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Title:
PRESSURE-EQUALIZING SYSTEM AND ELECTROCHEMICAL SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/105052
Kind Code:
A1
Abstract:
To make available a pressure-equalizing system which is able to be easily produced and by means of which, at an overpressure, a pressure equalization can be brought about, it is proposed that the pressure-equalizing system comprises a pressure-equalizing device, which acts in a closed state between an interior of a container and an environment of the pressure-equalizing system, and an adapter element for fastening the pressure-equalizing device to the container, wherein the pressure-equalizing device can be brought to an opened state for the pressure equalization between the interior of the container and an environment of the pressure-equalizing system.

Inventors:
SEHL CHRISTIAN (DE)
BULAT MARTINA (DE)
HANTSCHEL JOCHEN (DE)
SCHMIDT TOBIAS (DE)
STREICHER AXEL (DE)
LEICHTFUSS ALEXANDER (DE)
GOLDSCHE MATTHIAS (DE)
EBEN MARKUS (DE)
SCHWARZ FLORIAN (DE)
EILERS-RETHWISCH MATTHIAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2020/083045
Publication Date:
June 03, 2021
Filing Date:
November 23, 2020
Export Citation:
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Assignee:
ELRINGKLINGER AG (DE)
International Classes:
H01M50/342; F16K17/16; H01M50/30
Foreign References:
EP2554882A12013-02-06
DE102014111041A12016-02-04
Attorney, Agent or Firm:
HOEGER, STELLRECHT & PARTNER PATENTANWÄLTE MBB (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Druckausgleichssystem (100), insbesondere zum Druckausgleich eines Überdrucks eines elektrochemischen Systems (102), wobei das Druck ausgleichssystem (100) Folgendes umfasst: eine Druckausgleichsvorrichtung (118), welche in einem geschlossenen Zustand zwischen einem Innenraum (110) eines Behälters (108) und einer Umgebung (116) des Druckausgleichs systems (100) wirkt; und ein Adapterelement (112) zum Festlegen der Druckausgleichsvor richtung (118) an dem Behälter (108), wobei die Druckausgleichsvorrichtung (118) zum Druckausgleich zwischen dem Innenraum (110) des Behälters (108) und einer Umge bung (116) des Druckausgleichssystems (100) in einen geöffneten Zustand bringbar ist.

2. Druckausgleichssystem (100) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich net, dass die Druckausgleichsvorrichtung (118) ein Folienelement (132) umfasst, welches eine oder mehrere Sollbruchstellen (150) umfasst, an und/oder in denen das Folienelement (132) bei einem Überschreiten einer kritischen Temperatur und/oder eines kritischen Drucks reißt und/oder bricht, so dass insbesondere ein Druckausgleich zwischen dem Innenraum (110) des Behälters (108) und der Umge bung (116) des Druckausgleichssystems (100) herbeiführbar ist.

3. Druckausgleichssystem (100) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckausgleichsvorrichtung (118) ein Folien element (132) und ein Auslöseelement (134) zum Öffnen mindestens eines Durchgangs (154) zwischen dem Innenraum (110) des Behälters (108) und der Umgebung des Druckausgleichssystems (100) umfasst, wobei das Auslöseelement (134) und das Folienelement (132) insbe sondere längs einer Druckausgleichsrichtung (126) hintereinander angeordnet sind, wobei ein Abstand des Folienelements (132) und des Auslöseelements (134) längs der Druckausgleichsrichtung (126) so gewählt ist, dass das Folienelement (132) bei einem Übersteigen einer kritischen Temperatur und/oder eines kritischen Drucks in dem Innen raum (110) des Behälters (108) derart auf das Auslöseelement (134) wirkt, dass das Folienelement (132) reißt und/oder bricht und/oder dass das Auslöseelement (134) bei einem Übersteigen einer kritischen Temperatur und/oder eines kritischen Drucks in dem Innenraum (110) des Behälters (108) derart auf das Folienelement (132) wirkt, dass das Folienelement (132) reißt und/oder bricht.

4. Druckausgleichssystem (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein Auslöseelement (134) der Druck ausgleichsvorrichtung (118) einen Bestandteil einer Stützvorrichtung (136) bildet, wobei die Stützvorrichtung (136) mit einem Grundkörper (124) des Adapterelements (112), insbesondere in einem Spritzguss verfahren, verbunden ist, wobei die Stützvorrichtung (136) insbeson dere ein oder mehrere Rippenelemente (140) umfasst, welche sich entlang radialer Richtungen bezüglich einer Mittelachse (128) des Druckausgleichssystems (100) zwischen dem Auslöseelement (134) und dem Grundkörper (124) des Adapterelements (112) erstrecken.

5. Druckausgleichssystem (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckausgleichsvorrichtung (118) ein Schutzelement (130) zur Stützung und zum Schutz eines Folien elements (132) umfasst, wobei das Schutzelement (130) insbesondere auf einer einem Auslöseelement (134) abgewandten Seite des Folien elements (132) angeordnet ist und wobei das Schutzelement (130) insbesondere ein oder mehrere Rippenelemente (140) umfasst, welche sich entlang radialer Richtungen bezüglich einer Mittelachse (128) des Druckausgleichssystems (100) erstrecken.

6. Druckausgleichssystem (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Adapterelement (112) kraftschlüssig und/oder formschlüssig, insbesondere durch einen Bajonettverschluss und/oder Verschrauben und/oder durch eine Klemmverbindung und/oder durch eine Clip-Verbindung, an dem Behälter (108) festlegbar und/oder festgelegt ist.

7. Druckausgleichssystem (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Adapterelement (112) ein Dichtele ment (122) aufweist, welches insbesondere an einen Grundkörper (124) des Adapterelements (112) angespritzt ist, wobei das Dichtelement (122) insbesondere auf einer dem Innenraum (110) des Behälters (108) abgewandten Seite des Adapterelements (112) angeordnet ist.

8. Druckausgleichssystem (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Adapterelement (112) eines oder mehrere der folgenden Materialien umfasst oder daraus gebildet ist: ein metallisches Material, insbesondere Aluminium und/oder Stahl, ein Polymermaterial, insbesondere ein elastomeres Polymermaterial und/oder ein elastomeres thermoplastisches Polymermaterial, insbe sondere Poly(organo)siloxan.

9. Druckausgleichssystem (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass ein Folienelement (132) der Druckaus gleichsvorrichtung (118) stoffschlüssig und/oder kraftschlüssig und/oder formschlüssig mit dem Adapterelement (112) verbunden ist.

10. Druckausgleichssystem (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass ein Folienelement (132) der Druckaus gleichsvorrichtung (118) stoffschlüssig, insbesondere durch Heißsiegeln, Schweißen und/oder Einspritzen, insbesondere an einer dem Innenraum (110) des Behälters (108) zugewandten Seite des Adapterelements (112) an dem Adapterelement (112) festgelegt ist. 11. Druckausgleichssystem (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Druckausgleichssystem (100) ein Außenelement (148) aufweist, welches formschlüssig und/oder kraft schlüssig, insbesondere durch Verschrauben und/oder einen Bajonett verschluss und/oder eine Klemmverbindung und/oder eine Clip- Verbindung, mit dem Adapterelement (112) und/oder dem Behälter (108) verbunden ist.

12. Druckausgleichssystem (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass ein Folienelement (132) der Druckaus gleichsvorrichtung (118) eines oder mehrere der folgenden Materialien umfasst oder daraus gebildet ist: Graphen, ein metallisches Material, insbesondere Aluminium, ein Polymermaterial, insbesondere Poly(organo)siloxan und/oder Polytetrafluorethylen.

13. Druckausgleichssystem (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckausgleichsvorrichtung (118) ein Folienelement (132) und/oder ein Schutzelement (130) umfasst, welche formschlüssig und/oder kraftschlüssig, insbesondere durch eine Klemm verbindung und/oder eine Clip-Verbindung, zwischen dem Adapterele ment (112) und einem Außenelement (148) des Druckausgleichs systems (100) gehalten ist.

14. Druckausgleichssystem (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckausgleichsvorrichtung (118) ein Schutzelement (130) umfasst, welches in geschlossenem Zustand der Druckausgleichsvorrichtung (118) den Innenraum (110) des Behälters (108) verschließt, wobei das Schutzelement (130) mehrere, insbeson dere rasterförmig angeordnete, Öffnungen (156) parallel zu einer Druckausgleichsrichtung (126) umfasst, welche in geschlossenem Zustand der Druckausgleichsvorrichtung (118) von einem Polymer material verschlossen sind. 15. Druckausgleichssystem (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass ein Schutzelement (130) der Druckaus gleichsvorrichtung (118) eine Wärmeabführvorrichtung zum Abführen von Wärme bildet und/oder dass ein Polymermaterial ablativ wirkt.

16. Druckausgleichssystem (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass ein thermischer Kontakt zwischen einem Schutzelement (130) der Druckausgleichsvorrichtung (118) und dem Adapterelement (112) ausgebildet ist.

17. Druckausgleichssystem (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass ein Schutzelement (130) der Druckaus gleichsvorrichtung (118) ein metallisches Material, insbesondere Stahl und/oder Aluminium, umfasst oder aus einem metallischen Material, insbesondere Stahl und/oder Aluminium, gebildet ist.

18. Druckausgleichssystem (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckausgleichsvorrichtung (118) ein Schutzelement (130) umfasst, wobei die Druckausgleichsvorrichtung (118) bei Überschreiten einer kritischen Temperatur und/oder eines kritischen Drucks in einen geöffneten Zustand bringbar ist, in welchem mehrere Öffnungen (156) des Schutzelements (130) parallel zu einer Druckausgleichsrichtung (126) offen und/oder freigegeben sind, insbe sondere aufgrund eines Schmelzens eines Polymermaterials, welches die mehreren Öffnungen (156) in einem geschlossenen Zustand der Druckausgleichsvorrichtung (118) verschließt.

19. Druckausgleichssystem (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass ein Polymermaterial, welches in einem geschlossenen Zustand der Druckausgleichsvorrichtung (118) mehrere Öffnungen (156) eines Schutzelements (130) der Druckausgleichsvor richtung (118) verschließt, eine thermische Stabilität von ca. 100°C bis ca. 200°C, insbesondere ca. 120°C bis ca. 150°C, aufweist. 20. Druckausgleichssystem (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckausgleichsvorrichtung (118) ein Schutzelement (130) umfasst, welches mehrere Öffnungen (156) in Druckausgleichsrichtung (126) umfasst, wobei die mehreren Öffnungen (156) einen Durchmesser von ca. 3 pm bis ca. 6000 pm, insbesondere von ca. 100 pm bis ca. 3000 pm, aufweisen.

21. Druckausgleichssystem (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass das Adapterelement (112) ein radial außenliegendes Dichtelement (162) aufweist, welches zumindest näherungsweise hohlzylinderförmig ist und/oder welches an einer bezüglich einer Mittelachse (128) des Druckausgleichssystems (100) radial außenliegenden Seite an einem Grundkörper (124) des Adapterelements (112) festgelegt ist.

22. Druckausgleichssystem (100) nach Anspruch 21, dadurch gekennzeich net, dass das radial außenliegende Dichtelement (162) an einer bezüglich der Mittelachse (128) des Druckausgleichssystems (100) radial außenliegenden Seite eine oder mehrere, insbesondere ringförmige, Dichtvorsprünge (168) aufweist, welche sich von dem Grundkörper (124) des Adapterelements (112) radial weg erstrecken.

23. Druckausgleichssystem (100) nach Anspruch 21 oder 22, dadurch gekennzeichnet, dass das radial außenliegende Dichtelement (162) entlang einer axialen Richtung bezüglich der Mittelachse (128) des Druckausgleichssystems (100) eine Erstreckung aufweist, welche ca. 1A bis ca. % einer Erstreckung des Grundkörpers (124) des Adapterele ments (112) beträgt.

24. Druckausgleichssystem (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass ein Schutzelement (130) des Druckaus gleichssystems (100) kraftschlüssig und/oder formschlüssig an einem dem Innenraum (110) des Behälters (108) zugewandten Ende des Adapterelements (112) mit dem Adapterelement (112) verbunden ist, wobei insbesondere das Adapterelement (112) das Schutzelement (130) in radialer Richtung bezüglich der Mittelachse (128) des Druckaus gleichssystems (100) hintergreift.

25. Druckausgleichssystem (100) nach Anspruch 24, dadurch gekennzeich net, dass das Schutzelement (130) eine, insbesondere hexagonale, Wabenstruktur aufweist.

26. Druckausgleichssystem (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 25, da durch gekennzeichnet, dass das Druckausgleichssystem (100) ein Abdeckelement (138) umfasst, welches das Adapterelement (112) auf einer der Umgebung (116) des Druckausgleichssystems (100) zuge wandten Seite abdeckt, wobei insbesondere das Abdeckelement (138) mittels einer Rastvorrichtung (172) des Druckausgleichssystems (100) an dem Grundkörper (124) des Adapterelements (112) und/oder an dem Behälter (108) festgelegt ist.

27. Druckausgleichssystem (100) nach Anspruch 26, dadurch gekennzeich net, dass die Rastvorrichtung (172) ein oder mehrere Rastelemente (174) aufweist, welche in montiertem Zustand des Druckausgleichs systems (100) mit einer oder mehreren Aufnahmevertiefungen (180), welche an einer radial innenliegenden Innenseite des Grundkörpers (124) des Adapterelements (112) oder einer Wandung (104) des Behälters (108) angeordnet sind, verrastet sind, wobei insbesondere das eine oder die mehreren Rastelemente (174) von einer Deckelplatte (176) des Abdeckelements (138) in Richtung des Adapterelements (112) weg ragen.

28. Druckausgleichssystem (100) nach Anspruch 26 oder 27, dadurch gekennzeichnet, dass ein oder mehrere Rastelemente (174) der Rastvorrichtung (174) als Federelemente (175) ausgebildet sind, wobei aufgrund einer Federspannung des einen oder der mehreren Federelemente (175) eine Verschiebung des Abdeckelements (138) relativ zu dem Adapterelement (112) in axialer Richtung bezüglich der Mittelachse (128) des Druckausgleichssystems (100) blockiert ist.

29. Druckausgleichssystem (100) nach einem der Ansprüche 26 bis 28, dadurch gekennzeichnet, dass ein Abstand eines oder mehrerer Rast elemente (174) der Rastvorrichtung (172) zu einer Mittelachse (128) des Druckausgleichssystems (100) ca. 1A bis ca. % eines Gesamtradius- ses und/oder einer Gesamtlänge des Abdeckelements (138) beträgt.

30. Druckausgleichssystem (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 29, dadurch gekennzeichnet, dass ein Grundkörper (124) des Adapterele ments (112), eine Stützvorrichtung (136) des Druckausgleichssystems (100) und insbesondere ein Abdeckelement (138) des Druckausgleichs systems (100) einstückig ausgebildet sind.

31. Elektrochemisches System (102), umfassend ein oder mehrere Druck ausgleichssysteme (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 30, wobei das eine oder die mehreren Druckausgleichssysteme (100) an und/oder in einer Wandung (104) eines Behälters (108), insbesondere eines Gehäuses (106) des elektrochemischen Systems (102), insbesondere formschlüssig und/oder kraftschlüssig und/oder stoffschlüssig, fest gelegt sind.

32. Elektrochemisches System (102) nach Anspruch 31, dadurch gekenn zeichnet, dass zumindest eines des einen oder der mehreren Druckaus gleichssysteme (100) wie folgt an und/oder in der Wandung (104) des Behälters (108) festgelegt ist:

- durch einen Bajonettverschluss; und/oder

- durch eine Verschraubung; und/oder

- durch eine Klemmverbindung; und/oder

- eine Clip-Verbindung. 33. Elektrochemisches System (102) nach Anspruch 31 oder 32, dadurch gekennzeichnet, dass ein radial außenliegendes Dichtelement (162) zumindest eines des einen oder der mehreren Druckausgleichssysteme (100) unmittelbar an einer Seite der Wandung (104) des Behälters (108) anliegt, welche bezüglich einer Mittelachse (128) des jeweiligen Druckausgleichssystems (100) radial innenliegend angeordnet ist.

34. Elektrochemisches System (102) nach einem der Ansprüche 31 bis 33, dadurch gekennzeichnet, dass eine Erstreckung eines radial außenlie genden Dichtelements (162) zumindest eines des einen oder der mehreren Druckausgleichssysteme (100) längs einer axialen Richtung bezüglich einer Mittelachse (128) des jeweiligen Druckausgleichssys tems (100) ca. 55 % oder mehr, insbesondere ca. 65 % oder mehr, einer mittleren Dicke der Wandung (104) des Behälters (108) beträgt.

Description:
Druckausgleichssystem und elektrochemisches System

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Druckausgleichssystem, insbesondere zum Druckausgleich eines Überdrucks eines elektrochemischen Systems.

Die Erfindung betrifft ferner ein elektrochemisches System, umfassend ein oder mehrere erfindungsgemäße Druckausgleichssysteme.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Druckausgleichs system bereitzustellen, welches einfach herstellbar ist und mittels welchem bei einem Überdruck ein Druckausgleich herbeiführbar ist.

Die vorgenannte Aufgabe wird durch ein Druckausgleichssystem, insbesondere zum Druckausgleich eines Überdrucks eines elektrochemischen Systems, gelöst, wobei das Druckausgleichssystem eine Druckausgleichsvorrichtung und ein Adapterelement zum Festlegen der Druckausgleichsvorrichtung an einem Behälter umfasst.

Die Druckausgleichsvorrichtung wirkt vorzugsweise in einem geschlossenen Zustand zwischen einem Innenraum eines Behälters und einer Umgebung des Druckausgleichssystems.

Die Druckausgleichsvorrichtung ist zum Druckausgleich zwischen dem Innen raum des Behälters und einer Umgebung des Druckausgleichssystems in einen geöffneten Zustand bringbar.

Vorzugsweise trennt die Druckausgleichsvorrichtung in einem geschlossenen Zustand den Innenraum des Behälters und die Umgebung des Druckaus gleichssystems fluidisch und/oder räumlich. Insbesondere trennt die Druckausgleichsvorrichtung eine Fluidverbindung zwischen dem Innenraum des Behälters und der Umgebung des Druckaus gleichssystems in einem geschlossenen Zustand vollständig oder reduziert einen Gasaustausch im Vergleich zu einem offenen Durchgang.

In elektrochemischen Systemen oder einzelnen elektrochemischen Einheiten eines elektrochemischen Systems besteht die Gefahr eines sogenannten "thermal runaway", bei welchem es aufgrund von exothermen chemischen Reaktionen innerhalb elektrochemischer Einheiten eines elektrochemischen Systems oder aufgrund eines Kurzschlusses zu einer sich selbst verstärkenden Wärmeentwicklung und zu einem Überhitzen von einer oder mehreren elektro chemischen Einheiten kommt. Häufig kommt es bei einem "thermal runaway" zu einer dominoartigen Wärmepropagation von einer elektrochemischen Ein heit auf eine andere elektrochemische Einheit innerhalb des elektrochemischen Systems.

Bei einem "thermal runaway" handelt es sich um ein sogenanntes "thermisches Event". Thermische Events gehen insbesondere mit einem starken Druckanstieg innerhalb der elektrochemischen Einheit und/oder mit hohen Temperaturen, beispielsweise mit Temperaturen von 1000°C oder mehr, einher.

Durch das Druckausgleichssystem ist nun ein Druckausgleich zwischen dem Innenraum des Behälters, insbesondere des elektrochemischen Systems, und der Umgebung des Druckausgleichssystems herbeiführbar. So können Schad gase, welche zu einem Überdruck der Zelle geführt haben, abgeführt werden.

Unter "Druckausgleich" ist vorzugsweise eine Anpassung des Innendrucks in dem Innenraum des Behälters an einen Außendruck in der Umgebung des Druckausgleichssystems zu verstehen, insbesondere bei Überschreiten eines Grenzwerts. Eine Druckausgleichsrichtung verläuft vorzugsweise von einem Bereich höheren Drucks, beispielsweise dem Innenraum des Behälters, zu einem Bereich niedrigeren Drucks, beispielsweise der Umgebung des Druckaus gleichssystems.

Die Druckausgleichsrichtung ist vorzugsweise parallel zu einer Mittelachse des Druckausgleichssystems und/oder einer Zentralachse des Druckausgleichs systems angeordnet.

Das Druckausgleichssystem bildet vorzugsweise ein Entgasungselement und/oder ein Ausgaselement für Batteriezellen.

Es kann vorgesehen sein, dass die Druckausgleichsvorrichtung ein Folien element umfasst, welches eine oder mehrere Sollbruchstellen umfasst. Vorzugsweise reißt und/oder bricht das Folienelement bei einem Überschreiten einer kritischen Temperatur und/oder einem Überschreiten eines kritischen Drucks an und/oder in mindestens einer der einen oder mehreren Sollbruch stellen, so dass insbesondere ein Druckausgleich zwischen dem Innenraum des Behälters und der Umgebung des Druckausgleichssystems herbeiführbar ist.

Bei und/oder nach dem Reißen und/oder Brechen befindet sich die Druckaus gleichsvorrichtung vorzugsweise in einem geöffneten Zustand.

Die Begriffe "Übersteigen", "Überschreiten", etc. einer kritischen Temperatur und/oder eines kritischen Drucks werden vorzugsweise synonym verwendet.

Es kann vorgesehen sein, dass die eine oder die mehreren Sollbruchstellen einen Bestandteil einer Berstvorrichtung bilden oder dass sie die Berstvorrich tung vollständig bilden.

Eine "Sollbruchstelle" ist vorzugsweise eine Materialschwachstelle, beispiels weise ein Bereich lokal verminderter Dicke. Eine oder mehrere der Sollbruchstellen sind beispielsweise Kerben und/oder Einschnitte.

Es kann vorgesehen sein, dass eine oder mehrere der Sollbruchstellen durch Stanzen, beispielsweise Vorstanzen, des Folienelements gebildet sind.

Alternativ kann vorgesehen sein, dass das Folienelement ohne zuvor positionierte und/oder speziell eingebrachte Sollbruchstellen ausgebildet ist. Das Folienelement reißt und/oder bricht dann vorzugsweise bei einem Übersteigen eines kritischen Drucks und/oder einem Übersteigen einer kritischen Temperatur an der Stelle, an welcher eine Belastung am stärksten ist.

Das Folienelement ist beispielsweise eine Membran.

Es kann vorgesehen sein, dass die Druckausgleichsvorrichtung ein Federele ment umfasst. Mittels des Federelements ist vorzugsweise bei einem Über steigen eines kritischen Drucks und/oder einer kritischen Temperatur ein Teil des Druckausgleichssystems von einem weiteren Teil auf Abstand zueinander bringbar, so dass insbesondere eine Fluidverbindung zwischen dem Innenraum des Behälters und der Umgebung des Druckausgleichssystems ausgebildet ist.

Ein Auslösen der Druckausgleichsvorrichtung durch das Federelement ist vor zugsweise reversibel.

Für einen kontrollierten Druckausgleich kann es vorteilhaft sein, wenn die Druckausgleichsvorrichtung ein Folienelement und ein Auslöseelement zum Öffnen mindestens eines Durchgangs zwischen dem Innenraum des Behälters und der Umgebung des Druckausgleichssystems umfasst.

Vorzugsweise sind das Auslöseelement und das Folienelement längs einer Druckausgleichsrichtung hintereinander angeordnet. Ein Abstand des Auslöseelements und des Folienelements längs der Druckaus gleichsrichtung ist vorzugsweise so gewählt, dass das Folienelement bei einem Übersteigen einer kritischen Temperatur und/oder eines kritischen Drucks in dem Innenraum des Behälters derart auf das Auslöseelement wirkt, dass das Folienelement reißt und/oder bricht.

Ergänzend oder alternativ kann vorgesehen sein, dass das Auslöseelement bei einem Übersteigen einer kritischen Temperatur und/oder eines kritischen Drucks in dem Innenraum des Behälters derart auf das Folienelement wirkt, dass das Folienelement reißt und/oder bricht.

Beispielsweise wird das Folienelement bei einem Übersteigen einer kritischen Temperatur und/oder eines kritischen Drucks in dem Innenraum des Behälters mit einem derart hohen Druck gegen das Auslöseelement gedrückt, dass das Folienelement reißt und/oder bricht.

Im Vergleich zu Druckausgleichssystemen, bei welchen eine konstante Fluid verbindung zwischen dem Innenraum des Behälters und einer Umgebung des Druckausgleichssystems besteht, wird erst bei einem Übersteigen einer kriti schen Temperatur und/oder eines kritischen Drucks ein Druckausgleich insbe sondere aktiv ausgelöst.

So kann ein dauerhafter Eintrag von Feuchtigkeit in den Innenraum des Behäl ters vermieden werden. Feuchtigkeit kann zu Problemen bei einem Betrieb eines elektrochemischen Systems führen.

Vorteilhaft kann es sein, wenn sich das Auslöseelement entgegen der Druck ausgleichsrichtung verjüngt.

Vorzugsweise ist das Auslöseelement ein Dornelement.

Das Auslöseelement weist vorzugsweise eine Spitze auf. Das Auslöseelement und das Folienelement bilden vorzugsweise einen Bestandteil einer Berstvorrichtung oder bilden vollständig eine Berstvor richtung.

Günstig kann es sein, wenn das Folienelement bereichsweise oder vollständig aus einem flexiblen Material gebildet ist.

Ergänzend oder alternativ ist das Folienelement bereichsweise oder vollständig aus einem starren und/oder unnachgiebigen Material gebildet.

Vorzugsweise bildet das Auslöseelement der Druckausgleichsvorrichtung einen Bestandteil einer Stützvorrichtung der Druckausgleichsvorrichtung. Die Stütz vorrichtung ist insbesondere mit einem Grundkörper des Adapterelements, insbesondere in einem Spritzgussverfahren, verbunden.

Vorteilhaft kann es sein, wenn die Stützvorrichtung ein oder mehrere Rippen elemente umfasst, welche sich entlang radialer Richtungen bezüglich einer Mittelachse des Druckausgleichssystems zwischen dem Auslöseelement und dem Grundkörper des Adapterelements erstrecken.

Es kann vorgesehen sein, dass die Rippenelemente sich bezüglich einer Umfangsrichtung des Adapterelements regelmäßig an das Adapterelement anschließen.

Ergänzend oder alternativ kann vorgesehen sein, dass die Druckausgleichsvor richtung ein Schutzelement zur Stützung und/oder zum Schutz des Folienele ments umfasst. Das Schutzelement ist vorzugsweise auf einer dem Auslöse element abgewandten Seite des Folienelements angeordnet. Insbesondere umfasst das Schutzelement ein oder mehrere Rippenelemente, welche sich entlang radialer Richtungen bezüglich der Mittelachsen des Druckausgleichselements erstrecken. In Ausführungsformen, in welchen ein Auslöseelement vorgesehen ist, kann es günstig sein, wenn das Schutzelement eine zentrale Öffnung zur Aufnahme des Auslöseelements umfasst.

Alternativ kann vorgesehen sein, dass das Schutzelement eine im Wesent lichen homogene Gitterstruktur über die gesamte Druckausgleichsöffnung aufweist.

Vorteilhaft kann es sein, wenn das Adapterelement kraftschlüssig und/oder formschlüssig, insbesondere durch einen Bajonettverschluss und/oder Ver schrauben und/oder durch eine Klemmverbindung und/oder durch eine Clip- Verbindung, an dem Behälter festlegbar und/oder festgelegt ist.

Es kann vorgesehen sein, dass das Adapterelement ein Dichtelement aufweist, welches insbesondere an einem Grundkörper des Adapterelements angespritzt ist. Das Dichtelement ist vorzugsweise auf einer dem Innenraum des Behälters abgewandten Seite des Adapterelements angeordnet.

Das Dichtelement ist beispielsweise eine Formdichtung.

Vorteilhaft kann es sein, wenn das Adapterelement eines oder mehrere der folgenden Materialien umfasst oder daraus gebildet ist: ein metallisches Mate rial, insbesondere Aluminium und/oder Stahl, ein Polymermaterial, insbeson dere ein elastomeres Polymermaterial und/oder ein elastomeres thermo plastisches Polymermaterial, beispielsweise Poly(organo)siloxan.

Poly(organo)siloxane werden üblicherweise auch als Silikone bezeichnet.

Es kann vorgesehen sein, dass das Adapterelement mit einem elektrisch leitfähigen Material versehen, insbesondere beschichtet, ist. "Elektrisch leitfähig" bedeutet insbesondere, dass entsprechende Elemente und/oder Materialien eine elektrische Leitfähigkeit von ca. 10 5 S/m oder mehr, insbesondere von ca. 10 6 S/m oder mehr, aufweisen.

Das elektrisch leitfähige Material ist vorzugsweise ein metallisches Material und/oder ein elektrisch leitfähiges Polymermaterial und/oder ein Graphit- Material und/oder ein Kohlenstofffaserverbundmaterial.

Durch das elektrisch leitfähige Material ist vorzugsweise eine elektromagnetische Verträglichkeit des Druckausgleichssystems optimiert.

Vorteilhaft kann es sein, wenn das Folienelement einstückig mit dem Adapter element ausgebildet ist.

Beispielsweise bilden das Adapterelement und das Folienelement gemeinsam ein elastomeres Bauteil. Das elastomere Bauteil ist insbesondere formschlüssig und/oder kraftschlüssig an einer Wandung des Behälters festgelegt. Beispiels weise ist das elastomere Bauteil in eine Wandung des Behälters, beispiels weise eine Wandung eines Gehäuses des elektrochemischen Systems, einge klemmt und/oder daran festgeklemmt.

Vorzugsweise ist das Folienelement stoffschlüssig mit dem Adapterelement verbunden oder ist einstückig mit dem Folienelement ausgebildet.

Das Folienelement weist gemäß der genannten Ausführungsform, in welcher das Adapterelement und das Folienelement gemeinsam ein elastomeres Bau teil bilden, vorzugsweise eine oder mehrere Sollbruchstellen auf.

Auch gemäß weiterer Ausführungsformen kann das Folienelement eine oder mehrere Sollbruchstellen aufweisen.

Beispielsweise ist das Folienelement vorgestanzt und/oder weist Einschnitte auf, welche bei einem Übersteigen eines kritischen Drucks und/oder einer kritischen Temperatur reißen und/oder brechen. Die Druckausgleichs vorrichtung befindet sich dann insbesondere in einem geöffneten Zustand und es sind ein oder mehrere Durchgänge zwischen dem Innenraum des Behälters und der Umgebung offen und/oder freigegeben.

Beispielsweise weist das Folienelement, insbesondere kreuzförmig angeord nete, Schlitze auf.

Günstig kann es sein, wenn das Schutzelement ein metallisches Material umfasst oder aus einem metallischen Material gebildet ist. Beispiele für metallische Materialien sind Aluminium, Stahl oder Legierungen daraus.

Das Schutzelement ist beispielsweise in das Adapterelement eingelegt.

Alternativ kann das Schutzelement auch ein Polymermaterial umfassen oder aus einem Polymermaterial gebildet sein. Als Polymermaterial ist ein starres Polymermaterial, welches insbesondere eine hohe Temperaturbeständigkeit aufweist, besonders geeignet.

Es kann vorgesehen sein, dass das Schutzelement mit einem elektrisch leitfähigen Material versehen, insbesondere beschichtet, ist.

Das elektrisch leitfähige Material ist vorzugsweise ein metallisches Material und/oder ein elektrisch leitfähiges Polymermaterial und/oder ein Graphit- Material und/oder ein Kohlenstofffaserverbundmaterial.

Das elektrisch leitfähige Material dient vorzugsweise einer Optimierung der elektromagnetischen Verträglichkeit.

Das Folienelement der Druckausgleichsvorrichtung ist vorzugsweise stoff schlüssig und/oder kraftschlüssig und/oder formschlüssig mit dem Adapter element verbunden. Vorteilhaft kann es sein, wenn das Folienelement der Druckausgleichsvorrich tung stoffschlüssig, insbesondere durch Heißsiegeln, Schweißen und/oder Ein spritzen des Folienelements, insbesondere an einer dem Innenraum des Behäl ters zugewandten Seite des Adapterelements, an dem Adapterelement festge legt ist.

Es kann vorgesehen sein, dass das Folienelement mittels einer Klebstoff schicht, welche insbesondere ringförmig auf einen Rand des Folienelements aufgebracht ist und/oder wird, stoffschlüssig, beispielsweise durch Heißsiegeln und/oder Schweißen, mit dem Adapterelement verbunden ist und/oder wird.

Ein Verbinden durch Heißsiegeln kann eine kostenoptimierte Herstellung des Druckausgleichssystems ermöglichen.

Eine besonders stabile Verbindung des Folienelements und des Adapterele ments kann, insbesondere beim Heißsiegeln, ausgebildet werden, wenn ein Werkzeug eine Vertiefung, beispielsweise eine Prägung, aufweist, in welche ein zu verbindender Rand des Folienelements hineingedrückt wird.

Die Vertiefung und/oder Erhöhung des Werkzeugs greift bei der Verbindung des Folienelements und des Adapterelements vorzugsweise in eine komple mentär dazu ausgebildete Erhöhung und/oder Vertiefung in dem Adapterele ment ein oder erzeugt dieselbe.

Das Folienelement wird während der Herstellung insbesondere entsprechend der Erhöhung und/oder Vertiefung des Adapterelements geformt. So kann eine Anbindungskraft erhöht sein.

In Ausführungsformen, in welchen das Folienelement ein Polymermaterial umfasst oder aus einem Polymermaterial gebildet ist, kann es vorteilhaft sein, wenn das Polymermaterial selbst als Klebstoff wirkt. Für eine optimierte Dichtwirkung kann es vorteilhaft sein, wenn zwischen dem Schutzelement und dem Folienelement ein Dichtelement, beispielsweise ein 0- Ring, angeordnet ist. Beispielsweise ist das Dichtelement in einer, insbeson dere im Wesentlichen komplementär dazu ausgebildeten, Nut in dem Schutz element aufgenommen.

Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass das Folienelement mittels Heißsiegeins mit dem Adapterelement verbunden ist und zusätzlich über ein ringförmiges Dichtelement an dem Adapterelement festgeklemmt ist.

Ergänzend oder alternativ zu einem, insbesondere ringförmigen, Dichtelement zwischen dem Schutzelement und dem Folienelement kann ein, insbesondere ringförmiges Dichtelement, beispielsweise ein O-Ring, zwischen

- dem Außenelement und einer Wandung des Behälters; und/oder

- dem Außenelement und dem Adapterelement; und/oder

- dem Adapterelement und einer Wandung des Behälters; und/oder

- dem Adapterelement und dem Schutzelement angeordnet sein.

Für einen Schutz des Folienelements kann es günstig sein, wenn das Druck ausgleichssystem ein Außenelement aufweist. Das Außenelement ist vorzugs weise formschlüssig und/oder kraftschlüssig, insbesondere durch Verschrau ben und/oder einen Bajonettverschluss und/oder eine Klemmverbindung und/oder eine Clip-Verbindung, mit dem Adapterelement verbunden.

Es kann vorgesehen sein, dass das Außenelement einer Befestigung des Folienelements dient. Hierbei kann ein separates Abdeckelement vorgesehen sein, welches das Folienelement zu der Umgebung des Druckausgleichs systems hin abdeckt. Das Folienelement ist hierbei vorzugsweise zwischen dem Außenelement und dem Adapterelement eingeklemmt.

Alternativ zur Vorsehung eines separaten Abdeckelements kann es günstig sein, wenn das Außenelement selbst das Abdeckelement bildet. Vorzugsweise umfasst das Folienelement der Druckausgleichsvorrichtung eines oder mehrere der folgenden Materialien oder ist daraus gebildet: Graphen, ein metallisches Material, insbesondere Aluminium, ein Polymermaterial, insbe sondere Polyorganosiloxan und/oder Polytetrafluorethylen.

Es kann vorgesehen sein, dass das Folienelement bereichsweise oder voll ständig aus einem porösen, insbesondere einem offenporösen, Material gebildet ist.

Beispielsweise ist das Folienelement bereichsweise oder vollständig aus einem porösen Polytetrafluorethylen-Material gebildet.

Ein geeignetes poröses Polytetrafluorethylen-Material ist beispielsweise Permeaflon®, welches von der Firma Berghof Fluoroplastics erhältlich ist.

Beispielsweise umfasst das Folienelement ein elastomeres Polymermaterial, oder ist daraus gebildet.

Es kann vorgesehen sein, dass das Folienelement mit einem elektrisch leitfähigen Material versehen, insbesondere beschichtet, ist.

Das elektrisch leitfähige Material ist vorzugsweise ein metallisches Material und/oder ein elektrisch leitfähiges Polymermaterial und/oder ein Graphit- Material und/oder ein Kohlenstofffaserverbundmaterial.

So kann das Druckausgleichssystem eine optimierte elektromagnetische Verträglichkeit aufweisen.

Günstig kann es sein, wenn eine Dicke des Folienelements senkrecht zu dessen Haupterstreckungsebene in einem Bereich von ca. 5 pm oder mehr, insbesondere von ca. 8 pm oder mehr, beispielsweise von ca. 9 pm oder mehr, beträgt. Die Dicke des Folienelements senkrecht zu dessen Haupterstreckungsebene beträgt vorzugsweise ca. 15 pm oder weniger, insbesondere ca. 12 pm oder weniger, beispielsweise ca. 11 pm oder weniger.

Ein Folienelement mit einer Dicke von ca. 10 pm hat sich als besonders geeignet erwiesen.

In Ausführungsformen, in welchen das Druckausgleichssystem ein Auslöse- element, beispielsweise ein Dornelement, umfasst, ist durch Einstellen eines Abstands des Folienelements und dem Auslöseelement längs der Druckaus gleichsrichtung vorzugsweise der kritische Druck und/oder die kritische Temperatur definierbar. Bei diesem Druck und/oder dieser Temperatur reißt und/oder bricht das Folienelement.

Beispielsweise ist durch den Abstand zwischen dem Folienelement und dem Auslöseelement ein Berstdruck definierbar.

Das Druckausgleichssystem kann mit einer vergleichsweise geringen Einbau höhe ausgebildet werden.

Gemäß einer Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass die Druckaus gleichsvorrichtung ein Folienelement und/oder ein Schutzelement umfasst, welche formschlüssig und/oder kraftschlüssig, insbesondere durch eine Klemmverbindung und/oder eine Clip-Verbindung, zwischen dem Adapter element und dem Außenelement des Druckausgleichssystems gehalten sind.

Günstig kann es sein, wenn das Außenelement das Adapterelement teilweise oder vollständig übergreift.

Hierbei bildet das Außenelement beispielsweise eine Außenschale und/oder das Adapterelement eine Innenschale. Es kann vorgesehen sein, dass ein dem Innenraum zugewandter Randab schnitt des Außenelements auf einer Wandung des Behälters aufliegt. Insbe sondere ist der Randabschnitt durch ein Dichtelement, beispielsweise einen 0- Ring, fluiddicht mit einer dem Innenraum abgewandten Außenseite der Wandung des Behälters verbunden.

Beispielsweise ist das Außenelement kraftschlüssig und/oder formschlüssig, beispielsweise durch einen Bajonettverschluss und/oder einen Schraubver schluss, mit der Wandung des Behälters verbunden.

Im Falle eines Bajonettverschlusses weist dieser vorzugsweise eine Rastvor richtung auf, so dass insbesondere das Außenelement an der Wandung des Behälters verrastbar ist.

Durch eine Klemmverbindung und/oder eine Clip-Verbindung zwischen dem Außenelement und dem Adapterelement ist insbesondere ein Druckaus gleichssystem mit einer verringerten Anzahl an separaten Bauteilen ausbild bar. Beispielsweise ist ein Druckausgleichssystem lediglich mit einem Außen element, einem Adapterelement und einem Folienelement ausbildbar. In dieser Ausführungsform weist das Folienelement vorzugsweise eine oder meh rere Sollbruchstellen in Form von einer oder mehreren Materialschwachstellen auf.

Bei einem thermischen Event kann es auch zu einer Flammenbildung und/oder zu einem Feuerschlag kommen, insbesondere auch wenn ein Druckausgleich durchgeführt wird.

Um einen Flammenschlag nach außen zu reduzieren oder zu verhindern, kann es vorteilhaft sein, wenn die Druckausgleichsvorrichtung ein Schutzelement umfasst, welches im geschlossenen Zustand der Druckausgleichsvorrichtung den Innenraum des Behälters verschließt, wobei das Schutzelement mehrere, insbesondere rasterförmig angeordnete, Öffnungen parallel zu der Druckaus gleichsrichtung umfasst. Die mehreren Öffnungen sind vorzugsweise im geschlossenen Zustand der Druckausgleichsvorrichtung von einem Poly mermaterial verschlossen und/oder fluiddicht ausgefüllt.

Das Polymermaterial kann dabei in Folienform, beispielsweise als Folienele ment, ausgebildet sein.

Alternativ kann das Polymermaterial auch bei der Herstellung des Schutzele ments in fließfähigem Zustand derart auf einen Grundkörper des Schutzele ments aufgebracht werden, dass die mehreren Öffnungen, insbesondere nach einer Aushärtung des Polymermaterials, verschlossen sind und/oder werden.

Das Polymermaterial bildet beispielsweise eine Kunststoffeinlage in dem Schutzelement.

Eine Haupterstreckungsebene des Schutzelements verläuft vorzugsweise senk recht zu der Druckausgleichsrichtung. Insbesondere ist das Schutzelement scheibenförmig ausgebildet.

Das Polymermaterial, welches die mehreren, insbesondere rasterförmig ange ordneten, Öffnungen verschließt, ist vorzugsweise ein elastomeres Polymer material.

Günstig kann es sein, wenn eine Vielzahl an Öffnungen vorgesehen ist. Bei spielsweise bildet das Schutzelement eine Siebstruktur und/oder eine Gitterstruktur.

Das Schutzelement ist beispielsweise ein Flammendämpferelement.

Günstig kann es sein, wenn das Schutzelement der Druckausgleichsvorrich tung eine Wärmeabführvorrichtung zum Abführen von Wärme aus dem Innen raum des Behälters bildet. Insbesondere wirkt das Polymermaterial, welches in einem geschlossenen Zustand der Druckausgleichsvorrichtung die Öffnungen in dem Schutzelement verschließt, ablativ. Vorzugsweise ist ein Grundkörper des Schutzelements aus einem Material mit einer metallischen Wärmeleitfähigkeit ausgebildet. So kann Wärmeenergie ausgeleitet und/oder abgeführt werden. Eine Propagation kann so verzögert und/oder verhindert werden.

Vorteilhaft kann es sein, wenn ein thermischer Kontakt zwischen dem Schutz element der Druckausgleichsvorrichtung und dem Adapterelement ausgebildet ist. So kann insbesondere Wärme von dem Schutzelement über das Adapter element aus dem Innenraum des Behälters abgeführt werden.

Günstig kann es sein, wenn das Schutzelement der Druckausgleichsvorrich tung ein metallisches Material, insbesondere Stahl und/oder Aluminium, umfasst oder aus einem metallischen Material, insbesondere Stahl und/oder Aluminium, gebildet ist.

Beispielsweise bildet das Schutzelement ein integriertes Metallsieb in dem Druckausgleichssystem .

Es kann vorgesehen sein, dass die Druckausgleichsvorrichtung ein Schutzele ment umfasst, und die Druckausgleichsvorrichtung bei einem Überschreiten einer kritischen Temperatur und/oder eines kritischen Drucks in einen geöff neten Zustand bringbar ist, in welchem mehrere Öffnungen des Schutzele ments parallel zu einer Druckausgleichsrichtung offen und/oder freigegeben sind.

Die mehreren Öffnungen des Schutzelements sind insbesondere aufgrund eines Schmelzens des Polymermaterials, welches die mehreren Öffnungen in geschlossenem Zustand der Druckausgleichsvorrichtung verschließt, in den geöffneten Zustand bringbar.

Die Öffnungen sind dann insbesondere frei durchströmbar und/oder nicht von dem Polymermaterial gefüllt. Eine, mehrere oder sämtliche Öffnungen des Schutzelements bilden in geöffnetem Zustand der Druckausgleichsvorrichtung insbesondere einen Entgasungskanal, durch welchen insbesondere Gase, welche zu einem Überdruck in dem Innenraum des Behälters führen, ent weichen.

Hierdurch kann eine Zeit bis zu einer Propagation maximiert werden.

Das Schutzelement ist vorzugsweise derart konzipiert, dass bei einem Über schreiten einer kritischen Temperatur und/oder eines kritischen Drucks eine oder mehrere Öffnungen längs der Druckausgleichsrichtung freigebbar sind und/oder freigegeben werden.

Dies kann durch eine geeignete Materialwahl des Polymermaterials und/oder eine geeignete Dimensionierung der mehreren Öffnungen und/oder eine Aus bildung des Schutzelements in einer geeigneten Dicke parallel zu der Druck ausgleichsrichtung geschehen. Auch eine Anzahl an Öffnungen des Schutz elements kann eine Temperatur, bei welcher Öffnungen freigebbar sind und/oder freigegeben werden, beeinflussen.

Vorzugsweise weist das Schutzelement 10 Öffnungen oder mehr, insbesondere 25 Öffnungen oder mehr, beispielsweise 50 Öffnungen oder mehr, auf.

Vorzugsweise weist das Schutzelement 100 Öffnungen oder weniger, insbe sondere 75 Öffnungen oder weniger, beispielsweise 60 Öffnungen oder weniger, auf.

Durch das Überschreiten der kritischen Temperatur und/oder des kritischen Drucks findet vorzugsweise eine Degradation des Polymermaterials statt, bei spielsweise wird das Polymermaterial weggebrannt.

Vorzugsweise weist das Polymermaterial, welches in einem geschlossenen Zustand der Druckausgleichsvorrichtung mehrere Öffnungen des Schutz elements der Druckausgleichsvorrichtung verschließt, eine thermische Stabili- tat von ca. 100°C, insbesondere von ca. 120°C oder mehr, beispielsweise von ca. 130°C oder mehr auf.

Das Polymermaterial weist vorzugsweise eine thermische Stabilität von ca. 200°C oder weniger, insbesondere von ca. 150°C oder weniger, beispielsweise von ca. 140°C oder weniger, auf.

Vorteilhaft kann es sein, wenn die thermische Stabilität des Polymermaterials geringer als die kritische Temperatur ist.

Das Polymermaterial ist vorzugsweise in Folienform, beispielsweise ein Folien element.

Eine Dicke des Polymermaterials in den Öffnungen ist vorzugsweise so gewählt, dass bei einem Übersteigen der kritischen Temperatur das Poly mermaterial sich auflöst und/oder schmilzt und/oder wegbrennt.

Günstig kann es sein, wenn die Druckausgleichsvorrichtung ein Schutzelement umfasst, welches mehrere Öffnungen in Druckausgleichsrichtung umfasst, wobei die mehreren Öffnungen einen Durchmesser von ca. 3 pm oder mehr, insbesondere von ca. 100 pm oder mehr aufweisen.

Der Durchmesser der mehreren Öffnungen liegt vorzugsweise bei ca. 6000 pm oder weniger, insbesondere bei ca. 4500 pm oder weniger.

Günstig kann es sein, wenn die mehreren Öffnungen einen Durchmesser von ca. 3000 pm oder weniger, insbesondere von ca. 1500 pm oder weniger aufweisen.

Der Durchmesser ist vorzugsweise der Durchmesser einer jeden Öffnung. Bei dem "Durchmesser" handelt es sich vorzugsweise um einen mittleren Durchmesser, welcher insbesondere durch das arithmetische Mittel aller Durchmesser gebildet ist.

Aufgrund der teilweisen Abdeckung der Druckausgleichsöffnung durch das Schutzelement ist vorzugsweise eine elektromagnetische Verträglichkeit (EMV) des Druckausgleichssystems optimiert und/oder das Schutzelement bildet einen EMV Schutz.

Insbesondere zur Optimierung der EMV kann vorgesehen sein, dass das Schutzelement von einem Abdeckelement und/oder einem Außenelement an einer von dem Innenraum des Behälters abgewandten Seite abgedeckt wird. Das einem Abdeckelement und/oder das Außenelement umfassen vorzugs weise ein elektrisch leitfähiges Material oder sind aus einem elektrisch leitfähigen Material gebildet.

Beispielsweise sind das Abdeckelement und/oder das Außenelement mit einem elektrisch leitfähigen Material versehen, insbesondere beschichtet.

So kann die elektromagnetische Verträglichkeit optimiert werden und/oder ein EMV Schutz gebildet sein.

Als elektrisch leitfähige Materialien sind beispielsweise metallische Materialien und/oder elektrisch leitfähige Polymermaterialien und/oder Graphit-Materialen und/oder Kohlenstofffaserverbundmaterialien geeignet.

Vorzugsweise sind die mehreren Öffnungen künstlich eingebracht und/oder gleichmäßig verteilt und/oder regelmäßig angeordnet und/oder ausgebildet.

Vorteilhaft kann es sein, wenn die mehreren Öffnungen des Schutzelements in einem senkrecht zur Druckausgleichsrichtung genommenen Querschnitt kreis förmig, polygonal, beispielsweise dreieckig, rechteckig, pentagonal und/oder hexagonal, ausgebildet sind. Die Öffnungen können auch eine unterschiedliche Form aufweisen.

Im Falle von nicht kreisförmigen Öffnungen bezeichnet der "Durchmesser" vorzugsweise eine Diagonale oder die längste Seitenkante.

Insbesondere zur Optimierung der elektromagnetischen Verträglichkeit kann es vorteilhaft sein, wenn das Adapterelement und/oder die Druckaus gleichsöffnung in der Wandung des Behälters derart ausgebildet sind, dass sie einen Innendurchmesser von ca. 60 mm oder weniger, insbesondere ca. 50 mm oder weniger, beispielsweise von ca. 30 mm oder weniger, aufweisen.

So kann insbesondere ein Hindurchtreten elektromagnetischer Wellen, welche eine Frequenz von ca. 5 GHz oder mehr, insbesondere von ca. 6 GHz oder mehr, beispielsweise von ca. 10 GHz oder mehr, aufweisen, blockiert werden.

Vorteilhaft kann es sein, wenn das Adapterelement ein radial außenliegendes Dichtelement aufweist, welches zumindest näherungsweise hohlzylinderförmig ist.

Ergänzend oder alternativ ist das radial außenliegende Dichtelement an einer bezüglich einer Mittelachse des Druckausgleichssystems radial außenliegenden Seite an einem Grundkörper des Adapterelements festgelegt.

Vorteilhaft kann es sein, wenn das radial außenliegende Dichtelement ring förmig ausgebildet ist. Beispielsweise umgibt das radial außenliegende Dichtelement den Grundkörper des Adapterelements in einem Verbindungs bereich des Adapterelements, an und/oder in welchem das Druckausgleichs system in montiertem Zustand teilweise oder vollständig mit einer Wandung des Behälters verbunden ist.

Durch das radial außenliegende Dichtelement kann eine Wandstärke des Behälters als aktiver Bauraum des Druckausgleichssystems genutzt werden. Günstig kann es sein, wenn das radial außenliegende Dichtelement an einer bezüglich der Mittelachse des Druckausgleichssystems radial außenliegenden Seite einen oder mehrere, insbesondere ringförmige, Dichtvorsprünge aufweist, welche sich von dem Grundkörper des Adapterelements radial weg erstrecken.

Beispielsweise erstrecken sich der eine oder die mehreren, insbesondere ringförmigen, Dichtvorsprünge radial nach außen von dem Grundkörper des Adapterelements weg.

Der eine oder die mehreren Dichtvorsprünge des radial außenliegenden Dicht elements sind vorzugsweise Dichtwülste.

Vorzugsweise umfasst das radial außenliegende Dichtelement zwei oder drei, insbesondere ringförmige, Dichtvorsprünge.

In Ausführungsformen, in denen das radial außenliegende Dichtelement mehrere Dichtvorsprünge aufweist, kann vorgesehen sein, dass die mehreren Dichtvorsprünge längs einer axialen Richtung bezüglich der Mittelachse des Druckausgleichssystems alternierend mit Vertiefungen des radial außen liegenden Dichtelements angeordnet sind. Die Vertiefungen sind beispielsweise rillenförmig.

Günstig kann es sein, wenn das radial außenliegende Dichtelement entlang einer axialen Richtung bezüglich der Mittelachse des Druckausgleichssystems eine Erstreckung aufweist, welche ca. ein Viertel oder mehr und/oder ca. drei Viertel oder weniger einer Erstreckung des Grundkörpers des Adapterelements beträgt. So kann eine Abdichtung zur Wandung des Behälters hin optimiert sein.

Vorteilhaft kann es sein, wenn das Druckausgleichssystem und/oder die Druckausgleichsvorrichtung ein Schutzelement zur Stützung und zum Schutz eines Folienelements umfasst, wobei das Schutzelement kraftschlüssig und/oder formschlüssig an einem dem Innenraum des Behälters zugewandten Ende des Adapterelements mit dem Adapterelement verbunden ist.

Insbesondere hintergreift das Adapterelement das Schutzelement in radialer Richtung bezüglich der Mittelachse des Druckausgleichssystems.

Beispielsweise umgreift das Schutzelement das dem Innenraum zugewandte Ende des Grundkörpers des Adapterelements, insbesondere dreiseitig.

Vorzugsweise weist das Schutzelement eine Wabenstruktur auf, beispielsweise eine hexagonale Wabenstruktur. Die Wabenstruktur ist vorzugsweise matrix artig ausgebildet.

Vorteilhaft kann es sein, wenn das Druckausgleichssystem ein Abdeckelement umfasst, welches das Adapterelement an einer Umgebung des Druckaus gleichssystems zugewandten Seite abdeckt. Insbesondere ist das Abdeck element mittels einer Rastvorrichtung des Druckausgleichssystems an dem Grundkörper des Adapterelements und/oder an dem Behälter festgelegt.

Durch die Rastvorrichtung ist vorzugsweise eine zusätzliche Fixierung des Druckausgleichssystems ausgebildet.

Vorteilhaft kann es sein, wenn eine Steghöhe des Abdeckelements parallel zu der Druckausgleichsrichtung anpassbar ist oder an eine jeweilige Wandstärke der Wandung des Behälters angepasst ist. So kann das Druckausgleichssystem für Behälter mit unterschiedlicher Wandstärke verwendet werden.

Ergänzend oder alternativ kann eine Form des Abdeckelements an Entga sungsvolumenströme angepasst sein oder werden. Dies kann beispielsweise durch eine Anpassung einer Anzahl und/oder eines Volumens von Öffnungen in dem Abdeckelement umgesetzt werden, welche zwischen in Richtung des Adapterelements ragender Vorsprünge des Abdeckelements gebildet sind. Vorteilhaft kann es sein, wenn die Rastvorrichtung ein oder mehrere Rast elemente aufweist, welche in montiertem Zustand des Druckausgleichs systems mit einer oder mehreren Aufnahmevertiefungen des Grundkörpers oder einer Wandung des Behälters verrastet sind.

In Ausführungsformen, in welchen die eine oder die mehreren Aufnahme vertiefungen einen Teil des Grundkörpers des Adapterelements bilden, ist/sind sie insbesondere an einer radial innenliegenden Innenseite des Grundkörpers des Adapterelements angeordnet.

In Ausführungsformen, in welchen die eine oder die mehreren Aufnahmever tiefungen einen Bestandteil der Wandung des Behälters bilden, ist/sind sie vorzugsweise an einer eine Öffnung zur Aufnahme des Druckausgleichssys tems begrenzenden Innenseite der Wandung angeordnet.

Ergänzend oder alternativ hierzu kann vorgesehen sein, dass eine Kante der Wandung eine oder mehrere Aufnahmevertiefungen bildet.

Günstig kann es sein, wenn das eine oder die mehreren Rastelemente von einer Deckelplatte des Abdeckelements in Richtung des Adapterelements weg ragen.

Das eine oder die mehreren Rastelemente sind beispielsweise Rastzungen und/oder zungenförmig.

Es kann vorgesehen sein, dass ein oder mehrere des einen oder der mehreren Rastelemente der Rastvorrichtung als Federelemente ausgebildet sind. Insbe sondere ist aufgrund einer Federspannung des einen oder der mehreren Fe derelemente eine Verschiebung des Abdeckelements relativ zu dem Adapter element in axialer Richtung bezüglich der Mittelachse des Druckausgleichs systems blockiert. Vorteilhaft kann es sein, wenn ein Abstand eines oder mehrerer des einen oder der mehreren Rastelemente der Rastvorrichtung zu einer Mittelachse des Druckausgleichssystems ca. ein Viertel oder mehr und/oder ca. drei Viertel oder weniger eines Gesamtradiusses des Abdeckelements und/oder einer Gesamtlänge des Abdeckelements beträgt.

Alternativ oder ergänzend dazu, dass eine Rastvorrichtung vorgesehen ist, kann das Abdeckelement mittels Verschraubens an dem Adapterelement festgelegt sein.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform sind der Grundkörper des Adapterelements, die Stützvorrichtung und insbesondere das Abdeckelement einstückig ausgebildet.

Die Erfindung betrifft ferner ein elektrochemisches System, umfassend eine oder mehrere erfindungsgemäße Druckausgleichssysteme. Das eine oder die mehreren Druckausgleichssysteme sind vorzugsweise an und/oder in einer Wandung eines Behälters, insbesondere eines Gehäuses des elektro chemischen Systems, insbesondere formschlüssig und/oder kraftschlüssig und/oder stoffschlüssig, festgelegt.

Das erfindungsgemäße elektrochemische System weist vorzugsweise eines oder mehrere Merkmale und/oder einen oder mehrere Vorteile des erfindungs gemäßen Druckausgleichssystems, auf.

Beispielsweise wird das elektrochemische System in Fahrzeugen verwendet.

Durch das eine oder die mehreren Druckausgleichssysteme ist hier vorzugs weise ein erhöhter Schutz für Fahrzeuginsassen ausgebildet, insbesondere da im Falle eines thermischen Events ein Druckausgleich auslösbar ist. Vorteilhaft kann es sein, wenn zumindest eines des einen oder der mehreren Druckausgleichssysteme wie folgt an und/oder in der Wandung des Behälters festgelegt ist:

- durch einen Bajonettverschluss; und/oder

- durch eine Verschraubung; und/oder

- durch eine Klemmverbindung; und/oder

- durch eine Clip-Verbindung.

Durch die oben genannten Festlegungsvarianten kann eine, insbesondere fluiddichte, Festlegung des einen oder der mehreren Druckausgleichssysteme an dem Behälter erfolgen. Ein Eindringen von Fremdkörpern aus der Umge bung in den Behälter kann vermeiden werden.

Vorteilhaft kann es sein, wenn ein radial außenliegendes Dichtelement zumin dest eines des einen oder der mehreren Druckausgleichssysteme, vorzugs weise sämtliche radial außenliegende Dichtelemente sämtlicher Druckaus gleichssysteme, unmittelbar an einer Seite der Wandung des Behälters anliegt, welche bezüglich einer Mittelachse des jeweiligen Druckausgleichssystems radial nach innen weist und/oder radial innenliegend angeordnet ist.

Vorzugsweise weisen sämtliche Druckausgleichssysteme ein radial außen liegendes Dichtelement auf.

Vorteilhaft kann es sein, wenn eine Erstreckung des radial außenliegenden Dichtelements zumindest eines einen oder der mehreren Druckausgleich ssysteme, insbesondere sämtlicher radial außenliegender Dichtelemente sämtlicher Druckausgleichssysteme, längs einer axialen Richtung bezüglich der Mittelachse des jeweiligen Druckausgleichssystems ca. 55% oder mehr, insbesondere ca. 65% oder mehr, einer mittleren Dicke der Wandung des Behälters beträgt.

Die mittlere Dicke der Wandung ist vorzugsweise deren Wandstärke. Vorteilhaft kann es sein, wenn ein Abdeckelement zumindest eines des einen oder der mehreren Druckausgleichssysteme, insbesondere sämtliche Abdeck elemente sämtlicher Druckausgleichssysteme, auf einer einem Innenraum des Behälters abgewandten Seite der Wandung des Behälters aufliegt oder in die Wandung eingreift.

Es kann vorgesehen sein, dass das Abdeckelement einen Gesamtdurchmesser oder eine Gesamtlänge aufweist, welcher/welche ca. 5% oder mehr, insbesondere ca. 10% oder mehr, größer ist als ein Durchmesser einer Öffnung der Wandung des Behälters, in und/oder an welcher das jeweilige Druckausgleichssystem festgelegt ist.

Weitere bevorzugte Merkmale und/oder Vorteile der Erfindung sind Gegen stand der nachfolgenden Beschreibung und der zeichnerischen Darstellung von Ausführungsbeispielen.

In den Zeichnungen zeigen:

Fig. 1 eine schematische perspektivische Darstellung einer ersten

Ausführungsform eines Druckausgleichssystems, bei welcher eine Druckausgleichsvorrichtung vorgesehen ist, welche von einem geschlossenen Zustand in einen geöffneten Zustand bringbar ist;

Fig. 2 eine schematische Explosionsdarstellung des Druckausgleichs systems aus Fig. 1;

Fig. 3 eine schematische Draufsicht auf das Druckausgleichssystem aus den Fig. 1 und 2;

Fig. 4 eine schematische Schnittdarstellung des Druckausgleichs systems aus den Fig. 1 bis 3 durch eine in Fig. 3 mit IV bezeichnete Ebene, wobei die Druckausgleichsvorrichtung sich in einem geschlossenen Zustand befindet;

Fig. 5 eine schematische Draufsicht auf eine zweite Ausführungsform eines Druckausgleichssystems, bei welchem ein Auslöseele- ment der Druckausgleichsvorrichtung an einem einzelnen Querbalken einer Stützvorrichtung angeordnet ist, der sich quer über eine Druckausgleichsöffnung erstreckt;

Fig. 6 eine schematische perspektivische Darstellung einer dritten

Ausführungsform eines Druckausgleichssystems, bei welchem die Druckausgleichsvorrichtung ein im Wesentlichen gitter förmiges Schutzelement umfasst, welches die Druckausgleichs öffnung abdeckt;

Fig. 7 eine schematische Draufsicht auf die dritte Ausführungsform eines Druckausgleichssystems aus Fig. 6;

Fig. 8 eine schematische Schnittdarstellung des Druckausgleichs systems aus den Fig. 6 und 7 durch eine in Fig. 7 mit VIII bezeichnete Ebene;

Fig. 9 eine weitere schematische perspektivische Darstellung des

Druckausgleichssystems aus den Fig. 6 bis 8;

Fig. 10 eine schematische perspektivische Schnittdarstellung durch eine Längsmittelebene einer vierten Ausführungsform eines Druckausgleichssystems, bei welcher ein Folienelement zwischen einem Außenelement und einem Adapterelement des Druckausgleichssystems eingeklemmt ist;

Fig. 11 eine schematische Draufsicht auf ein Schutzelement einer

Druckausgleichsvorrichtung in einem geschlossenen Zustand der Druckausgleichsvorrichtung, wobei das Schutzelement eine Vielzahl rasterförmig angeordneter Öffnungen umfasst, welche von einem Polymermaterial verschlossen sind;

Fig. 12 eine schematische Draufsicht auf das Schutzelement aus Fig.

11 in einem geöffneten Zustand der Druckausgleichsvorrich tung, in welchem das Polymermaterial derart thermisch ver ändert wurde, dass die Öffnungen des Schutzelements frei gegeben sind;

Fig. 13 eine schematische perspektivische Darstellung eines elektro chemischen Systems, in welchem mehrere Druckausgleichs systeme angeordnet sind

Fig. 14 eine schematische perspektivische Darstellung einer fünften

Ausführungsform eines Druckausgleichssystems, bei welcher das Adapterelement durch ein radial außenliegendes Dichtelement an und/oder in einer Öffnung der Wandung des Behälters festgelegt ist;

Fig. 15 eine schematische Explosionsdarstellung des Druckausgleichs systems aus Fig. 14;

Fig. 16 eine schematische Draufsicht auf das Druckausgleichssystem aus den Fig. 14 und 15;

Fig. 17 eine schematische Schnittdarstellung des Druckausgleichssys tems aus den Fig. 14 bis 16 längs einer in Fig. 16 mit XVII bezeichneten Ebene;

Fig. 18 eine schematische perspektivische Darstellung einer sechsten

Ausführungsform eines Druckausgleichssystems, bei welcher eine Stützvorrichtung, welche ein Auslöseelement aufnimmt, gewölbt ausgebildet ist;

Fig. 19 eine schematische Explosionsdarstellung des Druckausgleichs systems aus Fig. 18;

Fig. 20 eine schematische Draufsicht auf das Druckausgleichssystem aus den Fig. 18 und 19; und

Fig. 21 eine schematische Schnittdarstellung des Druckausgleichs systems aus den Fig. 18 bis 20 längs in Fig. 20 mit XXI bezeichneter Ebenen.

Gleiche oder funktional äquivalente Elemente sind in sämtlichen Figuren mit denselben Bezugszeichen versehen.

In den Fig. 1 bis 11 sowie 14 bis 20 sind jeweils Druckausgleichssysteme 100 oder Teile davon in einem geschlossenen Zustand des Druckausgleichssystems 100 oder einer Druckausgleichsvorrichtung 118 dargestellt. Elemente eines geöffneten Zustands sind lediglich schematisch zur Verdeutlichung eingezeichnet.

In den Fig. 1 bis 4 ist ein als Ganzes mit 100 bezeichnetes Druckausgleichs system gemäß einer ersten Ausführungsform in einem geschlossenen Zustand gezeigt.

Das Druckausgleichssystem 100 ist vorzugsweise ein Bestandteil eines elektro chemischen Systems 102, wie beispielsweise in Fig. 13 dargestellt.

Das elektrochemische System 102 eignet sich insbesondere zur Verwendung in Fahrzeugen. Vorzugsweise umfasst das elektrochemische System 102 mehrere elektro chemische Einheiten, welche insbesondere Batterien, beispielsweise Lithium batterien, umfassen.

Wie insbesondere in Fig. 13 zu sehen ist, sind vorzugsweise ein oder mehrere Druckausgleichssysteme 100 in einander gegenüberliegenden als Schmalseiten ausgebildete Wandungen 104 des elektrochemischen Systems 102 eingelassen und/oder fluiddicht an diesen festgelegt.

Die Wandungen 104 bilden vorzugsweise einen Bestandteil eines Gehäuses 106 des elektrochemischen Systems 102, wobei das Gehäuse 106 insgesamt insbesondere zumindest näherungsweise quaderförmig ausgebildet ist.

Das Gehäuse 106 bildet vorliegend einen Behälter 108, welcher einen Innen raum 110 umgibt.

Wie insbesondere in den Fig. 1 bis 4 zu sehen ist, umfasst das Druckaus gleichssystem 100 vorzugsweise ein Adapterelement 112, welches vorzugs weise einer Festlegung der Druckausgleichsvorrichtung 118 an den Behälter 108 und/oder als Gehäuse 106 des Druckausgleichssystems 100 dient.

Das Adapterelement 112 ist vorzugsweise zumindest näherungsweise hohl zylinderförmig ausgebildet und/oder umgibt eine Druckausgleichsöffnung 114 des Druckausgleichssystems 100.

Günstig kann es sein, wenn das Adapterelement 112 einen Innendurchmesser von ca. 60 mm oder weniger, insbesondere ca. 50 mm oder weniger, beispielsweise von ca. 30 mm oder weniger, aufweist.

Beispielsweise weist die Druckausgleichsöffnung 114 einen Durchmesser von ca. 60 mm oder weniger, insbesondere ca. 50 mm oder weniger, beispielsweise von ca. 30 mm oder weniger, auf. Der Innendurchmesser und/oder Durchmesser ist vorzugsweise senkrecht zu einer Druckausgleichsrichtung 126 genommen.

Durch die genannten Innendurchmesser und/oder Durchmesser ist insbesondere ein Hindurchtreten elektromagnetischer Wellen, welche eine Frequenz von ca. 5 GHz oder mehr, insbesondere von ca. 6 GHz oder mehr, beispielsweise von ca. 10 GHz oder mehr, aufweisen, blockiert.

Die Druckausgleichsöffnung 114 ist in einem (nicht dargestellten) geöffneten Zustand des Druckausgleichssystems 100 vorzugsweise freigegeben, wodurch insbesondere eine Fluidverbindung zwischen dem Innenraum 110 des Behäl ters 108 und einer Umgebung 116 des Druckausgleichssystems 100 besteht.

In einem geschlossenen Zustand des Druckausgleichssystems 100 ist die Druckausgleichsöffnung 114 vorzugsweise durch eine Druckausgleichsvorrich tung 118 des Druckausgleichssystems 100 verschlossen.

Es kann vorgesehen sein, dass das Druckausgleichssystem 100 ein nicht dar gestelltes Federelement umfasst, welches sich in einem geschlossenen Zustand der Druckausgleichsvorrichtung 118 in einem komprimierten Zustand befindet.

Bei einem Übersteigen eines kritischen Drucks und/oder einer kritischen Temperatur in dem Innenraum 110 des Behälters 108 wirkt vorzugsweise eine Kraft längs einer Druckausgleichsrichtung 126 auf das Federelement. Hier durch ist das Federelement insbesondere in einen entspannten Zustand bring bar und/oder wird gebracht.

In dem entspannten Zustand des Federelements ist vorzugsweise ein Teil des Druckausgleichssystems 100 von einem weiteren Teil beabstandet. Es ist ins besondere eine Fluidverbindung zwischen dem Innenraum 110 und der Umge bung 116 ausgebildet. Die Druckausgleichsvorrichtung 118 befindet sich in einem geöffneten Zustand. Ein Druckausgleich durch Verbringen des Federelements in den entspannten Zustand ist vorzugsweise reversibel.

Gemäß der in den Fig. 1 bis 4 dargestellten ersten Ausführungsform des Druckausgleichssystems 100 ist vorzugsweise ein Großteil des Adapter elements 112 innerhalb des Behälters 108 angeordnet.

Das Druckausgleichssystem 100 ist vorzugsweise von einer dem Innenraum 110 zugewandten Seite aus mit dem Behälter 108 montierbar und/oder mon tiert.

Günstig kann es sein, wenn das Druckausgleichssystem 100 mittels des Adapterelements 112 formschlüssig und/oder kraftschlüssig mit dem Behälter 108 des elektrochemischen Systems 102 verbunden ist.

Beispielsweise weist das Adapterelement 112 auf einer der Umgebung 116 des Druckausgleichssystems 100 zugewandten Seite einen ersten Teil eines Bajo nettverschlusses auf, welcher in einem montierten Zustand des Druckaus gleichssystems 100, insbesondere fluiddicht, mit einem zweiten Teil eines Bajonettverschlusses verbunden ist. Der zweite Teil des Bajonettverschlusses ist vorzugsweise ein Teil der Wandung 104 des Behälters 108.

Vorteilhaft kann es sein, wenn der Bajonettverschluss eine Rastvorrichtung aufweist, so dass der erste Teil und der zweite Teil des Bajonettverschlusses insbesondere miteinander verrastet sind.

Ergänzend oder alternativ zu einem Bajonettverschluss kann vorgesehen sein, dass das Druckausgleichssystem 100 durch eine Verschraubung und/oder durch eine Klemmverbindung und/oder durch eine Clip-Verbindung mit der Wandung 104 des Behälters 108 verbunden ist. Ergänzend oder alternativ kann das Adapterelement 112 durch eine stoff schlüssige Verbindung, beispielsweise durch Kleben, mit dem Behälter 108 des elektrochemischen Systems 102 verbunden sein.

Vorteilhaft kann es sein, wenn das Adapterelement 112 einen Auflageabschnitt 120 aufweist, welcher einer Sicherung einer fluiddichten Verbindung zwischen dem Druckausgleichssystem 100 und dem Behälter 108 dient.

Der Auflageabschnitt 120 ist vorzugsweise ringförmig ausgebildet und weist insbesondere eine Haupterstreckungsebene auf, welche zumindest nähe rungsweise parallel zu einer Haupterstreckungsebene derjenigen Wandung 104 des Behälters 108 angeordnet ist, an welcher das Druckausgleichssystem 100 festgelegt ist.

Günstig kann es sein, wenn der Auflageabschnitt 120 an einer dem Innenraum 110 zugewandten Innenseite der Wandung 104 zur Anlage kommt und/oder anliegt.

Günstig kann es sein, wenn das Adapterelement 112 ein Dichtelement 122 aufweist, welches insbesondere ringförmig und/oder scheibenförmig ausge bildet ist. Das Dichtelement 122 ist insbesondere eine Formdichtung.

Das Dichtelement 122 ist vorzugsweise an einem vertieften Abschnitt des Auf lageabschnitts 120 angeordnet. Insbesondere ist das Dichtelement 122 an den Auflageabschnitt 120 des Adapterelements 112 angespritzt und/oder in einem Spritzgussverfahren an dem Auflageabschnitt 120 festgelegt.

Der Auflageabschnitt 120 bildet insbesondere einen Bestandteil eines Grund körpers 124 des Adapterelements 112.

Mittels der Druckausgleichsvorrichtung 118 ist längs einer Druckausgleichs richtung 126 bei einem Überdruck vorzugsweise ein Druckausgleich zwischen einem Druck in dem Innenraum 110 des Behälters und einem Druck der Umgebung 116 erzeugbar.

Die Druckausgleichsrichtung 126 verläuft vorzugsweise von dem Innenraum 110 zu der Umgebung 116 des Behälters 108 und/oder ist insbesondere paral lel zu einer Mittelachse 128 des Druckausgleichssystems 100 angeordnet.

Die Mittelachse 128 ist vorzugsweise eine Zentralachse und/oder eine Symmetrieachse des Druckausgleichssystems 100.

Es sind vorzugsweise folgende Elemente des Druckausgleichssystems 100 längs der Druckausgleichsrichtung 126 angeordnet:

- ein Schutzelement 130; und/oder

- ein Folienelement 132; und/oder

- ein Auslöseelement 134; und/oder

- eine Stützvorrichtung 136; und/oder

- ein Abdeckelement 138.

Vorteilhaft kann es sein, wenn das Adapterelement 112 eines oder mehrere der folgenden Materialien umfasst oder daraus gebildet ist: ein metallisches Material und/oder ein Polymermaterial.

Bevorzugte metallische Materialien sind insbesondere Aluminium und/oder Stahl.

Bevorzugte Polymermaterialien sind elastomere Polymermaterialien und/oder elastomere thermoplastische Polymermaterialien. Ein Beispiel für ein Polymer material ist ein Poly(organo)siloxan.

Es kann vorgesehen sein, dass das Adapterelement 112 mit einem elektrisch leitfähigen Material versehen, insbesondere beschichtet ist. Das elektrisch leitfähige Material ist vorzugsweise ein metallisches Material und/oder ein elektrisch leitfähiges Polymermaterial und/oder ein Graphit- Material und/oder ein Kohlenstofffaserverbundmaterial.

"Elektrisch leitfähig" bedeutet insbesondere, dass entsprechende Elemente und/oder Materialien eine elektrische Leitfähigkeit von ca. 10 5 S/m oder mehr, insbesondere von ca. 10 6 S/m oder mehr, aufweisen.

Durch das elektrisch leitfähige Material ist vorzugsweise eine elektromag netische Verträglichkeit des Druckausgleichssystems 100 optimiert.

Das Folienelement 132 dient vorzugsweise als Berstelement und/oder zum Verschließen und/oder Freigeben einer Fluidverbindung zwischen dem Innen raum 110 des Behälters 108 und der Umgebung 116 des Druckausgleichs systems 100.

Das Folienelement 132 ist beispielsweise eine Membran.

Günstig kann es sein, wenn das Folienelement 132 der Druckausgleichsvor richtung 118 eines oder mehrere der folgenden Materialien umfasst oder daraus gebildet ist: Graphen, ein metallisches Material, insbesondere Alu minium, ein Polymermaterial, insbesondere Poly(organo)siloxan und/oder Polytetrafluorethylen.

Es kann vorgesehen sein, dass das Folienelement 132 bereichsweise oder voll ständig porös, insbesondere offenporös, ausgebildet ist.

Beispielsweise ist das Folienelement 132 bereichsweise oder vollständig aus einem porösen, insbesondere offenporösen, Polytetrafluorethylen-Material gebildet.

Als geeignetes Material hat sich ein unter der Marke Permeaflon® von Berghof Fluoroplastics erhältliches poröses Polytetrafluorethylen-Material erwiesen. Im Falle einer offenporösen Ausbildung des Folienelements 132 kann ein akti ves Auslösen der Druckausgleichsvorrichtung 118 entbehrlich sein. Es kann ein dauerhafter Gasaustausch zwischen dem Innenraum 110 und der Umgebung 116 ausgebildet werden und insbesondere so ein Entstehen eines Überdrucks in dem Innenraum 110 des Behälters 108 verzögert und/oder verhindert werden.

Es kann vorgesehen sein, dass das Folienelement 132 mit einem elektrisch leitfähigen Material versehen, insbesondere beschichtet, ist.

Das elektrisch leitfähige Material ist vorzugsweise ein metallisches Material und/oder ein elektrisch leitfähiges Polymermaterial und/oder ein Graphit- Material und/oder ein Kohlenstofffaserverbundmaterial.

Das elektrisch leitfähige Material dient vorzugsweise einer Optimierung einer elektromagnetischen Verträglichkeit des Druckausgleichssystems 100.

Vorteilhaft kann es sein, wenn das Folienelement 132 die Druckausgleichs öffnung 114 in geschlossenem Zustand des Druckausgleichssystems 100 fluid dicht verschließt und/oder bedeckt und/oder abdeckt.

Es kann vorgesehen sein, dass das Folienelement 132 stoffschlüssig und/oder formschlüssig und/oder kraftschlüssig an dem Adapterelement 112 festgelegt ist.

Das Folienelement 132 ist vorzugsweise zumindest näherungsweise scheiben förmig ausgebildet, wobei ein Durchmesser des Folienelements 132 einen Durchmesser der Druckausgleichsöffnung 118 beispielsweise um ein Sechstel oder mehr, insbesondere um ein Fünftel oder mehr, übersteigt. Eine Dicke des Folienelements 132 parallel zu der Druckausgleichsrichtung 126 beträgt vorzugsweise ca. 20 pm oder weniger, insbesondere ca. 15 pm oder weniger, beispielsweise ca. 12 pm.

Die Dicke des Folienelements 132 beträgt vorzugsweise ca. 5 pm oder mehr, insbesondere ca. 6 pm oder mehr, beispielsweise ca. 8 pm oder mehr.

Es kann vorgesehen sein, dass das Schutzelement 130, insbesondere in einem Randbereich, eine oder mehrere Vertiefungen und/oder Erhebungen aufweist. Die eine oder die mehreren Vertiefungen und/oder Erhebungen sind beispiels weise ringförmig. Insbesondere ist eine strukturierte Kontur gebildet.

Günstig kann es sein, wenn das Schutzelement 130 formschlüssig und/oder kraftschlüssig und/oder stoffschlüssig mit dem Grundkörper 124 des Adapter elements 112 verbunden ist.

Es kann vorgesehen sein, dass das Adapterelement 112 an einer dem Innen raum 110 des Behälters 108 zugewandten Seite eine oder mehrere, ins besondere ringförmige, Erhebungen und/oder Vertiefungen aufweist, welche beispielsweise komplementär mit den einen oder mehreren Vertiefungen und/oder Erhebungen des Schutzelements 130 ausgebildet sind.

Beispielsweise ist das Folienelement 132 zwischen dem Adapterelement 112 und dem Schutzelement 130 eingepresst.

Für eine fluiddichte Verbindung zwischen dem Folienelement 132 und dem Adapterelement 112 kann es günstig sein, wenn das Folienelement 132 durch Heißsiegeln an dem Adapterelement 112 festgelegt ist. Beispielsweise sind das Schutzelement 130 und/oder das Folienelement 132 durch Heißsiegeln an dem Adapterelement 112 festgelegt.

Das Heißsiegeln stellt ein besonders günstiges Festlegungsverfahren dar. Zum Heißsiegeln sind beispielsweise Folienelemente 132 aus Aluminium besonderes geeignet.

Alternativ können auch Folienelemente 132 aus einem Poly(organo)siloxan oder einem anderen der beschriebenen Materialien verwendet werden.

Bei einem Heißsiegeln kann eine Anbindungskraft zwischen dem Folienelement 132 und dem Adapterelement 112 erhöht sein und/oder werden, wenn ein entsprechendes Werkzeug eine Erhöhung und/oder Vertiefung aufweist. Eine komplementär dazu ausgebildete Vertiefung und/oder Erhöhung ist vorzugs weise in dem Adapterelement 112 vorgesehen und/oder wird durch das Werk zeug erzeugt.

Bei dem Heißsiegeln kann es günstig sein, wenn das Folienelement 132 an die Erhöhung und/oder Vertiefung in dem Adapterelement 112 angeformt wird.

Ergänzend oder alternativ zu einer Anbindung durch Heißsiegeln kann das Folienelement 132 durch Schweißen und/oder durch Anspritzen des Folien elements 132 an das Adapterelement 112 und/oder Einspritzen des Folienele ments 132 an das Adapterelement 112 an dem Adapterelement 112 festgelegt sein.

Das Schutzelement 130 dient vorzugsweise einem Schutz des Folienelements 132, beispielsweise als Berührschutz, und/oder einer Sicherung einer Fest legung des Folienelements 132 an dem Adapterelement 112.

Es kann vorgesehen sein, dass das Schutzelement 130 ein oder mehrere Rippenelemente 140 aufweist, welche sich vorzugsweise strahlenförmig von der Mittelachse 128 des Druckausgleichssystems 112 weg erstrecken.

Vorteilhaft kann es sein, wenn das eine oder die mehreren Rippenelemente 140 des Schutzelements 130 mit einem Verbindungsring verbunden sind. Über den Verbindungsring ist das Schutzelement 130 vorzugsweise an dem Adapterelement 112 festgelegt.

Vorteilhaft kann es sein, wenn das Schutzelement 130 im Bereich der Mittel achse 128 eine Öffnung 142 aufweist, welche insbesondere einer Aufnahme des Auslöseelements 134 der Druckausgleichsvorrichtung 118 dient.

Das Auslöseelement 134 dient insbesondere einem Auslösen eines Brechens und/oder Reißens des Folienelements 132 bei einem Übersteigen einer kriti schen Temperatur und/oder einem kritischen Druck in dem Innenraum 110 des Behälters 108. Das Auslöseelement 134 dient insbesondere einer Aus lösung eines Berstens des Folienelements 132.

Günstig kann es sein, wenn das Auslöseelement 134 eine im Wesentlichen konische Form aufweist, welche sich beispielsweise entgegen der Druckaus gleichsrichtung 126 verjüngt.

Das Auslöseelement 134 weist vorzugsweise eine Spitze auf. Beispielsweise ist das Auslöseelement 134 ein Dornelement 144.

In einem geschlossenen Zustand der Druckausgleichsvorrichtung 118 ist eine Spitze des Dornelements 144 von dem Folienelement 132 beabstandet ange ordnet oder berührt das Folienelement 132 ohne es zu beschädigen.

Vorteilhaft kann es sein, wenn das Auslöseelement 134 mittig in der Stützvor richtung 136 aufgenommen ist und/oder einstückig mit der Stützvorrichtung 136 ausgebildet ist.

Die Stützvorrichtung 136 dient vorzugsweise einer Halterung des Auslöseele ments 134 und/oder einer Festlegung des Auslöseelements 134 und/oder einer Stabilisierung des Druckausgleichssystems 100. Vorteilhaft kann es sein, wenn die Stützvorrichtung 136 ein oder mehrere Stützelemente 146, beispielsweise Rippenelemente, aufweist, welche sich von dem Auslöseelement 134 vorzugsweise in radialen Richtungen bezüglich der Mittelachse 128 des Druckausgleichssystems 100 weg erstrecken.

Das eine oder die mehreren Stützelemente 146 sind insbesondere stoff schlüssig und/oder formschlüssig und/oder kraftschlüssig an dem Grundkörper 124 des Adapterelements 112 festgelegt.

Beispielsweise ist die Stützvorrichtung 136 an das Adapterelement 112 ange spritzt und/oder in das Adapterelement eingespritzt.

Das Abdeckelement 138 des Druckausgleichssystems 100 dient vorzugsweise einem Schutz und/oder einer Abdeckung der Druckausgleichsvorrichtung 118 zu der Umgebung 116 des Druckausgleichssystems 100 hin.

Günstig kann es sein, wenn das Abdeckelement 138 formschlüssig und/oder kraftschlüssig an dem Adapterelement 112 festgelegt ist.

Beispielsweise ist das Abdeckelement 138 auf einer der Umgebung 116 zuge wandten Seite in den Grundkörper 124 des Adapterelements 112 eingeklemmt und/oder eingeclipst.

Das Abdeckelement 138 bildet vorzugsweise ein Außenelement 148 des Druckausgleichssystems 100.

Günstig kann es sein, wenn das Abdeckelement 138 bzw. das Außenelement 148 ein elektrisch leitfähiges Material umfassen oder aus einem elektrisch leitfähigen Material gebildet sind.

Beispielsweise sind das Abdeckelement 138 bzw. das Außenelement 148 mit einem elektrisch leitfähigen Material versehen, insbesondere beschichtet. Als elektrisch leitfähige Materialien sind vorzugsweise metallische Materialien und/oder elektrisch leitfähige Polymermaterialien und/oder Graphit-Materialien und/oder elektrisch leitfähige Kohlenstofffaserverbundmaterialien geeignet.

Durch das elektrisch leitfähige Material kann eine elektromagnetische Verträglichkeit des Druckausgleichssystems 100 optimiert sein.

Das Druckausgleichssystem 100 funktioniert vorzugsweise wie folgt:

Bei einem Übersteigen eines kritischen Drucks in dem Innenraum 110 des Behälters 108 wird das Folienelement 132 vorzugsweise nach außen von dem Innenraum 110 weggedrückt, so dass es sich insbesondere in Richtung des Auslöseelements 134 wölbt.

Ein Abstand zwischen dem Auslöseelement 134 und dem Folienelement 132 ist vorzugsweise derart gewählt, dass eine Belastung des Folienelements 132 durch das Auslöseelement 134 bei einem Übersteigen eines kritischen Drucks in dem Innenraum 110 derart hoch ist, dass das Folienelement 132 reißt und/oder bricht.

Das Folienelement 132 reißt und/oder bricht vorzugsweise an einer Sollbruch stelle 150, an welcher es gegen das Auslöseelement 132 gedrückt wird.

Je nach Materialwahl des Folienelements 132 kann vorgesehen sein, dass es bei einem Übersteigen einer kritischen Temperatur ergänzend oder alternativ zum Übersteigen eines kritischen Drucks, beispielsweise durch eine Material ausdehnung des Folienelements 132, zu einem Brechen und/oder Reißen des Folienelements 132 kommt. Das Brechen und/oder Reißen wird vorzugsweise durch das Auslöseelement 134 ausgelöst.

Durch das Brechen und/oder Reißen des Folienelements 132 ist vorzugsweise mindestens ein Durchgang 154 (Bezugszeichen zur Verdeutlichung in den geschlossenen Zustand eingezeichnet) zwischen dem Innenraum 110 des Behälters 108 und der Umgebung 116 geschaffen, so dass ein Druckausgleich stattfinden kann.

Das Abdeckelement 138 wird vorzugsweise von dem Druck des in Druckaus gleichsrichtung 126 aus dem Innenraum 110 austretenden Gases weggedrückt und/oder abgesprengt. Hierdurch kann ein noch schnellerer Druckausgleich erfolgen, da insbesondere ein Querschnitt, durch welchen Gas austritt, ver größert ist.

Eine in Fig. 5 vereinfacht dargestellte zweite Ausführungsform eines Druck ausgleichssystems 100 unterscheidet sich hinsichtlich Aufbau und Funktion im Wesentlichen dadurch von der in den Fig. 1 bis 4 dargestellten ersten Ausfüh rungsform, dass die Stützvorrichtung 136 exakt ein Stützelement 146 auf weist, welches als Querbalken 145 ausgebildet ist. Der Querbalken 145 teilt vorzugsweise in einer Draufsicht auf die Druckausgleichsöffnung 114 die Druckausgleichsöffnung 114 in zwei, insbesondere im Wesentlichen gleich große, Hälften.

Eine Gesamthöhe des Druckausgleichssystems 100 parallel zu der Druckaus gleichsrichtung 126 beträgt vorzugsweise ca. 7 mm oder mehr, insbesondere ca. 10 mm oder mehr, beispielsweise ca. 13 mm oder mehr.

Die Höhe des Druckausgleichssystems 100 beträgt vorzugsweise ca. 23 mm oder weniger, insbesondere ca. 20 mm oder weniger, beispielsweise ca.

17 mm oder weniger.

Im Übrigen stimmt die in Fig. 5 dargestellte zweite Ausführungsform eines Druckausgleichssystems 100 hinsichtlich Aufbau und Funktion im Wesentlichen mit der in den Fig. 1 bis 4 dargestellten ersten Ausführungsform überein, so dass auf deren Beschreibung insoweit Bezug genommen wird.

Alternativ zu einer Festlegung des Druckausgleichssystems 100 von einer Innenseite des Behälters 118 her, kann vorgesehen sein, dass das Druckaus- gleichssystem 100 von einer dem Innenraum 110 abgewandten Außenseite des Behälters montierbar ist und/oder montiert ist.

Vorzugsweise ist ein Großteil des Adapterelements 112 an einer dem Innen raum 110 abgewandten Außenseite der Wandung 104 des Behälters 108 angeordnet.

Eine in den Fig. 6 bis 9 dargestellte dritte Ausführungsform eines Druckaus gleichssystems 100 unterscheidet sich hinsichtlich Aufbau und Funktion im Wesentlichen dadurch von der in den Fig. 1 bis 4 dargestellten ersten Ausfüh rungsform, dass die Druckausgleichsvorrichtung 118 kein separates Auslöse- element 134 umfasst, mittels welchem Sollbruchstellen 150 in dem Folienele ment 132 erzeugbar sind und/oder erzeugt werden.

Wie insbesondere in Fig. 9 zu sehen ist, weist das Folienelement 132 vorzugs weise eine oder mehrere Sollbruchstellen 150 auf, welche bei einem Über schreiten einer kritischen Temperatur und/oder bei einem Überschreiten eines kritischen Drucks in dem Innenraum 110 des Behälters 108 reißen und/oder brechen.

Die eine oder die mehreren Sollbruchstelle 150 sind vorzugsweise in Form einer oder mehrerer Materialschwachstellen 152 in einem Material des Folien elements 132 ausgebildet, welche insbesondere bei kritischen Bedingungen versagen.

Im Bereich der einen oder der mehreren Materialschwachstellen 152 weist das Folienelement 132 vorzugsweise eine im Vergleich zu den angrenzenden Bereichen lokal verminderte Dicke auf.

Die Dicke des Folienelements 132 ist vorzugsweise im Bereich der einen oder mehreren Materialschwachstellen 152 um ca. 5 % oder mehr, insbesondere um ca. 10 % oder mehr, beispielsweise um ca. 15 % oder mehr, reduziert im Vergleich zu der Dicke in den daran angrenzenden Bereichen des Folienele ments 132.

Beispielsweise sind die eine oder mehreren Materialschwachstellen 152 durch Einritzen und/oder Vorstanzen und/oder Einschneiden des Folienelements 132 ausgebildet.

Bei einem Überschreiten des kritischen Drucks in dem Innenraum 110 des Behälters 108 wirkt vorzugsweise längs der Druckausgleichsrichtung 126 eine derart große Kraft auf das Folienelement 132, dass dieses - im Falle einer flexiblen Ausbildung des Folienelements 132 - an der einen oder den mehreren Sollbruchstellen 150 reißt.

In Ausführungsformen, in welchen das Folienelement 132 starr und/oder im Wesentlichen unnachgiebig ausgebildet ist, bricht das Folienelement 132 vor zugsweise an der einen oder den mehreren Sollbruchstellen 150 bei einem Überschreiten des kritischen Drucks in dem Innenraum 110 des Behälters 108.

Ergänzend oder alternativ kann vorgesehen sein, dass es bei einem Über schreiten einer kritischen Temperatur in dem Innenraum 110 des Behälters 108 zu einer derart großen thermischen Materialausdehnung des Folienele ments 132 kommt, dass dieses an der einen oder den mehreren Sollbruch stellen 150 reißt und/oder bricht.

An der einen oder den mehreren Sollbruchstellen 150 sind insbesondere durch das Reißen und/oder Brechen ein oder mehrere Durchgänge 154 zwischen dem Innenraum 108 des Behälters 108 und der Umgebung 116 des Druckaus gleichssystems 100 ausgebildet. Durch den einen oder die mehreren Durch gänge 154 kann ein Überdruck in dem Innenraum 110 einem Umgebungs druck des Druckausgleichssystems 100 angeglichen und so insbesondere abgebaut werden. Ergänzend oder alternativ kann durch den/die in dem Folienelement 132 aus gebildeten Durchgänge aufgrund des Gasaustauschs mit der Umgebung 116 die Temperatur innerhalb des Innenraums 110 an eine Umgebungstemperatur angeglichen werden und so insbesondere reduziert werden.

Vorteilhaft kann es sein, wenn die eine oder mehreren Materialschwachstellen 152 als kreuzförmige (Vor-)Stanzungen und/oder Einritzungen und/oder Ein schnitte ausgebildet sind, beispielsweise an einer der Umgebung 116 des Behälters 108 zugewandten Seite des Folienelements 132.

Vorzugsweise ist das Druckausgleichssystem 100 von einer der Umgebung zugewandten Außenseite des Behälters 108 an der Wandung 104 des Behäl ters 108 festgelegt.

Eine Festlegung des Adapterelements 112 erfolgt vorzugsweise gemäß einer der im Zusammenhang mit der ersten Ausführungsform beschriebenen Varian ten.

Vorzugsweise ist bezüglich der Druckausgleichsrichtung 126 hinten das Schutzelement 130 vorgesehen, welches insbesondere zumindest näherungs weise gitterförmig ausgebildet ist und/oder Öffnungen 156 längs der Druckausgleichsrichtung 126 aufweist.

Vorzugsweise weist das Druckausgleichssystem 100 gemäß der dritten Ausfüh rungsform keine Stützvorrichtung 136 auf.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform sind das Adapterelement 112 und/oder das Folienelement 132 aus einem Polymermaterial gefertigt oder umfassen ein Polymermaterial, insbesondere ein elastomeres Polymermaterial und/oder ein elastomeres thermoplastisches Polymermaterial. Das Schutzelement 130 ist vorzugsweise aus einem metallischen Material, ins besondere Aluminium und/oder Stahl, gebildet oder umfasst ein metallisches Material, insbesondere Aluminium und/oder Stahl.

Ergänzend oder alternativ kann das Schutzelement 130 ein Polymermaterial umfassen oder aus einem Polymermaterial gebildet sein.

Es kann vorgesehen sein, dass das Polymermaterial des Schutzelements 130 ein elektrisch leitfähiges Polymermaterial umfasst oder daraus gebildet ist.

Sowohl bei Schutzelementen 130 aus oder mit metallischen Materialien als auch bei Schutzelementen 130 aus oder mit Polymermaterialien kann ergänzend oder alternativ vorgesehen sein, dass das Schutzelement 130 mit einem elektrisch leitfähigen Material versehen, insbesondere beschichtet, ist.

Als elektrisch leitfähige Materialien sind vorzugsweise metallische Materialien und/oder elektrisch leitfähige Polymermaterialien und/oder Graphit-Materialien und/oder elektrisch leitfähige Kohlenstofffaserverbundmaterialien geeignet.

Durch ein elektrisch leitfähiges Schutzelement und/oder das elektrisch leitfähige Material kann ein EMV (elektromagnetische Verträglichkeit) Schutz optimiert sein.

Das Schutzelement 130 bildet insbesondere eine Stützplatte für das Folien element 132.

Im Übrigen stimmt die in den Fig. 6 bis 9 dargestellte dritte Ausführungsform eines Druckausgleichssystems 100 mit der in den Fig. 1 bis 4 dargestellten ersten Ausführungsform hinsichtlich Aufbau und Funktion überein, so dass auf deren Beschreibung insoweit Bezug genommen wird.

Eine in Fig. 10 dargestellte vierte Ausführungsform eines Druckausgleichs systems 100 unterscheidet sich hinsichtlich Aufbau und Funktion im Wesent- liehen dadurch von der in den Fig. 1 bis 4 dargestellten ersten Ausführungs form, dass das Außenelement 148 das Adapterelement 112 an einer der Umgebung 116 zugewandten Außenseite des Adapterelements 112 zumindest näherungsweise vollständig umgibt und/oder abdeckt.

Günstig kann es sein, wenn das Folienelement 132 zwischen dem Adapterele ment 112, insbesondere einer Außenseite des Adapterelements 112, und dem Außenelement 148, insbesondere einer Innenseite des Außenelements 148, formschlüssig und/oder kraftschlüssig festgelegt ist.

Insbesondere ist das Folienelement 132 zwischen dem Adapterelement 112 und dem Außenelement 148 eingeklemmt.

Günstig kann es sein, wenn das Außenelement 148 das Adapterelement 112 außenseitig umgreift.

Zur Festlegung des Außenelements 148 an dem Adapterelement 112 kann vorgesehen sein, dass das Außenelement 148 und das Adapterelement 112 kraftschlüssig und/oder formschlüssig miteinander verbunden sind.

Beispielsweise ist das Außenelement 148 in das Adapterelement 112 einge- clipst. Hierzu weißt das Außenelement 148 vorzugsweise ein oder mehrere Verbindungselemente auf, welche in ein oder mehrere Verbindungselemente des Adapterelements 112 eingeclipst sind.

Im Falle von mehreren Verbindungselementen sind diese vorzugsweise längs einer Umfangsrichtung des Druckausgleichssystems 100 regelmäßig ange ordnet.

Für eine fluiddichte Abdichtung kann es günstig sein, wenn zwischen dem Außenelement 148 und der Wandung 104 des Behälters 108 und/oder dem Adapterelement 112 und der Wandung 104 des Behälters 108 ein Dichtele ment, beispielsweise ein O-Ring, angeordnet sind. Das Adapterelement 112 bildet gemäß dieser Ausführungsform insbesondere eine Innenschale und/oder das Außenelement 148 bildet eine Außenschale.

Eine Gesamthöhe des Druckausgleichssystems 100 parallel zu der Druckaus gleichsrichtung 126 ist vorzugsweise ca. 15 mm oder mehr, insbesondere ca. 17 mm oder mehr, beispielsweise ca. 20 mm oder mehr.

Die Höhe des Druckausgleichssystems 100 beträgt vorzugsweise ca. 30 mm oder weniger, insbesondere ca. 27 mm oder weniger, beispielsweise ca.

22 mm oder weniger.

Das Adapterelement 112 hintergreift vorzugsweise die Wandung 104 des Behälters 108 an einem dem Innenraum 110 zugewandten Ende des Adap terelements 112.

Im Übrigen stimmt die in den Fig. 7 bis 10 dargestellte vierte Ausführungsform eines Druckausgleichssystems 100 hinsichtlich Aufbau und Funktion im Wesentlichen mit der in den Fig. 1 bis 4 dargestellten ersten Ausführungsform überein, so dass auf deren Beschreibung insoweit Bezug genommen wird.

In den Fig. 11 und 12 ist eine Variante eines Schutzelements 130 gezeigt. In Fig. 11 ist das Schutzelement 130 in einem geschlossenen Zustand der Druck ausgleichsvorrichtung 118 dargestellt. In Fig. 12 ist das Schutzelement 130 in einem geöffneten Zustand der Druckausgleichsvorrichtung 118 dargestellt.

Das Schutzelement 130 weist vorzugsweise mehrere rasterförmig angeordnete Öffnungen 156 auf und/oder ist siebförmig ausgebildet.

Beispielsweise sind die Öffnungen 156 in mehreren parallel zueinander ange ordneten Reihen angeordnet. Insbesondere sind in einer Reihe mehrere Öff nungen 156 in regelmäßigen Abständen zueinander angeordnet. Die Öffnungen 156 sind in dem in Fig. 11 dargestellten geschlossenen Zustand der Druckausgleichsvorrichtung 118 vorzugsweise durch ein Polymermaterial verschlossen und/oder ausgefüllt.

Bei einem Übersteigen einer kritischen Temperatur und/oder eines kritischen Drucks in dem Innenraum 110 des Behälters 108 wird das Polymermaterial vorzugsweise derart verändert, dass die Öffnungen 156 freigegeben sind. Bei spielsweise schmilzt das Polymermaterial und gibt so die Öffnungen 156 frei.

Die Druckausgleichsvorrichtung 118 befindet sich dann in einem geöffneten Zustand.

Das Schutzelement 130 dient insbesondere einer Vermeidung eines Feuer schlags. Das Schutzelement 130 bildet vorzugsweise ein Flammendämpfer element 160.

Für eine thermische Ableitung von Wärme über das Flammendämpferelement 160 zu dem Adapterelement 112 kann es vorteilhaft sein, wenn das Flammen dämpferelement 160 ein metallisches Material umfasst oder daraus gebildet ist.

Bevorzugte metallische Materialien sind Aluminium und/oder Stahl.

Alternativ kann vorgesehen sein, dass das Flammendämpferelement 160 aus einem thermisch leitenden und temperaturstabilen Polymermaterial gefertigt ist oder ein solches umfasst.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform wird das Flammendämpferelement 160 in Kombination mit Adapterelementen 112 verwendet, welche zumindest bereichsweise thermisch leitfähig sind. Insbesondere ist eine thermisch leitfähige und/oder elektrisch leitfähige Kon taktierung des Schutzelements 130 und des Adapterelements 112 ausgebildet. So kann das Schutzelement 130 eine Wärmeabführvorrichtung bilden.

Das Polymermaterial wirkt vorzugsweise ablativ und/oder wird bei einem Übersteigen der kritischen Temperatur und/oder des kritischen Drucks weg gebrannt.

Eine thermische Stabilität des Polymermaterials beträgt vorzugsweise ca. 100°C oder mehr, insbesondere ca. 110°C oder mehr, beispielsweise ca.

120°C oder mehr.

Die thermische Stabilität des Polymermaterials beträgt vorzugsweise ca.

250°C oder weniger, insbesondere ca. 200°C oder weniger, beispielsweise ca. 180°C oder weniger.

Es sind vorzugsweise 10 oder mehr, insbesondere 20 oder mehr, beispiels weise 30 oder mehr, Öffnungen 156 vorgesehen.

Die Öffnungen 156 weisen vorzugsweise einen runden oder polygonen Quer schnitt senkrecht zu der Druckausgleichsrichtung 126 auf. Beispielsweise sind die Öffnungen 156 dreieckig, rechteckig, pentagonal und/oder hexagonal, ausgebildet.

Die Öffnungen 156 können auch eine unterschiedliche Form aufweisen.

Günstig kann es sein, wenn die Öffnungen 156 in Druckausgleichsrichtung 126 einen Durchmesser von ca. 3 pm oder mehr, insbesondere von ca. 100 pm oder mehr aufweisen.

Der Durchmesser der mehreren Öffnungen 156 liegt vorzugsweise bei ca.

6000 pm oder weniger, insbesondere bei ca. 4500 pm oder weniger. Insbesondere beträgt der Durchmesser der mehreren Öffnungen 156 ca.

3000 pm oder weniger, beispielsweise ca. 1500 pm oder weniger.

Der Durchmesser ist vorzugsweise der Durchmesser einer jeden Öffnung.

Bei dem "Durchmesser" handelt es sich vorzugsweise um einen mittleren Durchmesser, welcher insbesondere durch das arithmetische Mittel aller Durchmesser gebildet ist.

Im Falle von nicht kreisförmigen Öffnungen 156 bezeichnet der "Durchmesser" vorzugsweise eine Diagonale oder die längste Seitenkante.

Das in den Fig. 11 und 12 dargestellte Schutzelement 130, welches ein Flammendämpferelement 160 ist, kann mit sämtlichen zuvor oder nachfolgend beschriebenen Ausführungsformen des Druckausgleichssystems 100 verwendet werden.

In den Fig. 14 bis 17 dargestellte fünfte Ausführungsform eines Druckaus gleichssystems 100 unterscheidet sich hinsichtlich Aufbau und Funktion im Wesentlichen dadurch von der in den Fig. 1 bis 4 dargestellten ersten Ausfüh rungsform, dass das Adapterelement 112 ein radial außenliegendes Dichtele ment 162 aufweist, welches im Bereich einer Öffnung 165 der Wandung 104 des Behälters 108 in radialer Richtung 164 bezüglich der Mittelachse 128 des Druckausgleichssystems 100 zwischen einem Grundkörper 124 des Adapter elements 112 und der Wandung 104 des Behälters 108 angeordnet ist.

Die Wandung 104 des Behälters 108 ist zur Verdeutlichung ausschnittsweise dargestellt.

Vorzugsweise umgibt das radial außenliegende Dichtelement 162 den Grund körper 124 des Adapterelements 112 in Umfangsrichtung desselben vollstän dig. Vorteilhaft kann es sein, wenn das radial außenliegende Dichtelement 162 zumindest näherungsweise hohlzylinderförmig ausgebildet ist.

Insbesondere umfasst das radial außenliegende Dichtelement 162 einen oder mehrere, vorliegend zwei, Dichtvorsprünge 168, welche in montiertem Zustand unmittelbar an der Wandung 104 des Behälters 108 anliegen.

Die Dichtvorsprünge 168 sind längs einer axialen Richtung bezüglich der Mittelachse 128 vorzugsweise durch eine oder mehrere rillenförmige Vertiefungen miteinander verbunden.

Das radial außenliegende Dichtelement 162 liegt vorzugsweise von innen, insbesondere vollumfänglich, an einem Randbereich der Öffnung 165 der Wandung 104 des Behälters 108 an und/oder kleidet diesen in montiertem Zustand des Druckausgleichssystems 100 von innen aus.

Eine Erstreckung des radial außenliegenden Dichtelements 162 längs einer axialen Richtung bezüglich der Mittelachse 128 des Druckausgleichssystems 100 und/oder längs der Druckausgleichsrichtung 126 beträgt vorzugsweise ungefähr ein Viertel oder mehr und/oder ungefähr drei Viertel oder weniger einer Erstreckung des Grundkörpers 124 des Adapterelements 112 längs derselben Richtung.

Günstig kann es sein, wenn die Dichtvorsprünge 168 in Form von Dichtwülsten ausgebildet sind und/oder an einem Bereich der Wandung 104 des Behälters 108 anliegen, weicher eine dem Innenraum 110 des Behälters 108 zuge wandte Innenseite und eine dem Innenraum 110 des Behälters 108 abge wandte Außenseite der Wandung 104 verbindet.

Es kann vorgesehen sein, dass das radial außenliegende Dichtelement 162 in einer Dichtelementaufnahme 170, beispielsweise einer Aufnahmenut, aufgenommen ist. Beispielsweise ist das radial außenliegende Dichtelement 162 durch die Dichtelementaufnahme 170 bezüglich einer Verschiebung längs einer axialen Richtung bezüglich der Mittelachse 128 des Druckausgleichs systems 100 fixiert und/oder festgelegt.

Für eine optimierte Dichtwirkung kann es günstig sein, wenn das radial außenliegende Dichtelement 162 aus einem elastomeren Polymermaterial gebildet ist oder ein solches umfasst.

Wie insbesondere in Fig. 15 zu sehen ist, umfasst das Druckausgleichssystem 100 vorzugsweise keine separat ausgebildete Stützvorrichtung 136, sondern die Stützvorrichtung 136 bildet einen Bestandteil des Adapterelements 112 und/oder ist einstückig mit dem Grundkörper 124 des Adapterelements 112 ausgebildet.

Die Stützvorrichtung 136 umfasst vorzugsweise mehrere, vorliegend vier, rippenförmig ausgebildete Stützelemente 146, welche das Auslöseelement 134 tragen und/oder stabilisieren.

Das Auslöseelement 134 ist vorzugsweise stumpfförmig ausgebildet und/oder weist einen zumindest näherungsweise sechseckförmigen Querschnitt oder einen sternförmigen Querschnitt auf. Der Querschnitt ist insbesondere parallel zu einer Haupterstreckungsebene der Wandung 104 des Behälters 108 genommen.

Günstig kann es sein, wenn ein Schutzelement 130 des Druckausgleichs systems 100 eine Wabenstruktur aufweist, welche in einem Querschnitt sechseckförmige Öffnungen 156 aufweist.

Eine in Druckausgleichsrichtung 126 in einer Linie mit dem Auslöseelement 134 angeordnete Öffnung 142 des Schutzelements 130 weist vorzugsweise eine komplementär zu dem Auslöseelement 134 ausgebildete Form auf. Durch diese komplementär zu dem Auslöseelement 134 ausgebildete Öffnung 142 wird vorzugsweise das Auslöseelement 134 bei einem Auslösen der Druckausgleichsvorrichtung 118 hindurchgeführt.

Vorzugsweise ist ein Abdeckelement 138 des Druckausgleichssystems 100 mittels einer Rastvorrichtung 172 des Druckausgleichssystems 100 kraft schlüssig und/oder formschlüssig mit dem Grundkörper 124 des Adapter elements 112 verbunden.

Insbesondere umfasst die Rastvorrichtung 172 mehrere Rastelemente 174, welche sich von einer Deckelplatte 176 weg erstrecken. Die Rastelemente 174 sind beispielsweise Federelemente 175, welche relativ zu der Deckelplatte 176 federnd ausgebildet sind.

Die Deckelplatte 176 ist in montiertem Zustand des Druckausgleichssystems 100 vorzugsweise an einem von dem Innenraum 110 des Behälters 108 abgewandten Ende des Druckausgleichssystems 100 angeordnet.

Die Deckelplatte 176 ist vorzugsweise eben und/oder planar ausgebildet.

Beispielsweise sind mehrere Rastelemente 174 zumindest näherungsweise zungenförmig ausgebildet und/oder regelmäßig längs einer Umfangsrichtung des Abdeckelements 138 angeordnet.

Die Rastelemente 174 greifen in verrastetem Zustand vorzugsweise in dafür vorgesehene Aufnahmevertiefungen 180 in dem Adapterelement 112 oder der Wandung 104 des Behälters 108 ein.

Die Aufnahmevertiefungen 180 können auch durch radiale Rücksprünge in dem Grundkörper 124 des Adapterelements 112 oder der Wandung 104 des Behälters 108 ausgebildet sein. Vorzugsweise ist jeweils ein Rastelement 174 in eine Aufnahmevertiefung 180 eingeschoben und insbesondere aufgrund eines Vorsprung des Rastelements 174 in einer Rastposition gehalten.

Insbesondere sind die mehreren Rastelemente 174 in die Aufnahmevertie fungen 180 eingeclipst.

In eingerastetem und/oder verrastetem Zustand ist das Abdeckelement 138 vorzugsweise durch die in den Aufnahmevorsprüngen 180 aufgenommenen Rastelemente 174 bezüglich einer Verschiebung relativ zu dem Adapterele ment 112 fixiert.

Durch die federnde Ausbildung der Rastelemente 174 ist vorzugsweise ein Einschieben und/oder eine Fixierung der Rastelemente 174 in den Aufnahme vertiefungen 180 optimiert.

Es kann vorgesehen sein, dass sich von einem Randbereich der Deckelplatte 176 des Abdeckelements 138 mehrere Vorsprünge 182 entgegen der Druckausgleichsrichtung 126 von der Deckelplatte 176 weg erstrecken.

Durch die Anordnung und/oder Erstreckung der Vorsprünge 182 bzw. die in Umfangsrichtung dazwischen ausgebildeten Öffnungen kann ein Entgasungs volumenstrom angepasst werden.

Beispielsweise liegen von der Deckelplatte 176 abgewandte Ränder der Vor sprünge 182 in montiertem Zustand des Druckausgleichssystems 100 auf dem Adapterelement 112 an und/oder auf.

Es kann vorgesehen sein, dass längs der Umfangsrichtung des Abdeckele ments 138 jeweils ein breiter Vorsprung 182a und zwei schmale Vorsprünge 182b alternierend angeordnet sind. Die breiten Vorsprünge 182a weisen vorzugsweise jeweils eine Erstreckung auf, welche ungefähr ein Viertel oder mehr und/oder ungefähr die Hälfte oder weniger einer Erstreckung der schmalen Vorsprünge 182b in Umfangsrichtung des Abdeckelements 138 beträgt.

Günstig kann es sein, wenn das als Membran ausgebildete Folienelement 132 längs der Druckausgleichsrichtung 126 zwischen dem Schutzelement 130 und dem Adapterelement 112 formschlüssig und/oder kraftschlüssig und/oder stoffschlüssig aufgenommen ist.

Im Übrigen stimmt die in den Fig. 14 bis 17 dargestellte fünfte Aus führungsform eines Druckausgleichssystems 100 hinsichtlich Aufbau und Funktion im Wesentlichen mit der in den Fig. 1 bis 4 dargestellten ersten Ausführungsform überein, sodass auf deren Beschreibung insoweit Bezug genommen wird.

Eine in den Fig. 18 bis 21 dargestellte sechste Ausführungsform eines Druck ausgleichssystems 100 unterscheidet sich hinsichtlich Aufbau und Funktion im Wesentlichen dadurch von der in den Fig. 14 bis 17 dargestellten fünften Ausführungsform, dass der Grundkörper 124 des Adapterelements 112, die Stützvorrichtung 136 und insbesondere das Abdeckelement 138 einstückig hergestellt und/oder stoffschlüssig miteinander verbunden sind.

Vorteilhaft kann es sein, wenn eine Deckelplatte 176 des Abdeckelements 138 mehrere Vorsprünge 182 aufweist, welche längs einer Umfangsrichtung des Abdeckelements 138 zumindest näherungsweise dieselbe Erstreckung aufweisen und/oder längs der Umfangsrichtung des Abdeckelements 138 regelmäßig angeordnet sind.

Beispielsweise ist die Deckelplatte 176 über die Vorsprünge 182 mit dem Grundkörper 124 des Adapterelements 112 verbunden. Längs der Umfangs richtung des Abdeckelements 138 sind vorzugsweise mehrere, insbesondere rechteckförmige, Öffnungen zwischen den Vorsprüngen 182 gebildet. Vorzugsweise sind die Vorsprünge 182 gewölbt bezüglich einer Haupter streckungsebene der Deckelplatte 176 angeordnet.

Vorteilhaft kann es sein, wenn die Stützvorrichtung 136 in einem montierten Zustand des Druckausgleichssystems 100 in Richtung des Innenraums 110 des Behälters 108 gewölbt ausgebildet ist.

Günstig kann es sein, wenn sich die Stützvorrichtung 136 von der Deckelplatte 176 des Abdeckelements 138 weg wölbt. Vorzugsweise ist an einem am weitesten von der Deckelplatte 176 beabstandeten Bereich der Stützvorrich tung 136 das Auslöseelement 134 angeordnet und/oder festgelegt.

Im Übrigen stimmt die in den Fig. 18 bis 21 dargestellte sechste Ausführungs form eines Druckausgleichssystems 100 hinsichtlich Aufbau und Funktion im Wesentlichen mit der in den Fig. 14 bis 17 dargestellten fünften Ausführungs form überein, sodass auf deren Beschreibung insoweit Bezug genommen wird.