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Patent Searching and Data


Title:
PROCESS FOR ADJUSTING THE WIDTH OF THE GAP IN A CONE-TYPE CRUSHER OR SIMILAR
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1987/001305
Kind Code:
A1
Abstract:
To adjust the width of the gap in cone-type crushers the reference position is first determined by bringing the crushing cone close to the fixed casing of the crusher. Using this reference position, it is then possible to move the crusher cone to its operating position, which corresponds to the predetermined gap width. To improve the accuracy of the adjustment process taking into account uneven wear in the region of the crusher cone and crusher casing, the solution proposed is to perform several successive approach cycles of the rotating crusher cone, to record the approach values thus obtained and finally to establish a reference value which determines the reference position.

Inventors:
SCHROEDL HERMANN (AT)
Application Number:
PCT/EP1986/000519
Publication Date:
March 12, 1987
Filing Date:
September 09, 1986
Export Citation:
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Assignee:
KRUPP GMBH (DE)
International Classes:
B02C2/04; B02C2/06; B02C25/00; (IPC1-7): B02C25/00; B02C2/06
Foreign References:
GB1080085A1967-08-23
US3078051A1963-02-19
DE2051398A11972-04-20
JPS57135050A1982-08-20
JPS555718A1980-01-16
Other References:
Soviet Inventions Illustrated, Vol. E43, 8 December 1982, Derwent Publications Ltd. London (GB) see Abstract No. P1885, X25, & SU, A, 893264 (Mineral Hech Treat) 30 December 1981
PATENTS ABSTRACTS OF JAPAN, Vol. 3, No. 12, 31 January 1979, page 115M-47, & JP, A, 53137467 (Kawasaki Jukogyo K.K.) 30 November 1978
Soviet Inventions Illustrated, Vol. B29, 29 August 1979, Derwent Publications Ltd. London (GB) see Abstract G2471P41, & SU, A, 625770 (Dzhezkagan Mine) 05 September 1978
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Claims:
A n s p r ü c h e
1. Verfahren zur Einstellung der Spaltweite eines Kegelbrechers oder dergleichen mit taumelnd um¬ laufendem, bezüglich eines Brechmantels höhen¬ verstellbarem Brechkegel, der durch Annäherung an den Brechmantel in eine Bezugsstellung ver¬ fahren wird, von der ausgehend das einer vor¬ gegebenen Spaltweite entsprechende Wegstück festgelegt wird, um welches der Brechkegel nach Bewegen in seine Arbeitsstellung von der Bezugs Stellung entfernt liegt, wobei die Annäherung an den Brechmantel über eine Bewegungsmessuπg er¬ faßt und die jeweilige BrechkegelLage über eine Wegmessung ermittelt wird, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der umlau fende Brechkegel in zeitlicher Aufeinanderfolge mehrere Annäherungszyklen ausführt, daß die An¬ näherungswerte, welche die BrechkegelLage bei Abschluß der einzelnen Annäherungsvorgänge be¬ schreiben, gespeichert werden, und daß aus den Annäherungswerten ein die Bezugsstellung fest¬ legender Bezugswert gebildet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich¬ net, daß die Annäherung an den Brechmaπtel über eine Geschwindigkeitsmessung erfaßt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge kennzeichnet, daß die Annäherung an den Brech¬ mantel über eine Druckmessung erfaßt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß aus den zusammenge¬ hörigen Annäherungswerten ein Mittelwert gebil¬ det wird, welcher den Bezugswert darstellt.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß aus den zusammenge¬ hörigen Annäherungswerten als Bezugswert der¬ jenige Annäherungswert ausgewählt wird, welcher die weiteste ermittelte Verschiebung des Brech kegeis in Richtung auf den Brechmaπtel anzeigt.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Brechkegel zu¬ mindest nach Abschluß jedes Annäherungszyklus in eine vorgegebene Öffnungsstelluπg verfahren wird, die von der Bezugsstellung abweicht.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich¬ net, daß der Abstand zwischen der Öffnungsstel¬ lung und der Bezugsstellung konstant gehalten wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da¬ durch gekennzeichnet, daß die Annäherungszyklen und die sich anschließende Verschiebung des Brechkegels in die Betriebsstellung in vorwähl¬ baren Zeitabständen automatisch ausgelöst werden, wobei der erste Annäherungszyklus zeit¬ lich verzögert zur Unterbrechung der Brechmate¬ rialZufuhr einsetzt. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Lage der Bezugs¬ stellung durch Prüfmaterial mit bekannter Kör¬ nung festgelegt wird, welches zumindest während der Annäherungsvorgänge in den Brechspalt ein¬ geleitet wird.
Description:
Verfahren zur Einstellung der Spaltweite eines Ke¬ gelbrechers oder dergleichen

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Einstel¬ lung der Spaltweite eines Kegelbrechers oder der- gleichen mit taumelnd umlaufendem, bezüglich eines Brechmantels höhenverstellbarem Brechkegel, der durch Annäherung an den Brechmantel in eine Bezugs¬ stellung verfahren wird, von der ausgehend das einer vorgegebenen Spaltweite entsprechende Weg- stück festgelegt wird, um welches der Brechkegel nach Bewegen in seine Arbeitsstellung von der Be¬ zugsstellung entfernt liegt, wobei die Annäherung an den Brechmantel über eine Bewegungsmessung er¬ faßt und die jeweilige Brechkegel-Lage über eine Wegmessung ermittelt wird.

Die Spaltweite, d.h. die Weite des Brechspalts zwi¬ schen dem ortsfesten Brechmantel und dem etwa kon¬ zentrisch im Inneren dieses Brechmantels befindli¬ chen, im Betrieb taumelnd umlaufenden Brechkegel ist von entscheidender Bedeutung für die Zerkleine¬ rungswirkung und -leistung eines Kegelbrechers bzw. eines Brechers ähnlicher Bauart: Bei kleinerem Brechspalt wird das Brechmaterial feiner zerklei¬ nert als bei größerem Brechspalt. Infolge des während des Betriebes auftretenden Ver¬ schleißes am Brechkegel und Brechmantel ändert sich die Weite des Brechspalts mit der Folge, daß das Brecherzeugnis nach und nach eine immer gröbere Körnung aufweist. Dieser unerwünschten Entwicklung muß dadurch Rechnung getragen werden, daß die

Spaltweite zumindest von Zeit zu Zeit erneut auf einen vorgegebenen Wert eingestellt wird.

Die Neigung der Achse des Brechkegels hat zur Fol¬ ge, daß dieser mit entsprechenden Übergangsberei¬ chen von dem ortsfesten Brechmantel einen Kleiπst- und einen Größtabstand aufweist; die den Kleinstab- stand bildende Stelle gilt dabei als Weite des Brechspalts.

Bei einem bekannten gattungsgemäßen Verfahren - be¬ schrieben in der britischen Patentschrift 1 080 085 - wird die Spaltweite bei stillstehendem Brechkegel über eine Bewegungsmessung in Form einer Druckmessung und über eine Wegmessung dadurch eingestellt, daß der Brechkegel zunächst bis zur Anlage am Brechmaπ- tel an diesen angenähert und ausgehend von der da¬ bei gewonnenen Bezugsstellung eine der vorgege- benen Spaltweite entsprechende Verschiebung des

Brechkegels vom Brechmantel weg herbeigeführt wird. Das Erreichen der Bezugsstellung wird über einen Druckfühler festgestellt, welcher in den Kreislauf des hydraulischen Verschiebeantriebs für den Brech- kegel eingebaut ist; das bei der Öffnungsbewegung in die Arbeitsstellung zurückgelegte Wegstück wird dabei über die Messung eines mit der Öffπungsbewe- guπg verdrängten Flüssigkeitsvolumens ermittelt. Die Weite des Brechspalts und der Verschleißumfang lassen sich über eine induktive Wegmessung erfassen; diese wird mittels eines mehr oder weniger weit in eine Spule eingreifenden Meßkolbens ausgeführt. Das bekannte Verfahren kann auch nach einem vorge¬ gebenen Programm automatisch entweder nach jedem Stillsetzen des Brechkegels oder weniger häufig ausgeführt werden.

Ein Verfahren zur Erfassung und Regelung der Spalt¬ weite eines Kegelbrechers auf elektrischem Wege ist beispielsweise auch aus der deutschen Offenlegungs- schrift 20 51 398 vorbekannt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Ver¬ fahren (und die zu seiner Ausführung erforderlichen Bestandteile) anzugeben, durch welches die Genauig¬ keit bei der Einstellung der Weite des Brechspalts verbessert wird. Das Verfahren soll insbesondere so beschaffen sein, daß nach Möglichkeit auch unter¬ schiedliche Verschleißerscheinungen am Brechkegel und/oder Brechmantel bei der Spalteinstellung mit berücksichtigt werden.

Die gestellte Aufgabe wird durch ein Verfahren ge¬ löst, welches zumindest im wesentlichen die Merk¬ male des Anspruchs 1 aufweist. Der der Erfindung zugrundeliegende Lösungsgedanke besteht danach darin, bei umlaufendem Brechkegel nacheinander je- weils mehrere Annäheruπgszykleπ (bestehend jeweils aus Annäherung des Brechkegels an den Brechmantel und sich anschließender Öffnungsbewegung vom Brech¬ mantel weg) auszuführen und die bei jedem Annähe¬ rungszyklus gewonnenen Annäherungswerte zur Bildung eines die Bezugsstelluπg festlegenden Bezugswertes heranzuziehen, von dem ausgehend die Lage des Brechkegels festgelegt wird, die dieser mit Rück¬ sicht auf eine gewünschte Spaltweite in der Ar¬ beitsstellung einnehmen soll. Die im Rahmen der Annäherungszyklen ablaufenden An- näheruπgsvorgänge können dabei entweder so ausge¬ führt werden, daß der umlaufende Brechkegel allen¬ falls kurzzeitig am Brechmantel zur Anlage kommt oder kurzzeitig (insbesondere über eine Schicht aus Prüfmaterial; vgl. Anspruch 9) in einem geringen, reproduzierbaren Abstand vom Brechmantel gehalten wird; die Ermittlung der Bezugsstellung kann erfin¬ dungsgemäß also darauf beruhen, daß entweder eine kurzzeitige Berührung (bei Erreichen der "Null-

Spaltweite") oder Beinahe-Berührung (bei Erreichen der "Beinahe-Null-Spaltweite") zwischen Brechkegel und Brechmantel herbeigeführt wird. Unter "Beweguπgsmessung" im Sinne des erfindungsge- mäßen Verfahrens (vgl. den Oberbegriff des An¬ spruchs 1) ist dabei ein Meß- bzw. Abtastverfahren oder dergleichen zu verstehen, welches erkennbar werden läßt, ob der Brechkegel jeweils seinen An¬ näherungsvorgang im Rahmen der vorgegebenen Anzahl Annäherungszyklen abgeschlossen hat, also (sofern keine Störung vorliegt) am Brechmantel oder in der Nähe des Brechmantels zum Stillstand gekommen ist. Die Erfassung der verfahrenswesentlichen Größen und die Steuerung der zugehörigen Bestandteile (Antrie¬ be, Ventile) erfolgt zweckmäßig über eine Steuer¬ einheit, in welche ein mit ausreichender Spei¬ cherkapazität ausgestatteter Rechner integriert ist.

Der Abschluß der Annäherung des Brechkegels unmit¬ telbar an den Brechmantel oder mittelbar an diesen über eine Prüfmaterial-Schicht kann - insbesondere auf induktivem Wege - über eine Geschwindigkeitsmes¬ sung (Anspruch 2) und/oder über eine Druckmessung Anspruch 3) - beispielsweise im Drucknetz eines hy¬ draulischen Verschiebeantriebs für den Brechkegel - erfaßt werden; die jeweilige Lage des Brechkegels bezüglich des ortsfesten Brechmaπtels läßt sich beispielsweise über die eingangs erwähnten, be- kannten Wegmeßverfahren feststellen.

Vorzugsweise ist das Verfahren in der Weise ausge¬ staltet, daß aus den zusammengehörigen Annäherungs¬ werten ein Mittelwert gebildet wird, welcher den

Bezugswert darstellt (Anspruch 4) ; der Bezugswert kann dabei insbesondere aus dem arithmetischen oder dem quadratischen Mittel der zusammengehörigen An¬ näherungswerte berechnet werden. Das erfindungsgemäße Verfahren kann jedoch auch in der Weise ausgeführt werden, daß aus den zusammen¬ gehörigen Annäherungswerten als Bezugswert ein be¬ stimmter Annäherungswert ausgewählt wird, und zwar derjenige, welcher die weiteste im Rahmen der An- näherungszyklen ermittelte Verschiebung des Brech- kegeis in Richtung auf den Brechmantel anzeigt (An¬ spruch 5) .

Bei einer vorteilhaften Ausführungsform des Verfah¬ rens wird der Brechkegel zumindest nach Abschluß jedes Anπäherungszyklus - ggf. auch vor dem ersten Annäherungszyklus - in eine vorgegebene Öffnungs¬ stellung verfahren, die von der Bezugsstellung ab¬ weicht (Anspruch 6); der Vorteil dieser Vorgehens¬ weise ist darin zu sehen, daß jeder Annäherungszy- klus - d.h. die Annäherung des Brechkegels an den

Brechmantel und die sich anschließende Rückstellung in die vorgegebene Öffnungsstellung - unter gleich¬ artigen Bedingungen abläuft. Zusätzlich kann erforderlichenfalls der Abstand zwischen der Öffnungsstellung und der Bezugsstel¬ lung konstant gehalten werden (Anspruch 7) ; dies kann beispielsweise dadurch geschehen, daß die Lage der Öffnungsstellung nach Ermittlung der Bezugs- stelluπg an die dabei festgestellte Änderung ange- paßt wird. Falls man die sich ändernden Werte für die Lage der Öffnungsstellung bzw. der Bezugsstel¬ lung speichert und in Form einer Kurve erkennbar macht, läßt sich daraus die Entwicklung des Ver¬ schleißes in dem zugehörigen Zeitabschnitt (dem die

einzelnen Stellungen zuzuordnen sind) ablesen und auch ein Anhaltspunkt für die zukünftige Ver¬ schleißentwicklung gewinnen.

Das Verfahren kann in diesem Zusammenhang dadurch in günstiger Weise ausgestaltet werden, daß die gespei¬ cherten Öffnungsstellungswerte oder Bezugsstel¬ lungswerte mit einem vorgegebenen Grenzwert vergli¬ chen werden; das Erreichen dieses Grenzwertes dient - beispielsweise als optisches oder akustisches - Anzeichen dafür, daß die Verschleißteile des Kegel¬ brechers (Brechmantel, Brechkegel) ausgewechselt werden müssen.

Für eine Reihe von Anwendungsfällen ist es bereits ausreichend, die Überprüfung und Einstellung der Spaltweite nach Leerfahren des Kegelbrechers zu einem geeignet erscheinenden Zeitpunkt von Hand auszulösen. Das Einstellverfahren läuft dabei in der Weise ab, daß zunächst die Zufuhr des Brechma¬ terials in den Kegelbrecher unterbrochen wird, be- vor mit ausreichender zeitlicher Verzögerung selbsttätig die Annäheruπgszyklen zur Ermittlung der in Frage kommenden Bezugsstellung ablaufen. Vorzugsweise werden die Annäherungszyklen und die sich anschließende Verschiebung des Brechkegels in die Betriebsstellung in vorwählbaren Zeitabständen automatisch ausgelöst, wobei der erste Annäherungs¬ zyklus zeitlich verzögert zur Unterbrechung der Brechmaterial-Zufuhr einsetzt (Anspruch 8) .

Die bereits erwähnte Speicherung der Bezugsstellun- gen bzw. der jeweils an diese angepaßten Öffnungs¬ stellungen ist auch insofern von Vorteil, als durch Vergleich mit den gespeicherten Stellungswerten (beispielsweise durch Fremdkörper hervorgerufene)

Fehlmessungen aufgefunden und als nicht verwertbar unterdrückt werden können.

Falls die Annäherungsvorgänge stets von einer gleichbleibenden, bekannten Öffnungsstellung aus- gehen, kann auch anhand parallel verlaufender Zeit¬ messungen überprüft werden, ob der Brechkegel bis zum Stillstand zumindest eine bis dahin bekannte Wegstrecke zurückgelegt hat.

Die Ermittlung der Bezugsstellung kann auch in der Weise vor sich gehen, daß der Brechkegel im Verlau¬ fe der Annäherungszyklen lediglich bis in die Nähe des Brechmantels verfahren wird. Die einzelnen An¬ näherungsvorgänge kommen dabei zum Abschluß, so¬ bald der umlaufende Brechkegel sich über eine Schicht aus Prüfmaterial mit bekannter Körnung - also nur mittelbar - an dem Brechmantel ab¬ stützt. Die bei der Bildung der Bezugsstellung mitwirkende Schicht läßt sich dabei dadurch her¬ stellen, daß an Stelle des Brechmaterials zumiπ- dest während der Anπäherungsvorgänge Prüfmaterial in ausreichender Menge in den Brechspalt eingelei¬ tet wird (Anspruch 9). Die in Rede stehende Verfah¬ rensvariante ist insofern von Vorteil, als die Er¬ mittlung der Bezugsstellung ohne Berührung zwi- sehen dem umlaufenden Brechkegel und dem orts¬ festen Brechmantel stattfindet.

Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnung im einzelnen erläutert, in welcher stark schematisiert ein Kegelbrecher mit verfah- renswesentlichen Bestandteilen dargestellt ist.

Das Gehäuse des Kegelbrechers 1, an dem das erfin¬ dungsgemäße Verfahren zur Anwendung kommt, setzt

sich zusammen aus einem Gehäuseoberteil 2a mit einer Zuführöffnung 2b und einer Auslauföffnung 2c, einem sich anschließenden, nur teilweise darge¬ stellten Gehäusemittelteil 2d und einem Gehäuse- unterteil 2e mit einem nach oben gerichteten Axial¬ lager 2f.

Innerhalb des Gehäuses ist drehbar und höhenver¬ stellbar ein Brechkegel 3 gehalten, dessen auswech¬ selbarer Kegelmantel 3a mit einem am Gehäuseober- teil 2a auswechselbar befestigten, kegelstumpfför- migen Brechmantel 4 einen Brechspalt 5 bildet. Der Brechkegel 3 stützt sich über einen Befesti¬ gungsring 6 unbeweglich an einer Welle 7 ab, die ihrerseits über ein Pendellager 8 am Gehäuseober- teil 2a, über ein Radiallager 9 in Form eines um¬ laufenden Antriebsgehäuses am Gehäusemittelteil 2d und über ihre nach unten gerichtete Stirnfläche 7a an dem höhenverstellbaren Kolben 10a eines orts¬ festen Hydraulikzylinders 10 ab. Das mit einem Zahnkranz ausgestattete Antriebsgehäuse 9 liegt auf dem Axiallager 2f auf und steht über ein Antriebselement in Form eines Zahnriemens 11 mit dem Ritzel 12a eines Drehstrommotors 12 in Ver¬ bindung. Bedingt durch die exzentrische Abstützung der Welle 7 im Antriebsgehäuse 9 führt der Brechkegel 3 bei in Betriebnahme des Drehstrommotors 12 innerhalb des Brechmaπtels 4 eine Taumelbewegung aus, wobei die engste Stelle zwischen den Teilen 3a und 4 - der Brechspalt 5 - bezüglich des Brechmantels 4 umläuft.

Der Zuführöffπung 2b ist eine Fördereinheit 13 vorgelagert, die aus einem Fülltrichter 13a, einer mittels eines Fördermotors 13b angetriebenen För-

derschnecke 13c und einer in die Zuführöffnung 2b einmündenden Förderrinne 13d besteht. Der Förder¬ motor 13b steht über eine Steuerleitung 14 mit einem Steuergerät 15 in Verbindung, in das ein Rechner 15a mit ausreichender Speicherkapazität integriert ist und welches eine Zeitsteuereinheit 15b zur Überwachung und Steuerung von Verfahrens¬ schritten in zeitlicher Hinsicht aufweist.

Das Energienetz für den Hydraulikzylinder 10 be- steht aus einer motorisch angetriebenen Hydraulik¬ pumpe 16, zwei ferngesteuerten Ventilen 17 und 18, die in die Druckleitung 19 bzw. Rücklaufleitung 20 des Hydraulikzylinders 10 eingebaut sind, und einem Öltank 21, in den die Leitungen 19 und 20 sowie die Rückführleitung 17a des Ventils 17 einmünden.

Dem Ventil 17 ist in Richtung auf den Hydraulikzy¬ linder 10 ein Druckfühler 22 vorgeschaltet, der über eine Meßleitung 23 mit dem Steuergerät 15 in Verbindung steht. Die Bestandteile 16 bis 18 sind über Steuerleitungen 24, 25 bzw. 26 ebenfalls an das Steuergerät 15 angeschlossen.

Die jeweilige Lage des Brechkegels 3 bezüglich der ortsfesten Umgebung wird mittels einer Wegmeßein¬ heit erfaßt, die aus einem an der Welle 7 befestig- ten Meßteil 27a und einem ortsfesten Wegmeßfühler 27b besteht, der über eine Meßleitung 28 an das Steuer¬ gerät 15 angeschlossen ist.

Um ggf. aus der Leistungsaufnahme des Drehstrom¬ motors 12 Schlußfolgerungen auf den Betriebszustand des Kegelbrechers 1 ziehen zu können, ist dem ge¬ nannten Antrieb ein Strommeßgerät 29 zugeordnet, dessen Meßwerte über eine Meßleitung 30 in das

Steuergerät 15 eingegeben und dort verarbeitet werden können.

Bestimmte im Rechner 15a gespeicherte Daten können erforderlichenfalls mittels eines an das Steuerge- rät 15 angeschlossenen Bildschirms 31 sichtbar ge¬ macht werden.

Um die Überprüfung und Einstellung der Weite des Brechspalts ggf. von Hand einleiten zu können, weist das Steuergerät einen Handschalter 32 auf.

Das erfindungsgemäße Verfahren läuft folgendermaßen ab:

Durch Drücken des Handschalters 32 wird über das Steuergerät 15 und die Steuerleitung 14 zunächst der Fördermotor 13b stillgesetzt und die Zufuhr von Brechmaterial in den Bereich der Zuführöffnung 2b des Kegelbrechers 1 unterbrochen, während der Brechkegel 3 weiterhin taumelnd umläuft, und das noch vorhandene Brechmaterial zerkleinert. Der der Arbeitsstellung des Brechkegels 3 entsprechende, vom Wegmeßfühler 27b erfaßte Meßwert ist bereits bei der vorausgehenden Einstellung des Brechkegels in die augenblickliche Arbeitsstellung im Speicher 15a abgespeichert worden. Über ein nicht dargestelltes Verzögerungsglied, welches einen Bestandteil des Steuergeräts 15 bil¬ det, wird mit vorgegebener, einstellbarer zeitli¬ cher Verzögerung zur Betätigung des Handschalters 32 durch Schließen des Ventils 17 und Öffnen des Ventils 18 der Brechkegel 3 in eine durch den Spei¬ cher 15a vorgegebene Öffnungsstellung abgesenkt; die Zeitverzögerung ist dabei so gewählt, daß der Kegelbrecher 1 mit ausreichender Sicherheit im Be¬ reich der Bestandteile 3 und 4 kein Brechmaterial

mehr enthält, also leergefahren ist. Nach Erreichen der Öffnungsstellung wird der Brech¬ kegel durch geeignete Schaltung der Hydraulikpumpe 16 sowie der Ventile 17 und 18 in mehreren aufein- anderfolgenden Annäherungszyklen jeweils kurzzeitig am Brechmantel 4 zur Anlage gebracht und danach in die vorgegebene Öffnungsstellung zurückgefahren. Die der Anlage am Brechkegel 4 entsprechenden An¬ näherungswerte werden jeweils vom Wegmeßfühler 27b erfaßt und im Rechner 15a gespeichert. Nach dem letzten Annäherungszyklus, der mit dem Rückfahren des Brechkegels in die erwähnte Öffnungsstellung endet, wird im Rechner aus den ermittelten Annähe¬ rungswerten der arithmetische Mittelwert gebildet, welcher den die Bezugsstellung des Brechkegels festlegenden Bezugswert darstellt und der ebenfalls gespeichert wird.

Durch Vergleich zwischen dem Bezugswert und einem in den Rechner eingegebenen, der Betriebsstellung entsprechenden Wert wird die einer bestimmten

Spaltweite entsprechende Wegstrecke ermittelt, um die der Brechkegel von der Bezugsstellung entfernt liegen muß; die erforderliche Verstellbewegung wird wiederum - überwacht vom Wegmeßfühler 27b - durch geeignete Verstellung des Kolbens 10a bewirkt, der nach Erreichen der Arbeitsstellung in der dabei eingenommenen Lage verriegelt wird. Der der Arbeitsstellung entsprechende Wegmeßwert wird ebenfalls gespeichert.

Die Annäherung des Brechkegels an den Brechmantel 4 wird bei geschlossenem Ventil 18 über den Druckfüh¬ ler 22 festgestellt, welcher den dabei im Energie¬ netz des Hydraulikzylinders 10 auftretenden Druck¬ anstieg über die Meßleitung 23 in das Steuergerät

15 eingibt; dieses veranlaßt daraufhin durch geeig¬ nete Betätigung der Ventile 17 und 18 das Rückfah¬ ren des Brechkegels in die bereits erwähnte Öff¬ nungsstellung.

Die Zeitsteuereinheit 15b kanrt dazu eingesetzt werden, die gespeicherten Werte für die Bezugs¬ stellung und/ oder die Arbeitsstellung den zugehö¬ rigen Zeitabständen zuzuordnen. Auf diese Weise ist es möglich, beispielsweise die gespeicherten Werte für die Arbeitsstellung des Brechkegels, auf¬ getragen über der Zeit, auf dem Bildschirm 31 sichtbar zu machen und daraus eine Aussage über den bisher an den Bestandteilen 3a und 4 aufgetre¬ tenen Verschleiß zu gewinnen.

Die Zeitsteuereinheit 15b kann im Zusammenwirken mit den Wegmeßteilen 27a, 27b jedoch auch dazu eingesetzt werden, die Annäherungsvorgänge während der Annähe¬ rungszyklen zu überwachen. Soweit keine Fehlmessung vorliegt, kann der Brechkegel den Brechmantel 4 erst dann berühren, wenn der Annäherungsvorgang be¬ endet ist, also der vom Wegmeßfühler 27b erfaßte Wegmeßwert sich mit der von der Zeiteinheit 15b vorgegebenen Zeit nicht mehr ändert. Durch Zusam¬ menwirken der Bestandteile 27a, b und 15b lassen sich also Fehlmessungen ausschließen, falls gleich¬ zeitig durch Vergleich mit bereits gespeicherten Annäherungswerten überprüft wird, ob der Brechkegel eine Mindeststrecke in Richtung auf den Brechmantel 4 zurückgelegt hat.

Abweichend von dem soeben beschriebenen Verfahren kann die Überprüfung und Einstellung der Spaltweite unter Einwirkung der Zeiteinheit 15b auch automa-

tisch ausgelöst und durchgeführt werden. Beispiels¬ weise kann die Zeiteinheit so eingestellt sein, daß sie einmal pro Tag selbsttätig das erfindungsgemäße Verfahren auslöst.

Das erfindungsgemäβe Verfahren kann insbesondere auch in der Weise ausgestaltet sein, daß zusätzlich zu oder an Stelle der Druckmessung mittels des Druck¬ fühlers 23 ein induktives Meßverfahren zur Anwendung kommt, wie es beispielsweise aus der eingangs er- wähnten deutschen Offenlegungsschrift bekannt ist. Durch Verwendung eines Meßkolbens, der abhängig von einer Bewegung des Brechkegels mehr oder weni¬ ger weit in eine ortsfeste Spule eingreift, läßt sich nicht nur eine Wegänderung, sondern auch eine Bewegungsänderung erfassen; es kann also beispiels¬ weise festgestellt werden, ob der Brechkegel mit der Berührung des Brechmantels zum Stillstand ge¬ kommen ist.

Die Verschiebung des Brechkegels in eine vorgege- bene Arbeitsstellung kann jedoch auch anhand einer Bezugsstellung vorgenommen werden, bei welcher der taumelnd umlaufende Brechkegel 3 den Brechmantel 4 nur beinahe berührt.

Um mit ausreichender Genauigkeit reproduzierbare Annäherungswerte für die Ermittlung einer derarti¬ gen Bezugsstellung gewinnen zu können, wird nach dem Leerfahreπ des Kegelbrechers 1 zumindest wäh¬ rend der Annäherungszyklen über die Fördereinheit 13 Prüfmaterial mit bekannter Körnung in die Zuführ- Öffnung 2b eingeleitet. Das Prüfmaterial bildet im Spaltbereich eine Schicht, über welche der Brechkegel sich nach Abschluß der Annäherungsvor¬ gänge lediglich mittelbar am Brechmantel abstützt.

Diese Verfahrensweise ist zwar mit zusätzlichem Aufwand verbunden; sie weist jedoch den Vorteil auf, daß über Bezugswerte eine Bezugsstellung des Brechkegels 3 ermittelt werden kann, ohne daß dieser während der zeitlich aufeinanderfolgenden Annäherungszyklen den Brechmantel 4 berühren muß.

Sofern man die Lage der Öffnungsstellung jeweils der sich ändernden Bezugsstellung anpaßt und die zugehörigen Werte speichert, kann durch Vergleich der gespeicherten Werte mit einem Grenzwert für die Öffnungsstellung eine Aussage darüber gewonnen wer¬ den, welcher Verschleißumfang vorliegt bzw. ob ein Austausch der zusammenwirkenden Verschleißteile 3a und 4 erforderlich ist.

Der Hauptvorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens liegt darin, daß der Bezugswert, von dem ausgehend eine vorgegebene Arbeitsstellung des Brechkegels angesteuert wird, über mehrere, Tastvorgänge dar¬ stellende Annäherungszyklen ermittelt wird, und zwar bei umlaufendem Brechkegel. Da in zeitlicher Aufeinanderfolge mehrere Bezugswerte ermittelt werden, geht auch eine ungleichförmige Abnutzung der beiden zusammenwirkenden Verschleißteile in den Bezugswert ein und beeinflußt somit die Einstellung der Weite des Brechspalts.