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Title:
PRESSURIZED CONTAINER WITH A HOUSING BODY AND A HOUSING LID
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/174279
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a pressurized container (2, 54, 66) with a housing body (4) and a housing lid (6) and with a container interior (8), wherein the housing body (4) has a projection (14) and the housing lid (6) comprises a sealing collar (16), for sealing off the container interior (8), and a base portion (22). In order to make available a pressurized container (2, 54, 66) with an easy-to-fit housing lid (6), wherein leaktightness of the pressurized container (2, 54, 66) is ensured, it is proposed that the housing lid (6) comprises an attachment collar (18) at a distance from the sealing collar (16), and the sealing collar (16) and the attachment collar (18) delimit a depression (20) of the housing lid (6) that receives the projection (14) of the housing body (4).

Inventors:
HILGENBERG FREDERIC (DE)
NASS DIETER (DE)
Application Number:
PCT/EP2017/055287
Publication Date:
October 12, 2017
Filing Date:
March 07, 2017
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS AG (DE)
International Classes:
F16J13/02; F16J13/08
Domestic Patent References:
WO2007093862A12007-08-23
WO2013121012A12013-08-22
WO2013121012A12013-08-22
Foreign References:
US4253583A1981-03-03
US20130340662A12013-12-26
EP1933038A12008-06-18
EP1155222B12007-03-21
EP1933038A12008-06-18
DE2540122A11976-04-08
US3147952A1964-09-08
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Claims:
Patentansprüche

1. Druckbehälter (2, 54, 66) mit einem Gehäusekorpus (4) und einem Gehäusedeckel (6) sowie einem Behälterinnenraum (8), wobei der Gehäusekorpus (4) einen Vorsprung (14) aufweist und der Gehäusedeckel (6) einen Abdichtkragen (16) zum Ab¬ dichten des Behälterinnenraums (8) sowie einen Basisab¬ schnitt (22) umfasst,

dadurch gekennzeichnet, dass

der Gehäusedeckel ( 6) einen vom Abdichtkragen (16) beabstan- deten Anschlusskragen (18) umfasst und der Abdichtkragen (16) sowie der Anschlusskragen (18) eine den Vorsprung (14) des Gehäusekorpus (4) aufnehmende Vertiefung (20) des Ge¬ häusedeckels (6) begrenzen

und dass der Abdichtkragen (16) eine axiale Dichtung (26) zum Abdichten des Behälterinnenraums (8) umfasst, welche gegen den Vorsprung (14) des Gehäusekorpus (4) gerichtet ist . 2. Druckbehälter (2, 54, 66) nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, dass der Basisabschnitt (22) die Vertiefung (20) in radialer Richtung begrenzt.

3. Druckbehälter (2, 54, 66) nach Anspruch 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet, dass der Abdichtkragen (16) mit dem

Basisabschnitt (22) und dem Anschlusskragen (18) einstückig ausgebildet ist.

4. Druckbehälter (2, 54, 66) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass der Gehäusedeckel (6) axial symmetrisch oder im Wesentlichen axial symmetrisch geformt ist . 5. Druckbehälter (2, 54, 66) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass der Abdichtkragen (16) innerhalb des Gehäusekorpus (4) angeordnet ist.

6. Druckbehälter (2, 54, 66) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass die axiale Dichtung (26) mit einem radialen Montagespalt (24) vom Gehäusekorpus (4) be- abstandet angeordnet ist.

7. Druckbehälter (2, 54, 66) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass der Abdichtkragen (16) einen ersten Teil (32) mit einer ersten radialen Abmessung sowie einer ersten Dichtung (28) und einen zweiten Teil (34) mit einer zweiten radialen Abmessung sowie einer zweiten Dichtung (30) umfasst, wobei die erste radiale Abmessung klei¬ ner als die zweite radiale Abmessung ist.

8. Druckbehälter (2, 54, 66) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlusskragen (18) au¬ ßerhalb des Gehäusekorpus (4) angeordnet ist.

9. Druckbehälter (2, 54, 66) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlusskragen (18) zu¬ mindest einen Versorgungsanschluss (50) aufweist.

10. Druckbehälter (2, 54, 66) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlusskragen (18) zu¬ mindest ein Abdrückelement (68), insbesondere zumindest ein Ringsegment (68) und/oder zumindest eine Abdrückschraube, zur Fixierung des Gehäusedeckels (6) umfasst.

11. Druckbehälter (2, 54, 66) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass der Gehäusedeckel (6) mit ei¬ nem radialen Montagespalt (55) vom Gehäusekorpus (4) be¬ abstandet angeordnet ist.

12. Druckbehälter (2, 54, 66) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

gekennzeichnet dadurch eine Führungsvorrichtung (56) zur zentrierten Lagerung des Gehäusedeckels (6) relativ zum Ge- häusekorpus (4) .

13. Druckbehälter (2, 54, 66) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass der Gehäusedeckel (6) bei ei- nem thermischen Schrumpfen des Gehäusekorpus (4) relativ zum Gehäusedeckel (6) zentriert zum Gehäusekorpus (4) ver¬ bleibt .

14. Druckbehälter (2, 54, 66) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass der Druckbehälter (2, 54, 66) ein Verdichter oder eine Turbine ist.

Description:
Beschreibung

Druckbehälter mit einem Gehäusekorpus und einem Gehäusedeckel Die Erfindung betrifft einen Druckbehälter mit einem Gehäusekorpus und einem Gehäusedeckel sowie einem Behälterinnenraum, wobei der Gehäusekorpus einen Vorsprung aufweist und der Ge ¬ häusedeckel einen Abdichtkragen zum Abdichten des Behälterinnenraums sowie einen Basisabschnitt umfasst.

Druckbehälter dienen dazu, einen Überdruck eines verdichteten Gases bzw. Fluids in ihrem Behälterinnenraum zu halten. Deshalb muss ein Deckel eines Druckbehälters derart ausgestaltet und montiert werden, dass der Druckbehälter gasdicht ist, d. h. dass kein Gas bzw. Fluid aus dem Druckbehälter entwei ¬ chen kann.

Der Druckbehälter kann beispielsweise als Verdichter oder Turbine ausgeführt sein. So werden bei einer Turbine Ein- trittsgase mit einem hohen Druck in die Turbine eingeführt und entspannen sich dort unter Abgabe von Energie an den Läufer. Verdichter wiederum dienen zur Verdichtung von Luft oder anderen Gasen auf Enddrücke von bis zu 100 bar und mehr.

Hierbei können auch aggressive Gase verdichtet werden, die nicht in die Umgebung gelangen sollen. Entsprechend ist ein Verdichter und/oder eine Turbine so abzudichten, dass deren Betriebsgase nicht oder nur unwesentlich nach außen entweichen können. Weiter kann der Druckbehälter als Lagerbehälter für ein komprimiertes Gas ausgeführt sein, welches komprimierte Gas ebenfalls nicht in die Umgebung entweichen soll.

In EP 1 155 222 Bl ist ein Gehäuse einer Rotationsmaschine, insbesondere eines Gaskompressors, offenbart. Das Gehäuse um ¬ fasst zwei halbzylinderförmige Gehäuseteile. Als Endplatten ausgeführte Deckel sind an den Enden der halbzylinderförmigen Gehäuseteile angeordnet. Die Endplatten sind im Inneren des Gehäuses angeordnet. In einer Ausführungsvariante der Erfin ¬ dung sind die Endplatten an der Außenseite des Gehäuses mit Befestigungselementen befestigt. In EP 1 933 038 AI ist ein Gehäuse eines Turbokompressors mit zwei halbzylindrischen Gehäuseteilen und einem stirnseitigen Deckel gezeigt. Der Deckel umfasst einen Vorsprung als Teil eines Abdichtkragens, welcher Vorsprung zwei Dichtflächen aufweist. Die halbzylindrischen Gehäuseteile umfassen eine Ausnehmung mit einem weiteren Vorsprung, gegen welchen die Dichtflächen des Deckels drücken. Die Dichtflächen des Deckels drücken dabei vom Gehäuseinneren her gegen den Vorsprung der halbzylindrischen Gehäuseteile. Ferner ist in WO 2013/121012 AI ein Verfahren zur Montage einer Strömungsmaschine mit einem Gehäuse und einem Läufer of ¬ fenbart, bei dem zumindest ein Deckel am Läufer befestigt wird. Auch der hier gezeigte Deckel umfasst zwei Dichtflä ¬ chen, die vom Gehäuseinneren her gegen das Gehäuse drücken.

DE 25 40 122 AI zeigt ein Druckgefäß mit einem Gehäuse, wel ¬ ches einen zylindrischen Mantel, einen Tragring und einen Deckel bzw. Stöpsel umfasst. Der Stöpsel weist eine Ringnut auf. Außerdem weist der Mantel sowie der Tragring einwärts- gerichtete, ineinandergreifende, ringförmige Vertiefungsteile auf, welche mit der Ringnut des Stöpsels zusammenwirken.

Außerdem zeigt US 3 147 952 A eine Axialturbine mit mehreren Druckstufen, wobei das Gehäuse durch Diaphragma Membrane in die Druckstufen unterteilt ist.

Es ist eine Aufgabe der Erfindung, einen Druckbehälter mit einem Gehäusedeckel anzugeben, welcher Gehäusedeckel einfach zu montieren ist, wobei eine Dichtheit des Druckbehälters ge- währleistet ist.

Die Aufgabe wird gelöst durch einen Druckbehälter der oben genannten Art, bei welchem erfindungsgemäß der Gehäusedeckel einen vom Abdichtkragen beabstandeten Anschlusskragen umfasst und der Abdichtkragen sowie der Anschlusskragen eine den Vorsprung des Gehäusekorpus aufnehmende Vertiefung des Gehäuse ¬ deckels begrenzen. Weiter umfasst der Abdichtkragen eine axiale Dichtung zum Abdichten des Behälterinnenraums. Die axiale Dichtung ist gegen den Vorsprung des Gehäusekorpus gerichtet.

Als Kragen, insbesondere als Abdichtkragen und/oder als Anschlusskragen, kann ein Element des Gehäusedeckels aufgefasst werden, welches eine größere radiale Abmessung bzw. einen größeren Radius aufweist als der Basisabschnitt des Gehäuse ¬ deckels .

Zweckmäßigerweise umfasst der Gehäusekorpus mehrere Gehäuse ¬ teile. Beispielsweise kann der Gehäusekorpus ein Gehäuse ¬ unterteil und ein Gehäuseoberteil umfassen. Weiter ist es sinnvoll, wenn der Behälterinnenraum durch den Gehäusekorpus und den Gehäusedeckel begrenzt wird.

Die Erfindung hat den Vorteil, dass sich der Druckbehälter einfach montieren lässt und der montierte Druckbehälter gasdicht ist. Bei der Montage des Druckbehälters kann der Gehäusedeckel in das Gehäuseunterteil des Gehäusekorpus ein ¬ gelegt werden. Dann kann der Gehäusedeckel von dem Gehäuse ¬ oberteil des Gehäusekorpus umschlossen werden. Dabei nimmt die Vertiefung des Gehäusedeckels vorzugsweise den Vorsprung des Gehäusekorpus auf. Mit anderen Worten greift der Vor ¬ sprung des Gehäusekorpus vorzugsweise in die Vertiefung des Gehäusedeckels ein. Weiter kann der Gehäusedeckel nach außen, insbesondere axial nach außen, gezogen werden. Als „nach außen" kann in diesem Zusammenhang diejenige Richtung aufgefasst werden, welche aus dem Behälterinneren heraus zeigt. Zweckmäßigerweise wird der Gehäusedeckel nach außen gezogen bis der Abdichtkragen an dem Vorsprung anliegt. Bei einem Betrieb des Druckbehälters wird sinnvollerweise der Abdichtkra ¬ gen durch einen Innendruck in dem Behälterinnenraum gegen den Vorsprung gedruckt, wodurch eine Dichtheit des Druckbehälters gewährleistet werden kann. Weiter kann die axiale Dichtung des Abdichtkragens gegen den Vorsprung des Gehäusekorpus drücken/gedrückt werden. Auf die ¬ se Weise kann eine Dichtheit des Druckbehälters gewährleistet werden.

Zweckmäßigerweise ist der Gehäusedeckel axial-symmetrisch oder im Wesentlichen axial-symmetrisch geformt. Sinnvollerweise sind die Bezeichnungen „axial" und „radial" relativ zur Symmetrieachse des Gehäusedeckels gemäß ihrer allgemeinen Be ¬ deutung zu verstehen. Ferner kann der Gehäusekorpus eine Aussparung für den Gehäusedeckel aufweisen, welche Aussparung vorzugsweise axial-symmetrisch geformt ist. Weiter ist es sinnvoll, wenn der Gehäusedeckel koaxial zu der Aussparung des Gehäusekorpus platziert ist. Zweckmäßigerweise begrenzt der Vorsprung die axial-symmetrische Aussparung des

Gehäusekorpus .

Vorzugsweise ist der Basisabschnitt des Gehäusedeckels zwi- sehen dem Abdichtkragen und dem Anschlusskragen angeordnet.

Weiter ist es zweckmäßig, wenn der Basisabschnitt die Vertie ¬ fung in radialer Richtung begrenzt. Außerdem können der Abdichtkragen und der Anschlusskragen die Vertiefung in axialer Richtung begrenzen.

Vorzugsweise ist der Abdichtkragen mit dem Basisabschnitt und dem Anschlusskragen einstückig ausgebildet.

Es ist zweckmäßig, wenn der Abdichtkragen innerhalb des Ge- häusekorpus angeordnet ist. Ein Vorteil, wenn der Abdichtkra ¬ gen innerhalb des Gehäuses angeordnet ist und die axiale Dichtung gegen den Vorsprung des Gehäusekorpus gerichtet ist, ist, dass der Innendruck im Gehäuseinnenraum den Abdichtkragen - und somit auch die axiale Dichtung - gegen den Vor- sprung des Gehäusekorpus drücken kann.

Weiter ist es vorteilhaft, wenn die axiale Dichtung mit einem radialen Montagespalt vom Gehäusekorpus beabstandet angeord- net ist. Außerdem kann ein Teilbereich des Gehäusedeckels, insbesondere der Basisabschnitt des Gehäusedeckels, in radia ¬ ler Richtung passgenau (d.h. ohne radialen Montagespalt) an/in dem Gehäusekorpus, insbesondere an/in dem Vorsprung des Gehäusekorpus, angeordnet sein. Weiter kann eine radiale Flä ¬ che des Abdichtkragens in radialer Richtung passgenau (d.h. ohne radialen Montagespalt) an/in dem Gehäusekorpus angeord ¬ net sein. Auf diese Weise wird der Gehäusedeckel automatisch relativ zum Gehäusekorpus, insbesondere relativ zur Ausspa- rung des Gehäusekorpus, zentriert gehalten.

Vorzugsweise umfasst die axiale Dichtung eine erste Dichtung. In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung umfasst die axiale Dichtung (neben der ersten Dichtung) eine zweite Dichtung.

Der Abdichtkragen kann einen ersten Teil mit einer ersten radialen Abmessung umfassen. Weiter kann der erste Teil des Abdichtkragens die erste Dichtung aufweisen. Ferner kann der Abdichtkragen einen zweiten Teil mit einer zweiten radialen Abmessung umfassen. Der zweite Teil des Abdichtkragens kann die zweite Dichtung aufweisen.

Beispielsweise kann die erste radiale Abmessung (des ersten Teils des Abdichtkragens) kleiner sein als die zweite radiale Abmessung (des zweiten Teils des Abdichtkragens) .

Vorzugweise umfasst der Abdichtkragen zumindest eine Abdich ¬ tungsstufe, insbesondere mehrere Abdichtungsstufen. Die meh- reren Abdichtungsstufen können eine Stufenabdichtung ausbilden. Beispielsweise umfasst der Abdichtkragen eine Stufenab ¬ dichtung mit zwei Abdichtungsstufen. Insbesondere können die zwei Abdichtungsstufen durch die erste Dichtung und die zweite Dichtung gebildet werden.

Die erste Dichtung und/oder die zweite Dichtung kann/können jeweils eine Flächendichtung sein. Bei einer Ausführung als Flächendichtung kann beispielsweise eine axiale Fläche der jeweiligen Dichtung direkt gegen den Vorsprung drücken.

Ferner kann die erste und/oder die zweite Dichtung ein Dicht- element, z. B. einen O-Ring und/oder einen Metallring, umfassen. Bei einer Ausführung als Dichtung mit Dichtelement kann das Dichtelement zwischen einer axialen Fläche der (jeweili ¬ gen) Dichtung und dem Vorsprung angeordnet sein. Beispielsweise kann das Dichtelement in einer Rille des Abdichtkra- gens, insbesondere in einer Rille in der axialen Fläche der (jeweiligen) Dichtung, platziert sein. Weiter kann bei einer Ausführung als Dichtung mit Dichtelement die axiale Fläche der (jeweiligen) Dichtung über das (jeweilige) Dichtelement gegen den Vorsprung drücken.

Vorzugsweise weist der Gehäusedeckel eine Öffnung auf, welche dazu eingerichtet ist, eine Welle und/oder eine Gasdichtung aufzunehmen. Weiter ist es bevorzugt, wenn die Öffnung koaxial zum Gehäusedeckel angeordnet ist.

Zweckmäßigerweise ist der Anschlusskragen außerhalb des

Gehäusekorpus angeordnet. Weiter ist es zweckmäßig, wenn der Anschlusskragen zumindest einen Versorgungsanschluss , insbe ¬ sondere mehrere Versorgungsanschlüsse, aufweist.

Der Versorgungsanschluss bzw. zumindest einer der Versor ¬ gungsanschlüsse kann z. B. ein Versorgungsanschluss für die Gasdichtung sein. In diesem Fall kann der Versorgungsanschluss ein Anschluss für ein Dichtgas sein. Weiter kann der Versorgungsanschluss bzw. zumindest einer der Versorgungsan ¬ schlüsse ein Anschluss für ein Schmiermittel für eine Lage ¬ rung der Welle sein.

Der Vorteil der Ausgestaltung des Gehäusedeckels mit An- schlusskragen ist, dass eine Kragenbreite des Anschlusskra ¬ gens nach Belieben gewählt werden kann, sodass der Anschluss ¬ kragen zweckmäßigerweise genügend Platz für zumindest einen Versorgungsanschluss, insbesondere für mehrere Versorgungsan- Schlüsse, bietet. Die Kragenbreite des Anschlusskragens kann unabhängig von einem Radius des Basisabschnitts des Gehäuse ¬ deckels gewählt werden. Auf diese Weise kann der Radius des Basisabschnitts des Gehäusedeckels klein gehalten werden, insbesondere im Verhältnis zu einem Radius des Anschlusskra ¬ gens .

Vorzugsweise umfasst der Anschlusskragen zumindest ein Ab ¬ drückelement. Beispielsweise kann das zumindest eine Abdrück ¬ element zumindest ein Ringsegment sein. Das Ringsegment kann z. B. eine Dicke aufweisen, welche zumindest abschnittsweise in radiale Richtung zunimmt. Insbesondere kann das Ringseg ¬ ment zwischen dem Anschlusskragen und dem Vorsprung angeordnet sein.

Weiter kann das zumindest eine Abdrückelement beispielsweise zumindest eine Abdrückschraube, insbesondere mehrere Abdrück- schrauben, umfassen. Insbesondere können die Abdrückschrauben in den Anschlusskragen eingeschraubt sein und gegen den Vor- sprung drücken.

Zweckmäßigerweise dient das zumindest eine Abdrückelement zur Fixierung des Gehäusedeckels. Vorteilhafterweise drückt das Abdrückelement den Anschlusskragen von dem Vorsprung des Gehäusekorpus weg. Weiter kann das Abdrückelement den

Gehäusedeckel axial nach außen - d. h. aus dem Behälterinnenraum heraus - drücken. Insbesondere kann das Abdrückelement den Abdichtkragen des Gehäusedeckels, insbesondere die axiale Dichtung des Abdichtkragens, gegen den Vorsprung drücken. Auf diese Weise kann die Dichtheit des Druckbehälters gewährleis ¬ tet werden. Ferner kann auf diese Weise der Gehäusedeckel (an seiner Position) fixiert werden/sein.

In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist der Gehäusedeckel mit einem radialen Montagespalt vom

Gehäusekorpus beabstandet angeordnet. Beispielsweise kann der Gehäusedeckel, insbesondere der Basisabschnitt des Gehäuse ¬ deckels, mit dem radialen Montagespalt von dem Vorsprung des Gehäusekorpus (rundum) beabstandet angeordnet sein. Außerdem kann beispielsweise der Abdichtkragen des Gehäusedeckels mit einem radialen Montagespalt vom Gehäusekorpus (rundum) beabstandet angeordnet sein.

Die beabstandete Anordnung hat den Vorteil, dass die Dicht ¬ heit des Druckbehälters über einen weiten Temperaturbereich gewährleistet werden kann.

Bei Verdichtern kann es beispielsweise vorkommen, dass extrem kalte Gase eingeführt und verdichtet werden, so dass diese das Gehäuse am Ort der Einströmung stark abkühlen. Der Gehäusedeckel kühlt jedoch im Vergleich zum Gehäusekorpus relativ langsam ab, so dass sich der Gehäusekorpus stärker als der Gehäusedeckel zusammenzieht. Wäre der Gehäusedeckel nicht mit einem radialen Montagespalt vom Gehäusekorpus beabstandet an ¬ geordnet, so würde der Gehäusedeckel dann den Gehäusekorpus - insbesondere das Gehäuseoberteil und das Gehäuseunterteil - auseinanderdrücken und der Druckbehälter wird undicht.

Um dieses Aufdrücken des Gehäusekorpus zu vermeiden, sollte zwischen dem Gehäusedeckel und dem Gehäusekorpus zweckmäßi ¬ gerweise ein radialer Montagespalt von einigen Zehntel Milli ¬ metern bis einigen Millimetern verbleiben, der bei einem Zusammenziehen des Gehäusekorpus als Spiel genutzt werden kann. Mit dem radialen Montagespalt hat der Gehäusekorpus zweckmä ¬ ßigerweise die Möglichkeit, sich zusammenzuziehen, ohne dass der Gehäusekorpus auseinandergedrückt wird. Auf diese Weise wird die Dichtheit des Druckbehälters über einen weiten Tem ¬ peraturbereich gewährleistet. Der Temperaturbereich kann ein vorbestimmter Temperaturbereich sein. Beispielsweise kann der Temperaturbereich der Bereich von -200°C bis 700°C, insbesondere von -196°C bis 300°C, sein.

In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung umfasst der Gehäusedeckel eine Führungsvorrichtung. Zweckmäßigerweise dient die Führungsvorrichtung zur zentrierten Lagerung des Gehäusedeckels relativ zum Gehäusekorpus, insbesondere rela- tiv zur Aussparung des Gehäusekorpus. Die Führungsvorrichtung kann ein oder mehrere Zentrierelemente umfassen. Beispiels ¬ weise kann die Führungsvorrichtung eine Lagerung an drei Stellen/Positionen des Gehäusedeckels bilden/gewährleisten.

Vorzugsweise wird der Gehäusedeckel von der Führungsvorrich ¬ tung (ab-) gestützt . Auf diese Weise kann der Gehäusedeckel relativ zum Gehäusekorpus, insbesondere relativ zur Ausspa ¬ rung des Gehäusekorpus, zentriert positioniert und/oder ge- halten werden. Insbesondere kann der Gehäusedeckel beim Einlegen in das Gehäuseunterteil von der Führungsvorrichtung (ab- ) gestützt werden, sodass der Gehäusedeckel beim Einlegen relativ zum Gehäusekorpus zentriert positioniert werden kann. Weiter kann der Gehäusedeckel im montierten Zustand von der Führungsvorrichtung (ab-) gestützt werden, sodass der Gehäuse ¬ deckel im montierten Zustand relativ zum Gehäusekorpus zen ¬ triert gehalten werden kann.

Beispielsweise kann das Zentrierelement als ein Überstand ausgeführt sein, welcher in eine Ausnehmung des Anschluss ¬ kragens formschlüssig eingreift. Auf diese Weise kann der Ge ¬ häusedeckel horizontal und/oder vertikal zentriert wer ¬ den/sein, insbesondere relativ zum Gehäusekorpus und/oder re ¬ lativ zur Aussparung des Gehäusekorpus.

Vorteilshafterweise verbleibt der Gehäusedeckel bei einem thermischen Schrumpfen des Gehäusekorpus relativ zum Gehäusedeckel zentriert zum Gehäusekorpus, beispielsweise unter Ver ¬ wendung des zumindest einen Abdrückelements und/oder der Füh- rungsvorrichtung .

In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Druckbehälter ein Verdichter. Alternativ kann der Druckbehälter eine Turbine sein. Weiter kann der Druckbehälter ein La- gerbehälter für ein komprimiertes Fluid oder ein sonstiger Druckbehälter sein. Die bisher gegebene Beschreibung vorteilhafter Ausgestaltungen der Erfindung enthält zahlreiche Merkmale, die in den einzelnen Unteransprüchen teilweise zu mehreren zusammenge- fasst wiedergegeben sind. Diese Merkmale können jedoch zweck- mäßigerweise auch einzeln betrachtet und zu sinnvollen weite ¬ ren Kombinationen zusammengefasst werden. Insbesondere sind diese Merkmale jeweils einzeln und in beliebiger geeigneter Kombination mit dem erfindungsgemäßen Druckbehälter kombinierbar .

Auch wenn in der Beschreibung bzw. in den Patentansprüchen einige Begriffe jeweils im Singular oder in Verbindung mit einem Zahlwort verwendet werden, soll der Umfang der Erfindung für diese Begriffe nicht auf den Singular oder das je- weilige Zahlwort eingeschränkt sein.

Die oben beschriebenen Eigenschaften, Merkmale und Vorteile dieser Erfindung sowie die Art und Weise, wie diese erreicht werden, werden klarer und deutlicher verständlich im Zusam- menhang mit der folgenden Beschreibung der Ausführungsbeispiele, die im Zusammenhang mit den Zeichnungen näher erläutert werden. Die Ausführungsbeispiele dienen der Erläuterung der Erfindung und beschränken die Erfindung nicht auf die darin angegebene Kombination von Merkmalen, auch nicht in Bezug auf funktionale Merkmale. Außerdem können dazu geeignete

Merkmale eines jeden Ausführungsbeispiels auch explizit iso ¬ liert betrachtet, aus einem Ausführungsbeispiel entfernt, in ein anderes Ausführungsbeispiel zu dessen Ergänzung einge ¬ bracht und mit einem beliebigen der Ansprüche kombiniert wer- den.

Es zeigen:

FIG 1 ein Ausschnitt eines Druckbehälters mit einem

Gehäusekorpus und einem Gehäusedeckel;

FIG 2 den Gehäusedeckel aus FIG 1 ; FIG 3 eine Schnittdarstellung durch den Druckbehälter aus FIG 1;

FIG 4 eine Aufsicht auf ein Gehäuseunterteil und einen

Gehäusedeckel zur Montage des in FIG 1 gezeigten Druckbehälters ;

FIG 5 ein Ausschnitt eines Druckbehälters mit einer Füh ¬ rungs orrichtung;

FIG 6 eine Frontansicht des Druckbehälters aus FIG 5 mit einer Führungsvorrichtung;

FIG 7 ein Ausschnitt eines Druckbehälters mit einem Ab- drückelement .

FIG 1 zeigt schematisch einen Ausschnitt eines Druckbehälters 2 mit einem Gehäusekorpus 4 und einem Gehäusedeckel 6. In diesem Ausführungsbespiel ist der Druckbehälter 2 als Ver- dichter ausgeführt. Der Gehäusekorpus 4 und der Gehäusedeckel 6 begrenzen einen Behälterinnenraum 8 des Druckbehälters 2. Der Gehäusekorpus 4 ist zweiteilig ausgeführt und besteht aus einem Gehäuseoberteil 10 (vgl. FIG 6) und einem Gehäuse ¬ unterteil 12. Zur besseren Sichtbarkeit einzelner Elemente ist das Gehäuseoberteil 10 hier nicht dargestellt. Das

Gehäuseoberteil 10 ist jedoch in analoger Weise wie das

Gehäuseunterteil 12 ausgestaltet und sitzt bei dem montierten Druckbehälter 2 (genau wie das Gehäuseoberteil 10 in FIG 6) auf dem Gehäuseunterteil 12.

Der gezeigte Abschnitt des Gehäusekorpus 4 ist axial-symmet ¬ risch geformt. Weiter umfasst der Gehäusekorpus 4 einen Vor ¬ sprung 14. Der Vorsprung 14 des Gehäusekorpus 4 ist radial nach innen gerichtet. Prinzipiell könnte der Gehäusekorpus 4 beliebig geformt sein, wobei der Vorsprung 14 eine axial ¬ symmetrische Aussparung des Gehäusekorpus 4 begrenzt.

Der Gehäusedeckel 6 umfasst einen Abdichtkragen 16 zum Ab- dichten des Behälterinnenraums 8. Ferner umfasst der Gehäuse ¬ deckel 6 einen Anschlusskragen 18, welcher vom Abdichtkragen 16 beabstandet angeordnet ist. Der Abdichtkragen 16 sowie der Anschlusskragen 18 begrenzen eine Vertiefung 20 des Gehäuse- deckels 6, insbesondere in axialer Richtung. Weiter nimmt die Vertiefung 20 des Gehäusedeckels 6 den Vorsprung 14 des

Gehäusekorpus 4 auf.

Ferner umfasst der Gehäusedeckel 6 einen Basisabschnitt 22. Der Basisabschnitt 22 ist zwischen dem Abdichtkragen 16 und dem Anschlusskragen 18 angeordnet und begrenzt die Vertiefung 20 in radialer Richtung.

Außerdem ist der Abdichtkragen 16 mit dem Basisabschnitt 22 und dem Anschlusskragen 18 einstückig bzw. einteilig ausgebildet .

Der Abdichtkragen 16 ist innerhalb des Gehäusekorpus 4 ange ¬ ordnet und der Anschlusskragen 18 ist außerhalb des Gehäuse- korpus 4 angeordnet.

Der Abdichtkragen 16 umfasst eine axiale Dichtung 26 zum Abdichten des Behälterinnenraums 8, welche gegen den Vorsprung 14 des Gehäusekorpus 4 gerichtet ist. Auf diese Weise kann der Abdichtkragen 16, insbesondere die axiale Dichtung 26 des Abdichtkragens 16, gegen den Vorsprung 14 des Gehäusekorpus 4 drücken .

Die axiale Dichtung 26 ist mit einem radialen Montagespalt 24 vom Gehäusekorpus 4 beabstandet angeordnet. Außerdem ist der Basisabschnitt 22 des Gehäusedeckels 6 in radialer Richtung passgenau (d.h. ohne radialen Montagespalt) an/in dem Vor ¬ sprung 14 des Gehäusekorpus 4 angeordnet. Weiter weist der Abdichtkragen 16 eine radiale Fläche 44 auf, welche in radia- 1er Richtung passgenau (d.h. ohne radialen Montagespalt) an/in dem Gehäusekorpus 4 angeordnet ist. Mittels der pass ¬ genauen Anordnung wird der Gehäusedeckel 6 automatisch zentriert relativ zum Gehäusekorpus 4 gehalten. Weiter dient die passgenaue Anordnung einer radialen Abstützung des Gehäusedeckels 6.

Die axiale Dichtung 26 umfasst eine erste Dichtung 28 und ei- ne zweite Dichtung 30.

Außerdem umfasst der Abdichtkragen 16 einen ersten Teil 32 mit einer ersten radialen Abmessung, welcher erste Teil 32 des Abdichtkragens 16 die erste Dichtung 28 aufweist. Ferner umfasst der Abdichtkragen 16 einen zweiten Teil 34 mit einer zweiten radialen Abmessung, welcher zweite Teil 34 des Abdichtkragens 16 die zweite Dichtung 30 aufweist. Die erste radiale Abmessung des ersten Teils 32 des Abdichtkragens 16 ist kleiner als die zweite radiale Abmessung des zweiten Teils 34 des Abdichtkragens 16. Damit kann hier die erste

Dichtung 28 als eine äußere Dichtung und die zweite Dichtung 30 als eine innere Dichtung aufgefasst werden (, wobei die innere Dichtung dem Behälterinnenraum 8 näher liegt) . Außerdem bilden die erste Dichtung 28 und die zweite Dichtung 30 zwei Abdichtungsstufen des Abdichtkragens 16 bzw. eine Stufenabdichtung des Abdichtkragens 16.

Die erste Dichtung 28 ist in diesem Ausführungsbeispiel eine Flächendichtung, bei der eine axiale Fläche 36 der ersten Dichtung 28 direkt gegen den Vorsprung 14 drückt.

Ferner umfasst die zweite Dichtung 30 in diesem Ausführungs ¬ beispiel ein Dichtelement (nicht dargestellt) , hier einen 0- Ring, wobei der O-Ring zwischen einer axialen Fläche 38 der zweiten Dichtung 30 und dem Vorsprung 14 angeordnet ist. Der O-Ring ist in einer Rille 40 des Abdichtkragens 16, insbeson ¬ dere in einer Rille 40 in der axialen Fläche 38 der zweiten Dichtung 30, platziert. Weiter drückt die axiale Fläche 38 der zweiten Dichtung 30 über den O-Ring gegen den Vorsprung Ein Innendruck im Behälterinnenraum 8 drückt den Abdichtkragen 16 - und somit auch die axiale Dichtung 26 - gegen den Vorsprung 14 des Gehäusekorpus 4. Damit wird eine Dichtheit des Druckbehälters 2 gewährleistet.

Der Gehäusedeckel 6 weist eine Öffnung 48 auf, welche dazu eingerichtet ist, eine Welle und eine Gasdichtung aufzuneh ¬ men. Weiter weist der Anschlusskragen 18 mehrere Versorgungsanschlüsse 50 auf.

FIG 2 zeigt den Gehäusedeckel 6 aus FIG 1 eines besseren Ver ¬ ständnisses halber.

FIG 3 zeigt einen Schnitt durch den Druckbehälter 2 aus FIG 1 entlang der Oberkante des Gehäuseunterteils 12 und weiter mittig durch den Gehäusedeckel 6. Die nachfolgende Beschrei ¬ bung beschränkt sich im Wesentlichen auf die Unterschiede zum Ausführungsbeispiel aus FIG 1, auf das bezüglich gleich blei ¬ bender Merkmale und Funktionen verwiesen wird.

Im Schnitt durch den Gehäusedeckel 6 sind zwei der Versor ¬ gungsanschlüsse 50 dargestellt. Die gezeigten Versorgungs ¬ anschlüsse 50 sind jeweils über einen Leitungskanal 52 mit der Öffnung 48 des Gehäusedeckels 6 verbunden.

Beispielsweise ist einer der Versorgungsanschlüsse 50 ein Versorgungsanschluss 50 für die Gasdichtung, d. h. ein An- schluss für ein Dichtgas. Der Versorgungsanschluss 50 für die Gasdichtung ist mit der Öffnung 48 des Gehäusedeckels 6 über einen Leitungskanal 52 verbunden, insbesondere zur Versorgung der Gasdichtung mit Dichtgas.

Weiter ist ein anderer der Versorgungsanschlüsse 50 z. B. ein Anschluss für ein Schmiermittel für eine Lagerung der Welle. Der Versorgungsanschluss 50 für das Schmiermittel ist mit der Öffnung 48 des Gehäusedeckels 6 über einen Leitungskanal 52 verbunden, insbesondere zur Versorgung der Lagerung der Welle mit dem Schmiermittel. Bei der Montage des Druckbehälters 2 aus FIG 1 wird der

Gehäusedeckel 6 in das Gehäuseunterteil 12 des Gehäusekorpus 4 eingelegt. Eine Aufsicht auf den in das Gehäuseunterteil 12 eingelegten Gehäusedeckel 6 findet sich in FIG 4.

Zunächst nimmt die Vertiefung 20 des Gehäusedeckels 6 den Teil des Vorsprungs 14 auf, welcher dem Gehäuseunterteil 12 zuzuordnen ist. Das heißt, der Vorsprung 14, welcher dem Gehäuseunterteil 12 zuzuordnen ist, greift in die Vertiefung 20 des Gehäusedeckels 6 ein. Dabei kann zwischen der axialen Fläche 36 der ersten Dichtung 28 und dem Vorsprung 14 sowie zwischen der axialen Fläche 38 der zweiten Dichtung 30 und dem Vorsprung 14 ein axialer Abstand vorhanden sein (hier nicht gezeigt), um eine Beschädigung der Dichtungen 28, 30 zu vermeiden .

Bei der Montage des Druckbehälters 2 wird dann das

Gehäuseoberteil 10 auf den eingelegten Gehäusedeckel 6 und das Gehäuseunterteil 12 aufgesetzt, sodass der Gehäusedeckel 6 von dem Gehäuseoberteil 10 bzw. von dem Gehäusekorpus 4 um ¬ schlossen wird. Dabei nimmt die Vertiefung 20 des

Gehäusedeckels 6 zusätzlich den Teil des Vorsprungs 14 auf, welcher dem Gehäuseoberteil 10 zuzuordnen ist. Die Vertiefung 20 des Gehäusedeckels 6 hat dann den Vorsprung 14 des

Gehäusekorpus 4 aufgenommen. Zwischen dem Gehäuseoberteil 10 und dem Gehäuseunterteil 12 befindet sich eine

Gehäuseteilfuge 13 (vgl. FIG 6) . Das Gehäuseoberteil 10 und das Gehäuseunterteil 12 werden an der Gehäuseteilfuge 13 mit- einander verschraubt. Weiter wird der Gehäusedeckel 6 axial nach außen - d. h. aus dem Behälterinnenraum 8 heraus - gezogen, bis der Abdichtkragen 16, insbesondere die erste Dich ¬ tung 28 und/oder die zweite Dichtung 30, an dem Vorsprung 14 des Gehäusekorpus 4 (axial) anliegt. Bei einem Betrieb des Druckbehälters 2 wird der Abdichtkragen 16 durch einen Innendruck in dem Behälterinnenraum 8 gegen den Vorsprung 14 gedruckt, wodurch eine Dichtheit des Druckbehälters 2 gewähr ¬ leistet wird. FIG 5 zeigt schematisch einen Ausschnitt eines anderen Druckbehälters 54. Die nachfolgende Beschreibung beschränkt sich im Wesentlichen auf die Unterschiede zum Ausführungsbeispiel aus FIG 1, auf das bezüglich gleich bleibender Merkmale und Funktionen verwiesen wird. Im Wesentlichen gleich bleibende Elemente werden grundsätzlich mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet und nicht erwähnte Merkmale sind in das folgende Ausführungsbeispiel übernommen, ohne dass sie erneut be- schrieben sind.

Zur besseren Darstellung einzelner Elemente ist das

Gehäuseoberteil 10 hier nicht dargestellt. Der Gehäusedeckel 6 ist mit einem radialen Montagespalt 55

(vgl. FIG 7) vom Gehäusekorpus 4 beabstandet angeordnet. Ei ¬ nerseits ist der Basisabschnitt 22 des Gehäusedeckels 6 mit einem radialen Montagespalt 55 vom Vorsprung 14 des

Gehäusekorpus 4 beabstandet angeordnet. Andererseits ist auch der Abdichtkragen 16 des Gehäusedeckels 6 mit einem radialen Montagespalt 55 vom Gehäusekorpus 4 beabstandet angeordnet. Die (durch den radialen Montagespalt 55) beabstandete Anord ¬ nung hat den Vorteil, dass die Dichtheit des Druckbehälters 2 über einen weiten Temperaturbereich gewährleistet werden kann, insbesondere weil der radiale Montagespalt 55 bei einem Zusammenziehen des Gehäusekorpus 4 als Spiel genutzt werden kann .

Der Druckbehälter 54 umfasst eine Führungsvorrichtung 56, welches zur zentrierten Positionierung und/oder Lagerung des Gehäusedeckels 6 relativ zum Gehäusekorpus 4 dient. Die Füh ¬ rungsvorrichtung 56 umfasst mehrere Zentrierelemente 58. Je ¬ des der Zentrierelemente 58 ist in diesem Ausführungsbeispiel als ein Überstand am Gehäusekorpus 4 ausgeführt und ist einstückig mit dem Gehäusekorpus 4 verbunden. Prinzipiell könnten die Zentrierelemente 58 auch an dem Gehäusekorpus 4 angebracht, z. B. angeschraubt, sein. Der Gehäusedeckel 6 wird von der Führungsvorrichtung 56 (ab-) gestützt. Auf diese Weise wird der Gehäusedeckel 6 relativ zum Gehäusekorpus 4 zentriert positioniert und/oder gehalten. Jedes der Zentrierelemente 58 greift in eine Ausnehmung 60 des Anschlusskragens 18 formschlüssig ein. Jeweils zwei Zent ¬ rierelemente 58 formen ein Zentrierelementepaar 62. In diesem Ausführungsbeispiel sind drei Zentrierelementepaar 62 darge ¬ stellt, nämlich ein zeichnungsgemäß rechtes Zentrierelemente- paar 62, ein zeichnungsgemäß linkes Zentrierelementepaar 62 und ein zeichnungsgemäß unten befindliches Zentrierelemente ¬ paar 62. Jedes Zentrierelementepaar 62 begrenzt eine Ausformung 64 des Anschlusskragens 18. Außerdem wird jede Ausfor ¬ mung 64 durch jeweils zwei Ausnehmungen 60 des Anschluss- kragens 18 begrenzt.

Die zeichnungsgemäß rechts und links befindlichen Zentrier ¬ elementepaare 62 bzw. seine Zentrierelemente 58 sorgen für eine horizontale Zentrierung des Gehäusedeckels 6. Der Gehäu- sedeckel 6 liegt mit seinen Ausformungen 64 auf den zeichnungsgemäß rechts und links befindlichen Zentrierelementen 58 des Gehäuseunterteils 12 auf. Die zeichnungsgemäß rechts und links befindlichen Zentrierelementen 58 des Gehäuseoberteils 10 sorgen dafür, dass der Gehäusedeckel 6 in seiner horizon- talen Position geführt/gehalten wird. Zwischen jedem Zentrierelement 58 und dem Gehäusedeckel 6, insbesondere zwischen jedem Zentrierelement 58 und der jeweiligen Ausnehmung, befindet sich ein Montageabstand 65 (vgl. FIG 6) . Aufgrund des zwischen jedem Zentrierelement 58 und der jewei ¬ ligen Ausnehmung 60 befindlichen Montageabstands 65 wäre ein Gehäusedeckel 6, welcher nur von den rechts und links befind ¬ lichen Zentrierelementepaaren 62 bzw. seinen Zentrierelementen 58 gehalten wird, in vertikaler Richtung beweglich. Die Montageabstände 65 dienen als Spiel für ein Zusammenziehen des Gehäusekorpus 4 aufgrund einer Abkühlung. Mittels der Montageabstände 65 kann (ähnlich wie mittels der radialen Montagespalte 55) eine Dichtheit des Druckbehälters 54 über einen weiten Temperaturbereich gewährleistet werden.

Das zeichnungsgemäß unten befindliche Zentrierelementepaar 62 bzw. seine Zentrierelemente 58 sorgen für eine vertikale

Zentrierung des Gehäusedeckels 6. Die zeichnungsgemäß unten befindliche Ausformung 64 (des Anschlusskragens 16) des Ge ¬ häusedeckels 6 wird von dem zeichnungsgemäß unten befindli ¬ chen Zentrierelementepaar 62 bzw. seinen Zentrierelementen 58 vertikal zentriert geführt/gehalten .

Die gezeigte Führungsvorrichtung 56 mit seinen drei Zentrierelementepaaren 62 bildet/gewährleistet eine Lagerung des Ge ¬ häusedeckels 6 an drei Stellen/Positionen an dem Gehäuse- korpus 4.

FIG 6 zeigt eine Frontansicht des Druckbehälters 54 aus

FIG 5. FIG 6 zeigt zu den in FIG 5 dargestellten Merkmalen und Funktionen zusätzlich das Gehäuseoberteil 10 und den Mon- tageabstand 65. Außerdem dient FIG 6 einem besseren Verständ ¬ nis des Ausführungsbeispiels aus FIG 5.

FIG 7 zeigt schematisch einen Ausschnitt einer Aufsicht eines anderen Druckbehälters 66. Die nachfolgende Beschreibung be- schränkt sich im Wesentlichen auf die Unterschiede zum Aus ¬ führungsbeispiel aus FIG 1, auf das bezüglich gleich bleiben ¬ der Merkmale und Funktionen verwiesen wird. Im Wesentlichen gleich bleibende Elemente werden grundsätzlich mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet und nicht erwähnte Merkmale sind in das folgende Ausführungsbeispiel übernommen, ohne dass sie erneut beschrieben sind.

Zur besseren Darstellung einzelner Elemente ist das Gehäuseoberteil 10 hier ebenfalls nicht dargestellt.

Der Gehäusedeckel 6 ist mit einem radialen Montagespalt 55 vom Gehäusekorpus 4 beabstandet angeordnet. Einerseits ist der Basisabschnitt 22 des Gehäusedeckels 6 mit einem radialen Montagespalt 55 vom Vorsprung 14 des Gehäusekorpus 4 beab ¬ standet angeordnet. Andererseits ist auch der Abdichtkragen 16 des Gehäusedeckels 6 mit einem radialen Montagespalt 55 vom Gehäusekorpus 4 beabstandet angeordnet. Die (durch den radialen Montagespalt 55) beabstandete Anordnung hat den Vor ¬ teil, dass die Dichtheit des Druckbehälters 2 über einen wei ¬ ten Temperaturbereich gewährleistet werden kann, insbesondere weil der radiale Montagespalt 55 bei einem Zusammenziehen des Gehäusekorpus 4 als Spiel genutzt werden kann.

Der Anschlusskragen 18 umfasst mehrere Abdrückelemente 68. In diesem Beispiel sind die Abdrückelemente 68 Ringsegmente 68. Eine Dicke 70 des jeweiligen Ringsegments 68 nimmt ab ¬ schnittsweise in radialer Richtung hin zu. Insbesondere ist der Querschnitt des jeweiligen Ringsegments 68 abschnitts ¬ weise trapezförmig. Weiter sind die Ringsegmente 68 zwischen dem Anschlusskragen 18 und dem Vorsprung 14 angeordnet.

Zweckmäßigerweise dienen die Abdrückelemente 68 zur Fixierung des Gehäusedeckels 6. Das Abdrückelement 68 drückt den An ¬ schlusskragen 18 von dem Vorsprung 14 weg. Weiter drücken die Abdrückelemente 68 den Gehäusedeckel 6 axial nach außen - d. h. aus dem Behälterinnenraum 8 heraus. Dabei drücken die Abdrückelemente 68 den Abdichtkragen 16 des Gehäusedeckels 6, insbesondere die axiale Dichtung 26 des Abdichtkragens 16, gegen den Vorsprung 14. Auf diese Weise kann die Dichtheit des Druckbehälters 2 gewährleistet werden. Ferner kann auf diese Weise der Gehäusedeckel 6 (an seiner Position) fixiert werden/sein .

Unter Verwendung des Abdrückelements 68 aus FIG 7 und/oder der Führungsvorrichtung 56 aus FIG 5 und FIG 6 verbleibt bei einem thermischen Schrumpfen des Gehäusekorpus 4 relativ zum Gehäusedeckel 6 der Gehäusedeckel 6 zentriert zum Gehäusekor- pus 4.

Obwohl die Erfindung im Detail durch die bevorzugten Ausführungsbeispiele näher illustriert und beschrieben wurde, so ist die Erfindung nicht durch die offenbarten Beispiele eingeschränkt und andere Variationen können vom Fachmann hieraus abgeleitet werden, ohne den Schutzumfang der Erfindung zu verlassen .