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Title:
PARKING LOCK FOR A MOTOR VEHICLE, IN PARTICULAR FOR AN AUTOMOBILE, METHOD FOR OPERATING SUCH A PARKING LOCK, TRANSMISSION AND MOTOR VEHICLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/179697
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a parking lock (18) for a motor vehicle, comprising a parking lock wheel (20) that can be connected to a shaft (12) of the motor vehicle in a rotationally fixed manner, at least one blocking element (22) and an actuator (30), by means of which the blocking element (22) is movable between at least one blocking position securing the parking lock wheel (20) against a rotation, and at least one release position releasing the parking lock wheel (20) for a rotation, comprising at least one spring element (34), which by means of the actuator (30) is to be tensioned during the moving of the blocking element (22) into the blocking position, thus providing a spring force in the blocking position of the blocking element (22), by means of which the actuator (30) is to be supported during the movement of the blocking element (22) into the release position.

Inventors:
WAGNER RUPERT (DE)
Application Number:
PCT/EP2019/053644
Publication Date:
September 26, 2019
Filing Date:
February 14, 2019
Export Citation:
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Assignee:
AUDI AG (DE)
International Classes:
F16H63/34
Domestic Patent References:
WO2018001476A12018-01-04
Foreign References:
DE102013220396A12015-04-16
DE102015200978A12016-07-28
DE102018206016A12018-12-20
DE102010038513A12012-02-02
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE:

Parksperre (18) für ein Kraftfahrzeug, mit einem mit einer Welle (12) des Kraftfahrzeugs drehfest verbindbaren Parksperrenrad (20), mit we nigstens einem Sperrelement (22), und mit einem Aktor (30), mittels welchem das Sperrelement (22) zwischen wenigstens einer das Park sperrenrad (20) gegen eine Drehung sichernden Sperrsteilung und we nigstens einer das Parksperrenrad (20) für eine Drehung freigebenden Freigabestellung bewegbar ist,

gekennzeichnet durch

wenigstens ein Federelement (34), welches mittels des Aktors (30) während des in die Sperrsteilung erfolgenden Bewegens des Sperrele ments (22) zu spannen ist und dadurch in der Sperrsteilung des Sper relements (22) eine Federkraft bereitstellt, mittels welcher der Aktor (30) bei der Bewegung des Sperrelements (22) in die Freigabestellung zu unterstützen ist.

Parksperre (18) nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet, dass

der Aktor (30) eine Selbsthemmung aufweist, mittels welcher das Sper relement (22) entgegen der von dem Federelement (34) bereitgestellten Federkraft in der Sperrsteilung zu halten ist.

Parksperre (18) nach Anspruch 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet, dass

das Federelement (34) als eine Drehfeder (34) ausgebildet ist, deren Federkraft zumindest in der Sperrsteilung ein Drehmoment (40) bewirkt, mittels welchem der Aktor (30) bei der Bewegung des Sperrelements (22) in die Freigabestellung zu unterstützen ist.

Parksperre (18) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

wenigstens ein Koppelelement (36) vorgesehen ist, über welches das Sperreleme ) von dem Aktor (30) bewegbar ist, wobei die Feder- kraft zumindest in der Sperrsteilung auf das Koppelelement (38) wirkt, sodass der Aktor (30) bei der Bewegung des Sperrelements (22) in die Freigabestellung mittels der Federkraft über das Koppelelement (36) zu unterstützen ist.

Parksperre (18) nach Anspruch 5,

dadurch gekennzeichnet, dass

das Koppelelement (36) eine um eine Drehachse (38) drehbare Kop- pelwelle (36) ist.

Parksperre (18) nach Anspruch 5 in dessen Rückbezug über Anspruch

4 auf Anspruch 3,

dadurch gekennzeichnet, dass

das Drehmoment (40) zumindest in der Sperrstellung um die Drehach se (38) der Koppelwelle (36) wirkt.

Parksperre (18) nach Anspruch 5 oder 6,

dadurch gekennzeichnet, dass

der Aktor (30) als ein Elektromotor (30) ausgebildet ist, welcher einen Stator (42) und einen Rotor (44) aufweist, welcher von dem Stator (42) antreibbar und dadurch um eine Motordrehachse (46) relativ zu dem Stator (42) drehbar ist, wobei die Koppelwelle (36) von dem Rotor (44) antreibbar ist.

Parksperre (18) nach Anspruch 7,

dadurch gekennzeichnet, dass

der Rotor (44) koaxial zu der Koppelwelle (36) angeordnet ist, sodass die Maschinenach mit der Drehachse (38) zusammenfällt.

Parksperre (18) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

das Sperrelement (22) entlang einer Bewegungsrichtung (32) translato risch zwischen der Freigabestellung und der Sperrsteilung bewegbar ist.

10. Parksperre (18) nach Anspruch 9 und einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass

die Bewegungsrichtung (32) schräg oder windschief zur Drehachse (38) verläuft.

11. Verfahren zum Betreiben einer Parksperre (18) für ein Kraftfahrzeug, mit einem mit einer Welle (12) des Kraftfahrzeugs drehfest verbunde nen Parksperrenrad (20), mit wenigstens einem Sperrelement (22), und mit einem Aktor (30), mittels welchem das Sperrelement (22) zwischen wenigstens einer das Parksperrenrad (20) gegen eine Drehung si- chernden Sperrsteilung und wenigstens einer das Parksperrenrad (20) für eine Drehung freigebenden Freigabestellung bewegt wird, gekennzeichnet durch

wenigstens ein Federelement (34), welches mittels des Aktors (30) während des in die Sperrsteilung erfolgenden Bewegens des Sperrei e- ments (22) gespannt wird und dadurch in der Sperrstellung des Sper- relements (22) eine Federkraft bereitstellt, mittels welcher der Aktor (30) bei der Bewegung des Sperrelements (22) in die Freigabestellung un- terstützt wird.

12. Getriebe (10) für ein Kraftfahrzeug, mit wenigstens einer Parksperre (18) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.

13. Kraftfahrzeug, mit wenigstens einer Parksperre (18) nach einem der Ansprüche 1 bis 10 und/oder mit wenigstens einem Getriebe (10) nach Anspruch 11.

Description:
Parksperre für ein Kraftfahrzeug, insbesondere für einen Kraftwagen, Verfah- ren zum Betreiben einer solchen Parksperre, Getriebe und Kraftfahrzeug

BESCHREIBUNG:

Die Erfindung betrifft eine Parksperre für ein Kraftfahrzeug gemäß dem Oberbegriff von Patentanspruch 1 , Des Weiteren betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Betreiben einer solchen Parksperre gemäß dem Oberbegriff von Patentanspruch 11. Außerdem betrifft die Erfindung ein Getriebe und ein Kraftfahrzeug.

Eine solche Parksperre für ein Kraftfahrzeug, insbesondere für einen Kraft wagen, sowie ein solches Verfahren zum Betreiben einer solchen Parksperre sind beispielsweise bereits der DE 10 2010 038 513 A1 als bekannt zu ent- nehmen. Die Parksperre weist ein mit einer Welle des Kraftfahrzeugs, insbe sondere eines Getriebes des Kraftfahrzeugs, drehfest verbindbares Park- sperrenrad und wenigstens ein Sperrelement auf, welches beispielsweise als Sperrklinke ausgebildet ist. Des Weiteren umfasst die Parksperre einen Ak- tor, mittels welchem das Sperrelement zwischen wenigstens einer das Park- sperrenrad gegen eine Drehung sichernden Sperrsteilung und wenigstens einer das Parksperrenrad für eine Drehung freigebenden Freigabestellung bewegbar ist. Dies bedeutet, dass das Sperrelement das Parksperrenrad in der Sperrsteilung gegen eine Drehung sichert, indem beispielsweise das Sperrelement mit dem Parksperrenrad zusammenwirkt. In der Freigabestel- lung unterbleibt beispielsweise ein das Parksperrenrad gegen eine Drehung sicherndes Zusammenwirken des Sperrelements mit dem Parksperrenrad, sodass das Sperrelement das Parksperrenrad in der Freigabestellung frei gibt. In der Folge können sich das Parksperrenrad und somit die Welle dre hen. Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Parksperre, ein Verfahren, ein Getriebe und ein Kraftfahrzeug der eingangs genannten Art derart wei- terzuentwickeln, dass das Gewicht und der Bauraumbedarf der Parksperre in einem besonders geringen Rahmen gehalten werden können.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Parksperre mit den Merk- malen des Patentanspruchs 1 , durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Patentanspruchs 11 , durch ein Getriebe mit den Merkmalen des Patentan- spruchs 12 sowie durch ein Kraftfahrzeug mit den Merkmalen des Patentan spruchs 13 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen Weiter bildungen der Erfindung sind in den übrigen Ansprüchen angegeben.

Ein erster Aspekt der Erfindung betrifft eine Parksperre für ein Kraftfahrzeug, insbesondere für einen Kraftwagen wie beispielsweise einen Personenkraft- wagen. Die Parksperre weist wenigstens ein mit einer Welle des Kraftfahr zeugs, insbesondere mit einer Welle eines Getriebes des Kraftfahrzeugs, drehfest verbindbares Parksperrenrad auf, welches in fertig hergestelltem Zustand des Kraftfahrzeugs drehfest mit der beispielsweise als Getriebewelle ausgebildeten Welle verbunden ist. Das Getriebe weist somit in seinem voll- ständig hergestellten Zustand beispielsweise die Welle und das drehfest damit verbundene Parksperrenrad auf, wobei die Welle und das Parksper renrad grundsätzlich um eine Wellendrehachse relativ zu einem Gehäuse des Getriebes drehbar sind. Dabei sind beispielsweise die Welle und das Parksperrenrad in dem Gehäuse angeordnet. Die Parksperre umfasst dar über hinaus wenigstens ein Sperrelement und einen insbesondere elektrisch betreibbaren Aktor, mittels welchem das Sperrelement zwischen wenigstens einer das Parksperrenrad gegen eine Drehung sichernden Sperrstellung und wenigstens einer das Parksperrenrad für eine Drehung freigebenden Frei- gabestellung bewegbar ist. Dies bedeutet, dass das Sperrelement das Park- sperrenrad in der Sperrsteilung gegen eine, insbesondere relativ zu dem Gehäuse um die Wellendrehachse erfolgende, Drehung sichert, sodass sich das Parksperrenrad und die Welle beispielsweise nicht um die Wellendreh- achse relativ zu dem Gehäuse drehen können. Hierzu ist beispielsweise das Sperrelement zumindest mittelbar mit dem Gehäuse gekoppelt, insbesonde- re derart, dass das Parksperrenrad und somit die Welle in der Sperrsteilung des Sperrelements über das Sperrelement an dem Gehäuse gegen eine um die Wellendrehachse relativ zu dem Gehäuse erfolgende Drehung gesichert sind.

Das Sperrelement ist jedoch beispielsweise relativ zu dem Gehäuse zwi- schen der Freigabestellung und der Sperrsteilung mittels des Aktors beweg bar. Dies bedeutet insbesondere, dass der Aktor das Sperrelement, insbe sondere elektrisch, aus der Sperrsteilung in die Freigabestellung sowie aus der Freigabestellung in die Sperrsteilung bewegen kann, insbesondere rela- tiv zu dem Gehäuse. In der Sperrsteilung wirkt das Sperrelement, insbeson- dere formschlüssig, mit dem Parksperrenrad zusammen, wodurch das Park sperrenrad gegen eine Drehung, insbesondere relativ zu dem Gehäuse, gesichert ist. Da im vollständig hergestellten Zustand des Kraftfahrzeugs beziehungsweise des Getriebes das Parksperrenrad drehfest mit der Welle verbunden ist, ist auch die Welle mittels des Sperrelements gegen eine Dre hung relativ zu dem Gehäuse gesichert. In der Sperrsteilung wirkt das Sper- relement dadurch formschlüssig mit dem Parksperrenrad zusammen, dass das Sperrelement in der Sperrsteilung in eine korrespondierende, insbeson- dere außenumfangsseitige, Ausnehmung des Parksperrenrads eingreift.

In der Freigabestellung jedoch gibt das Sperrelement das Parksperrenrad und somit die Welle für eine Drehung frei, sodass sich das Parksperrenrad und somit die Welle, insbesondere um die Wellendrehachse relativ zu dem Gehäuse, drehen können. Hierzu ist es beispielsweise vorgesehen, dass in der Freigabestellung ein das Parksperrenrad gegen eine Drehung, insbe- sondere relativ zu dem Gehäuse, sicherndes Zusammenwirken des Sper relements mit dem Parksperrenrad unterbleibt. Mit anderen Worten wirkt das Sperrelement in der Freigabestellung nicht mit dem Sperren rad zusammen, sodass das Sperren rad und somit die Welle, insbesondere relativ zu dem Gehäuse, um die Wellendrehachse drehen können.

Im vollständig hergestellten Zustand des Kraftfahrzeugs ist die Welle bei spielsweise drehmomentübertragend mit wenigstens einem oder mehreren Rädern des Kraftfahrzeugs gekoppelt, sodass Drehmomente zwischen dem jeweiligen Rad und der Welle übertragen werden können beziehungsweise sodass ein Drehmoment- beziehungsweise Kraftpfad zwischen der Welle und dem jeweiligen Rad geschlossen ist, wobei Drehmomente beziehungs- weise Kräfte über den Drehmoment- beziehungsweise Kraftpfad übertragen werden können. Da in der Sperrstellung die Welle über das Parksperrenrad und das Sperrelement gegen eine Drehung relativ zu dem Gehäuse gesi- chert sind, ist auch das jeweilige Rad gegen eine insbesondere relativ zu einem beispielsweise als selbsttragende Karosserie ausgebildeten Aufbau des Kraftfahrzeugs erfolgende Drehung gesichert, sodass sich das jeweilige Rad nicht relativ zu dem Aufbau drehen kann. Dadurch kann mittels der Parksperre, insbesondere mittels des sich in der Sperrsteilung befindenden Sperrelements, ein unerwünschtes Weg rollen des Kraftfahrzeugs vermieden werden, was insbesondere dann vorteilhaft ist, wenn das Kraftfahrzeug bei- spielsweise an einer Steigung beziehungsweise an einem Gefälle abgestellt beziehungsweise geparkt ist. Um das Kraftfahrzeug wieder bewusst rollen zu lassen beziehungsweise zu fahren, wird das Sperrelement mittels des Aktors aus der Sperrsteilung in die Freigabestellung bewegt.

Um nun den Bauraumbedarf und das Gewicht der Parksperre besonders gering halten zu können, ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Parksperre wenigstens ein Federelement aufweist, welches mittels des Ak tors während des in die Sperrstellung erfolgenden und mittels des Aktors bewirkbaren beziehungsweise bewirkten Bewegens des Sperrelements zu spannen ist und dadurch in der Sperrstellung des Sperrelements eine Feder kraft bereitstellt, mittels welcher der Aktor bei der Bewegung des Sperrei e- ments in die Freigabestellung zu unterstützen ist. Mit anderen Worten, wird das Sperrelement mittels des Aktors aus der Freigabestellung in die Sperr stellung bewegt, so wird währenddessen das Federelement mittels des Ak- tors gespannt. In der Folge ist das Federelement in der Sperrsteilung des Sperrelements stärker gespannt als in der Freigabestellung. Dabei kann vorgesehen sein, dass das Federelement in der Freigabestellung gespannt ist, jedoch weniger stark als in der Sperrstellung. Dadurch, dass das Fe- derelement in der Sperrstellung gespannt ist, stellt das Federelement die zuvor genannte Federkraft bereit. Vorzugsweise ist die Federkraft so gering, dass ein mittels der Federkraft bewirktes beziehungsweise bewirkbares Be- wegen des Sperrelements aus der Sperrstellung in die Freigabestellung unterbleibt. Mit anderen Worten ist die Federkraft beispielsweise so gering, dass die Federkraft das Sperrelement nicht aus der Sperrsteilung in die Frei- gabestellung bewegen kann. Jedoch wirkt beispielsweise die Federkraft in eine solche Richtung beziehungsweise die Federkraft bewirkt ein solches Betätigungsdrehmoment oder eine solche Betätigungskraft, das bezie- hungsweise die in eine solche Richtung wirkt, dass der Aktor mittels der von dem Federelement bereitgestellten Federkraft unterstützt wird, wenn der Aktor das Sperrelement, insbesondere gezielt beziehungsweise aktiv, aus der Sperrsteilung in die Freigabestellung bewegt.

Zum Bewegen des Sperrelements aus der Sperrstellung in die Freigabestel- lung ist beispielsweise mindestens eine Bewegungskraft beziehungsweise ein Bewegungsdrehmoment erforderlich, welches beispielsweise zumindest mittelbar auf das Sperrelement auszuüben ist. Da nun der Aktor beim Bewe- gen des Sperrelements aus der Sperrstellung in die Freigabestellung von der von dem Federelement bereitgestellten Federkraft unterstützt wird, muss der Aktor nicht alleine die Bewegungskraft beziehungsweise das Bewegungs- drehmoment bereitstellen beziehungsweise aufbringen, sondern ein erster Teil der Bewegungskraft beziehungsweise des Bewegungsdrehmoments wird mittels des Aktors bewirkt beziehungsweise von dem Aktor bereitge stellt, und ein zweiter Teil der Bewegungskraft beziehungsweise des Bewe gungsdrehmoments wird mittels der von dem Federelement bereitgestellten Federkraft bewirkt beziehungsweise bereitgestellt, wobei beispielsweise die Teile in Summe zumindest die Bewegungskraft beziehungsweise das Bewe gungsdrehmoment ergeben. Hierdurch kann der Aktor hinsichtlich seines Gewichts, hinsichtlich seines Bauraumbedarfs und hinsichtlich seiner Kosten besonders gering gehalten werden, sodass ein besonders gewichts-, kosten- und bauraumgünstiger Aufbau des Aktors und somit der Parksperre insge- samt dargestellt werden können. Der jeweilige Teil an sich beziehungsweise für sich alleine betrachtet ist beispielsweise geringer als die Bewegungskraft beziehungsweise das Bewe- gungsdrehmoment, sodass der jeweilige Teil alleine beispielsweise nicht ausreicht, um das Sperrelement aus der Sperrsteilung in die Freigabestel lung zu bewegen. Die Summe der Teile entspricht jedoch zumindest der Bewegungskraft beziehungsweise dem Bewegungsdrehmoment oder ist größer als die Bewegungskraft beziehungsweise das Bewegungsdrehmo ment, sodass das Sperrelement teilweise mittels der Federkraft und teilweise mittels des Aktors aus der Sperrsteilung in die Freigabestellung bewegt wer den kann beziehungsweise bewegt wird. Mit anderen Worten addieren sich beispielsweise eine von dem Aktor bereitgestellte Aktorkraft und die Feder kraft, sodass das Federelement aus der Sperrsteilung in die Freigabestellung bewegt werden kann.

Der Erfindung liegt dabei insbesondere die folgende Erkenntnis zugrunde: Die Betätigung herkömmlicher Parksperren erfolgt in der Regel durch einen elektrischen Aktor, dessen Größe sich nach den höchsten auftretenden Kräf ten richtet. Bei einer Parksperre ist das Lösen des verspannten Sperrele ments der Fall mit dem größten Kraftbedarf, wenn das beispielsweise als Sperrklinke beziehungsweise Parksperrenklinke ausgebildete Sperrelement dadurch verspannt ist, dass das Kraftfahrzeug an einem Gefälle bezie- hungsweise an einer Steigung geparkt ist und beispielsweise lediglich mittels der Parksperre gegen ein Wegrollen gesichert wird. Dann ist das Sperrele ment beispielsweise die durch die aus der Gewichtskraft des Kraftfahrzeugs resultierende Hangabtriebskraft mit dem Parksperrenrad verspannt. Der größte Kraftbedarf ist dabei so hoch, dass er zu einem bauraum-, gewichts- und kostenintensiven Aktor führt.

Die zuvor genannten Nachteile können jedoch mittels der erfindungsgemä ßen Parksperre vermieden werden. Bei der erfindungsgemäßen Parksperre wirkt das Federelement als eine zusätzliche Vorspannfeder, welche in die Parksperre integriert ist. Die Vorspannfeder ist in der Sperrstellung des Sper relements gespannt beziehungsweise vorgespannt und stellt die zuvor be schriebene Federkraft bereit, mittels welcher der Aktor beim Bewegen des Sperrelements aus der Sperrsteilung in die Freigabestellung unterstützt wird. Dadurch, dass das Federelement mittels des Aktors gespannt wird, wenn das Sperrelement mittels des Aktors aus der Freigabestellung in die Sperr stellung bewegt wird, kann das Sperrelement beispielsweise zumindest na hezu genauso schnell aus der Freigabestellung in die Parkstellung bewegt werden wie bei herkömmlichen Parksperren. Durch das Spannen des Fe- derelements wird eine Kraft beziehungsweise eine Energie in dem Fe derelement gespeichert, welche von dem Aktor bereitgestellt wird. Diese in der Sperrsteilung in dem Federelement gespeicherte Kraft beziehungsweise Energie wird genutzt, um den Aktor beim Bewegen des Sperrelements aus der Sperrsteilung in die Freigabestellung zu unterstützen.

Das Bewegen des Sperrelements aus der Sperrsteilung in die F re iga beste I- lung wird auch als Lösen des Sperrelements beziehungsweise der Parksper- re bezeichnet. Beim Lösen der Parksperre wirkt das vorgespannte Fe derelement beziehungsweise deren Federkraft in eine solche Richtung, ins- besondere in eine solche Drehrichtung, dass der Aktor beim Bewegen des Sperrelements aus der Sperrstellung in die Freigabestellung unterstützt wird.

Die zuvor beschriebene Summe der Teile ist dabei so groß, dass das Sper relemente auch in dem zuvor beschriebenen Fall mit dem größten Kraftbe darf aus der Sperrstellung in die Freigabestellung bewegt werden kann, sodass ein Lösen der Parksperre gewährleistet werden kann.

In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung weist der Aktor eine Selbsthem mung auf, mittels welcher das Sperrelement entgegen der von dem Fe derelement bereitgestellten Federkraft in der Sperrsteilung zu halten ist be ziehungsweise gehalten wird. Dadurch können zusätzliche, bauraum-, ge- wichts- und kostenintensive Sicherungs- beziehungsweise Halte- oder Brem selemente vermieden werden, sodass die Teileanzahl, die Kosten, der Bau raumbedarf und das Gewicht der Parksperre in einem besonders geringen Rahmen gehalten werden können. Zur Realisierung der Selbsthemmung weist der Aktor beispielsweise ein Schneckengetriebe auf, mittels dessen Selbsthemmung das Sperrelement gegen die von dem Federelement bereit- gestellte Federkraft in der Sperrstellung gehalten werden kann. Dadurch, dass der Aktor die Selbsthemmung aufweist, wird der Aktor auch als selbst- hemmender Aktor bezeichnet.

Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist das Federelement als eine Drehfeder ausgebildet, deren Federkraft zumindest in der Sperrsteilung ein Drehmoment bewirkt, mittels welchem der Aktor bei der Bewegung des Sperrelements aus der Sperrsteilung in die Freigabestellung zu unterstützen ist beziehungsweise unterstützt wird. Hierdurch kann der Bauraumbedarf in einem besonders geringen Rahmen gehalten werden.

Eine weitere Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass die Parksper- re wenigstens ein Koppelelement aufweist, über welches das Sperrelement von dem Aktor beziehungsweise mittels des Aktors bewegbar ist. Die Feder kraft wirkt dabei zumindest in der Sperrstellung zumindest mittelbar, insbe sondere direkt, auf das Koppelelement, wodurch der Aktor bei der Bewegung des Sperrelements aus der Sperrstellung in die Freigabestellung mittels der Federkraft über das Koppelelement zu unterstützen ist beziehungsweise unterstützt wird. Mit anderen Worten ist es bei dieser Ausführungsform vor gesehen, dass die Federkraft unter Vermittlung des Koppelelements auf den Aktor wirkt beziehungsweise den Aktor bei der Bewegung des Sperrelements in die Freigabestellung unterstützt. Hierdurch kann ein besonders kompakter und kostengünstiger Aufbau gewährleistet werden.

Um dabei den Bauraumbedarf besonders gering halten zu können, ist es in weiterer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass das Koppelelement eine um eine Drehachse, insbesondere relativ zu dem zuvor genannten Gehäuse des Getriebes, drehbare Koppelwelle ist. Die Koppelwelle ist eine Welle, welche mit„Koppelwelle“ bezeichnet wird, um die Koppelwelle begriff lich eindeutig von der Welle des Getriebes zu unterscheiden, denn Vorzug s- weise sind die Welle und die Koppelwelle zwei voneinander separat herge- stellte, einzelne Komponenten. Dabei hat es sich als besonders vorteilhaft gezeigt, wenn das Drehmoment zumindest in der Sperrsteilung um die Drehachse der Koppelwelle wirkt, wodurch der Bauraumbedarf besonders gering gehalten werden kann.

Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist der Aktor als ein Elektromotor und dabei als ein Drehmotor ausgebildet, welcher einen Stator und einen Rotor aufweist. Der Rotor ist von dem Stator antreib- bar und dadurch um eine Motordrehachse relativ zu dem Stator drehbar. Dabei ist die Koppelwelle von dem Rotor antreibbar. Vorzugsweise ist die Koppelwelle drehfest mit dem Rotor verbunden. Durch diese Ausgestaltung des Aktors kann der Bauraumbedarf in einem besonders geringen Rahmen gehalten werden.

Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist es vorgesehen, dass der Rotor koaxial zu der Koppelwelle angeordnet ist, sodass die Maschinen achse mit der Drehachse der Koppelwelle zusammenfällt. Dadurch kann ein besonders kompakter und somit bauraumgünstiger Aufbau der Parksperre realisiert werden.

Eine weitere Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass das bei spielsweise als Klinke beziehungsweise als Sperrklinke ausgebildete Sper- relement entlang einer Bewegungsrichtung beziehungsweise entlang einer Bewegungsachse translatorisch zwischen der Freigabestellung und der Sperrsteilung, insbesondere relativ zu dem Gehäuse, bewegbar bezie hungsweise verschiebbar ist. Dadurch kann ein besonders geringer Bauraum gewährleistet werden.

Um dabei eine besonders bauraumgünstige Bauweise zu schaffen, ist es in weiterer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass die Bewegungsrich tung beziehungsweise die Bewegungsachse schräg oder windschief zur Drehachse verläuft.

Ein zweiter Aspekt der Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben einer Parksperre, insbesondere einer erfindungsgemäßen Parksperre, für ein Kraftfahrzeug. Die Parksperre weist ein mit einer Welle des Kraftfahrzeugs drehfest verbindbares Parksperrenrad, wenigstens ein Sperrelement und einen Aktor auf, mittels welchem das Sperrelement zwischen wenigstens einer das Parksperrenrad gegen eine Drehung sichernden Sperrstellung und wenigstens einer das Parksperrenrad für eine Drehung freigebenden Frei gabestellung bewegt wird.

Um nun den Bauraumbedarf der Parksperre besonders gering halten zu können, ist erfindungsgemäß wenigstens ein Federelement vorgesehen, welches mittels des Aktors gespannt wird, während das Sperrelement mittels des Aktors aus der Freigabestellung in die Sperrsteilung bewegt wird. Hier durch stellt das Federelement zumindest in der Sperrstellung eine Federkraft bereit, mittels welcher der Aktor bei der Bewegung des Sperrelements aus der Sperrstellung in die Freigabestellung unterstützt wird. Vorteile und vor teilhafte Ausgestaltungen des ersten Aspekts der Erfindung sind als Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen des zweiten Aspekts der Erfindung anzu sehen und umgekehrt.

Ein dritter Aspekt der Erfindung betrifft ein Getriebe für ein Kraftfahrzeug, wobei das Getriebe wenigstens eine erfindungsgemäße Parksperre gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung aufweist. Vorteile und vorteilhafte Ausge- staltungen des ersten Aspekts und des zweiten Aspekts der Erfindung sind als Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen des dritten Aspekts der Erfin- dung anzusehen und umgekehrt.

Ein vierter Aspekt der Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug, insbesondere einen Kraftwagen, wobei das Kraftfahrzeug wenigstens eine erfindungsge- mäße Parksperre gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung und/oder wenigs- tens ein Getriebe gemäß dem dritten Aspekt der Erfindung aufweist. Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen des ersten Aspekts, des zweiten Aspekts und des dritten Aspekts der Erfindung sind als Vorteile und vorteilhafte Aus- gestaltungen des vierten Aspekts der Erfindung anzusehen und umgekehrt. Im Folgenden ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben. Hierzu zeigt:

Fig. 1 eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Ge- triebes mit einer erfindungsgemäßen Parksperre; und

Fig. 2 Diagramme zum Veranschaulichen der Parksperre.

Bei dem im Folgenden erläuterten Ausführungsbeispiel handelt es sich um eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung. Bei dem Ausführungsbei- spiel stellen die beschriebenen Komponenten der Ausführungsformen jeweils einzelne, unabhängig voneinander zu betrachtende Merkmale der Erfindung dar, welche die Erfindung jeweils auch unabhängig voneinander weiterbilden und damit auch einzeln oder in einer anderen als der gezeigten Kombination als Bestandteil der Erfindung anzusehen sind. Des Weiteren ist die beschrie- bene Ausführungsform auch durch weitere der bereits beschriebenen Merk- male der Erfindung ergänzbar.

In den Figuren sind funktionsgleiche Elemente jeweils mit denselben Be zugszeichen versehen.

Fig. 1 zeigt ausschnittsweise in einer schematischen Darstellung ein Getrie- be 10 für ein beispielsweise als Kraftwagen, insbesondere als Personen- kraftwagen, ausgebildetes Kraftfahrzeug. Das Kraftfahrzeug weist in seinem vollständig hergestellten Zustand wenigstens einen Antriebsmotor, das Ge- triebe 10 und wenigstens ein oder mehrere Räder auf, die über das Getriebe 10 von dem Antriebsmotor angetrieben werden können. Ferner weist das Kraftfahrzeug in seinem vollständig hergestellten Zustand einen beispiels weise als selbsttragende Karosserie ausgebildeten Aufbau auf, wobei das jeweilige Rad über eine jeweilige Raddrehachse relativ zu dem Aufbau dreh bar ist. Mit anderen Worten, wird das jeweilige Rad über das Getriebe 10 von dem Antriebsmotor angetrieben, so dreht sich das jeweilige Rad um seine Raddrehachse relativ zu dem Aufbau. Hierzu ist das jeweilige Rad, insbe sondere über ein Achsgetriebe, mit einer Welle 12 des Getriebes 10 dreh- momentübertragend gekoppelt. Die Welle 12 ist dabei von dem Antriebsmo- tor antreibbar, sodass das jeweilige Rad über die Welle 12 von dem An- triebsmotor angetrieben werden kann. Ferner kann sich beispielsweise das jeweilige Rad um seine jeweilige Raddrehachse relativ zu dem Aufbau und relativ zu einem auch als Getriebegehäuse bezeichneten Gehäuse 16 des Getriebes 10 drehen. Grundsätzlich ist die Welle 12 um die Wellendrehachse 14 relativ zu dem Gehäuse 16 und relativ zu dem Aufbau drehbar.

Das Getriebe 10 weist des Weiteren eine Parksperre 18 auf, welche bei- spielsweise zumindest teilweise, insbesondere zumindest überwiegend oder vollständig, in dem Gehäuse 16 angeordnet ist. Die Parksperre 18 umfasst ein Parksperrenrad 20, welches drehfest mit der Welle 12 verbunden und somit mit der Welle 12 um die Wellendrehachse 14 relativ zu dem Gehäuse 16 drehbar ist. Die Parksperre 18 umfasst darüber hinaus wenigstens oder genau ein Sperrelement 22, welches beispielsweise auch als Sperrklinke oder Parksperrenklinke bezeichnet wird. Das Sperrelement 22 ist zwischen wenigstens einer das Parksperrenrad 20 und somit die Welle 12 gegen eine um die Wellendrehachse 14 relativ zu dem Gehäuse 16 erfolgende Drehung sichernden Sperrstellung und wenigstens einer in Fig. 1 gezeigten und das Parksperrenrad 20 sowie die Welle 12 für eine um die Wellendrehachse 14 relativ zu dem Gehäuse 16 erfolgende Drehung freigebende Freigabestel- lung bewegbar. Das Parksperrenrad 20 weist beispielsweise an seiner au ßenumfangsseitigen Mantelfläche 24 mehrere, in um die Wellendrehachse 14 verlaufender Umfangsrichtung des Parksperrenrads 20 aufeinanderfol- gende und voneinander beabstandete Ausnehmungen 26 auf. Die Umfangs- richtung des Parksperrenrads 20 ist in Fig. 1 durch einen Doppelpfeil 28 veranschaulicht. In der Sperrstellung greift beispielsweise das Sperrelement 22 in eine der Ausnehmungen 26 ein, wodurch das Sperrelement 22 form- schlüssig mit dem Parksperrenrad 20 zusammenwirkt. Das Sperrelement 22 ist zwischen der Freigabestellung und der Sperrsteilung relativ zu dem Ge häuse 16 bewegbar und dabei jedoch zumindest mittelbar derart an dem Gehäuse 16 gehalten, dass das Parksperrenrad 20 in der Sperrstellung über das Sperrelement 22 gegen eine um die Wellendrehachse 14 erfolgende Drehung relativ zu dem Gehäuse 16 gesichert ist. Somit ist in der Sperrstel- lung auch die Welle 12 gegen eine um die Wellendrehachse 14 erfolgende Drehung relativ zu dem Gehäuse 16 gesichert.

In der Freigabestellung greift das Sperrelement 22 in keine der Ausnehmun- gen 26 ein. Mit anderen Worten wirkt das Sperrelemente 22 in der Freigabe- Stellung nicht mit dem Parksperrenrad 20 zusammen, sodass sich das Park- sperrenrad 20 und somit die Welle 12 in der Freigabestellung um die Wel lendrehachse 14 relativ zu dem Gehäuse 16 drehen können. Da - wie zuvor beschrieben - das jeweilige Rad drehmomentübertragend mit der Welle 12 verbunden ist, ist das jeweilige Rad in der Sperrstellung mittels des Sper- relements 22 gegen eine um die Raddrehachse erfolgende Drehung relativ zu dem Aufbau und relativ zu dem Gehäuse 16 gesichert. Hierdurch ist das Kraftfahrzeug gegen ein unerwünschtes Wegrollen gesichert, da sich das Rad nicht relativ zu dem Aufbau drehen kann. In der Freigabestellung jedoch kann sich das jeweilige Rad um die jeweilige Raddrehachse relativ zu dem Aufbau drehen, sodass das Kraftfahrzeug beispielsweise gerollt bezie hungsweise gefahren werden kann.

Die Parksperre 18 umfasst dabei einen vorzugsweise elektrisch betreibbaren Aktor 30, mittels welchem das Sperrelement 22 zwischen der Sperrsteilung und der Freigabestellung bewegt werden kann. Mit anderen Worten kann der Aktor 30 das Sperrelement 22 aus der Sperrsteilung in die Freigabestellung und aus der Freigabestellung in die Sperrsteilung bewegen. Bei dem in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel ist das Sperrelement 22 entlang einer in Fig. 1 durch einen Doppelpfeil 32 veranschaulichten Bewegungsrichtung translatorisch zwischen der Freigabestellung und der Sperrsteilung beweg bar und somit verschiebbar, wobei beispielsweise die Bewegungsrichtung schräg, senkrecht oder windschief zur Wellendrehachse 14 verläuft.

Um nun den Bauraumbedarf, das Gewicht und die Kosten der Parksperre 18 und somit des Getriebes 10 insgesamt besonders gering halten zu können, weist die Parksperre 18 ein vorliegend beispielsweise als Drehfeder ausge- bildetes Federelement 34 auf. Das Federelement 34 ist mittels des Aktors 30 während des in die Sperrsteilung erfolgenden Bewegens des Sperrelements 22 zu spannen. Mit anderen Worten, wird das Sperrelement 22 mittels des

Aktors 30 aus der Freigabestellung in die Sperrsteilung bewegt, so wird wäh- renddessen das Federelement 34 mittels des Aktors 30 gespannt. Dadurch ist das Federelement 34 zumindest in der Sperrsteilung gespannt, sodass das Federelement 34 zumindest in der Sperrsteilung eine Federkraft bereit- stellt. Mittels der von dem Federelement 34 bereitstellbaren beziehungswei- se bereitgestellten und beispielsweise zumindest mittelbar auf den Aktor 30 und/oder das Sperrelement 22 wirkenden Federkraft ist beziehungsweise wird der Aktor 30 bei der Bewegung des Sperrelements 22 aus der Sperrstel- lung in die Freigabestellung zu unterstützen beziehungsweise unterstützt.

Um eine unerwünschte und selbsttätige Bewegung des sich zunächst in der Sperrsteilung befindenden Sperrelements 22 aus der Sperrsteilung in die Freigabestellung zu vermeiden, ist es vorzugsweise vorgesehen, dass der Aktor 30 als selbsthemmender Aktor ausgebildet ist. Hierdurch weist der Aktor 30 eine Selbsthemmung auf, mittels welcher das Sperrelement 22 entgegen der von dem Federelement 34 bereitgestellten Federkraft in der Sperrsteilung gehalten wird. Mit anderen Worten wird durch die Selbsthem- mung eine durch die von dem Federelement 34 bereitgestellte Federkraft bewirkte beziehungsweise bewirkbare und eine Bewegung des Sperrei e- ments 22 aus der Sperrstellung in die Freigabestellung bewirkende Bewe- gung des Aktors 30 unterbunden, sodass das Sperrelement 22 gezielt und bedarfsgerecht mittels des Aktors 30 zwischen der Freigabestellung und der Sperrsteilung hin- und herbewegt werden kann.

Wie zuvor angedeutet, ist das Federelement 34 bei dem in Fig. 1 veran schaulichten Ausführungsbeispiel als eine Drehfeder ausgebildet, deren Federkraft zumindest in der Sperrsteilung ein Drehmoment bewirkt, mittels welchem der Aktor 30 bei der Bewegung des Sperrelements 22 aus der Sperrsteilung in die Freigabestellung unterstützt wird.

Des Weiteren umfasst die Parksperre 18 ein als Koppelwelle 36 ausgebilde tes Koppelelement, wobei die Koppelwelle 36 um eine Drehachse 38 relativ zu dem Gehäuse 16 drehbar ist. Beispielsweise verläuft die Drehachse 38 senkrecht zu einer ersten Ebene, wobei die Wellendrehachse 14 beispiels weise senkrecht zu einer zweiten Ebene verläuft. Die erste Eben und die zweite Ebene verlaufen beispielsweise senkrecht oder schräg zueinander.

Über die Koppelwelle 36 kann das Sperrelement 22 mittels des Aktors 30 beziehungsweise vom Aktor 30 zwischen der Freigabestellung und der Sperrsteilung bewegt werden, sodass der Aktor 30 bei der Bewegung des Sperrelements 22 aus der Sperrstellung in die Freigabestellung mittels der Federkraft über die Koppelwelle 36 unterstützt wird. Das zuvor genannte und beispielsweise in Fig. 1 durch einen Pfeil 40 veranschaulichte Drehmoment wirkt dabei zumindest in der Sperrstellung um die Drehachse 38 der Koppel- welle 36.

Des Weiteren ist der Aktor 30 als ein Elektromotor ausgebildet, welcher ei- nen Stator 42 und einen Rotor 44 aufweist. Der Rotor 44 ist von dem Stator 42 antreibbar und dadurch um eine Motordrehachse 46 relativ zu dem Stator 42 und relativ zu dem Gehäuse 16 drehbar. Dabei ist die Koppelwelle 36 von dem Rotor 44 antreibbar. Hierzu ist beispielsweise die Koppelwelle 36 dreh- fest mit dem Rotor 44 verbunden oder die Koppelwelle 36 ist Bestandteil des Rotors 44 und dabei insbesondere als eine Rotorwelle des Rotors 44 ausge bildet. Wie aus Fig. 1 erkennbar ist, ist der Rotor 44 koaxial zu der Koppel welle 36 angeordnet, sodass die Motordrehachse 46 mit der Drehachse 38 der Koppelwelle 36 zusammenfällt.

Beispielsweise mittels einer Getriebeeinrichtung, insbesondere mittels eines Schneckengetriebes, wird eine um die Drehachse 38 in eine erste Drehrich- tung verlaufende Drehung der Koppelwelle 36 in eine in eine erste Richtung verlaufende translatorische Bewegung des Sperrelements 22 umgewandelt. Die erste Richtung ist in Fig. 1 durch einen Pfeil 48 veranschaulicht und fällt mit der Bewegungsrichtung zusammen. Wird beispielsweise die Koppelwelle 36 mittels des Aktors 30 um die Drehachse 38 in eine der ersten Drehrich tung entgegengesetzte zweite Drehrichtung gedreht, so wird diese Drehung der Koppelwelle 36 mittels der Getriebeeinrichtung in eine in eine zweite Richtung verlaufende translatorische Bewegung des Sperrelements 22 um- gewandelt. Dabei ist die zweite Richtung der ersten Richtung entgegenge- setzt und in Fig. 1 durch einen Pfeil 50 veranschaulicht. Um beispielsweise das Sperrelement 22 aus der Freigabestellung in die Sperrstellung zu bewe- gen, wird das Sperrelement 22 in die erste Richtung translatorisch bewegt. Um beispielsweise das Sperrelement 22 aus der Sperrsteilung in die Frei gabestellung zu bewegen, wird das Sperrelement 22 beispielsweise in die zweite Richtung translatorisch bewegt. Alternativ oder zusätzlich kann die genannte und beispielsweise als Schneckengetriebe ausgebildete Getriebe- einrichtung eine Selbsthemmung aufweisen, mittels welcher das Sperrele- ment 22 entgegen der zumindest in der Sperrsteilung von dem Federelement 34 bereitgestellten Federkraft in der Sperrsteilung zu halten ist beziehungs- weise gehalten wird. Aus Fig. 1 ist ferner besonders gut erkennbar, dass die Bewegungsrichtung schräg, senkrecht oder windschief zur Drehachse 38 verläuft. Beispielsweise verläuft die Bewegungsrichtung (Doppelpfeil 32) senkrecht zu einer dritten Ebene, welche beispielsweise senkrecht oder vorzugsweise schräg zur ersten Ebene verläuft. Hierdurch kann der Bau raumbedarf der Parksperre 18 und somit des Getriebes 10 insgesamt be- sonders gering gehalten werden.

Fig. 2 zeigt zwei Diagramme 52 und 54 zum weiteren Veranschaulichen der Parksperre 18, insbesondere deren Funktion. Auf der jeweiligen Ordinate 56 ist ein Drehmoment aufgetragen, welches von dem Aktor 30 und insbeson dere über den Rotor 44 bereitstellbar ist beziehungsweise bereitgestellt wird.

Aus Fig. 1 ist erkennbar, dass die Parksperre 18 ein Rastgestänge 58 auf weist, über welches das Sperrelement 22 von dem Aktor 30 bewegbar ist. Außerdem ist eine Feder 60 vorgesehen, welche auch als Rastgestängefe der bezeichnet wird. Wird der Aktor 30 beispielsweise betrieben, um das Sperrelement 22 aus der Freigabestellung in die Sperrstellung zu bewegen, während sich das Sperrelement 22 jedoch nicht in Überdeckung mit einer der Ausnehmungen 26 befindet, so wird durch das genannte Betreiben des Ak tors 30 mittels des Aktors 30 insbesondere über das Rastgestänge 58 die Feder 60 gespannt, während beispielsweise eine Bewegung des Sperrele ments 22 aus der Freigabestellung in die Sperrsteilung unterbleibt. Dadurch ist die Feder 60 gespannt. Werden dann die Welle 12 und somit das Park- sperren rad 20 derart gedreht, dass das Sperrelement 22 in Überdeckung beziehungsweise in Überlappung mit einer der Ausnehmungen 26 kommt, so kann sich die Feder 60 zumindest teilweise entspannen, wodurch das Sper- relement 22 mittels der Feder 60 in die Sperrsteilung bewegbar ist bezie- hungsweise bewegt wird.

In das Diagramm 52 ist ein Nenndrehmoment 62 des Aktors 30 eingetragen, wobei der Aktor 30 beispielsweise das Nenndrehmoment 62 bereitstellt, um das Sperrelement 22 aus der Freigabestellung in die Sperrsteilung zu bewe- gen. Das durch die Federkraft der Drehfeder in der Sperrsteilung bewirkte Drehmoment ist in Fig. 2 gezeigt und dort mit MF bezeichnet. Beim Bewegen des Sperrelements 22 aus der Freigabestellung in die Sperrstellung stellt der Aktor 30 Energie bereit, welche in das Federelement 34 eingespeichert wird und schließlich das Drehmoment MF bewirkt. Ein in Fig. 2 mit M2 bezeichne- tes Drehmoment wird beispielsweise von dem Aktor 30 beim Bewegen des Sperrelements 22 in die Sperrsteilung aufgebracht, um beispielsweise die Feder 60 zu spannen beziehungsweise zu überwinden. Mit anderen Worten überwindet der Aktor 30 das Drehmoment MF und das Drehmomente M2, um das Sperrelement 22 aus der Freigabestellung in die Sperrsteilung zu bewe- gen. Dies bedeutet, dass der Aktor 30 das als Vorspannfeder fungierende Federelement 34 und die als Rastgestängefeder ausgebildete Feder 60 überwindet, um das Sperrelement 22 aus der Freigabestellung in die Sperr stellung zu bewegen. Die Drehmomente MF und M2 ergeben eine Drehmo- mentsumme, wobei eine in Fig. 2 mit D bezeichnete Differenz zwischen der Drehmomentsumme und dem Nenndrehmoment 62 als eine Sicherheit vor gesehen ist, um mittels des Aktors 30 das Sperrelement 22 sicher aus der Freigabestellung in die Sperrsteilung bewegen und dabei die Vorspannfeder und die Rastgestängefeder überwinden zu können. Insgesamt ist erkennbar, dass der Aktor 30 das Nenndrehmoment 62 bereitstellt, um das Sperrele ment 22 aus der Freigabestellung in die Sperrstellung zu bewegen, wobei beispielsweise die Drehmomente MF und M2 Teile des Nenndrehmoments 62 sind. Wieder mit anderen Worten ausgedrückt wird das Nenndrehmoment 62 verwendet, um die Drehmomente M2 und MF ZU überwinden, die der Bewe- gung des Sperrelements 22 aus der Freigabestellung in die Sperrsteilung entgegenstehen.

Insbesondere dann, wenn das Kraftfahrzeug an einem Gefälle beziehungs weise an einer Steigung abgestellt ist und das jeweilige Rad ausschließlich mittels der Parksperre 18 gegenüber eine Drehung gesichert wird, ist das Sperrelement 22 sehr stark mit dem Parksperrenrad 20 verspannt. In der Folge müssen von dem Aktor 30 hohe Klemmkräfte überwunden werden, um das Sperrelement 22 trotz der starken Verspannung aus der Sperrsteilung in die Freigabestellung zu bewegen.

Das Diagramm 54 veranschaulicht die mittels des Aktors 30 bewirkte bezie hungsweise bewirkbare Bewegung des Sperrelements 22 aus der Sperrstei lung in die Freigabestellung. Um das Sperrelement 22 aus der Sperrsteilung in die Freigabestellung zu bewegen, muss beispielsweise auf die Koppelwel- le 36 ein Lösedrehmoment 64 aufgebracht werden. Da das Federelement 34 den Aktor 30 beim Bewegen des Sperrelements 22 aus der Sperrsteilung in die Freigabestellung unterstützt, muss der Aktor 30 nicht alleine das Lö- sedrehmoment 64 bereitstellen, sondern der Aktor 30 stellt einen gegenüber dem Lösedrehmoment 64 geringeren ersten Teil T1 des beispielsweise auf die Koppelwelle 36 wirkenden Lösedrehmoments 64 bereit. Dabei stellt das Federelement 34 einen zweiten Teil des Lösedrehmoments 64 bereit, wobei der erste Teil T1 und der zweite Teil in Summe zumindest das Lösedrehmo- ment 64 ergeben. Wie aus Fig. 2 erkennbar ist, ist der zweite Teil das Dreh moment MF und dabei geringer als das Lösedrehmoment 64. Der erste Teil T1 und der zweite Teil sind somit jeweilige Teildrehmomente, die in Addition dem Lösedrehmoment 64 entsprechen oder größer als das Lösedrehmoment 64 sind, jedoch für sich selber betrachtet geringer als das Lösedrehmoment 64 sind. Zum Lösen der Parksperre 18 kommt es somit zu einer Addition der genannten Teile beziehungsweise der Teildrehmomente, wodurch der Aktor 30 und somit die Parksperre 18 und somit das Gehäuse 10 insgesamt be sonders gewichts-, kosten- und bauraumgünstig ausgestaltet werden kön- nen. Mit anderen Worten, da der Aktor 30 nicht alleine das Lösedrehmoment 64 aufbringen muss, kann der Aktor 30 bauraum- und gewichtsgünstig di- mensioniert werden, sodass die Kosten des Aktors 30 in einem besonders geringen Rahmen gehalten werden können. In der Folge kann ein bauraum-, kosten- und gewichtsgünstiger Aufbau der Parksperre 18 und des Getriebes 10 insgesamt gewährleistet werden.