer Schraube als erstem Verbindungsteil sowie mit einem als Stift ausgebildeten Sicherungsmittel, um das erste und das zweite Mutterstück in einer solchen Lage zueinander fixiert zu halten, dass die ausgeräumten oder abgeflachten Seiten fluchten und somit ein leichtes Aufschieben des zweiten Verbindungsteiles, das heißt der geteilten Mutter, auf die Schraube möglich wird; eine Ausführungsform, bei der sowohl das erste als auch das zweite Verbindungsteil vier Abflachungsseiten bezogen auf das Innen- und Außengewinde bzw. entsprechend der Ausräumungen aufweist; Fig. 7a-c Darstellungen einer Weiterbildung der Erfindung mit einer geteilten Mutter eines zweiten Verbindungsteiles, welches über seitliche Schlitze im ersten und zweiten Mutterstück verfügt, um ein seitliches Aufschieben auf eine Gewindestange zu bewerkstelligen;

Fig. 8 mehrere selbsterklärende Darstellungen der Anwendung einer

Schnellverschraubung, beispielsweise analog derjenigen nach Fig. 5 in Verbindung mit einer Blitzschutz- oder Erdungsklemme; und

Fig. 9a eine Darstellung eines Dreibeins zur Aufnahme einer

Blitzfangstange mit Verstellelementen, welche bei konventioneller Bauform mittels üblicher Mutter zum Zweck der Verstellung und zum Höhenausgieich einen erheblichen Arbeitsaufwand erfordern (Detail A) sowie gemäß Fig. 9b eine Darstellung unter Anwendung der erfindungsgemäßen Schnellverschraubung (Detail B).

Für gleiche oder gleichwirkende Bauteile oder Baugruppen werden in der nachfolgenden Beschreibung der Ausführungsbeispiele identische Bezugszeichen verwendet, auch wenn dies in der jeweiligen Figurenbeschreibung nicht nochmals erläutert wird.

Die Darstellung nach den Fig. la-c zeigt eine erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen Schnellverschraubung, insbesondere zum Verbinden von mehrteiligen Baugruppen, die in unterschiedlichen Positionen zueinander fixierbar sind.

Hier kann es sich insbesondere um Baugruppen für elektrotechnische

Einrichtungen oder Anwendungen handeln.

Ein erstes Verbindungsteil 1 ist beim gezeigten Beispiel als Gewindestange ausgeführt.

Diese Gewindestange 1 weist an zwei gegenüberliegenden, in Schraubrichtung verlaufenden Längsseiten Abflachungen 2; 3 auf. Das zweite Verbindungsteil für die Schnellverschraubung besteht aus einer zweigeteilten Mutter mit einem ersten, oberen Mutterstück 4 und einem zweiten, unteren Mutterstück 5.

Das erste und das zweite Mutterstück 4; 5 sind über eine Gewindepaarung gegeneinander verdreh- und verspannbar.

Diesbezüglich weist das erste Mutterstück 4 einen Fortsatz mit Außengewinde 6 auf, wobei der Fortsatz mit Außengewinde 6 zu einem Innengewinde 7 im zweiten Mutterstück 5 kompatibel ist.

Das Basisinnengewinde 8 im ersten Mutterstück 4 sowie 9 im zweiten

Mutterstück 5 ist prinzipiell analog wie das Gewinde der Gewindestange 1 ausgeräumt, und zwar in zwei gegenüberliegenden Bereichen 10 bzw. 11. In der Fig. la ist aufgrund der perspektivischen Darstellung nur eine der jeweiligen Seiten 10; 11 sichtbar.

Montageseitig werden zunächst das erste und das zweite Mutterstück 4; 5 leicht miteinander verschraubt, und zwar unter Nutzung der Gewindepaarung 6; 7. Hierbei ist dafür Sorge getragen, dass die Ausräumungen 10; 11 fluchten, um ein leichtes Aufschieben auf die Gewindestange 1 zu

bewerkstelligen. Der Zustand nach dem Aufschieben mit verbleibendem

Abstand X zwischen erstem 4 und zweitem Mutterstück 5 ist in der Fig. 2b dargestellt.

Mit nachfolgendem Verdrehen des unteren Mutterstückes 5 unter Nutzung von Schlüsselflächen 12 wird die Mutter, das heißt das zweite Verbindungsteil bezogen auf das erste Verbindungsteil, nämlich die Gewindestange 1, verspannt und gesichert.

Die Gewindeabstimmung ist hierbei so gewählt, dass bei zweiseitig

ausgeräumten Gewinden nach einer im Wesentlichen 90°-Drehung die

Mutterhälften auf Block auflaufen.

Bei vierseitig ausgeräumten Gewinden (siehe Fig. 6) laufen die Mutterhälften nach einer 45°-Drehung auf Block. Solange in den Mutterstücken bzw. Mutterhälften eine Gewindeüberdeckung vorhanden ist, die größer ist als die Abflachung der Gewindestange, greift die Verschraubung.

Mit Hilfe der Fig. 2a und 2b sei eine Ausführungsvariante illustriert, bei welcher in einem Mutterstück 13, das ansonsten analog dem Mutterstück 5 ausgebildet ist, eine seitliche Öffnung 14 realisiert wird, die der Aufnahme eines Spannhebels 15 dient.

Der Spannhebel 15 weist ein Ende mit einer Abflachung 16 auf einer Seite und einer im Querschnitt halbkreisförmigen Gestalt auf der der Abflachung 16 gegenüberliegenden Seite 17 auf.

Wird der Hebel 15 mit den Seiten 16 und 17 wie in der Fig. 2b (obere

Abbildung) in die Ausnehmung 14 eingeführt und anschließend verschwenkt, wie dies die Fig. 2b zeigt, kann eine zusätzliche Spann- oder Klemmkraft auf die Verbindungsmittel zur Einwirkung gebracht werden. Um eine Krafteinwirkung durch den Spannhebel 15 unmittelbar auf den Schraubenkopf 18 zu vermeiden, sind Unterlegscheiben 19 vorgesehen.

Bei dieser Ausführungsform ist demnach der Spannhebel 15 nicht an

der Gewindestange 1 fixiert (siehe Fig. 1 und dortige Bohrung 20 in der Gewindestange 1), sondern es befindet sich der Spannhebel an der Seite der zweiteiligen Mutter. Im Übrigen kann gemäß der Darstellung nach

Fig. 2a und b die zweigeteilte Mutter 5; 13 auch mit einer Schraube mit Standardgewinde 21 kombiniert werden.

Die Fig. 3a-d zeigen einen beispielhaften Anwendungsfall der

Schnellversch raubung für eine Blitzschutz-, Erdungs- oder

Potentialausgleichsklemme.

Die Klemme weist eine Kontaktplatte 22 mit Überleger 23 auf.

Zwischen Kontaktplatte 22 und Überleger 23 kann unter Nutzung der

Ausformungen ein elektrischer Leiter eingelegt und geklemmt werden, wie dies die Fig. 8 illustriert. Bei der Darstellung gemäß Fig. 3a, welche die Einzeiteile der Anordnung zeigt, wird wiederum von einer Gewindestange 1 ausgegangen, welche zwei abgeflachte, gewindefreie Seiten 2; 3 aufweist.

In die Ausnehmung 20 (siehe Fig. 1) ist ein Ende eines Spannhebels 15 eingeführt, der im Wesentlichen dem Spann- oder Kniehebel wie zur Fig. 2 erläutert, wirkungsseitig entspricht.

Die Kontaktplatte 22 weist anhand der Darstellung nach Fig. 3a ein mit ihr verbundenes Mutterstück 5 auf. Die Mutterstücke 4; 5 sind mittels Linksgewinde miteinander verschraubbar. Das Mutterteil 5 ist bereits fest mit der Kontaktplatte 22 verbunden, zum Beispiel verschweißt.

Im Ausgangszustand (Fig. 3b) befindet sich ein Spalt X zwischen den

Mutterstücken 4; 5.

Die Gewindestange 1 wird von oben eingeschoben. Wenn die Gewindestange 1 danach im Uhrzeigersinn (Pfeildarstellung) gedreht wird, erfolgt eine Mitnahme des Mutterteiles 4, bis die Position nach Fig. 3c mit Abstand Null erreicht ist, das heißt der Spalt geschlossen ist.

Der Spalt ist dabei so gewählt, dass bei einem zweiteilig ausgeräumten

Gewinde dieser nach einer ca, 90° Drehung geschlossen ist.

Der Spannhebel 15 ist so ausgeführt, dass dieser mit zwei Fingern geführt eine Drehung der Gewindestange ermöglicht.

Wenn der Hebel nach Drehung am Klemmenteil 23 anliegt (Darstellung nach Fig. 3c), wird die Kniehebelfunktion genutzt und der Spannhebel 15 umgelegt (siehe Position nach Fig. 3d).

Mit Hilfe der Fig. 4a-d soll dargelegt werden, dass das zweite Verbindungsteil auch aus mehreren, das heißt mehr als nur zwei Mutterstücken gebildet werden kann. Im gezeigten Beispiel nach Fig.4a und b bzw. in den Längsschnittdarstellungen nach den Fig. 4c und d (jeweils unterer Figurenteil) wird von drei Mutterstücken ausgegangen.

Ein oberes Mutterstück 4 und ein unteres Mutterstück 5 schließen ein mittleres Mutterstück 24 ein.

In der Ausgangslage gemäß den Darstellungen nach Fig. 4c (Längsschnitt und Draufsicht) wird die dreigeteilte Mutter auf die Schraube mit den Abflachungen 2 aufgeschoben. Wird dann das mittlere Mutterstück 24 verdreht (siehe Fig. 4d), ergibt sich die gewünschte Verspannung, wobei hier die Gewindepaarung 6; 7 wie anhand der Fig. 1 erläutert, gleich-oder gegenläufig zu wählen ist.

Das mittlere Mutterstück 24 kann auch so ausgebildet werden, dass das dortige Gewinde eine andere Steigung aufweist. Nach dem Aufstecken auf das abgeflachte Gewinde 2 und Verspannen durch das obere Mutterstück 4 kann dann das untere Mutterstück 5 mit der geänderten Steigung des mittleren Mutterstückes 24 verdreht werden. Hierdurch verspannt sich letzteres mit der Schraube und dem mittleren Mutterstück 24, so dass die Wirkung einer Schraubensicherung gegeben ist.

Mit Hilfe der Fig. 5a-c soll eine Möglichkeit der leichteren Handhabung der geteilten Mutter für die Schnellverschraubung erläutert werden.

Um die geteilte Mutter leicht auf die Schraube mit abgeflachten Gewinde 2 aufschieben zu können, ist die Lage der Ausräumungen 10 und 11 in den Mutterstücken 4 und 5 zueinander maßgeblich. Um hier keine manuelle

Zuordnung der Mutterstück 4; 5 vor dem Aufschieben auf die Schraube mit abgeflachten Gewinde 2 vornehmen zu müssen, kann ein Sicherungsstift 25 zur Anwendung kommen, welcher mit seinen beiden Enden in komplementäre Öffnungen 26 und 27 auf den jeweiligen gegenüberliegenden Oberflächenseiten der Mutterstücke 4; 5 eintaucht. Eine eindeutige Lage der Mutterstücke 4; 5 wie in der Fig. 5b dargestellt, ist dadurch gewährleistet.

Mit Verdrehen der Mutterstücke 4; 5 gegeneinander bricht der Stift und es kommt zur gewünschten Schraubverbindung. Anstelle eines Stiftes 25 kann auch eine lösbare stoffliche Verbindung, zum Beispiel durch einen Klebstoff genutzt werden.

Fig. 6 zeigt ein Beispiel einer Gewindestange auf der Basis eines Vierkantmaterials mit Gewindeabschnitten 28, 29, 30 an den Längskanten mit hierzu komplementären Ausräumungen 31, 32, 33 im Mutterstück 4 bzw.

Ausräumungen 34 im Mutterstück 5.

Aufgrund der perspektivischen Darstellung der Mutterstücke 4; 5 gemäß Fig. 6 sind in selbigen nicht sämtliche der Ausräumungen erkennbar, die analog der Gewindeabschnitte in der Gewindestange 1 zu realisieren sind.

Die Darstellungen nach den Fig. 7a-c zeigen eine Weiterbildung der geteilten Mutter.

Bei den Darstellungen nach Fig. 7a und b wird wiederum von einer

Gewindestange 1 ausgegangen, welche Abflachungen 2; 3 aufweist.

Die Mutterstücke 4; 5 sind wie beispielsweise zur Fig. 1 erläutert, ausgebildet, weisen jedoch einen in Längsrichtung verlaufenden Schlitz 35 auf.

In der Position wie in Fig. 7a dargestellt, kann daher das Gebilde aus ersten und zweiten Mutterstück 4; 5 seitlich auf die Gewindestange i aufgeschoben werden.

Danach erfolgt das Verspannen wie in der Fig. 7b in Perspektive dargestellt bzw. wie aus der Fig. 7c (untere Darstellung) für den Fachmann nachvollziehbar ist.

Die Fig. 8 und 9 sollen beispielhafte Anwendungen der erfindungsgemäßen Schnellverschraubung illustrieren.

Gemäß der Fig. 8 handelt es sich um eine Schnellverschraubung zum

Verbinden von Leitern, zum Beispiel für den äußeren Blitzschutz, unter

Nutzung einer zweiteiligen Klemme ähnlich der Darstellung nach Fig. 3 mit einer Kontaktplatte 22 und einem Überleger 23, deren bogenförmige Ausnehmungen den jeweiligen Leiter 36 bzw. 37 teilumfangsseitig umgreifen. In Fig. 9 zeigt eine Teilansicht eines Dreibeins zum Aufnehmen einer

Fangstange zum Befestigen dieser zum Beispiel auf einem Flachdach

entsprechender Neigung.

Zum Neigungsausgleich ist es notwendig, die Beine 38 des Dreibeins 39 zu verstellen.

Bei herkömmlichen Muttern (siehe Detail A nach Fig. 9a) erfordert dies einen erheblichen Zeitaufwand, da die Muttern über die gesamte Länge des Gewindes des Beines 38 aufgebracht bzw. verstellt werden müssen.

Unter Nutzung der erfindungsgemäßen geteilten Mutter (siehe Detail B) sowie unter Rückgriff auf Beine 40 mit abgeflachten Gewinde 41 geht die Einstellung wesentlich schneller vonstatten.

Es versteht sich, dass die im Ausführungsbeispiei geschilderten Anwendungsmöglichkeiten für die erfindungsgemäße Lösung nicht einschränkend zu verstehen sind.