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Title:
PROTECTING CAP FOR A DISK BRAKE CYLINDER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1994/025773
Kind Code:
A1
Abstract:
A protecting cap (6) for a disk brake cylinder (1) has a ring-shaped bellows (7), a fastening bead (8) engaged in a ring-shaped groove (9) of the piston (3) of the brake cylinder (1) at a first end of the bellows (7 ) and a stiffening insert shaped as a ring (11, 16, 40, 43) at least partially surrounded by the material of the bellows (7). The stiffening insert presses the second end of the bellows (7) against the inner wall (12, 37, 46, 47) of a ring-shaped recess (5, 38, 48) in the front face (4) of the brake cylinder (1). The second end (10) of the bellows (7) forms a ring-shaped pocket open on one side into which the ring (11, 16, 40, 43) is laid. Outside the pocket, the ring (11, 16, 40, 43) is provided with perforations (14, 17, 18, 42, 49, 50) through which the material of the bellows (7) is pressed.

Inventors:
KRANLICH HOLGER (DE)
BACH UWE (DE)
WEILER ROLF (DE)
Application Number:
PCT/EP1993/001009
Publication Date:
November 10, 1994
Filing Date:
April 27, 1993
Export Citation:
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Assignee:
TEVES GMBH ALFRED (DE)
KRANLICH HOLGER (DE)
BACH UWE (DE)
WEILER ROLF (DE)
International Classes:
F16D65/18; F16J3/04; (IPC1-7): F16D65/16; F16D55/02; F16J3/04; F16J15/52
Domestic Patent References:
WO1993004297A11993-03-04
Foreign References:
EP0366505A21990-05-02
US4685686A1987-08-11
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Claims:
Patentansprüche
1. Schutzkappe für den Bremszylinder einer Scheibenbremse mit einem ringförmigen Balg, einem in eine Ringnut im Kolben des Bremszylinders eingreifenden Befestigungs¬ wulst an einem ersten Ende des Balgs und einem das zwei¬ te Ende des Balgs gegen die Wand einer ringförmigen Aus¬ nehmung in der Stirnseite des Bremszylinders andrücken¬ den Versteifungseinlage in Form eines Ringes, der zumin¬ dest teilweise von dem Material des Balgs umgeben ist, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß das zweite En¬ de (10) des Balgs (7) eine einseitig offene, ringförmige Tasche bildet, in die der Ring (11,16,40,43) eingelegt ist, daß der Ring (11,16,40,43) innerhalb der Tasche Perforationen (14,17,18,28,42,49,50) aufweist, die von dem Material des Balgs (7) durchdrungen sind und daß ein aus der Tasche hervorstehender Rand (13,19,20,41,51,52) des Rings (11,16,40,43) eine Anlagefläche aufweist.
2. Schutzkappe nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n ¬ z e i c h n e t, daß der Ring (11,40,43) aus rostfreiem Stahl besteht.
3. Schutzkappe nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n ¬ z e i c h n e t, daß der Ring (16) aus einem thermo¬ plastischen Kunststoff besteht.
4. Schutzkappe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da¬ durch g e k e n n z e i c h n e t, daß der aus der Ta¬ sche hervorstehende Rand des Ringes (11) einen radialen Kragen (13) hat, der in axialer Richtung an eine An¬ schlagfläche (4) am Bremszylinder (1) andrückbar ist.
5. Schutzkappe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da¬ durch g e k e n n z e i c h n e t, daß die an der Wand (12) der Ausnehmung (5,38,48) des Bremszylinders (1) an¬ liegende Außenfläche der ringförmigen Tasche einen Dichtwulst (21) aufweist.
6. Schutzkappe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß der Ring (43) auf seinen Umfang im Abstand zueinander angeordnete federnde Zungen (44,45) aufweist, die in Bezug auf die axiale Richtung vom zylindrischen Abschnitt des Ringes (43) um einen spitzen Winkel radial nach außen oder nach innen abgebogen sind, und daß die Zungen (44,45) an einer Wand (46,47) der Ausnehmung (48) im Bremszylinder (1) mit Vorspannung anliegen.
7. Verfahren zur Herstellung einer Schutzkappe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n ¬ z e i c h n e t, daß der Ring (11,16,40,43) in einer Spritzform für die Ausformung des Balgs (7) mit dem elastomeren Material umspritzt wird.
Description:
Schutzkappe für den Bremszylinder einer Scheibenbremse

Die Erfindung betrifft eine Schutzkappe für den Bremszy¬ linder einer Scheibenbremse mit einem ringförmigen Balg, einem in eine Ringnut im Kolben des BremsZylinders ein¬ greifenden Befestigungswulst an einem ersten Ende des Balgs und eine das zweite Ende des Balgs gegen die Wand einer ringförmigen Ausnehmung in der Stirnseite des Brems- Zylinders andrückenden Versteifungseinlage in Form eines Ringes, der zumindest teilweise von dem Material des Balgs umgeben ist.

Eine Schutzkappe der angegebenen Art ist aus der EP-A 0 366 505 bekannt. Bei dieser bekannten Schutzkappe ist die Versteifungseinlage vollständig in das elastomere Ma¬ terial des Balges eingebettet und durch Vulkanisieren mit dem elastomeren Material verbunden. Dies bedingt ein ver¬ gleichsweise teures Herstellverfahren und erschwert eine automatische Montage der Schutzkappe, da das Montagewerk¬ zeug nicht unmittelbar an dem Versteifungselement abge¬ stützt werden kann.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schutzkappe der eingangs genannten Art zu schaffen, die sich auf be¬ sonders kostgünstige Weise herstellen läßt und für eine automatische Montage geeignet ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das zweite Ende des Balgs eine einseitig offene, ringförmige Tasche bildet, in die der Ring eingelegt ist, daß der Ring

innerhalb der Tasche Perforationen aufweist, die von dem Material des Balgs durchdrungen sind und daß ein aus der Tasche hervorstehender Rand des Rings eine Anlagefläche aufweist.

Bei der erfindungsgemäßen Schutzkappe wird auf eine adhä- sive Verbindung zwischen dem elastomeren Material des Balgs und dem eingelegten Ring verzichtet. Stattdessen wird durch das Eindringen des Materials des Balgs in die Perforationen des Rings ein Formschluß geschaffen, der beide Bauteile fest miteinander verbindet. Hierdurch kann der Ring ohne das Erfordernis besonderer Maßnahmen zur Er¬ zeugung einer Adhäsion mit dem Balgmaterial umspritzt wer¬ den, wodurch eine erhebliche Verbilligung der Herstellung erreicht werden kann. Weiterhin können die Werkstoffe von Ring und Balg ohne Berücksichtigung ihres Adhäsionsverhal¬ tens ausgewählt werden. So kann der Ring aus rostfreiem Stahl oder aus thermoplastischem Kunststoff bestehen. Für die Herstellung des Balgs kommen neben gummiartigen Werk¬ stoffen auch elastische Kunststoffe in Betracht. Durch die Ausbildung einer Tasche zur Aufnahme des Rings ist eine gute Abdichtung zwischen dem zweiten Ende des Balgs und dem Bremszylinder gewährleistet, da auf diese Weise die Wand des Balgs von der Einspannstelle zwischen dem Ring und der Innenwand der Ausnehmung des BremsZylinders bis zum dem Befestigungswulst, der den Kolben umspannt, nicht unterbrochen ist. Eine dichte Verbindung durch Verkleben des eingelegeten Rings mit dem Material des Balgs ist da¬ her nicht erforderlich. Zur Verbesserung der Abdichtung kann zusätzlich vorgesehen sein, daß die an der Wand der Ausnehmung des BremsZylinders anliegende Außenfläche der ringförmigen Tasche einen Dichtwulst oder eine Dichtlippe aufweist.

Der aus der Tasche hervorstehende Rand des Rings ermög¬ licht die Aufnahme und,starre Abstützung der Schutzkappe in einem Montagewerkzeug, so daß die Schutzkappe automa¬ tisch montiert werden kann. Die erforderliche Einpreßkraft wird dabei durch den Formschluß zwischen dem Ring und dem Balg übertragen. Die Begrenzung des Einpreßhubs kann bei der Montage entweder am Montagewerkzeug erfolgen oder der aus der Tasche hervorstehende Rand des Ringes kann einen radialen Kragen haben, der in axialer Richtung an eine An¬ schlagfläche am Bremszylinder andrückbar ist. Auch die Aufnahme in einem Montagewerkzeug wird durch einen radia¬ len Kragen erleichtert.

In einer vorteilhaften Ausgestaltungsform der erfindungs¬ gemäßen Schutzkappe gemäß Anspruch 6 weist der Ring auf seinem Umfang im Abstand zueinander angeordnete federnde Zungen auf, die in Bezug auf die axiale Richtung im Winkel abgebogen sind und an der Wand einer Ausnehmung des Brems¬ zylinders mit Vorspannung anliegen. Dabei wird das zweite Ende des Balges durch Reibkontakt des Ringes mit dem Bremszylinder vorteilhaft sicher befestigt. Die federnden Zungen gewährleisten einerseits einen gewissen Toleranz¬ ausgleich. wodurch die Fertigungskosten gering gehalten und die Montage vereinfacht wird, und andererseits einen festen Halt am Bremszylinder, da sich die Kanten der Zun¬ gen an der Wand der Ausnehmung festkrallen.

Ein bevorzugtes Verfahren zur Herstellung der erfindungs- gemäßen Schutzkappe besteht nach einem Vorschlag der Er¬ findung darin, daß der Ring in einer Spritzform für die Ausformung des Balges mit dem elastomeren Material um¬ spritzt wird. Die Tasche wird dabei unmittelbar durch das Vorhandensein des Rings in der Spritzform erzeugt.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbei- spielen näher erläutert, die in der Zeichnung dargestellt sind. Es zeigen:

Fig. 1 einen Querschnitt durch den mit einer ersten Ausführungsform einer erfindungsge¬ mäßen Schutzkappe abgedichteten Bereich des BremsZylinders einer Scheibenbremse,

Fig. 2 einen Querschnitt durch den mit einer wei¬ teren Ausführungsfrom einer erfindungsge¬ mäßen Schutzkappe abgedichteten Bereich des BremsZylinders einer Scheibenbremse,

Fig . 3 Teilansichten verschiedener Ausführungs bis formen von Versteifungsringen für eine

Fig . 5 Schutzkappe gemäß Fig. 2 und

Fig . 6 weitere Ausgestaltungsformen der bis Befestigung des Balges am Bremszylinder im

Fig . 8 Schnitt

Die Schnittdarstellung gemäß Fig. 1 zeigt das offene Ende eines Zylinders 1 einer Scheibenbremse mit einem aus der Zylinderbohrung 2 herausragenden Kolben 3. In der Stirn¬ seite 4 des BremsZylinders 1 ist eine ringförmige Ausneh¬ mung 5 vorgesehen, in der eine Schutzkappe 6 angeordnet ist. Die Schutzkappe 6 besteht aus einem den Kolben 3 ringförmig umgebenden, mehrfach gefalteten Balg 7, der an seinem radial inneren Ende mit einem Befestigungswulst 8 in eine Ringnut 9 im Kolben 3 eingeknöpft ist. Das radiale äußere Ende 10 des Balgs 7 ist durch einen zylindrischen Ring 11 aus rostfreiem Stahlblech versteift und wird von

dem Ring 11 mit seiner Außenfläche dicht gegen die zylin¬ drische Innenwand 12 der Ausnehmung 5 gedrückt. Der Ring 11 ist in eine durch das Ende 10 des Balgs 7 gebildete, einseitig offene Tasche gebettet und ragt mit einem radial nach außen abgebogenen Kragen 13 aus der Tasche hervor. Der Kragen 13 dient zum Ansetzen eines Montagewerkzeugs für das automatische Montieren des Endes 10 der Schutzkap¬ pe 6 und bildet einen mit der Stirnseite 4 des BremsZylin¬ ders 1 zusammenwirkenden Anschlag, durch den die Einschub¬ tiefe des Endes 10 begrenzt wird.

Zur Verbindung des Rings 11 mit der durch das Ende 10 ge¬ bildeten Tasche wird der Ring 11 in eine Spritzform zur Herstellung des Balgs 7 eingelegt und mit dem elastomeren Balgmaterial umspritzt. Da hierbei eine ausreichende adhä- sive Verbindung zwischen dem Ring 11 und dem Balgmaterial nicht immer erreicht wird, ist der Ring 11 mit Perforatio¬ nen 14 in Form von kreisrunden Löchern versehen, in die das Balgmaterial beim Spritzvorgang eindringt, um dadurch eine formschlüssige Verbindung zwischen dem Ring 11 und dem Ende 10 hervorzurufen. Durch diese formschlüssige Ver¬ bindung werden die bei dem Einspressen des Endes 10 in die Ausnehmung 5 auftretenden Scherkräfte übertragen, so daß das Ende 10 über den Ring 11 in die dargestellte Einbaula¬ ge gedrückt werden kann, ohne daß die Gefahr einer Beschä¬ digung der durch das Ende 10 gebildeten Tasche besteht. Die beschriebene Schutzkappe 6 läßt sich somit über den Ring 11 zuverlässig automatisch montieren und dabei dicht mit dem Bremszylinder 1 verbinden.

Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform einer Schutzkappe 15 ist das radial äußere Ende 10 des Balgs 7 mit einem aus einem thermoplastischen Kunststoff herge-

stellten Ring 16 versteift. Der Ring 16 weist Perforatio¬ nen in Form von kreisrunden Öffnungen 17 auf, wie sie in Fig. 5 dargestellt sind. Die Größe der Öffnungen 17 ent¬ spricht den Fließeigenschaften des Gummimatierals, aus dem der Balg 7 hergestellt ist. Anstelle der Öffnungen 17 kann der Ring 16 auch mit Schlitzen 18 entsprechend den in den Figuren 3 und 4 dargestellten Anordnungen versehen sein. Auch bei diesem Ausführungsbeispiel ist der Ring 16 mit dem Gummimaterial des Balgs 7 umspritzt. Lediglich die der Ausnehmung 5 abgewandte Stirnseite 19 und der daran an¬ grenzende radial äußere Rand 20 des Rings 16 liegen frei und bilden dadurch eine Ansetzfläche für ein Montagewerk¬ zeug, mit dem die Schutzkappe 15 automatisch in die Aus¬ nehmung 5 eingesetzt werden kann. Die Einbautiefe wird hierbei durch Anlage des Montagewerkzeugs an der Stirnsei¬ te 4 des BremsZylinders 1 bestimmt. Um eine gute Abdich¬ tung des Endes 10 der Schutzkappe 15 gegenüber der Innen¬ wand 12 des Bremszylinders 1 ohne hohe radiale Verfor¬ mungskräfte zu erzielen, ist der den Ring 16 von außen um¬ gebende Abschnitt des Endes 10 mit zwei Dichtwulsten 21 versehen.

Bei der in Fig. 6 dargestellten Ausführungsform einer Schutzkappe 36 ist der Ring 40 in Richtung auf den Brems¬ zylinder 1 zu radial nach außen erweitert und eine radiale äußere Kante 41 liegt unter Vorspannung an einer zylindri¬ schen Wand 37 einer als Bohrung oder Nut ausgeführten Aus¬ nehmung 38 des Bremszylinders 1 an. Der Ring 40 besitzt Ausschnitte 42, die auf seinen Umfang verteilt sind und sowohl die Elastizität des Ringes 40 als auch den Form¬ schluß mit dem in die Ausschnitte 42 eindringenden Balg¬ material gewährleisten.

Die in den Fig. 7 und 8 dargestellten Ausführungsformen unterschieden sich von den vorherigen dadurch, daß der Ring 43 auf seinem zylindrischen Abschnitt mit federnden Zungen 44 bzw. 45 versehen ist, die auf dem Umfang mit Ab¬ stand zueinander angeordnet sind. Die Zungen 44 sind vom zylindrischen Abschnitt des Rings 43 radial nach innen und die Zungen 45 radial nach außen abgebogen, so daß sie mit der Axialrichtung einen spitzen Winkel einschließen. Die Zungen 44 liegen mit einer Kante 51 an einer Wand 46 und die Zungen 45 mit einer Kante 52 an einer Wand 47, einer Ausnehmung 48 des Bremszylinders 1 unter Vorspannung an. Die Elastizität der Zungen 44,45 ergibt sich durch ihre Ausformung von selbst und die nach dem Abbiegen der Zungen 44,45 verbleibenden Ausschnitte 49,50 gewährleisten wieder den Formschluß mit dem Balgmaterial.

Selbstverständlich kann das Ende 10 des Balgs bei den in den Fig. 6 bis 8 dargestellten Ausführungsbeispielen mit Dichtlippen versehen werden, die in Anordnung und Funktion dem Dichtwulst 21 des Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 2 entsprechen.




 
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