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Title:
PLUG-IN CONNECTION
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2013/164267
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a plug-in connection, in particular for furniture frames, comprising a connector (10, 10', 10'', 10'''), which has at least one leg (12, 12'), which leg (12, 12') can be inserted into receptacle (9) of a profiled element (8), wherein ribs (20, 21, 22, 23) protruding substantially perpendicularly to a longitudinal axis of the profiled element (8) are provided on the at least one leg (12, 12'), wherein at least two ribs (20, 21, 22, 23) have a different length and at least the longer rib (22, 23) is bent from an angle substantially perpendicular to the longitudinal axis of the profiled element (8) upon insertion into the profiled element (8) and lies against an inner wall (81) of the profiled element (8) in a force-closed manner. A stable connection of the hollow profiled element to the connector is thereby obtained.

Inventors:
BAUM JUERGEN (DE)
Application Number:
PCT/EP2013/058740
Publication Date:
November 07, 2013
Filing Date:
April 26, 2013
Export Citation:
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Assignee:
HETTICH PAUL GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
A47B88/00; F16B12/46; A47B77/18; F16B12/44
Foreign References:
US20070022700A12007-02-01
US20050028949A12005-02-10
DE1772234U1958-08-14
DE2316328A11974-10-17
US6651400B12003-11-25
DE2230796A11974-01-17
US20110241502A12011-10-06
DE1265647B1968-04-04
DE1554189A11969-06-12
US20090087255A12009-04-02
US3613279A1971-10-19
DE1265647B1968-04-04
DE1554189A11969-06-12
Attorney, Agent or Firm:
DANTZ, Jan et al. (DE)
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Claims:
Ansprüche

1 . Steckverbindung, insbesondere für Möbelrahmen, mit einem Verbinder (10, 10', 10", 10"'), der mindestens einen Schenkel (12, 12') aufweist, und der Schenkel (12, 12') in eine Aufnahme (9) eines Profils (8) einfügbar ist, wobei an dem mindestens einen Schenkel (12, 12') im Wesentlichen senkrecht zu einer Längsachse des Profils (8) hervorstehende Rippen (20, 21 , 22, 23) vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei Rippen (20, 21 , 22, 23) eine unterschiedliche Länge aufweisen und zumindest die längere Rippe (22, 23) beim Einschieben in das Profil (8) aus einem Winkel im Wesentlichen senkrecht zur Längsachse des Profils (8) gebogen wird und kraftschlüssig an einer Innenwand (81 ) des Profils (8) anliegt.

2. Steckverbindung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei Rippen (22, 23) unterschiedlicher Länge kraftschlüssig an einer Innenwand (81 ) des Profils (8) anliegen.

3. Steckverbindung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens drei Rippen (20, 21 , 22, 23) unterschiedlicher Länge vorgesehen sind, vorzugsweise vier oder fünf Rippen.

4. Steckverbindung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rippen (20, 21 , 22, 23) eine Länge zwischen 2 mm und 40 mm, insbesondere 4 mm bis 20 mm, aufweisen.

5. Steckverbindung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rippen (20, 21 , 22, 23) sich zum Ende hin im Querschnitt verjüngen.

6. Steckverbindung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Verbinder (10, 10', 10", 10"') aus Kunststoff hergestellt ist.

7. Steckverbindung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Verbinder (10, 10', 10", 10"') einen Mittelabschnitt (1 ) aufweist, der jeweils einen Anschlag (13) für eine Stirnkante des Profils (8) ausbildet.

8. Steckverbindung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Schenkel (12, 12') einen ersten Steg (12) mit den mindestens zwei Rippen (20, 21 , 22, 23) aufweist, der in eine erste Aufnahme (9) des Profils (8) eingesteckt wird, und einen zweiten Steg (15) aufweist, der in eine zweite Aufnahme (90) des Profils (8) eingesteckt wird.

9. Steckverbindung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Aufnahme (9) und die zweite Aufnahme (90) durch mindestens eine Trennwand (81 , 82), insbesondere in Form einer nach außen offenen Nut (80), nach außen voneinander getrennt sind.

10. Steckverbindung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Verbinder (10, 10', 10", 10"') mindestens zwei Schenkel (12) aufweist, an denen jeweils mindestens zwei Rippen (20, 21 , 22, 23) ausgebildet sind.

1 1 . Verbinder (10, 10', 10", 10"') für eine Steckverbindung nach einem der vorhergehenden Ansprüche.

12. Schubkasten (1 ), mit einem Rahmen (4), der mindestens eine

Steckerbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 10 aufweist.

Description:
Steckverbindung

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Steckverbindung, insbesondere für Mö- belrahmen, mit einem Verbinder, der mindestens einen Schenkel aufweist, und der Schenkel in eine Aufnahme eines Profils einfügbar ist, wobei an dem mindestens einen Schenkel im Wesentlichen senkrecht zu einer Längsachse des Profils hervorstehende Rippen vorgesehen sind.

Die DE 12 65 64 offenbart eine Schublade, bei der Seitenwände über eine Eckverbindung aneinander festgelegt sind. Jede Eckverbindung umfasst einen Eckverbinder, der an winklig angeordneten Schenkeln Sägezähne aufweist, die in eine Hohlkammer einfügbar sind. Die Haltekräfte zwischen dem Eckverbinder und dem Hohlprofil hängen stark von den Toleranzen bei der Herstellung ab, insbesondere im Hinblick auf die Klemmkräfte. Dies kann zu lockeren Ver- bindungen zwischen Eckverbinder und Seitenwänden führen.

Die DE 155 41 89 offenbart Verbindungselemente zum Herstellen von Kisten oder Schubladen, bei denen brettförmige Teile Widerhakenstege aufweisen, die zur Erhöhung der Haltekräfte in eine Hohlkammer eines weiteren Bauteils eingeschoben werden. Die starren Widerhakenstege können allerdings Fertigungstoleranzen schlecht ausgleichen.

Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Steckverbindung, insbesondere für Möbelrahmen, zu schaffen, die eine einfache Verbindung zwischen Hohlprofilen ermöglicht und Fertigungstoleranzen ausgleichen kann.

Diese Aufgabe wird mit einer Steckverbindung mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst. Erfindungsgemäß umfasst die Steckverbindung einen Verbinder mit mindestens zwei Rippen eine unterschiedliche Länge aufweisend und wobei zumindest die längere Rippe beim Einschieben in das Profil aus einem Winkel im Wesentlichen senkrecht zur Längsachse des Profils gebogen wird und kraftschlüssig an einer Innenwand des Profils anliegt. Die Rippen können je nach Größe der Aufnahme in dem Hohlprofil unterschiedlich stark umgebogen werden, so dass Toleranzen in einem größeren Bereich ausgeglichen werden können. Die Rippen sorgen dabei für eine kraftschlüssige Festlegung des Verbinders an dem Hohlprofil. Die Rippen werden von einer Ausgangslage, in der sie im Wesentlichen senkrecht zur Längsachse des Profils angeordnet sind, gebogen. Dabei können die Rippen auch schon bei der Herstellung in einem leichten Winkel senkrecht zur Längsachse des Profils ausgerichtet sein, beispielsweise in einem Winkel zwi- sehen 0° bis 30°, insbesondere 0° bis 15°, um dann beim Einschieben des Verbinders umgebogen zu werden.

Vorzugsweise liegen mindestens zwei Rippen unterschiedlicher Länge kraftschlüssig an einer Innenwand oder Trennwand des Profils an. Die beiden Rip- pen können dabei in einem unterschiedlichen Maß umgebogen sein, wobei beide Rippen für die Festlegung des Verbinders an dem Profil durch eine kraftschlüssige Verbindung sorgen. Vorzugsweise sind mindestens drei Rippen unterschiedlicher Länge vorgesehen, es können aber auch vier oder fünf Rippen an einem Schenkel des Verbinders ausgebildet sein. Die Länge der Rippen kann dabei zwischen 2 mm und 40 mm, insbesondere 4 mm bis 20 mm, variieren, wobei die Unterschiede in der Länge der Rippen beispielsweise zwischen 1 % und 20 %, insbesondere 5% bis 15% variieren können. Die Länge der Rippen ist dabei so bemessen, dass beim Einschieben des Schenkels in ein Hohlprofil die Rippen zwar gebogen werden können, aber noch ausreichend Rück- Stellkräfte zum Festlegen des Verbinders bereitstellen. Vorzugsweise verjüngen sich die Rippen zum Ende hin im Querschnitt, so dass die Spitze der Rippen leichter umgebogen werden kann als ein Fußabschnitt benachbart zu dem Schenkel des Verbinders. Dadurch wird ein Brechen der Rippen auch bei stärkeren Biegebeanspruchungen vermieden.

Es ist natürlich auch möglich, einen Verbinder mit einer beliebigen Anzahl von Schenkeln auszurüsten, um entsprechende Verbindungen zwischen Hohlprofilen herzustellen. Der Verbinder ist vorzugsweise aus Kunststoff hergestellt, insbesondere als einstückiges Bauteil im Spritzgussverfahren.

Gemäß einer weiteren Ausgestaltung umfasst der Verbinder einen Mittelabschnitt, der jeweils einen Anschlag für eine Stirnkante des Profils ausbildet. Dadurch wird eine definierte Einbaulage des Profils relativ zu dem Verbinder gewährleistet.

Der Verbinder ist dabei vorzugsweise als Eckverbinder ausgebildet, der zur Herstellung eines Rahmens dient. Das Profil kann zudem als Hohlprofil ausge- bildet sein. Der Verbinder kann auch zum Bau von Möbeln, beispielsweise von Regalen verwendet werden. Diese Regale können beispielsweise zur Lagerung von Flaschen, insbesondere zur Lagerung von Weinflaschen genutzt werden. Es ist natürlich auch möglich, den Verbinder zum Festlegen von anderen Bauteilen, beispielsweise von Seitenwänden oder Seitenzargen von Schubkästen, zur Befestigung von Relingprofilen an Möbeln oder für andere Einsatzzwecke zu verwenden. Vorzugsweise weist der Schenkel einen ersten Steg mit den mindestens zwei Rippen auf, der in eine erste Aufnahme des Profils eingesteckt wird, und einen zweiten Steg, der in eine zweite Aufnahme des Profils eingesteckt wird. Dadurch wird eine besonders stabile Befestigung des Verbinders an dem Profil erreicht. Die Rippen stehen dabei vorzugsweise von einem Steg nach innen her- vor und liegen beispielsweise an einer Trennwand im Hohlprofil an, die vorzugsweise als Wand einer nach außen offenen Nut ausgebildet ist. Die erste und die zweite Aufnahme in dem Hohlprofil können über einen Verbindungsbereich auch miteinander verbunden sein. Die Steckverbindung kann beidseitig auch an einem geraden, d.h. nicht rechtwinklig gestaltetem Mittelabschnitt angeordnet sein, um das Verbinden von stirnseitig parallel gegenüberstehenden Enden der Hohlprofile zu ermöglichen, die weiterhin auch natürlich unterschiedliche Querschnitte aufweisen könnten, wenn die Steckverbindung darauf bemessen ist.

Weiterhin kann der Verbinder auch an einem nicht winklig gestaltetem Mittelabschnitt angeordnet sein, um das Verbinden von stirnseitig nicht parallel, sondern im Winkel ungleich 90°, gegenüberstehenden Enden der Hohlprofile zu ermöglichen.

Weiterhin kann der Verbinder zur Verbindung für offene Profile, beispielsweise Winkelprofile, eingesetzt werden, wenn der zweite Steg die Wandstärke des Winkelprofils umgreift. Hierzu kann der Verbindungsbereich in Bezug zum ersten Steg geschlitzt ausgeführt sein oder der Verbindungssteg ist nicht ge- schlitzt, umgreift dann jedoch eine Längskante des Winkelprofils.

Weiterhin kann der Verbinder auch mehrteilig aus verschiedenen Werkstoffen gestaltet sein, z.B. der Verbinder an sich aus Kunststoff und die Rippen aus Federstahl, da der Widerstand gegen Herausziehen aus den zu verbindenden Profilen wesentlich von der Drucksteif ig keit des Werkstoffs der Rippen abhängt, die Aufbiegung beider Stege zur Klemmung besser mit dem Werkstoff Kunststoff zu gewährleisten ist. Eine solche Gestaltung ermöglicht sogar unlösbare Verbindungen, wenn der Werkstoff der zu verbindenden Profile weicher ist als der Werkstoff Federstahl, da sich dann die Rippen dort in die Oberfläche plastisch eingraben.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand mehrerer Ausführungsbeispiele mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:

Figur 1 eine perspektivische Ansicht eines Schubkastens mit einem Rahmen;

Figur 2 eine perspektivische Ansicht des Schubkastens der Figur 1 ohne

Einsatz;

Figur 3 eine perspektivische Ansicht des Rahmens des Schubkastens der

Figur 1 mit mehreren Eckverbindungen;

Figur 4 eine perspektivische Ansicht einer Eckverbindung des Rahmens der

Figur 3 bei der Montage;

Figur 5 eine perspektivische Ansicht der Eckverbindung der Figur 4 bei der

Montage; Figur 6 eine perspektivische Schnittansicht der Eckverbindung der Figur 3 nach der Montage;

Figur 7 eine perspektivische Detailansicht der Eckverbindung der Figur 6; Figur 8 eine perspektivische Ansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels eines Verbinders;

Figur 9 eine perspektivische Ansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels eines Verbinders, und

Figur 10 eine perspektivische Ansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels eines Verbinders. Ein Schubkasten 1 umfasst an gegenüberliegenden Seiten Seitenzargen 2, in denen eine Auszugsführung 3 montierbar ist. An den Seitenzargen 2 ist ein Rahmen 4 fixiert, an dem ein Einsatz 5 montiert ist, der mit einem nach außen hervorstehenden Rand 6 auf dem Rahmen 4 aufliegt. Der Einsatz 5 kann als Behälter zur Aufnahme von Flüssigkeit, Müll, Geschirr oder andere Zwecke einsetzbar sein.

In Figur 2 ist der Schubkasten 1 ohne den Einsatz 5 dargestellt und es ist der umlaufende Rahmen 4 zu sehen, der Hohlprofile 8 aufweist, die an den Eckbe- reichen über Verbinder 10 miteinander verbunden sind. Der Rahmen 4 ist in Figur 3 im Detail dargestellt und umfasst vier Hohlprofile 8, die über vier Verbinder 10 miteinander verbunden sind.

In Figur 4 ist eine Eckverbindung vor der Montage dargestellt. Jeder Verbinder 10 umfasst einen Mittelabschnitt 1 1 , von dem sich zwei Schenkel 12 und 12' winklig erstrecken, wobei die Schenkel 12 und 12' baugleich ausgebildet sind. Der Mittelabschnitt 1 1 steht in eine Richtung senkrecht zur Längsachse des Hohlprofils 8 nach außen hervor und bildet einen kantenförmigen Anschlag 13 zur Anlage einer Stirnkante des Hohlprofils 8 aus.

Jeder Schenkel 12, 12' umfasst einen ersten in Längsrichtung des Hohlprofils 8 ausgebildeten Steg 14 sowie einen beabstandeten zweiten Steg 15, der parallel zur Längsrichtung des Hohlprofils 8 ausgebildet ist. Die Stege 14 und 15 sind über einen plattenförmigen Bodenabschnitt 16 miteinander verbunden, so dass jeder Schenkel 12, 12' einen im Wesentlichen U-förmigen Querschnitt aufweist.

An dem Steg 14 sind nach innen zu dem zweiten Steg 15 weisende Rippen 20, 21 , 22, 23 vorgesehen, die eine unterschiedliche Länge aufweisen. Die Länge steigt von der kürzesten Rippe 20 zur Rippe 23 mit der größten Länge hin an.

Für die Montage des aus Kunststoff hergestellten Verbinders 10 wird der Schenkel 12' oder 12 in das Hohlprofil 8 eingeschoben, wie dies in Figur 5 gezeigt ist. Das Hohlprofil 8 weist dabei eine erste Aufnahme 9 auf, die von einer zweiten Aufnahme 90 durch eine nach außen offene Nut 80 getrennt ist. Die

Nut 80 weist seitliche Nutwände 81 und 82 auf, die die Aufnahmen 9 und 90 an dem Hohlprofil voneinander trennen. Die Nut 80 erstreckt sich dabei nicht über die gesamte Höhe des Hohlprofils 8, so dass die Aufnahmen 9 und 90 mitei- nander verbunden sind und auch der Bodenabschnitt 16 eines Schenkels 12 bzw. 12' in das Hohlprofil 8 einfügbar ist.

Beim Einschieben des Schenkels 12' gelangt zunächst die kürzeste Rippe 20 in die Aufnahme 9. Da die Aufnahme 9 eine Breite aufweist, die größer als die Länge der kürzesten Rippe 20 ist, liegt die Rippe 20 nicht an der Nutwand 81 an und kann frei in der Aufnahme 9 bewegt werden. Die etwas länger ausgebildete Rippe 21 besitzt etwa die gleiche Länge wie die Breite der Hohlkammer 9, so dass diese im Wesentlichen formschlüssig zwischen der Nutwand 81 und einer Außenwand des Hohlprofils 8 aufgenommen ist. Die Rippe 22 ist länger als die kürzeren Rippen 20 und 21 ausgebildet und ist somit länger als die Breite der Aufnahme 9. Dadurch kann die Rippe 22 nur so in die Aufnahme 9 eingeschoben werden, dass die Rippe 22 sich aus ihrer Ausgangsposition umbiegt. Auch die noch länger als die Rippe 22 ausgebildete Rippe 23 muss beim Einschieben des Schenkels 12' umgebogen werden. Die Rippen 20 bis 23 besitzen hierfür eine Spitze 24, an der sich der Querschnitt der Rippe verjüngt, sodass diese im Bereich der Spitze 24 leichter umgebogen werden kann.

Der beabstandete Steg 15 an dem Verbinder 10 wird in eine zweite Aufnahme 90 eingeschoben, die zwischen der Nutwand 82 und einer äußeren Wand des Hohlprofils 8 ausgebildet ist.

In Figur 6 ist der Verbinder 10 mit dem Schenkel 12' in der montierten Position gezeigt, wobei eine Außenwand des Hohlprofils 8 weggelassen wurde. Wäh- rend die Rippen 20 und 21 sich im Wesentlichen senkrecht zur Längsachse des Hohlprofils 8 erstrecken, sind die Rippen 22 und 23 umgebogen, wobei die längste Rippe 23 stärker verbogen ist als die etwas kürzere Rippe 22.

In Figur 7 ist die Position der Rippen 20, 21 , 22, 23 im Detail dargestellt. Aus ih- rer Ausgangslage im Wesentlichen senkrecht zur Längsachse des Hohlprofils 8 wurde die Rippe 22 um den Winkel ß ausgelenkt, während die längste Rippe 23 um den Winkel α ausgelenkt wurde. Der Winkel α für die Auslenkung der längsten Rippe 23 kann dabei in einem Bereich zwischen 15° und 50°, insbesondere 25° und 40°, liegen. Der Winkel ß kann in einem Bereich zwischen 1 ° und 35°, insbesondere 10° bis 25°, liegen.

Die Länge der Rippen 20 bis 23 ist so gestaltet, dass ein Umbiegen aus der Ausgangsposition möglich ist, ohne dass die Rippen brechen. Die Rippen kön- nen beispielsweise eine Länge zwischen 3 mm und 30 mm, insbesondere 5 mm bis 15 mm, aufweisen.

Durch die umgebogenen Rippen 22 und 23 werden die Hohlprofile 8 gegen ein Herausziehen aus dem Verbinder 10 gesichert, da die Rippen 22 und 23 kraftschlüssig an der Nutwand 81 anliegen und den Steg 14 gegen die Außenwand des Hohlprofils 8 drücken. Dadurch wirken die Rippen 22 und 23 als Sperrverzahnung, die ein Herausziehen des Hohlprofils verhindern, wobei Toleranzen bei der Herstellung des Hohlprofils 8 und der Größe der Aufnahme 9 sowie bei der Länge der Rippen 20, 21 , 22, 23 durch das Umbiegen der Rippen ausgeglichen werden können.

In dem dargestellten Ausführungsbeispiel weist jeder Schenkel 12, 12' vier Rippen 20, 21 , 22, 23 unterschiedlicher Länge auf. Es ist natürlich auch möglich, an jedem Schenkel 12, 12' nur zwei oder drei Rippen oder mehr als vier Rippen unterschiedlicher Länge vorzusehen.

Die Rippen 20, 21 , 22, 23 liegen an einer Nutwand 81 des Hohlprofils 8 an. Es ist natürlich auch möglich, dass die Rippen an einer Außenwand des Hohlpro- fils 8 zur Anlage kommen.

Der Verbinder 10 besteht vorzugsweise aus Kunststoff, kann aber auch teilweise aus anderen Materialien, beispielsweise mit Rippen aus federndem Metall, hergestellt sein.

In Figur 8 ist eine modifizierte Ausbildungsform eines Verbinders 10' gezeigt, der einen länglichen Mittelabschnitt 1 1 ' aufweist, an dessen gegenüberliegenden Seiten in linearer Ausrichtung jeweils ein Schenkel 12 ausgebildet ist. Jeder Schenkel 12 ist in den Übergang zu dem Mittelabschnitt 1 1 ' mit einem stirn- seifigen Anschlag 13 versehen, an dem eine Stirnseite eines Hohlprofils 8 zur Anlage kommen kann. Jeder Schenkel 12 umfasst einen ersten Steg 14, an dem mehrere Rippen 20 bis 24 unterschiedlicher Länge ausgebildet sind und einen beabstandeten zweiten Steg 15, wobei die Stege 14 und 15 über einen Bodenabschnitt 16 miteinander verbunden sind. Der Schenkel 12 ist im We- sentlichen wie bei dem vorangegangenen Ausführungsbeispiel ausgebildet.

In Figur 9 ist eine modifizierte Ausführungsform eines Verbinders 10" gezeigt, der im Unterschied zu dem Verbinder 10' der Figur 8 einen abgewinkelten Mittelabschnitt 1 1 " aufweist, an den sich jeweils ein Schenkel 12 anschließt. Die Schenkel 12 sind wie bei den vorangegangenen Ausführungsbeispielen mit Stegen 14 und 15 sowie Rippen 20 und 24 ausgebildet. Die Schenkel 12 sind dabei in einem Winkel zwischen 90° und 180° ausgerichtet, wobei die Schenkel 12 in jedem beliebigen Winkel zueinander angeordnet werden können, je nachdem, für welchen Einsatzzweck der Verbinder 10" verwendet wird.

In Figur 10 ist eine weitere Ausführungsform eines Verbinders 10"' gezeigt, der anders als die vorangegangenen Ausführungsbeispiele mehr als zwei Schenkel 12 aufweist. Ein Mittelabschnitt 1 1 "' ist kreuzförmig ausgebildet und es sind vier Schenkel 12 vorgesehen, die nach außen hervorstehen und wie bei den vorangegangenen Ausführungsbeispielen mit Stegen 14 und 15, einem Bodenabschnitt 16 und Rippen 20 bis 24 ausgebildet sind.

Es ist natürlich auch möglich, einen Verbinder mit einer anderen Anzahl von Schenkeln 12 auszurüsten, um entsprechende Verbindungen zwischen Hohlprofilen 8 herzustellen.

In den gezeigten Ausführungsbeispielen dient der Verbinder jeweils zur Verbindung von Hohlprofilen 8. Es ist natürlich auch möglich, den Verbinder zum Festlegen von anderen Bauteilen, beispielsweise von Seitenwänden oder Seitenzargen von Schubkästen, zur Befestigung von Relingprofilen an Möbeln oder für andere Einsatzzwecke zu verwenden.

Bezugszeichenliste

1 Schubkasten

2 Seitenzarge

3 Auszugsführung

4 Rahmen

5 Einsatz

6 Rand

8 Hohlprofil

9 Aufnahme/Hohlkammer

10, 10', 10", 10"' Verbinder

11, 11', 11", 11"' Mittelabschnitt

12, 12' Schenkel

13 Anschlag

14 Steg

15 Steg

16 Bodenabschnitt

20 Rippe

21 Rippe

22 Rippe

23 Rippe

24 Spitze/Rippe

80 Nut

81 Nutwand/Innenwand

82 Nutwand

90 Aufnahme α Winkel

ß Winkel