Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
PREFABRICATED HEATABLE MEDIA LINE, USE OF SUCH A MEDIA LINE, AND METHOD FOR PRODUCING SAME
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2014/111246
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a prefabricated heatable media line (1) comprising a media line (10, 10a, 10b) with two connection ends (120, 121), comprising at least one line connector (11, 11a, 12, 12a, 12b) which is connected to one of the connection ends (120, 121) of the media line (10, 10a, 10b), and comprising an electric heating element (2) paired with the media line (10, 10a, 10b). A single heating element (2) which is paired with the media line (10, 10a) is arranged and/or formed over the longitudinal extension of the prefabricated heatable media line (1) such that a heat input (Q1, Q2) into the media line is produced, said heat input being differentiated over the longitudinal extension of the prefabricated heatable media line (1), and at least two differently heated or heatable sections (17, 117, 118, 119, 200, 201, 217, 212) are produced or can be produced along the prefabricated heatable media line (1). When using such a prefabricated heatable media line (1), wherein at least one section of the prefabricated heatable media line (1) is arranged in a surrounding area which is heated or can be heated or is protected from the cold and at least one section is arranged in a surrounding area which is comparatively colder, the heating element (2) is arranged along the heatable media line (1) such that the at least one heatable media line (1) section (200) arranged in the surrounding area which is heated, can be heated, or is protected from the cold is not heated to a high degree or is heated or can be heated to a lesser degree than the at least one other medial line section (201). In a method for producing a heatable media line (1), the heatable media line (1) is wound together with the heating element (2) in a discontinuous manner over the longitudinal extension of the media line.

Inventors:
SCHWARZKOPF OTFRIED (DE)
Application Number:
PCT/EP2014/000060
Publication Date:
July 24, 2014
Filing Date:
January 14, 2014
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
VOSS AUTOMOTIVE GMBH (DE)
International Classes:
F16L53/38
Foreign References:
DE202012102954U12012-09-05
DE202009003807U12010-08-12
EP1985908A12008-10-29
DE102010032189A12012-01-26
EP2006593A12008-12-24
US20090034949A12009-02-05
EP1125810A12001-08-22
DE102010053737A12012-06-14
Attorney, Agent or Firm:
REBBEREH, Cornelia (DE)
Download PDF:
Claims:
Ansprüche

1. Konfektionierte beheizbare Medienleitung (1) umfassend zumindest eine Medienleitung (10, 10a, 10b) mit zwei Anschlussenden (120,121), zumindest einen Leitungsverbinder (11 , 11 a, 11 b, 12, 12a, 12b), der mit einem der Anschlussenden (120,121) der Medienleitung (10, 10a, 10b) verbunden ist, und ein der Medienleitung (10, 10a, 10b) zugeordnetes elektrisches

Heizelement (2),

dadurch gekennzeichnet, dass

ein einziges der Medienleitung (10,10a) zugeordnetes elektrisches

Heizelement (2) vorgesehen ist, das über die Längserstreckung der konfektionierten beheizbaren Medienleitung (1) hinweg derart angeordnet und/oder ausgebildet ist, dass ein über die Längserstreckung der

konfektionierten beheizbaren Medienleitung (1) hinweg differenzierter Wärmeeintrag (Qi,Ci2) in diese erfolgt, wobei zumindest zwei

unterschiedlich erwärmbare oder warme Abschnitte (17,117,118,119,200, 201 ,217,212) entlang der konfektionierten beheizbaren Medienleitung (1) erzeugbar oder erzeugt sind.

2. Konfektionierte beheizbare Medienleitung (1) nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet, dass

die zumindest zwei unterschiedlich erwärmbaren oder warmen Abschnitte (17,117,118,119,200,201 ,217,212) entlang der Medienleitung (10,10a) und/oder entlang dem Leitungsverbinder (11 , 11a, 11b, 12, 12a, 12b) und/oder im Übergangsbereich von der Medienleitung (10,10a) zu einem der

Leitungsverbinder (11 , 11a, 11b, 12, 12a, 12b) vorgesehen sind, insbesondere die Medienleitung (10,10a) zumindest einen ersten erwärmbaren oder warmen Abschnitt umfasst und der Leitungsverbinder (11 ,11a) zumindest einen zweiten demgegenüber weniger stark oder nicht erwärmbaren Abschnitt.

3. Konfektionierte beheizbare Medienleitung (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine über die Längserstreckung der beheizbaren Medienleitung (1) diskontinuierliche Bewicklung derselben mit innerhalb eines erwärmbaren Abschnitts kontinuierlicher Steigung (γ, γι ,γ2) des Heizelements (2) vorgesehen ist.

4. Konfektionierte beheizbare Medienleitung (1) nach Anspruch 1 , 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass

zumindest ein Abschnitt (17, 17a, 200,212) der beheizbaren Medienleitung (1) frei von dem Wärmeeintrag durch das elektrische Heizelement (2) ist, insbesondere ein Leitungsverbinder (11 ,11a) der beheizbaren

Medienleitung (1) ohne Bewicklung mit dem Heizelement (2) vorgesehen ist.

5. Konfektionierte beheizbare Medienleitung (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

mehrere hintereinander geschaltete Medienleitungen (10a, 10b) oder Medienleitungsabschnitte vorgesehen sind, wobei das zumindest eine Heizelement (8,9) der zumindest einen weiteren Medienleitung (10b) mit dem Heizelement (2) der ersten Medienleitung (10a) in Reihe geschaltet ist.

6. Konfektionierte beheizbare Medienleitung (1 ) nach einem der vorstehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Länge (x,Xi ,X2,l2) des bezüglich des Heizelements (2)

Wärmeeintragsfreien Abschnitts (17, 17a, 200, 212) klein gegenüber der mit dem Heizelement (2) versehenen Länge ( ) der beheizbaren Medienleitung (1) ist, insbesondere weniger als 20 % der Gesamtlänge (I) der

beheizbaren Medienleitung (1) beträgt.

7. Konfektionierte beheizbare Medienleitung (1) nach Anspruch 6,

dadurch gekennzeichnet, dass bei Vorsehen mehrerer hintereinander geschalteter Medienleitungen (10,10a, 10b) die Länge (x,xi,X2, l2) des bezüglich des Heizelements (2) Wärmeeintragsfreien Abschnitts (17, 17a, 200, 212) weniger als 5 bis 10 % der Gesamtlänge (I) der beheizbaren Medienleitung (1) beträgt.

8. Konfektionierte beheizbare Medienleitung (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

das Heizelement (2) zumindest zu einer Schleife mit einem geschlossenen Ende (20) und zwei offenen Enden (21 ,22) gelegt ist und mit seinem geschlossenen Ende (20) außerhalb des nicht durch das Heizelement (2) zu beheizenden Leitungsverbinders (11 ,11a) an der Medienleitung (10,10a) angeordnet ist.

9. Konfektionierte beheizbare Medienleitung (1) nach Anspruch 8,

dadurch gekennzeichnet, dass

das geschlossene Ende (20) des Heizelements (2) auf der Medienleitung (10,10a) durch zumindest eine Fixiereinrichtung (27,29) fixiert ist, insbesondere durch einen Clip und/oder eine Hafteinrichtung und/oder ein Klebe-, Gewebe- oder Gewebeklebeband und/oder eine hakenförmige Fixiereinrichtung.

10. Konfektionierte beheizbare Medienleitung (1) nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass

bei Vorsehen zweier endseitig an der Medienleitung (10,10a) angeordneter Leitungsverbinder (11 ,11a, 12a) der beheizbare Leitungsverbinder (12,12a) mit nur einem der beiden Heizelementendabschnitte (22) versehen, insbesondere bewickelt ist.

11. Konfektionierte beheizbare Medienleitung (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

ein Hüllsystem (13,14,15)vorgesehen ist, das die konfektionierte

beheizbare Medienleitung (1) umgibt und eine Luftzirkulation im Zwischenraum (16,116) zwischen der Außenseite der beheizbaren

Medienleitung (1) und der Innenseite des Hüllsystems (13,14,15) ermöglicht zum Wärmeaustausch zwischen zumindest einem erwärmbaren oder warmen und zumindest einem demgegenüber kälteren Abschnitt der beheizbaren Medienleitung (1).

12. Verwendung einer konfektionierten beheizbaren Medienleitung (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei zumindest ein Abschnitt der konfektionierten beheizbaren Medienleitung (1) in einer erwärmbaren oder erwärmten oder gegen Kälte geschützten Umgebung und zumindest ein Abschnitt in einer demgegenüber kühleren Umgebung angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass

das Heizelement (2) so entlang der beheizbaren Medienleitung (1) angeordnet ist, dass der zumindest eine in der erwärmbaren, erwärmten oder gegen Kälte geschützten Umgebung angeordnete Abschnitt (200) der beheizbaren Medienleitung (1) nicht oder weniger stark beheizbar oder beheizt ist als der zumindest eine andere Abschnitt (201) von dieser.

13. Fahrzeug, insbesondere Landfahrzeug, mit zumindest einer beheizbaren Medienleitung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 11 , wobei zumindest ein Abschnitt der beheizbaren Medienleitung in einem erwärmbaren oder erwärmten oder gegen Kälte geschützten Bereich des Fahrzeugs und zumindest ein Abschnitt in einem demgegenüber kühleren Bereich des Fahrzeugs angeordnet ist,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Medienleitung (1) mit nur einem einzigen Heizelement (2) versehen ist und das Heizelement so entlang der beheizbaren Medienleitung (1) angeordnet ist, dass der zumindest eine in dem erwärmbaren, erwärmten oder gegen Kälte geschützten Bereich des Fahrzeugs angeordnete

Abschnitt (200) der beheizbaren Medienleitung (1) nicht oder weniger stark beheizbar oder beheizt ist als der zumindest eine andere Abschnitt (201) von dieser.

14. Verwendung nach Anspruch 12 oder Fahrzeug nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass

ein in der Nähe einer Wärmequelle angeordneter Leitungsverbinder (11 ,11a) der beheizbaren Medienleitung (1) nicht mit dem Heizelement (2) versehen ist.

15. Verwendung nach Anspruch 12 oder 14 oder Fahrzeug nach Anspruch 13 oder 14,

dadurch gekennzeichnet, dass

der in der Nähe eines erwärmbaren oder erwärmten oder gegen Kälte geschützten Bereich angeordnete Abschnitt des Heizelements (2) verbindungsstellenfrei ist.

16. Verwendung nach einem der Ansprüche 12, 14 oder 15 oder Fahrzeug nach einem der Ansprüche 13 bis 15,

dadurch gekennzeichnet, dass

ein elektrischer Anschlussabschnitt des Heizelements (2), insbesondere elektrische Zuleiter (23,24) des Heizelements (2), entfernt von dem im erwärmbaren oder erwärmten oder gegen Kälte geschützten Bereich angeordneten Leitungsverbinder (11 ,11a) angeordnet ist/sind.

17. Verfahren zum Herstellen einer beheizbaren Medienleitung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 11 ,

dadurch gekennzeichnet, dass

die beheizbare Medienleitung (1) über ihre Längserstreckung hinweg diskontinuierlich mit dem Heizelement (2) bewickelt wird.

18. Verfahren nach Anspruch 17,

dadurch gekennzeichnet, dass

die beheizbare Medienleitung (1) abschnittsweise mit einer kontinuierlichen Steigung (γ, γ-ι, γ2) bewickelt wird.

19. Verfahren nach Anspruch 17 oder 18,

dadurch gekennzeichnet, dass das Heizelement (2) selektiv auf die Medienleitung (10, 0a, 10b) aufgewickelt wird und/oder dass das Heizelement (2) selektiv auf der Medienleitung (10, 10a, 10b) und/oder einem endseitig mit dieser verbundenen Leitungsverbinder (11 , 11a, 12a) aufgebracht wird.

Description:
Konfektionierte beheizbare Medienleitung, Verwendung einer solchen sowie Verfahren zum Herstellen einer solchen

Die Erfindung betrifft eine konfektionierte beheizbare Medienleitung umfassend zumindest eine Medienleitung mit zwei Anschlussenden, zumindest einen

Leitungsverbinder, der mit einem der Anschlussenden der Medienleitung verbunden ist, und ein der Medienleitung zugeordnetes elektrisches Heizelement, ein Verfahren zum Herstellen einer solchen beheizbaren Medienleitung, die Verwendung einer solchen, wobei zumindest ein Abschnitt der konfektionierten beheizbaren Medienleitung in einer erwärmbaren oder erwärmten oder gegen Kälte geschützten Umgebung, insbesondere in der Nähe einer Wärmequelle, und zumindest ein Abschnitt in einer demgegenüber kühleren Umgebung angeordnet ist, sowie ein Fahrzeug, insbesondere Landfahrzeug, mit zumindest einer beheizbaren Medienleitung, wobei zumindest ein Abschnitt der beheizbaren Medienleitung in einem erwärmbaren oder erwärmten oder gegen Kälte

geschützten Bereich des Fahrzeugs, insbesondere in der Nähe einer

Wärmequelle, und zumindest ein Abschnitt in einem demgegenüber kühleren Bereich des Fahrzeugs angeordnet ist.

Konfektionierte beheizbare Medienleitungen sowie Verfahren zu deren

Herstellung sind im Stand der Technik bekannt. Diese werden insbesondere in Fahrzeugen zum Leiten von flüssigen Medien vorgesehen. Bei niedrigen

Temperaturen drohen die Medienleitungen einzufrieren, weswegen eine

Beheizung vorgesehen wird. Leitungsverbinder, die endseitig an den

Anschlussenden der Medienleitung angeordnet sind, dienen zum Verbinden von zumindest zwei Medienleitungen oder zur Anschlussverbindung einer

Medienleitung an ein beliebiges Aggregat. Durch die Medienleitungen werden oftmals solche Medien geführt, die aufgrund eines relativ hohen Gefrierpunktes bei bereits noch recht hohen Umgebungstemperaturen zum Gefrieren neigen, wodurch die Funktionsfähigkeit beispielsweise eines Fahrzeugs beeinträchtigt oder sogar erheblich gestört werden kann. Ersichtlich ist dies insbesondere bei Wasserleitungen bei Scheibenwaschanlagen der Fall, ebenso wie bei

Medienleitungen, mittels derer wässrige Harnstofflösung als Medium transportiert

BESTÄT äUNGSKOPtE wird, die als NO x -Reaktionsadditiv für Dieselmotoren mit sogenannten SCR- Katalysatoren eingesetzt werden.

Die Heizelemente dienen dem Beheizen der Medienleitung und/oder der

Leitungsverbinder. Aus diesem Zweck können sie innen- und/oder außenseitig an der Medienleitung und den Leitungsverbindern angeordnet werden. Die

Heizelemente können elektrisch in Reihe geschaltet und mit einer gemeinsamen Strom- bzw. Spannungsquelle verbunden werden. Ferner ist es bekannt, jeweils einzelne Heizelemente miteinander parallel zu verschalten. Bekannt ist es ferner, mehrere Heizelemente entlang der Längserstreckung der konfektionierten beheizbaren Medienleitung vorzusehen, insbesondere Heizelemente, die sich lediglich entlang der Medienleitung erstrecken und Heizelemente, die sich um die Leitungsverbinder herum erstrecken, wobei die jeweiligen Heizelemente miteinander verbunden bzw. vercrimpt werden. Um die Heizelemente an eine elektrische Strom- bzw. Spannungsversorgung anschließen zu können, können elektrische Zuleiter vorgesehen werden, die ebenfalls über zumeist

Crimpverbindungen mit den Heizelementen verbunden werden. Um die

verschiedenen Crimpverbindungen der Heizelemente untereinander und der Heizelemente mit den elektrischen Zuleitern vor Beschädigungen zu schützen, werden diese üblicherweise in einer äußeren Umhüllung, wie z.B. einem

Schrumpfschlauch, einer Klebeschrumpfung, einer Umspritzung mit Kunststoff, bzw. in einer Kapselung der konfektionierten beheizbaren Medienleitung aufgenommen.

Gerade bei Verwendung der konfektionierten beheizbaren Medienleitung in einem Fahrzeug ergibt sich über die Längserstreckung der beheizbaren Medienleitung hinweg ein unterschiedlicher Wärmebedarf, wenn sich diese einerseits im Bereich einer Wärmequelle, wie eines Motors oder des Abgasstrangs des Fahrzeugs, erstreckt und andererseits in einem demgegenüber kühleren Bereich, wie in der Nähe eines Kraftstofftanks, so dass bei niedrigen Temperaturen ein Einfrieren des durch die beheizbare Medienleitung leitbaren oder geleiteten Mediums droht. Das in dem Abschnitt der beheizbaren Medienleitung, der in der Nähe einer

Wärmequelle, wie eines Motors, angeordnet ist, strömbare oder strömende Medium taut nach einem Einfrieren im Stillstand eines Fahrzeugs ggf. schneller von selbst wieder auf als das in dem beispielsweise in der Nähe des

Kraftstofftanks angeordneten Abschnitt der beheizbaren Medienleitung. In der Nähe der Wärmequelle wird die beheizbare Medienleitung hohen Temperaturen von z.B. 140° bis 180°C, kurzzeitig ggf. sogar im Bereich von 200°C ausgesetzt, so dass ein Einfrieren während der Fahrt eines Fahrzeugs dort üblicherweise nicht droht. Eine zusätzliche Einrichtung zum Unterstützen eines Auftauens wird dort ggf. nicht benötigt.

Aus der DE 10 2010 053 737 A1 ist es zum Schaffen einer temperatur-, druck- und eisbeständigen beheizbaren Medienleitung bereits bekannt, eine beheizbare Medienleitung vorzusehen, bei der die Rohrleitung mindestens zwei

Längenabschnitte aufweist, die hinsichtlich ihrer Materialeigenschaften und/oder ihrer konstruktiven Gestalt unterschiedlich ausgebildet sind, und zwar zumindest einerseits einen ersten Längenabschnitt, der aus einem ersten Material besteht, das ein erstes Polymer enthält, und andererseits einen zweiten Längenabschnitt, der aus einem zweiten Material besteht, das ein zweites Polymer enthält, vorzusehen, wobei das Material des zweiten Längenabschnitts flexibler ist und/oder eine höhere Beanspruchbarkeit ausweist als das Material des ersten Längenabschnitts.

Im Bereich einer Wärmequelle kann die beheizbare Medienleitung jedoch dennoch beschädigt werden, wenn sie übermäßig beheizt wird, insbesondere im Bereich der Verbindung- bzw. Crimpstellen der Heizelemente. Ferner müssen die Werkstoffe der Komponenten der beheizbaren Medienleitung, die im Bereich einer Wärmequelle angeordnet werden, hochtemperaturgeeignet sein, somit teure Werkstoffe hier verwendet werden.

Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine

konfektionierte beheizbare Medienleitung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 dahingehend fortzubilden, dass angepasst an den jeweiligen Anwendungs- bzw. Verwendungsfall der beheizbaren Medienleitung ein Überhitzen und damit Beschädigungen der beheizbaren Medienleitung wirkungsvoll vermieden werden können. Die Aufgabe wird für eine konfektionierte beheizbare Medienleitung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 dadurch gelöst, dass ein einziges der Medienleitung zugeordnetes elektrisches Heizelement vorgesehen ist, das über die

Längserstreckung der konfektionierten beheizbaren Medienleitung hinweg derart angeordnet und/oder ausgebildet ist, dass ein über die Längserstreckung der konfektionierten beheizbaren Medienleitung hinweg differenzierter Wärmeeintrag in diese erfolgt, wobei zumindest zwei unterschiedlich erwärmbare oder warme Abschnitte entlang der konfektionierten beheizbaren Medienleitung erzeugbar oder erzeugt sind. Für die Verwendung einer solchen konfektionierten

beheizbaren Medienleitung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 12 wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass das Heizelement so entlang der beheizbaren Medienleitung angeordnet ist, dass der zumindest eine in der erwärmbaren, erwärmten oder gegen Kälte geschützten Umgebung angeordnete Abschnitt der beheizbaren Medienleitung nicht oder weniger stark beheizbar oder beheizt ist als der zumindest eine andere Abschnitt von dieser. Für ein Fahrzeug, insbesondere Landfahrzeug, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 13 wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass die Medienleitung mit nur einem einzigen Heizelement versehen ist und das Heizelement so entlang der beheizbaren Medienleitung angeordnet ist, dass der zumindest eine in dem erwärmbaren, erwärmten oder gegen Kälte geschützten Bereich des Fahrzeugs angeordnete Abschnitt der beheizbaren Medienleitung nicht oder weniger stark beheizbar oder beheizt ist als der zumindest eine andere Abschnitt von dieser. Für ein Verfahren zum Herstellen einer beheizbaren Medienleitung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 17 wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass die beheizbare Medienleitung über ihre

Längserstreckung hinweg diskontinuierlich mit einem einzigen Heizelement bewickelt wird. Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen

Ansprüchen definiert.

Dadurch wird eine konfektionierte beheizbare Medienleitung geschaffen, die mit nur einem einzigen Heizelement versehen ist, das sich entlang zumindest eines Abschnitts der Medienleitung erstreckt, so dass ein durch das Heizelement erwärmbarer und ein nicht durch dieses nicht erwärmbarer Abschnitt entlang der beheizbaren Medienleitung entsteht, also ein Abschnitt mit geringem

Wärmeeintrag und ein Abschnitt mit höherem Wärmeeintrag in die beheizbare Medienleitung. Zwischen den beiden Abschnitten unterschiedlicher Wärmezufuhr bzw. Wärmeeintrags kann entsprechend eine Systemgrenze definiert werden. Unter einer Medienleitung wird im Folgenden eine rohr- und/oder schlauchförmige Medienleitung verstanden, also eine Leitung, bei der ein Medium durch deren zumindest eines inneres Lumen hindurchströmen kann. Die Medienleitung kann auch als Mehrschichtrohr bzw. -schlauch ausgebildet sein. Als konfektionierte beheizbare Medienleitung oder verkürzt beheizbare Medienleitung wird im

Folgenden die mit zumindest einem Leitungsverbinder versehene Medienleitung bezeichnet, wobei zumindest ein Abschnitt der Medienleitung mit dem

Heizelement zum Vorsehen einer Beheizbarkeit versehen ist. Heizelement im Sinne der vorliegenden Erfindung ist ein Mittel zum Einbringen von Wärme, also zum Beheizen der beheizbaren Medienleitung. Insbesondere werden unter einem Heizelement Heizleiter, Heizlitzen, Heizbänder und Heizdrähte verstanden, wobei unter Heizleiter ein wärmeleitendes Element, das einen Wärmeübergang in die Leitungswandung bewirkt, verstanden wird. Unter einem Heizelement wird auch eine Heizwendel verstanden, die ihrerseits eine Innenfaser und um diese herum gewendelte Drähte umfasst. Das Heizelement kann mit oder ohne eine

außenseitige Isolierung vorgesehen werden, also insbesondere auch in Form unisolierter Heizdrähte bzw. Widerstandsdrähte. Sowohl entlang der

Medienleitung als auch entlang der gesamten konfektionierten beheizbaren Medienleitung, also der Medienleitung und des zumindest einen endseitig angeordneten Leitungsverbinders bzw. zweier endseitig an dieser angeordneter Leitungsverbinder, können verschiedene Abschnitte unterschiedlichen

Wärmeeintrags vorgesehen werden. Zwischen den einzelnen Abschnitten unterschiedlichen Wärmeeintrags entstehen somit eine Anzahl von n

Systemgrenzen, mit n > 1. In einer Umgebung der Verwendungsstelle der konfektionierten beheizbaren Medienleitung, insbesondere in dem Bereich eines Fahrzeugs, in dem ohnehin eine ausreichende Erwärmung beispielsweise durch einen laufenden Fahrzeugmotor oder den Abgassträng, gegeben ist, kann somit vorteilhaft keine zusätzliche Beheizung oder nur eine geringe zusätzliche

Beheizung der beheizbaren Medienleitung in dem entsprechend dort

angeordneten Abschnitt der Medienleitung vorgesehen werden, hingegen in einem demgegenüber kühleren Bereich insbesondere eines Fahrzeugs ein besonders stark oder zumindest gut beheizbarer Abschnitt der beheizbaren Medienleitung.

Durch die Verwendung lediglich eines Heizelementes, das sich über alle durch dieses zu beheizenden Abschnitte der beheizbaren Medienleitung hinweg erstreckt, können vorteilhaft teure und gegen Beschädigung durch

Hitzeeinwirkung oder ggf. auch mechanische Einwirkung oder starke

Kältebeaufschlagung anfällige Verbindungs- bzw. Crimpstellen zwischen mehreren Heizelementen entfallen, insbesondere in den besonders heißen Bereichen, in denen man die sonst erforderlichen besonders hitzebeständigen und damit teuren Sonderlösungen vermeiden kann. In Hochtemperaturbereichen können üblicherweise keine Standard-Crimp- oder -Schrumpfschlauchverbindungen vorgesehen werden. Es müssen vielmehr Fluorpolymere verwendet werden, die sich jedoch schlecht verbinden, als sog. Teflon ® -Effekt bezeichnet, so dass es im Stand der Technik zu Ausfällen der Beheizung in dem oder den Abschnitten der beheizbaren Medienleitung, die im Hochtemperaturbereich angeordnet ist, kommen kann und Sonderlösungen erforderlich werden, die ein Verbinden auch von solchen Heizelementen ermöglichen. Ein Ausfall der

Beheizung kann somit dadurch vermieden werden, dass Verbindungs- bzw.

Crimpstellen entlang des Heizelementes, vorallem in dem oder den heißen oder Hochtemperaturbereich(en), vermieden werden, also lediglich ein Heizelement sich entlang der beheizbaren Medienleitung erstreckt. Verbindungsstellen können im Betrieb einer beheizbaren Medienleitung ansonsten zu einem Ausfall der Beheizung führen, so dass sich das Vermeiden von Verbindungsstellen als sehr vorteilhaft erweist, zumal sich diese auch nicht unter Wärmeeinwirkung erhitzen können, was anderenfalls nicht nur zu einer Beschädigung der Verbindungs- bzw. Crimpstellen bzw. des Heizelements bzw. der Beheizung führen kann, sondern ggf. auch zu Beschädigungen der Medienleitungswandung. Durch das Vorsehen lediglich eines Heizelements wird dies somit wirkungsvoll vermieden. Weiter vorteilhaft wird dies auch dadurch vermieden, dass das Heizelement außerhalb des Heißbereichs an der Medienleitung angeordnet wird, also mit einem

zumindest geringen Abstand zu diesem, so dass eine Beschädigung bereits durch das räumliche Entfernen des Heizelements vom Heißbereich vermieden werden kann. Die zumindest zwei unterschiedlich erwärmbaren Abschnitte sind vorteilhaft entlang der Medienleitung und/oder entlang dem Leitungsverbindung und/oder dem Übergangsbereich von der Medienleitung zu einem der Leitungsverbinder vorgesehen. Die Medienleitung kann insbesondere zumindest einen ersten durch das Heizelement erwärmbaren Abschnitt und der Leitungsverbinder zumindest einen zweiten demgegenüber weniger stark oder nicht durch das Heizelement erwärmbaren Abschnitt umfassen. Gerade der Leitungsverbinder und ggf. auch der Übergangsbereich von der Medienleitung zu dem Leitungsverbinder, der in einer besonders warmen oder gegen Kältebeaufschlagung geschützten

Umgebung bzw. in einem besonders warmen Bereich des Fahrzeugs, wie im Bereich des Fahrzeugmotors, angeordnet ist, wird dementsprechend nicht oder weniger stark beheizbar oder erwärmbar ausgebildet als der restliche Teil der Medienleitung. Dieser restliche Teil der Medienleitung und ggf. ein weiterer endseitig an dieser angeordneter Leitungsverbinder können demgegenüber stärker erwärmbar ausgebildet werden, wobei auch hier über die

Längserstreckung der beheizbaren Medienleitung hinweg Unterschiede bezüglich des möglichen Wärmeeintrags vorgesehen werden können durch Variation der Anordnung oder Ausbildung des Heizelements, das Heizelement beispielsweise mit unterschiedlicher Steigung angeordnet werden kann.

Als besonders vorteilhaft erweist es sich, eine über die Längserstreckung der beheizbaren Medienleitung diskontinuierliche Bewicklung derselben mit innerhalb eines erwärmbaren Abschnitts kontinuierlicher Steigung des Heizelements vorzusehen. Eine diskontinuierliche Bewicklung bedeutet in diesem

Zusammenhang eine Bewicklung mit sich ändernder Steigung der einzelnen Wendel. Über die Längserstreckung der beheizbaren Medienleitung hinweg kann dadurch ein abschnittsweise unterschiedlicher Wärmeeintrag in diese ermöglicht werden. Einzelne Abschnitte, die mit einem gleichmäßigen Wärmeeintrag beaufschlagt werden sollen, können mit einer kontinuierlichen Steigung der Wendel der Bewicklung mit dem Heizelement vorgesehen werden.

Um einen differenzierten Wärmeeintrag über die Längserstreckung der beheizbaren Medienleitung hinweg zu erzielen, kann eine solche diskontinuierliche Bewicklung, also eine geometrische Varianz der Anordnung des Heizelements vorgesehen werden. Durch das Vorsehen einer diskontinuierlichen Bewicklung wird eine sehr individuelle und an die Anforderungen der jeweiligen Anordnungsstelle angepasste Bewicklung ermöglicht. Andererseits ist auch eine Varianz der von dem Heizelement abgebbaren Wärmeleistung möglich, beispielsweise durch Variieren von dessen Durchmesser über dessen

Längserstreckung hinweg. Ferner ist es möglich, das Heizelement mit einem PTC-Effekt auszubilden, so dass sich dieses durch die Umgebungstemperatur unterschiedlich erwärmt und hierüber eine unterschiedliche Wärmeeinkopplung in die konfektionierte beheizbare Medienleitung hinweg möglich wird. PTC bedeutet positiver Temperaturkoeffizient üblicherweise eines Widerstandes, also einen Ab- und Anstieg des Widerstandes bei einer bestimmten Temperatur oder über einen kurzen Temperaturbereich hinweg. PTC-Widerstände sind stromleitende

Materialien, die bei tieferen Temperaturen Strom besser leiten können als bei hohen. Ihr elektrischer Widerstand vergrößert sich bei steigender Temperatur. Diese Art von Widerständen weist somit einen positiven Temperaturkoeffizienten auf. Der Bereich der beheizbaren Medienleitung, der mit dem Heizelement mit PTC-Widerstand versehen wird, ist der Heißbereich der beheizbaren

Medienleitung, also der Bereich, der in Richtung einer Dosierstelle einer

Einspritzeinrichtung, im Bereich eines Fahrzeugmotors bzw. abgasstrangnah in einem Fahrzeug angeordnet ist. Insbesondere der Bereich eines Kraftstofftanks des Fahrzeugs kann als Kaltbereich bezeichnet werden, in dem entsprechend eine höhere Leistungseinkopplung bzw. ein höherer Wärmeeintrag vorgesehen wird, um das dorthin hindurchströmende Medium zu erwärmen. Im heißen oder wärmeren Bereich bzw. im Heißbereich der beheizbaren Medienleitung reicht die dort vorhandene Wärmestrahlung bereits zum Erwärmen des durch die

beheizbare Medienleitung strömenden Mediums aus, also insbesondere zum Auftauen desselben bei niedrigen Umgebungstemperaturen außerhalb des Fahrzeugs.

Es kann zumindest ein Hüllsystem vorgesehen sein, das die konfektionierte beheizbare Medienleitung umgibt und eine Luftzirkulation im Zwischenraum zwischen der Außenseite der beheizbaren Medienleitung und der Innenseite des Hüllsystems ermöglicht zum Wärmeaustausch zwischen zumindest einem erwärmbaren oder warmen und zumindest einem demgegenüber kälteren

Abschnitt der beheizbaren Medienleitung. Ein Beheizen durch das Heizelement kann in dem Heißbereich entfallen, wobei innerhalb des isolierenden Hüllsystems der beheizbaren Medienleitung erwärmte Luft, die sich im Heißbereich der beheizbaren Medienleitung erwärmt hat, strömen und zu kälteren Abschnitten der beheizbaren Medienleitung gelangen kann, so dass nicht nur eine Erwärmung des im Heißbereich strömenden Mediums, sondern auch des in hierzu

benachbarten Abschnitten der beheizbaren Medienleitung strömenden Mediums möglich ist, also der Wärmeeintrag durch das Heizelement dort ggf. reduziert werden kann. Ggf. ist es ausreichend, dort eine geringere Heizelementmenge anzuordnen. Eine starke zusätzliche Erwärmung des durch die Medienleitung und die Leitungsverbinder strömenden Mediums kann auch in einem Abschnitt nicht erforderlich sein, der zwar nicht in der Nähe einer Wärmequelle, jedoch gegen Kälte geschützt positioniert ist, also in einem Abschnitt der beheizbaren

Medienleitung, bei dem aufgrund seiner geschützten Positionierung das durch diesen Abschnitt strömende Medium kaum oder nie der Gefahr eines Einfrierens unterliegt.

Umgekehrt kann die beheizbare Medienleitung abschnittsweise dort, wo sie schwach oder nicht durch das Heizelement beheizt wird durch das Umhüllen mit dem Hüllsystem durch Luftzirkulation durch die sich in den beheizten Abschnitten erwärmende Luft schwach mit beheizt werden. Dies kann sich beispielsweise dann als vorteilhaft erweisen, wenn beim Start oder vor dem Start eines

Fahrzeugs weder durch den Abgasstrang noch durch den Motor Wärme abgegeben wird, die zu einer Erwärmung des durch diesen Abschnitt der konfektionierten beheizbaren Medienleitung strömenden Mediums führen kann. Bei Beheizen des oder der übrigen Abschnitte der beheizbaren Medienleitung unter Zuhilfenahme des Heizelements kann durch Luftzirkulation zusätzlich der in der Nähe einer Wärmequelle angeordnete Abschnitt der beheizbaren

Medienleitung ebenfalls schwach mit beheizt werden, bis dort die

Wärmestrahlung bzw. der Wärmeeintrag der Wärmequelle wirksam wird, also insbesondere des Abgasstrangs oder des Fahrzeugmotors. Ein Variieren des Wärmeeintrags, also eine über die Längserstreckung der beheizbaren Medienleitung hinweg nicht konstante Heizleistung je Längeneinheit der beheizbaren Medienleitung, kann, wie bereits erwähnt, durch eine

unterschiedliche Steigung der Bewicklung der Medienleitung und/oder des zumindest einen Leitungsverbinders erfolgen, jedoch auch durch Vorsehen einer unterschiedlichen Bewicklungstechnik, unterschiedlicher geometrischer Formen beim Anordnen des Heizelements auf der Medienleitung und/oder dem oder den Leitungsverbindern. Ferner ist eine Varianz der Litzenanzahl oder

Litzengeometrie des Heizelements über dessen Längserstreckung hinweg möglich, so dass eine über die Längserstreckung der beheizbaren Medienleitung hinweg unterschiedliche Leistungseinkopplung in die beheizbare Medienleitung aufgrund dieser Varianz ermöglicht wird. Auch durch Variieren der Positionierung von Fixiereinrichtungen zum Fixieren des auf der Außenseite der Medienleitung und des Leitungsverbinders angeordneten Heizelements können abschnittsweise unterschiedliche Wärmeeinkopplungen bzw. Wärmeeinträge in die Medienleitung und den zumindest einen Leitungsverbinder bzw. das dort hindurchströmende Medium vorgesehen werden. Fixiereinrichtung kann beispielsweise eine

Bandfixierung sein, jedoch auch eine Fixierung über clip- oder ringförmige

Fixiereinrichtungen. Ferner kann eine selektive Bewicklung der Medienleitung mit dem Heizelement vorgesehen werden. Eine selektive Bewicklung bedeutet das Vorsehen einer vorgebbaren bzw. definierten diskontinuierlichen Bewicklung der Medienleitung mit dem Heizelement, angepasst an die jeweiligen Erfordernisse des Anwendungsfalls in Bezug auf Anordnung und Heizelementmenge. Die Anordnung des Heizelements erfolgt genau an den Stellen, an denen ein

Wärmeeintrag in die Medienleitung und den oder die Leitungsverbinder gewünscht wird bzw. erforderlich ist. Beim selektiven Bewickeln der Medienleitung und des zumindest einen Leitungsverbinders mit dem Heizelement kann die Medienleitung mit einer geringeren Wandstärke versehen werden, so dass ein diesbezüglich geringerer Materialeinsatz für das Heizelement und die

Medienleitung erforderlich ist gegenüber den sonst üblichen Ausführungen einer Medienleitung. Ein Bewickeln kann außenseitig auf der ein- oder mehrschichtigen Medienleitung, aber auch auf einer inneren Schicht erfolgen, die nachfolgend mit einer oder mehreren weiteren Schichten einer mehrschichtigen Medienleitung versehen wird. Als besonders vorteilhaft erweist es sich, zumindest einen Abschnitt der

beheizbaren Medienleitung frei vom Wärmeeintrag durch das elektrische

Heizelement vorzusehen, insbesondere einen Leitungsverbinder der beheizbaren Medienleitung ohne Bewicklung mit dem Heizelement vorzusehen, besonders bevorzugt, einen Leitungsverbinder und einen Abschnitt der Medienleitung ohne Bewicklung mit dem Heizelement vorzusehen. Dieser Leitungsverbinder wird im Heißbereich, somit insbesondere abgasstrangnah bzw. motornah im Fahrzeug oder allgemein im Bereich einer Wärmequelle und/oder in einem Bereich, der gegen Kälte geschützt ist, angeordnet. Der in der Nähe der Wärmequelle angeordnete Leitungsverbinder der beheizbaren Medienleitung wird somit vorteilhaft nicht mit dem Heizelement versehen. Auch ein Teil der Medienleitung, der mit dem Leitungsverbinder verbunden ist, kann ohne Heizelement ausgebildet werden. Auch in diesem Abschnitt der Medienleitung erfolgt dann kein

Wärmeeintrag durch das elektrische Heizelement. Ein zusätzliches Beheizen mittels des Heizelements ist in dem Heißbereich nicht erforderlich. Das

Vermeiden des Vorsehens von elektrischen Komponenten, wie des Heizelements, im Heißbereich kann die Gefahr eines Ausfalls von diesen und das Erfordernis von hitzebeständigen Sonderlösungen im Heißbereich, die teuer sind und dennoch ausfallen können, vermieden werden. Eine potentielle Ausfallursache für die elektrischen Komponenten kann somit durch das Weglassen einer Beheizung in dem oder den im Heißbereich angeordneten Abschnitt(en) der beheizbaren Medienleitung vorteilhaft behoben werden.

Das Heizelement ist vorteilhaft zumindest zu einer Schleife mit einem

geschlossenen Ende und zwei offenen Enden gelegt und mit seinem

geschlossenen Ende außerhalb des nicht durch das Heizelement zu beheizenden Leitungsverbinders an der Medienleitung angeordnet. Dadurch, dass bei

Vorsehen einer Heizelementschleife das geschlossene Ende der Schleife in Richtung des nicht durch das Heizelement zu beheizenden Leitungsverbinders angeordnet wird, kann das Vorsehen von Verbindungs- bzw. Crimpstellen, z.B. zum Verbinden mit elektrischen Zuleitern zum Anschluss an eine Strom- oder Spannungsversorgung, dort vermieden werden. Der nicht beheizte

Leitungsverbinder kann daher ohne das Risiko einer Beschädigung von Verbindungs- bzw. Crimpstellen unter Wärmeeinwirkung beispielsweise in einem Fahrzeug in der Nähe einer Wärmequelle, wie eines Motors oder Abgasstrangs, angeordnet werden. Eine sonst übliche Ausfallursache der Beheizung einer beheizbaren Medienleitung durch aufgrund von Wärmeeinwirkung beschädigten Crimpstellen, die, um hitzebeständig zu sein, ansonsten aus besonders hitzebeständigen Werkstoffen bestehen müssten, wobei zum Beibehalten einer Verbindungsmöglichkeit von diesen, wie bereits erwähnt, Kompromisse eingegangen werden müssten zwischen der Hitzebeständigkeit und der

Möglichkeit, eine Verbindung trotz der dies eigentlich verhindernden

Eigenschaften der hitzebeständigen Werkstoffe bzw. Materialien einzugehen, kann hierdurch wirkungsvoll vermieden werden.

Das geschlossene Ende des Heizelements ist vorteilhaft auf der Medienleitung durch zumindest eine Fixiereinrichtung fixiert, insbesondere durch einen Clip und/oder einer Hafteinrichtung und/oder ein Klebe-, Gewebe- oder

Gewebeklebeband und/oder eine hakenförmige Fixiereinrichtung. Durch das Vorsehen einer solchen Fixiereinrichtung ist es möglich, die vorbestimmte

Positionierung des geschlossenen Endes des Heizelements bleibend zu fixieren, so dass die gewünschte Wärmeeintragsverteilung über die Längserstreckung der konfektionierten beheizbaren Medienleitung hinweg auch im Betrieb der konfektionierten beheizbaren Medienleitung aufrecht erhalten werden kann. Die Wahl der Fixiereinrichtung kann von dem jeweiligen Anwendungsfall und insbesondere auch vom vorhandenen Bauraum abhängig gemacht werden.

Vorteilhaft ist bei Vorsehen zweier endseitig an der Medienleitung angeordneter Leitungsverbinder der beheizbare Leitungsverbinder mit nur einem der beiden Heizelementendabschnitte versehen, insbesondere bewickelt. Die

Heizelementschleife wird dabei vorteilhaft so gelegt, dass die beiden offenen Heizelementenden asymmetrisch zueinander, also mit einer Längendifferenz angeordnet werden, so dass eines der Heizelementenden zum Umwickeln des beheizbaren Leitungsverbinders verwendet werden kann und das andere direkt zum Anschluss an eine elektrische Strom- bzw. Spannungsversorgung z.B. mit einem elektrischen Zuleiter oder einem elektrischen Steckverbinder verbunden wird. Es ist somit sehr vorteilhaft nur ein Heizelementende auf oder an dem Leitungsverbinder anzuordnen, was das Versehen des Leitungsverbinders mit dem Heizelement erleichtert.

Grundsätzlich widerspricht es der vorliegenden Erfindung nicht, wenn für den einen beheizbaren Leitungsverbinder ein zusätzliches Heizelement verwendet wird. Dieses erstreckt sich dann allerdings lediglich über den beheizbaren

Leitungsverbinder hinweg, ist in diesem Bereich mit dem einen sich ansonsten entlang der Medienleitung und ggf. eines Teils des anderen Leitungsverbinders erstreckenden Heizelement elektrisch in Reihe oder parallel geschaltet

verbunden, insbesondere vercrimpt.

Mit elektrischen Zuleitern versehene oder zu versehene Enden des Heizelements sind vorteilhaft entfernt von dem erwärmbaren oder erwärmten Bereich des Fahrzeugs angeordnet bzw. sind vorteilhaft entfernt von dem ohne

Heizelementbewicklung vorgesehenen Leitungsverbinder angeordnet. Hierdurch werden Crimpverbindungen zwischen dem Heizelement und den elektrischen Zuleitern nicht der teilweise sehr starken Hitze im Bereich des Abgasstrangs oder Motors eines Fahrzeugs ausgesetzt, sondern sind entfernt von diesen

Wärmequellen entweder entlang der rohr- bzw. schlauchförmigen Medienleitung oder im Bereich des zumindest einen weiteren Leitungsverbinders, der vorteilhaft im Kaltbereich bzw. im kühleren Bereich im Vergleich zum durch eine externe Wärmequelle erwärmten oder wärmeren Bereich des Fahrzeugs angeordnet. Auch ein elektrischer Anschlussabschnitt des Heizelements selbst ist vorteilhaft entfernt von dem im erwärmbaren oder erwärmten oder gegen Kälte geschützten Bereich angeordneten Leitungsverbinder angeordnet. Auch bei direktem

Anschließen des Heizelements an einen elektrischen Steckverbinder zum

Anschließen an eine Strom- bzw. Spannungsquelle, also bei Weglassen der elektrischen Zuleiter, wird ein solcher elektrischer Steckverbinder bevorzugt entfernt von einer Wärmequelle des Fahrzeugs oder in der Fahrzeugumgebung angeordnet, um eine Beschädigung insbesondere des Steckverbinders durch zu hohe Wärmezufuhr zu vermeiden.

Weiter vorteilhaft ist die Länge des bezüglich des Heizelements

wärmeintragsfreien Abschnitts der konfektionierten beheizbaren Medienleitung klein gegenüber der mit dem Heizelement versehenen Länge der konfektionierten beheizbaren Medienleitung. Die Länge des Wärmeeintragsfreien Abschnitts kann insbesondere weniger als 20 % der Gesamtlänge der beheizbaren Medienleitung betragen. Bei Vorsehen mehrerer hintereinandergeschalteter Medienleitungen kann die Länge des bezüglich des Heizelements Wärmeeintragsfreien Abschnitts beispielsweise weniger als 5 bis 10 % der Gesamtlänge der beheizbaren

Medienleitung betragen.

Die konfektionierte beheizbare Medienleitung kann mehrere in Reihe

hintereinander geschaltete Medienleitungen bzw. Medienleitungsabschnitte umfassen, die über Leitungsverbinder oder andere Verbindungseinrichtungen elektrisch und/oder fluidisch miteinander verbunden sind. Über die gesamte Längserstreckung der dann mehrere Medienleitungen bzw.

Medienleitungsabschnitte und insbesondere auch mehrere Leitungsverbinder oder Verbindungseinrichtungen der Medienleitungsabschnitte umfassenden konfektionierten beheizbaren Medienleitung hinweg können

anwendungsabhängig unterschiedliche Wärmeeinträge durch Vorsehen oder Weglassen des Heizelements, Variieren von dessen Anordnung und Zuordnung zu den Medienleitungsabschnitten oder Medienleitungen oder der Ausbildung des Heizelements über seine Längserstreckung und/oder seinen Querschnitt hinweg oder durch Vorsehen mehrerer Heizelemente entlang von weiteren

Medienleitungen, die mit der ersten Medienleitung verbunden sind, vorgesehen werden.

Sind mehrere hintereinander geschaltete Medienleitungen vorgesehen, kann das zumindest eine Heizelement der zumindest einen weiteren Medienleitung mit dem Heizelement der ersten Medienleitung in Reihe geschaltet sein. Ferner kann eines oder auch mehrere der Heizelemente an eine elektrische Spannungsversorgung anschließbar oder angeschlossen sein, insbesondere über zwei endseitig an dem Heizelement angeordnete elektrische Zuleiten Ein Anschluss an die elektrische Spannungsversorgung ist wiederum vorteilhaft entfernt von dem nicht oder kaum mit dem Heizelement bewickelten Leitungsverbinder und einem nicht oder kaum mit dem Heizelement bewickelten Abschnitt der ersten Medienleitung der konfektionierten beheizbaren Medienleitung angeordnet, wobei der Leitungsverbinder und der Abschnitt in einem Heißbereich oder gegen

Kälteeinfluss geschützten Bereich eines Fahrzeugs oder allgemein einer

Umgebung, in der die konfektionierte beheizbare Medienleitung angeordnet wird, vorgesehen wird oder werden kann. Eine zweite mit der ersten Medienleitung zusammengeschaltete Medienleitung kann ebenfalls mit nur einem Heizelement versehen sein, wobei dann ein Anschluss an eine elektrische

Spannungsversorgung im Bereich der Zusammenschaltung der beiden

Heizelemente, die sich jeweils entlang der beiden Medienleitungen erstrecken, vorgesehen wird.

Grundsätzlich ist es sogar möglich, ein durchgehendes Heizelement entlang mehrerer Medienleitungsabschnitte, die untereinander verbunden sind, anzuordnen. In diesem Falle würde das Heizelement nach dem

Aneinanderkoppeln der einzelnen Medienleitungen bzw.

Medienleitungsabschnitte angeordnet werden oder zumindest nach dem

Anordnen des Heizelements auf der ersten Medienleitung und ggf. einem zweiten Leitungsverbinder, der mit einem ersten Leitungsverbinder einer zweiten

Medienleitung verbunden wird, so viel Heizelementlänge verbleiben, dass diese zum Anordnen entlang der zweiten Medienleitung und zumindest eines durch das Heizelement beheizbaren Leitungsverbinders ausreicht.

Mehrere hintereinander geschaltete Medienleitungen können beispielsweise auch aus Kostengründen vorgesehen werden. Die Teil-Medienleitungen können dabei unterschiedliche Längen aufweisen. Insbesondere kann die im Heißbereich, insbesondere in der Nähe einer externen Wärmequelle, wie eines Abgasstrangs oder Fahrzeugmotors, angeordnete Teil-Medienleitung kürzer ausgebildet werden als der oder die weiteren Teil-Medienleitungen, um Kosten einzusparen. Die im Heißbereich angeordnete Teil-Medienleitung besteht vorteilhaft aus einem wärmebeständigen Material und ist dementsprechend teurer, so dass hier vorzugsweise nur der Teil der beheizbaren Medienleitung, der tatsächlich durch hohe Temperaturen beaufschlagt wird, aus einem solchen teuren Material besteht, der übrige Teil der beheizbaren Medienleitung jedoch aus einem kostengünstigeren Material, das dann allerdings meist weniger wärmebeständig ist. Als Material für die Medienleitung eignet sich ein temperaturbeständiges Material, insbesondere ein temperaturbeständiger Kunststoff, wie ein Polymer, insbesondere Hochleistungspolymer.

Die Medienleitung kann im Heißbereich beispielsweise aus einem

temperaturbeständigen Elastomer, wie Ethylen-Propylen-Dien-Kautschuk (EPDM) für eine Temperaturbeanspruchung bis zu 170°C, hydriertem Acrylnitrilbutadien- Kautschuk (HNBR), Ethylen-Propylen-Kautschuk (EPM) für eine

Temperaturbeanspruchung über 200°C oder einem thermoplastischen Elastomer (TPE) bestehen.

Als Hochleistungskunststoffe können vor allem Fluorpolymere, wie

Polytetrafluorethylen (PTFE), Ethylen-Tetrafluorethylen (ETFE),

Perfluorethylenpropylen (FEP), Polyarylenetherketone (PEAK), wie

Polyphenylene, z.B. Poly[di-(oxy-1 ,4-phenylen)carbonyl-1 ,4-phenylen]

(Polyetheretherketon, PEEK), Poly[oxy-1 ,4-phenylenoxy-di-(1 ,4-phenylen- carbonyl-1 ,4-phenylen] (Polyetheretherketonketon, PEEKK) oder Poly[oxy-1 ,4- phenylencarbonyl-1 ,4-phenylenoxy-di-(1 ,4-phenylencarbonyl)-1 ,4-phenylen] (Polyetherketonetherketonketon, PEKEKK) oder auch Polyarylensulfide, wie Polyphenylensulfid (PPS), zur Anwendung kommen. Die erwähnten

Hochleistungskunststoffe weisen in der Mehrzahl nicht nur im Hinblick auf die maximale Temperatur, sondern auch im Hinblick auf die minimale Temperatur, die chemische Beständigkeit und/oder den Druck eine höhere Beanspruchbarkeit auf als technische Kunststoffe.

Als Polymer-Materialien können auch Polyphthalamide (PPA), insbesondere Hochtemperatur-Polyphthalamide (HT-PPA) verwendet werden. Dabei handelt es sich um eine Gruppe von Polyamiden, die aus den aromatischen Monomeren Tere- und Isophthalsäure (HOOC-C 6 H 4 -COOH) und Hexamethylendiamin (6 C- Atome) hergestellt werden, und die unter den Polyamiden die höchsten

Temperaturbeständigkeit aufweisen. Die Dauerwärmebeständigkeit liegt im

Bereich von etwa 150°C bis maximal 160°C. Die Feuchtigkeitsaufnahme liegt im Bereich von nur etwa 0,1 Prozent bis 0,3 Prozent. Ein Vertreter der oben erwähnten Polyamid-Gruppe, die mit PA Z1 Z2 gekennzeichnet wird, ist beispielsweise PA 612, welches beispielsweise unter der Bezeichnung VESTAMID ® D der Firma Evonik Industries AG im Handel erhältlich ist. Dieses Polyamid ist das Polykondensationsprodukt aus 1 ,6-Hexamethylendiamin und 1 ,12-Dodecandisäure. Wenn auch die Carbonamidgruppen-Konzentration in PA 612 geringfügig höher ist als in Polyamid 12, so ist sie doch deutlich niedriger als bei PA 6 bzw. PA 66. Die Dauerwärmebeständigkeit liegt im Bereich von etwa 130°C bis 140°C. Erfindungsgemäß fallen auch Polymere unter den Begriff „Hochleistungskunststoffe" („High Performance Polymers"), die eine

Dauerwärmebeständigkeit im Bereich von etwa 130°C bis 140°C aufweisen.

Selbstverständlich kann die Medienleitung mehrschichtig aufgebaut sein, insbesondere eine innere Schicht aus einem gegenüber dem durch die

Medienleitung strömenden Medium resistenten Material bestehen. Um zu vermeiden, dass ein äußeres Isolationsmaterial des Heizelements, das in der Nähe einer Wärmequelle, insbesondere in der Nähe des Abgasstrangs oder eines Fahrzeugmotors, angeordnet ist, durch die hohen Temperaturen beschädigt wird, werden zur Ummantelung des Heizelements, insbesondere von Heizlitzen, vorteilhaft Fluorpolymere verwendet, insbesondere Perfluor-Ethylen-Propylen- Kunststoff (FEP), Ethylen-Tetrafluorethylen (ETFE), Polytetrafluorethylen (PTFE) oder Polyphenylensulfid (PTF) verwendet. Insbesondere bei Verwendung derartiger Isolationsmaterialien zur Ummantelung des Heizelements wäre es nicht möglich, eine dichte Crimpabdichtung vorzusehen, da auf diesen Materialien Dichtmaterialien nur schlecht oder kaum Halt finden. Daher erweist sich auch aus diesem Grunde das Vorsehen lediglich eines Heizelementes, dass crimpfrei, also verbindungsstellenfrei, sich entlang der beheizbaren Medienleitung erstreckt, als sehr vorteilhaft.

Im Bereich des Hüllsystems zum isolierenden Umhüllen von Leitungsverbinder und schlauch- oder rohrförmiger Medienleitung kann bei Beabstanden des geschlossenen Endes des zur Schleife gelegten Heizelements von dem nicht durch das Heizelement beheizten Leitungsverbinder bzw. dessen Umhüllung oder äußerer Kapselung zwischen einem die Medienleitung umhüllenden Hüllrohr und der Außenseite der Medienleitung zumindest eine Dichtung vorgesehen werden. Durch die Dichtung kann verhindert werden, dass Wasser in das Hüllsystem, insbesondere ein die Medienleitung umgebendes Hüllrohr, läuft und sich dort ansammelt. Dies würde lokal das Auftauen der Medienleitung verhindern, da die durch das Hüllsystem, wie das Hüllrohr, ansonsten geschaffene Isolierwirkung dann dort entfiele und eine zu große Eismasse lokal aufgetaut werden müsste. Eine solche Abdichtung auf der üblicherweise glatten Oberfläche der

Medienleitung ist sehr viel besser möglich und wirkungsvoller als der Versuch einer Abdichtung im Bereich der sich auf der Außenseite der Medienleitung erstreckenden Heizelemente.

Zur Herstellung der beheizbaren Medienleitung wird diese über ihre

Längserstreckung hinweg diskontinuierlich, d.h. ungleichmäßig mit dem

Heizelement bewickelt. Letzteres wird zu zumindest einer Schleife gelegt, so dass ein geschlossenes Ende und zwei offene Enden vorgesehen sind. Das

geschlossene Ende wird in der gewünschten Positionierung entlang der

Medienleitung angeordnet und vorteilhaft durch zumindest eine Fixiereinrichtung auf der Medienleitung fixiert. Zur korrekten und positionsgenauen Anordnung des geschlossenen Endes des zu zumindest einer Schleife gelegten Heizelementes kann entlang der Medienleitung zumindest eine Markierung vorgesehen sein oder werden. Diese kann benachbart zu einer Markierung für die Anordnung des Leitungsverbinders, der an diesem Ende der Medienleitung angeordnet werden soll, vorgesehen werden.

Die Medienleitung kann mit oder ohne endseitig angeordnete(n)

Leitungsverbinder zum Bewickeln mit dem Heizelement bereitgestellt werden. Ein Verbinden der Medienleitung mit dem oder den Leitungsverbinder(n) erfolgt zumeist durch Einlasern, so dass sich zum Vermeiden einer späteren

Beschädigung des fertig aufgebrachten Heizelements ein Verbinden der

Medienleitung mit dem oder den Leitungsverbinder(n) vor dem Bewickeln mit dem Heizelement als vorteilhaft erweist.

Das Heizelement wird bezüglich des Querschnitts der Medienleitung vorteilhaft symmetrisch diese mit seiner endseitig gebildeten Schleife bzw. seinen beiden durch diese entstehenden freien Heizelementenden umgebend, angeordnet, wobei die beiden freien Heizelementenden oder -abschnitte sich bei einer Querschnittsansicht der Medienleitung einander gegenüberliegend auf der Medienleitung im Bereich der Schleife erstrecken. Bezüglich der Längserstreckung des Heizelements ist dieses vorteilhaft asymmetrisch zur Schleife zusammengelegt, also mit einer endseitigen Längendifferenz, um das längere Ende bzw. den sich ergebenden längeren Heizelementabschnitt zum Umwickeln des dort endseitig an der Medienleitung anzuordnenden

Leitungsverbinders verwenden zu können. Zum Umwickeln der Medienleitung mit dem Heizelement kann beispielsweise die Medienleitung mit oder ohne endseitig angebrachten Leitungsverbindern rotiert, die Enden des Heizelements unter eine Vorspannung versetzt und die Medienleitung unter Aufbringung eines Vorschubs auf diese außenseitig mit dem Heizelement bewickelt werden, wobei dieses unter Spannung zugeführt wird. Das Bewickeln kann abschnittsweise mit

unterschiedlicher Steigung erfolgen, um einen unterschiedlichen Wärmeeintrag in die Medienleitung vorsehen zu können. Durch das diskontinuierliche Bewickeln und insbesondere das Vorsehen einer endseitigen Längendifferenz der offenen bzw. freien Enden des Heizelementes wird dieses bedarfsgerecht auf der beheizbaren Medienleitung angeordnet. Abfall durch überschüssiges nicht verwendetes Heizelement kann somit vorteilhaft vermieden werden.

Nach dem Anordnen des Heizelements auf der Medienleitung kann dieses beispielsweise durch Umwickeln mit einem Klebe-, Gewebe- oder

Gewebeklebeband außenseitig auf der Medienleitung fixiert werden. Zum

Anschließen an eine Strom- oder Spannungsversorgung können vor oder nach dem Umwickeln des beheizbaren Leitungsverbinders mit dem Heizelement an dessen offene Enden elektrische Zuleiter, die mit einem elektrischen

Steckverbinder verbindbar oder verbunden sind, befestigt werden oder direkt ein elektrischer Steckverbinder.

Elektrische Zuleiter oder ein Herausführen der Heizelementenden zum Anschluss an eine elektrische Strom- bzw. Spannungsversorgung kann im Bereich des beheizbaren Leitungsverbinders, jedoch ebenfalls entlang der Längserstreckung der Medienleitung vorgesehen werden. Vorteilhaft ist die Positionierung der Herausführung der Heizelementenden zum Anschluss an einen elektrischen Steckverbinder bzw. die Anordnung elektrischer Zuleiter, die mit den Enden des Heizelements verbunden sind, entfernt von einem nicht oder kaum bewickelten Leitungsverbinder zur Anordnung in der Näher einer Wärmequelle vorgesehen. Das Anordnen der elektrischen Zuleiter oder Heizelementenden zum Anschluss an eine elektrische Spannungs- bzw. Stromversorgung im Bereich der

Medienleitung kann zu einer Platzersparnis im teilweise beengten Bauraum des beheizbaren Leitungsverbinders führen.

Bei Vorsehen einer diskontinuierlichen Bewicklung oder Anordnung des

Heizelementes auf der beheizbaren Medienleitung kann der Teil der beheizbaren Medienleitung, der in einem heißen oder windgeschützten Bereich der

Verwendungsstelle angeordnet wird nicht oder nur geringfügig durch das

Heizelement beheizt werden, also durch das Heizelement keine oder kaum Heizleistung bzw. Wärme in die beheizbare Medienleitung eingetragen werden. Vorteilhaft wird dabei der Leitungsverbinder, der im Heizbereich angeordnet ist, gar nicht beheizt, also nicht mit dem Heizelement bewickelt. Dieser wird im Betrieb eines Fahrzeugs ausreichend durch seine Umgebung bzw. seine geschützte, ggf. windgeschützte, Anordnung erwärmt bzw. ist hierdurch ausreichend warm, wobei eine zusätzliche Wärmeeinkopplung durch das

Heizelement ggf. zu einer Überhitzung der beheizbaren Medienleitung bzw. des Leitungsverbinders sowie des dort angeordneten Heizelementes führen könnte. Im Stillstand eines Fahrzeugs im Heißbereich eingefrorenes Medium kann durch die Umgebungswärme nach dem Start des Fahrzeugs, insbesondere durch die motorseitig entstehende Wärme, auch ohne Vorsehen einer Beheizung durch das Heizelement ausreichend schnell wieder aufgetaut werden. Es werden

dementsprechend nur die Abschnitte in der beheizbaren Medienleitung beheizt bzw. durch das Heizelement beheizt, die nicht im heißen oder geschützten Bereich der Verwendungsstelle, insbesondere in einem Fahrzeug, angeordnet sind. Hierdurch werden auch Hotspots im heißen oder geschützten Bereich wirkungsvoll vermieden. Ferner ist eine Kostenreduzierung aufgrund der

Verwendung lediglich einer minimalen Menge an Heizelement gegenüber anderen Lösungen des Standes der Technik, bei denen sich mehrere

Heizelemente entlang der beheizbaren Medienleitung, inklusive deren

Leitungsverbindern erstrecken, möglich. Zur näheren Erläuterung der Erfindung wird diese im Folgenden näher anhand der Zeichnungen beschrieben. Diese zeigen in:

Figur 1 eine seitliche teilweise Schnittansicht einer ersten Ausführungsform einer konfektionierten beheizbaren Medienleitung mit einem nicht beheizten und einem beheizten endseitig an der Medienleitung angeordneten Leitungsverbinder und einem kleinen nicht beheizten Abschnitt der Medienleitung,

Figur 2 ein Ausschnitt einer seitlichen Schnittansicht einer zweiten

Ausführungsform einer erfindungsgemäßen konfektionierten beheizbaren Medienleitung mit einem endseitig an der Medienleitung angeordneten unbeheizten Leitungsverbinder und mit einem

abgedichteten Bereich innerhalb eines die Medienleitung umgebenden Hüllrohres,

Figur 3 eine Prinzipskizze einer erfindungsgemäßen Verschaltungsanordnung eines sich über einen Teilbereich einer erfindungsgemäßen

konfektionierten beheizbaren Medienleitung erstreckenden

Heizelements, in Kombination mit einem sich über einen endseitig an der Medienleitung angeordneten beheizbaren Leitungsverbinder erstreckenden zweiten Heizelement,

Figur 4 bis Figur 7 einzelne Schritte des Bewicklungsvorgangs zum

erfindungsgemäßen Anordnen eines Heizelements entlang einer erfindungsgemäßen beheizbaren Medienleitung,

Figur 8 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen diskontinuierlich mit einem

Heizelement bewickelten Medienleitung,

Figur 9 eine Prinzipskizze einer erfindungsgemäßen Verschaltungsanordnung eines Heizelementes einer erfindungsgemäßen beheizbaren Medienleitung, und

Figur 10 eine Prinzipskizze einer erfindungsgemäßen Verschaltungsanordnung zweier hintereinander angeordneter Medienleitungen mit einem endseitig angeordneten unbeheizten Leitungsverbinder und einem endseitig angeordneten beheizten Leitungsverbinder. Figur 1 zeigt eine teilweise Schnittansicht einer ersten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen konfektionierten beheizbaren Medienleitung 1 , umfassend eine rohr- oder schlauchförmige Medienleitung 10 sowie zwei endseitig daran angeordnete Leitungsverbinder 11 , 12. Der erste Leitungsverbinder 11 ist in der in Figur 1 gezeigten Ausführungsform als sogenannter Winkelverbinder ausgeführt, wohingegen der zweite Leitungsverbinder 12 gerade ausgebildet ist. Es können auch beide Leitungsverbinder 11 , 12 als gerade oder Winkelverbinder ausgebildet sein, insbesondere auch der erste Leitungsverbinder 11 ein gerader

Leitungsverbinder und der zweite Leitungsverbinder 12 ein Winkelverbinder.

Entlang der Medienleitung 10 erstreckt sich ein einziges Heizelement 2. Dieses erstreckt sich ebenfalls über den zweiten Leitungsverbinder 12 hinweg, so dass dieser beheizbar ausgebildet ist. Das Heizelement 2 ist in einer Schleife gelegt, weist also ein geschlossenes Ende 20 und zwei offene Enden 21 , 22 auf. Die beiden offenen Enden 21 , 22 sind mit elektrischen Zuleitern 23, 24 endseitig über Crimpverbindungen 25, 26 verbunden. Die Crimpverbindungen 25, 26 sind innerhalb einer äußeren isolierenden und schützenden Kapselung 13 des zweiten Leitungsverbinders 12 geschützt angeordnet. Aus der Kapselung 13 sind die beiden elektrischen Zuleiter 23, 24 herausgeführt. Diese werden mit einem elektrischen Steckverbinder versehen und können an eine elektrische Strombzw. Spannungsversorgung angeschlossen werden, was in Figur 1 allerdings nicht gezeigt ist.

Der erste Leitungsverbinder 11 ist ohne Heizelementbewicklung vorgesehen und ebenfalls von einer äußeren isolierenden und schützenden Kapselung 14 umgeben. Auch die Medienleitung 10 ist von einem Hüllrohr 15 umgeben, das hier als Wellrohr ausgebildet ist. Die Kapselungen 13, 14 und das Hüllrohr 15 bilden zusammen ein isolierendes Hüllsystem. Der zwischen dem Hüllsystem und den beiden Leitungsverbindern 11 , 12 sowie der Medienleitung 10 gebildete Luftraum 16 wirkt durch die darin eingeschlossene Luft isolierend. Ferner ist ein gewisser Wärmetransport innerhalb des Hüllsystems über die dort vorhandene Luft bei Erwärmung eines Teils von dieser beispielsweise durch das Heizelement 2 möglich, so dass erwärmte Luft auch in den Bereich des ersten Leitungsverbinders 11 und des Teils der Medienleitung 10 gelangt, der nicht mit dem Heizelement 2 versehen ist.

Wie aus Figur 1 weiter ersichtlich ist, ist nicht nur der erste Leitungsverbinder 11 , sondern auch ein Abschnitt 17 der Medienleitung 10 mit der Länge x 2 frei von einer Bewicklung mit dem Heizelement 2 vorgesehen. Das geschlossene Ende 20 der Heizelementschleife ist in diesem Abstand x 2 entfernt von dem äußeren Ende der Medienleitung 10 positioniert. Der Leitungsverbinder 11 nimmt in einem Aufnahmeabschnitt 111 einen Endabschnitt18 der Medienleitung 10 in sich auf, so dass der unbewickelte Abschnitt 17 mit einer Länge Xi aus dem

Leitungsverbinder 11 herausragt, mit Xi < x 2 . Dies kann ebenfalls Figur 1 entnommen werden. Das geschlossene Ende 20 des Heizelements wird auf der Medienleitung 10 fixiert, beispielsweise über eine clip-, klebeband-, hakenförmige oder anderweitig ausgebildete Fixiereinrichtung. In den Figuren 4 bis 8 ist beispielhaft ein bandförmiges Fixierelement 27 angedeutet. Durch das Vorsehen der Fixiereinrichtung wandert das geschlossene Ende 20 der Heizelementschleife nicht entlang der Medienleitung 10, sondern bleibt ortsfest an der gewünschten Stelle positioniert.

Wie auch bereits in Figur 1 angedeutet, jedoch auch den Figuren 4, 6, 7, 8, 9 zu entnehmen, werden die freien oder offenen Heizelementenden 21 , 22

unterschiedlich weit über das äußere Ende 19 der Medienleitung 10 überstehend angeordnet, so dass eine Längendifferenz des einen freien oder offenen

Heizelementendes verbleibt, um dieses auf dem zweiten Leitungsverbinder 12, der über das Heizelement 2 beheizbar ist, anzuordnen. Alternativ können die beiden Heizelementenden 21 , 22 unterschiedlich abgelängt werden oder es kann gegebenenfalls auch eine Anordnung beider Heizelementenden 21 , 22 auf dem zweiten beheizbaren Leitungsverbinder 12 vorgesehen werden.

Wie in Figur 1 weiter angedeutet, wird in den einzelnen Abschnitten der konfektionierten beheizbaren Medienleitung ein unterschiedlicher Wärmeeintrag vorgesehen, beispielsweise der aufgrund der nicht vorgesehenen Bewicklung mit Heizelement 2 beim ersten Leitungsverbinder 11 (Abschnitt 200) erfolgende Wärmeeintrag mit der Wärmemenge Qi (z.B. durch die Motorabwärme eines Fahrzeugmotors) und in dem durch das Heizelement 2 beheizbaren Abschnitt 201 des übrigen Teils der Medienleitung 10 und des Leitungsverbinders 12 mit der Wärmemenge Q 2 (durch das dort angeordnete Heizelement 2). Im Bereich des zweiten Leitungsverbinders 12 kann, je nach Menge des dort angeordneten Heizelements eine sich von der Wärmemenge Q 2 unterscheidende Wärmemenge eingekoppelt werden. Bei Vorsehen zumindest zweier unterschiedlicher

Wärmemengen Q-ι und Q 2 kann im Übergangsbereich zwischen diesen eine Systemgrenze S definiert werden, bei Einkoppeln einer dritten Wärmemenge zwei Systemgrenzen. Die Systemgrenze S liegt bei der in Figur 1 gezeigten

Ausführungsform der beheizbaren Medienleitung 1 im Bereich der

Anordnungsstelle des geschlossenen Endes der Heizelementschleife. Je nach Art der Wicklung, also der Heizelementmenge je Längeneinheit der Medienleitung 10 bzw. des Leitungsverbinders 12 können noch andere Wärmemengen

eingekoppelt, also noch mehr Systemgrenzen definiert werden, wie beispielhaft der Figur 8 zu entnehmen ist. Dort ist im Abschnitt 17 der Medienleitung 10 über die Länge x hinweg keine Bewicklung mit dem Heizelement 2 vorgesehen, in dem sich an diesen Abschnitt 17 anschließenden Abschnitt 117 eine Bewicklung mit der Steigung γι , also einem Abstand ti der einzelnen Windungen des

Heizelements, in einem sich hieran anschließenden Abschnitt 217 ein Wickeln mit einer Steigung γ 2 , entsprechend einem Abstand t 2 der Windungen des

Heizelements, wobei im Abschnitt 217 eine größere Wärmemenge eingekoppelt wird als im Abschnitt 117 und im Abschnitt 117 eine größere Wärmemenge eingekoppelt wird als in Abschnitt 17.

Wie der Figur 8 weiter entnommen werden kann, ist hier das geschlossene Ende 20 des Heizelements 2 über das bandförmige Fixierelement 27 auf der

Außenseite 101 der Medienleitung 10 fixiert. An der Medienleitung 10 ist eine Positionierhilfe bzw. Markierung a und an dem Heizelement eine Positionierhilfe bzw. Markierung b vorgesehen, um das geschlossene Ende 20 des

Heizelementes 2 korrekt auf der Medienleitung 10 anzuordnen. Die beiden

Markierungen a und b werden nebeneinander positioniert, wie in Figur 8 gezeigt. Ggf. können sie auch aneinanderliegend positioniert werden. Die Art der

Markierungen a und b kann vom Material der Medienleitung 10 und des

Heizelements 2 bzw. dessen ggf. vorgesehenen Isolierummantelung abhängig gemacht werden. Die Markierungen a, b dienen der reproduzierbar genauen Positionierung des Heizelementes 2 bzw. von dessen geschlossenen Ende 20.

Figur 2 zeigt eine gegenüber der in Figur 1 gezeigten Ausführungsvariante der konfektionierten beheizbaren Medienleitung 1 modifizierte Ausführungsform, bei der der nicht mit Heizelement 2 bewickelte Abschnitt 17 mit der Länge x länger ist als der in Figur 1 gezeigte, also die Anordnungsstelle (Markierung b) des geschlossenen Endes 20 des Heizelementes 2 weiter entfernt von dem Ende der Medienleitung 10 vorgesehen ist. Ebenfalls im Unterschied zu der in Figur 1 gezeigten Ausführungsvariante der konfektionierten beheizbaren Medienleitung ist bei der in Figur 2 gezeigten Ausführungsform in dem Hüllrohr 15, hier als Wellrohr ausgebildet, ein Dichtelement 3 zum Abdichten des Luftraums 16 im Hüllrohr von dem Luftraum 116 in der Kapselung 14 vorgesehen. Das

Dichtelement 3 dient dazu, ein Eindringen und Ansammeln von Wasser im

Hüllrohr 15 zu verhindern. Das Anordnen des Dichtelements 3 außerhalb des Anordnungsbereichs des Heizelements 2 erweist sich zudem als vorteilhaft, da in diesem Bereich auf der als Glattrohr ausgebildeten Medienleitung 10 eine glatte Oberfläche für die Abdichtung zur Verfügung steht, anders als in den Bereich, in dem das Heizelement 2 wendeiförmig auf der Außenseite 101 der Medienleitung 10 angeordnet ist. In diesem Bereich wäre eine Abdichtung weniger leicht möglich. Durch das Beabstanden des Heizelements 2 von dem Dichtelement 3 ist ferner ein zusätzlicher Schutz für das Heizelement 2 möglich, da dieses dadurch räumlich weiter von dem Dichtelement 3 und somit dem mit dem auf der bezüglich des Heizelements 2 gegenüberliegenden Seite des Dichtelements 3 ggf.

eingedrungenen Wasser in Kontakt stehenden Element entfernt angeordnet ist.

In Figur 3 ist eine Prinzipskizze der konfektionierten beheizbaren Medienleitung gezeigt, bei der sich das Heizelement 2, ähnlich wie bei der Ausführungsform nach Figur 9, mit seinem geschlossenen Ende 20 mit einem Abstand x zu dem Ende 218 der Medienleitung 10 angeordnet ist. Als Variante ist ferner gestrichelt eine Ausführungsform gezeigt, bei der das Heizelement 2 sich geringfügig auch über einen Abschnitt 211 des ersten Leitungsverbinders 11 erstreckt. Es ist wiederum für das Bewickeln der Medienleitung 10 nur ein einziges Heizelement 2 vorgesehen, das sich mit seinen beiden offenen Enden 21 , 22 bis zum zweiten Leitungsverbinder 12 erstreckt. Dieser ist in der Ausführungsvariante gemäß Figur 3 mit einem zweiten Heizelement 4 mit einem Widerstand R 2 versehen,

insbesondere bewickelt. Das Heizelement 2 ist mit einem Widerstand F

veranschaulicht. Grundsätzlich kann jedoch auch, wie in den vorstehenden Figuren gezeigt, lediglich das eine Heizelement 2 zum Umwickeln und somit Beheizen des beheizbaren Leitungsverbinders 12 verwendet werden. Relevant ist, dass im Bereich des nicht oder zumindest wenig mittels des Heizelementes 2 beheizbaren Leitungsverbinders 11 keine Verbindungs- oder Crimpstelle vorgesehen ist. Dieser kaum oder nicht beheizbare Leitungsverbinder 11 wird beispielsweise in einem Fahrzeug in einem stark temperierten und/oder gegen Kälteeinfluss geschützten Bereich, wie im Bereich einer Wärmequelle, z.B. eines Motors oder Abgasstrangs oder einer Dosier-/Einspritzstelle, angeordnet.

Aufgrund der hohen Wärmemenge ist eine zusätzliche Beheizung der

konfektionierten beheizbaren Medienleitung 1 in diesen Bereich des ersten Leitungsverbinders 11 daher kaum oder nicht erforderlich, so dass das Vorsehen des Heizelementes 2 in diesem Bereich entfallen kann. Vorteilhaft wird gar keine Beheizung durch das Heizelement 2 vorgesehen, wie auch bereits in den vorstehenden Figuren 1 und 2 bereits angedeutet. Würde hier eine zusätzliche Beheizung durch das Heizelement 2 vorgesehen, könnte es zum Überhitzen dieses Abschnitts der konfektionierten beheizbaren Medienleitung und dadurch zu deren Beschädigung kommen. Beheizt werden daher durch das Heizelement 2 lediglich die Abschnitte der konfektionierten beheizbaren Medienleitung 1 , die in einem kälteren oder nicht geschützten Bereich beispielsweise eines Fahrzeugs angeordnet werden, hier die Abschnitte 118 der Medienleitung 10 und 119 des zweiten Leitungsverbinders 12, bei der gestrichelt dargestellten Variante die Abschnitte 118' der Medienleitung 10 und 211 des ersten Leitungsverbinders 11. Unbeheizt bleibt der Abschnitt 212 des ersten Leitungsverbinders 11 bzw. 212' bei der gestrichelt dargestellten Variante. Es erfolgt somit nur in den Abschnitten der konfektionierten beheizbaren Medienleitung 1 eine Beheizung oder

Erwärmung durch das Heizelement 2, in denen dies erforderlich ist. Hierdurch können Kosten im Hinblick auf das vorzusehende Heizelement und im Hinblick auf die gesamte beheizbare Medienleitung reduziert werden. Bei der in Figur 3 gezeigten Ausführungsvariante der konfektionierten

beheizbaren Medienleitung 1 sind die elektrischen Zuleiter 23, 24 im Bereich des zweiten Leitungsverbinders 12 angeordnet, ebenso eine Verbindungsstelle bzw. Crimpstelle 28 zwischen den beiden Heizelementen 2, 4.

In Figur 3 ist die Gesamtlänge der konfektionierten beheizbaren Medienleitung 1 mit I angegeben, wobei die Länge l 2 des nicht durch das Heizelement 2

beheizbaren oder beheizten Abschnitts 212 bzw. die Länge l 2 ' des nicht durch das Heizelement 2 beheizbaren oder beheizten Abschnitts 212' der konfektionierten beheizbaren Medienleitung 1 vergleichsweise klein gegenüber der durch das Heizelement 2 beheizbaren Länge \ bzw. W ist. Die Länge l 2 bzw. I 2 ' kann beispielsweise weniger als 20 % der Gesamtlänge I betragen. Werden mehrere Medienleitung 10 hintereinander angeordnet, wie in Figur 10 angedeutet, kann der Anteil der nicht mit Heizelement 2 versehenen Länge bei weniger als 5 bis 10 % der Gesamtlänge I der konfektionierten beheizbaren Medienleitung liegen.

In den Figuren 4 bis 7 sind die einzelnen Schritte des Verfahrens zum Herstellen einer erfindungsgemäßen konfektionierten beheizbaren Medienleitung 1 , wie sie beispielsweise in Figur 1 gezeigt ist, gezeigt. Die Medienleitung 10 kann, wie in Figur 4 angedeutet, mit dem ersten Leitungsverbinder 11 verbunden und erst nachfolgend mit dem Heizelement 2 versehen werden. Ebenfalls ist es möglich, die Medienleitung 10 ohne vorheriges Versehen mit dem Leitungsverbinder 11 und ggf. auch ohne den Leitungsverbinder 12 mit dem Heizelement 2 zu versehen, insbesondere zu bewickeln. Die Bewicklung kann selektiv erfolgen, insbesondere mit unterschiedlichen Steigungen. Zum Bewickeln wird zunächst das Heizelement 2 in einer Schleife doppelt gelegt, wobei das geschlossene Ende 20 und die beiden offenen Enden 21 , 22 entstehen. Wie in Figur 4 zu sehen, ist das geschlossene Ende 20 nicht mittig zwischen den beiden offenen Enden 21 , 22 angeordnet, sondern asymmetrisch, so dass ein längerer Abschnitt mit der Länge l 22 und ein kürzerer Abschnitt mit der Länge l 2 i und der Längendifferenz ΔΙ verbleiben. Dies ist in Figur 4 versehen. Das geschlossene Ende 20 wird über das bandförmige Fixierelement 27 auf der Außenseite der Medienleitung 10 fixiert. Anstelle des bandförmigen Fixierelementes 27 kann z.B. ein clipförmiges, in Figur 4 mit dem Bezugszeichen 29 angedeutet, vorgesehen werden. Auch das Vorsehen eines hakenförmigen Fixierelementes, in das das geschlossene Ende 20 des Heizelementes 2 eingehängt wird, ist möglich.

Nach dem Fixieren des geschlossenen Endes 20 an der gewünschten Stelle mit Abstand x zu dem ersten äußeren Ende 218 der Medienleitung 10 erfolgt das Bewickeln unter Vorspannung mit der Kraft F auf die beiden Enden des

Heizelementes 2. Ferner wird die Medienleitung 10 einer Rotationsbewegung unterworfen, wie durch den Pfeil Pi in Figur 5 angedeutet. Zum Vorspannen der beiden Heizelementteile können Umlenkrollen 5, 6 vorgesehen werden, wie in Figur 5 angedeutet. Diese sind beispielsweise in einer entsprechenden Aufnahme einer Bewicklungsvorrichtung für die Medienleitung angeordnet (nicht gezeigt). In der in Figur 5 gezeigten Ausführungsvariante wird die Medienleitung 10 nicht nur rotiert, sondern auch in Richtung ihres Endes 218 zwischen den Rollen 5, 6 hindurch geschoben mit einem vorbestimmbaren Vorschub. Dies ist durch den Pfeil P 2 angedeutet. Die Heizelementenden werden dementsprechend unter Vorspannung zugeführt. Hierdurch wird eine gleichmäßige Spannung beim Anordnen des Heizelementes 2 auf der Außenseite 101 der Medienleitung 10 sichergestellt.

In Figur 6 ist die bereits mit dem Heizelement 2 bewickelte Medienleitung 10 gezeigt. Das Heizelement 2 ist hier mit einer Steigung γ und dementsprechend einem Abstand t zwischen den einzelnen Windungen der Heizelementbewicklung auf der Außenseite 101 der Medienleitung 10 angeordnet. An den beiden Enden der Medienleitung 10 sind zum Verbinden mit den beiden Leitungsverbindern 1 1 , 12 jeweils freie Enden 120, 121 belassen, die jeweils in dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel eine Länge y aufweisen. Mit dieser Länge y wird die

Medienleitung 10 in den Aufnahmeabschnitt 1 1 1 bzw. 1 12 der beiden

Leitungsverbindern 1 1 , 12 eingefügt, wie in Figur 4 und insbesondere in Figur 1 angedeutet.

Figur 7 kann entnommen werden, dass zum Fixieren des auf der Außenseite 101 der Medienleitung 10 angeordneten Heizelements 2 beispielsweise ein Klebe-, Gewebe- oder Gewebeklebeband 7 zum Fixieren der Positionierung des

Heizelements 2 verwendet werden kann. Dieses wird vorteilhaft ebenfalls unter Aufbringen einer Zugkraft F z auf der Außenseite 101 der Medienleitung 10 bzw. des darauf aufgewickelten Heizelementes 2 aufgebracht. Wie in Figur 7

angedeutet, kann dies wiederum durch Rotation und Vorschub der Medienleitung 10 erfolgen (siehe Pfeile Pi und P 2 ), wobei eine gleichmäßige Aufbringung des Bandes 7 unter einer gleichmäßigen Zugkraft F z vorgesehen werden kann.

In Figur 9 ist eine Prinzipskizze der verschiedenen Anordnungsmöglichkeiten der elektrischen Zuleiter 23, 24 entlang dem Heizelement 2 bzw. entlang der konfektionierten beheizbaren Medienleitung 1 dargestellt. Auch bei der in Figur 9 skizzenhaft gezeigten Ausführungsvariante der mit zwei endseitigen

Leitungsverbindern 1 1 , 12 versehenen Medienleitung 10 ist wiederum ein

Abschnitt 17 der Medienleitung in einer Länge x ohne Bewicklung durch das Heizelement 2 vorgesehen, ebenso wie der erste Leitungsverbinder 1 1 . Lediglich der zweite Leitungsverbinder 12 ist mit dem Heizelement 2 versehen,

insbesondere bewickelt, wobei auch bei der in Figur 9 gezeigten Skizze wiederum das eine Ende 22 des Heizelements 2 um die Länge ΔΙ länger belassen ist als das andere Ende 21 , so dass ein Umwickeln des Leitungsverbinders 12 mit dieser Heizelementlänge ΔΙ ermöglicht wird. Die Länge der Medienleitung 10 ist hier mit IM angedeutet. Die beiden elektrischen Zuleiter 23, 24 können im Bereich des zweiten Leitungsverbinders 12 oder alternativ auch entlang der Längserstreckung der Medienleitung 10 angeordnet werden. Letzteres ist durch gestrichelte Linien in Figur 9 angedeutet. Um bei Anordnen eines Teils der konfektionierten

beheizbaren Medienleitung 1 in der Nähe einer Wärmequelle oder in einem gegen Kälteeinfluss geschützten Bereich beispielsweise eines Fahrzeugs ein Überhitzen dieses Abschnitts oder dieser Abschnitte der konfektionierten beheizbaren

Medienleitung 1 zu vermeiden, sind auch bei der in Figur 9 skizzierten

beheizbaren Medienleitung 1 der Abschnitt 17 der Medienleitung 10 und der erste Leitungsverbinder 1 1 ohne Bewicklung mit dem Heizelement 2 vorgesehen.

Anstelle des Vorsehens der elektrischen Zuleiter 23, 24 kann das Heizelement 2 mit seinen beiden offenen Enden 21 , 22 auch direkt mit einem elektrischen

Steckverbinder versehen und an eine elektrische Strom- bzw. Spannungsquelle angeschlossen werden. In Figur 10 ist eine Reihenschaltung zweier Medienleitungen 0a, 10b gezeigt, wobei zum Verbinden der beiden Medienleitungen 10a, 10b an diesen endseitig jeweils ein erster Leitungsverbinder 11a, 11b und ein zweiter Leitungsverbinder 12a, 12b vorgesehen sind, wobei die Medienleitungen 10a, 10b über die

Leitungsverbinder 12a und 11b miteinander verbunden sind. Das Heizelement 2 des ersten Medienleitung 10a erstreckt sich über einen Teilbereich der

Medienleitung 10a und den Leitungsverbinder 12a hinweg. Der Leitungsverbinder 11a ebenso wie der Abschnitt 17a der ersten Medienleitung 10a sind ohne

Bewicklung mit dem Heizelement 2 vorgesehen. Die erste Medienleitung 10a mit den beiden endseitig angeordneten Leitungsverbindern 11a, 12a entspricht somit im Prinzip der in Figur 9 gezeigten Ausführungsvariante der beheizbaren

Medienleitung 10. Mit dem Leitungsverbinder 12a ist der Leitungsverbinder 11b verbunden. Entlang dem ersten und zweiten Leitungsverbinder 11 b, 12b der zweiten Medienleitung 10b erstreckt sich ein Heizelement 8. Zusätzlich ist ein weiteres Heizelement 9 vorgesehen, dass sich im Wesentlichen entlang der zweiten Medienleitung 10b erstreckt. Diese beiden Heizelemente 8, 9 sind mit dem Heizelement 2 über Verbindungsleitungen 80, 90 verbunden. Anstelle des Verbindens der beiden offenen Enden 21 , 22 des Heizelements 2 mit den elektrischen Zuleitern 23, 24, wie in Figur 9 gezeigt, sind in Figur 10 also die beiden Verbindungsleitungen 80, 90 mit den Enden 21 , 22 des Heizelements 2 verbunden, insbesondere angecrimpt. Ein Anschluss an eine elektrische Strombzw. Spannungsversorgung, durch die Spannung U angedeutet, ist über die beiden elektrischen Zuleiter 23, 24 möglich, die in der in Figur 10 gezeigten Ausführungsvariante mit den beiden Heizelementen 8, 9 im Bereich des zweiten Leitungsverbinders 12b verbunden sind.

Der Leitungsverbinder 11a sowie der Abschnitt 17a der ersten Medienleitung 10a sind insbesondere in einem Heißbereich angeordnet, wie im Bereich einer Dosierseite oder Dosierstelle bzw. motornah oder abgasstrangnah in einem Fahrzeug, wohingegen der Leitungsverbinder 12b im Kaltbereich eines Fahrzeugs angeordnet wird, insbesondere im Bereich eines Kraftstofftanks. Auch die

Spannungsversorgung ist insbesondere in diesem Bereich, also im Kaltbereich bzw. im Bereich eines Kraftstofftanks angeordnet. Wie in Figur 10 gezeigt, können im Bereich der zweiten Medienleitung 10b mit ihren endseitig daran angeordneten Leitungsverbindern 11b, 12b anstelle lediglich eines Heizelements mehrere Heizelemente angeordnet werden. Grundsätzlich ist es jedoch auch möglich, lediglich ein Heizelement vorzusehen, das sich entlang der gesamten

beheizbaren Medienleitung, die durch Hintereinanderschalten mehrerer

Medienleitungen 10a, 10b etc. erzeugt wird, ergibt, anzuordnen und lediglich endseitig an dieser bzw. im Bereich eines der Medienleitungsabschnitte einen Anschluss an eine Strom- oder Spannungsversorgung vorzusehen, insbesondere durch Anordnen der elektrischen Zuleiter 23, 24 dort. Es können zusätzlich zu der zweiten Medienleitung 10b mit ihren endseitig daran angeordneten

Leitungsverbindern 11b, 12b auch noch weitere Medienleitungen bzw.

Medienleitungsteile angekoppelt werden, insbesondere auch, um eine

unterschiedliche Wärmezufuhr über die Längserstreckung der vollständigen konfektionierten beheizbaren Medienleitung 1 hinweg optimal vorsehen zu können bzw. um kostensparend in Bezug auf die Materialien der jeweiligen

Medienleitung mit ihren endseitig angeordneten Leitungsverbindern agieren zu können, da Hochtemperaturkunststoffe, die im Heißbereich der konfektionierten beheizbaren Medienleitung vorgesehen werden, deutlich teurer sind als

Standardkunststoffe, die für den Kaltbereich der konfektionierten beheizbaren Medienleitung 1 verwendet werden können.

In der in Figur 10 gezeigten Ausführungsvariante sind zwei Systemgrenzen bezüglich des Wärmeeintrages vorgesehen, nämlich eine erste Systemgrenze S1 , die den unbeheizten Leitungsverbinder 11a und den Abschnitt 17a der ersten Medienleitung 10a von dem Rest der Medienleitung 10a mit daran angekoppeltem Leitungsverbinder 12a abgrenzt und eine zweite Systemgrenze S2 im

Übergangsbereich zwischen dem Leitungsverbinder 12a und dem

Leitungsverbinder 11b. Es kann ferner noch zumindest eine weitere durch eine differenzierte Wärmeeinkopplung geschaffene Systemgrenze vorgesehen werden.

In jedem der vorstehend beschriebenen Ausführungsvarianten bleibt somit ein Teil der jeweiligen Medienleitung 10, 10a ebenso wie ein Teil des ersten

Leitungsverbinders 11 bzw. 11a unbeheizt. Dies eignet sich besonders für den Fall, dass die beheizbare Medienleitung 1 bereichsweise einer intensiven Wärmezufuhr aus der Umgebung ausgesetzt wird, insbesondere ein motornah in einem Fahrzeug angeordneter Abschnitt der Medienleitung 1 , der unbeheizt bleibt, da er durch die äußere Wärmequelle einer intensive Wärmezufuhr aus der Umgebung ausgesetzt wird, so dass ein Beheizen durch das Heizelement 2 entfallen kann. Das Vorsehen lediglich eines Heizelements 2, das sich entlang der Medienleitung, ggf. über eine kleinen Abschnitt auch des ersten

Leitungsverbinders 11 bzw. 11a erstreckt, hier jedoch crimpstellen- bzw.

verbindungsstellenfrei, erweist sich zum Vermeiden eines Ausfalls des

Heizelements aufgrund Beschädigung der Verbindungs- bzw. Crimpstellen als besonders vorteilhaft. Im durch eine Wärmequelle des Verwendungsorts, insbesondere eines Fahrzeugs, beheizten Bereich reicht eine leichte oder gar keine Beheizung aus, wobei eine Beheizung durch Luftzirkulation innerhalb des Hüllsystems aus Hüllrohr 15 und Kapselungen 13 ,14 bereits ausreichend sein kann. Hitzesensible Komponenten und Verbindungsstellen im Heißbereich, die beschädigt werden könnten, werden vorteilhaft vermieden und hierdurch die Beständigung der konfektionierten beheizbaren Medienleitung sichergestellt und der Aufwand für deren Herstellung reduziert. Im für die beheizbare Medienleitung 1 thermisch belastenden Heißbereich werden vorteilhaft thermisch belastbare Materialien sowohl für die Medienleitung 10 bzw. 10a als auch für den ersten Leitungsverbinder 11 bzw. 11a und für die Litzenummantelung bzw.

Heizelementummantelung/Heizelementisolierung verwendet, wie beispielsweise Fluorpolymere, z.B. FEP, ETPE, PTFE oder PPS. Bei Fluorpolymeren ist ein stoffschlüssiges Verbinden zum schützenden Ummanteln beispielsweise durch Schrumpfschlauch oder Umspritzen nur schwer möglich, da Materialien auf diesen schlecht haften, so dass sich das Weglassen von Crimpstellen auch aus diesem Grunde als vorteilhaft erweist.

Neben den im Vorstehenden beschriebenen und in den Figuren gezeigten

Ausführungsvarianten von konfektionierten beheizbaren Medienleitungen und Verfahren zu deren Herstellung sowie Verwendungsmöglichkeiten insbesondere in einem Fahrzeug können noch zahlreiche weitere vorgesehen werden, bei denen ein über die Längserstreckung der Medienleitung hinweg differenzierter Wärmeeintrag in diese vorgesehen ist, wobei das eine elektrische Heizelement über die Längserstreckung der Medienleitung hinweg derart angeordnet und/oder ausgebildet ist, das zumindest zwei unterschiedlich erwärmbare oder warme Abschnitte entlang der konfektionierten beheizbaren Medienleitung erzeugt werden können bzw. erzeugt werden.

Bezugszeichenliste

1 konfektionierte beheizbare Medienleitung

2 Heizelement

3 Dichtelement

4 zweites Heizelement

5 Rolle

6 Rolle

7 Klebe-, Gewebe-, Gewebeklebeband

8 Heizelement

9 Heizelement

10 rohr- oder schlauchförmige Medienleitung

10a erste Medienleitung

10b zweite Medienleitung

11 erster Leitungsverbinder

11a erster Leitungsverbinder

11 b erster Leitungsverbinder

12 zweiter Leitungsverbinder

12a zweiter Leitungsverbinder

12b zweiter Leitungsverbinder

13 Kapselung

14 Kapselung

15 Hüllrohr

16 Luftraum

17 Abschnitt

17a Abschnitt

18 erster Endabschnitt von 10

19 zweites Ende von 10

20 geschlossenes Ende

21 offenes Ende

22 offenes Ende

23 elektrischer Zuleiter

24 elektrischer Zuleiter

25 Crimpverbindung 26 Crimpverbindung

27 bandförmiges Fixierelement

28 Crimpverbindung

29 clipförmiges Fixierelement

80 Verbindungsleitung

90 Verbindungsleitung

100 inneres Lumen

101 Außenseite

111 Aufnahmeabschnitt

112 Aufnahmeabschnitt

116 Luftraum

117 Abschnitt

118 Abschnitt

118' Abschnitt

119 Abschnitt

120 freies Ende

121 freies Ende

200 Abschnitt

201 Abschnitt

211 Abschnitt

212 Abschnitt

212' Abschnitt

217 Abschnitt

218 äußeres Ende von 10

X Abstand

Χι Abstand

2 Abstand

y Länge von 120 bzw. 121

Y Steigung

Yi Steigung

Y2 Steigung

t Abstand

ti Abstand der einzelnen Windungen des Heizelements t 2 Abstand der einzelnen Windungen des Heizelements a Markierung

b Markierung

Ri Widerstand Heizelement 2

R 2 Widerstand Heizelement 4

I Gesamtlänge von 1

l-i beheizbare Länge

l-i ' beheizbare Länge

l 2 nicht durch das Heizelement 2 beheizbare Länge l 2 ' nicht durch das Heizelement 2 beheizbare Länge

IM Länge der Medienleitung 10

F Kraft

PT Pfeil

P 2 Pfeil

F z Zugkraft

S Systemgrenze

51 erste Systemgrenze

52 zweite Systemgrenze