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Patent Searching and Data


Title:
PENDULUM SUPPORT AND METHOD OF MANUFACTURE THEREOF
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1998/005520
Kind Code:
A1
Abstract:
The present invention relates to a pendulum support, in particular one supporting a motor, with a supporting arm (2), and at least one housing (3;8) which is connected to the supporting arm (2)and contains an internal opening (4;9) with an inner sleeve(5;10) and an elastomer body(5;10) which is placed in between the housing (3;8) and the inner sleeve (5;10) so that the external side of the elastomer body (7) fits closely to the inner side of the housing (3;8). According to the invention the elastomer body is directly vulcanized into the housing (3;8) and materially connected to it. A method for the manufacture of one such pendulum support is also described.

Inventors:
BRAUER KAI (DE)
STILLER ULRICH (DE)
PFENNING ANDREAS (DE)
HOFMANN MANFRED (DE)
Application Number:
PCT/EP1997/004138
Publication Date:
February 12, 1998
Filing Date:
July 30, 1997
Export Citation:
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Assignee:
BTR METZELER GIMETALL GMBH (DE)
BRAUER KAI (DE)
STILLER ULRICH (DE)
PFENNING ANDREAS (DE)
HOFMANN MANFRED (DE)
International Classes:
B29D99/00; B60G7/00; B60K5/12; F16C7/04; F16F1/38; (IPC1-7): B60G7/00; B29C33/40; B60K5/12; F16C7/04; F16F1/38
Foreign References:
FR2703414A11994-10-07
EP0584008A11994-02-23
DE3707155A11988-09-15
GB2071265A1981-09-16
EP0647787A11995-04-12
EP0096372A21983-12-21
DE29620812U11997-01-23
Other References:
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 010, no. 227 (M - 505) 7 August 1986 (1986-08-07)
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 096, no. 012 26 December 1996 (1996-12-26)
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 095, no. 004 31 May 1995 (1995-05-31)
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 007, no. 237 (M - 250) 21 October 1983 (1983-10-21)
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 012, no. 247 (M - 717) 13 July 1988 (1988-07-13)
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 096, no. 012 26 December 1996 (1996-12-26)
Attorney, Agent or Firm:
Preissner, Nicolaus (Haimhauserstrasse 1, M�nchen, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Pendelstütze, insbesondere zur Abstützung eines Motoraggregats, mit einem Stützarm (2), wenigstens einem Gehäuse (3), das mit dem Stützarm (2) verbunden ist und das eine Innenöffnung (4) aufweist, einer in der Innenöffnung (4) angeordneten Innenhülse (5) und mindestens einem Elastomerkörper (7), dessen Außenseite an der Innenseite des Gehäuses (3) anliegt, dadurch gekennzeich¬ net, daß der Elastomerkörper (7) direkt in das Gehäuse (3) einvul¬ kanisiert ist und mit diesem stoffschlüssig verbunden ist.
2. Pendelstütze nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß die Pendelstütze einen den Elastomerkörper (7) umschließenden Trag¬ käfig bildet, der aus dem Stützarm (2) und dem wenigstens einen Gehäuse (3) geformt ist.
3. Pendelstütze nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein zweites Gehäuse (8) mit einer innenhülse (9) vorgesehen ist, das mit dem Stützarm (2) verbunden ist und daß in der Innen¬ öffnung eine Innenhülse (10) sowie wenigstens ein zweiter Bereich (7b) des Elastomerkörpers (7) vorgesehen ist.
4. Pendelstütze nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gehäuse (3, 8) eine unterschiedliche Größe aufweisen.
5. Pendelstütze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das/die Gehäuse (3, 8) integral mit dem Stützarm (2) verbunden sind.
6. Pendelstütze nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß das/die Gehäuse (3, 8) stoffschlüssig mit dem Stütz¬ arm (2) verbunden sind, vorzugsweise mittels einer Schweißver¬ bindung.
7. Pendelstütze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützarm (2) zwei separate Stützarmsei¬ tenteile (2a, 2b) aufweist und daß die Stützarmseitenteile (2a, 2b) derart in der Pendelstütze angeordnet sind, daß sie in wenigstens einem Teilbereich voneinander beabstandet sind.
8. Pendelstütze nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß Teil¬ bereiche der Stützarmseitenteile zusammengepreßt werden, vor¬ zugsweise mittels einer Schweiß oder Toxverbindung zur Erhö¬ hung der Steifigkeit und der Lebensdauer der Elastomerteile.
9. Pendelstütze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des Stützarms wenigstens ein Einlegeelement ( 1 3; 1 5, 1 6; 1 8; 20) vorgesehen ist und/oder daß die Pendelstütze ( 1 ) wenigstens einen weiteren Bereich (7c) des Elastomerkörpers (7) aufweist, der direkt zwischen dem Stützarm (2) und dem Einlegeelement (13; 15, 16; 18; 20) einvulkanisiert ist und mit diesem stoffschlüssig verbunden ist.
10. Pendelstütze nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Einlegeelement (13; 18) käfigförmig ausgebildet ist.
11. Pendelstütze nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Einlegeelement (18; 20) in Längsausdehnung einen Iförmi¬ gen Querschnitt aufweist.
12. Pendelstütze nach einem der Ansprüche 9 bis 11 , dadurchgekenn zeichnet, daß das Einlegeelement (13; 15, 16; 18; 20) aus Metall oder Kunststoff hergestellt ist.
13. Pendelstütze nach einem der Ansprüche 3 bis 12, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß jede der Innenhülsen (5, 10) aus unterschiedlichem Material bestehen und/oder unterschiedliche Abmessungen aufwei¬ sen.
14. Pendelstütze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das/die Gehäuse (3, 8) zweiteilig ausgebildet ist/sind.
15. Pendelstütze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Elastomerkörper ein Vollkörper ist oder daß der Elastomerkörper nierenförmige Aussparungen aufweist.
16. 6 Pendelstütze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützarm (2) und/oder das/die Gehäuse (3, 8) aus Metall und/oder aus tiefziehbarem Material bestehen.
17. 7 Verfahren zur Herstellung einer Pendelstütze gemäß einem der vor¬ hergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch folgende Herstel¬ lungsschritte: Einlegen eines Gehäuses (3), das mit einem Stützarm (2) verbunden ist, sowie einer Innenhülse (5) in eine Vulkanisier¬ form; direktes Einvulkanisieren mindestens eines Elastomerkörpers (7) in das Gehäuse (3) derart, daß die Außenseite des Ela¬ stomerkörpers (7) an der Innenseite des Gehäuses (3) anliegt und mit dieser stoffschlüssig verbunden ist.
18. 8 Verfahren nach Anspruch 1 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützarm (2) und das wenigstens eine Gehäuse (3) als Tragkäfig ausgebildet sind, der in die Vulkanisierform eingelegt wird.
19. 9 Verfahren nach Anspruch 1 7 oder 1 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein weiteres Gehäuse (8) mit einer Innenöffnung (9) vorgese¬ hen ist, das mit dem Stützarm (2) verbunden ist und in das vor dem Vulkanisieren eine Innenhülse ( 1 0) eingelegt wird und daß ein zweiter Bereich (7b) des Elastomerkörpers direkt in das Gehäuse (8) einvulkanisiert wird, derart, daß die Außenseite des Elastomer¬ körpers an der Innenseite des Gehäuses (8) anliegt und mit diesem stoffschlüssig verbunden ist.
20. 20 Verfahren nach einem der Ansprüche 1 7 bis 1 9, dadurchgekenn zeichnet, daß das/die Gehäuse (3, 8) integral mit dem Stützarm (2) verbunden sind.
21. 21Verfahren nach einem der Ansprüche 1 7 bis 20, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß der Stützarm (2) durch zwei separate Stützarmsei¬ tenteile (2a, 2b) gebildet wird und daß die Stützarmseitenteile in wenigstens einem Teilbereich voneinander beabstandet sind.
22. 22 Verfahren nach einem der Ansprüche 17 bis 21 , dadurchgekenn zeichnet, daß vor dem Vulkanisieren ein Einlegeelement ( 1 3; 1 5, 1 6; 1 8; 20) in den Stützarm (2) eingelegt wird und daß gleichzeitig mit dem Einvulkanisieren der Bereiche (7a, 7c) des Elastomerkör¬ pers in das/die Gehäuse (3, 8) ein weiterer Bereich (7c) des Ela¬ stomerkörpers (7) direkt zwischen dem Einlegeelement ( 1 3; 1 5, 1 6; 1 8; 20) und dem Stützarm (2) einvulkanisiert wird und stoff¬ schlüssig mit diesen verbunden wird.
23. 23 Verfahren nach einem der Ansprüche 1 9 bis 21 , dadurch gekenn¬ zeichnet, daß nach dem Einvulkanisieren der Bereiche des Elasto¬ merkörpers (7) in die Gehäuse (3, 8) ein Einlegeelement (20) in den Stützarm (2) zwischen die Bereiche (7a, 7c) des Elastomerkörpers der Gehäuse (3, 8) eingedrückt wird.
Description:
Pendelstütze und Verfahren zu deren Herstellung

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Pendelstütze, insbesondere zur Ab- stützung eines otoraggregats, mit einem Stützarm, wenigstens einem Gehäuse, das mit dem Stützarm verbunden ist und das eine innenöffnung aufweist, einer in der Innenöffnung angeordneten Innenhülse und minde¬ stens einem Elastomerkörper, dessen Außenseite an der Innenseite des Gehäuses anliegt. Weiter betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Herstellung einer solchen Pendelstütze.

Aus der DE-A 26 1 1 299 ist eine elastische Lagerung für einen Aufhän¬ gearm bekannt, der endseitig ein mit einer Innenbohrung versehenes Ge¬ häuse aufweist. In dem Gehäuse ist eine aus einer Außenhülse und einer Innenhülse bestehende Hülsenanordnung aufgenommen. Die Innenhülse ist über zwei beabstandete Elastomerkörper an der Außenhülse abge¬ stützt. Die Außenhülse ist genau in die Innenöffnung des Gehäuses ein¬ gepreßt. Zwischen den beiden Elastomerkörpern ist ein Gummianschlag vorgesehen, der bezüglich der Außenhülse einen Freiweg aufweist. Die Ausgestaltung mit einer Außenhülse, die mittels Preßpassung in die In¬ nenöffnung des Gehäuses eingepaßt ist, ist wegen der erforderlichen Bauteiltoleranzen relativ kostenaufwendig.

Weiterhin beschreibt das deutsche Gebrauchsmuster 296 00 679.3 eine Drehmomentstütze mit einem Stützarm, der an einem ersten Endbereich eine Abstützfläche und an einem zweiten Endbereich ein Gehäuse auf¬ weist. In dem Gehäuse ist eine Innenöffnung vorgesehen, in der eine In¬ nenhülse mittels mindestens zwei beabstandeten Elastomerkörpern abge¬ stützt ist. Dabei liegt die Außenseite der mindestens zwei Elastomerkör¬ per jeweils an der Innenseite des Gehäuses an. Bei der Herstellung der Drehmomentstütze wird zunächst die Innenhülse hergestellt. Anschlie¬ ßend erfolgt die Vulkanisation der Elastomerkörper um die Innenhülse Dieses Bauteil wird dann in das Gehäuse des Stützarms eingepreßt.

Die Fertigungsweise der separaten Herstellung der Gummi-Metallteile und der anschließenden Komplettmontage weist eine Reihe positiver Eigen¬ schaften auf. Diese positiven Eigenschaften sind beispielsweise gute Ein¬ stellbarkeit der Steifigkeit eines jeden Elastomerkörpers, Verwendbarkeit von unterschiedlichen Mischungen für die Elastomerkörper oder gute Vari- ierbarkeit der Korrosionsbeständigkeit. Nachteilig bei der Fertigungsweise der eingangs genannten Stützen ist jedoch eine hohe Anzahl von Einzeltei¬ len, für deren Verarbeitung mehrere Fertigungsschritte erforderlich sind. Dies führt auch zu einem erhöhten Handlings- und Logistikaufwand. Des¬ halb ist die im Stand der Technik bekannte Fertigungsweise der Drehmo- meπtstütze relativ kostenintensiv.

Ausgehend vom genannten Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Pendelstütze vorzuschlagen, bei der die vorste¬ hend genannten Nachteile vermieden werden.

Zur Lösung der genannten Aufgabe wird bei einer Pendelstütze der ein¬ gangs genannten Art vorgeschlagen, daß der Elastomerkörper direkt in

das Gehäuse einvulkanisiert ist und mit diesem stoffschlüssig verbunden ist.

Durch die erfindungsgemäße Pendelstütze wird eine erhebliche Reduzie¬ rung der erforderlichen Arbeitsschritte und Einzelteile erreicht, wodurch die Pendelstütze zu wesentlich niedrigeren Kosten realisiert werden kann.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Pendelstütze ergeben sich aus den Un¬ teransprüchen.

Vorteilhaft weist die Pendelstütze einen den Elastomerkörper umschlie¬ ßenden Tragkäfig auf, der aus dem Stützarm und dem wenigstens einen Gehäuse geformt ist.

Darüber hinaus kann vorteilhaft ein zweites Gehäuse mit einer Innenhülse vorgesehen sein, das mit dem Stützarm verbunden ist und das in der In¬ nenöffnung eine Innenhülse sowie wenigstens einen zweiten Bereich des Elastomerkörpers umfaßt. Dabei können die Gehäuse eine unterschiedli¬ che Größe haben. Eine solche Ausführungsform ist beispielsweise dann von Vorteil, wenn störende Resonanzfrequenzen in weniger kritische Be¬ reiche verschoben werden sollen. In diesem Fall ist der Bereich des Ela¬ stomerkörpers des einen Gehäuses ein Vollkörper, während der Bereich des Elastomerkörpers des anderen Gehäuses nierenförmige Aussparungen aufweist.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind das/die Gehäuse integral mit dem Stützarm verbunden. Vorteilhafterweise können die Gehäuse dabei zweiteilig ausgebildet sein. Die beiden Gehäuseteile sind formschlüssig miteinander verbunden. Diese Ausführungsform ist

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besonders bei Anwendungen mit geringen Betriebskräften von Vorteil. Durch die Tatsache, daß der Tragkäfig aus zwei möglichst identischen Bauteilen gebildet wird, können die Herstellungskosten der Tragkäfigele¬ mente und damit der Pendelstütze weiter reduziert werden. Die Verbin¬ dung der Blechteile erfolgt in der Hauptbeanspruchungsrichtung durch Formschluß, wobei die Zwischenräume an der Fügestelle vorteilhaft durch elastomeres Material ausgefüllt werden.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung sind die Gehäuse stoffschlüssig mit dem Stützarm verbunden, vorzugsweise mittels einer Schweißverbindung. Durch die separate Herstellung der Gehäuse und des Stützarms sowie der anschließenden stoffschlüssigen Verbindung der Einzelteile zu einem Tragkäfig können die Herstellungskosten der erfin¬ dungsgemäßen Pendelstütze weiter reduziert werden.

Erfindungsgemäß weist der Stützarm zwei separate Stützarmseitenteile auf, die derart in der Pendelstütze angeordnet sind, daß sie in wenigstens einem Teilbereich voneinander beabstandet sind. Dabei können die Stütz¬ armseitenteile vorteilhafterweise in Teilbereichen miteinander verpreßt sein. Diese Verbindung erfolgt vorzugsweise mittels einer Schweißverbin¬ dung oder durch Toxen. Hierdurch kann die Steifigkeit und die Lebens¬ dauer der Elastomerteile erhöht werden.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist im Bereich der Stützarms wenigstens ein Einlegeelement vorgesehen. Des weiteren weist die Pendelstütze wenigstens einen weiteren Bereich des Elastomer¬ körpers auf, der direkt zwischen dem Stützarm und dem Einlegeelement einvulkanisiert ist und mit diesem stoffschlüssig verbunden ist. Dieses

Einlegeelement bewirkt, daß die im Schubbetrieb oder beim Rückwärts¬ fahren auftretenden Druckkräfte auf den Tragkäfig übertragen werden.

Das Einlegeeiement besteht bevorzugt aus Metali und ist gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung käfigförmig ausgebildet. Dar¬ über hinaus kann das Einlegeelement in Längsausdehnung einen I-förmi¬ gen Querschnitt aufweisen.

Die in den Gehäusen der erfindungsgemäßen Pendelstütze angeordneten Innenhülsen können aus unterschiedlichem Material bestehen und/oder unterschiedliche Abmessungen aufweisen.

Schließlich bestehen zur weiteren Kostenreduzierung der Stützarm und/ oder die Gehäuse aus Metall und/oder aus tiefziehbarem Material.

Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zur Her¬ stellung einer Pendelstütze vorgeschlagen. Dieses Verfahren umfaßt er¬ findungsgemäß die folgenden Schritte:

Einlegen eines Gehäuses, das mit einem Stützarm verbunden ist sowie einer Innenhülse in eine Vulkanisierform;

direktes Einvulkanisieren eines Elastomerkörpers in das Gehäuse derart, daß die Außenseite des Elastomerkörpers an der Innenseite des Gehäuses anliegt und mit dieser stoffschlüssig verbunden ist.

Vorteilhaft sind der Stützarm und das wenigstens eine Gehäuse als Trag¬ käfig ausgebildet, der in die Vulkanisierform eingelegt wird.

Erfindungsgemaß kann mit dem Stützarm ein weiteres Gehäuse mit einer Innenoffnung verbunden werden. Vor dem Vulkanisieren wird in dieses Gehäuse eine Innenhύlse eingelegt. Darüber hinaus wird ein zweiter Be¬ reich des Elastomerkorpers direkt in das zusätzliche Gehäuse einvulkani- stert, derart, daß die Außenseite des Elastomerkorpers an der Innenseite des Gehäuses anliegt und mit diesem stoffschlüssig verbunden ist.

Vorteilhaft sind die Gehäuse integral mit dem Stützarm verbunden.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Ver¬ fahrens wird der Stützarm durch zwei separate Stutzarmseitenteile gebil¬ det, die in wenigstens einem Teilbereich voneinander beabstandet sind.

Erfindungsgemäß kann vor dem Vulkanisationsschritt ein Einlegeelement in den Stützarm eingelegt werden Gleichzeitig mit dem Einvulkanisieren der Bereiche des Elastomerkörpers in die Gehäuse kann gleichzeitig ein weiterer Bereich des Elastomerkorpers direkt zwischen dem Einlegeeie¬ ment und dem Stützarm einvulkanisiert werden und stoffschlüssig mit diesen verbunden werden.

Alternativ dazu kann gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Er¬ findung auf das Einlegen eines Einlegeelements in die Vulkanisierform vor dem Vulkanisiervorgang verzichtet werden. In diesem Fall kann nach dem Einvulkanisieren der Innenhülse ein Einlegeelement im Bereich der Stütz¬ armseitenteile zwischen den Bereichen des Elastomerkorpers in den Ge¬ häusen eingedrückt werden. Bei dieser Variante kann auf einen Einlege¬ körper, der über einen Bereich des Elastomerkörpers mit den Stützarmsei- tenteilen des Tragkäfigs verbunden ist, verzichtet werden. Dennoch wird durch das Eindrücken des Einlegeelements eine ausreichende Übertragung

der auftretenden Druckkräfte auf den Tragkäfig gewährleistet. Die Fixie¬ rung des Einlegeelements an den Elastomerkörperbereichen der beiden Gehäuse erfolgt beispielsweise durch entsprechende Hinterschnitte und kann durch einen anschließenden Kalibrierprozeß noch verstärkt werden. Allerdings sind auch andere Fixierungsmöglichkeiten denkbar.

Gemäß der vorliegenden Erfindung kann die Anzahl der benötigten Ele¬ mente sowie die Anzahl der Fertigungs- und Montageschritte im Vergleich zum Stand der Technik gesenkt werden. Während bei der Fertigung von Stützen gemäß dem eingangs genannten Stand der Technik zwei Vulkani¬ sationsschritte, ein bis zwei Kalibriervorgänge, sowie zwei Einpreßvor¬ gänge notwendig waren, ist bei der Fertigung der erfindungsgemäßen Pendelstutze lediglich ein Vulkanisationsschritt sowie ein Kalibriervorgang erforderlich. Weitere Montagevorgänge sind nicht notwendig. Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein Tragkäfig, der beispielsweise aus Stahl¬ blech oder einem anderen geeigneten Material bestehen kann, mit den notwendigen Innenhülsen direkt in eine Vulkanisationsform eingelegt. Bei niedrigen Betriebskräften kann der Käfig sehr kostengünstig aus einem tiefgezogenen Topf hergestellt werden, bei hohen Steifigkeitsanforderun- gen erfolgt die Ausführung vorteilhafterweise als gesicktes einteiliges oder bei großen Bauteilen als zweiteiliges kombiniertes Tiefziehschwei߬ teil.

Sollen die im Schubbereich oder beim Rückwärtsfahren auftretenden Druckkräfte auf den Haupttragkäfig übertragen werden, wird zusätzlich zu den vorstehend genannten Bauteilen wenigstens ein Einlegeelement in die Vulkanisationsform eingelegt. Die Verbindung des Einlegeelements und der Innenhülsen mit dem Tragkäfig erfolgt über einen entsprechenden Elastomerkörper. Dieser Elastomerkörper ist vorzugsweise gummiartig.

Die Fertigung des Elastomerkörpers erfolgt in einem einzigen Arbeitsgang. Eine anschließende Kalibrierung zur Beseitigung der durch Schwindung auftretenden Gummizugspannungen kann bei einer biegeweichen Ausfüh¬ rung des Tragkäfigs durch eine entsprechende Nachgiebkeit entfallen oder durch einen einfachen Arbeitsgang erfolgen. Solch ein geeigneter Ar¬ beitsgang ist beispielsweise das Zusammendrücken an den Abflachungs- stellen. Ein gewollter, definierter Gummiüberlauf verbessert die Korrosi¬ onsbeständigkeit des Bauteils erheblich und senkt die Toleranzanforde¬ rungen an Blechteile deutlich.

Durch die erfindungsgemäße Pendelstütze sowie das Verfahren zu deren Herstellung kann eine deutliche Kostensenkung erzielt werden. Diese Ko¬ stensenkung ergibt sich insbesondere durch die Tatsache, daß die Au¬ ßenhülsen der Buchse im Gehäuse der Pendelstütze, das ein Teil des Tragkäfigs darstellt, integriert sind. Weiterhin können einfache und ko¬ stengünstige Tiefziehteile verwendet werden. Auf Grund des zulässigen Gummiüberlaufs sind nur geringe Toleranzanforderungen an die einzelnen Bauteile erforderlich. Schließlich kann durch die erfindungsgemäße Aus¬ gestaltung der Pendelstütze die Zahl der erforderlichen Einzelteile redu¬ ziert werden. Durch das erfindungsgemäße Herstellungsverfahren der Pendelstütze wird zum einen die Anzahl der Vulkanisationsschritte und zum andern die Anzahl der erforderlichen Kalibrier- und Montagevorgänge reduziert.

Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen be¬ schrieben, die in der Zeichnung in schematischer Weise dargestellt sind. Dabei bilden alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger Kombination den Gegenstand der Erfindung,

unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den Ansprüchen oder deren Rückbeziehung.

Es zeigen:

Figur 1 eine Draufsicht auf eine Pendelstütze gemäß einer ersten

Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;

Figur 2 eine Draufsicht auf den Tragkäfig der Pendelstütze gemäß

Figur 1 ;

Figur 3 eine Schnittansicht entlang der Schnittlinie lll-lll des Tragkä¬ figs nach Figur 2;

Figur 4 eine Draufsicht auf eine Pendelstütze gemäß einer zweiten

Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;

Figur 5 eine Schnittansicht entlang der Schnittlinie V-V der Pendel ¬ stütze gemäß Figur 4;

Figur 6 eine Schnittansicht entlang der Schnittlinie Vl-Vl der Pendel¬ stütze gemäß Figur 4;

Figur 7 eine Draufsicht auf eine Pendelstütze gemäß einer dritten

Ausführungsform der vorliegenden Erfindung nach dem Zu¬ sammenbau;

Figur 8 eine Querschnittsansicht entlang der Schnittlinie Vlll-Vlll der

Pendelstütze nach Figur 7;

Figur 9 eine Draufsicht auf eine Pendelstütze gemäß der dritten Aus¬ führungsform der vorliegenden Erfindung vor dem Zusam¬ menbau;

Figur 10 eine Draufsicht auf eine Pendelstütze gemäß einer vierten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;

Figur 1 1 eine Schnittansicht entlang der Schnittlinie Xl-Xl der Pendel¬ stütze nach Figur 10;

Figur 1 2 die Draufsicht auf eine Pendelstütze gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung;

Figur 1 3 die Querschnittsansich entlang der Schnittlinie Xlll-Xlll der Pendelstütze nach Figur 1 2;

Figur 14 die Draufsicht auf eine Pendelstütze gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung;

Figur 1 5 die Draufsicht auf eine Pendelstütze gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;

Figur 1 6 die Draufsicht auf eine Pendelstütze gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung; und

Figur 1 7 die Draufsicht auf eine Pendelstütze gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung

In den Figuren 1 bis 3 ist ein erstes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung beschrieben. Dargestellt ist eine Pendelstütze 1 , die einen Stützarm 2, sowie Gehäuse 3 und 8 aufweist. Der Stützarm 2 weist zwei beabstandete Stützarmseitenteile 2a, 2b auf. An den Gehäusen 3, 8 ist jeweils eine Innenöffnung 4, 9 vorgesehen, in denen jeweils Innenhülsen 5, 1 0 und Bereiche 7a, 7b eines Elastomerkörpers 7 aufgenommen sind. Die Bereiche 7a, 7b des Elastomerkörpers sind jeweils mit nierenförmige Aussparungen 1 2 versehen. Zwischen den Stützarmseitenteilen 2a, 2b ist ein Einlegeelement 1 3 vorgesehen, das über einen weiteren Bereich 7c des Elastomerkörpers 7 mit den jeweiligen Stützarmseitenteilen 2a, 2b verbunden ist. Bei der vorliegenden Ausführungsform sind die Gehäuse 3, 8 integral mit den Stützarmseitenteilen 2a, 2b des Stützarms 2 verbun¬ den.

Wie sich aus Figur 2 ergibt, bilden die Stützarmseitenteile 2a, 2b des Stützarms 2 sowie die Gehäuse 3, 8 einen Tragkäfig, der die innenhülsen 5, 1 0, die Bereiche 7a, 7b, 7c des Elastomerkörpers 7 und das Einlege¬ element 1 3 umschließt.

Nachfolgend wird der Fertigungsvorgang einer erfindungsgemäßen Pen¬ delstütze gemäß dem ersten Ausführungsführungsbeispiels beschrieben. Der aus den Gehäusen 3, 8 und den Stützarmseitenteilen 2a, 2b gebilde¬ te Tragkäfig wird in eine Vulkanisationsform (nicht dargestellt) eingelegt. Dabei sind alle Bauteile des Tragkäfigs integral miteinander verbunden. Danach werden die Innenhülsen 5, 1 0 und das Einlegeelement 1 3 in den Tragkäfig eingelegt. Anschließend werden in einem einzigen Vulkanisati¬ onsvorgang die Bereiche 7a, 7b, 7c des Elastomerkörpers 7 direkt in den Tragkäfig einvulkanisiert. Die Vulkanisation erfolgt derart, daß die Außen¬ seite des Elastomerkörpers 7 an der Innenseite der Gehäuse 3, 8 anliegt

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und mit dieser stoffschlüssig verbunden ist. Gleichzeitig wird der Elasto¬ merkörperbereich 7c derart zwischen dem Einlegeelement 1 3 und den Stützarmseitenteilen 2a, 2b einvulkanisiert, daß er stoffschlüssig mit die¬ sen verbunden ist.

Durch die so beschriebene Herstellungsweise der erfindungsgemäßen Pendelstütze wird die Anzahl der notwendigen Vulkanisationsschritte auf einen einzigen reduziert. Weiterhin kann die Anzahl der benötigten Bautei¬ le reduziert werden, weil beispielsweise auf entsprechende Außenhülsen verzichtet werden kann. Dies ergibt sich aus dem Umstand, daß der Ela¬ stomerkörper direkt an der Innenseite der Gehäuse anvulkanisiert ist.

Die Bereiche 7a, 7b, 7c des Elastomerkörpers 7 gemäß der vorliegenden Ausführungsform bestehen aus dem gleichen gummielastischen Material. Jedoch ist die vorliegenden Erfindung nicht auf die Verwendung von Gummi-Elastomerkörpern beschränkt, sondern umfaßt jede weitere denk¬ bare Art von elastischen Körpern. Weiterhin können auch einzelne Berei¬ che des Elastomerkorpers jeweils aus unterschiedlichem Material beste¬ hen. Der Tragkäfig besteht aus tiefziehbarem Material, vorzugsweise aus Stahlblech. Jedoch sind auch andere Materialien, wie beispielsweise Aluminiumdruckgußkomponenten und dergleichen verwendbar, so daß die vorliegende Erfindung nicht auf die Verwendung von Stahlblech begrenzt ist.

Das in den Figuren 4 bis 6 dargestellte Ausführungsbeispiel entspricht im wesentlichen dem Aufbau des Ausführungsbeispiels gemäß den Figuren 1 bis 3, so daß gleiche oder gleichartige Bauteile mit identischen Bezugszei¬ chen versehen sind. Im Unterschied zum Ausführungsbeispiel gemäß den Figuren 1 bis 3 weist das Ausführungsbeispiel der Figuren 4 bis 6 zwei

Einlegeteile 1 5, 1 6 mit im wesentlichen U-förmger Konfiguration auf. Die Einlegeteile 1 5, 1 6 sind jeweils im Endbereich des Stützarms 2 zwischen den Stützarmseitenteilen 2a, 2b angeordnet. Sie liegen daher in direkter Umgebung zu den Gehäusen 3, 8. Durch diese Anordnung können die im Schubbereich oder beim Rückwärtsfahren auftretenden Druckkräfte auf einfache Weise auf den Tragkäfig der Pendelstütze übertragen werden. Die Einlegeteile 1 5, 1 6 sind über einen Bereich 7c des Elastomerkörpers 7 sowohl untereinander als auch mit den Stützarmseitenteilen 2a, 2b ver¬ bunden. Weiterhin ist der Bereich 7 des Elastomerkörpers derart ausgebil¬ det, daß auch die Innenseiten der Einlegeteile 1 5, 1 6, d.h. die den Stütz¬ armseitenteilen 2a, 2b abgewandten Seiten der Einlegeteile 1 5, 1 6 mit einer Gummischicht überzogen sind. Wie beim ersten Ausführungsbeispiel erfolgt die Fertigung der Pendelstütze wiederum in einem einzigen Vulka- nisations-Arbeitsgang. Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel kann auf eine anschließende Kalibrierung zur Beseitigung der durch Schwin¬ dung auftretenden Gummizugspannungen verzichtet werden, wenn der Tragkäfig biegeweich ausgeführt ist. Darüber hinaus kann ein gewollter, definierter Gummiüberlauf vorgesehen sein, der die Korrosionsbeständig¬ keit des Bauteils erheblich verbessert und die Toleranzanforderungen an die Einlegeteile deutlich absenkt.

In den Figuren 7 bis 9 ist ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfin¬ dung dargestellt, bei dem auf die Verwendung von Einlegeteilen verzich¬ tet wird. Dabei zeigt Figur 7 eine Pendelstütze im zusammengefügten Zu¬ stand, während Figur 9 die Pendelstütze vor dem Zusammenfügen dar¬ stellt. Die Stützarmseitenteile 2a, 2b sind derart ausgebildet, daß sie in Teilbereichen in Berührung miteinander kommen. In diesen Teilbereichen sind die Stützarmseitenteile 2a, 2b stoffschlüssig miteinander verbunden, vorzugsweise durch Schweißpunkte. Darüber hinaus ist auch denkbar,

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daß die Stützarmseitenteile 2a, 2b in den Bereichen der gegenseitigen Berührung über Toxen zusammengehalten werden. Bei diesen Ausfüh¬ rungsformen kann eine Kalibrierung des Elastomerkörpers direkt beim Zu¬ sammenfügen der Stützarmseitenteile erfolgen. Die Ausführungsformen gemäß den Figuren 7 bis 9 haben im Gegensatz zu den vorbeschriebenen Ausführungsbeispielen den zusätzlichen Vorteil, daß sie noch kostengün¬ stiger hergestellt werden können. Dies beruht auf der Tatsache, daß auf die Verwendung von Einlegeelementen verzichtet werden kann. Da sich die Stützarmseitenteile bequem und einfach mittels eines Tiefziehvor¬ gangs herstellen lassen, kann bereits während des Herstellvorgangs der jeweiligen Stützarmseitenteile jede gewünschte Profilierung eingestellt werden.

Bei der Ausführungsform gemäß den Figuren 1 0 und 1 1 ist zwischen den Stützarmseitenteilen 2a, 2b ein einteilig ausgebildetes Einlegeelement 1 8 vorgesehen. Dieses Einlegeelement ist über den Elastomerkörper 7 mit den Stützarmseitenteilen 2a, 2b verbunden. Im Gegensatz zur Ausfüh¬ rungsform gemäß den Figuren 1 bis 3 weist das Einlegeelement 1 8 eine Zwischenwand 1 9 auf, die sich in Längsrichtung des Einlegeelements 1 8 zwischen dessen jeweiligen Stirnseiten erstreckt, etwa in der Art eines Zwischenbodens. Dadurch weist das Einlegeelement 1 8 in Längsausdeh¬ nung einen I-förmiges Querschnitt auf. Das Einlegeelement 1 8 kann aus kostengünstigem Aluminiumdruckguß, Kunststoff und dergleichen herge¬ stellt sein. Die besondere Ausgestaltung des Einlegeelements 1 8 ist ins¬ besondere dann von Vorteil, wenn der Tragkäfig der Pendelstütze 1 im Betrieb auf Druck beansprucht wird. Durch die besondere Ausgestaltung erfolgt nämlich eine definierte Aufteilung der Druck- und Zuglasten.

Die Figuren 1 2 und 1 3 zeigen eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, bei der während des Vulkanisationsvorgangs auf die Verwen¬ dung eines Einlegeelements verzichtet wird. Bei dieser Ausführungsform wird ein Einlegeelement 20 erst nach dem Vulkanisationsvorgang in den Tragkäfig im Bereich zwischen den Stützarmseitenteilen 2a, 2b einge¬ drückt. Die Fixierung des Einlegeelements 20 erfolgt durch entsprechende Hinterschneidungen in den jeweiligen Stirnseiten 21 , 22. Diese hinter- schnittenen Stirnseiten 21 , 22 korrespondieren in ihrer Ausgestaltung zu den jeweiligen Elastomerkörperbereichen 7a, 7b, so daß zwischen diesen Bauteilen eine sichere und feste Verbindung gewährleistet ist. Die Fixie¬ rung des Einlegeelements 20 kann durch einen nachgeschalteten Kalibrie¬ rungsprozeß noch verstärkt werden.

Gemäß den Figuren 1 4 und 1 5 ist ein Ausführungsbeispiel der vorliegen¬ den Erfindung beschrieben, in dem die Gehäuse 3, 8 jeweils zweiteilig ausgebildet sind. Dabei weist das Gehäuse 3 zwei Gehäuseteile 3a, 3b und das Gehäuse 8 zwei Gehäuseteile 8a und 8b auf. Diese Ausgestal¬ tung der vorliegenden Erfindung findet insbesondere dann Anwendung, wenn auf die Pendelstütze nur geringe Betriebskräfte wirken. Bei dieser Ausführungsform bilden der Stützarmseitenteil 2a sowie die Gehäuseteile 3a und 8a jeweils eine integrale Baueinheit. Desgleichen bilden der Stütz¬ armseitenteil 2b sowie die Gehäuseteile 3b und 8b eine weitere integrale Baueinheit. Die beiden separat voneinander etwa im Tiefziehverfahren herstellbaren Bauteile können direkt in die Vulkanisationsform (nicht dar¬ gestellt) eingelegt werden. Die Verbindung der Bauteile erfolgt jeweils in deren Hauptbeanspruchungsrichtung durch Formschluß. Zusätzlich dazu können die Zwischenräume an den jeweiligen Fügestellen mittels eines Elastomerkörpers, z.B. Gummi ausgefüllt werden. Dadurch kann eine si¬ chere Verbindung zwischen den einzelnen Bauteilen ermöglicht werden.

Zur Gewährleistung einer sicheren Verbindung können die Gehäuseteile 3a, 3b, 8a, 8b an ihren jeweiligen Endbereichen mit Sicken ausgebildet sein. Bei der Ausführungsform gemäß Figur 1 4 greifen die angebrachten Sicken bereits beim Einlegen der Bauteile in die Vulkanisationsform inein¬ ander ein und stellen so eine formschlüssige Verbindung her. Bei dem Ausführungsbeispiei gemäß Figur 1 5 greifen die angebrachten Sicken zu¬ nächst noch nicht ineinander. Erst beim anschließenden Kalibrieren der Pendelstütze 1 rasten die Sicken ein und stellen so die formschlüssige Verbindung her. Es ist selbstverständlich, daß die Verwendung von Si - ken für die formschlüssige Verbindung nur beispielhaft ist. So sind neben der Gestaltung mit Sicken auch andere Schnappverbindungen denkbar, wie sie beispielsweise bei Kunststoffverbindungen üblich sind.

Die vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele zeigen allesamt symmetrische Pendelstützen. Dabei haben die Gehäuse 3, 8 jeweils glei¬ che Ausmaße. Pendelstützen der genannten Art haben eine weiche Kenn¬ linie. Jedoch ist es in der Praxis auch erwünscht, störende Resonanzfre¬ quenzen in weniger kritische Bereiche zu verschieben. Eine solche Ver¬ schiebung von Resonanzfrequenzen kann beispielsweise durch eine un¬ symmetrische Ausführung der Pendelstütze 1 realisiert werden. Eine soich unsymmetrische Ausführung einer erfindungsgemäßen Pendelstütze ist in der Figur 1 6 beschrieben. Wie in dieser Figur dargestellt ist, weist die Pendelstütze zwei Gehäuse 3, 8 auf, die unterschiedlich groß sind. Das Gehäuse 3 als das kleinere der beiden Gehäuse ist relativ starr ausge¬ führt, was dadurch realisiert ist, daß der Elastomerkörper 7a als Vollkör¬ per ausgebildet ist. Im Gegensatz dazu weist das größere Gehäuse 8 ei¬ nen Elastomerkörper 7b auf, der mit nierenförmigen Aussparungen 1 2 versehen ist. Diese Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Pendelstütze 1

führt zur gewünschten Verschiebung der auftretenden Resonanzfrequen¬ zen.

Schließlich beschreibt Figur 1 7 eine Pendelstütze, bei der der Stützarm 2 sowie die Gehäuse 3 und 8 nicht integral miteinander verbunden sind. Statt dessen erfolgt eine stoffschlüssige Verbindung, beispielsweise mit¬ tels einer Schweißverbindung. Diese Ausgestaltung der erfindungsgemä¬ ßen Pendelstütze hat den Vorteil, daß die einzelnen Bauteile auf sehr ein¬ facher Weise hergestellt werden können. Die einzelnen Bauteile werden vor Einlegen in die Vulkanisationsform (nicht dargestellt) miteinander ver¬ schweißt, wodurch wiederum ein Tragkäfig gebildet wird. Dieser so ge¬ fertigte Tragkäfig wird in die Vulkanisationsform eingelegt. Anschließend werden die Innenhülsen 5 und 1 0 in die Innenöffnungen 4, 9 der jeweili¬ gen Gehäuse 3, 8 eingelegt. In einem sich daran anschließenden Vulkani¬ sierschritt werden die Elastomerkörperbereiche 7a, 7b direkt in die Ge¬ häuse einvulkanisiert.

Mit der vorliegenden Erfindung ist es möglich, Pendelstützen auf einfa¬ che, kostengünstige Weise herzustellen. Dabei kann die erforderliche An¬ zahl der durchzuführenden Fertigungsschritte, sowie die Anzahl der be¬ nötigten Bauteile reduziert werden, was zu einer Senkung der Herstel¬ lungskosten führt.