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Title:
PIPE COUPLING
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2001/081814
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a pipe coupling or pipe clamp (3) for connecting or repairing pipes (1, 2). Said coupling comprises a sealing cuff (30) and a housing (10). An intumescent coating (8) is applied to the exterior of the coupling to protect against the effects of fire. In the principal embodiment, this dispenses with the conventional multi-ply ceramic fibre woven layers (4) that are currently used in the vicinity of the housing (10).

Inventors:
HOPPELER PETER (CH)
Application Number:
PCT/IB2001/000644
Publication Date:
November 01, 2001
Filing Date:
April 19, 2001
Export Citation:
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Assignee:
STRAUB WERKE AG (CH)
HOPPELER PETER (CH)
International Classes:
F16L55/172; F16L58/18; (IPC1-7): F16L55/17; F16L21/06; F16L17/04
Domestic Patent References:
WO1997045670A11997-12-04
WO1997045670A11997-12-04
Foreign References:
EP0145020A21985-06-19
EP0918183A11999-05-26
EP0296027A11988-12-21
US5505497A1996-04-09
US3861723A1975-01-21
Other References:
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 017, no. 189 (P - 1521) 13 April 1993 (1993-04-13)
Attorney, Agent or Firm:
Rosenich, Paul (Patentbüro Paul Rosenich AG BGZ Triesenberg, LI)
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Claims:
Patentansprüche
1. Rohrkupplung oder Rohrschelle (3) zum Verbinden oder Reparieren von Roh ren (1,2) mit wenigstens einem Dichtungselement, z. B. einer Dichtmanschette (30) und einem Gehäuse (10), das im montierten Zustand das Dichtungselement (30) gegen das bzw. die Rohre (1,2) gedrückt hält, und mit einer Feuerschutzaus rüstung, dadurch gekennzeichnet, dass die Feuerschutzausrüstung durch eine intumeszierende Beschichtung gebildet ist, die an der Aussenseite des Gehäuses (10) aufgebracht ist.
2. Rohrkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die intumes zierende Beschichtung (8) mehrlagig aufgebracht ist.
3. Rohrkupplung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die intumeszierende Beschichtung gewebegebunden ist, wobei das Gewebe (4) über dem Gehäuse (10) angeordnet ist.
4. Rohrkupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Gewebe ausinsbesondere strumpfartigemKeramikfasergeflecht (4) aufgebaut ist.
5. Rohrkupplung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass die intumeszierende Beschichtung (8) als Losdrehsicherung we nigstens eine Spannschraube (60) des Gehäuses (10) umschliesst.
6. Rohrkupplung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass die intumeszierende Beschichtung (8) mit einer Signalfarbe ver sehen ist.
7. Rohrkupplung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass die intumeszierende Beschichtung (8) als Schutz gegen chemi sche oder korrosive Veränderungen des metallischen Gehäuses (10) eingesetzt ist.
8. Rohrkupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der intumeszierenden Beschichtung und dem Gehäuse (10) eine Antikorrosionsschutzschicht, vorzugsweise eine Rostschutzfarbe, aufgebracht ist.
9. Set für eine feuergeschützte Rohrkupplung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch wenigstens ein abdichtendes Element, z. B. eine Dichtmanschette (30) und wenigstens ein metallisches Gehäuse (10) sowie wenigstens ein Gefäss mit intumeszierender Beschichtung oder mit Komponenten für eine intumeszierende Beschichtung.
10. Set nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch eine Gewebeschicht (4) aus Keramikfasern und gegebenenfalls Spannbändern (7) zur Befestigung dieser Schicht (4) an Rohren (1,2) oder an einem Gehäuse (10).
11. Verfahren zum Schützen einer Rohrkupplung vor Feuereinwirkung, dadurch gekennzeichnet, dass im Zuge des Herstellens oder der Vormontage der me chanischen Teile der Kupplung (3) im Herstellerwerk an deren Aussenfläche we nigstens teilweise eine intumeszierende Beschichtung (8) aufgebracht wird.
12. Verfahren zum Schützen einer Rohrkupplung vor Feuereinwirkung, dadurch gekennzeichnet, dass im Zuge der Montage oder unmittelbar nach Montage der Kupplung (3) an deren Aussenfläche eine intumeszierende Beschichtung (8) auf gebracht wird.
Description:
Rohrkupplung Die vorliegende Erfindung betrifft eine Rohrkupplung bzw. Rohrschelle zum Ver- binden oder Reparieren von Rohren gemäss dem Oberbegriff von Anspruch 1.

Die US 3,861,723 offenbart eine Rohrkupplung mit einem in Längsrichtung ge- spaltenen Gehäuse, welches eine Dichtung umgibt. Das Gehäuse besteht aus einem biegsamen Metallband, dessen Enden als Laschen ausgebildet sind. Die Laschen dienen der Aufnahme einer Spanneinrichtung, mit Hilfe welcher die La- schen gegeneinander bewegt werden können. Zum Verbinden zweier Rohre wer- den deren Rohrenden soweit in die Rohrkupplung eingeschoben, bis diese anein- ander stossen. Danach werden die Laschen mit der Spanneinrichtung zusam- mengezogen, wodurch sich die Dichtung fest an die Rohre legt und die Stossfuge zwischen den Rohrenden abdichtet.

Die Anmelderin vertreibt seit längerem Rohrkupplungen, welche besonders aus- gerüstet sind, um die Kupplung selbst sowie den gekuppelten bzw. reparierten Bereich des Rohres auch gegen Feuer zu schützen. Der Schutz gegen Feuer wird dadurch erreicht, dass man über eine herkömmliche Kupplung-bestehend aus einer Dichtmanschette aus elastomerem Material, welche die eigentliche Abdich- tung bildet und einem Metaligehäuse, das die Dichtmanschette gegen das Rohr presst-ein mehrlagiges Keramikfasergewebe von bestimmter Dicke legt und die- ses mittels metallischem Schutzmantel gegen das Metallgehäuse lagefixiert halt.

Der Schutzmantel hat dabei in erster Linie die Funktion, eine mechanische Be- schädigung des Keramikfasergewebes von aussen zu vermeiden. Der Schutz- mantel hat auch die Aufgabe, das Abfasern von Gewebefasern zu verhindern.

Durch den Schutzmantel und das darunterliegende Gewebe wird bei diesem be- kannten Aufbau nicht nur das Gehäuse und damit die innenliegende Dichtungs- manschette geschützt, sondern auch der Bereich des oder der Spannschrauben, die das Gehäuse zusammenspannen. Der Schutzmantel ist durch Nieten mit dem Metallgehäuse verbunden. Dies erfordert einen hohen Vorfertigungsgrad.

Die so flammgeschutzte Kupplung ist relativ aufwendig in der Herstellung und da- her teuer.

Die Metallgehäuse und auch der Schutzmantel sind vor allem für Off-shore-An- wendungen, bzw. im Schiffs-und Fahrzeugbau aus rostfreiem Stahl gefertigt, was ihren Preis weiter erhöht.

Die WO-97/45670 gibt eine andere feuerfeste Kupplung an, bei der zwei Gehäuse vorgesehen sind, zwischen denen ein wärmeisolierendes Fasermaterial einge- bracht ist. Im Unterschied zum oben beschriebenen Aufbau mit nur einem Ge- häuse und einem zusätzlichen Schutzmantel, sind bei diesem bekannten Aufbau die Spannschrauben des Gehäuses nicht geschützt. Dies ist insofern nachteilig, als-bei genügend langer Wärmeeinwirkung auf die Spannschrauben-diese ei- nen thermischen Schaden nehmen können, bzw. unter Wärmeeinwirkung Ihre Spannkraft verlieren, indem sie als Ergebnis der Wärmedehnung Ihre Länge ver- grössern. Dies kann während der Feuereinwirkung zu einer Minderfunktion der Kupplung führen. Zudem ist bei diesem bekannten Aufbau nachteilig, dass das Wärmeisolationsmaterial zwischen den beiden Gehäuseteilen unter dem Spann- druck der Spannschrauben liegt und dadurch komprimiert wird. Wärmeisolierende Lufträume im Wärmeisolationsmaterial gehen dadurch verloren.

Im Brandschutz waren, wie auch in der erwähnten WO-97/45670 auf Seite 2 un- ten und Seite 3 oben angegeben, früher andere Flammschutzmassnahmen be- kannt, bei denen Mineralwolle und Feuerschutzgewebe oder auch Asbestmatten um die zu schützenden Bauteile gewickelt und befestigt wurden. Dies bekannten Techniken erforderten hohe Fachkenntnis und waren daher von der Fachwelt als unpraktisch eingestuft.

Durch die Verwendung von Keramikfasermatten oder Keramikfasergewebemat- ten, die eine bessere mechanische Festigkeit als Asbesffasermatten oder her- kömmliche Mineralwollmatten haben, könnte eine Verbilligung dadurch erreicht werden, dass man über das Metallgehäuse einer herkömmlichen Kupplung ein ein-oder mehrlagiges Keramikfasergewebe legt. Das Keramikfasergewebe sollte

dabei so gelegt werden, dass es sowohl im bauchigen Durchmesser-Bereich des Metaligehäuses, als auch im durchmesser-zurückspringenden Randbereich des Metattgehäuses gut an diesem anliegt. Bevorzugt haben die dafür zu verwenden- den Keramikfasergewebe einen strumpfförmigen, vorzugsweise dehnelastischen Aufbau und können bei der Kupplungsmoritage in einer oder mehreren Lagen über das Metattgehäuse gezogen werden. Zur zusätzlichen Sicherheit könnten diese Lagen durch einfache metallische Klemmbänder aus feuersicherem und korrosionsfestem Metall am Rohr gehalten werden. Solche erfinderischen und neuen strumpfförmigen Keramikfasergewebe schützen die komplette Kupplung, damit auch das Kupplungsgehäuse und die Spannschrauben.

Durch diesen neuen Aufbau entfällt der hohe Vorfertigungsgrad und die eigent- liche Montage des Feuerschutzes erfolgt nach Bedarf direkt am Rohr. Dies ist in- sofern vorteilhaft, als sowohl die Kupplungen als auch die Feuerschutzausrüstung dazu unabhängig von einander und nach Bedarf geliefert werden können. Die be- reits erfolgten Flammprüfungen zeigten gute Resultate. Die mechanische Festig- keit der Keramikfasergewebe ist für viele Anwendungen ausreichend.

Diese an sich bereits erfinderische Verbesserungsmassnahme des Weglassens des Schutzmantels bei geeignetem Keramikfasermaterial ist jedoch-obwohl eine neue Idee für einen Feuerschutz-nicht Gegenstand der vorliegenden Patentan- sprüche.

Die vorliegenden Patentansprüche betreffen eine weitergehende Verbesserung bzw. Verbilligung von feuergeschützten Kupplungen.

Erfindungsgemäss wird als Flammschutz für die Kupplungen ein an sich bekann- tes, intumeszierendes (d. h. unter Hitzeeinwirkung aufquellendes) Material z. B. in Form einer Farbbeschichtung geschützt. Überraschender Weise zeigte sich auch bei den speziell durchgeführten Flammprüfungen, dass die intumeszierende Wir- kung und durch die sich daraus ergebenden Feuerwiderstände ausreichend als Schutz für die Kupplung, insbesondere für die Dichtmanschette bzw. für die Dicht- elemente wirkt.

Durch die Erfindung ergeben sich dabei neben dem reinen Ersatz der einen, an sich bekannten Feuerschutzmassnahme (Asbest-bzw. Keramikfasermatten mit Schutzmänteln) durch eine andere Feuerschutzmassnahme (intumeszierende Farbbeschichtung) neue und symbiotische erfindungsgemässe Effekte. Die we- sentlichsten sind : ° Verbilligung des Herstellverfahrens, da die intumeszierende Beschichtung we- sentlich wirtschaftlicher ist als die Keramikfasermatten in Verbindung mit dem Schutzmantel, die erfindungsgemass entfallen können. Die Verbilligung ist insbe- sondere dann gross, wenn der Schutzmantel aus rostfreiem Stahl angefertigt wor- den ist.

° Baugrössenreduktion der Gesamtkupplung, da die intumeszierende Beschich- tung weniger aufträgt, als herkömmliche Flammschutzmassnahmen mit Gewebe- auflagen.

° Die intumeszierende Beschichtung kann auf alle Einzelteile der Kupplung aufge- bracht werden, auch Spannschrauben Federklemmringe u. dgl. können vor Feuer- einwirkung wirkungsvoll geschützt werden.

° Reduktion der Qualitäts-Anforderung an das metallische Kupplungsgehäuse, was zu einer weiteren Kostenreduktion in der Herstellung führen kann. Herkömm- liche intumeszierende Flammschutzbeschichtungen, wie z. B. NoFire (R) von nofire. technologies, Inc, (zur erfindungsgemässen Anwendung vorgeschlagen) können nämlich sowohl als Grundfarbe, als auch als Abdeckfarbe aufgetragen werden. Im ersten Fall übernimmt die ein-oder mehrmalige Beschichtung gleich- zeitig eine Schutzfunktion gegen unerwünschte chemische Oberflächenverände- rungen bzw. Korrosion, so dass anstelle von rostfreiem Stahl unlegierte C-Stähle verwendet werden könnten. Im zweiten Fall kann das Kupplungsgehäuse durch geeignete, an sich bekannte Rost-bzw. Korrosionsschutzmassnahmen vorbehan- delt und durch das Nachstreichen mit der Flammschutzbeschichtung zusätzlich geschützt werden.

° Vereinfachung der Flammschutzaufbringung durch Massenfertigung. So können beliebig viele Kupplungsgehäuse in einem Arbeitsgang in einer geeigneten Farb- aufbringungsanlage beschichtet werden. Bisher erforderliche Handarbeit entfällt weitgehend.

° Die mechanischen Eigenschaften der erfindungsgemäss aufgebrachten Flamm- schutzbeschichtung sind gegen Abnutzung beständiger als herkömmliche Faser- matten und Bandagen.

° Im Falle von Revisionen, Reparaturen von montierten Kupplungen etc. kann der Flammschutz ohne besonderen Aufwand von Hilfskräften sehr einfach durch An- streichen vor Ort ausgebessert bzw. erneuert werden.

° Wenn die lokalen Platzverhältnisse es erlauben, kann die Beschichtung auch mittels Spritzpistole oder Spraydose aufgetragen werden.

° Intumeszierende Flammschutzbeschichtungen können in verschiedenen Farben und Farbmischungen bereitgestellt werden und ermöglichen so eine spezielle Kennzeichnung, Signalisierung oder auch Anpassung an Umgebungsfarben. So können beispielsweise verschiedene Kupplungsqualitäten durch verschiedene Farben oder Farbtöne kenntlich gemacht werden. Dies erleichtert beispielsweise die Lagerhalterung und/oder die Einbaukontrolle.

Selbstverständlich kann die Erfindung auch in Kombination mit an sich bekannten Flammschutzmassnahmen angewendet werden, indem zusätzlich zu den be- kannten oder neuen Ftammschutzmassnahmen (mit aussenlagiger Keramikfaser- gewebematte) die Flammschutzbeschichtung aufgebracht wird.

Das Aufbringen von Flammschutzbeschichtung auf-gegebenenfalls nur mehr einlagige-Keramikgewebematten ergibt als Effekt eine Verbesserung der Ober- flacheneigenschaften dieser Matten und zusätzlich eine Verbesserung der Feuer- beständigkeit. Insofern ist eine Kombination der zuerst beschriebenen, jedoch hier

zunächst nicht in den Ansprüchen angegebenen Erfindung mit aussenlagigem Keramikfasergewebe mit der zusätzlich aufgebrachten Flammschutzbeschichtung vorteilhaft. Das Gewebe dient dabei als Trägergerüst mit grosser innerer Oberfla- che für die Flammschutzbeschichtung, so dass dieser gut haftet und in einem ein- zigen Aufbringvorgang in besonders grosser Menge aufgebracht werden kann.

Eine grosse Menge intumeszierende Farbbeschichtung entwickelt andererseits jedoch eine besonders starke Intumeszenzwirkung und damit einen besonders guten Flammschutz.

Diesen erfindungsgemässen Effekt kann man sich auch beim Überziehen ganzer Rohrstränge zu Nutze machen, indem diese mit Gewebe überzogen und an- schliessend mit intumeszierender Farbe beschichtet werden.

Die Erfindung ist nicht eingeschränkt auf Aufbauten mit einer innenliegenden Dichtungsmanschette aus einem Polymer. Sie ist auch unabhängig vom Aufbau des Metattgehäuses der Kupplung. Sollte dieses Längs-oder Querschlitze haben, ist es von Vorteil, wenn auch die Flächen dieser Schlitze mit intumeszierender Farbe beschichtet sind. Dies kann sowohl im Herstellerwerk, als auch am Montageort durch Nachstreichen mit Flammschutzfarbe erfolgen.

Insofern umfasst die Erfindung auch alle Anwendungen von Kupplungen, wie z. B. zur Abdichtung eines Lecks oder Verbindung eines Rohrstosses.

Nachträglich aufgebrachte Flammschutzfarbe sichert gegebenenfalls Spann- schrauben gegen unerwünschtes selbsttätiges Losdrehen. Abgesehen davon, bildet die Flammschutzfarbe an der durch sie gesicherten Spannschraube einen Sicherungsindikator. Sollte sich nämlich eine Spannschraube selbsttätig oder durch Dritteinwirkung losen, so zerreisst die Beschichtung im Spannschraubenbe- reich. Dies ist in der Regel von freiem Auge sichtbar, so dass bei einem allfälligen Lokalaugenschein allfällige lose Spannschrauben oder Muttern ohne Mühe er- kannt werden können. Andere, aufwendigere Sicherungsmassnahmen können dadurch u. U. entfallen.

Abgesehen von der Sicherung an der Spannschraube, bilden übergreifende Be- schichtungen am Übergang zwischen Gehäuse und allfalligen Spaltdeckblechen ebenso Sicherungsindikatoren, indem sie auch dort zerreissen, wenn das Ge- häuse öffnet.

Andererseits kann durch eine im Herstellerwerk angebrachte randbegrenzte Be- schichtung an Spaltdeckblechen für die Montage eine Hilfsmarkierung gebildet werden, indem durch sie angegeben wird, wie weit das Gehäuse durch die Spannschrauben zusammengezogen werden muss oder darf.

Die erfindungsgemässe Flammschutzbeschichtung kann in beliebigen Farben bzw. Farbtönen eingefärbt sein, so dass bei Bedarf einerseits auch eine Signal- wirkung, andererseits aber auch eine optische Anpassung an die Umgebung er- zielbar ist.

Die Erfindung wird nachstehend, anhand von Ausführungsbeispielen näher er- lautet. Es zeigen : Fig. 1 a und 1 b eine herkömmliche Rohrkupplung mit Keramikfasergeflecht und Schutzmantel ;.

Fig. 2 einen ausschnittweisen Querschnitt durch eine neue Kupplung mit aussen- lagigem Karamikfasergewebe ohne Schutzmantel ; Fig. 3 die in Fig. 2 dargestellte Rohrkupplung, entlang der Linie III-III geschnitten ; Fig. 4 einen erfindungsgemässen Aufbau ohne Keramikfasergewebe mit aus- schnittsweisem Querschnitt und Fig. 5 die in Fig. 4 dargestellte Rohrkupplung, entlang der Linie V-V geschnitten.

Die Figuren werden übergreifend beschrieben. Gleiche Bezugszeichen betreffen gleiche Bauteile, Bezugszeichen mit unterschiedlichen Indizes betreffen Bauteile mit gleichen oder ähnlichen Funktionen jedoch unterschiedlichem Aufbau.

In den Fig. 1 a und 1 b erkennt man zwei Rohrenden 1 und 2, die durch eine Kupp- lung 3a miteinander verbunden sind. Die eigentliche Abdichtung ist durch eine

Dichtmanschette 30 bewerkstelligt, die durch ein metallisches Gehäuse 10a ge- gen die Rohre 1 und 2 gedrückt gehalten ist. Quer zu einem Längsspalt 11 im Gehäuse 10a spannt ein Schaft 61 einer Spannschraube 60 das Gehäuse 10a über einer Blecheinlage 20 zusammen. Über das Gehäuse 1 Oa sind mehrere La- gen aus einem Keramikgeflecht 4 gewunden, die den eigentlichen Flammen- schutz übernehmen. Das Keramikgeflecht 4 ist durch einen metallischen Schutz- mantel 5 nach aussen geschützt und gegen das Gehäuse 10a gedrückt gehalten.

Der Schutzmantel 5 ist mittels Nieten 6 mit dem Gehäuse 10a verbunden, so dass Schutzmantel 5, Keramikgeflecht 4 und Gehäuse 10a eine Einheit bilden. Diese Einheit wurde vorgefertigt, woraus sich ein erheblicher Vorfertigungsgrad ergab.

Fig. 2 und 3 zeigen demgegenüber eine neue und erfinderische Kupplung 3b, die ebenso über eine Dichtmanschette 30, ein Gehäuse 10b und über Spannschrau- ben 60 verfügt. Auch ist ein Keramikfasergewebe 4b vorgesehen, das dem Flammschutz dient. Dieses Gewebe 4b ist jedoch von solcher Beschaffenheit, dass es nicht mehr durch einen Schutzmantel zusätzlich geschützt werden muss.

Es ist bevorzugt, aus einem strumpfähnlichen, dehnungselastischen gewobenen Keramikfaser-Material aufgebaut, so dass es sich elastisch über das Kupplung- Gehäuse 10b ziehen lässt, oder es ist, wie herkömmlich über das Gehäuse 10b gewickelt und mittels Klemmbändern 7 an den Rohren 1 und 2 festgelegt.

Mehrlagigkeit bzw. ausreichende Dicke dieses Gewebes 4b bieten neu den Flammschutz. Gemäss einer Abwandlung dieser Erfindung, kann an der Oberflä- che dieses Gewebes 4b eine intumeszierender Beschichtung aufgebracht sein, wie nicht näher dargestellt.

Die Beschichtung dient einerseits einem verbesserten Flammschutz, andererseits einer Erhöhung der Abriebfestigkeit des Gewebes 4b gegenüber mechanischer Beanspruchung. Erfindungsgemäss kann bei der Kombination Gewebe mit intu- meszierender Beschichtung die Gewebestärke reduziert, bzw. sogar ein Gewebe von geringerer Qualität gewählt werden. Solche neuen Gewebeüberzüge mit in- tumeszierender Beschichtung können weiterhin auch für ganze, besonders expo- nierte Rohrstränge eingesetzt werden. Der Vorteil gegenüber einem Aufstreichen

der intumeszierenden Beschichtung direkt auf die Rohre liegt bei dieser Erfin- dungsvariante in der grossen Aufnahmekapazität (Saugfähigkeit) des Gewebes, so dass mit einer einmaligen Beschichtung eine hohe Intumeszenzwirkung erzielt werden kann.

Fig. 4 und 5 zeigen die kostengünstigste Variante der vorliegenden Erfindung : Da- bei ist direkt auf einem Gehäuse 10c eine intumeszierende Beschichtung 8 aufge- bracht, die-wie an sich bekannt-erst bei Feuerbeanspruchung aufquillt und da- durch eine Feuerschutzwirkung entfaltet.

Bei den dargestellten Rohrkupplungen wird der Längsspalt 11 d durch eine parallel zur Längsachse des Gehäuses 1 Oc verlaufende, im Querschnitt entsprechend dem Gehäuseradius gewölbte Blecheinlage 20 überdeckt. Im Innern des Gehäu- ses 10c und der Blecheinlage 20 ist die Dichtmanschette 30 aus einem Elastomer zur Abdichtung angeordnet.

Die gezeigten Ausführungen der Rohrkupplungen sind zur Reparatur an beste- henden Rohrleitungen oder zum Verbinden von Rohrleitungsenden 1,2 vorgese- hen. Damit die Kupplung bei Reparaturen über den geschlossenen Rohrstrang montiert werden kann, ist die Dichtmanschette 30 bei Bedarf mit einem nicht dar- gestellten Längsschlitz versehen, so dass sich die Ränder bei montierter Kupp- lung dichtend stossen oder überlappen.

Da sich die Erfindung jedoch um den verbesserten bzw. vereinfachten Flamm- schutz dreht, ist das eigentliche Innenleben der Kupplung nebensächlich und die dargestellten Kupplungsformen sind nicht einschränkend für den Erfindungs- schutz. Insbesondere sind Dichtungsmanschetten nicht einschränkend. Sie kön- nen durch Dichtungsringe o. dgl. ersetzt sein.

Bezugszeichenliste 1 Rohrende 2 Rohrende 3 Kupplung a-c 4 Keramikgewebegeflecht a-b 5 Schutzmantel 6 Niet 7 Spannband 8 intumeszierender Beschichtung 10 Gehäuse a-c 1 1 Längsspalt 20 Blecheinlage 30 Dichtmanschette 60 Spannschraube 61 Schaft