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Title:
PROCESS FOR DESALINATING WATER AND A SUITABLE DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1997/021483
Kind Code:
A1
Abstract:
A process is disclosed for desalinating water, in particular sea water, by reverse osmosis. Salt water (10) is fed under pressure into a membrane module (5) to produce desalinated water which has passed through the membrane system of the membrane module (5) and concentrate (12) under pressure which does not pass through the membrane system. The process is characterised in that the pressurisation of the salt water (10) is effected by application of an external pressure on a pressure medium from which pressure is transferred to the salt water (10). In one embodiment, the pressurised concentrate (12) is recycled in the process and the external pressure transferred to its volume and the pressure medium. Also disclosed is a device for use in carrying out the claimed process, with a tricameral arrangement (1). The claimed process has the advantage that the high-pressure pump (40) is required to pump only the pressure medium, not salt water, and is thus not exposed to corrosive influences. Recycling pressurised concentrate improves efficiency.

Inventors:
WOBBEN ALOYS (DE)
Application Number:
PCT/EP1996/005573
Publication Date:
June 19, 1997
Filing Date:
December 12, 1996
Export Citation:
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Assignee:
WOBBEN ALOYS (DE)
International Classes:
B01D61/06; B01D61/10; C02F1/44; F15B3/00; (IPC1-7): B01D61/06; B01D61/10; C02F1/44; F15B3/00
Foreign References:
US4756830A1988-07-12
US4645599A1987-02-24
DE3101694A11982-08-05
US3825122A1974-07-23
US4913809A1990-04-03
EP0055981A11982-07-14
Other References:
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 011, no. 176 (C - 426) 5 June 1987 (1987-06-05)
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Claims:
Ansprüche
1. Verfahren zum Entsalzen von Wasser mit der Umkehrosmose, insbesondere zum Entsalzen von Meerwasser, bei dem druckbeaυfschlagtes salzhaltiges Wasser (10) in ein Membranmodul (5) eingeleitet wird und entsalztes, durch das Membransy¬ stem des Membranmoduls (5) getretenes Wasser (11) und konzentriertes, nicht durch das Membransystem getretener und unter Druck stehendes Wasser (12) gewonnen wird, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Druckbeaufschlagung des salzhaltigen Wassers (10) durch Anlegen eines äußeren Drucks an ein Druckmedium erfolgt, dessen Druck auf das salzhaltige Wasser (10) übertragen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß das konzentrierte, unter Druck stehende Wasser (12) im Verfahren rückgeführt und der äußere Druck auf sein Volumen und auf das Druckmedium übertragen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine diskontinuierliche Ver fahrensfuhrung mit mindestens zwei Verfahrensschritten, wobei (a) beim ersten Verfahrensschritt das salzhaltige Wasser (10) zum Ort der Druck beauf schlag ung geführt und ruckgefuhrtes konzentriertes Wasser (12) aus dem Verfahren entfernt wird und (b) beim zweiten Verfahrensschπtt der äußere Druck an das Druckmedium angelegt wird, das salzhaltige Wasser (10) in das Membranmodul (5) einge¬ leitet und das gewonnene konzentrierte Wasser (12) unter Druck ruckge¬ führt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Dreikammeranordnung (1) eingesetzt wird, die eine Zulaufkammer (2) zur Aufnahme des salzhaltigen Wasser (10), eine mit Druckmedium gefüllte Kom¬ pressionskammer (3) zum Anlegen des äußeren Drucks und eine Rücklaufkammer (4) zur Aufnahme des ruckgeführten konzentrierten Wasser (12) aufweist, wobei die drei Kammern (2, 3, 4) über Druckausgleichselemente (2023) miteinander in Verbindung stehen, und daß (a) beim ersten Verfahrensschritt das salzhaltige Wasser (10) im wesentlichen überdruckfrei in die Zulaufkammer (2) geführt und dabei die Rücklaufkam¬ mer durch die Wirkung der Druckausgleichselemente (20, 21 ; 22, 23) entleert wird , und (b) beim zweiten Verfahrenschritt der äußere Druck an das Druckmedium der Kompressionskammer (3) angelegt und das gewonnene konzentrierte Was¬ ser ( 1 2) zur Rücklaufkammer (4) geleitet wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckmedium eine Flüssigkeit ist.
6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche, g e k e n n z e i c h n e t d u r c h eine Dreikammeranordnung ( 1 ) mit einer Zulauf kammer (2) zur Aufnahme von salzhaltigem Wasser ( 1 0), einer Rucklauf kammer (4) zur Aufnahme von konzen¬ triertem Wasser ( 1 1 ) und einer Kompressionskammer (3) , die mit einem von außen zuführbaren Druckmedium mit Druck beaufschlagbar ist, wobei die drei Kammern (2, 3, 4) über Druckausgleichselemente (2023) so miteinander in Verbindung steht, daß zwischen ihnen ein hydraulischer und/oder pneumatischer Druckausgleich ohne wesentliche Vermischung ihrer Inhalte möglich ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckausgleichs¬ elemente ganz oder teilweise als fur Wasser und das Druckmedium impermeable Druckmembranen (20, 21 ; 23 , 23) gestaltet sind .
8. Vorrichtung nach Anspruch 7 , dadurch gekennzeichnet, daß die Kompressionskammer (3) durch einen druckdichten Behälter (30) gebildet wird, der eine Einrichtung zum Anschluß einer zur Zufuhrung des Druckmediums dienen¬ den Hochdruckpumpe (40) aufweist und die Zulaufkammer (2) und die Rucklaufkammer (4) innerhalb der Kompressions¬ kammer (3) angeordnet sind und jeweils von einer zugleich als Druckausgleichs¬ element wirkenden blasenartigen Druckmembran (20, 21 ) gebildet werden, die druckdicht mit der Kompressionskammer (3) verbunden ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 , gekennzeichnet durch (a) zwei druckdichte Behalter (3 1 , 32) , die als Druckausgleichselelemte jeweils eine die Behalter (31 , 32) in Teilkammern unterteilende Druckmembran (22, 23) aufweisen und mit einer Leitung (50) verbunden sind , (b) wobei die Zulaufkammer (2) durch die erste Teilkammer des ersten Behäl¬ ters (31 ), die Rücktaufkammer (4) durch die zweite Teilkammer des zweiten Behälters (32) und die Kompressionskammer (3) durch die zweite Teilkam¬ mer des ersten Behälters (31 ) zusammen mit der ersten Teilkammer des zweiten Behälters (32) gebildet wird und (c) wobei die Leitung (50) oder die Kompressionskammer (3) eine Einrichtung zum Anschluß einer zur Zuführung des Druckmediums dienende Hochdruck¬ pumpe (40) aufweist.
10. 0 Vorrichtung nach Anspruch 7 mit einer Anordnung aus zwei Behältern (33, 34) gemäß Merkmal (a) von Anspruch 9 , dadurch gekennzeichnet, daß die Zulaufkam¬ mer (2) durch die erste Teilkammer des ersten Behälters (33), die Rücklaufkammer (4) durch die zweite Teilkammer des ersten Behälters (33) zusammen mit der ersten Teilkammer des zweiten Behälters (34) und die Kompressionskammer (3) durch die zweite Teilkammer des zweiten Behälters (34) gebildet wird, wobei die Kompressionskammer (3) eine Einrichtung zum Anschluß einer zur Zuführung des Druckmediums dienenden Hochdruckpumpe (40) aufweist.
11. 1Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckausgleichs¬ elemente ganz oder teilweise als Kolben (24, 26) gestaltet sind, die in zyiinder¬ artigen Behältern (35 , 36) der Dreikammeranordnung ( 1 ) beweglich sind .
12. 2 Vorrichtung nach Anspruch 1 1 , dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer der Kolben (24, 25) mit einer aus dem zyiinderartigen Behälter (36) herausgeführten Kolbenstange ( 26) verbunden ist, wobei die Kolbenstange ( 26) einen Antrieb (27) zum Bewegen des Kolbens (24) aufweist, bevorzugt einen Linearantrieb.
13. 3 Vorrichtung nach Anspruch 1 1 oder 1 2, gekennzeichnet durch eine Anordnung aus zwei Behältern gemäß Anspruch 9 oder 1 0.
14. 4 Verwendung der Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 1 3 zur Druckbeauf¬ schlagung von salzhaltigem Wasser bei der Wasserentsalzung durch diskontinuierli¬ che Umkehrosmose .
Description:
Verfahren zum Entsalzen von Wasser und Vorrichtung zur Durchführung des

Verfahrens

Beschreibung

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Entsalzen von Wasser gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 , sowie eine Vorrichtung zur Durchfuhrung des Verfahrens

Die Umkehrosmose leistet einen wichtigen Beitrag zur Versorgung der Menschheit mit sauberem Trinkwasser. Sie ist immer da einsetzbar, wo Meerwasser hinreichend zur Verfugung steht und zur Trinkwassergewinnung herangezogen werden kann. Beispiele hierfür sind die grundwasserarmen Lander des arabischen Raumes, die Zugang zum Meer haben, sowie seegehende Schiffe. Mittlerweile ist es sogar möglich, auf kleineren Yachten die Trinkwasserversorgung mit Entsalzungsanlagen sicherzustellen, die auf der Grundlage der Umkehrosmose arbeiten

Das Verfahren der Umkehrosmose als physikalisch-chemisches Prinzip ist bekannt. Es wird dabei salzhaltiges Wasser unter Druck gegen eine Seite einer semipermeablen Membran (im folgenden kurz " Membran " genannt) gefuhrt, wodurch erreichtwird , daß bei geeigneter Wahl des Drucks die Wassermolekule in die Membran ein- , durch sie hindurch- und auf der

gegenüberliegenden Seite wieder austreten Die Membran muß so geartet sein, daß nur die Wassermolekule, nicht jedoch die die gelosten Salze bildenden Ionen (Na + , K + , Cl , S0 4 2 u.a ) zu diesem Durchtritt befähigt sind Unter diesen Voraussetzungen erhalt man auf der Austrittsseite der Membran entsalztes, gereinigtes und auch entkeimtes Wasser, das fur den menschlichen Genuß geeignet ist

Bei der praktischen Anwendung der Umkehrosmose arbeiten bekannte Verfahren kon¬ tinuierlich und im Durchfluß, d h die Membran wird in ein druckdichtes Membranmodul eingebaut und dort mit dem zu entsalzenden Wasser angeströmt Dabei scheidet sich auf der Austrittsseite der Membran entsalztes, im wesentlichen druckfreies Wasser ab Der nicht durch die Membran tretende Teil des Wasser verlaßt das Membranmodul entspre chend hoher konzentriert und steht dabei unter dem Betriebsdruck des Systems

Eine bekannte Anlage zur Meerwasserentsalzung mit der Umkehrosmose ist in Fig 1 dargestellt. Meerwasser 1 0 wird von einer Hochdruckpumpe 40 angesaugt und auf einen Arbeitsdruck von ca 65 bar gebracht und anschließend in ein Membranmodul 5 eingelei¬ tet Etwa 25 % des Meerwassers tritt durch die Membran und verlaßt das Membranmodul 5 als Trinkwasser wogegen 75 % das Modul als Konzentrat verlassen

Die in Fig 1 dargestellte Anlage weist einen Nachteil auf, der allen bekannten Verfahren zur Meerwasserentsalzung anhaftet Das salzhaltige Meerwasser wird von der Hoch¬ druckpumpe gefordert, die somit Korrosionseinflussen unterworfen ist Alle mit dem Salzwasser in Berührung kommenden Teile der Hochdruckpumpe müssen deshalb aus korrosionsbeständigem Stahl hergestellt sein, was zu sehr aufwendigen und teueren Konstruktionen, sowie zu verminderter Lebensdauer der Pumpe und damit auch zu erhöhten Wartungskosten fuhrt

Daneben haben die bekannten Anlagen und Verfahren durchwegs einen sehr niedrigen Wirkungsgrad Dies ist nicht nur auf die Energieverluste beim Durchtritt durch die Mem bran zurückzuführen, sondern auch besonders darauf , daß nur ein kleiner Teil des zu geführten Salzwassers (wie erwähnt ca 25 % ) durch die Membran hindurchtritt, der Rest verlaßt das Membranmodul als Konzentrat Damit bleibt die Energie ungenutzt, die bei der Druckbeaufschlagung anteilsmaßig fur das Konzentrat aufgebracht wurde (diese Energie ergibt sich aus dem Produkt von Druck und Volumen, pV) Wurde man das Konzentrat unter Druckentlastung ins Freie entlassen so ergäbe sich ein Energieverlust von 75 %

Zur Verbesserung der Energiebilanz wurden Verfahren vorgeschlagen , bei denen das Konzentrat nicht ins Freie entlassen sondern dessen Energie teilweise ruckgewonnen

wird Beim Verfahren von Fig 1 wird das Konzentrat zu einer Energieruckfuhrturbine G geleitet, die nach dem Prinzip des Wasserkraftwerkes arbeitet, d h die Energie wird als Rotationsenergie auf eine Welle übertragen, auf der z B ein Stromgenerator sitzt

Da bei dieser Art der Energieruckfuhrung gleichzeitig eine Umwandlung von einer Energie¬ form in eine andere erfolgt, treten die bei solchen Prozessen unvermeidlichen Verlustlei¬ stungen auf, so daß der energetische Gesamtwirkungsgrad einer solchen Anlage (unter Einrechnung aller anderen Verlustleistungen) typischerweise nicht mehr als 27 % betragt

Die Erfindung stellt sich die Aufga be ein Verfahren zur Wasserentsalzung mit der Umkeh rosmose und eine Vorrichtung zur Durchfuhrung des Verfahrens zur Verfugung zu stellen, mit denen die Anlagekosten herabgesetzt und ein besserer Wirkungsgrad erreicht werden kann

Diese Aufgabe wird mit einem Verfahren gemäß Anspruch 1 , sowie mit einer Vorrichtung gemäß Anspruch 6 und der Verwendung gemäß Anspruch 1 4 gelost Weiterbildungen sind in den jeweiligen Unteranspruchen beschrieben

Erfindungsgemaß erfolgt bei einem Verfahren der eingangs erwähnten Art die Druckbeauf¬ schlagung des salzhaltigen Wassers durch Anlegen eines äußeren Drucks an ein Druckme dium , dessen Druck auf das salzhaltige Wasser übertragen wird Dadurch fordert die Hochdruckpumpe kein Salzwasser sondern lediglich das Druckmedium welches so gewählt werden kann daß keine Korrosionsprobleme auftreten Bevorzugt ist die Ver¬ wendung von Wasser (insbesondere von destilliertem Wasser) als Druckmedium, womit alle Korrosionsprobleme vermieden werden und der Einbau relativ kostengünstiger Hoch¬ druckpumpen möglich ist Insbesondere müssen die mit dem Druckmedium in Berührung kommenden Teile der Pumpe nicht mehr aus korrosionsbeständigem Stahl hergestellt sein

Bei einer Ausfuhrungsform des Verfahrens der Erfindung wird das konzentrierte unter Druck stehende Wasser im Verfahren ruckgefuhrt und der äußere Druck auf sein Volumen und auf das Druckmedium übertragen Diese Ausfuhrungsform geht von dem Gedanken aus, die im Konzentrat gespeicherte Energie nicht in eine andere Energieform umzuwan dein, sondern sie in der Form, in der sie gespeichert ist, in den Prozeß zurückzuführen Durch diese Art der Energieruckfuhrung entstehen keine Umwandlungsverluste, und es ergibt sich ein wesentlich besserer Wirkungsgrad Außerdem geht durch die Rückführung des Konzentrats dessen Volumen im Verfahren nicht verloren was zur Folge hat daß die Hochdruck-pumpe weniger Arbeit aufbringen muß Dies ergibt eine Verbesserung des energetischen Wirkungsgrads der beim erfindungsgemaßen Verfahren Werte von 45 %

bis zu 50 % erreichen kann

Bevorzugt erfolgt die Rückführung des konzentrierten, unter Druck stehenden Wassers (d h. des Konzentrats) bei diskontinuierlicher Verfahrensfuhrung mit mindestens zwei Ver¬ fahrensschritten, wobei beim ersten Verfahrensschritt das salzhaltige Wasser zum Ort der Druckbeaufschlagung gefuhrt und das beim vorherigen Verfahrenszyklus ruckgefuhrte konzentrierte Wasser aus dem Verfahren entfernt und beim zweiten Verfahrensschritt der äußere Druck an das Druckmedium angelegt wird, das salzhaltige Wasser in das Mem¬ branmodul eingeleitet und das gewonnene konzentrierte Wasser unter Druck ruckgefuhrt

Besonders bevorzugt wird bei dieser Ausfuhrungsform die Rückführung unter Einsatz einer Dreikammeranordnung durchgeführt, die eine Zulauf kammer zur Aufnahme des salzhalti gen Wassers , eine mit dem Druckmedium gefüllte Kompressionskammer zum Anlegen des äußeren Drucks und eine Rucklaufkammer zur Aufnahme des ruckgefuhrten konzentrierten Wassers aufweist, wobei die drei Kammern über Druckausgleichselemente so miteinander in Verbindung stehen, daß ein möglichst verlustfreier hydraulischer und/oder pneumati scher Druckausgleich ohne wesentliche Vermischun g von deren Inhalt möglich ist

Bei Einsatz dieses Dreikammersystems wird im ersten Verfahrensschritt das salzhaltige Wasser im wesentlichen uberdruckfrei in die Zulauf kammer geleitet Dieser Fullvorgang fuhrt zu einem geringen Druckaufbau in der Zulaufkammer, wobei dieser Druck über die Druckausgleichselemente sowohl auf die Kompressionskammer, als auch auf die Ruck¬ laufkammer übertragen wird. Bei diesem Verfahrensschritt befindet sich vom vorangegan¬ genen Verfahrenszyklus her noch das Konzentrat in der Rucklaufkammer, außerdem ist die Kompressionskammer zur Außenatmosphare hin geschlossen, die Rucklauf kammer jedoch geöffnet Dies fuhrt dazu, daß durch den Druckauf bau im System die Rucklauf kammer entleert wird.

Beim zweiten Verfahrensschritt (bei dem die Rucklaufkammer gegenüber der Außen atmosphare abgeschlossen ist) wird ein zur Durchfuhrung der Umkehrosmose ausreichen¬ der Druck an das Druckmedium der Kompressionskammer angelegt , der sich über die Druckausgleichselemente auf die Zulauf karnmer auswirkt und das dort befindliche salzhal tige Wasser mit Druck beaufschlagt Dadurch wird die Umkehrosmose eingeleitet Zur Unterstützung des Transports des salzhaltigen Wassers von der Zulauf kammer zum Membranmodul kann zwischen diesen Verfahrenstationen eine zusätzliche Forderpumpe vorgesehen sein, die den fur die Umkehrosmose erforderlichen Arbeitsdruck um wenige bar beaufschlagt

Da der Anteil des gewonnenen entsalzten Wassers aus dem System abgeführt wird, muß der dadurch entstehende Volumenverlust ausgeglichen werden Dies erfolgt dadurch, daß die Hochdruckpumpe weiter Druckmedium in die Kompressionskammer fordert Kein Volumenverlust entsteht jedoch durch das Konzentrat, weil dessen Volumen zur Ruck¬ lauf kammer ruckgefuhrt wird, so daß die Hochdruckpumpe wie erwähnt entsprechend weniger Arbeit aufbringen muß

Als Druckmedien können grundsatzlich Flüssigkeiten oder Gase verwendet werden, wobei jedoch Flüssigkeiten aufgrund ihrer fehlenden Kompressibilität besonders bevorzugt sind

Als Druckausgleichselemente können Druckmembranen eingesetzt werden, die gegenüber Wasser und dem Druckmedium impermeabel sind Solche Druckmembranen sind bekannt und finden z B in Druckausgleichsbehaltem von geschlossenen Warmwasserheizungen Verwendung

Bevorzugt werden als Druckausgleichselemente jedoch Kolben eingesetzt, die in einem Zylinder frei und möglichst ohne Reibung bewegbar sind Bei dieser Ausfuhrungsform sind die Kammern des Dreikammersystems zylinderartig gestaltet, um diese Bewegung zu ermöglichen Beim praktischen Einsatz hat sich überraschenderweise gezeigt daß solche Kolben nicht unbedingt mit besonderen Dichtelementen (wie z B Dichtlippen) versehen sein müssen weil ein Austausch zwischen der Kammern der Dreikammeranordnung (d h eine Vermischung von deren Inhalt) in gewissem Umfang hinnehmbar ist Dies gilt ins¬ besondere dann wenn das Druckmedium eine Flüssigkeit ist

Selbstverständlich können Kolben und Druckmembranen wahlweise nebeneinander einge setzt werden

Fur die Detailgestaltung der Dreikammeranordnung stehen viele Möglichkeiten offen wobei die einzelnen Kammern in einem oder in mehreren druckdichten Behaltern unterge bracht sein können Bei Unterbringung in einem druckdichten Behalter (Einbehalter-Anord nung) hat dieser je einen Anschluß fur den Zulauf , den Rucklauf und die Hochdruckpumpe Der druckdichte Behalter selbst bildet die Kompressionskammer In seinem Inneren sind die Zulaufkammer und die Rucklaufkainmer untergebracht und haben jeweils die Gestalt einer flexiblen blasenartigen Druckmembran, die druckdicht mit der Kompressionskammer ver bunden ist Da die blasenartigen Druckmembranen im Inneren der Kompressionskammer ihre äußere Gestalt verandern können, nehmen Sie jeden Raum ein der Ihnen nach Maßgabe der herrschenden Druckverhaltnisse angeboten wird und wirken so als Druckaus gleichselement

Der Raum zwischen den blasenartigen Druckmembranen im Inneren der Kompressions¬ kammer ist mit dem Druckmedium gefüllt, welches von der Hochdruckpumpe in die Kompressionskammer hinein gefordert werden kann, so daß diese mit Druck beaufschlag¬ bar ist. Durch die Druckausgleichsfunktion der blasenartigen Druckmembranen wirkt dieser Druck auch auf den Innendruck der Zulaufkammer und der Rucklaufkammer, so daß zwischen den drei Kammern ein vollständiger Druckausgleich erfolgt

Bevorzugt sind die drei Kammern jedoch auf zwei druckdichte Behalter aufgeteilt (Zweibe- halter-Anordnung) , die in ihrem Inneren jeweils eine biegsame Druckmembran als Druck¬ ausgleichselemente aufweisen können Diese beiden Druckmembranen unterteilen die beiden Behalter in jeweils zwei Teilkammern Zwischen den beiden Behaltern ist eine Leitung mit einer Anschlußmoglichkeit fur die Hochdruckpumpe vorgesehen wobei die Leitung die zweite Teilkammer des ersten Behalters mit der ersten Teilkammer des zweiten Behalters verbindet

Bei einer ersten Ausfuhrungsform der Zweibehalter-Anordnung bilden diese beiden Teil- kammern der Zweibehalter-Anordnung (zusammen mit der Leitung) die Kompressions kammer und sind mit dem Druckmedium gefüllt Die beiden verbleibenden Teilkammern <d h. die erste Teilkammer des ersten Behaiters und die zweite Teilkammer des zweiten Behalters) bilden die Zulauf- bzw die Rucklaufkammer

Bei einer zweiten Ausfuhrungsform der Zweibehalter-Anordnung hat die erste Teilkammer des ersten Behalters die Funktion der Zulaufkammer und die zweite Teilkammer des zweiten Behalters diejenige der Kompressionskammer und ist zu diesem Zweck mit einer Anschlußmoglichkeit fur die Hochdruckpumpe ausgerüstet und mit dem Druckmedium gefüllt Die zweite Teilkammer des ersten Behalters und die erste Teilkammer des zweiten Behalters übernehmen bei dieser Ausfuhrungsform zusammen mit der sie verbindenden Leitung die Aufgabe der Rucklaufkammer Hierzu haben sie eine Abzweigung mit der sie so an das Membranmodul angeschlossen werden können, daß das Konzentrat zugeführt werden kann

Die flexiblen Druckmembranen haben im Querschnitt etwa die Gestalt einer Sichel und sind entlang ihrer Umfangsrander fest in dem jeweiligen Druckbehalter verankert Da sie flexibel sind , können sie mit ihrer sichelförmigen Gestalt von einer Seite des Behalters zur anderen Seite "umklappen" und wirken so als Druckausgleichselemente Durch diese Anordnung ist ebenfalls ein idealer Druckausgleich zwischen den drei Kammern gewahr leistet, d h an jedem Ort des Dreikammersystems herrscht (abgesehen von Leitungsver lusten) der gleiche Druck

Jede der beiden vorstehend erläuterten Zweibehalter-Anordnungen kann so ausgeführt sein, daß anstelle der Druckmembranen als Druckausgleichselemente die bereits erwähn¬ ten Kolben eingesetzt werden Soweit dies erfolgt, müssen die Behalter der Zweibehalter- Anordnungen entsprechend zylinderartig gestaltet sein. Die Kolben weisen außerdem bevorzugt eine Kolbenstange auf , die (abgedichtet) aus dem zylinderartigen Behalter heraugefuhrt ist. Die Kolbenstange dient allgemein zur Befestigung des Kolbens und zu dessen besserer Fuhrung. Sie eröffnet außerdem die Möglichkeit zum Anbringen eines Antriebs, mit dem der Kolben (beispielsweise mit einem entsprechend ausgelegten Elek¬ tromotor) in dem zyiinderartigen Behalter nach Wahl bewegt werden kann Durch diese Bewegung des Kolbens kann die geringfügige Druckbeaufschlagung des f ur die Umkehrόs- mose erforderlichen Arbeitsdrucks aufgebracht werden, die zur Unterstützung des Trans¬ ports des salzhaltigen Wassers von der Zulaufkammer zum Membranmodul dient Diese Ausfuhrungsform hat den besonderen Vorteil, daß auf die erwähnte Forderpumpe ver ziehtet werden kann Da diese Forderpumpe fur sehr hohe Systemdrucke ( bei gleichzeitig niederen Differenzdrucken) ausgelegt und ebenfalls aus salzwasserbestandigem Material gefertigt sein mußte, entfallt somit eine weitere teuere Komponente

Ein bevorzugter Antrieb ist ein Linearantrieb und ein ggf entsprechend gestalteter Elek¬ tromotor. Grundsatzlich kann jeder als Druckausgleichselement eingesetzte Kolben (oder auch beide) den Antrieb tragen und somit die Forderpumpe ersetzen

Es wurde schon darauf hingewiesen, daß die Hochdruckpumpe beim erfindungsgemaßen Verfahren unter Rückführung des Konzentrats nur das Volumen des abgeführten entsalz¬ ten Wassers ausgleichen muß, so daß sie gegenüber den Hochdruckpumpen bekannter Verfahren wesentlich kleiner dimensioniert sein kann Ein weiterer Vorteil gegenüber einer bekannten Wasserentsalzungsaniage gemäß Fig 1 besteht im Wegfall der aufwendigen Energieruckfuhrungsturbine G , die durch das relativ einfache Dreikammersystem ersetzt wird und die Anlagekosten auch unter diesem Gesichtspunkt verringert.

Der fur die Umkehrosmose erforderliche Arbeitsdruck richtet sich nach dem Salzgehalt des zu entsalzenden Wassers und wird im übrigen durch die Eigenschaften der semiperme ablen Membran bestimmt Als Faustwert gilt, daß der Arbeitsdruck etwa das zweiein- halbfache des osmotischen Drucks der Salzlosung sein soll Da der osmotische Druck von Salzwasser (gemessen gegen destilliertes Wasser als Referenz) 26, 5 bar betragt, hat dieser Mindestdruck bei der Meerwasserentsalzung den Wert von etwa 66, 3 bar Auf dieser Grundlage kann abgeschätzt werden, daß der Arbeitsdruck der Umkehrosmose je nach Eigenschaften der semipermeablen Membran im Einzelfall - etwa im Bereich von 40 bis 1 40 bar hegen muß

Weitere Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von bevorzugten Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die Zeichnung; es zeigen:

Fig. 1 : eine Wasserentsalzungsanlage nach dem Stand der Technik mit einer Ener¬ gieruckfuhrturbine;

Fig . 2: eine Anlage zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens mit einer erfindungsgemäßen Dreikammeranordnung, die in einem Behälter unterge¬ bracht ist;

Fig. 3: eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Dreikammeranordnung unter

Verwendung von zwei Behältern mit Druckmembranen als Druckausgleichs¬ elemente (erste Ausführungsform der Zweibehälter-Anordnung) ;

Fig . 4: eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Dreikammeranord¬ nung unter Verwendung von zwei Behältern mit Druckmem branen als Dr uckausg lei chselemente ( zweite Ausführungsf orm der Zwei behälter- Anord¬ nung);

Fig . 5 : eine Modifikation der Ausführungsform gemäß Fig . 4 unter Verwendung von Kolben als Druckausgleichselemente;

Fig . 6: eine Modifikation der Ausführungsform gemäß Fig . 5 mit einem Kolben, der eine Kolbenstange mit Linearantrieb aufweist;

Fig. 7 eine Anlage zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens, die die

Modifikation gemäß Fig. 6 enthält.

Fig. 2 zeigt eine Anlage zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Entsalzen von Wasser mit einer Dreikammeranordnung 1 , welches in einem einzigen druckdichten Behälter 30 untergebracht ist. Der Behälter 30 selbst bildet die Kompres¬ sionskammer 3 und enthält in seinem Inneren zwei blasenanrtige Druckmembranen 20, 21 , die druckdicht mit der Kompressionskammer verbunden sind und die Zulaufkammer 2 bzw. die Rücklauf kammer 4 bilden. In der dargestellten Verfahrensphase ist die Blase der Zulaufkammer völlig gefüllt und aufgebläht, die Blase der Rücklaufkammer dagegen praktisch entleert und zusammenfaltet. Der zwischen der Zulauf kammer 2 und der Rück¬ laufkammer 4 liegende Innenraum des Behälters 30 bildet die Kompressionskammer 3 und ist mit einem Druckmedium gefüllt. Zur Zuführung dieses Druckmediums zum Zweck der Druckbeaufschlagung der Kompressionskammer 3 dient eine Hochdruckpumpe 40.

Im einzelnen läuft das Verfahren unter Rückf ührung des entsalzten Wassers wie folgt ab:

Zu Beginn werden die Ventile V2 und V3 geschlossen und die Ventile V 1 und V4 geöffnet.

Dann wird über eine Füllpuinpe 41 (die typischerweise eine Druckleistung von etwa 1 bar haben muß) Salzwasser 1 0 über das geöffnete Ventil V 1 in die Zulaufkammer 2 gepumpt. Dieser Pumpvorgang erfolgt im wesentlichen überdruckfrei, d . h. es ist nur der Druck erforderlich, der zum Transport des Salzwassers 10 benötigt wird. Beim Einpumpen bläht sich die Blase der Zulaufkammer 2 auf und wirkt dabei als Druckausgleichselement gegenüber dem Innenraum der Kompressionskammer 3 und der Blase der Rücklaufkammer 4. Gleichzeitig wird aus der Blase der Rücklaufkammer 4 über das geöffnete Ventil V4 das Konzentrat 1 2 ausgestoßen, das beim vorangegangenen Verfahrenszyklus dorthin rückge¬ führt wurde . Anschließend werden die Ventile V1 und V4 geschlossen und die Ventile V2 und V3 geöffnet, womit der erste Verfahrensschritt abgeschlossen ist.

Beim zweiten Verfahrensschritt wird die Hochdruckpumpe 40 in Gang gesetzt, die durch Fördern von Druckmedium in die Kompressionskammer 3 diese auf den für die Umkehros¬ mose erf orderlichen Arbeitsdruck bringt, der bei der gezeigten Anlage etwa 64 bar betragt Der Druck in der Kompressionskammer wird auf den Inhalt der Zulaufkammer 2 über¬ tragen, weil die blasenartige Druckmembran 20 als Druckausgleichselement wirkt. Damit wird die Umkehrosmose eingeleitet. Zur Unterstützung der Forderung des Salzwassers 1 0 von der Zulauf kammer 2 zum Membranmodul 5 wird eine zusatzliche Umwälzpumpe 42 zugeschaltet, die im gezeigten Beispiel eine Druckleistung von etwa 2 bar hat.

Der Volumenanteil des entstehenden entsalzten Wassers (etwa 25 % ) wird in einem mit "Trinkwasser" bezeichneten Tank aufgefangen und so aus dem System entfernt. Dieser Volumenverlust muß von der Hochdruckpumpe 40 nachgeliefert werden, die zu diesem Zweck weiter das Druckmedium in die Kompressionskammer 3 einpumpt und den System¬ druck konstant auf etwa 64 bar halt. Gleichzeitig wird das entsalzte Wasser 1 1 über das geöffnete Ventil V3 in die Rucklaufkammer 4 ruckgefuhrt. Die Hochdruckpumpe 40 muß diesen Volumenanteil also nicht ausgleichen und leistet entsprechend weniger Arbeit Am Ende des zweiten Verfahrensschrittes ist die Blase der Zulaufkammer 2 zusammengefaltet und damit im wesentlichen entleert, wogegen die Blase der Rucklauf kammer 4 aufgebiaht ist. Ihr Volumen entspricht dann demjenigen des ruckgeführten entsalzten Wassers 1 1 , und das Druckmedium in der Kompressionskammer 3 nimmt ein Volumen ein, das demje¬ nigen des entsalzten Wassers 1 1 entspricht, welches aus dem System entfernt wurde

Die Figuren 3 und 4 zeigen Ausführungsformen der erfindungsgemaßen Dreikammeranord¬ nung unter Verwendung von zwei Behaltern 31 , 32 bzw . 33 , 34. Den beiden Ausfuh¬ rungsf ormen ist gemeinsam , daß die zwei Behalter durch Einbau je einer Druckmembran 22, 23 in jeweils zwei Teilkammern unterteilt sind Die Druckmembranen haben eine sichelförmige Gestalt und wirken wie beschrieben als Druckausgleichselemente . Die

Verbindung zwischen den beiden Behältern 31 , 32 bzw . 33, 34 wird durch Leitungen 50 bzw. 51 hergestellt.

Bei der ersten Ausführungsform gemäß Fig. 3 wird (gelesen von links nach rechts in der Zeichnung) die Zulaufkammer 2 durch die erste Teilkammer des ersten Behälters 31 , die Rücklaufkammer 4 durch die zweite Teilkammer des zweiten Behälters 32 und die Kom¬ pressionskammer 3 durch die zweite Teilkammer des ersten Behälters 31 zusammen mit der ersten Teilkammer des zweiten Behälters 32 gebildet. Die die beiden Behälter 31 und 32 verbindende Leitung 50 ist damit ein Teil der Kompressionskammer 3 und weist eine Einrichtung zum Anschluß der Hochdruckpumpe 40 auf , mit der der Kompressionskammer 3 das Druckmedium zugeführt wird . Wahlweise kann die Hochdruckpumpe 40 auch direkt an die zugehörige Teilkammer des Behälters 3 1 oder 32 angeschlossen sein

Bei Fig. 4 wird die Zulaufkammer 2 durch die erste Teilkammer des ersten Behalters 33, die Rücklaufkammer 4 durch die zweite Teilkammer des ersten Behälters 33 zusammen mit der ersten Teilkammer des zweiten Behalters 34 und die Kompressionskammer 3 durch die zweite Teilkammer des zweiten Behälters 34 gebildet. In entsprechender Weise weist die Kompressionskammer 3 eine Einrichtung zum Anschluß der Hochdruckpumpe 40 auf.

Der Einsatz der Dreikammeranordnungen gemäß den Figuren 3 und 4 erfolgt in entspre¬ chender Weise, d . h. so wie es für Fig. 2 beschrieben wurde .

Fig . 5 zeigt eine Ausfuhrungsform der erfindungsgemäßen Dreikammeranordnung, die der von Fig. 4 grundsätzlich entspricht. Im Unterschied zu Fig. 4 werden jedoch anstelle von Druckmembranen als Druckausgleichselemente zwei Kolben 24, 25 verwendet, die in zwei Behältern 35 , 36 frei beweglich sind . Die Behalter 35 , 36 sind zu diesem Zweck zylinder¬ artig gestaltet. Die Führung der Kolben 24, 25 erfolgt mit Kolbenstangen.

Fig. 6 entspricht im Auf bau grundsätzlich Fig . 5 , jedoch mit der Modifikation, daß aus dem zyiinderartigen Behälter 35 eine mit dem Kolben 24 in Verbindung stehende Kolbenstange 26 herausgeführt ist, die einen Linearantrieb 27 tragt. Der Linearantrieb 27 dient zum Bewegen der Kolbenstange 26, wobei sich diese Bewegung auf den Kolben 24 übertragt und dieser wie erläutert die Funktion der Umwälzpumpe 42 übernimmt. Er muß dazu die Druckleistung auf bringen, die zur Unterstützung des Transports des salzhaltigen Wassers 10 von der Zulauf kammer 2 zum Membranmodul 5 erforderlich ist Der Antrieb der Kolbenstange 26 erfolgt beispielsweise mit einem entsprechend ausgelegten Elektromotor (in der Figur nicht gezeigt) .

Fig 7 zeigt eine vollständige Anlage zur Durchfuhrung des erfindungsgemaßen Verfahrens zum Entsalzen von Wasser wobei die in Fig 6 dargestellte Ausfuhrungsform der erfin¬ dungsgemaßen Dreikammeranordnung integriert ist Gemäß den vorstehenden Erläuterun¬ gen fehlt in Fig 7 die Umwälzpumpe 42, weil deren Funktion vom Kolben 24, der Kolben¬ stange 26 und dem Linearantrieb 27 übernommen wird

Bezugszeichenliste

Drei kammeranord nung

Zulaufkammer

Kompressionskammer

Rucklaufkammer

Membranmodul

Salzwasser entsalztes Wasser konzentriertes Wasser

, 2 1 blasenartige Druckmembran , 23 Druckmembran , 25 Kolben

Kolbenstange

Linearantrieb

- 34 Behalter , 36 zylinderartige Behalter

Hochdruckpumpe

Fullpumpe

Umwälzpumpe , 51 Leitungen - v 4 Ventile