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Title:
PLATE LINK CHAIN WITH TWO-PART LOAD-BASED CONTACT BETWEEN A PLATE AND A ROCKER PIN, AND CONTINUOUSLY VARIABLE TRANSMISSION
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/239172
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a plate link chain (1) for a continuously variable transmission (2), comprising a plurality of plates (3) and a plurality of rocker pin pairs (5) received in holes (4) of the plates (3), wherein each plate (3) has two mutually spaced longitudinal sections (6a, 6b) oriented in the traction direction and two side sections (8a, 8b) which connect each of the longitudinal sections (6a, 6b) together at one of the ends (7a, 7b) thereof and which enclose the hole (4) together with the longitudinal sections (6a, 6b). A rocker pin (9a) is supported against a first plate (3) trough region (12) which is formed between a first longitudinal section (6a) and a first side section (8a), thereby forming a first contact point (10) with a first shoulder region (11), and the radius (13) of the first shoulder region (11) is less than or equal to the radius (15) of the first trough region (12). A second shoulder region (17) adjoins the first shoulder region (11) in a direction facing away from the first longitudinal section (6a), said second shoulder region (17) being brought into contact with a second trough region (19) adjoining the first trough region (12), thereby forming a second contact point (18), wherein the radius (16) of the second trough region (19) matches the radius (14) of the second shoulder region (17) such that the rocker pin (9a) directly contacts the plate (3) in the second contact point (18) when a specific traction force to be transmitted is exceeded. The invention additionally relates to a continuously variable transmission (2) comprising said plate link chain (1).

Inventors:
FRITZ PASCAL (DE)
Application Number:
PCT/DE2021/100310
Publication Date:
December 02, 2021
Filing Date:
March 30, 2021
Export Citation:
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Assignee:
SCHAEFFLER TECHNOLOGIES AG (DE)
International Classes:
F16G5/18
Domestic Patent References:
WO2006133667A22006-12-21
Foreign References:
DE102016207216A12016-11-17
US5423724A1995-06-13
DE102016207216A12016-11-17
DE102015112973A12017-02-09
DE3027834A11982-02-11
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Claims:
Patentansprüche

1. Laschenkette (1 ) für ein stufenloses Umschlingungsgetriebe (2), mit einer Viel zahl an Laschen (3) und mehreren in Löchern (4) der Laschen (3) aufgenom menen Wiegedruckstückpaaren (5), wobei jede Lasche (3) zwei zueinander be- abstandete, in Zugrichtung ausgerichtete Längsbügel (6a, 6b) und zwei jeweils die Längsbügel (6a, 6b) an einem ihrer Enden (7a, 7b) miteinander verbin dende, das Loch (4) zusammen mit den Längsbügeln (6a, 6b) umschließende Seitenbügel (8a, 8b) aufweist, wobei ein Wiegedruckstück (9a) unter Ausbil dung einer ersten Kontaktstelle (10) mit einem ersten Schulterbereich (11) an einem, zwischen einem ersten Längsbügel (6a) und einem ersten Seitenbügel (8a) ausgebildeten, ersten Muldenbereich (12) der Lasche (3) abgestützt ist und ein Radius (13) des ersten Schulterbereiches (11 ) kleiner oder gleich groß wie ein Radius (15) des ersten Muldenbereiches (12) ist, dadurch gekennzeich net, dass an den ersten Schulterbereich (11), in einer Richtung weg von dem ersten Längsbügel (6a), ein zweiter Schulterbereich (17) anschließt, welcher zweite Schulterbereich (17) unter Ausbildung einer zweiten Kontaktstelle (18) mit einem, an den ersten Muldenbereich (12) angrenzenden, zweiten Mulden bereich (19) in Kontakt bringbar ist, wobei ein Radius (16) des zweiten Mulden bereichs (19) derart auf einen Radius (14) des zweiten Schulterbereichs (17) abgestimmt ist, dass das Wiegedruckstück (9a) mit der Lasche (3) erst bei Überschreiten einer bestimmten zu übertragenden Zugkraft in der zweiten Kon taktstelle (18) in direktem Kontakt steht.

2. Laschenkette (1 ) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Radius (16) des zweiten Muldenbereichs (19) größer als der Radius (14) des zweiten Schulterbereichs (17) ist.

3. Laschenkette (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Radius (16) des zweiten Muldenbereichs (19) um 10% bis 50% größer als der Radius (14) des zweiten Schulterbereichs (17) ist. 4. Laschenkette (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Radius (13) des ersten Schulterbereichs (11) größer als der Radius

(14) des zweiten Schulterbereichs (17) ist und ein Übergang (20) zwischen den beiden Radien (13, 14) der Schulterbereiche (11, 17) sich kontinuierlich ändert.

5. Laschenkette (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Radius (16) des zweiten Muldenbereichs (19) größer als der Radius

(15) des ersten Muldenbereichs (12) ist und ein Übergang (21) zwischen den beiden Radien (15, 16) der Muldenbereiche (12, 19) sich kontinuierlich ändert und/oder der Radius (16) des zweiten Muldenbereichs (19) sich zu einer dem Radius (15) des ersten Muldenbereichs (12) abgewandten Seite kontinuierlich erweitert.

6. Laschenkette (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine Bogenlänge des ersten Muldenbereiches (12) gleich einer Bogen länge des ersten Schulterbereiches (11) ist.

7. Laschenkette (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine Mitte (22) einer Bogenlänge des ersten Muldenbereiches (12) gleich einer Mitte (23) einer Bogenlänge des ersten Schulterbereiches (11) ist.

8. Laschenkette (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass eine durch die Mitte (22) des ersten Muldenbereiches (12) verlaufende Normale (24) mit einer in Längsrichtung verlaufenden Längsachse (25) der Lasche (3) einen Winkel (a) zwischen 58° und 70° einschließt.

9. Laschenkette (1) nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass eine durch die Mitte (23) des ersten Muldenbereiches (12) verlaufende Normale (24) mit der Längsachse (25) der Lasche (3) einen Winkel (a) zwischen 58° und 70° einschließt.

10. Stufenlos verstellbares Umschlingungsgetriebe (2) für einen Antriebsstrang ei nes Kraftfahrzeuges, mit einem Antriebsscheibenpaar (26), einem Abtriebs- scheibenpaar (27) und einer das Antriebsscheibenpaar (26) und das Abtriebs scheibenpaar (27) miteinander wirkverbindenden Laschenkette (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9.

Description:
Laschenkette mit zweiteiligem, lastabhänqiqem Kontakt zwischen einer Lasche und einem Wieaedruckstück; sowie stufenlos verstellbares Getriebe

Die Erfindung betrifft eine Laschenkette für ein stufenloses Umschlingungsgetriebe, mit einer Vielzahl an Laschen und mehreren in Löchern der Laschen aufgenommenen Wiegedruckstückpaaren, wobei jede Lasche zwei zueinander beabstandete, in Zu grichtung / Längsrichtung ausgerichtete Längsbügel und zwei jeweils die Längsbügel an einem ihrer Enden miteinander verbindende, das Loch zusammen mit den Längs bügeln umschließende Seitenbügel aufweist, wobei ein (erstes) Wiegedruckstück un ter Ausbildung einer ersten Kontaktstelle mit einem ersten Schulterbereich an einem, zwischen einem ersten Längsbügel und einem ersten Seitenbügel ausgebildeten, ers ten Muldenbereich der Lasche abgestützt ist und ein Radius des ersten Schulterberei ches kleiner oder gleich groß wie ein Radius des ersten Muldenbereiches ist. Des Weiteren betrifft die Erfindung ein stufenlos verstellbares Umschlingungsgetriebe aus gestattet mit dieser Laschenkette.

Laschenketten und entsprechende Umschlingungsgetriebe sind aus dem Stand der Technik bereits hinlänglich bekannt. Beispielsweise offenbart die DE 102016207216 A1 ein Umschlingungsmittel und einen Bausatz zum Aufbau eines Umschlingungsmit tels. Weiterer Stand der Technik ist aus der DE 102015 112973 A1 und der DE 3027 834 A1 bekannt.

Somit sind bereits unterschiedliche Ausführungen von Laschen in Laschenketten be kannt, die durch ihre Kontaktstellen entsprechende Kontaktwinkel zwischen dem Wie gedruckstück und der Lasche definieren. Jener Kontaktwinkel definiert die Anteile der Krafteinleitung in vertikaler bzw. horizontaler Richtung und so die Verhältnisse der Biegemomente in den Laschenbügeln. Es hat sich hierbei aus den aus dem Stand der Technik bekannten Ausführungen gezeigt, dass häufig keine definierten Kraftvektoren in diesen Kontaktstellen erzeugt werden können bzw. dass diese Kraftvektoren stark abhängig von Toleranzabweichungen sind. Es ist zwar darüber hinaus bekannt, ein- zelne Kontaktradien festzulegen, die einen definierten Kraftvektor gewährleisten, je doch haben diese Lösungen den Nachteil einer erhöhten Schlupfbewegung in der Kontaktstelle, was zu einem erhöhten Verschleiß (Grübchenbildung) führt.

Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Laschenkette zur Verfügung zu stellen, deren einzelne Glieder einen möglichst geringen Verschleiß bei hohen Zugmit telbelastungen aufweisen.

Dies wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass an den ersten Schulterbereich, in ei ner Richtung weg von dem ersten Längsbügel, ein zweiter Schulterbereich anschließt, welcher zweite Schulterbereich unter Ausbildung einer zweiten Kontaktstelle mit ei nem, an den ersten Muldenbereich angrenzenden, zweiten Muldenbereich in Kontakt bringbar ist, wobei ein Radius des zweiten Muldenbereichs derart auf einen Radius des zweiten Schulterbereichs abgestimmt ist, dass das (erste) Wiegedruckstück mit der Lasche erst bei Überschreiten einer bestimmten zu übertragenden Zugkraft in der zweiten Kontaktstelle in direktem Kontakt steht.

Somit werden zwei Kontaktstellen zur Verfügung gestellt, wovon die erste Kontakt stelle zur definierten Einstellung eines optimalen Kraftvektors (unter Reduzierung ei nes Biegemomentes) dient und die zweite Kontaktstelle, die mit zunehmender Last in Kontakt mit dem Wiegedruckstück gelangt, zum Ausbilden eines Anschlags dient. Dadurch werden eine Schlupfbewegung zwischen dem Wiegedruckstück und der La sche und die Gefahr einer Grübchenbildung deutlich reduziert.

Weitergehende vorteilhafte Ausführungsformen sind mit den Unteransprüchen bean sprucht und nachfolgend näher erläutert.

Demnach ist es auch von Vorteil, wenn der Radius des zweiten Muldenbereiches grö ßer als der Radius des zweiten Schulterbereiches ist. Damit wird der Radius des zwei ten Schulterbereiches am Wiegedruckstück lastlos freigestellt. ln diesem Zusammenhang hat es sich als besonders zweckmäßig herausgestellt, wenn der Radius des zweiten Muldenbereichs um 10 % bis 50 % größer als der Ra dius des zweiten Schulterbereichs ist.

Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn der Radius des ersten Schulterbereichs größer als der Radius des zweiten Schulterbereichs ist und ein Übergang zwischen den beiden Radien der Schulterbereiche sich kontinuierlich ändert. Dadurch ist es möglich, die Anschlags- / Kontaktfläche je nach Last kontinuierlich zu vergrößern. Dies reduziert die Pressungen im Kontakt.

Um die Pressungen weiter zu reduzieren, ist es ebenfalls zweckmäßig, wenn der Ra dius des zweiten Muldenbereiches größer als der Radius des ersten Muldenbereiches ist und sich ein Übergang zwischen den beiden Radien der Muldenbereiche kontinu ierlich ändert.

Ebenfalls ist es von Vorteil, wenn der Radius des zweiten Muldenbereiches sich zu ei ner dem Radius des ersten Muldenbereiches abgewandten Seite kontinuierlich erwei tert. Dadurch wird eine Freistellung sichergestellt und die Kraft vorzugsweise immer über die erste Kontaktstelle eingeleitet. Dies ermöglicht einen geringeren Einfluss von Fertigungstoleranzen auf den Kraftvektor.

Des Weiteren ist es vorteilhaft, wenn eine (erste) Bogenlänge des ersten Muldenberei ches gleich einer (zweiten) Bogenlänge des ersten Schulterbereiches ist. Dadurch ergibt sich eine möglichst definierte Anlage in der ersten Kontaktstelle.

In diesem Zusammenhang ist es auch von Vorteil, wenn eine Mitte einer (ersten) Bo genlänge des ersten Muldenbereiches gleich einer Mitte einer (zweiten) Bogenlänge des ersten Schulterbereiches ist.

Schließt weiterhin eine durch die Mitte des ersten Muldenbereiches verlaufende Nor male mit einer in Längsrichtung verlaufenden Längsachse der Lasche einen Winkel zwischen 58° und 70° ein, werden möglichst definierte, geringe Biegebelastung verur sachende Kraftvektoren an der Kontaktstelle erzeugt. Demnach ist es auch zweckmäßig, wenn eine durch die Mitte des ersten Muldenberei ches verlaufende Normale mit der Längsachse der Lasche einen Winkel zwischen 58° und 70° ebenfalls einschließt.

Des Weiteren betrifft die Erfindung ein stufenlos verstellbares Umschlingungsgetriebe für einen Antriebsstrang eines Kraftfahrzeuges, mit einem Antriebsscheibenpaar, ei nem Abtriebsscheibenpaar und einer das Antriebsscheibenpaar und das Abtriebs scheibenpaar miteinander wirkverbindenden, erfindungsgemäßen Laschenkette nach zumindest einer der zuvor beschriebenen Ausführungen.

Mit anderen Worten ausgedrückt, ist somit erfindungsgemäß ein zweiteiliger, lastab hängiger Kontakt zwischen der Lasche und dem entsprechenden Wiegedruckstück umgesetzt. Der Kontakt zwischen Lasche und Wiegedruckstück weist einen Primär kontakt (erste Kontaktstelle) auf und ermöglicht so einen definierten Kraftvektor. Um die Schlupfbewegung zu behindern, sind Anschläge (Sekundärradien) in den vertika len Bügeln vorgesehen, welche erst unter Last in Kontakt mit dem Wiegedruckstück kommen (zweite Kontaktstelle). Bei geringerer Last und bei geringerer elastischer Ver formung (nahezu nur Primärkontakte wirksam) stellt sich ein optimaler Kraftvektor ein. Bei höherer Last kommt das Wiegedruckstück mit den Anschlägen (Sekundärradien) in Kontakt. Ein elastischer Schlupf wird jedoch behindert. Der Kraftvektor verändert sich hierdurch nur geringfügig.

Die Erfindung wird nun nachfolgend anhand von Figuren näher erläutert.

Es zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines Abschnitts einer erfindungsgemäßen Laschenkette zum Veranschaulichen deren prinzipiellen Aufbaus,

Fig. 2 eine Detaildarstellung eines Kontaktbereiches zwischen einem Wiegedruck stück und einer Lasche zur Ausbildung zweier Kontaktstellen, Fig. 3 eine Seitenansicht der Lasche und dem Wiegedruckstück der Fig. 2, wobei sowohl ein äußerer als auch ein innerer Kontaktbereich zwischen dem Wiege druckstück und der Lasche ersichtlich sind,

Fig. 4 eine Detaildarstellung des Kontaktbereiches aus Fig. 2, wobei ein im Betrieb wirkender Kraftvektor eingezeichnet ist, sowie

Fig. 5 eine vereinfachte Darstellung eines stufenlos verstellbaren Umschlingungsge- triebes aufweisend die erfindungsgemäße Laschenkette.

Die Figuren sind lediglich schematischer Natur und dienen ausschließlich dem Ver ständnis der Erfindung. Die gleichen Elemente sind mit denselben Bezugszeichen ver sehen.

Eine erfindungsgemäße Laschenkette 1 ist in Fig. 1 gut zu erkennen. Die Laschen kette 1 weist eine Vielzahl an Laschen 3 auf, die jeweils über Wiegedruckstückpaare 5 mit benachbarten Laschen 3 gekoppelt sind. Jede Lasche 3 weist ein Loch 4 auf, das zu je einem axialen Ende der Lasche 3 hin zur Aufnahme eines Wiegedruckstückpaa res 5 ausgebildet ist. Jedes Wiegedruckstückpaar 5 weist auf übliche Weise zwei Wie gedruckstücke 9a, 9b auf, die entlang einer Wälzbahn aneinander verkippbar anlie- gen.

Ein bevorzugter Einsatzbereich der Laschenkette 1 ist in Verbindung mit Fig. 5 ange deutet, in der ein stufenlos verstellbares Umschlingungsgetriebes 2 schematisch dar gestellt ist. Die Laschenkette 1 ist in dieser Ausführung zwischen einem Antriebs scheibenpaar 26 sowie einem Abtriebsscheibenpaar 27 des Umschlingungsgetriebes 2 wirkend eingesetzt.

Mit Fig. 3 ist eine Lasche 3 zusammen mit einem ersten Wiegedruckstück 9a des Wie gedruckstückpaares 5 dargestellt. Die Lasche 3 weist zwei in Längsrichtung / entlang ihrer Längsachse 25 verlaufende, zueinander beabstandete Längsbügel 6a, 6b sowie zwei quer dazu verlaufende Seitenbügel 8a, 8b auf. An je einem axialen Ende 7a bzw. 7b der Längsbügel 6a, 6b sind die Längsbügel 6a, 6b über einen ersten bzw. einen zweiten Seitenbügel 8a, 8b miteinander verbunden. Die Bügel 6a, 6b, 8a, 8b um schließen das Loch 4, das zu je einem Seitenbügel 8a, 8b hin in dem montierten Zu stand der Laschenkette 1 ein Wiegedruckstückpaare 5 aufnimmt.

Mit Fig. 3 ist exemplarisch jener (erste) Kontaktbereich zwischen einem ersten Wiege druckstück 9a und dem ersten Längsbügel 6a hin zu einem ersten Seitenbügel 8a ge zeigt, wobei diese Ausführungen selbstverständlich auch für einen weiteren (zweiten) Kontaktbereich zwischen demselben ersten Wiegedruckstück 9a und dem zweiten Längsbügel 6b hin zu dem ersten Seitenbügel 8a gelten. Des Weiteren sind auch die beiden (ersten und zweiten) Kontaktbereiche zwischen dem ersten Wiegedruckstück 9a des anderen Wiegedruckstückpaares 5 seitens des zweiten Seitenbügels 8b auf diese Weise umgesetzt.

Jener mit den Fign. 2 und 4 näher dargestellte Kontaktbereich weist zwei entlang ei nes Innenumfangs 28 der Lasche 3 zueinander versetzte Kontaktstellen 10, 18 auf.

Die nachfolgende Betrachtung zur Ausbildung der beiden Kontaktstellen 10, 18 erfolgt somit in einer Erstreckungsebene der Lasche 3, zu welcher Erstreckungseben das durchgängige Loch 4 senkrecht verläuft. Eine erste Kontaktstelle 10 ist zwischen ei nem ersten Schulterbereich 11 des ersten Wiegedruckstückes 9a und einem ersten Muldenbereich 12 (im Übergangsbereich zwischen dem ersten Längsbügel 6a und dem ersten Seitenbügel 8a) der Lasche 3 ausgebildet. Die beiden Bereiche 11 , 12 der ersten Kontaktstelle 10 weisen in dieser Ausführung denselben Radius auf, wobei der jeweilige Radius über eine bestimmte Bogenlänge hinweg konstant ist. Der Radius des ersten Schulterbereiches 11 ist als erster Schulterradius 13 gekennzeichnet, wo hingegen der Radius des ersten Muldenbereiches 12 als erster Muldenradius 15 ge kennzeichnet ist.

Alternativ zu der gleichen Umsetzung des ersten Schulterradius 13 und des ersten Muldenradius 15 ist es gemäß weiteren Ausführungen auch von Vorteil, wenn der erste Schulterradius 13 kleiner als der erste Muldenradius 15 ist.

Mit Fig. 2 geht zudem hervor, dass eine Mitte 23 der Bogenlänge des ersten Schulter bereiches 11 und eine Mitte 21 der Bogenlänge des ersten Muldenbereiches 12 auf einer gemeinsamen Normalen 24 liegen. Die Normale 24 verläuft normal zu dem In nenumfang 28. Jene Normale 24 ist somit unmittelbar durch die Mitten 22, 23 der in Umfangsrichtung verlaufenden Bogenlängen der Bereiche 11 und 12 festgelegt. Hier bei ist erkennbar, dass die Normale 24 mit einer Längsachse 25 der Lasche 3 einen Winkel a einschließt. Dieser Winkel a ist vorzugsweise zwischen 58° und 70° gewählt.

Durch die Ausbildung der ersten Kontaktstelle 10 an den beiden Kontaktbereichen je Wiegedruckstück 9a kommt es auf übliche Weise zwischen dem ersten Wiegedruck stück 9a und der Lasche 3 im Betrieb zu einer formschlüssigen Anlage.

Erfindungsgemäß ist nun eine zweite Kontaktstelle 18 im Anschluss an die erste Kon taktstelle 10 vorgesehen. Diese zweite Kontaktstelle 18 ist entlang des Innenumfangs 28 gesehen auf der dem ersten Seitenbügel 8a zugewandten Seite der ersten Kon taktstelle 10 angeordnet, die prinzipiell derart ausgebildet ist, dass dort die Lasche 3 und das erste Wiegedruckstück 9a erst dann in direkten Kontakt gelangen, wenn eine zu übertragende Zugkraft einen Mindestwert überschreitet.

Die zweite Kontaktstelle 18 ist zwischen einem weiteren zweiten Schulterbereich 17, der in Umfangsrichtung der Lasche 3 gesehen direkt an den ersten Schulterbereich 11 anschließt, und einem zweiten Muldenbereich 19 gebildet, welcher zweite Muldenbe reich 19 in Umfangsrichtung direkt an den ersten Muldenbereich 12 anschließt, ausge bildet. Der zweite Muldenbereich 19 ist bereits dem Seitenbügel 8a zugeordnet.

Der zweite Schulterbereich 17 und der zweite Muldenbereich 19 sind ebenfalls jeweils über eine bestimmte Bogenlänge hinweg mit einem Radius verrundet. Ein (zweiter) Schulterradius 14 des zweiten Schulterbereiches 17 ist kleiner gewählt als der erste Schulterradius 13. Zudem ist der zweite Muldenradius 16 des zweiten Muldenberei ches 19 größer als der zweite Schulterradius 14. Diesbezüglich hat es sich insbeson dere als zweckmäßig herausgestellt, wenn der zweite Muldenradius 16 um 10 % bis 50 % größer als der zweite Schulterradius 14 ist. Des Weiteren ist es von Vorteil, wenn der zweite Muldenradius 16 größer als der erste Muldenradius 12 ist. Seitens des ersten Wiegedruckstückes 9a ist zudem zu erkennen, dass ein (erster) Übergang 20 zwischen den beiden Schulterbereichen 11, 17 kontinuierlich verläuft. Demnach vergrößert sich der Radius an dem Übergang 20 zwischen dem ersten Schulterbereich 11 und dem zweiten Schulterbereich 17 des ersten Wiegedruckstü ckes 9a kontinuierlich bis zu dem zweiten Schulterradius 14 hin.

Demgemäß ändert sich auch an einem zweiten Übergang 21 zwischen dem ersten Muldenbereich 12 und dem zweiten Muldenbereich 19 der Radius kontinuierlich.

Des Weiteren ist erkennbar, dass zu einer dem ersten Muldenbereich 12 abgewand ten Umfangsseite des zweiten Muldenbereiches 19, sich dieser zweite Muldenbereich 19 kontinuierlich erweitert.

Mit anderen Worten ausgedrückt sind erfindungsgemäß Kontakte 10 zwischen Lasche 3 und Wiegedruckstück 9a umgesetzt, welche jeweils Primärkontakte ausbilden, die einen definierten Kraftvektor ermöglichen. Um die Schlupfbewegung zu behindern, sind Anschläge 18 (Sekundärradien) in den vertikalen Bügeln 8a, 8b vorhanden, wel che erst unter Last in Kontakt mit dem Wiegedruckstück 9a kommen. Bei geringer Last und geringer elastischer Verformung (nahezu nur Primärkontakte 10 wirksam) stellt sich ein optimaler Kraftvektor ein. Bei höherer Last dagegen kommt das Wiege druckstück 9a mit den Anschlägen (Sekundärradien) 18 in Kontakt. Elastischer Schlupf wird hierdurch behindert. Der Kraftvektor verändert sich hierdurch nur gering fügig.

Bezuqszeichenliste Laschenkette Getriebe Lasche Loch Wiegedruckstückpaar a erster Längsbügel b zweiter Längsbügel a erstes Ende b zweites Ende a erster Seitenbügel b zweiter Seitenbügel a erstes Wiegedruckstück b zweites Wiegedruckstück 0 erste Kontaktstelle 1 erster Schulterbereich 2 erster Muldenbereich 3 erster Schulterradius 4 zweiter Schulterradius 5 erster Muldenradius 6 zweiter Muldenradius 7 zweiter Schulterbereich 8 zweite Kontaktstelle 9 zweiter Muldenbereich 0 erster Übergang 1 zweiter Übergang 2 erste Mitte 3 zweite Mitte 4 Normale 5 Längsachse 6 Antriebsscheibenpaar 7 Abtriebsscheibenpaar 8 Innenumfang