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Title:
PISTON FOR A PISTON-CYLINDER ARRANGEMENT, ESPECIALLY SHOCK ABSORBER PISTON
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2000/022319
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a piston for a piston-cylinder arrangement, especially a shock absorber piston, comprising a piston body (6) that is fitted with at least one peripheral web (10) on its peripheral surface, wherein a collar-shaped sealing element (9) made of thermoformable plastic material is also formed on the peripheral surface of the piston body (6) in such a way that the web (10) is only formed in part of the height of the material of the collar-shaped sealing element (9).

Inventors:
CASELLAS ANTONIO (DE)
MAY EWALD (DE)
Application Number:
PCT/EP1999/007642
Publication Date:
April 20, 2000
Filing Date:
October 12, 1999
Export Citation:
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Assignee:
GKN SINTER METALS HOLDING GMBH (DE)
CASELLAS ANTONIO (DE)
MAY EWALD (DE)
International Classes:
F16F9/32; F16J15/18; F16F9/36; F16J1/00; F16J1/01; F16J1/04; F16J1/06; F16J15/16; (IPC1-7): F16F9/36
Foreign References:
DE19707633C11998-07-09
DE29623140U11997-11-13
DE4421968A11996-01-11
DE3812574A11989-10-26
DE3429474A11986-02-20
EP0345561A21989-12-13
Attorney, Agent or Firm:
Maxton, Alfred (Postfach 51 08 06 Köln, DE)
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Claims:
Ansprüche :
1. Kolben für eine KolbenZylinderAnordnung, insbesondere Stoßdämpferkolben, mit einem Kolbenkörper (6), der auf seiner Umfangsfläche mit wenigstens einem umlaufenden Steg (10) ver sehen ist, bei dem ferner auf die Umfangsfläche des Kolben körpers (6) eine manschettenförmige Dichtung (9) aus einem warm verformbaren Kunststoffmaterial so aufgeformt ist, daß der Steg (10) nur über einen Teil seiner Höhe in das Material der manschettenförmigen Dichtung (9) eingeformt sind.
2. Kolben nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenig stens zwei umlaufende Stege (10) auf der Umfangsfläche ange ordnet sind, die eine Nut (11) begrenzen.
3. Kolben nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die manschettenförmige Dichtung (9) jeweils mit ihren Rändern (9.1,9.2) die zugeordneten Stirnflächen (4.1,5.1) des Kol benkörpers (6) überragt.
4. Kolben nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn zeichnet, daß wenigstens ein Steg (10) in einem eine Stirn fläche (4.1,5.1) des Kolbenkörpers (6) angrenzenden Bereich angeordnet sind.
5. Kolben nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn zeichnet, daß der Kolbenkörper (6) aus wenigstens zwei Teil elementen (6.1,6.2) zusammengefügt ist und eine jeweils senkrecht zur Kolbenachse verlaufende Teilungsebene aufweist.
6. Kolben nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn zeichnet, daß jedes Teilelement (6.1,6.2) des Kolbenkörpers (6) einen umlaufenden Steg (10) aufweist.
7. Kolben nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn zeichnet, daß der Kolbenkörper (6) pulvermetallurgisch herge stellt ist.
8. Kolben nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn zeichnet, daß die manschettenförmige Dichtung (9) aus PTFE als wärmeverformbarem Kunststoff besteht.
9. Kolben nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn zeichnet, daß die manschettenförmige Dichtung (9) zumindest in ihrem die Stege (10) überdeckenden Bereich unter Kalibrie rung ihrer Außenfläche (12) aufgepreßt ist.
Description:
Bezeichnung Kolben für eine Kolben-Zylinder-Anordnung, insbesondere Stoßdämpferkolben Beschreibung Aus EP-A-0 658 611 ist ein Stoßdämpferkolben bekannt, der ei- nen Kolbenkörper aufweist, der auf seiner Umfangsfläche mit einem umlaufenden Steg versehen ist, an den sich eine Viel- zahl von in Achsrichtung verlaufenden Stegen auf einer Seite des umlaufenden Stegs anschließt. Auf diesen Kolbenkörper ist im Spritzgießverfahren eine Dichtung aus thermoplasti- schem Kunststoff aufgespritzt, wobei insbesondere die sich in axialer Richtung erstreckenden Stege mit ihren dazwischen liegenden voll mit Dichtungswerkstoff ausgefüllten Nuten der zuverlässigen Verankerung des Dichtungswerkstoffs dienen. Die im Spritzguß aufgebrachte Dichtung ermöglicht eine enge Tole- rierung, um das sogenannte"blow-by"zu vermeiden und so eine zuverlässige Abdichtung der einander zugeordneten Zylinder- räume zu bewirken. Das Verfahren zur Herstellung derartiger spritzgegossener Dichtungen ist verhältnismäßig aufwendig.

Aus US-A-3 212 411 ist eine Kolben-Zylinder-Anordnung be- kannt, deren Kolbenkörper auf seiner Umfangsfläche eine Viel- zahl von umlaufenden Rillen aufweist. Zum Aufbringen der Dichtung ist ein napfförmiger Vorformling aus PTFE (Poly- tetrafluorethylen) vorgesehen, der zunächst auf den Kolben- körper lose aufgesetzt wird. Der so vorbereitete Kolbenkörper wird anschließend zunächst in einen hoch aufgeheizten Form- und Kalibrierzylinder eingedruckt, wobei unter Wärmeeinfluß das PTFE-Material in die Rillen auf der Umfangsfläche des Kolbenkörpers eingepreßt wird. Anschließend wird der Kolben- körper mit der aufgepreßten Dichtung in einem entsprechend ausgebildeten Kühlzylinder abgekühlt. Die Rillen sind voll- ständig mit dem Dichtungswerkstoff ausgefüllt, um so eine formschlüssig-feste Verbindung der Dichtung mit der Umfangs- fläche des Kolbenkörpers zu bewirken. Für den Einsatz als Stoßdämpferkolben muß anschließend noch die die Stirnfläche

des Kolbenkörpers auf einer Seite überdeckende Bodenfläche des Vorformling entfernt werden.

Aus EP-A-682 190 ist ein Stoßdämpferkolben bekannt, der sich in seiner Herstellung von dem vorstehend beschriebenen Ver- fahren im wesentlichen nur dadurch unterscheidet, daß zum Aufbringen der Dichtung statt eines napfförmigen Vorformlings eine gestanzte Kreisringscheibe eingesetzt wird. Diese Kreis- ringscheibe wird auf ein Ende des Kolbenkörpers aufgesetzt.

Der so vorbereitete Kolbenkörper wird wiederum in einen auf- geheizten Form-und Kalibrierzylinder eingepreßt, wobei die Kreisringscheibe als Band auf die Umfangsfläche des Kolben- körpers umgelegt und anschließend in die in Umfangsrichtung des Kolbenkörpers verlaufenden Rillen unter Wärmeeinfluß ein- gepreßt wird. Anschließend wird der mit seiner aufgepreßten Dichtung versehene Kolben durch ein Kühlrohr geführt. Der Dichtungswerkstoff füllt auch hierbei die Rillen praktisch vollständig aus, so daß die Dichtung formschlüssig-fest mit der Umfangsfläche des Kolbenkörpers verbunden ist.

Die beiden vorstehend beschriebenen Verfahren weisen den Nachteil auf, daß für das Umformen und das Einpressen des Dichtungsmaterials in die Rillen auf der Umfangsfläche des Kolbenkörpers erhebliche Preßdrücke erforderlich sind und das die Dichtung bildende Kunststoffmaterial starken Umformungen unterworfen wird, die nachteilig die Struktur des Dichtungs- werkstoffs beeinflußt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Kolben, ins- besondere Stoßdämpferkolben zu schaffen, bei dem die vorste- hend beschriebenen Nachteile vermieden sind.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung gelöst durch einen Kolben für eine Kolben-Zylinder-Anordnung, insbesondere Stoß- dämpferkolben, mit einem Kolbenkörper, der auf seiner Um- fangsfläche mit wenigstens einem umlaufenden Steg versehen ist, bei dem ferner auf die Umfangsfläche des Kolbenkörpers eine manschettenförmige Dichtung aus einem warm verformbaren

Kunststoffmaterial so aufgeformt ist, daß der Steg nur über einen Teil seiner Höhe in das Material der Dichtung einge- formt sind. Überraschenderweise hat sich herausgestellt, daß es für eine einwandfreie und zuverlässige Verbindung zwischen Dichtung und Kolbenkörper nicht erforderlich ist, eine Vielzahl von Rillen auf der Umfangsfläche des Kolben- körpers an-zuordnen. Es genügt hierbei wenigstens ein umlau- fender Steg, auf den die manschettenförmige Dichtung in der in EP-A-682 190 beschriebenen Weise aufgeformt wird. Über- raschend hat sich hierbei ferner herausgestellt, daß es ge- nügt, wenn der Steg nur über einen Teil seiner Höhe in das Material der Dichtung eingeformt wird. Einerseits ergibt sich hierbei ein einwandfreier Formschluß zwischen der manschet- tenförmigen Dichtung und dem Kolbenkörper und zum anderen nur eine mäßige Umformung des Kunststoffmaterials, so daß nicht nur geringere Preßkräfte aufzubringen sind, sondern auch in wesentlich geringerem Maße ein Materialfluß bei der Umformung erfolgt und damit eine nachteilige Beeinflussung der Materi- alstruktur praktisch vermieden wird. Der Steg ist dann zweck- mäßigerweise in der Nähe einer Stirnfläche des Kolbenkörpers, vorzugsweise der höher belasteten Stirnfläche, angeordnet.

Bei höheren Beanspruchungen im Betrieb ist in zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß wenigstens zwei umlaufende Stege auf der Umfangsfläche angeordnet sind, die eine Nut begrenzen. Hierdurch ergibt sich auch bei höheren Arbeitsdrücken eine zuverlässige formschlüssige Verbindung.

Die Anordnung von einem, aber auch von zwei umlaufenden Ste- gen läßt sich spanabhebend noch kostengünstig herstellen.

In vorteilhafter weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die manschettenförmige Dichtung jeweils mit ihren Rändern die zugeordneten Stirnflächen des Kolbenkörpers überragt. Da die manschettenförmige Dichtung nach dem bekann- ten Verfahren aus einer Kreisringscheibe hergestellt wird, kann das in EP-A-0 682 190 beschriebene Phänomen der"Rück- erinnerung"des Kunststoffmaterials dazu genutzt werden, daß der den Innendurchmesser der Kreisringscheibe begrenzende

Rand nach dem Aufbringen auf den Kolbenkörper sich nach innen zusammenzieht und der vom äußeren Rand der Kreisringscheibe herrührende Rand der manschettenförmigen Dichtung sich nach außen zurückstellt und hierbei nach Art einer Dichtlippe die übrige Umfangsflache der manschettenförmigen Dichtung über- ragt. Wird der Kolbenkörper so eingebaut, daß die mit dem lippenförmig nach außen weisenden Rand versehene Kolbenfläche bei der Verwendung als Stoßdämpferkolben der Druckseite, also der mit hoher Last beaufschlagten Seite, zugekehrt ist und die Kolbenfläche mit dem nach innen zurückspringenden Rand auf der sogenannten Zugseite angeordnet ist, dann ergibt sich eine verbesserte Abdichtung des Kolbens im Stoßdämpferzylin- der bei der Druckbelastung, da die Hydraulikflüssigkeit im lippenförmigen Rand an die Zylinderwandung anpreßt. Beim Zu- rückfedern, also bei Zuglast, kann dann infolge des geringen Spiels zwischen Kolbenwandung und Zylinderwandung in geringem Maße die Hydraulikflüssigkeit in diesen Zwischenraum eintre- ten und hierbei für eine Schmierung bis hin zur Anlagekante des lippenförmig an der Zylinderwandung anliegenden Randes der manschettenförmigen Dichtung gelangen und so hier für ei- ne einwandfreie Schmierung und damit eine Verminderung des Verschleißes der Dichtung sorgen. Da der Strömungswiderstand durch diesen geringen Spielspalt zwischen der Dichtungsfläche des Kolbens und der Zylinderwandung um ein erhebliches höher ist als der Durchflußwiderstand durch die überströmenden Ka- näle im Kolbenkörper, ergibt sich praktisch keine Leistungs- minderung.

In besonders vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß wenigstens ein Steg in einem an eine Stirn- fläche des Kolbenkörpers angrenzenden Bereich angeordnet sind. Insbesondere bei dieser Geometrie sind dann zweckmäßi- gerweise nur zwei Stege vorgesehen, die dann nur eine Nut im dazwischen liegenden Bereich der Umfangsflache des Kolbenkör- pers begrenzen. Die Stege können verhältnismäßig breit bemes- sen sein, wobei die von den Stegen seitlich begrenzte Nut dann zwei bis drei mal so breit sein kann wie eine Stegbrei-

te. Hierdurch wird die Kontur der Umfangsfläche des Kolben- körpers in der Formgebung erheblich vereinfacht.

In besonders vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Kolbenkörper aus wenigstens zwei Teilele- menten zusammengefügt ist und eine jeweils senkrecht zur Kol- benachse verlaufende Teilungsebene aufweist. Ein derartiger Aufbau eines Kolbenkörpers ist insbesondere für die Herstel- lung des Kolbenkörpers im pulvermetallurgischen Verfahren, d. h. als Sintermetallkörper geeignet. Die Formgebung der beiden Teilelemente ist insbesondere dann günstig, wenn jedes Teilelement nur einen umlaufenden Steg aufweist, so daß die spiegelbildlich zusammengefügten Teilelemente mit ihren Ste- gen eine entsprechende Nut begrenzen. Dies erlaubt auch die kostengünstige Herstellung einer hinterschnittenen Nut, da eine spanende Bearbeitung entfällt.

Die Erfindung wird anhand schematischer Zeichnungen eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen : Fig. 1 einen Teilschnitt in Achsrichtung durch eine Kolben-Zylinder-Anordnung für einen Stoßdämpfer, Fig. 2 einen vergrößerten Teilschnitt durch den Kolben der Anordnung gemäß Fig. 1, Fig. 3 einen vergrößerten Teilschnitt durch einen Kolben mit einem Steg.

Fig. 1 zeigt einen axialen Schnitt durch einen Stoßdämpfer, der zwei relativ zueinander bewegbare Teile, beispielsweise eine Fahrzeugachse und einen Fahrzeugrahmen miteinander ver- bindet. Der Stoßdämpfer weist einen Zylinderteil 1 auf, der mit einem der beiden relativ zueinander bewegbaren Teile ver- bunden ist. Im Zylinder 1 ist ein Kolben 2 geführt, der an einer Kolbenstange 3 befestigt ist, die mit ihrem freien Ende am anderen Teil der beiden relativ zueinander bewegbaren Tei-

le festgelegt ist. Der Zylinder 1 ist hierbei beidseitig ge- schlossen und mit einer Hydraulikflüssigkeit gefüllt, so daß die Kolben-Zylinder-Anordnung doppelt wirkend ausgelegt ist, wobei der Kolben zwei Zylinderräume 4,5 voreinander trennt., Der Kolbenkörper 6 des Kolbens 2 weist mehrere nebeneinander verlaufende Durchtrittskanäle 7,8 auf. Die Durchtrittskanäle 7,8 sind jeweils auf ihrer in der Funktion noch zu erläu- ternden Austrittsseite mit einem Drosselventil 7.1 bzw. 8.1 abgedeckt. Die Anordnung ist hierbei so getroffen, daß bei- spielsweise drei Durchtrittskanäle 7 und drei Durchtrittska- näle 8 sternförmig alternierend um die Zylinderachse angeord- net vorgesehen sind.

Die Umfangsfläche des Kolbens 2 ist mit einer manschettenför- migen Dichtung 9 versehen, die für eine Abdichtung des Zylin- derraums 4 gegenüber dem Zylinderraum 5 sorgt. Bei einer Be- wegung des Kolbens 2 in den Zylinderraum 4 hinein, wird die Flüssigkeit durch die Durchtrittskanäle 7 gegen die Rück- stellkraft der Drosselventile 7.1 gepreßt. Die Durchtritts- öffnungen 8 werden hierbei durch den auf die Drosselventile 8.1 lastenden Druck des Flüssigkeitsraums 4 verschlossen ge- halten. Bei einer Bewegung in umgekehrter Richtung werden die Durchtrittskanäle 7 durch die Drosselventile 7.1 geschlossen, während die Flüssigkeit durch die durchströmenden Kanäle 8 aus dem Zylinderraum 5 in den Zylinderraum 4 zurückströmen kann.

In Fig. 2 ist ohne die Anordnung der Drosselventile 7.1 und 8.1 im Teilschnitt ein Kolben 2 in vergrößerter Darstellung wiedergegeben. Der Kolbenkörper 6 ist auf seiner Umfangsflä- che mit zwei Stegen 10 versehen, die bei dem hier dargestell- ten Ausführungsbeispiel so angeordnet sind, daß sie jeweils auch einen Teil der Stirnfläche 4.1 bzw. 5.1 des Kolbenkör- pers 6 beinhalten. Die beiden Stege 10 begrenzen auf der Um- fangsfläche des Kolbenkörpers 6 eine Nut 11. Die Anordnung kann auch so getroffen werden, daß wenigstens einer der Stege

10 gegenüber seiner zugehörigen Stirnfläche 4.1 und/oder 5.1 etwas zurückversetzt ist.

Die auf der Umfangsflache des Kolbenkörpers 6 angeordnete manschettenförmige Dichtung 9 besteht aus einem warm verform- baren Kunststoff, vorzugsweise aus PTFE. Die manschettenför- mige Dichtung 9 ist bei dem hier dargestellten Ausführungs- beispiel durch Warmumformung aus einer Kreisringscheibe auf die Umfangsfläche des Kolbenkörpers 6 aufgeformt worden, wo- bei der Rand 9.1 der Dichtung 9 durch den Innenrand der Kreisringscheibe gebildet wird, während der Rand 9.2 durch den Außenrand der Kreisringscheibe gebildet wird. Die Kreis- ringscheibe war in ihrer Ringbreite so bemessen, daß sie breiter war als die Dicke des Kolbenkörpers 6 in axialer Er- streckung, so daß nach dem Umformen der vom Innenrand der Kreisringscheibe herrührende Rand 9.1 nach innen eingezogen ist, während der vom Außenrand der Kreisringscheibe herrüh- rende Rand 9.2 nach außen abgebogen ist und in der Funktion eine Dichtlippe bildet.

Bei der Warmumformung der Kreisringscheibe sind die Stege 10 nur über einen Teil ihrer Höhe in das Material der manschet- tenförmigen Dichtung 9 eingeformt, so daß zwischen dem Mate- rial der Dichtung 9 und dem Boden der Nut 11 noch ein gewis- ser Freiraum verbleibt, so daß beim Formen der Dichtung 9 das Dichtungsmaterial frei und ohne Zwängung in die Nut 11 ein- fließen kann. Bei diesem Umformungsvorgang wird die zylindri- sche Außenfläche 12 der Dichtung 9 gleichzeitig kalibriert, so daß die gewünschten Toleranzen zum Innendurchmesser des Zylinders 1 eingehalten werden können. Da insbesondere bei der Verwendung einer derartigen Kolben-Zylinder-Anordnung als Stoßdämpfer im Betrieb eine Erwärmung des Gesamtsystems auf- tritt, erlaubt dieser verbleibende Freiraum im Nutgrund in- nerhalb gewisser Grenzen auch eine Ausdehnung des Dichtungs- materials in die Nut hinein, so daß der Verschleiß der Dich- tung auf der an die Ränder angrenzenden zylindrischen Um- fangsfläche der Dichtung 9 herabgesetzt wird.

Wie Fig. 1 und Fig. 2 erkennen lassen, ist der Kolbenkörper 6 aus zwei Teilelementen 6.1 und 6.2 hergestellt. Der Verlauf der Konturen der Durchtrittskanäle 7 und 8 jeweils in dem ei- nen und in dem anderen Teil ist bei dem dargestellten Ausfüh- rungsbeispiel identisch, so daß abgesehen von der Anordnung einer Buchse 6.3 am Teilelement 6.1 und einer entsprechend zugeordneten Ausnehmung 6.4 am Teilelement 6.2 beide Teilele- mente in ihrer äußeren Formgebung identisch und ohne den Preßvorgang hindernde Hinterschneidungen ausgebildet sind.

Damit besteht die Möglichkeit, einen derartigen Kolbenkörper 6 aus zwei pulvermetallurgisch hergestellten Teilelementen zu bilden, die als Teilelemente aus einem sintermetallurgischen Pulver gepreßt werden können. Die gepreßten Teilelemente wer- den dann in einer Fügeoperation entsprechend zusammengefügt und anschließend gesintert. Gerade diese Form der Herstellung erlaubt es aber, die Teilelemente so herzustellen, daß die Durchtrittskanäle unter Berücksichtigung der unterschiedli- chen Durchströmungsbedingungen bei Zug-und Druckbelastungen unterschiedlich geformt sein können.

Je nach dem Herstellungsverfahren ist es auch möglich, mehr als zwei Stege vorzusehen, so daß jeweils zwei benachbarte Stege eine Nut begrenzen und dementsprechend auch eine höhere Anzahl von Nuten vorhanden ist.

In Fig. 3 ist eine gegenüber Fig. 2 abgewandelte Ausführungs- form dargestellt. Gleiche Bezugszeichen betreff gleiche Ele- mente, so daß insoweit auf die Beschreibung zu Fig. 2 verwie- sen werden kann.

Die in Fig. 3 dargestellte Ausführungsform ist für Einsatz- fälle mit geringerer Zug-Druck-Belastung vorgesehen, so daß der Kolbenkörper 6 mit nur einem umlaufenden Steg 10 versehen ist. Im Einsatzfall ist die Stirnfläche 4.1 des Kolbenkörpers 6 mit dem höheren Druck beaufschlagt, so daß der Steg 10 hier nahe dieser Stirnfläche angeordnet ist.

Die manschettenförmige Dichtung 9 ist in der vorbeschriebenen Weise auf den Kolbenkörper 6 aufgeformt, wobei auch hier wie- derum der umlaufende Steg 10 nur über einen Teil seiner Höhe in das Material der manschettenförmigen Dichtung 9 eingeformt ist.

Aufgrund des vorbeschriebenen"Rückerinnerungsvermögens"des Kunststoffmaterials, legt sich dieses zwangsläufig im Über- gangsbereich 13 zur Stirnfläche 5.1 an den Kolbenkörper 6 an, wobei zumindest in dem dem Steg 10 naheliegenden Bereich ein Frei-oder Hohlraum 11.1 verbleibt, so daß auch hier wieder die Möglichkeit gegeben ist, daß sich das Material der man- schettenförmigen Dichtung 9 unter Temperatureinfluß in diesen Freiraum 11.1 ausdehnen kann.

Wenn auch die vorstehend beschriebene pulvermetallurgische Herstellung des Kolbenkörpers besonders günstig ist, so läßt sich die erfindungsgemäße Ausgestaltung mit nur einem oder zwei eine Nut begrenzenden Stegen noch mit vertretbarem Auf- wand auch spanabhebend herstellen.