Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
PLANET CARRIER ASSEMBLY
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/117140
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a planet carrier assembly (1) consisting of at least one first carrier cheek (2) of a planet carrier (3) and consisting of at least one shaft (4), and the first carrier cheek (2) and the shaft (4) are bonded to each other at a first joining zone (5) formed axially between an axial stop (7) of the shaft (4) and the first carrier cheek (2).

Inventors:
KECK MICHAEL (DE)
HEYMEL JAN (DE)
SCHIMPF RALPH (DE)
Application Number:
PCT/DE2021/100862
Publication Date:
June 09, 2022
Filing Date:
October 28, 2021
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
SCHAEFFLER TECHNOLOGIES AG (DE)
International Classes:
F16H57/00; F16H57/08
Foreign References:
DE102014208003A12015-10-29
JPH0625643U1994-04-08
DE102012223228A12014-06-18
DE10361701A12005-08-04
DE112012000461B42018-06-07
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche

1 . Planetenträger-Baugruppe (1 ) bestehend aus wenigstens einer ersten Trägerwange (2) eines Planetenträgers (3) und bestehend aus zumindest einer Welle (4), wobei die Welle (4) mit wenigstens einer Führungsfläche (6) und mit wenigstens einem sich axial an die Führungsfläche (6) anschließenden Axialanschlag (7) versehen ist, und wobei eine Aufnahme (9) der ersten Trägerwange (2) radial auf der Führungsfläche (6) abgestützt und zu einer axial ausgerichteten Rotationsachse (8) der Welle (4) zentriert ist, wobei die erste Trägerwange (2) und die Welle (4) an wenigstens einer ersten Fügezone (5) zumindest stoffschlüssig miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Trägerwange (2) und die Welle (4) an der axial zwischen dem Axialanschlag (7) und der ersten Trägerwange (2) ausgebildeten ersten Fügezone (5) stoffschlüssig miteinander verbunden sind.

2. Planetenträger-Baugruppe (1 ) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsfläche (6) in Umfangsrichtung um die Rotationsachse (8) verläuft.

3. Planetenträger-Baugruppe (1 ) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsfläche (6) zumindest abschnittsweise eine außenzylindrische Fläche aufweist.

4. Planetenträger-Baugruppe (1 ) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Axialanschlag (7) mit zumindest einer der Trägerwange (2) zugewandten und sich radial von der Rotationsachse (8) weg radial nach außen verlaufenden und zumindest teilweise umfangsseitig erstreckenden Fügefläche (25) versehen ist, und dass die erste Fügezone (5) axial zwischen der Trägerwange (2) und der Fügefläche (25) ausgebildet ist.

5. Planetenträger-Baugruppe (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Welle (4) und die erste Trägerwange (2) stoffschlüssig mittels einer in der ersten Fügezone (5) als V-Naht ausgebildeten ersten Schweißnaht (10) miteinander verbunden sind.

6. Planetenträger-Baugruppe (1 ) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsfläche (6) und der Axialanschlag (7) an einer radial von der Rotationsachse (8) weg gerichteten und von der Welle (4) ausgehenden Nabe (11 ) ausgebildet sind.

7. Planetenträger-Baugruppe (1 ) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Welle (4) und die Nabe (11 ) einteilig-einmaterialig miteinander ausgebildet sind.

8. Planetenträger-Baugruppe (1 ) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die erste Trägerwange (2) und die Welle (4) aus sich voneinander unterscheidenden Stahlwerkstoffen gebildet sind.

9. Planetenträger-Baugruppe (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Trägerwange (2) mit einer zweiten Trägerwange (12) an einer zweiten Fügezone (13) durch wenigstens eine zweite Schweißnaht (14) verbunden ist, wobei die zweite Fügezone (13) und die zweite Schweißnaht zumindest jeweils zum Teil axial zwischen den Trägerwangen (2, 12) ausgebildet sind.

10. Planetenträger-Baugruppe (1 ) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Trägerwange (2) und die zweite Trägerwange (12) in ihrem Design als Gleichteile ausgeführt sind, wobei jedoch eine als zylindrisches Loch und zur Rotationsachse (8) konzentrisch ausgeführte Aufnahme (9) in der ersten Trägerwange (2) einen anderen oder einen gleichen Innendurchmesser aufweist als ein in der zweiten Trägerwange (12) ausgebildetes und zur Rotationsachse (8) konzentrisches Durchgangsloch

Description:
Bezeichnung der Erfindung

Planetenträger-Baugruppe

Gebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft eine Planetenträger-Baugruppe bestehend aus wenigstens einer Trägerwange eines Planetenträgers und bestehend aus zumindest einer Welle, wobei die Welle mit wenigstens einer Führungsfläche und mit wenigstens einem sich axial an die Führungsfläche anschließenden Axialanschlag versehen ist, und wobei eine Aufnahme der Trägerwange radial auf der Führungsfläche abgestützt und zu einer axial ausgerichteten Rotationsachse der Welle zentriert ist, wobei die Trägerwange und die Welle an wenigstens einer Fügezone zumindest stoffschlüssig miteinander verbunden sind.

Hintergrund der Erfindung

Ein Planetengetriebe mit einer Planetenträger-Baugruppe der Gattung ist in DE 11 2012 000 461 B4 offenbart. Das Planetengetriebe ist durch Planetenräder, Planetenbolzen und die Planetenträger-Baugruppe gebildet. Die Planetenträger- Baugruppe ist aus verschiedenen Bauteilen zusammengesetzt. Das eine Bauteil ist ein aus zwei Trägerwangen gefügter Planetenträger und das andere Bauteil ist eine Welle mit einem Radialflansch. Der Planetenträger weist zwei Trägerwangen aus Blech auf, welche durch Stege und Planetenbolzen axial miteinander verbunden sind. Der Planetenträger und die Welle sind unlösbar stoffschlüssig miteinander verbunden. Gemäß der in Figur 1 der DE 11 2012 000 461 B4 dargestellten Ausführung weist eine der Trägerwangen ein Durchgangsloch mit einer innenzylindrischen Führungsfläche auf. Der Innendurchmesser der Führungsfläche entspricht im Nennmaß dem Außendurchmesser einer außenzylindrischen Führungsfläche an dem Flansch. Jeder der Führungsfläche schließt sich axial an einer Seite eine eine Fase an. Die Trägerwange ist so auf den Flansch aufgesetzt und abgestützt, dass die innenzylindrische Führungsfläche und die außenzylindrische Führungsfläche konzentrisch und radial aneinander liegen und der Planetenträger somit konzentrisch zu der Welle bzw. zu dem Radialflansch geführt ist. Dem Durchgangsloch schließt sich axial eine Ringschulter der Trägerwange an, deren Innendurchmesser kleiner ist als der Außendurchmesser der außenzylindrischen Führungsfläche an dem Flansch. Diese Ringschulter bildet einen Axialanschlag. Durch den Axialanschlag ist abgesichert, dass die beiden Fügeflächen axial zueinander ausgerichtet sind und sich konzentrisch zueinander radial gegenüber liegen und nicht etwa axial gegeneinander versetzt sind. Die Trägerwange ist dabei über den Anschlag axial an der Trägerwange abgestützt. Aufgrund der sich einander gegenüberliegenden konischen Fügeflächen bzw. Fasen ist an dieser Stelle eine axial ausgerichtete pfeilförmige Ringnut ausgebildet, an der folglich der Planetenträger und die Welle stoffschlüssig mit einer axial ausgerichteten V-Naht unlösbar miteinander verbunden sind.

Beschreibung der Erfindung

Es ist die Aufgabe der Erfindung eine optimierte Planetenträger-Baugruppe zu schaffen.

Die Aufgabe ist nach dem Gegenstand des Anspruchs 1 gelöst.

Es ist vorgesehen, dass die Trägerwange und die Welle an der axial zwischen dem Axialanschlag und der Trägerwange ausgebildeten Fügezone stoffschlüssig miteinander verbunden sind. Die Fügezone ist also in mindestens einer senkrecht von der Rotationsachse der Welle durchstoßenen Radialebene ausgebildet, welche axial durch die Schweißnaht bzw. in der Fügezone verläuft. Die Schweißnaht verläuft also radial in die Tiefe. Die Fügezone ist beispielsweise vor dem Stoffschluss durch eine Fuge gebildet, welche zwischen den axial auf Stoß aneinander liegenden Bauteilen ausgebildet ist. In der Schweißtechnik wird eine derartige daran entstehende Schweißnaht auch als Stumpfnaht bezeichnet. An der Fuge liegen sich die Bauteile mit oder ohne Spiel gegenüber bzw. liegen aneinander. Der Vorteil der Erfindung liegt einerseits darin, dass ein Schweißkopf der Schweißvorrichtung direkt senkrecht zur Rotationsachse, also aus einer radialen Richtung, auf die Fügezone ungehindert von anderen Bauteilen zugeführt werden kann. Der Vorteil kommt insbesondere auch zum Tragen, wenn gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung eine weitere Schweißnaht zwischen den beiden Trägerwangen des Planetenträgers der Planetenträger-Baugruppe ausgeführt werden muss, bei welcher der Schweißkopf auch aus radialer Richtung zugeführt werden muss- d.h. die Fügezone also auch in mindestens einer senkrecht von der Rotationsachse der Welle durchstoßenen Radialebene ausgebildet ist, welche axial durch die Schweißnaht bzw. in der Fügezone verläuft. Letzteres wird beispielsweise erforderlich, wenn die Trägerwangen als Gleichteile ausgeführt sind. In dem Fall ist der Schweißprozess optimiert, da kein Schwenken des Schweißkopfes beim Wechsel zwischen den Schweißnähten notwendig wird. Beim Wechsel zwischen den Schweißstellen müsste ansonsten, wenn nacheinander an den beiden Fügezonen geschweißt werden soll, der Schweißkopf aus einer axialen Zuführrichtung in eine radiale Zuführrichtung oder in umgekehrter Reihenfolge geschwenkt werden. Dadurch wäre die Schweißvorrichtung aufwändiger gestaltet, da der Schweißkopf schwenkbar sein musst und die für die Schweißungen insgesamt benötigten Taktzeiten sind aufgrund des Schwenkens länger.

In der bereits im Kapitel zum Hintergrund der Erfindung mit der DE 11 2012 000 461 B4 beschriebenen Anordnung verlaufen die Schweißnähte axial in die Tiefe. Der Schweißkopf muss also aus axialer Richtung zugeführt werden. Bei der Auslegung einer derartigen Planetenträger-Baugruppe muss auf genügend und die Abmessungen sowie radiale Bewegungsfreiheit des Schweißkopfes berücksichtigender radialer Abstand der Fügezone von der Welle geachtet werden, damit der Schweißkopf ungehindert axial zugeführt werden kann. Der Vorteil der Erfindung liegt also andererseits darin, dass der Abstand der Fügezone unabhängig von den Abmessungen des Schweißkopfes direkt an der Welle oder mit radialem Abstand zur Welle ausgeführt werden kann.

Die oben genannte Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die erste Trägerwange mit einer zweiten Trägerwange an einer zweiten Fügezone durch wenigstens eine zweite Schweißnaht verbunden ist, wobei die zweite Fügezone axial zwischen den Trägerwangen ausgebildet ist und die Zuführung des Schweißkopfes auch aus radialer Richtung erfolgt - und die Schweißnaht sich als Ergebnis radial in Richtung der Rotationsachse verlaufend in die Tiefe des Materials erstreckt.

Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht in diesem Zusammenhang auch vor, dass die beiden Trägerwangen als Gleichteile ausgeführt sind. Der Vorteil der Erfindung liegt darin, dass das zum Umformen der beiden Trägerwangen benötigte Umformwerkzeug bzw. die benötigten Umformwerkzeuge für beide Trägerwangen gleich ausgeführt sind. Es werden Werkzeugkosten gespart, da der Werkzeugaufwand zur Herstellung beider Trägerwangen sich auf eine Ausrüstung reduziert. Darüber hinaus kann aufgrund der vergleichsweise zu einer Einzelfertigung verdoppelten Stückzahl jede Trägerwange kostengünstiger hergestellt werden. Gegebenenfalls wird es notwendig, in einem abschließenden Arbeitsschritt die zentralen Löcher in den Trägerwangen unterschiedlich auszuführen. So kann es erforderlich sein, dass das Loch der Aufnahme für die Verbindung zwischen der Welle und der Trägerwange anders gestaltet ist als das dieser Aufnahme axial gegenüberliegende Loch in der anderen Trägerwange. Dies kann zum Beispiel dann notwendig sein, wenn zum Beispiel ein großes Sonnenrad durch die zweite Trägerwange in den Planetenträger eingeführt werden muss. Alternativ ist das Loch in der zweiten Trägerwange auch größer, damit für die Montage der Bauteile in die Planetenträger-Baugruppe ausreichend Platz für die Bauteile und für die Montage- bzw. Zuführwerkzeuge zur Verfügung steht.

Denkbar ist, dass die Trägerwangen, insbesondere an den Anlaufstellen für die Planetenräder mit einer Gleitbeschichtungen versehen sind - zum Beispiel mit einer Mangan-Phosphat-Beschichtung.

Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die Führungsfläche, auf der die erste Trägerwange geführt ist, in Umfangsrichtung unterbrochen oder ununterbrochen um die Rotationsachse verläuft. Die Funktion der Führungsfläche ist das radiale Stützen und Zentrieren der auf bzw. an der Welle befestigten Trägerwange relativ zur Rotationsachse der Welle. Die Trägerwange bildet zusammen mit einer gegenüberliegenden Trägerwange einen Planetenträger. Alternativ kann der Planetenträger auch nur aus der einen Trägerwange gebildet sein. Alternativ kann der Planetenträger außer aus der Trägerwange auch aus weiteren Bauteilen gebildet sein. Unter einer Trägerwange ist ein Bauteil zu verstehen, welches die Planetenbolzen des Planetengetriebes und die auf dem Planetenbolzen sitzenden Planetenräder trägt. Eine genaue Zentrierung der Trägerwange zur Rotationsachse der Welle ist zum Beispiel notwendig, damit die Achsabstände der Planetenbolzen und damit die der Planetenräder zur Rotationsachse stimmen - was für einen ordentlichen Zahneingriff mit den weiteren Zahnrädern des Planetengetriebes erforderlich ist. Unter Welle ist ein beliebiges rotationssymmetrisches Bauteil zu verstehen, das als Welle oder als Wellenstumpf hohl oder am Vollmaterial ausgebildet ist und in der Lage ist, um eine Rotationsachse zu rotieren bzw. rotiert zu werden.

Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die Führungsfläche zumindest abschnittsweise eine außenzylindrische Fläche aufweist. Derartige zylindrische Flächen sind einfach und kostengünstig herstellbar, beispielsweise durch spanabhebende Fertigung eines zylindrischen Abschnittes an der Welle oder an einer mit der Welle verbundenen Nabe. Alternativ ist auch denkbar, dass mehrere Teil-Führungsflächen, zum Beispiel an mindestens drei speichenartigen oder knapp radial aus der Welle hervorstehenden Vorsprüngen und umfangsseitig zueinander mit gleicher Teilung oder abweichenden Abständen beabstandet angeordnet sind.

Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass der Axialanschlag mit zumindest einer Fügefläche versehen ist. Die Fügefläche ist der Trägerwange zugewandt und erstreckt sich radial von der Rotationsachse weg nach außen und in Umfangsrichtung zumindest abschnittsweise oder vollständig um die Rotationsachse. Die erste Fügezone ist axial zwischen der Trägerwange und der Fügefläche ausgebildet. Der Axialanschlag ist also vorteilhaft an der Welle und hier wiederum bevorzugt an einer Nabe der Welle ausgebildet und kann einfach und kostengünstig technologisch in die spanabhebende Fertigungs-Folge zur Herstellung der außenzylindrischen Führungsfläche integriert sein. Dadurch kann die Fertigung der Trägerwangen vereinfacht werden. Die Aufnahme, welche auf der Führungsfläche aufsitzt, kann kostengünstig durch Lochen hergestellt werden. Beim bisher bekannten Stand der Technik musste innen, beispielsweise durch spanabhebende Verfahren, in die Aufnahme noch eine Stufe eingebracht werden, um den bekannten Axialanschlag auszubilden. Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sehen vor, dass die Welle und die erste Trägerwange stoffschlüssig mittels einer in der ersten Fügezone ausgebildeten Schweißnaht miteinander verbunden sind. Die Schweißnaht ist beispielsweise als eine zumindest teilweise um die Rotationsachse verlaufende V-Naht ausgebildet.

An einer Schweißnaht sind die Materialien der Bauteile mit oder ohne Hilfe von Zusatzwerkstoffen stoffschlüssig miteinander verbunden - zum Beispiel in der Fügezone an einem Schweißstoß, an dem die Trägerwange und die Welle axial aneinander anliegen. Je nach ihrem Aussehen im axial verlaufenden Längsschnitt entlang der Rotationsachse und Quer durch die Fügezone werden Schweißnähte als Stumpf- und Kehlnähte oder V-Nähte definiert und ausgeführt.

Bei Stumpfnähten treffen die beiden Bauteile in der Fügezone axial stumpf aufeinander. Außerdem wird zwischen durchgeschweißten und nicht durchgeschweißten Schweißnähten unterschieden. Durchgeschweißt sind die Nähte, wenn sich die Schweißnaht in die Tiefe über den ganzen Stoß erstreckt. Bei nicht durchgeschweißten Nähten verbleibt in der Tiefe der Fuge bzw. des Stoßes eine vom Stoffschluss freie Zone. In den im Zusammenhang mit der Erfindung betrachteten Fällen erstrecken sich die Schweißnähte also radial entweder über den ganzen Stoß (Fügezone) in die Tiefe oder es verbleibt in der Fügezone, an der die Bauteile aneinander liegen eine sich radial erstreckende vom Stoffschluss freie Zone.

Bei einer V-Naht sind die Flächen für den Stoffschluss V-förmig zueinander geneigt. Derartige Flächen werden beispielsweise spanabhebend durch Anfasen oder an Umformteilen durch Biegen, Prägen, Stanzen oder Ähnliches eingebracht. Eine V- Naht ist in der Regel eine Stumpfnaht.

Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die erste Trägerwange mit einer zweiten Trägerwange an einer zweiten Fügezone durch wenigstens eine zweite Schweißnaht verbunden ist. Dabei ist die erste Trägerwange mit einer zweiten Trägerwange an einer axial zwischen den Trägerwangen ausgebildeten zweiten Fügezone durch wenigstens eine zweite Schweißnaht oder Schweißpunkte miteinander verbunden. Die zweite Fügezone und die zweite Schweißnaht erstrecken sich zumindest jeweils zum Teil in radialer Richtung und sind demnach axial in mindestens einer Radialebene zwischen den Trägerwangen ausgebildet. Mit einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Führungsfläche und der Axialanschlag an einer radial von der Rotationsachse weg gerichteten und von der Welle ausgehenden Nabe ausgebildet sind. Die Nabe ist also ein radial aus der Welle hervorstehendes Bauelement oder ein radial aus der Welle hervorstehender und einteilig-einmaterialig mit der Nabe ausgebildeter speichen- bzw. scheibenförmiger Abschnitt, Flansch o.ä., welches/welcher vorzugsweise rotationssymmetrisch ausgebildet ist und umfangsseitig außen die Führungsfläche und den Axialanschlag aufweist. Der Vorteil einer derartigen Ausführung der Welle besteht darin, dass die Trägerwange variabel an verschiedene Anwendungen angepasst an der Welle bzw. Nabe befestigt werden kann. Dabei können nur durch Änderung der radialen Abmessungen der Nabe und der Aufnahme beispielsweise genug Platz und Bewegungsfreiheit für das Befestigen der Trägerwange an der Nabe geschaffen werden. Alternativ können über die Abmessungen der Nabe auch die Achsabstände der Planetenbolzen zu der Rotationsachse bzw. zu einem Sonnenrad bzw. zur Verzahnung des Sonnenrades eingestellt werden. Der Wellenrohling weist an der Nabe dementsprechende Aufmaße auf, die dann den verschiedenen Anforderungen angepasst abgetragen werden können. Häufig werden an die Bauteile bzw. Werkstoffe der Trägerwange und Welle sich unterscheidende Anforderungen gestellt. Die Welle muss zum Beispiel gehärtet sein und ist aus einem Werkstoff gebildet, der sich gut für spanabhebende Bearbeitung eignet. Die Trägerwange des Planetenträgers dagegen muss nicht in jedem Falle gehärtet sein und kann aus einem bevorzugt für Kaltumformen geeigneten Stahl gebildet sein. Vorteilhaft sollte die Nabe, so wie eine Ausgestaltung der Erfindung vorsieht, einteilig-einmaterialig aus dem Werkstoff der Welle mit der Welle gemeinsam ausgebildet sein. An der radial aus der Welle hervorstehenden Nabe kann zum Beispiel eine nicht gehärtete Zone geschaffen bzw. vorgesehen werden, die sich einfacher schweißen lässt.

Ein die Planetenträger-Baugruppe aufweisendes Planetengetriebe ist mit Planetenbolzen versehen, die links und rechts jeweils in einer Trägerwange abgestützt sind und auf denen Planetenräder sitzen. Darüber hinaus weist das Planetengetriebe wahlweise mindestens ein Sonnenrad oder wenigstens ein Hohlrad oder beides auf. Die Trägerwangen bilden die sogenannten Planetenstege. Wahlweise sind die Trägerwangen mit weiteren Funktionselementen, wie zum Beispiel mit Schmierstoff-Führungsstrukturen oder Ölfangschalen, versehen.

Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht wenigstens eine Ölfangschale vor. Die Ölfangschale ist an einer der Trägerwangen, vorzugsweise an der ersten Trägerwange befestigt. Die Trägerwange ist mit Verbindungslöchern versehen und die Planetenbolzen weisen Ölbohrungen auf. Die Ölfangschale weist zumindest eine Tragplatte sowie eine mit der Tragplatte verbundene und um eine axial ausgerichtete Rotationsachse der Getriebevorrichtung verlaufende Rinne auf. Die Ölfangschale ist weiterhin mit Ölführungsstutzen und mit Verbindungselementen versehen. Ein Ölführungsstutzen steckt jeweils axial in einer der Ölbohrungen. Die Ölfangschale ist mittels der jeweils zumindest teilweise in eines der Verbindungslöcher fest eingreifenden Verbindungselemente an der Trägerwange gehalten. Jedem der Verbindungselemente folgt in axialer Richtung an einer von der Trägerwange abgewandten Seite eine Plattform. An jeder der Plattformen steht jeweils aus einer ebenen Fläche der jeweiligen Plattform wenigstens ein sich axial über die Plattform und über die Fläche erhebender Vorsprung hervor. Der Vorteil dieser Ausgestaltung liegt darin, dass der Vorsprung bei der Montage der Ölfangschale an die Trägerwange als Hilfsmittel zur Lageorientierung dient und somit zur montagegerechten Positionierung sowohl der Ölführungsstutzen zu den Ölbohrungen als auch der Verbindungselemente zu den Verbindungslöchern vorgesehen ist. Darüber hinaus kann die Ölfangschale bei entsprechender Gestaltung der Vorsprünge während der Montage auch über die Vorsprünge gegriffen bzw. geführt werden.

Mit einer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die jeweilige Fläche, aus welcher der jeweilige Vorsprung axial hervorsteht in einer senkrecht von der Rotationsachse durchstoßen gedachten Radialebene verläuft. Dabei können die ebenen Flächen aller Plattformen in einer gemeinsamen gedachten Radialebene liegen oder axial zueinander versetzt in axial zueinander beabstandeten Radialebenen liegen. Der Vorteil einer derartigen Ausgestaltung liegt darin, dass diese an einer oder mehreren Radialebenen ausgerichteten Flächen als Bezugsfläche(n) dienen, die bei der Montage für eine exakte Positionierung der Ölfangschale zu der Trägerwange bzw. zu dem Planetengetriebe erforderlich sind. Außerdem ist wahlweise vorgesehen, dass jeweils eines der Verbindungselemente an einer der Trägerwange zugewandten Seite aus der jeweiligen Plattform axial hervorsteht - also vorzugsweise einteilig mit der Plattform ausgebildet ist. Der Vorteil dieses Designmerkmals liegt darin, dass durch eine entsprechende Gestaltung der Plattformen der radiale Abstand der Verbindungselemente nicht oder nur noch bedingt von der radialen Abmessung der Tragplatte bzw. der Rinne abhängig ist. Die Plattformen mit den Verbindungselemente können im Bedarfsfall radial über die Außenkonturen der Ölfangschale hinaus ragen. Die Plattformen bilden somit eine radiale Verlängerung, aus denen die Verbindungselemente hervorstehen. Über die Abmessungen der Plattformen können folglich die Abstände der Befestigungspunkte (Verbindungselemente) der Ölfangschale unabhängig von der Lage der eigentlichen Ölführung an das Design der Trägerwange angepasst werden. Darüber hinaus können aufgrund der Erfindung die Abmessungen der Nabe und der Fügezone und die Abstände der Ölfangschale unter gegenseitiger Berücksichtigung der Erfordernisse vorteilhaft aufeinander eingestellt bzw. aneinander angepasst werden.

Außerdem ist wahlweise vorgesehen, dass der jeweilige Vorsprung als eine mit der jeweiligen Plattform und der Rinne verbundene Rippe ausgeführt ist. Eine Rippe lässt sich einerseits bei der Montage gut greifen und andererseits bildet die Rippe eine Versteifung der Befestigungsstruktur. Letzteres ist zum Beispiel hilfreich, wenn die Verbindungselemente bei der Montage der Ölfangschale an die Trägerwange mit Druck in die Verbindungslöcher eingepresst oder eingeschnappt werden.

Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass mit den Verbindungslöchern und den Verbindungselementen eine lösbare oder unlösbare formschlüssige Schnappverbindung zwischen dem Planetenträger und der Ölfangschale ausgeführt ist. Die Verbindungselemente sind beispielsweise als Schnapphaken ausgeführt bzw. weisen ein spreizdübelartiges Design auf. Derartige Ausgestaltungen lassen sich insbesondere bei der Herstellung von Ölfangschalen aus Kunststoffen einfach herstellen. In den Verbindungslöchern sind entweder entsprechende Hinterschnitte für ein Verhaken der Schnapphaken bzw. Spreizdübel gebildet oder die Haken bzw. Spreizelemente durchgreifen axial das jeweilige Verbindungsloch und verhaken an der anderen Seite die Wand bzw. einen Wandabschnitt der Trägerwange hintergreifend. Der jeweilige Ölführungsstutzen, entweder einer, mehrere oder alle Öleinführungsstutzen der Ölfangschale greift/greifen jeweils in eine der sich zumeist in axiale Richtung im Planetenbolzen erstreckenden und als Durchgangslöcher oder Sacklöcher ausgebildete Ölbohrungen des Planetenbolzens ein. Von der jeweiligen Ölbohrung aus führt jeweils eine Querbohrung zu wenigstens einem Planetenlager für mindestens ein Planetenrad.

Beschreibung der Zeichnungen

Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert.

Figur 1 zeigt ein Planetengetriebe 15 in einem Längsschnitt entlang einer Rotationsachse 8. Die Rotationsachse 8 wird unabhängig von ihrer tatsächlichen Ausrichtung im Raum als axial ausgerichtet betrachtet. Radial heißt quer zur Rotationsachse 8.

Figur 2 zeigt eine Welle 4 einer in dem mit Figur 1 gezeigten Planetengetriebe 15 verbauten und mit Figur 5 dargestellten Planetenträger-Baugruppe 1 als teilweise als Einzelteil im Längsschnitt entlang der Rotationsachse 8.

Figur 3 zeigt eine erste Trägerwange 2 aus der mit Figur 5 dargestellten Planetenträger-Baugruppe 1 als Einzelteil.

Figur 4 zeigt eine zweite Trägerwange 12 aus der mit Figur 5 dargestellten Planetenträger-Baugruppe 1 als Einzelteil.

Figur 5 zeigt die Planetenträger-Baugruppe 1 in einem Längsschnitt entlang der Rotationsachse 8.

Figur 6 zeigt eine gegenüber dem zweiten Wellenabschnitt 24 der Welle 4 einer mit Figur 5 gezeigten Planetenträger-Baugruppe 1 positionierte Ölfangschale 19 in einer Gesamtansicht.

Figur 1 - Das Planetengetriebe 15 besteht aus der Planetenträger-Baugruppe 1 , Planetenrädern 16, Planetenbolzen 17, Planetenlagern 18 und aus einer Ölfangschale 19. Jedes der Planetenräder 16 ist mit einem Planetenlager 18 auf einem Planetenbolzen 17 drehbar gelagert. Jeder Planetenbolzen 17 ist rechts in einer ersten Trägerwange 2 und links in einer zweiten Trägerwange 12 abgestützt. Die Planetenbolzen 17 sind jeweils mit einem Sackloch 20 versehen, von dem aus eine Querbohrung 21 zu dem jeweiligen Planetenlager 18 führt. Die Ölfangschalel 9 ist seitlich auf die erste Trägerwange 2 aufgesetzt und greift mit je einem Ölführungsstutzen 22 axial in jeweils eines der Sacklöcher 20 ein.

Figuren 1 und 5 - Die Planetenträger Baugruppe 1 ist aus der ersten Trägerwange 2, der zweiten Trägerwange 12 und der Welle 4 gebildet. Die erste Trägerwange 2 ist stoffschlüssig an einer Nabe 11 befestigt und die erste Trägerwange 2 und die zweite Trägerwange 12 sind stoffschlüssig miteinander verbunden.

Figur 2 - Die in Figur 2 nur als Ausschnitt dargestellte Welle 4 ist einte ilig- einmaterialig aus Stahl und aus zwei Wellenabschnitten 23, 24 sowie aus der Nabe 11 gebildet. Die Nabe 11 liegt axial zwischen dem ersten Wellenabschnitt 23 und dem zweiten Wellenabschnitt 24 und verläuft um die Rotationsachse 8. Dabei ragt die Nabe 11 radial über beide Wellenabschnitte 23 und 24 hinaus. Der Wellenabschnitt 23 links im Bild weist im Vergleich zu dem Durchmesser des Wellenabschnitts 24 rechts im Bild an zwei Stufen kleineren Durchmesser auf. Die Nabe 11 weist außen umfangsseitig eine außenzylindrische Führungsfläche 6 auf und einen Axialanschlag 7 auf. Der Axialanschlag 7 schließt sich axial unmittelbar an die Führungsfläche 6 an und überragt die außenzylindrische Führungsfläche 6 radial. Auf die Führungsfläche 6 folgt unmittelbar eine an dem Axialanschlag 7 ausgebildete Fügefläche 25. Die Fügefläche 25 ist eine in einer senkrecht von der Rotationsachse 8 durchstoßene und gedachten Radialebene E - E liegende Kreisringfläche.

Alternativ können anstelle der Kreisringfläche in der gleichen Radialebene oder in axial versetzt zueinander liegenden gedachten Radialebenen einzelne axiale Anschlagflächen bzw. Punkte an dem Axialanschlag ausgebildet sein.

Figur 3 - Die erste Trägerwange 2 ist ein Bauteil aus Blech, welches durch Kaltumformen, zum Beispiel durch Ziehen und/oder Prägen sowie Stanzen hergestellt wurde. Die Trägerwange 2 weist am Umfang um die Symmetrieachse gleichmäßig zueinander verteilte erste Stege 26 auf. Die Symmetrieachse liegt in der montierten Planetenträger-Baugruppe 1 auf der Rotationsachse 8 der Welle. Von den Stegen 26 sind in der Darstellung aufgrund der Schnittdarstellung nach Figur 3 nur zwei, einer geschnitten und einer radial von innen betrachtet, sichtbar. Die Trägerwange 2 ist mit einem axialen Durchgangsloch versehen, welches die Aufnahme 9 ist. Die Aufnahme 9 ist für einen geführten Sitz auf der Führungsfläche 6 vorgesehen (vergl. Figur 5). In der Trägerwange 2 sind der Anzahl der in einem Planetengetriebe 15 (vergl. Figur 1 ) verbauten Planetenbolzen entsprechende Bolzenlager 27 vorgesehen. Die Bolzenlager 27 sind axiale Durchgangslöcher. Aufgrund der Schnittdarstellung ist in Figur 3 nur eines der Bolzenlager 27 sichtbar. Die Trägerwange 2 ist darüber hinaus mit weiteren Durchgangslöchern 28 versehen, welche beispielsweise aus technologischen Gründen eingebracht sind und/oder welche der Befestigung einer Ölfangschale dienen (vergl. Figuren 5 und 6). In diesem Ausführungsbeispiel sind sowohl drei Bolzenlager 27 und drei Durchgangslöcher 28 vorgesehen, von denen jedoch aufgrund der Schnittdarstellung jeweils nur eines sichtbar ist.

Figur 4 - Die Form der Trägerwange 12 entspricht im Wesentlichen der mit Figur 3 dargestellten Trägerwange 2. Sie weist auch die drei Stege 26, die Bolzenlager 27 sowie die Durchgangslöcher 28 auf. Das zentrale Durchgangsloch 29 der Trägerwange 12 weist jedoch einen größeren Durchmesser auf als die Aufnahme 9 der Trägerwange 2 (siehe Figur 3). Von den Stegen 26 sind in der Darstellung aufgrund der Schnittdarstellung nach Figur 4 nur zwei, einer geschnitten und einer radial von innen betrachtet, sichtbar. In diesem Ausführungsbeispiel sind sowohl drei Bolzenlager 27 und drei Durchgangslöcher 28 vorgesehen, von denen jedoch aufgrund der Schnittdarstellung jeweils nur eines sichtbar ist.

Figur 5 - Die erste Trägerwange 2 ist über die Innenkontur der Aufnahme 9 radial auf der Führungsfläche 6 abgestützt und zu der Rotationsachse 8 der Welle 4 zentriert. Die erste Trägerwange 2 und die Welle 4 sind an einer ersten Fügezone 5 zumindest stoffschlüssig miteinander verbunden. Die erste Trägerwange 2 und die Welle 4 liegen an der Fügezone 5 axial aneinander an, sodass diese an der axial zwischen dem Axialanschlag 7 und der ersten Trägerwange 2 als um die Rotationsachse 8 umlaufender ausgebildeten ersten Fügezone 5 stoffschlüssig miteinander verbunden sind. Die erste Fügezone 5 ist axial zwischen der Trägerwange 2 und der Fügefläche 25 ausgebildet und liegt in der senkrecht von der Rotationsachse 8 durchstoßenen Radialebene E - E. Die Welle 4 und die erste Trägerwange 2 sind stoffschlüssig mittels einer in der ersten Fügezone 5 und als V-Naht ausgebildeten ersten Schweißnaht 10 miteinander verbunden. Die V-Naht erstreckt sich in radialer Richtung senkrecht zur Rotationsachse 8 in die radiale Tiefe und läuft umfangsseitig um die Rotationsachse 8 um. Es ergibt sich eine nicht durchgeschweißte Naht, bei der radial zwischen der Spitze des V und der Führungsfläche 6 in der Tiefe der Fuge bzw. des Stoßes eine vom Stoffschluss freie Zone verbleibt, an der die Trägerwange 2 und der Axialanschlag 7 axial aneinander anliegen.

Die erste Trägerwange 2 und die zweite Trägerwange 12 liegen axial über die Stege 26 aneinander an. Die Planetenlager 27 sind koaxial auf der Achse A zueinander ausgerichtet. Die erste Trägerwange 2 ist mit der zweiten Trägerwange 12 an einer zweiten Fügezone 13 durch wenigstens eine zweite Schweißnaht 14 verbunden. Die zweite Fügezone 13 und damit die zweite Schweißnaht 14 sind axial zwischen den Trägerwangen 2 und 12 ausgebildet. Die Schweißnaht erstreckt sich bei dieser durchgeschweißten Naht radial auch nur teilweise über den Stoß (die Fügezone) in die Tiefe.

Figur 6 - Figur 6 zeigt die Ölfangschale 19 in einer Position, in der die Ölfangschale 19 montagebereit zu einer Welle 4, beispielsweise der Welle 4 der mit Figur 5 gezeigten Planetenträger-Baugruppe 1 ausgerichtet ist. Die Ölfangschale 19 besteht aus einer Tragplatte 30, einer Rinne 31 , aus Ölführungsstutzen 22 und aus Verbindungselementen 32. Mit der Rinne 31 sind einteilig-einmaterialig aus Kunststoff hergestellte Plattformen 33 ausgebildet, welche in radialer Richtung, also quer zur Symmetrie- bzw. Rotationsachse 8 radial über die Außenkontur 40 der Rinne 31 hinausragen. An der einen Seite der jeweiligen Plattform 33 steht axial ein Verbindungselement 32 hervor und an der anderen Seite ragt in axiale Richtung jeweils ein Vorsprung 34 in axialer Richtung aus einer Fläche 35 der Plattform 33 heraus. Der jeweilige Vorsprung 34 ist in Form eines Knotenblechs ausgeführt und geht mit seiner radialen Wurzel 36 einteilig-einmaterialig in die Rinne 31 und mit seiner axialen Wurzel 37 einteilig einmaterialig in die Fläche 35 über. Die Verbindungselemente 32 sind Steckverbinder mit Schnappfunktion und weisen dazu Schnappnasen 39 auf. Figur 1 - Die Tragplatte 30 der Ölfangschale 19 liegt axial an einer Stirnseite 38 der ersten Trägerwange 2 an und steckt dabei mit den Ölführungsstutzen 22 in den Sacklöchern 20. Die Ölfangschale 19 ist mittels der Verbindungselemente 32 so an dem tragenden Bauteil 2 befestigt, dass die Verbindungselemente 32 das jeweilige in der Wand der Trägerwange 2 ausgebildete der Durchgangslöcher 28 axial durchgreifen und mit den Schnappnasen 39 an einer von der Ölfangschale 19 abgewandten Seite der Trägerwange 2 axial bzw. radial hintergreifen. Die erste Trägerwange 2 und die zweite Trägerwange 12 liegen axial über die Stege 26 aneinander an. Die erste Trägerwange 2 ist mit der zweiten Trägerwange 12 an einer zweiten Fügezone 13 durch wenigstens eine zweite Schweißnaht 14 verbunden. Die zweite Fügezone 13 und damit die zweite Schweißnaht 14 sind axial zwischen den Trägerwangen 2 und 12 ausgebildet.

Bezugszeichen

Planetenträger-Baugruppe erste Trägerwange

Planetenträger

Welle erste Fügezone (zwischen

Trägerwange und Welle)

Führungsfläche an der Welle

Axialanschlag an der Welle

Rotationsachse der Welle

Aufnahme der Trägerwange

Schweißnaht

Nabe zweite Trägerwange zweite Fügezone zweite Schweißnaht

Planetengetriebe

Planetenrad

Planetenbolzen

Planetenlager

Ölfangschale

Sackloch

Querbohrung

Ölführungsstutzen der

Ölfangschale erster Wellenabschnitt zweiter Wellenabschnitt

Fügefläche

Steg

Bolzenlager

Durchgangsloch Durchgangsloch

Tragplatte

Rinne

Verbindungselement

Plattform

Vorsprung

Fläche radiale Wurzel axiale Wurzel

Stirnseite

Schnappnasen

Außenkontur