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Title:
PULLEY DECOUPLER HAVING A LUBRICANT FLOW IN THE PREDOMINANT DIRECTION
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/173515
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a pulley decoupler (1) for damping rotational irregularities for a motor vehicle, comprising: a pulley (2) for applying or disconnecting a torque, which pulley has a traction-means receiving region (3) for force-transmittingly contacting a continuous traction means; a flange (4) rotationally coupled to the pulley (2) for disconnecting or applying the torque; a resilient element (5, 6) connected between the pulley (2) and the flange (4); a cover (7) attached to the pulley (2), which, together with the pulley (2), forms a receiving space (8) for the resilient element (5); and a friction ring (9) which abuts the cover (7). The friction ring (9) has an inner circumferential surface (10) which is inclined with respect to an axial direction of the pulley decoupler (1) such that, during operation, forced conduction of the lubricant into the receiving space (8) is imposed owing to centrifugal force.

Inventors:
GISSLER JOSEPH (DE)
KORNMEIER FRITZ (DE)
BRUDER CHRISTIAN (DE)
Application Number:
PCT/DE2019/101086
Publication Date:
September 03, 2020
Filing Date:
December 13, 2019
Export Citation:
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Assignee:
SCHAEFFLER TECHNOLOGIES AG (DE)
International Classes:
F16H55/36; F16F15/14
Domestic Patent References:
WO2008058499A22008-05-22
WO2013155615A12013-10-24
WO2012075984A12012-06-14
Foreign References:
DE102013206444A12013-10-24
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Claims:
Patentansprüche

1. Riemenscheibenentkoppler (1 ) zur Dämpfung von Drehungleichförmigkeiten für ein Kraftfahrzeug, mit einer Riemenscheibe (2) zum Ein- oder Ausleiten eines Drehmoments, die einen Zugmittelaufnahmebereich (3) zum kraftübertragen den Kontaktieren eines Endloszugmittels aufweist, einem mit der Riemenschei be (2) drehgekoppelten Flansch (4) zum Aus- oder Einleiten des Drehmoments, einem zwischen der Riemenscheibe (2) und dem Flansch (4) zwischengeschal teten elastischen Element (5, 6), einem an der Riemenscheibe (2) angebrach ten Deckel (7), der mit der Riemenscheibe (2) einen Aufnahmeraum (8), in dem sich ein Schmierstoff befindet, für das elastische Element (5) ausbildet, und mit einem Reibring (9), der an dem Deckel (7) anliegt, dadurch gekennzeichnet, dass der Reibring (9) eine Innenumfangsfläche (10) aufweist, die zu einer Axi alrichtung des Riemenscheibenentkopplers (1 ) so geneigt ist, dass im Betrieb ein fliehkraftbedingtes Zwangsleiten des Schmierstoffs in den Aufnahmeraum (8) erzwungen ist.

2. Riemenscheibenentkoppler (1 ) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Reibring (9) einen Innendurchmesser besitzt, der in Richtung des Aufnahmeraums (8) zunimmt.

3. Riemenscheibenentkoppler (1 ) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenumfangsfläche (10) einer Mantelfläche eines Kegel stumpfs entspricht, wobei ein Winkel zwischen einer Kegelachse und einer Mantellinie des Kegelstumpfs kleiner als 10° ist.

4. Riemenscheibenentkoppler (1 ) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Winkel zwischen 2 und 5° ist.

5. Riemenscheibenentkoppler (1 ) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenumfangsfläche (10) eine Krümmung besitzt. 6. Riemenscheibenentkoppler (1 ) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenumfangsfläche (10) elliptisch, hyperbolisch oder parabolisch ge krümmt ist.

7. Riemenscheibenentkoppler (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Reibring (9) einen sich in Axialrichtung erstrecken den rohrförmigen Abschnitt besitzt, wobei sich die Dicke des rohrförmigen Ab schnitts in Richtung des Aufnahmeraums (8) verjüngt.

8. Riemenscheibenentkoppler (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Riemenscheibenentkoppler (1 ) eine Tellerfeder (11 ) aufweist, die so angebracht ist, dass sie eine axiale Vorspannung auf den Reib ring (9) in Richtung zu dem Deckel (7) hin aufbringt.

9. Riemenscheibenentkoppler (1 ) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (7), der Reibring (9) und/oder die Tellerfeder (11 ) den Auf nahmeraum (8) in Axialrichtung begrenzen.

10. Riemenscheibenentkoppler (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Riemenscheibenentkoppler (1 ) einen Torsions schwingungsdämpfer (16) aufweist, der flanschfest oder riemenscheibenfest angebracht ist.

Description:
Riemenscheibenentkoppler mit Schmierstofffluss in Vorzuqsrichtunq

Die Erfindung betrifft einen Riemenscheibenentkoppler zur Dämpfung von Drehun gleichförmigkeiten für ein Kraftfahrzeug, mit einer Riemenscheibe zum Ein- oder Aus leiten eines Drehmoments, die einen Zugmittelaufnahmebereich zum kraftübertragen den Kontaktieren eines Endloszugmittels, wie eines Riemens, aufweist, einem mit der Riemenscheibe drehgekoppelten (Mitnahme-)Flansch zum Aus- oder Einleiten des Drehmoments, der vorzugsweise koaxial zu der Riemenscheibe angeordnet ist und der vorzugsweise in einem begrenzten Winkelbereich relativ zu der Riemenscheibe verdrehbar gelagert ist, wenigstens einem zwischen der Riemenscheibe und dem Flansch zwischengeschalteten elastischen Element, das vorzugsweise die Riemen scheibe und den Flansch drehmomentweitergebend und schwingungsdämpfend ver bindet, einem an der Riemenscheibe angebrachten Deckel, der mit der Riemenschei be einen Aufnahmeraum, in dem sich ein Schmierstoff, wie Fett, befindet, für das elas tische Element ausbildet, und mit einem Reibring, der an dem Deckel anliegt.

Aus dem Stand der Technik sind bereits Riemenscheibenentkoppler bekannt. Zum Beispiel offenbart die DE 10 20213 206 444 A1 ein Triebrad mit einer einen Zugmittel anbindungsbereich aufweisenden Triebscheibe und einem Wellenanbindungsbereich, der entgegen der Dämpfungswirkung von mindestens einer Drehschwingungsdämp fungseinrichtung relativ zu dem Zugmittelanbindungsbereich verdrehbar ist, wobei die Drehschwingungsdämpfungseinrichtung mit einer Dicht- und Positioniereinrichtung kombiniert ist, die dazu dient, die Triebscheibe in axialer Richtung zu positionieren.

Die Dicht- und Positioniereinrichtung wird durch eine Tellerfeder und einen durch die Tellerfeder vorgespannten Reibring gebildet und deckt einen mit Schmiermittel gefüll ten Federaufnahmeraum ab.

Auch offenbart ein anderes Dokument, die WO 2012/075 984 A1 , einen Riemenschei bendämpfer zum Dämpfen von Drehschwingungen einer Antriebswelle, mit einer Riemenscheibe zum Antrieb eines Zugmittels, insbesondere Zugriemens, einem mit der Antriebswelle drehfest verbindbaren Eingangsflansch, wobei der Eingangsflansch mindestens ein Befestigungsmittel, insbesondere Öffnung, zur Verbindung des Ein- gangsflanschs mit der Antriebswelle aufweist, einem Drehschwingungsdämpfer, ins- besondere Entkoppler für Drehschwingungen, zur Übertragung eines über den Ein gangsflansch eingeleiteten Drehmoments an die Riemenscheibe und einem zwischen der Riemenscheibe und dem Eingangsflansch ausgebildeten Lager zur Abstützung der Riemenscheibe an dem Eingangsflansch, wobei das Lager in radialer Richtung zwischen dem Befestigungsmittel und einer Drehachse des Eingangsflanschs ange ordnet ist.

Der Stand der Technik hat jedoch immer den Nachteil, dass in einem Riemenschei- benentkoppler aufgrund von Verschleiß und Akustik Schmierstoffe erforderlich sind.

Im Betrieb werden diese aufgrund der Fliehkraft bei sich drehendem Riemenschei- benentkoppler im Inneren des Riemenscheibenentkopplers, d.h. in einem Aufnahme raum für das elastische Element, umhergeschleudert. Im Start-Stopp-Betrieb kommt der Schmierstoff jedoch in den radial inneren Bereich des Riemenscheibenentkopp lers, nämlich in den Bereich des Reibrings und der Nabe, an der der Flansch übli cherweise angebracht ist. Da der Reibring oftmals in Axialrichtung in das Innere her vorsteht, wird ein Hinterschnitt in Radialrichtung gebildet, in dem sich der Schmierstoff ansammeln kann. Mit steigender Drehzahl drängt der (in dem Hinterschnitt angesam melte) Schmierstoff ungerichtet nach außen, was zu einer Schmierstoffknappheit in dem (Feder-) Aufnahmeraum, der auch als ein Federkanal bezeichnet wird, oder so gar zu einem Schmierstoffaustritt aus dem Inneren des Riemenscheibenentkopplers führen kann.

Es ist also die Aufgabe der Erfindung, die Nachteile aus dem Stand der Technik zu vermeiden oder wenigstens zu mildern. Insbesondere soll ein Riemenscheibenent- koppler bereitgestellt werden, bei dem ausgeschlossen wird, dass das Schmiermittel insbesondere im Bereich des Reibrings austritt oder sich dort ansammelt.

Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Vorrichtung erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass der Reibring eine Innenumfangsfläche aufweist, die zu einer Axialrichtung des Riemenscheibenentkopplers so geneigt ist, dass im Betrieb ein fliehkraftbedingtes Zwangsleiten des Schmierstoffs in den Aufnahmeraum erzwungen ist. Das heißt also, dass die Innenumfangsfläche eine Schräge aufweist, durch die ei ne Vorzugsrichtung des Schmierstoffs unter Drehzahl in Richtung zu dem Riemen- scheibenentkoppler-lnnenraum, d.h. dem Aufnahmeraum, erzeugt wird. Die Schräge kann linear oder nicht-linear ausgebildet sein.

Dies hat den Vorteil, dass bei steigender Drehzahl der Schmierstoff nach radial außen gedrückt wird und durch die Neigung/Ausbildung der Innenumfangsfläche nach axial innen gezwungen wird. Mit anderen Worten wird durch die Ausbildung des Reibrings eine Vorzugsrichtung (nach axial innen), insbesondere unter Drehzahl, für den Schmierstofffluss erzeugt.

Vorteilhafte Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen beansprucht und wer den nachfolgend näher erläutert.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform kann der Reibring einen Innendurchmes ser besitzen, der in Richtung des Aufnahmeraums zunimmt. Das heißt, dass der In nendurchmesser mit der axialen Erstreckung in Radialrichtung größer wird. Der In nendurchmesser steigt also von axial außen nach axial innen (in Radialrichtung) an. Mit anderen Worten ist ein Innendurchmesser an einer axialen Außenseite, d.h. an ei ner aufnahmeraum-abgewandten oder riemenscheiben-abgesandten Seite, kleiner als an einer axialen Innenseite, d.h. an einer aufnahmeraum -zugewandten oder riemen- scheiben-zugesandten Seite, des Reibrings. Somit wird der Schmierstoff, wenn er (durch die Fliehkraft) nach radial außen gedrückt wird, in Axialrichtung ins Innere des Riemenscheibenentkopplers geleitet. Somit wird verhindert, dass der Schmierstoff aus dem Riemenscheibenentkoppler herausgeschleudert wird.

In einer vorteilhaften Weiterbildung kann die Innenumfangsfläche einer Mantelfläche eines Kegelstumpfs entsprechen, wobei ein Winkel zwischen einer Kegelachse und einer Mantellinie des Kegelstumpfs kleiner als 10° ist. Somit bleibt gewährleistet, dass der Unterschied zwischen dem Innendurchmesser auf der axialen Außenseite und dem Innendurchmesser auf der axialen Innenseite nicht zu groß wird, so dass eine radiale Erstreckung des Abschnitts, der die Innenumfangsfläche ausbildet, klein di mensioniert werden kann. Besonders bevorzugt ist es, wenn der Winkel zwischen 2 und 5° ist, weiter bevorzugt zwischen 3 und 4° ist. Diese Winkelwerte haben sich als besonders geeignet und gleichzeitig einfach herstellbar erwiesen.

Zudem ist es bevorzugt, wenn ein Außendurchmesser einer Außenumfangsfläche des Abschnitts, der die Innenumfangsfläche ausbildet, konstant ist. Dadurch kann der Reibring in einfacher Seite an einer gerade Innenumfangsfläche des Deckels ange bracht werden.

Gemäß einer anderen bevorzugten Ausführungsform kann die Innenumfangsfläche eine Krümmung besitzen. So kann der Schmierstoff gegebenenfalls auch bei geringe rer Drehzahl in das Innere des Riemenscheibenentkopplers geleitet werden. Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Ausführungsform kann die Innenumfangsfläche elliptisch, hyperbolisch oder parabolisch gekrümmt sein.

In einer bevorzugten Ausführungsform kann der Reibring einen sich in Axialrichtung erstreckenden rohrförmigen Abschnitt besitzen, wobei sich die Dicke, d.h. die radiale Erstreckung, des rohrförmigen Abschnitts in Richtung des Aufnahmeraums verjüngt. Somit kann die Vorzugsrichtung in einfacher Weise realisiert werden.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform kann der Riemenscheibenentkoppler eine Tellerfeder aufweisen, die so angebracht ist, dass sie eine axiale Vorspannung auf den Reibring in Richtung zu dem Deckel hin aufbringt. Dadurch wird ein permanentes Reibmoment/Dämpfungsmoment von dem Reibring auf den Deckel aufgebracht, was vorteilhafterweise schwingungsdämpfend wirkt. Vorzugsweise ist der Reibring in Axial richtung zwischen dem Deckel und der Tellerfeder angeordnet.

Zudem ist es bevorzugt, wenn der Reibring an einer radialen Innenseite und/oder an einer axialen Außenseite des Deckels anliegt. So kann eine einfache Positionierung des Reibrings relativ zu dem Deckel gewährleistet werden und gleichzeitig kann eine große Reibfläche zwischen dem Deckel und dem Reibring bereitgestellt werden. ln einer vorteilhaften Ausführungsform können/kann der Deckel, der Reibring und/oder die Tellerfeder den Aufnahmeraum in einer Axialrichtung begrenzen. Damit wird si chergestellt, dass der Schmierstoff aus dem Aufnahmeraum nicht entweichen kann. In der anderen Axialrichtung kann der Aufnahmeraum vorzugsweise durch die Riemen scheibe begrenzt, insbesondere vollständig umschlossen, sein.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform kann der Riemenscheibenentkoppler ei nen Torsionsschwingungsdämpfer aufweisen, der flanschfest oder riemenscheiben fest angebracht ist. Somit können die Torsionsschwingungen zusätzlich gedämpft werden, was sich vorteilhaft auf das Akustikverhalten auswirkt.

Mit anderen Worten betrifft die Erfindung einen Riemenscheibenentkoppler (RSE) mit Fettfüllung. Problem bei einem Entkopplungssystem der Riemenscheibe ist, dass auf grund von Verschleiß und Akustik Schmierstoffe benötigt werden, die (unter Drehzahl, d.h. im Betrieb) aufgrund von Fliehkräften im Inneren des Entkopplungselements/des Riemenscheibenentkopplers herumgeschleudert werden und sich im Start-Stopp- Betrieb in den Bereich des Reibrings (oder der Reibringe) und/oder der Nabe kom men. Mit steigender Drehzahl drängen die Schmierstoffe ungerichtet nach außen, was zu Schmierstoffmangel im lnneren/im Federkanal und zu Schmierstoffaustritt führen kann. Erfindungsgemäß wird ein Riemenscheibenentkoppler mit einem Reibring, der eine Schräge aufweist, vorgesehen, so dass eine Vorzugsrichtung der Schmierstoffe unter Drehzahl in Richtung Riemenscheibenkoppler-Innenraum erzeugt wird.

Die Erfindung wird nachfolgend mit Hilfe einer Zeichnung erläutert. Es zeigt:

Fig. 1 eine Längsschnittdarstellung eines erfindungsgemäßen Riemenscheibenent kopplers mit einem Reibring, der eine Vorzugsrichtung für Schmierstoffe erzeugt.

Die Figur ist lediglich schematischer Natur und dient ausschließlich dem Verständnis der Erfindung. Die gleichen Elemente sind mit denselben Bezugszeichen versehen. Fig. 1 zeigt einen erfindungsgemäßen Riemenscheibenentkoppler 1 zur Dämpfung von Drehungleichförmigkeiten für ein Kraftfahrzeug. Mit dem Riemenscheibenent koppler 1 können beispielsweise Nebenaggregate einer Verbrennungskraftmaschine mittels eines Endloszugmittels, wie einem Keilriemen oder einem Zahnriemen, ange trieben werden. Beispielsweise handelt es sich bei einem solchen Nebenaggregat um einen Generator oder um einen Klima-Kompressor.

Der Riemenscheibenentkoppler 1 weist eine Riemenscheibe 2 zum Ein- oder Auslei ten eines Drehmoments auf. Die Riemenscheibe 2 weist einen Zugmittelaufnahmebe reich 3 zum kraftübertragenden Kontaktieren des Endloszugmittels auf. In dem darge stellten Ausführungsbeispiel ist der Zugmittelaufnahmebereich 3 gezahnt ausgebildet.

Der Riemenscheibenentkoppler 1 weist einen Flansch 4 zum Aus- oder Einleiten des Drehmoments auf. Der Flansch 4 ist mit der Riemenscheibe 2 drehgekoppelt. Der Flansch 4 ist koaxial zu der Riemenscheibe 2 angeordnet. Der Flansch 4 und die Riemenscheibe 2 sind so gelagert, dass sie in einem begrenzten Winkelbereich relativ zueinander verdrehbar sind.

Der Riemenscheibenentkoppler 1 weist ein elastisches Element 5 auf. Das elastische Element 5 dient als eine Federeinrichtung zwischen der Riemenscheibe 2 und dem Flansch 4. Das elastische Element 5 ist zwischen der Riemenscheibe 2 und dem Flansch 4 im Drehmomentenfluss zwischengeschaltet. Das elastische Element 5 ver bindet den Flansch 4 also drehmomentweitergebend und schwingungsdämpfend mit der Riemenscheibe 2. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist das elastische Element als eine Bogenfeder 6 ausgebildet.

Der Riemenscheibenentkoppler 1 weist einen Deckel 7 auf. Der Deckel 7 ist an der Riemenscheibe 2 fest angebracht. Der Deckel 7 und die Riemenscheibe 2 bilden ei nen Aufnahmeraum 8 aus. Der Aufnahmeraum 8 ist axial zwischen dem Deckel 7 und der Riemenscheibe 2 ausgebildet. Der Aufnahmeraum 8 kann nachfolgend auch als ein Innenraum des Riemenscheibenentkopplers 1 oder als ein Federkanal bezeichnet werden. Das elastische Element 5 ist in dem Aufnahmeraum 8 angeordnet. In dem Aufnahmeraum 8 ist Schmierstoff aufgenommen. Das elastische Element 5 ist folglich geschmiert. Der Schmierstoff, der sich unter Drehzahl in einem radial äußeren Bereich des Aufnahmeraums 8, d.h. im Inneren des Riemenscheibenentkopplers 1 , ansam melt, ist in Fig. 1 durch eine Schraffur aus zueinander parallelen, unterbrochenen Li nien angedeutet.

Der Riemenscheibenentkoppler 1 weist einen Reibring 9 auf. Der Reibring 9 liegt an dem Deckel 7 auf. Der Reibring 9 wird gegen den Deckel 7 gedrückt, so dass der Reibring ein (permanentes) Reibmoment/Dämpfungsmoment auf den Deckel 7 auf bringt. Durch den Reibring 9 werden die Schwingungen gedämpft, da die Bewe gungsenergie des Riemenscheibenentkopplers 1 in Wärmeenergie umgewandelt wird. Der Reibring 9 liegt an einer axialen Außenfläche, d.h. auf einer riemenscheibenab- gewandten Axialseite, des Deckels 7 an. Der Reibring 9 liegt an einer (radialen) In nenumfangsfläche des Deckels 7 an.

Der Reibring 9 weist eine (radiale) Innenumfangsfläche 10 auf, die zu einer Axialrich tung des Riemenscheibenentkopplers 1 geneigt ist. Die Innenumfangsfläche 10 ist so geneigt, dass im Betrieb des Riemenscheibenentkopplers 1 ein fliehkraftbedingtes Zwangsleiten/Führen des Schmierstoffs in den Aufnahmeraum 8 erzwungen ist. Die Axialrichtung ist eine Richtung entlang einer Längsachse L des Riemenscheibenent kopplers 1. Die Innenumfangsfläche 10 ist so zu der Axialrichtung geneigt, dass der Durchmesser der Innenumfangsfläche 10 in Richtung zu der Riemenscheibe 2 hin, d.h. zu dem Innenraum des Riemenscheibenentkopplers 1 hin, zunimmt. Das heißt, dass ein Innendurchmesser des Reibrings 9 zu dem Innenraum/einem Inneren des Riemenscheibenentkopplers 1 zunimmt. Der Reibring 9 weist einen sich in Radialrich tung erstreckenden scheibenförmigen Abschnitt und einen sich in Axialrichtung erstre ckenden rohrförmigen Abschnitt, d.h. einen Abschnitt mit einem ringförmigen Quer schnitt, ab. Der Dicke des rohrförmigen Abschnitts verjüngt sich in Richtung zu dem Innenraum des Riemenscheibenentkopplers 1.

In dem dargestellten Ausführungsbeispiel nimmt der Innendurchmesser des Reibrings 9 kontinuierlich zu. Die Innenumfangsfläche 10 hat die Form einer Mantelfläche eines Kegelstumpfs. Mit anderen Worten ist die Innenumfangsfläche 10 konisch ausgebil- det. Ein Winkel, der zwischen einer Kegelachse und einer Mantellinie des Kegel stumpfs eingeschlossen ist, ist kleiner als 10°. Der Winkel ist konstant. Mit anderen Worten ist die Innenumfangsfläche 10 im Längsschnitt um den Winkel zu der Axial richtung geneigt. In der dargestellten Ausführungsform ist der Winkel kleiner als 10°. Bevorzugt ist der Winkel kleiner als 5°, beispielsweise zwischen 2 und 5°. Weiter be vorzugt ist der Winkel zwischen 3 und 4°.

In einem alternativen Ausführungsbeispiel kann der Innendurchmesser des Reibrings 9 auch nicht kontinuierlich ansteigen. Beispielsweise kann die Innumfangsfläche 10 eine Krümmung besitzen. Die Innenumfangsfläche 10 kann elliptisch, d.h. mit positiver Krümmung, hyperbolisch, d.h. mit negativer Krümmung, oder parabolisch, d.h. mit konstanter Krümmung, gekrümmt ist. Die Innenumfangsfläche 10 kann also konvex oder konkav gekrümmt sein.

Der Riemenscheibenentkoppler 1 weist eine Tellerfeder 11 auf. Die Tellerfeder 11 ist so angebracht, dass sie eine axiale Vorspannung auf den Reibring 9 aufbringt. Die Tellerfeder 11 liegt an einer axialen Außenfläche, d.h. auf einer deckelabgewandten Axialseite, des Reibrings 9 an. Der Reibring 9 wird durch die Federkraft der Tellerfe der 11 gegen den Deckel 7 gedrückt. Der Reibring 9 ist also in Axialrichtung zwischen dem Deckel 7 und der Tellerfeder 11 angeordnet. Der Aufnahmeraum 8 wird durch die Tellerfeder 11 abgedeckt. Der Reibring 9 dient als eine Dichtung zwischen dem De ckel 7 und der Tellerfeder 11 und vermeidet einen Schmiermittelaustritt.

Die Riemenscheibe 2 ist über ein Lager 12 auf einer Nabe 13 des Riemenschei- benentkopplers 1 drehbar gelagert. Die Nabe 13 ist drehfest mit einer Kurbelwelle der Verbrennungskraftmaschine verbunden. Der Flansch 4 ist drehfest an der Nabe 13 angebracht. Die Nabe 13 weist einen radial nach außen abstehenden, vorzugsweise umlaufenden Rand 14 auf, an dem sich die Riemenscheibe 2 in Axialrichtung abstützt. Zwischen dem Rand 14 und der Riemenscheibe 2 ist ein zweiter Reibring 15 ange ordnet, der ein Reibmoment/Dämpfungsmoment auf die Riemenscheibe aufbringt. An dem Riemenscheibenentkoppler 1 ist ein Torsionsschwingungsdämpfer 16 ange bracht. Der Torsionsschwingungsdämpfer 16 ist fest mit dem Flansch 4 (und der Nabe 13) verbunden. Ein Befestigungsmittel 17 verbindet die Nabe 13, den Flansch 4, die Tellerfeder 11 , den Torsionsschwingungsdämpfer 16 und eine Scheibe 18 fest mitei- nander.

Bezuqszeichenliste

1 Riemenscheibenentkoppler

2 Riemenscheibe

3 Zugmittelaufnahmebereich

4 Flansch

5 elastisches Element

6 Bogenfeder

7 Deckel

8 Aufnahmeraum

9 Reibring

10 Innenumfangsfläche

11 Tellerfeder

12 Lager

13 Nabe

14 Rand

15 zweiter Reibring

16 Torsionsschwingungsdämpfer

17 Befestigungsmittel

18 Scheibe

L Längsachse