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Patent Searching and Data


Title:
PISTON FOR AN INTERNAL COMBUSTION ENGINE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2004/051118
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a piston (1) for an internal combustion engine comprising piston-pin bores (5, 6), into which lubrication grooves (8, 9) that run around the nadir and equator zones of said bores are machined. The aim of the invention, is to simplify the production of the piston-pin bores (5, 6) provided with said lubrication grooves (8, 9). To achieve this, each of the lubrication grooves (8, 9) has a central region (10, 10'), whose groove base has a depth of less than 100 $g(m)m. Said central region is flanked by groove areas (13, 13', 15, 15') facing towards the interior and exterior of the piston. The bases of said grooves are inclined towards the longitudinal axis (12), each forming an acute angle with the longitudinal axis of the piston-pin bore (5, 6).

Inventors:
ANDERSON WERNER (DE)
HOCH THOMAS (DE)
Application Number:
PCT/DE2003/003928
Publication Date:
June 17, 2004
Filing Date:
November 27, 2003
Export Citation:
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Assignee:
MAHLE GMBH (DE)
ANDERSON WERNER (DE)
HOCH THOMAS (DE)
International Classes:
F16C33/10; F16J1/16; (IPC1-7): F16J1/16; F16C33/10
Foreign References:
FR1239739A1960-08-26
DE3830033A11989-06-08
US20020061146A12002-05-23
Attorney, Agent or Firm:
Pohle, Reinhard (Patentabteilung EP Pragstr. 26-46, Stuttgart, DE)
Mehl, Siegfried (Patentabteilung ZRIP/EP Pragstrasse 26-46, Stuttgart, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Kolben (1) für einen Verbrennungsmotor mit einem Kolbenkopf (2), mit zwei an den Kolbenkopf (2) angeformten Bolzennaben (3,4), mit je einer in die Bolzennaben (3,4) eingearbeiteten Bolzenbohrung (5, 6), wobei in Richtung der Längsachse (12) der Bolzenbohrungen (5, 6) betrachtet in die mittleren Bereiche der Innenflächen jeweils mindestens eine über den Nadirund den Äquatorbereich der Bolzenbohrungen (5,6) umlaufende, zumindest halbkreisförmige Schmiernut (8,9) eingearbeitet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Schmiernut (8, 9) einen zentralen Bereich (10,10') aufweist, dessen Nutgrund (11) gegenüber der jeweiligen Innenfläche der Bolzenbohrung (5, 6) eine Tiefe von weniger als 100 pm aufweist, dass sich zur Kolbeninnenseite hin an den zentralen Bereich (10,10') der Schmiernut (8,9) ein Nutbereich (13,13') anschließt, dessen Nutgrund (14) schräg zur Kolbeninnenseite hin in Richtung Längsachse (12) geneigt ist und mit der Längsrichtung der Bolzenbohrung (5,6) einen spitzen Winkel einschließt, und dass sich zur Kolbenaußenseite hin an den zentralen Bereich (10,10') der Schmiernut (8,9) ein Nutbereich (15,15') anschließt, dessen Nutgrund (16) schräg zur Kolbenaußenseite hin in Richtung Längsachse (12) geneigt ist und mit der Längsrichtung der Bolzenbohrung (5,6) einen spitzen Winkel einschließt.
2. Kolben nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenfläche des Nutgrundes (11) des zentralen Bereiches (10,10') der jeweiligen Schmiernut (8, 9) parallel zur Längsachse (12) der Bolzenbohrung (5,6) liegt.
3. Kolben nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Tiefe des Nutgrundes (11) des zentralen Bereiches (10,10') der jeweiligen Schmiernut (8, 9) gegenüber der Innenfläche der jeweiligen Bolzenbohrung (5,6) 40 bis 60 um beträgt.
4. Kolben nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der spitze Winkel zwischen dem Nutgrund (14) des Nutbereiches (13,13') bzw. zwischen dem Nutgrund (16) des Nutbereiches (15, 15') und der Längsrichtung der Bolzenbohrung (5,6) weniger als 10° beträgt.
5. Kolben nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der spitze Winkel zwischen dem Nutgrund (14) des Nutbereiches (13,13') bzw. zwischen dem Nutgrund (16) des Nutbereiches (15,15') und der Längsrichtung der Bolzenbohrung (5,6) weniger als 3'beträgt.
6. Kolben nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in jede der Bolzenbohrungen (5, 6) mehr als eine Schmiernut (8, 9) eingearbeitet ist.
Description:
Kolben für einen Verbrennungsmotor Die Erfindung betrifft einen Kolben für einen Verbrennungsmotor nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.

Aus der Offenlegungsschrift DE 38 30 033 A1 ist es bekannt, in die Bolzenbohrung eines Kolbens für einen Verbrennungsmotor eine über deren Nadir-und Äquatorbereich umlaufende Schmiernut einzuarbeiten, wodurch sich ein der Schmierung des in die Bolzenbohrung eingeführten Kolbenbolzens dienendes Ölreservoir bildet. Üblicherweise wird hierbei zunächst mittels eines Vordrehstahles die Bolzenbohrung in die Bolzennabe eingedreht, wonach im Rahmen eines zweiten Verfahrensschrittes die Innenfläche der Bolzenbohrung feinbearbeitet wird. Erst in einem 3. Verfahrensschritt wird die eigentliche Schmiernut in die fertig bearbeitete Bolzenbohrung eingefräst.

Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die mit einer versehene Bolzenbohrung eines Kolbens für eine Brennkraftmaschine derart zu gestalten, dass deren Herstellung vereinfacht und verbilligt werden kann.

Die Lösung dieser Aufgabe ist im Kennzeichen des Hauptanspruches angegeben.

Zweckmäßige Ausgestaltungen des Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.

Die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Schmiernut einer Bolzenbohrung hat hierbei den Vorteil, dass nach dem Drehen der Bolzenbohrung nur ein einziger weiterer Verfahrensschritt zur Feinbearbeitung der Bolzenbohrung und zur Herstellung der Schmiernut erforderlich ist, da parallel zur Feinbearbeitung der Innenfläche der Bolzenbohrung lediglich der Form der Schmiernut entsprechende Relativbewegungen zwischen dem Kolben und dem Drehmeißel erforderlich sind, um die als Flachnut ausgebildete Schmiernut in die Innenfläche der Bolzenbohrung einzudrehen.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im Folgenden anhand der Zeichnungen beschrieben. Es zeigen Fig. 1 einen Kolben im Schnitt mit Bolzenbohrungen, die jeweils eine erfindungsgemäße Schmiernut aufweisen, Fig. 2 eine Vergrößerung des Ausschnittes II aus Fig. 1 mit einer Schnittdarstellung der Schmiernut und Fig. 3 einen Teilschnitt durch den Kolben entlang der Linie III-III in Fig. 1 mit einer Seitensicht der Schmiernut.

Fig. 1 zeigt einen Kolben 1 für einen Verbrennungsmotor im Schnitt mit einem Kolbenkopf 2, an dem zwei Bolzennaben 3 und 4 mit je einer Bolzenbohrung 5 und 6 angeformt sind. Bei der in Fig. 1 gewählten Schnittrichtung ist einer der beiden Schafte 7 des Kolbens 1 in Draufsicht dargestellt.

Im mittleren Bereich der Bolzenbohrungen 5,6 ist jeweils eine Schmiernut 8,9 eingearbeitet, die, wie in Fig. 2, einem vergrößerten Ausschnitt II aus Fig. 1, dargestellt ist, einen zentralen Bereich 10 aufweist, dessen Nutgrund 11 parallel zur Längsachse 12 der Bolzenbohrungen 5 liegt. Zur Kolbeninnenseite hin schließt sich an den Bereich 10 ein Nutbereich 13 an, dessen Nutgrund 14 schräg zur Kolbeninnenseite hin und in Richtung Längsachse 12 geneigt ist und mit der Längsrichtung der Bolzenbohrung 5 einen spitzen Winkel oc von weniger als 10° vorzugsweise von weniger als 3'einschließt. Zur Kolbenaußenseite hin schließt sich an den zentralen Bereich 10 ein Nutbereich 15 an, dessen Nutgrund 16 schräg zur Kolbenaußenseite hin und ebenfalls in Richtung Längsachse 12 geneigt ist und den gleichen Winkel ot von weniger als 10°, vorzugsweise von weniger als 3° mit der Längsrichtung der Bolzenbohrung 5 einschließt. Die Schmiernut 9 in der Bolzenbohrung 6 weist die gleiche Form wie die Schmiernut 8 auf. Die Tiefe x der zentralen Bereiche 10 der beiden Schmiernuten 8 und 9 hat einen Wert von ca 40 bis 60 um.

In Fig. 1 ist angedeutet und in der nicht-maßstabsgerechten Seitendarstellung der Schmiernut 8 gemäß Fig. 3, einem Teilschnitt entlang der Linie III-III in Fig. 1, ist deutlich erkennbar, dass die Schmiernut 8 (wie auch die Schmiernut 9) in den Nadir- und den Äquatorbereich der Bolzenbohrung 5 eingearbeitet ist und einen Bereich von ca 270° überdeckt. Hierbei bleibt somit im Zenit ein Bereich von ca 90° frei von Nuten, wodurch sich der Vorteil ergibt, dass die Flächenpressung des Zenitbereiches, die sich bei eingeführtem Kolbenbolzen unter der Krafteinwirkung des Arbeitstaktes ergibt, durch eine Schmiernut nicht beeinträchtigt wird.

Die Schmiernuten 8 und 9 bilden je ein Ölreservoir, das sowohl beim Anlauf eines mit dem Kolben 1 ausgestatteten Motors als auch im Dauerbetrieb des Motors die Ölversorgung zur Schmierung eines in die Bolzenbohrung 5,6 eingeführten, in den Figuren nicht dargestellten Kolbenbolzens sichert. Gefüllt wird dieses Ölreservoir durch die Pumpwirkung des sich im Motorbetrieb verformenden Kolbenbolzens, sodass hierzu ein separater Ölzulauf nicht erforderlich ist.

Hergestellt werden die Schmiernuten 8 und 9 auf dieselbe Weise, wie herkömmliche, in die Enden von Bolzenbohrungen eingearbeitete Formbohrungen.

Hierbei werden zunächst mittels eines Vordrehstahles die eigentlichen . Bolzenbohrungen 5,6 in die Bolzennaben 3,4 eingedreht. Anschließend werden mittels eines Drehmeißels mit seitlich hervorstehender Schneide die Innenflächen der Bolzenbohrungen 5,6 feinbearbeitet und gleichzeitig die als Flachnuten ausgebildete Schmiernuten 8,9 in die Innenflächen der Bolzenbohrungen 5,6 eingedreht.

Da die Schmiernuten 8,9 nur ca 270° des Nadir-und Äquatorbereiches der Innenflächen der Bolzenbohrungen 5,6 überdecken und im Schnitt die in Fig. 3 dargestellte Sichelform aufweisen, muss bei der Herstellung der Schmiernuten 8,9 der in Drehung versetzte Drehmeißel bei jeder einzelnen Drehung im Bereich der Schmiernuten 8,9 so weit ausgelenkt werden, dass hierdurch die geforderte Tiefe der Schmiernuten 8,9 von 40 bis 60 um erreicht wird.

Alternativ hierzu kann bei in Drehung versetztem Drehmeißel der Kolben 1 immer dann ein kleines Stück ausgelenkt werden, wenn sich die Schneide des Drehmeißel in demjenigen Bereich der Innenfläche der Bolzenbohrung 5,6 befindet, in den die Schmiernut 8,9 eingedreht werden soll.

Vorteilhaft ist hierbei, dass nach dem Drehen der Bolzenbohrungen nur ein einziger weiterer Verfahrensschritt zur Herstellung der erfindungsgemäßen Schmiernuten 8, 9 erforderlich ist, da parallel zur Feinbearbeitung der Bohrungsinnenflächen lediglich der Form der Schmiernuten 8,9 entsprechende Relativbewegungen zwischen Kolben und Drehmeißel zur Herstellung der Schmiernuten 8,9 erforderlich sind.

Bezugszeichenliste 1 Kolben . 2 Kolbenkopf 3 Bolzennabe r 4 Bolzennabe 5 Bolzenbohrung 6 Bolzenbohrung 7 Schaft 8 Schmiernut 9 Schmiernut 10, 10'zentraler Bereich 11 Nutgrund des zentralen Bereiches10 12 Längsachse '13, 13' Nutbereich 14 Nutgrund des Bereiches 13 15, 15' Nutbereich 16 Nutgrund des Bereiches 15