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Title:
PARK LOCK FOR AN AUTOMATIC TRANSMISSION IN A MOTOR VEHICLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/228753
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a park lock for an automatic transmission in a motor vehicle, comprising a pawl (2) which is pivotably mounted on a pawl pin (1) and engages with or disengages from a park lock wheel (3) connected to the output of the automatic transmission, and a locking element (7) which is mounted on a connecting bar (4) to a selector disk (5), resiliently biased by means of a spring element (6), and wedged between the pawl (2) and a guide plate (8) when locked in order to prevent the pawl (2) from being forced out from a tooth space of the park lock wheel (3). The end of the connecting bar (4) close to the locking element (7) is hinged to the selector disk (5). A catch (16) of the selector disk (5) is operatively connected to a park lock actuator (12) that can be axially moved in a control housing counter to the force of an engaging spring element (9) in order to disengage the park lock and by way of the force of the engaging spring element (9) in order to engage the park lock. The connecting bar (4) is arranged below the pawl (2) such that the movement plane of the connecting bar (4) is parallel to the movement plane of the pawl (2) and perpendicular to the pawl pin (1), the selector disk (5) being rotatably mounted on the pawl pin (1).

Inventors:
KLEIN JULIA (DE)
LIST MATTHIAS (DE)
MILLER TOBIAS (DE)
BRUGGER FRANZ (DE)
AUSTERMANN BERND (DE)
Application Number:
PCT/EP2018/061957
Publication Date:
December 20, 2018
Filing Date:
May 09, 2018
Export Citation:
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Assignee:
ZAHNRADFABRIK FRIEDRICHSHAFEN (DE)
International Classes:
F16H63/34; F16H21/44
Foreign References:
DE102008011115A12009-08-27
US20080220935A12008-09-11
DE102009023498A12010-12-09
DE102011084392A12013-04-18
DE102014225603A12016-06-16
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Claims:
Patentansprüche

1. Parksperre für ein Automatgetriebe in einem Kraftfahrzeug, umfassend eine auf einem Klinkenbolzen (1 ) schwenkbar gelagerte Sperrklinke (2; 2a), die in ein mit dem Abtrieb des Automatgetriebes verbundenes Parksperrenrad (3) ein- oder ausrastet, sowie ein auf einer Verbindungsstange (4) zu einer Wählscheibe (5; 5a; 5b) angeordnetes, über ein Federelement (6) angefedertes Sperrelement (7), welches im eingelegten Zustand (P_ein) der Parksperre zwischen der Sperrklinke (2; 2a) und einer Führungsplatte (8) eingeklemmt ist, um ein Herausdrücken der Sperrklinke (2; 2a) aus einer Zahnlücke des Parksperrenrades (3) zu verhindern, wobei das dem Sperrelement (7) abgewandte Ende der Verbindungsstange (4) an der Wählscheibe (5; 5a; 5b) angelenkt ist, wobei die Wählscheibe (5; 5a; 5b) mit einem Parksperrenaktuator (120) derart wirkverbunden ist, dass ein Auslegen der Parksperre durch eine Betätigungskraft des Parksperrenaktuators (120) gegen eine Federkraft eines Einlegefederele- mentes (9) erfolgt, wohingegen ein Einlegen der Parksperre durch die Kraft des Einlegefederelementes (9) erfolgt, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsstange (4) derart unterhalb der Sperrklinke (2; 2a) angeordnet ist, dass die Bewegungsebene der Verbindungsstange (4) im Wesentlichen parallel zur Bewegungsebene der Sperrklinke (2; 2a) und im Wesentlichen senkrecht zum Klinkenbolzen (1 ) angeordnet ist, wobei die Wählscheibe (5; 5a; 5b) auf dem Klinkenbolzen (1 ) drehbar gelagert ist.

2. Parksperre nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Parksperrenaktuator (120) einen in einem Steuergehäuse (1 1 ) axial verschiebbaren, hydraulisch betätigbaren Parksperrenkolben (12) umfasst, der mit einem Mitnehmer (16) der Wählscheibe (5; 5a; 5b) wirkverbunden ist.

3. Parksperre nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuergehäuse (1 1 ) und der Parksperrenkolben (12) jeweils eine Aussparung (15) aufweisen, durch die ein mit der Wählscheibe (5; 5a; 5b) drehfest verbundener oder mit der Wählscheibe (5; 5a; 5b) einstückig ausgeführter Mitnehmer (16) geführt ist, um zwischen der Wählscheibe (5; 5a; 5b) und dem Parksperrenkolben (12) eine Wirkverbindung herzustellen.

4. Parksperre nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Mitnehmer (16) im Aktuierungsbereich zwei geometrisch unterschiedliche Konturen

(161 , 165) aufweist, von denen eine (161 ) beim Auslegen der Parksperre die Wirkverbindung zum Parksperrenkolben (12) bildet und die andere (165) beim Einlegen der Parksperre die Wirkverbindung zum Parksperrenkolben (12) bildet.

5. Parksperre nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die beim Auslegen der Parksperre die Wirkverbindung zwischen Wählscheibe (5) und Parksperrenkolben (12) bildende Kontur (161 ) des Mitnehmers (16) geometrisch derart ausgebildet ist, dass für jeden im Betriebsbereich möglichen Schaltwinkel (160) der Wählscheibe (5) ein auf den Parksperrenkolben (12) beim Auslegen der Parksperre wirksamer Hebelarm der Wählscheibe (5) beim Auslegen der Parksperre zumindest annährend konstant bleibt.

6. Parksperre nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die beim Auslegen der Parksperre die Wirkverbindung zwischen Wählscheibe (5) und Parksperrenkolben (12a) bildende Kontur (161 ) des Mitnehmers (16) geometrisch derart ausgebildet ist, dass für einen im Betriebsbereich möglichen Schaltwinkel (160) der Wählscheibe (5) der Berührpunkt (164), in dem diese Kontur (161 ) den Parksperrenkolben (12) in diesem Schaltwinkel (160) berührt, auf einer Längsachse (20) des Parksperrenkolbens (12) liegt.

7. Parksperre nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die beim Einlegen der Parksperre die Wirkverbindung zwischen Wählscheibe (5) und Parksperrenkolben (12) bildende Kontur (165) des Mitnehmers (16) geometrisch derart ausgebildet ist, dass für jeden im Betriebsbereich möglichen Schaltwinkel (160) der Wählscheibe (5) in allen Berührpunkten (168), in denen diese Kontur (165) den Parksperrenkolben (12a) abhängig vom Schaltwinkel (160) berührt, beim Einlegen der Parksperre der Mitnehmer (16) gegen den Parksperrenkolben (12a) abrollt.

8. Parksperre nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Mitnehmer (16) im Aktuierungsbereich eine Nut (18) aufweist, welche in einen mit dem Parksperrenkolben (12) verbundenen Stift (19) greift, wobei die Nut (18) als gerader Schlitz oder nierenformig ausgeführt ist und der Stift (19) senkrecht zu der Parksperrenkolbenlängsachse (20) angeordnet ist.

9. Parksperre nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Nut (18) derart nierenformig ausgeführt ist, dass sie zu einer axialen Wegverlängerung des Sperrelementes (7) bei gleichem Weg des Parksperrenkolbens (12) führt.

10. Parksperre nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Nut (18) derart nierenformig ausgeführt ist, dass der Parksperrenkolben (12) in den beiden Endlagen, also bei eingelegter und bei ausgelegter Parksperre, keine Querkräfte erfährt.

11 . Parksperre nach einem der Ansprüche 3 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das dem Parksperrenkolben (12) zugewandte Ende des Mitnehmers (16) Einführfasen (21 ) aufweist, um das Einführen des Mitnehmers (16) und das Finden des Stiftes (19) zu erleichtern, und dass der Parksperrenkolben (12a) im Bereich der Aussparung (15) Einführphasen (22) aufweist, um das Einführen des Mitnehmers (16) zu erleichtern.

12. Parksperre nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Parksper- renaktuator (120) als elektrischer Stellantrieb (121 ) ausgebildet ist, der mit der Wählscheibe (5) wirkverbunden ist.

13. Parksperre nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Parksperrenaktuator (120) im Wesentlichen parallel zur Verbindungsstange (4) räumlich gesehen unterhalb der Verbindungsstange (4) angeordnet ist.

14. Parksperre nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Einlegefederelement (9) als Schenkelfeder ausgeführt ist, deren Windungen um den Klinkenbolzen (1 ) angeordnet sind.

15. Parksperre nach einem der Ansprüche 2 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Einlegefederelement (9) als Druckfeder ausgeführt ist, die axial betrachtet die Kolbenstange (17) des Parksperrenkolbens (12) ganz oder teilweise konzentrisch umschließt.

16. Parksperre nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckfeder (9) auf Hülsen (25, 26) geführt ist, um die Kolbenstange (17) vor Beschädigungen zu schützen, wobei sich die auf der dem Steuergehäuse (1 1 ) zugewandten Seite der Druckfeder (9) vorgesehene Hülse (26) am Gehäuse des Steuergehäuse (1 1 ) abstützt und die andere, auf der dem Steuergehäuse (11 ) abgewandten Seite der Druckfeder (9) vorgesehene Hülse (25) durch eine Sprengringsicherung (27) gehalten wird, wobei der Sprengring durch die Hülse (25) radial gegen Austreten gesichert ist.

17. Parksperre nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass am Steuergehäuse (1 1 ) eine um eine Mittelachse der Kolbenstange (17) umlaufende kreisrunde Nut (28) vorgesehen ist, in dem das dem Steuergehäuse (1 1 ) zugewandte Ende der Druckfeder (9) liegt, wobei das dem Steuergehäuse (1 1 ) abgewandte Ende der Druckfeder (9) auf einer Hülse (25) geführt ist, welche durch eine Sprengringsicherung (27) gehalten wird, wobei der Sprengring durch die Hülse (25) radial gegen Austreten gesichert ist.

18. Parksperre nach einem der Ansprüche 2 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Einlegefederelement (9) als Blattfeder (35) ausgeführt ist, deren eines Ende mit dem Getriebegehäuse und optional mit der Führungsplatte (8) verschraubt ist und deren anderes Ende mit einer gabelförmigen Kontur (37) auf die Kolbenstange (17) des Parksperrenkolbens (12) mittels eines in der Kolbenstange (17) verliersicher gelagerten Stiftes (38) greift.

19. Parksperre nach einem der Ansprüche 2 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass als Einlegefederelement (9) zumindest zwei parallel zueinander angeordnete Druckfedern (40, 41 ) vorgesehen sind, welche in einer mit dem Steuergehäuse (1 1 ) verbundenen Federführung (41 ) parallel zur Kolbenstange (17) des Parksperrenkolbens (12a) angeordnet sind und in dieser geführt werden, wobei ein Verfahrweg der zumindest zwei Druckfedern (40, 41 ) durch einen mit der Kolbenstange (17) des Parksperrenkolbens (12) wirkverbundenen, in der Federführung (42) verschiebbar angeordneten Federführungsschlitten (43) ermöglicht wird, an dem sich jeweils ein Ende der zumindest zwei Druckfedern (40, 41 ) abstützt, wobei sich das andere Ende der zumindest zwei Druckfedern (40, 41 ) an der Federführung (42) abstützt, wobei der Federführungsschlitten (43) durch Anschlagpunkte innerhalb der Federführung (42) verliersicher gelagert ist und wobei die auf den Federführungsschlitten (43) wirkende Federkraft der zumindest zwei Druckfedern (40, 41 ) mittels eines Maschinenelementes auf die Kolbenstange (17) des Parksperrenkolbens (12) übertragen wird.

20. Parksperre nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Wählscheibe (5) zwei Schenkel (29, 30) aufweist, die jeweils eine kreisrunde Bohrung aufweisen, wobei die Bohrungen koaxial zueinander angeordnet sind und der Lagerung der Wählscheibe (5; 5b) auf dem Klinkenbolzen (1 ) dienen, wobei die Sperrklinke (2; 2a) zwischen den beiden Schenkeln gelagert ist.

21 . Parksperre nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass zum Niederhalten der Sperrklinke (2a) im ausgelegten Zustand (P_aus) der Parksperre an der Wählscheibe (5b) ein Anschlag für die Sperrklinke (2a) vorgesehen ist, welcher im ausgelegten Zustand (P_aus) der Parksperre ein Berühren der Sperrklinke (2a) an dem Parksperrenrad (3) verhindert.

22. Parksperre nach Anspruch 21 , dadurch gekennzeichnet, dass als Anschlag der Wählscheibe (5b) eine Anschlagsfläche (31 ) vorgesehen ist, die mit einer korrespondierenden Anschlagsfläche (32) der Sperrklinke (2a) zusammenwirkt, wobei im ausgelegten Zustand (P_aus) der Parksperre zwischen der Anschlagsfläche (31 ) der Wählscheibe (5b) und der korrespondierenden Anschlagsflächen (32) der Sperrklinke (2a) kein Spalt vorgesehen ist.

23. Parksperre nach Anspruch 21 , dadurch gekennzeichnet, dass als Anschlag der Wählscheibe (5b) eine Anschlagsfläche (31 ) vorgesehen ist, die mit einer korrespondierenden Anschlagsfläche (32) der Sperrklinke (2a) zusammenwirkt, wobei im ausgelegten Zustand (P_aus) der Parksperre zwischen der Anschlagsfläche (31 ) der Wählscheibe (5b) und der korrespondierenden Anschlagsflächen (32) der Sperrklinke (2a) ein Spalt (33) vorgesehen ist.

24. Parksperre nach Anspruch 21 oder 22, dadurch gekennzeichnet, dass an einer der Anschlagsflächen (31 , 32) ein Federelement (34) angeordnet ist, welches derart ausgelegt ist, dass es das Einlegefederelement (9) beim Einlegen der Parksperre unterstützt oder ersetzt.

25. Parksperre nach Anspruch 21 oder 22, dadurch gekennzeichnet, dass an beiden Anschlagsflächen (31 , 32) ein Federelement (34) angeordnet ist, welches derart ausgelegt ist, dass es das Einlegefederelement (9) beim Einlegen der Parksperre unterstützt oder ersetzt.

26. Parksperre nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass zum Niederhalten der Sperrklinke (2a) im ausgelegten Zustand (P_aus) der Parksperre ein Federelement (34a) vorgesehen ist, welches im ausgelegten Zustand (P_aus) der Parksperre ein Berühren der Sperrklinke (2a) an dem Parksperrenrad (3) verhindert.

27. Parksperre nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (34a) derart ausgelegt ist, dass es das Einlegefederelement (9) beim Einlegen der Parksperre unterstützt oder ersetzt.

28. Parksperre nach Anspruch 26 oder 27, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (34a) an der Wählscheibe (5b) vorgespannt ist, derart, dass ein freies Ende des Federelementes (34a) nur dann mit der Sperrklinke (2a) kraftschlüssig in Kontakt kommt, wenn die Wählscheibe (5b) ausgehend von ihrer Stellung im eingelegten Zustand (P_ein) der Parksperre um einen vordefinierten Winkel in Richtung ihrer Stellung im ausgelegten Zustand (P_aus) der Parksperre verdreht wird,

sodass dann, wenn das freie Ende des Federelementes (34a) kraftschlüssig auf die Sperrklinke (2a) wirkt, die auf die Sperrklinke (2a) wirkende Kraft des Federelementes (34a) einen Kontakt zwischen Sperrklinke (2a) und Parksperrenrad (3) verhindert.

29. Parksperre nach Anspruch 26 oder 27, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (34a) an der Wählscheibe (5b) vorgespannt ist, derart, dass ein freies Ende des Federelementes (34a) bereits mit der Sperrklinke (2a) kraftschlüssig in Kontakt ist, wenn sich Wählscheibe (5b) in ihrer Stellung im eingelegten Zustand (P_ein) der Parksperre befindet,

wobei dann, wenn die Wählscheibe (5b) ausgehend von ihrer Stellung im eingelegten Zustand (P_ein) der Parksperre in Richtung ihrer Stellung im ausgelegten Zustand (P_aus) der Parksperre verdreht wird, sich die auf die Sperrklinke (2a) wirkende Kraft des Federelementes (34a) derart erhöht, dass ein Kontakt zwischen Sperrklinke (2a) und Parksperrenrad (3) sicher verhindert wird.

30. Parksperre nach einem der Ansprüche 1 bis 29, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperrklinke (2a) geometrisch derart ausgebildet ist, dass sie sowohl im statisch eingelegten Zustand (P_ein) der Parksperre als auch im statisch ausgelegten Zustand (P_aus) der Parksperre kraftschlüssig an dem Sperrelement (7) anliegt.

31 . Parksperre nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperrklinke (2a) eine erste Funktionsfläche aufweist, die im eingelegten Zustand (P_ein) der Parksperre das Sperrelement (7) zwischen Sperrklinke (2a) und Führungsplatte (8) eingeklemmt, und dass die Sperrklinke (2a) eine zweite Funktionsfläche aufweist, die im ausgelegten Zustand (P_aus) der Parksperre an einer korrespondierenden Fläche des Sperrelementes (7) anliegt.

32. Verfahren zur Montage des Mitnehmers (16) der Wählscheibe (5) in den Parksperrenkolben (12a) bei einer Parksperre nach einem der Ansprüche 2 bis 11 , wobei das Einlegefederelement (9) als Druckfeder ausgeführt ist, die axial betrachtet die Kolbenstange (17) des Parksperrenkolbens (12) ganz oder teilweise konzentrisch umschließt,

gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte:

a) Schieben des Parksperrenkolbens (12) in eine Kolbenbohrung des Steuergehäuse (1 1 ),

b) anschließend Einschieben einer elektrisch betätigbaren Rastiereinheit (23) in die Kolbenbohrung, wobei die Rastiereinheit (23) Rastelemente für die beiden Endstellungen„Parksperre eingelegt" und„Parksperre ausgelegt" aufweist, welche im unbestromten Zustand verhindern, dass der Parksperrenkolben (12) in seine Stellung„Parksperre eingelegt" geschoben werden kann;

c) anschließend Montieren der Druckfeder (9) auf die Kolbenstange (17); anschließend Anschrauben des Steuergehäuses (1 1 ) an ein Getriebegehäuse oder an ein elektrohydraulisches Getriebesteuergerät,

wobei sich der Parksperrenkolben (12) vor dem Anschrauben in seiner Stellung„Parksperre eingelegt" befindet und wobei sich die Wählscheibe (5) vor dem Anschrauben in ihrer Stellung„Parksperre ausgelegt" befindet; anschließend Bestromung der Rastiereinheit (23), sodass die Druckfeder (9) auf der Kolbenstange (17) soweit überdrückt wird, dass die Kolbenstange (17) ihre Stellung„Parksperre ausgelegt" erreicht,

wobei dann, wenn der Parksperrenkolben (12) seine Stellung„Parksperre ausgelegt" erreicht, die Bestromung der Rastiereinheit (23) unterbrochen wird, sodass die Rastiereinheit (23) in ihre Stellung„Parksperre ausgelegt" einfällt, wobei der Mitnehmer (16) und die Aussparung (15) des Parksperrenkolbens (12) in Stellung„Parksperre ausgelegt" übereinander angeordnet sind;

anschließend Führen des Mitnehmers (16) mittels eines geeigneten Werkzeugs gezielt auf den Stift (19).

Description:
Parksperre für ein Automatgetriebe in einem Kraftfahrzeug

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Parksperre für ein Automatgetriebe in einem Kraftfahrzeug, gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 .

Aus dem Stand der Technik sind Parksperrenmechanismen für Automatgetriebe bekannt. Sie umfassen eine auf einem Klinkenbolzen schwenkbar gelagerte Sperrklinke, die in ein mit dem Abtrieb des Getriebes verbundenes Parksperrenrad ein- oder ausrastet und ein auf einer Verbindungsstange zu einer auf einem Bolzen gelagerten Wählscheibe angeordnetes Sperrelement, das im gesperrten Zustand zwischen der Sperrklinke und einer Führungsplatte eingeklemmt ist, um ein Herausdrücken der Sperrklinke aus einer Zahnlücke des Parksperrenrades zu verhindern. Hierbei ist das Sperrelement auf der Verbindungsstange über ein Federelement angefedert, wobei das dem Sperrelement abgewandte Ende der Verbindungsstange an der Wählscheibe angelenkt ist, welche mit einer Kolbenstange eines hydraulisch betätigbaren, in einem Parksperrenzylinder angeordneten Parksperrenkolbens wirkverbunden ist, gegen die Kraft eines als Schenkelfeder ausgeführten Einlegefederelementes zum Auslegen der Parksperre und durch die Kraft des Einlegefederelementes zum Einlegen der Parksperre axial verschiebbar ist.

Zum Auslegen der Parksperre wird der Zylinderraum des Parksperrenzylinders bedruckt und schiebt den Parksperrenkolben und somit die Wählscheibe gegen die Federkraft der Schenkelfeder in die Stellung„P_aus" (Parksperre ausgelegt). Hierbei wird ein Magnetventil geschaltet, um den Parksperrenkolben des Parksperrenzylinders zusätzlich zu verriegeln.

Zum Einlegen der Parksperre wird das Magnetventil abgeschaltet, wobei der Zylinderraum des Parksperrenzylinders entlüftet und die mechanische Verriegelung des Parksperrenkolbens gelöst wird. Durch die vorgespannte Schenkelfeder an der Wählscheibe werden die Wählscheibe und somit der Parksperren- kolben in die Stellung„P_ein" (Parksperre eingelegt) gebracht. Hierbei wird das in der Regel als Sperrkegel ausgeführte Sperrelement auf der Führungsplatte unter die Sperrklinke verschoben und und wirkt dann derart auf die Sperrklinke, dass ein Zahn dieser Sperrklinke in eine korrespondierende Zahnlücke der Sperrverzahnung des Parksperrenrades eingreifen kann. Bei einer Zahn-auf- Zahn Stellung wird das Federelement, mittels dessen das Sperrelement auf der Verbindungsstange angefedert ist, vorgespannt, so dass, sobald ein Zahn der Sperrklinke eine Zahnlücke trifft, die Sperrklinke in die Sperrverzahnung des Parksperrenrades eingreift.

Aus der DE 10 2009 023 498 B4 ist eine Parksperrenanordnung für ein Kraftfahrzeug mit mindestens einer elektrisch angetriebenen Antriebsachse bekannt, umfassend ein Parksperrenrad auf einer Welle, die von einer E-Maschine antreibbar ist, einen Parksperrenaktuator mit einer Schubstange, die zum Einlegen der Parksperre mittels eines Sperrkegels gegen die Auslegekraft einer einen Klinkenbolzen umschließenden Schenkelfeder auf eine Parkklinke wirkt und achsparallel zur Parkklinke und senkrecht zum Klinkenbolzen angeordnet ist, einen Sperrsensor zum Erfassen der Schaltstellung der Parkklinke, eine Eingabeeinheit zum Erfassen eines Schaltbefehls zum Einlegen der Parksperre, einen Fahrgeschwindigkeitssensor zum Erfassen der aktuellen Kfz- Geschwindigkeit unterhalb einer vordefinierten Schwelle, unterhalb der ein Einlegen der Parksperre zulässig ist und ein elektronisches Steuergerät, welches sowohl den Parksperrenaktuator als auch die E-Maschine ansteuern kann, wobei das elektronische Steuergerät den Parksperrenaktuator nur dann zum Einlegen ansteuert, wenn die Kfz-Geschwindigkeit eine vordefinierte Schwelle nicht überschritten hat. Hierbei steuert das elektronische Steuergerät die E- Maschine zum Aufbringen eines Drehmomentes auf die mit dem Parksperrenrad verbundene Welle an, wenn trotz Ansteuerung der Parksperre zum Auslegen der Parkklinke der Sperrsensor detektiert, dass die Parkklinke weiterhin sperrt, so dass die E-Maschine den Antriebsstrang entgegen seiner Verspan- nungsrichtung entspannt und der Klinkenzahn aus dem Sperrprofil des Parksperrenrades ausschwenken kann.

Aus der DE 10 201 1 084 392 A1 geht eine Getriebeparksperre hervor, mit einer im Wesentlichen translatorisch verlagerbaren Betätigungsstange, die ein Betätigungsorgan trägt, und mit einem im Wesentlichen rotatorisch verlagerbaren Sperrhebel, der ein Sperrorgan trägt, wobei zum Einlegen der Getriebeparksperre durch Verlagerung der Betätigungsstange der Sperrhebel aus einer Ruheposition desselben derart in eine Sperrposition desselben schwenkbar ist, dass das Sperrorgan in eine Ausnehmung eines einer Getriebewelle zugeordneten Getrieberads eingreift, und mit einer Einrichtung, welche das Betätigungsorgan der Betätigungsstange in der Ruheposition derselben von dem Sperrhebel abhebt. Die Betätigungsstange ist hierbei im Wesentlichen senkrecht zu einem Klinkenbolzen, um den der Sperrhebel schwenkbar angeordnet ist, angeordnet.

Ferner ist aus der DE 10 2014 225 603 A1 eine Anordnung für die mechanische und hydraulische Betätigung einer Getriebe-Parksperreneinheit bekannt, umfassend einen auf einem Gehäuse angeordneten Parksperrenaktuator, der zum Auslegen einer Parksperre hydraulisch betätigt wird, einen in einem gehäusefesten Zylinder verschiebbar angeordneten Hydraulikkolben, mit einer Kolbenstange, die mit dem Hydraulikkolben verbunden und mit einer auf die Parkklinke wirkenden Schubstange wirkverbunden ist, eine die Kolbenstange umschließende Druckfeder, welche axial zwischen dem Zylinder und einer die Kolbenstange umschließenden, in Richtung der Kolbenstangen-Mittelachse beweglichen Hülse eingespannt ist. Hierbei bewirkt die Federkraft der Druckfeder ein Einlegen der Parksperre, wenn der Parksperrenaktuator drucklos geschaltet ist, wobei die Schubstange mittels einer Hülsen-Querbohrung mit der Hülse und mittels eines Kolbenstangen-Langlochs mit der Kolbenstange im Wesentlichen rechtwinklig zur Kolbenstangen-Mittelachse verschwenkbar verbunden ist, derart, dass die axiale Erstreckung des Langlochs den Axialweg von Hülse und Schubstange begrenzt, wobei beim Einlegen der Parksperre die Schubstange von der Druckfeder mittels der Hülse axial verschoben wird und wobei beim Auslegen der Parksperre die Schubstange von dem druckbeaufschlagten Kolben mittels der Kolbenstange und des dem Hydraulikkolben abgewandten Anschlags im Langloch in axialer Richtung verschoben wird; die Hülse ist zudem über eine Notentriegelung in die zum Auslegen der Parksperre führende Richtung verschiebbar, ohne mit der Kolbenstange kraftschlüssig verbunden zu sein.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Parksperre für ein Automatgetriebe in einem Kraftfahrzeug anzugeben, welche kompakt aufgebaut ist und einen geringen Bauraum erfordert. Ferner soll ein Verfahren zur Montage eines Mitnehmers der Wählscheibe in einen Parksperrenkolben bei einer Parksperre gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung angegeben werden.

Diese Aufgabe wird durch eine Parksperre mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Weitere erfindungsgemäße Ausgestaltungen und Vorteile gehen aus den Unteransprüchen hervor.

Ein Verfahren zur Montage eines Mitnehmers der Wählscheibe in einen Parksperrenkolben bei einer Parksperre gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist Gegenstand des Patentanspruchs 32.

Demnach wird eine Parksperre für ein Automatgetriebe in einem Kraftfahrzeug vorgeschlagen, umfassend eine auf einem Klinkenbolzen schwenkbar gelagerte Sperrklinke, die in ein mit dem Abtrieb des Automatgetriebes verbundenes Parksperrenrad ein- oder ausrastet und ein auf einer Verbindungsstange zu einer Wählscheibe angeordnetes Sperrelement, das im eingelegten - also gesperrten - Zustand der Parksperre zwischen der Sperrklinke und einer Führungsplatte eingeklemmt ist, um ein Herausdrücken der Sperrklinke aus einer Zahnlücke des Parksperrenrades zu verhindern, wobei das Sperrelement auf der Verbindungsstange über ein Federelement angefedert ist, wobei das dem Sperrelement abgewandte Ende der Verbindungsstange an der Wählscheibe angelenkt ist. Die Wählscheibe ist mit einem Parksperrenaktuator derart wirkverbunden, dass ein Auslegen der Parksperre durch eine gegen die Kraft eines Einlegefederelementes gerichtete Betätigungskraft des Parksperren- aktuators erfolgt, wohingegen ein Einlegen der Parksperre durch die Kraft des Einlegefederelementes erfolgt. Dabei ist die Verbindungsstange derart unterhalb der Sperrklinke angeordnet, dass die Bewegungsebene der Verbindungsstange im Wesentlichen parallel zur Bewegungsebene der Sperrklinke und im Wesentlichen senkrecht zum Klinkenbolzen angeordnet ist, und wobei die Wählscheibe auf dem Klinkenbolzen drehbar gelagert ist.

Vorzugsweise ist der Parksperrenaktuator als eine hydraulisch betätigbare Kolben/Zylinder-Einheit ausgebildet. Entsprechend umfasst der Parksperrenaktuator vorzugsweise einen in einem Steuergehäuse axial verschiebbaren, hydraulisch betätigbaren Parksperrenkolben, der mit einem Mitnehmer der Wählscheibe wirkverbunden ist.

Gemäß einer Ausgestaltung eines solchen hydraulisch betätigbaren Parksper- renaktuators ist der hydraulisch betätigbare Parksperrenkolben, mit dem die Wählscheibe wirkverbunden ist, im Wesentlichen parallel zur Verbindungsstange räumlich gesehen unterhalb der Verbindungsstange angeordnet. Vorzugsweise ist hierbei der Klinkenbolzen unter dem Parksperrenrad angeordnet.

Gemäß einer anderen Ausgestaltung eines solchen hydraulisch betätigbaren Parksperrenaktuators weisen Steuergehäuse und Parksperrenkolben jeweils eine Aussparung auf, durch die bzw. den ein mit der Wählscheibe drehfest verbundener oder mit der Wählscheibe einstückig ausgeführter Mitnehmer geführt ist, um zwischen der Wählscheibe und dem Parksperrenkolben eine Wirkverbindung herzustellen. Eine derartige Aussparung ist vorzugsweise schlitzförmig ausgebildet.

Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung weist der Mitnehmer im Aktuierungs- bereich eine Nut auf, welche in einen mit dem Parksperrenkolben verbundenen Stift greift, wobei die Nut als gerader Schlitz oder nierenförmig ausgeführt sein kann. Der Stift ist senkrecht zur der Parksperrenkolben-Längsachse angeordnet. Durch diese Konzeption wird ein Aufprall zwischen dem Mitnehmer und Flächen des Parksperrenkolbens aufgrund des erforderlichen Montagefreigangs verhindert, der zu Eingrabungen am Parksperrenkolben führen kann, da in der Regel der Parksperrenkolben aus Aluminium und die Wählscheibe aus Stahl hergestellt sind.

Bei einer nierenförmigen Nut können durch Ausgestaltung der Stärke und Art der Krümmung der Nut (links-seitig oder rechts-seitig) unterschiedliche Funktionalitäten erzielt werden, da die nierenformige Nut eine Art Kurvenbahn darstellt, auf die der Stift verfährt. Beispielsweise kann die nierenformige Nut derart ausgeführt sein, dass sie zu einer axialen Wegverlängerung des Sperrelementes und zu einem schnellen Auslegen der Parksperre führt oder dass der Parksperrenkolben in seinen beiden Endlagen - also in den Stellungen„Parksperre eingelegt" und„Parksperre ausgelegt" - keine oder nur sehr geringe Querkräfte erfährt.

Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist das Einlegefederelement als Druckfeder ausgeführt, die axial betrachtet die Kolbenstange des Parksperrenkolbens ganz oder teilweise konzentrisch umschließt. Durch diese Ausgestaltung wird die Lagerbasis der Klinkenbolzenlagerung zur Abstützung des Klinkenbolzens verkleinert, wodurch die Kraftübertragung in das Getriebegehäuse optimiert ist. Ferner weist das als Druckfeder ausgeführte Einlegefederelement weniger Reibverluste als eine Schenkelfeder auf; zudem können mittels einer Druckfeder höhere Aktuierungskräfte realisiert werden. Hierbei kann die Druckfeder auf Hülsen geführt werden, um die Kolbenstange vor Beschädigungen zu schützen, wobei sich eine Hülse auf der dem Steuergehäuse zugewandten Seite am Steuergehäuse abstützen kann und die andere Hülse auf der dem Steuergehäuse abgewandten Seite durch eine Sprengringsicherung gehalten wird, wobei der Sprengring in vorteilhafter Weise durch diese Hülse radial gegen Austreten gesichert ist.

Alternativ kann die Sicherung der Druckfeder auf der dem Steuergehäuse abgewandten Seite durch eine Mutter oder durch einen Stift oder durch ein oder mehrere Maschinenelemente erfolgen. Ferner kann die auf der dem Steuergehäuse zugewandten Seite vorgesehene Hülse entfallen, indem im Steuergehäuse eine in Richtung der Kolbenstangen-Mittelachse verlaufende gestufte Axialbohrung oder eine um die Kolbenstangen-Mittelachse umlaufende kreisrunde Nut vorgesehen ist; das dem Steuergehäuse zugewandte Ende der Druckfeder liegt dabei in dieser gestuften Bohrung oder in dieser Nut und wird von der Lauffläche des Parksperrenkolbens ferngehalten.

Im Rahmen einer anderen Weiterbildung der Erfindung ist das Einlegefe- derelement als Schenkelfeder ausgeführt, deren Windungen um den Klinkenbolzen angeordnet sind.

Als eine alternative Ausführung des Parksperrenaktuator wird ein elektrischer Stellantrieb vorgeschlagen, der mit der Wählscheibe wirkverbunden ist. Ein derartiger elektrischer Stellantrieb kann beispielsweise einen Elektromotor und einen von diesem Elektromotor antreibbaren, auf die Wählscheibe wirkenden Spindeltrieb umfassen. Es ist vorteilhaft, einen solchen Spindeltrieb als selbsthemmendes Getriebe auszuführen, sodass auf eine separate Vorrichtung zum Sichern bzw. Halten der Wählscheibe in einer ihrer Endlagen oder in beiden ihrer Endlagen verzichtet werden kann. Ferner kann die Wählscheibe zwei Schenkel aufweisen, die jeweils eine kreisrunde Bohrung aufweisen, wobei die Bohrungen koaxial zueinander angeordnet sind und der Lagerung der Wählscheibe auf dem Klinkenbolzen dienen, wobei die Sperrklinke zwischen den beiden Schenkeln gelagert ist. Durch diese Ausgestaltung werden in vorteilhafter Weise Reibeinflüsse minimiert.

Bei den aus dem Stand der Technik bekannten Parksperrenmechanismen wird die Sperrklinke in der Regel durch ein Federelement, beispielsweise durch eine Schenkelfeder oder eine Druckfeder bei ausgelegter Parksperre niedergehalten; durch das Niederhalten der Sperrklinke wird ein Klinkenschwingen und folglich ein Ratschen der Sperrklinke am Parksperrenrad verhindert. Dies resultiert in nachteiliger weise darin, dass das Einlegefederelement und das Federelement, mittels dessen das Sperrelement auf der Verbindungsstange angefedert ist, größer dimensioniert werden müssen, da sie das Federelement zum Niederhalten Überdrücken müssen, was zu einem hohen Bauraumbedarf führt. Ferner ist nach dem Stand der Technik das Federelement zum Niederhalten an dem Klinkenbolzen abgestützt, wodurch die Lagerbasis der Klinkenbolzenlage- rung zur Abstützung des Klinkenbolzens vergleichsweise groß dimensioniert sein muss, um die Klinkenkräfte sicher abstützen zu können, was den Bauraumbedarf weiter in nachteiliger weise erhöht.

Daher wird in einer weiteren Weiterbildung der Erfindung vorgeschlagen, zur Niederhalterung der Sperrklinke im ausgelegten Zustand einen Anschlag der Sperrklinke an der Wählscheibe vorzusehen. Dadurch, dass die Notwendigkeit eines Federelementes zur Niederhalterung der Sperrklinke entfällt, können das Einlegefederelement und das Federelement, mittels dessen das Sperrelement auf der Verbindungsstange angefedert ist, kleiner dimensioniert werden, um Bauraum zu gewinnen. Ferner kann die Lagerbasis der Klinkenbolzenlagerung zur Abstützung des Klinkenbolzens kleiner dimensioniert werden und näher zur Sperrklinke rücken, wodurch die Abstützung der Sperrklinke optimiert wird. Im ausgelegten Zustand der Parksperre verhindert der Anschlag, dass die Sperr- klinke das Parksperrenrad berührt, wodurch ein Ratschen der Sperrklinke verhindert wird.

Der Anschlag an der Wählscheibe kann durch eine Aussparung, eine Verstem- mung, durch einen Haken oder eine Nase oder durch angeschraubte Maschinenelemente etc. erfolgen, wohingegen die Anschlagsfläche der Klinke durch eine Nase oder einen Haken, durch angeschraubte Maschinenelemente, durch Quetschungen, Verstemmungen etc. erfolgen kann.

In einer konstruktiven Ausgestaltung eines derartigen Anschlags wird vorgeschlagen, als Anschlag der Wählscheibe eine Anschlagsfläche vorzusehen, die mit einer korrespondierenden Anschlagsfläche der Sperrklinke derart zusammenwirkt, dass im ausgelegten Zustand der Parksperre zwischen diesen beiden Anschlagsflächen kein Spalt verbleibt.

In einer vorteilhaften Alternative hierzu wird vorgeschlagen, als Anschlag der Wählscheibe eine Anschlagsfläche vorzusehen, die mit einer korrespondierenden Anschlagsfläche der Sperrklinke derart zusammenwirkt, dass im ausgelegten Zustand der Parksperre zwischen diesen beiden Anschlagsflächen ein Spalt verbleibt. Durch diese konstruktive Ausgestaltung lassen sich Toleranzen der beteiligten Bauteile in einfacher Weise ausgleichen.

In einer Weiterbildung hierzu wird vorgeschlagen, an einer der beiden Anschlagsflächen oder auch an beiden Anschlagsflächen ein Federelement anzuordnen, welches derart ausgelegt ist, dass es das Einlegefederelement beim Einlegen der Parksperre unterstützt oder ersetzt.

In einer anderen vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass zum Niederhalten der Sperrklinke im ausgelegten Zustand der Parksperre ein Federelement vorgesehen ist, welches im ausgelegten Zustand der Parksperre ein Berühren der Sperrklinke an dem Parksperrenrad verhindert. In einer Weiterbildung hierzu wird vorgeschlagen, dieses Federelement derart ausgelegt ist, dass es das Einlegefederelement beim Einlegen der Parksperre unterstützt oder ersetzt.

Insbesondere kann ein solches Federelement an der Wählscheibe derart vorgespannt sein, dass ein freies Ende dieses Federelementes nur dann mit der Sperrklinke kraftschlüssig in Kontakt kommt, wenn die Wählscheibe ausgehend von ihrer Stellung im eingelegten Zustand der Parksperre um einen vordefinierten Winkel in Richtung ihrer Stellung im ausgelegten Zustand der Parksperre verdreht wird, sodass dann, wenn das freie Ende des Federelementes kraftschlüssig auf die Sperrklinke wirkt, die auf die Sperrklinke wirkende Kraft des Federelementes einen Kontakt zwischen Sperrklinke und Parksperrenrad verhindert. Alternativ hierzu kann das Federelement an der Wählscheibe derart vorgespannt sein, dass das freie Ende des Federelementes bereits mit der Sperrklinke kraftschlüssig in Kontakt ist, wenn sich Wählscheibe in ihrer Stellung im eingelegten Zustand der Parksperre befindet, sodass dann, wenn die Wählscheibe ausgehend von ihrer Stellung im eingelegten Zustand der Parksperre in Richtung ihrer Stellung im ausgelegten Zustand der Parksperre verdreht wird, sich die auf die Sperrklinke wirkende Kraft des Federelementes derart erhöht, dass ein Kontakt zwischen Sperrklinke und Parksperrenrad sicher verhindert wird. Es stehen also verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung, um den Kraftverlauf an der Sperrklinke bei ihrer Schwenkbewegung gezielt zu beeinflussen.

In einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass die Sperrklinke der Parksperre sowohl im statisch eingelegten Zustand der Parksperre als auch im statisch ausgelegten Zustand der Parksperre kraftschlüssig an dem Sperrelement der Parksperre anliegt. Hierzu sind an der Sperrklinke zwei Funktionsflächen vorgesehen, von denen die erste Funktionsfläche in bekannter weise im eingelegten Zustand der Parksperre das Sperrelement zwischen Sperrklinke und Führungsplatte eingeklemmt, wohingegen die zweite Funktionsfläche im ausgelegten Zustand der Parksperre an einer korrespondierenden Fläche des Sperrelementes anliegt. Durch diese konstruktive Ausbildung von Sperrklinke und Sperrelement wird wirkungsvoll vermieden, dass die Sperrklinke durch dynamische Effekte beim Auslegen der Parksperre und im ausgelegten Zustand der Parksperre auf andere Elemente des Parksperrenmechanismus wie z.B. die Verbindungsstange aufschlagen kann.

Die Erfindung wird im Folgenden anhand der beigefügten Figuren beispielhaft näher erläutert. Darin zeigen:

Fig. 1A ein erstes Ausgestaltungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Parksperre in Schaltstellung„Parksperre eingelegt" in schematischer Darstellung;

Fig. 1 B die Parksperre gemäß Fig. 1A in Schaltstellung„Parksperre ausgelegt";

Fig. 1 C die Parksperre gemäß Fig. 1A in perspektivischer Darstellung;

Fig. 1 D die Parksperre gemäß Fig. 1 A mit einem als elektrischer Stellantrieb ausgebildetem Parksperrenaktuator;

Fig. 2A ein zweites Ausgestaltungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Parksperre in Schaltstellung„Parksperre eingelegt" in schematischer Darstellung;

Fig. 2B die Parksperre gemäß Fig. 2A in Schaltstellung„Parksperre ausgelegt";

Fig. 2C die Parksperre gemäß Fig. 2A in perspektivischer Darstellung;

Fig. 2D ein Konstruktionsdiagramm zur Veranschaulichung der Auslegung des Aktuierungsbereichs der Wählscheibe gemäß Fig. 2A 2B/2C; Fig. 3 eine erste Konstruktionsvariante des Mitnehmers gemäß

Fig. 2A/2B/2C in schematischer Darstellung;

Fig. 4 eine zweite Konstruktionsvariante des Mitnehmers gemäß

Fig. 2A/2B/2C in schematischer Darstellung; Fig. 5 eine dritte Konstruktionsvariante des Mitnehmers gemäß

Fig. 2A/2B/2C in schematischer Darstellung;

Fig. 6 eine vierte Konstruktionsvariante des Mitnehmers gemäß

Fig. 2A/2B/2C in schematischer Darstellung;

Fig. 7 eine schematische Ansicht eines Teils des Parksperrenzylinders zur

Veranschaulichung von Einführfasen an der Aussparung zur Aufnahme des Mitnehmers gemäß Fig. 3 bis 6;

Fig. 8 ein drittes Ausgestaltungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Parksperre in schematischer Darstellung;

Fig. 9 eine schematische Ansicht des ersten Schrittes zur Montage von

Wählscheibe und Parksperrenzylinder;

Fig. 10 eine schematische Ansicht des zweiten Schrittes zur Montage von

Wählscheibe und Parksperrenzylinder;

Fig. 1 1 : eine schematische Ansicht des dritten Schrittes zur Montage von

Wählscheibe und Parksperrenzylinder;

Fig. 12A ein viertes Ausgestaltungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Parksperre in Schaltstellung„Parksperre eingelegt" in schematischer Darstellung;

Fig. 12B die Parksperre gemäß Fig. 12A in Schaltstellung„Parksperre ausgelegt";

Fig. 13: eine schematische Schnittansicht einer möglichen konstruktiven

Ausbildung der Abstützung der Druckfeder bei der Parksperre gemäß Fig. 12A 12B;

Fig. 14A, Fig. 14B und

Fig. 14C verschiedene Ansichten unterschiedlicher Ausgestaltungen der

Wählscheibe;

Fig. 15 eine perspektivische Ansicht einer Wählscheibe umfassend eine

Anschlagsfläche für die Sperrklinke;

Fig. 16 eine Ansicht einer Sperrklinke umfassend eine Anschlagsfläche zur

Wirkverbindung mit der Anschlagsfläche der Wählscheibe; Fig. 17A eine schematische Teilansicht der Wählscheibe gemäß Fig. 15 und der Sperrklinke gemäß Fig. 16 zur Veranschaulichung der Funktionsweise des Niederhaltens der Sperrklinke im ausgelegten Zustand der Parksperre;

Fig.17B eine zweite schematische Teilansicht der Sperrklinke gemäß Fig. 16 zur Veranschaulichung der Funktionsweise des Niederhaltens der Sperrklinke im ausgelegten Zustand der Parksperre;

Fig. 18, Fig. 19, Fig. 20 und

Fig. 21 Prinzipdarstellungen unterschiedlicher Ausgestaltungen des Anschlags der Sperrklinke an der Wählscheibe;

Fig. 22 Ansichten einer gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung als Ein- legefederelement dienenden Blattfeder;

Fig. 23 eine schematische Ansicht einer erfindungsgemäßen Parksperre umfassend ein Einlegefederelement gemäß Fig. 22;

Fig. 24 einen sektionalen Schnitt der Parksperre gemäß Fig. 23;

Fig. 25 eine schematische Ansicht einer erfindungsgemäßen Parksperre, bei dem als Einlegefederelement zumindest zwei parallel zueinander angeordnete Druckfedern vorgesehen sind;

Fig. 26 einen sektionalen Schnitt der Parksperre gemäß Fig. 25;

Fig. 27 eine schematische Detailansicht und eine schematische Schnittansicht eines Einlegefederelementes gemäß Fig. 25;

Fig. 28A ein Ausgestaltungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Parksperre umfassend einen Anschlag gemäß Fig. 20, in schematischer Darstellung in Schaltstellung„Parksperre eingelegt";

Fig. 28B die Parksperre gemäß Fig. 28A in Schaltstellung„Parksperre ausgelegt";

Fig. 28C die Parksperre gemäß Fig. 28A in perspektivischer Darstellung;

Fig. 28D ein Kraftdiagramm für ein zum Niederhalten der Sperrklinke in

Schaltstellung„Parksperre ausgelegt" vorgesehenes Federelement, welches nur in Schaltstellung„Parksperre ausgelegt" wirkt; Fig. 28E ein Kraftdiagramm für ein zum Niederhalten der Sperrklinke in

Schaltstellung„Parksperre ausgelegt" vorgesehenes Federelement, welches sowohl in Schaltstellung„Parksperre eingelegt" als auch in Schaltstellung„Parksperre ausgelegt" wirkt;

Fig. 29 ein fünftes Ausgestaltungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Parksperre in Schaltstellung„Parksperre ausgelegt" in schematischer Darstellung; und

Fig. 30 ein sechstes Ausgestaltungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Parksperre in Schaltstellung„Parksperre ausgelegt" in schematischer Darstellung.

Die in den Figuren 1A, 1 B und 1C gezeigte Parksperre umfasst eine auf einem Klinkenbolzen 1 schwenkbar gelagerte Sperrklinke 2, die in ein mit dem Abtrieb des Getriebes verbundenes Parksperrenrad 3 ein- oder ausrastet und ein auf einer Verbindungsstange 4 zu einer Wählscheibe 5 angeordnetes, über ein Federelement 6 angefedertes und als Sperrkegel ausgeführtes Sperrelement 7, welches im gesperrten Zustand zwischen der Sperrklinke 2 und einer Führungsplatte 8 eingeklemmt ist, um ein Herausdrücken der Sperrklinke aus einer Zahnlücke des Parksperrenrades 3 zu verhindern.

Figur 1A zeigt diese Parksperre in Schaltstellung„Parksperre eingelegt", gekennzeichnet durch das Bezugszeichen P_ein. Figur 1 B hingegen zeigt diese Parksperre in Schaltstellung„Parksperre ausgelegt", gekennzeichnet durch das Bezugszeichen P_aus. Figur 1C schließlich zeigt diese Parksperre in dreidimensionaler Darstellung.

Das dem Sperrelement 7 abgewandte Ende der Verbindungsstange 4 ist an der Wählscheibe 5 angelenkt, welche mit einem hier nicht dargestellten Parksper- renaktuator wirkverbunden ist, der die Wählscheibe 5 gegen die Kraft eines Einlegefederelementes 9 zum Auslegen der Parksperre betätigt. Zur Aufnahme der vom Parksperrenaktuator beim Auslegen der Parksperre ausgeübten Kraft dient dabei eine Mitnehmer 16 der Wählscheibe 5. Das Einlegen der Parksperre erfolgt durch die Kraft des Einlegefederelementes 9. Gemäß der Erfindung ist die Verbindungsstange 4 unterhalb der Sperrklinke 2, parallel zur Sperrklinke 2 und senkrecht zum Klinkenbolzen 1 angeordnet, wobei die Wählscheibe 5 auf dem Klinkenbolzen 1 drehbar gelagert ist.

Bei dem in den Figuren 1A, 1 B, 1 C gezeigten ersten Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Parksperre ist das Einlegefederelement 9 als Schenkelfeder ausgeführt, deren Windungen um den Klinkenbolzen 1 angeordnet sind. Ferner ist bei dem gezeigten Beispiel zwischen der Wählscheibe 5 und der Sperrklinke 2 eine Anlaufscheibe angeordnet.

Auswahl und konstruktive Ausbildung des zum Auslegen der Parksperre benötigten Parksperrenaktuators sind in weiten Grenzen variierbar. Als ein Beispiel hierzu zeigt Figur 1 D die in den Figuren 1A, 1 B, 1 C dargestellte Parksperre mit einem zum Auslegen der Parksperre vorgesehenen Parksperrenaktuator 120, der als ein elektrischer Stellantrieb 121 ausgebildet ist, hier beispielhaft umfassend einen Elektromotor 122 und einen Spindeltrieb 123, wobei dieser vom Elektromotor 122 antreibbare Spindeltrieb 123 auf einen Mitnehmer 16 der Wählscheibe 5 wirkt. In vorteilhafter Weise kann ein solcher Spindeltrieb als selbsthemmendes Getriebe ausgeführt sein, sodass auf eine separate Vorrichtung zum Sichern bzw. Halten der Wählscheibe 5 in einer ihrer Endlagen oder in beiden ihrer Endlagen verzichtet werden kann.

Im Rahmen eines in den Figuren 2A, 2B und 2C dargestellten zweiten Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Parksperre ist zum Auslegen der Parksperre ein Parksperrenaktuator 120 vorgesehen, der mit der Wählscheibe 5 in Wirkverbindung steht. Hierbei weist der Parksperrenaktuator 120 einen hydraulisch betätigbaren Parksperrenkolben 12 auf, der axial verschiebbar in einem Steuergehäuse 11 angeordnet ist und eine Kolbenstange 17 aufweist, die kraftschlüssig auf einen Mitnehmer 16 der Wählscheibe 5 wirkt. Dabei ist das Einle- gefederelement 9 als Druckfeder ausgeführt, die axial betrachtet die Kolbenstange 17 des Parksperrenkolbens 12 ganz oder teilweise konzentrisch umschließt. Figur 2A zeigt diesen Parksperrenmechanismus in Schaltstellung „Parksperre eingelegt" (gekennzeichnet durch das Bezugszeichen P_ein), wohingegen Figur 2B diesen Parksperrenmechanismus in Schaltstellung„Parksperre ausgelegt" (gekennzeichnet durch das Bezugszeichen P_aus) zeigt. Figur 2C zeigt diesen Parksperrenmechanismus in dreidimensionaler Darstellung.

Räumlich gesehen ist dieser Parksperrenkolben 12 unterhalb der Verbindungsstange 4 und im Wesentlichen parallel zur Verbindungsstange 4 angeordnet. In den Figuren 2A und 2B ist der Druckraum des Parksperrenkolbens 12 mit dem Bezugszeichen 13 bezeichnet, wobei eine Rastierung für den Parksperrenkolben 12 mit 14 bezeichnet ist. In Figur 2C ist zur Vereinfachung der dreidimensionalen Darstellung das Steuergehäuse nicht abgebildet.

Hierbei ist der Klinkenbolzen 1 unter dem Parksperrenrad 3 angeordnet; ferner weisen das Steuergehäuse 1 1 und der Parksperrenkolben 12 eine Aussparung oder einen Schlitz 15 auf, durch die ein mit der Wählscheibe 5 drehfest verbundener oder mit der Wählscheibe 5 einstückig ausgeführter Mitnehmer 16 geführt ist, um zwischen der Wählscheibe 5 und dem Parksperrenkolben 12 eine Wirkverbindung herzustellen. Die Kolbenstange des Parksperrenkolbens 12 ist mit dem Bezugszeichen 17 versehen. Räumlich gesehen befindet sich die Aktuie- rung der Parksperre in diesem Ausführungsbeispiel also unterhalb von Verbindungsstange 5 und Sperrklinke 2, was in vorteilhafter Weise eine sehr kompakte Bauform ermöglicht.

Die in den Figuren 1A, 1 B, 1 C, 2A, 2B und 2C vorgesehene geometrische Ausbildung des Mitnehmers 16 der Wählscheibe 5 ist identisch und basiert auf folgenden Überlegungen, die anhand von Figur 2D näher erläutert wird: Für die konstruktive Auslegung der mit 161 bezeichneten Kontur des Mitnehmers 16, die beim Auslegen der Parksperre die Wirkverbindung zum Parksperrenkolben 12 darstellt, ist die mit 100 bezeichnete Senkrechte zur Parksperrenkolben-Längsachse 20 wesentlich, die die Wählscheiben-Drehachse 10 schneidet. Der Schnittpunkt zwischen dieser Senkrechten 100 und der Parksperrenkolben-Längsachse 20 definiert den Mittelpunkt 163 eines den Parksperrenkolben 12 berührenden Kreises 162.

Es ist besonders vorteilhaft, die Kontur 161 des Mitnehmers 16, welche beim Auslegen der Parksperre die Wirkverbindung zum Parkperrenkolben 12 darstellt, derart zu gestalten, dass für jeden im Betriebsbereich möglichen Schaltwinkel 160 der Wählscheibe 5 um ihre Wählscheiben-Drehachse 10 alle Berührpunkte 164, in denen die Kontur 161 des Mitnehmers 16 den Parksperrenkolben 12 je nach Schaltwinkel 160 berührt, auf dem genannten Kreis 162 liegen. In diesem Fall setzt sich die beim Auslegen der Parksperre die Wirkverbindung zum Parksperrenkolben 12 bildende (und der Senkrechten 100 abgewandten) Kontur 161 des Mitnehmers 16 sich aus vielen sehr kleinen Kreissegmenten unterschiedlichen Durchmessers zusammen, mit dem Ergebnis, dass der Berührpunkt 164, in dem die Kontur 161 des Mitnehmers 16 den Parksperrenkolben 12 berührt, stets auf der Parksperrenkolben-Längsachse 20 liegt und damit der auf den Parksperrenkolben 12 beim Auslegen der Parksperre wirksame Hebelarm der Wählscheibe 5 stets konstant bleibt.

In ihrer einfachsten Ausführung ist die Kontur 161 nur für einen speziellen Schaltwinkel optimiert, sodass die Kontur 161 dann nur durch ein Kreissegment mit konstantem Durchmesser gebildet wird, mit der Folge, dass zumindest einer ihrer Berührpunkte 164 auf der Parksperrenkolben-Längsachse 20 liegt.

Für die konstruktive Auslegung der mit 165 bezeichneten Kontur des Mitnehmers 16, die beim Einlegen der Parksperre die Wirkverbindung zum Parksperrenkolben 12 darstellt, ist hingegen der mit 166 bezeichnete Radius um die Wählscheiben-Drehachse 10 wesentlich, der die Parksperrenkolben-Längsachse 20 schneidet. Der durch diesen Radius 166 definierte Kreis ist mit 167 bezeichnet.

Es ist besonders vorteilhaft, die Kontur 165 des Mitnehmers 16, welche beim Einlegen der Parksperre die Wirkverbindung zum Parkperrenkolben 12 darstellt, derart zu gestalten, dass für jeden im Betriebsbereich möglichen Schaltwinkel 160 der Wählscheibe 5 um ihre Wählscheiben-Drehachse 10 die Berührpunkte 168, in denen die Kontur 165 des Mitnehmers 16 den Parksperrenkolben 12 je nach Schaltwinkel 160 berühren, alle auf dem genannten Kreis 167 liegen. In diesem Fall findet beim Einlegen der Parksperre am Kontaktpunkt zwischen Mitnehmer 16 und Parksperrenkolben 12 keine Relativbewegung statt, da die betroffenen Abschnitte von Mitnehmer 16 und Parksperrenkolben 12 aufeinander abrollen.

Im Ergebnis sind die beim Auslegung und Einlegen der Parksperre wirksamen Eingriffsflanken der Wählscheibe 5, also die Konturen 161 und 165 des Mitnehmers 16, geometrisch verschieden gestaltet.

Im Folgenden werden anhand der Figuren 3 bis 6 vier vorteilhafte alternative Konstruktionsvarianten des in den Figuren 2A, 2B und 2C vorgesehenen Mitnehmers 16 näher erläutert.

Bezugnehmend auf Figur 3, weist der Mitnehmer 16 gemäß der ersten Konstruktionsvariante im Aktuierungsbereich eine Nut 18 auf, welche in einen mit dem Parksperrenkolben 12 verbundenen Stift 19 greift, wobei die Nut 18 als gerader Schlitz ausgeführt ist und der Stift 19 senkrecht zu der Parksperrenkolbenlängsachse 20 angeordnet ist. Die in Figur 3 in durchgezogener Linie dargestellten Bauteile zeigen diese Bauteile - insbesondere die Wählscheibe 5 mit dem Mitnehmer 16 und der Parksperrenkolben 12 mit dem Stift 19 - in Schaltstellung„Parksperre eingelegt", wohingegen die in Figur 3 in strichpunktierter Linie dargestellten Bauteile diese Bauteile in Schaltstellung„Parksperre ausgelegt" zeigen.

Durch eine andere konstruktive Ausgestaltung der Nut 18 des Mitnehmers 16 der Wählscheibe 5 lassen sich weitere Vorteile erzielen. Ist die Nut 18 des Mitnehmers 16 der Wählscheibe 5 beispielsweise nierenförmig ausgebildet, können durch eine entsprechende Ausgestaltung der Stärke und Art der Krümmung der Nierenform unterschiedliche Funktionalitäten erzielt werden, da die jetzt nierenförmige Nut 18 eine Art Kurvenbahn darstellt, auf die der Stift 19 verfährt. Beispielsweise kann die nierenförmige Nut derart ausgeführt sein, dass sie zu einer axialen Wegverlängerung des Sperrelementes bei gleichem Weg des Parksperrenkolbens 12 und somit zu einem schnellen Auslegen der Parksperre führt. Eine derartige Ausgestaltung ist anhand Figur 4 veranschaulicht, wobei P_ein die Stellung des Mitnehmers 16 bei eingelegter Parksperre und P_aus die Stellung des Mitnehmers 16 bei ausgelegter Parksperre bezeichnen. Die Krümmung der Nut 18 verläuft hierbei vom Ende des Mitnehmers 16 aus betrachtet in Richtung der axialen Verschiebung des Parksperrenkolbens 12 beim Einlegen der Parksperre. Beim Auslegen der Parksperre wirkt die vom Mitnehmer 16 entgegenwirkende Kraftsenkrecht zur Kolbenlängsachse 20.

Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Figur 5 ist die Krümmung der nierenför- migen Nut 18 stärker als beim Ausführungsbeispiel gemäß Figur 4, so dass die axiale Wegverlängerung des Sperrelementes bei gleichem Weg des Parksperrenkolbens 12 größer ist, wodurch die Parksperre schneller ausgelegt werden kann. Je stärker die Krümmung der nierenförmigen Nut 18, desto höher ist hierbei die auf den Parksperrenkolben 12 wirkende Querkraft.

Gegenstand der Figur 6 ist ein Ausführungsbeispiel, bei dem die nierenförmige Nut 18 eine Krümmung aufweist, die vom Ende des Mitnehmers 16 aus betrachtet in Richtung der axialen Verschiebung des Parksperrenkolbens 12 beim Auslegen der Parksperre verläuft. Auf diese Weise wird gewährleistet, dass der Parksperrenkolben 12 in den beiden Endlagen, d.h. bei eingelegter und ausgelegter Parksperre keine Querkräfte erfährt.

Das dem Parksperrenkolben 12 zugewandte Ende des Mitnehmers weist vorzugsweise Einführfasen auf, die in Figuren 4, 5 und 6 mit dem Bezugszeichen 21 versehen sind, um das Einführen des Mitnehmers und das Finden des Stiftes 19 zu erleichtern; der Parksperrenkolben 12 kann im Bereich der Aussparung 15 ebenfalls Einführphasen 22 aufweisen, um das Einführen des Mitnehmers 16 zu erleichtern, wie anhand Figur 7 veranschaulicht.

Anhand von Figur 8 wird nachfolgend ein drittes Ausgestaltungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Parksperre näher erläutert. Im Wesentlichen handelt es sich hierbei um eine Variante der konstruktiven Ausbildung des Mitnehmers der Wählscheibe im Aktuierungsbereich dieses Mitnehmers. Figur 8 zeigt eine schematische Darstellung dieser Wählscheibe und ihre Wirkverbindung zu dem hydraulisch betätigbaren Parksperrenkolben der Parksperre. Dabei zeigen die in Figur 8 in durchgezogener Linie dargestellten Bauteile diese Bauteile in Schaltstellung„Parksperre eingelegt", wohingegen die in Figur 8 in strichpunktierter Linie dargestellten Bauteile diese Bauteile in Schaltstellung„Parksperre ausgelegt" zeigen. Zur besseren Unterscheidung gegenüber dem zuvor beschriebenen Design ist in Figur 8 die Wählscheibe nunmehr mit 5a bezeichnet, der Mitnehmer dieser Wählscheibe 5a nunmehr mit 16a, die Kolbenstange der Parksperrenkolbens nunmehr mit 17a und die Parksperrenkolben-Längsachse nunmehr mit 20a. Der von der Kolbenstange 17a betätigbare Mitnehmer 16a der Wählscheibe 5a ist nunmehr fingerförmig ausgebildet und greift in einen durch zwei kolbenstangenfeste Stifte 19a begrenzten Abschnitt der Kolbenstange 17a ein. Die beiden im Wesentlichen senkrecht zur Parksperrenkolben- Längsachse 20a achsparallel zum Klinkenbolzen 1 in die Kolbenstange 17a eingesetzten Stifte 19a führen den Mitnehmer 16a bei einer Axialbewegung der Kolbenstange 17a, sodass der Axialhub der Kolbenstange 17a in einen Drehwinkel der Wählscheibe 5a umgesetzt wird. Dabei ist der Mitnehmen 16a im Aktuierungsbereich derart gekrümmt, dass die Kraftübertragung in jeder Stellung der Wählscheibe 5a - also auch beim Verdrehen der Wählscheibe 5a von Stellung„Parksperre eingelegt" in Stellung „Parksperre ausgelegt" und umgekehrt - in Richtung der Parksperrenkolben- Längsachse 20a wirkt. Hierdurch wird in besonders vorteilhafter Weise vermieden, dass über die parksperrenkolbenfeste Kolbenstange 17a auf den Parksperrenkolben Querkräfte ausgeübt werden, die zu einer Schwergängigkeit des Parksperrenkolbens in seiner Steuergehäusebohrung oder sogar zu einem Verklemmen des Parksperrenkolbens in seiner Steuergehäusebohrung führen könnten.

Nachfolgend werden Montageaspekte der Erfindung näher erläutert.

Eine vorteilhafte Möglichkeit der Montage des Mitnehmers 16 der Wählscheibe 5 in den Parksperrenkolben 12 für den Fall, dass das Einlegefederelement 9 gemäß einer Weiterbildung der Erfindung als Druckfeder ausgeführt ist, welche axial betrachtet die Kolbenstange 17 des Parksperrenkolbens 12 ganz oder teilweise konzentrisch umschließt, ist anhand Figuren 9, 10 und 11 veranschaulicht.

In einem ersten Schritt und bezugnehmend auf Figur 9 wird der Parksperrenkolben 12 in eine geeignete Kolbenbohrung des Steuergehäuses 11 in Pfeilrichtung geschoben. Anschließend wird, wie anhand Figur 10 veranschaulicht, in diese Kolbenbohrung eine elektrisch betätigbare Rastiereinheit 23 eingeschoben, mittels derer der Parksperrenkolben 12 in seinen beiden Endstellungen „Parksperre eingelegt" und„Parksperre ausgelegt" gehalten werden kann. Wesentlich ist, dass erst dann, wenn die Rastiereinheit 23 bestromt ist, der Parksperrenkolben 12 in seine Stellung„Parksperre eingelegt" geschoben werden kann. In dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel sind Rastelemente der Rastiereinheit 23 als Rastierhaken 24 ausgebildet, die im unbestromten Zustand aus- einanderstehen und sich erst durch eine Bestromung derart zusammen ziehen, dass der Parksperrenkolben 12 axial verfahren kann.

Anschließend wird die Druckfeder 9 auf die Kolbenstange 17 montiert.

Bei dem gezeigten Beispiel ist - wie anhand Figur 11 veranschaulicht - die Druckfeder 9 auf Hülsen 25, 26 geführt, um die Kolbenstange 17 vor Beschädigungen zu schützen, wobei sich die auf der dem hydraulischen Steuergerät 1 1 zugewandten Seite der Druckfeder 9 vorgesehene Hülse 26 am Steuergehäuse 1 1 abstützt und die andere, auf der dem Steuergehäuse 1 1 abgewandten Seite der Druckfeder 9 vorgesehene Hülse 25 durch eine Sprengringsicherung 27 gehalten wird. Der Sprengring ist in vorteilhafter Weise durch die Hülse 25 radial gegen Austreten gesichert.

Anschließend wird das Steuergehäuse 11 an ein hier nicht näher detailliertes elektrohydraulisches Getriebesteuergerät oder direkt an ein hier nicht näher dargestelltes Getriebegehäuse angeschraubt. Hierbei befindet sich der Parksperrenkolben 12 in seiner Stellung„Parksperre eingelegt", wohingegen sich die Wählscheibe 5 in ihrer„Parksperre ausgelegt" Stellung befindet, da keine Kraft vorherrscht, welche das Federelement 6, mittels dessen das Sperrelement 7 auf der Verbindungsstange 4 angefedert ist, überdrückt. Zur weiteren Montage wird die Rastiereinheit 23 bestromt und die Druckfeder 9 auf der Kolbenstange 17 soweit überdrückt, dass die Kolbenstange 17 ihre Stellung„Parksperre ausgelegt" erreicht, wobei dann, wenn der Parksperrenkolben 12 sein Stellung„Parksperre ausgelegt" erreicht, die Bestromung der Rastiereinheit 23 unterbrochen wird, sodass die Rastiereinheit 23 in dann in ihre Stellung„Parksperre ausgelegt" einfällt.

Auf diese Weise sind der Mitnehmer 16 der Wählscheibe 5 und die Aussparung 15 des Parksperrenkolbens 12 in Stellung„Parksperre ausgelegt" übereinander angeordnet, so dass mittels eines geeigneten Werkzeugs der Mitneh- mer 16 gezielt auf den Stift 19 geführt werden kann. Das hier vorgestellte Montageverfahren weist zum einen den Vorteil auf, dass die Wählscheibe 5 nicht mehr per Hand überdrückt werden muss; zum anderen kann das Fahrzeug geschoben werden, ohne weitere Maßnahmen einzuleiten, da die Parksperre ausgelegt ist. Der Zustand nach der beschriebenen Montage ist Gegenstand der Figuren 12A und 12B, in der ein viertes Ausgestaltungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Parksperre dargestellt ist. Figur 12A zeigt den Parksperrenmechanismus bei eingelegter Parksperre (Bezugszeichen P_ein), Figur 12B bei ausgelegter Parksperre (Bezugszeichen P_aus).

Durch die Ausgestaltung des Einlegefederelementes 9 als Druckfeder, welche axial betrachtet die Kolbenstange 17 des Parksperrenkolbens 12 ganz oder teilweise konzentrisch umschließt, wird die Lagerbasis der Klinkenbolzenlage- rung zur Abstützung des Klinkenbolzens 1 verkleinert, wodurch die Kraftübertragung in das Getriebegehäuse optimiert ist. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass eine Druckfeder weniger Reibverluste als eine Schenkelfeder aufweist; zudem können mittels einer Druckfeder höhere Aktuierungskräfte realisiert werden.

Die Sicherung der Druckfeder auf der dem hydraulischen Steuergerät abgewandten Seite kann auch durch eine Mutter oder durch einen Stift oder durch ein oder mehrere Maschinenelemente erfolgen. Ferner kann die in Figur 12 auf der dem Steuergehäuse 1 1 zugewandten Seite der Druckfeder 9 vorgesehene Hülse entfallen, wobei dann am Steuergehäuse 1 1 eine um die Kolbenstangen- Mittelachse umlaufende kreisrunde Nut 28 vorgesehen ist, in dem das dem Steuergehäuse 11 zugewandte Ende der Druckfeder 9 liegt und dadurch von der Lauffläche der Kolbenstange 17 fern gehalten wird. Das dem Steuergehäuse 1 1 abgewandte Ende der Druckfeder 9 ist dabei analog zur der in Figur 12 dargestellten Ausgestaltung auf einer Hülse 25 geführt, welche durch eine Sprengringsicherung 27 gehalten wird, wobei der Sprengring durch die Hülse 25 radial gegen Austreten gesichert ist. Diese vorteilhafte erfindungsgemäße Ausgestaltung ist Gegenstand der Figur 13.

Nachfolgend werden anhand der Figuren 14A bis 14C beispielhafte Ausgestaltungen der auf dem Klinkenbolzen gelagerten Wählscheibe 5 näher erläutert. Wie in Figur 14A und Figur 14C gezeigt, kann die Wählscheibe 5 zwei Schenkel 29, 30 aufweisen, die jeweils eine kreisrunde Bohrung aufweisen, wobei die Bohrungen koaxial zueinander angeordnet sind und der Lagerung der Wählscheibe 5 auf dem (hier nicht eingezeichneten) Klinkenbolzen dienen, wobei die (hier ebenfalls nicht eingezeichnete) Sperrklinke zwischen den beiden Schenkeln gelagert ist. Wie in Figur 14B gezeigt, kann die Wählscheibe 5 aber auch lediglich eine kreisrunde Bohrung aufweisen, welche der Lagerung der Wählscheibe 5 auf dem (hier nicht eingezeichneten) Klinkenbolzen dient.

Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung und bezugnehmend auf die Figuren 15, 16, 17A und 17B wird vorgeschlagen, zum Niederhalten der jetzt mit Bezugszeichen 2a beschrifteten Sperrklinke im ausgelegten Zustand der Parksperre einen Anschlag der Sperrklinke 2a an der jetzt mit Bezugszeichen 5b beschrifteten Wählscheibe vorzusehen, welcher im ausgelegten Zustand der Parksperre verhindert, dass die Sperrklinke 2a das (in den Figuren nicht näher dargestellten) Parksperrenrad berührt, wodurch ein Ratschen der Sperrklinke 2a verhindert wird.

Der Anschlag an der Wählscheibe 5b kann beispielsweise durch eine Aussparung, eine Verstemmung, durch einen Haken oder eine Nase oder durch angeschraubte Maschinenelemente etc. erfolgen. Der korrespondierende Anschlag an der Sperrklinke 2 kann durch eine Nase oder einen Haken, durch angeschraubte Maschinenelemente, durch Quetschungen, Verstemmungen etc. erfolgen. Als Ausführungsbeispiel für einen Anschlag zeigt Figur 15 eine Wählscheibe 5b mit einer als Aussparung ausgebildeten Anschlagfläche 31 , Figur 16 eine Sperrklinke 2a mit einer zur Anschlagfläche 31 korrespondierenden Anschlagfläche 32 an einer an die Sperrklinke 2a angeformten Nase. Ähnlich wie bei den in Figur 14A und Figur 14C gezeigten Konstruktionen weist auch die Wählscheibe 5b zwei Schenkel 29, 30 mit jeweils einer kreisrunde Bohrung auf, wobei diese Bohrungen koaxial zueinander angeordnet sind und der Lagerung der Wählscheibe 5b auf dem (hier nicht eingezeichneten) Klinkenbolzen dienen, wobei die (hier ebenfalls nicht eingezeichnete) Sperrklinke zwischen diesen beiden Schenkeln 29, 30 gelagert ist. In Richtung der Klinkenbolzen- Längsachse gesehen befindet sich die Anschlagfläche 31 achsparallel zur Klinkenbolzen-Längsachse in einem Bereich axial zwischen den beiden Schenkeln 29, 30.

Das Funktionsprinzip der beschriebenen Ausgestaltung der Sperrklinke 2a und der Wählscheibe 5b zum Niederhalten der Sperrklinke 2 der Parksperre im ausgelegten Zustand (P_aus) wird anhand der Figuren 17A und 17B veranschaulicht. Figur 17A zeigt denjenigen Abschnitt der Sperrklinke 2a in vergrößerter Darstellung zeigt, an dem die Anschlagfläche 32 angeordnet ist. Dabei zeigen die in Figur 17A in durchgezogener Linie dargestellten Bauteile diese Bauteile in Schaltstellung„Parksperre eingelegt", wohingegen die in Figur 17A in strichpunktierter Linie dargestellten Bauteile diese Bauteile in Schaltstellung „Parksperre ausgelegt" zeigen. Bei ausgelegter Parksperre kann die Sperrklinke 2a das Parksperrenrad nicht erreichen, da die Anschlagsfläche 32 der auf dem Klinkenbolzen 1 drehbar gelagerten Sperrklinke 2a an die korrespondierende Anschlagsfläche 31 der ebenfalls auf dem Klinkenbolzen 1 drehbar gelagerten Wählscheibe 5b anstößt.

Figur 17B zeigt in vergrößerter Darstellung denjenigen Abschnitt der Sperrklinke 2a, an dem das Sperrelement 7 an der Sperrklinke 2a anliegt, wobei sich die Sperrklinke 2a hier in ihrer Schaltstellung„Parksperre ausgelegt" (P_aus) befindet. In dem in Figur 17B dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Sperrelement 7 in bekannter weise als Sperrkegel 70 ausgebildet, der - wie üblich - in drei Segmente unterteilt ist, nämlich in eine Anhebeschräge 71 , einen mit einer Sperrschräge versehenen Sperrbereich 72, sowie einen zylindrischen Führungsbereich 73. Die Aufschlagkontur 74 der Sperrklinke 2a ist derart gestaltet, dass im gesamten Hubbereich des Sperrkegels 70, in der sich der Sperrkegel 70 nicht in seiner Sperrstellung - also nicht in seiner Schaltstellung„Parksperre eingelegt" - befindet, die Schwenkbewegung der Sperrklinke 2a nach unten durch den zylindrischen Führungsbereich 73 des Sperrkegels 70 begrenzt wird. Dadurch ist sichergestellt, dass die Sperrklinke 2a im gesamten Hubbereich, in der sich der Sperrkegel 70 nicht in seiner Sperrstellung befindet, nicht auf die Anhebeschräge 71 , nicht auf den Sperrbereich 72 und auch nicht auf die Verbindungsstange 4 aufschlägt, was in Figur 17B anhand des kritischen Sperrklinkenabschnitts 75 nahe dem Sperrbereich 72 und anhand des kritischen Sperrklinkenabschnitts 76 nahe der Verbindungsstange 4 gut ersichtlich ist. In besonders vorteilhafter Weise werden durch diese konstruktive Ausbildung Beschädigungen, welche die Parksperrenfunktion beeinträchtigen können, zuverlässig verhindert.

Der Anschlag der Sperrklinke an der Wählscheibe kann hierbei unterschiedlich ausgeführt sein, was nachfolgend anhand der Figuren 18 bis 21 näher erläutert wird.

Bezugnehmend auf Figur 18, deren linker Teil dem Zustand bei eingelegter Parksperre (P_ein) und deren rechter Teil den Zustand bei ausgelegter Parksperre (P_aus) darstellt, kann im ausgelegten Zustand (P_aus) der Parksperre zwischen der Anschlagsfläche 32 der Sperrklinke 2a und der Anlagefläche 31 der Wählscheibe 5b ein Spalt 33 vorgesehen sein. Wenn die Sperrklinke 2a im ausgelegten Zustand (P_aus) der Parksperre schwingt, stößt die Anschlagsfläche 32 der Sperrklinke 2a gegen die Anschlagsfläche 31 der Wählscheibe 5b, wodurch die Sperrklinke 2a niedergehalten wird.

Gegenstand der Figur 19, deren linker Teil dem Zustand bei eingelegter Parksperre (P_ein) und deren rechter Teil den Zustand bei ausgelegter Parksperre (P_aus) darstellt, ist eine Ausgestaltung, bei der zwischen den Anschlagsflächen 31 , 32 im ausgelegten Zustand der Parksperre (P_aus) kein Spalt vorgesehen ist, so dass in vorteilhafter Weise ein Schwingen der Sperrklinke 2a verhindert wird. Im Rahmen einer Weiterbildung der Erfindung kann der auf diese Weise realisierte Anschlag auch als Anschlag des Parksperrenzylinders bei ausgelegter Parksperre dienen.

Gemäß einer anderen Ausgestaltung, die Gegenstand der Figur 20 ist, kann an einer der beiden Anschlagsflächen 31 , 32 - also entweder an der Anschlagsfläche 32 der Sperrklinke 2a und an der Anlagefläche 31 der Wählscheibe 5b - ein Federelement 34 angeordnet sein, wodurch Toleranzen ausgeglichen werden können. Hierbei ist im ausgelegten Zustand der Parksperre (P_aus) zwischen diesen Anschlagsflächen 31 , 32 ein Spalt 33 vorgesehen; das Federelement 34 kann als Druckfeder, Blattfeder, Drehfeder oder Schenkelfeder ausgeführt sein. Wenn die Sperrklinke 2a im ausgelegten Zustand (P_aus) der Parksperre schwingt, wird die Schwingung durch das Federelement 34 gebremst, wodurch die Sperrklinke niedergehalten wird.

Im Rahmen einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung wird vorgeschlagen, zwischen der Anschlagsfläche 32 der Sperrklinke 2a und der Anlagefläche 31 der Wählscheibe 5b ein Federelement 34 anzuordnen, welches derart ausgelegt sein kann, dass es das Einlegefederelement beim Einlegen der Parksperre unterstützt oder ersetzt. Diese Ausgestaltung ist Gegenstand der Figur 21. Durch das Ersetzen des als Schenkelfeder oder Druckfeder ausgeführten Ein- legefederelementes 9 durch das Federelement 34 bleibt der sonstige Aufbau der erfindungsgemäßen Parksperre, wie dieser im Rahmen dieser Beschreibung offenbart ist, unverändert. So ist es beispielsweise möglich, dass bei den Ausgestaltungen gemäß Figur 1 , Figur 2 und Figur 12 das Einlegefederelement 9 entfällt, wobei die Niederhalterung der in diesen Figuren mit Bezugszeichen 2 beschrifteten Sperrklinke im ausgelegten Zustand der Parksperre gemäß Figur 21 realisiert wird und das Einlegefederelement 9 durch das Federelement 34 ersetzt wird.

Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung und bezugnehmend auf Figur 22, Figur 23 und Figur 24 ist das Einlegefederelement 9 als Blattfeder 35 ausgeführt, deren eines Ende mittels Schrauben und Verschraubungspunkten 36 in das Getriebe montiert wird. Als Konstruktionsbeispiel einer solchen Blattfeder 35 zeigt Figur 22 verschiedene Ansichten einer besonders bauraumsparenden Ausgestaltung, bei der die Blattfeder 35 an der Führungsplatte 8 mit der Führungsplattenverschraubung 38 montiert werden kann, wie in Figur 23 ersichtlich. Figur 23 zeigt den entsprechenden Parksperrenmechanismus bei ausgelegter Parksperre (Bezugszeichen P_aus). Figur 24 zeigt einen sektiona- len Schnitt dieses Parksperrenmechanismus. Das andere Ende der Blattfeder 35 greift im montierten Zustand mit einer gabelförmigen Kontur 37 auf die Kolbenstange 17 des Parksperrenkolbens 12 mittels eines in der Kolbenstange 17 verliersicher gelagerten Stiftes 39.

Im Rahmen einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung und bezugnehmend auf Figur 25, Figur 26 und Figur 27 wird vorgeschlagen, als Einlegefederelement 9 zumindest zwei parallel zueinander angeordnete Druckfedern 40, 41 vorzusehen, welche in einer mit dem Steuergehäuse 1 1 verbundenen Federführung 42 parallel zur Kolbenstange 17 des Parksperrenkolbens 12 angeordnet sind und in dieser geführt werden. Durch diese Ausgestaltung wird in vorteilhafter Weise die Kraft des Einlegefederelementes bei geringem erforderlichen Bauraum erhöht. Die Kolbenstange 17 ist bei dem gezeigten Beispiel durch die Federführung 42 geführt. Figur 25 zeigt diesen Parksperrenmechanismus bei eingelegter Parksperre (Bezugszeichen P_ein) in schematischer Darstellung, Figur 26 in Schnittdarstellung.

Hierbei wird ein Verfahrweg der zumindest zwei Druckfedern 40, 41 durch einen mit der Kolbenstange 17 des Parksperrenkolbens 12 wirkverbundenen und in der Federführung 42 verschiebbar angeordneten Federführungsschlitten 43 ermöglicht, an dem sich jeweils ein Ende der zumindest zwei Druckfedern 40, 41 abstützt, wobei sich das andere Ende der zumindest zwei Druckfedern 40, 41 an der Federführung 42 abstützt und wobei der Federführungsschlitten 43 durch Anschlagpunkte innerhalb der Federführung 42 verliersicher gelagert ist. Der linke Teil der Figur 27 zeigt eine dreidimensionale schematische Ansicht des in den Figuren 25 und 26 vorgesehenen Einlegeelementes 9, umfassend die Federführung 42, den innerhalb der Federführung 42 angeordneten Federführungsschlitten 43 und die innerhalb der Federführung 42 angeordneten Druckfedern 40 und 41 , wobei sich der Federführungsschlitten 43 in seiner Stellung bei eingelegter Parksperre befindet. Die Anschraubpunkte zur Montage der Federführung 42 an das Steuergehäuse 1 1 sind mit dem Bezugszeichen 45 versehen. Der rechte Teil der Figur 27 zeigt einen Schnitt durch dieses Einlegeelement 9, wobei die in durchgezogener Linie dargestellte Position des Federführungsschlitten 43 seiner Lage bei eingelegter Parksperre (Bezugszeichen P_ein) entspricht, wohingegen die in strichpunktierter Linie dargestellte Position des Federführungsschlitten 43 seiner Lage bei ausgelegter Parksperre (Bezugszeichen P_aus) entspricht.

Wie in Figur 26 ersichtlich, wird die auf den Federführungsschlitten 43 wirkende Federkraft der zumindest zwei Druckfedern 40, 41 mittels eines Maschinenelementes, das bei dem gezeigten Beispiel als in der Kolbenstange 17 des Parksperrenkolbens 12 gelagerter verliersicherer Stift 44 ausgeführt ist, auf die Kolbenstange 17 des Parksperrenkolbens 12 übertragen.

Nachfolgend und bezugnehmend auf die Figuren 28A bis 28E wird eine besonders bevorzugte konstruktive Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Parksperre näher beschrieben, bei der zum Niederhalten der Sperrklinke im ausgelegten Zustand der Parksperre an der Wählscheibe einen Anschlag für die Sperrklinke vorgesehen ist, welcher im ausgelegten Zustand der Parksperre ein Berühren der Sperrklinke an dem Parksperrenrad verhindert, als Ausgestaltungsbeispiel eines Anschlags gemäß Figur 20.

Die in den Figuren 28A, 28B und 28C gezeigte Parksperre umfasst wiederum eine auf einem Klinkenbolzen 1 schwenkbar gelagerte Sperrklinke 2a, die in ein Parksperrenrad 3 ein- oder ausrastet und ein auf einer Verbindungsstange 4 zu einer Wählscheibe 5b angeordnetes, über ein Federelement 6 angefedertes und als Sperrkegel 70 ausgeführtes Sperrelement 7, welches im gesperrten Zustand zwischen der Sperrklinke 2a und einer Führungsplatte 8 eingeklemmt ist, um ein Herausdrücken der Sperrklinke 2a aus einer Zahnlücke des Parksperrenrades 3 zu verhindern. Ein Mitnehmer 16 der Wählscheibe 5b ist mit einem hier zur Vereinfachung nicht näher dargestellten hydraulisch betätigbaren Parksperrenkolben wirkverbunden. Wie bereits in Figur 15 vorgeschlagen, weist die Wählscheibe 5b zwei Schenkel 29, 30 mit jeweils einer kreisrunde Bohrung auf, wobei diese Bohrungen koaxial zueinander angeordnet sind und der Lagerung der Wählscheibe 5b auf dem Klinkenbolzen 1 dienen, wobei die Sperrklinke 2a zwischen diesen beiden Schenkeln 29, 30 gelagert ist. Die Anschlagfläche (31 ) der Wählscheibe 5b und die hierzu korrespondierende Anschlagfläche (32) der Sperrklinke 2a sind in der Darstellung der Figuren 28A bis 28C verdeckt. Das zum Niederhalten der Sperrklinke 2a in Schaltstellung „Parksperre ausgelegt" vorgesehenes Federelement ist mit 34a bezeichnet.

Figur 28A zeigt diese Parksperre in Schaltstellung„Parksperre eingelegt", gekennzeichnet durch das Bezugszeichen P_ein. Figur 28B zeigt diese Parksperre in Schaltstellung„Parksperre ausgelegt", gekennzeichnet durch das Bezugszeichen P_aus, zeigt. Figur 28C schließlich zeigt diese Parksperre in dreidimensionaler Darstellung.

Im ausgelegten Zustand (P_aus) der Parksperre wird die Sperrklinke 2a durch das Federelement 34a, das hier beispielhaft als kostengünstige Biegefeder aus Federdraht ausgebildet ist, niedergehalten. Die Besonderheit dieses Federele- mentes 34a ist die Art ihrer Abstützung an der Wählscheibe 5b. Das Federelement 34a ist an der Wählscheibe 5b derart vorgespannt, dass ein freies Ende des Federelementes 34a - hier das dem Sperrkegel 70 zugewandte abgekröpfte Ende der Biegefeder, in den Figuren 28A, 28B, 28C als Detail A markiert - nur dann mit der Sperrklinke 2a kraftschlüssig in Kontakt kommt, wenn die Wählscheibe 5b ausgehend von ihrer Stellung im eingelegten Zustand (P_ein) der Parksperre um einen vordefinierten Winkel in Richtung ihrer Stellung im ausgelegten Zustand (P_aus) der Parksperre verdreht wird. Erst dann, wenn das freie Ende des Federelementes 34a kraftschlüssig auf die Sperrklinke 2a wirkt, verhindert die auf die Sperrklinke 2a wirkende Kraft des Federelementes 34a einen Kontakt zwischen Sperrklinke 2a und Parksperrenrad 3.

Somit ist die Wirksamkeit der Biegefeder 34a lediglich bei ausgelegter Parksperre möglich, ohne dass die Biegefeder 34a die Sperrklinke 2a bei eingelegter Parksperre niederhält. Wenn sich die Wählscheibe 5b in ihre P_ein-Stellung dreht, gibt die Biegefeder 34a die Sperrklinke 2a frei und die Biegefeder 34a dreht sich mit bzw. mittels der Wählscheibe 5b weg von ihrem Anschlagpunkt auf der Sperrklinke 2a, sodass der Klinkenzahn der Sperrklinke 2a jetzt ohne Gegenkraft der Biegefeder 34a in eine Zahnlücke des Parksperrenrades 3 einfallen kann.

Dadurch, dass sich die Biegefeder 34a an der Wählscheibe 5b abstützt, ist die Wählscheibe 5b geometrisch so gestaltbar, dass die Wählscheibe 5b für die Biegefeder 34a zwei Einhänge-Ausnehmungen aufweist, in denen die Biegefeder 34a in vorteilhafter Weise verliersicher montiert wird. Ein weiterer wesentlicher Vorteil einer derartigen Ausgestaltung ist, dass die Lage dieser beiden Einhänge-Ausnehmungen relativ zueinander einen weiten Auslegungsspielraum für die effektiv auf die Sperrklinke 2a wirkende Kraft der Biegefeder 34a eröffnet. So ist der Arbeitsbereich der Biegefeder 34a trotz kleinem Drehwinkel der Wählscheibe 5b in weiten Grenzen auf die jeweilige Anwendung anpassbar. Auch ermöglicht diese Art der Vorspannung der Biegefeder 34a an der Wähl- Scheibe 5b eine flache Federkennlinie, mit dem Vorteil einer hohen Niederhaltekraft bei wenig Sperrklinkenhub. Zur Verdeutlichung dieses Sachverhaltes zeigt Figur 28D ein selbsterklärendes Diagramm mit einem beispielhaften Kraftverlauf für ein zum Niederhalten der Sperrklinke 2a in Schaltstellung„Parksperre ausgelegt" vorgesehenes Federelement 34a, welches nur in Schaltstellung„Parksperre ausgelegt" wirkt.

Alternativ zu dem anhand der Figuren 28A, 28B, 28C und 28E beschriebenen Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Parksperre kann auch vorgesehen sein, die Vorspannung des Federelementes 34a an der Wählscheibe 5b konstruktiv derart auszuführen, dass ein freies Ende des Federelementes 34a bereits mit der Sperrklinke 2a kraftschlüssig in Kontakt ist, wenn sich Wählscheibe 5b in ihrer Stellung im eingelegten Zustand (P_ein) der Parksperre befindet, wobei dann, wenn die Wählscheibe 5b ausgehend von ihrer Stellung im eingelegten Zustand (P_ein) der Parksperre in Richtung ihrer Stellung im ausgelegten Zustand (P_aus) der Parksperre verdreht wird, sich die auf die Sperrklinke 2a wirkende Kraft des Federelementes 34a derart erhöht, dass ein Kontakt zwischen Sperrklinke 2a und Parksperrenrad 3 sicher verhindert wird. Figur 28E zeigt ein selbsterklärendes Diagramm mit einem beispielhaften Kraftverlauf für ein solches zum Niederhalten der Sperrklinke 2a in Schaltstellung„Parksperre ausgelegt" vorgesehenes Federelement 34a, das sowohl in Schaltstellung„Parksperre eingelegt" als auch in Schaltstellung„Parksperre ausgelegt" wirkt.

Zurückkommend auf die insbesondere in den Figuren 2A, 2B, 2C und 12A, 12B, 12C dargestellten Ausgestaltungsbeispiele, bei denen die zum situativen mechanischen Festsetzen des Parksperrenkolbens 12 vorgesehene elektromagnetisch betätigbare Rastiereinrichtung 14 stets auf derjenigen Seite des Parksperrenkolbens 14 angeordnet ist, die dem von dem Aktuatorkolben 12 betätigten Sperrelement 7 abgewandt ist, sei an dieser Stelle auf den beispielhaften Charakter dieser räumlichen Anordnung der Rastiereinrichtung 14 hingewiesen. Bei Bedarf wird der Fachmann auch eine andere räumliche Anordnung der Rastiereinrichtung 14 vorsehen. Als eine Beispiel für eine solche Alternative ist in

Figur 29 ein fünftes Ausgestaltungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Parksperre dargestellt, welches aus dem in den Figuren 12A, 12B, 12C dargestellten vierten Ausgestaltungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Parksperre abgeleitet ist. Dabei zeigt die im Wesentlichen selbsterklärende Figur 29 den Parksperrenmechanismus bei ausgelegter Parksperre, gekennzeichnet durch das Bezugszeichen P_aus. Leicht ersichtlich ist, dass in Figur 29 der Parksperrenkolben 12 im Vergleich zu den Figuren 12A, 12B, 12C gespiegelt ausgeführt ist, sodass sowohl der beim Auslegen der Parksperre mit Druck zu beaufschlagende Druckraum 13 des Parksperrenkolbens 12 als auch das zwischen Steuergehäuse 1 1 und Parksperrenkolben 12 eingespannte Einlegefederelement 9 räumlich gesehen nunmehr auf derjenigen Seite des Parksperrenkolbens 12 angeordnet sind, die dem von dem Aktuatorkolben 12 betätigten Sperrelement 7 abgewandt ist. Infolgedessen ist die Rastiereinrichtung 14 nunmehr nahe an dem Sperrelement 7 angeordnet. Bei dieser Konstruktion ist die Rastiereinrichtung 14 in Richtung der Parksperrenkolben-Längsachse 20 gesehen also auf der dem Sperrelement 7 zugewandten Seite der kraftübertragenden Aussparung 15 des Aktuatorkolbens 12 angeordnet, wohingegen der Druckraum 13 und das Einlegefederelement 9 auf der dem Sperrelement 7 abgewandten Seite der kraftübertragenden Aussparung 15 des Aktuatorkolbens 12 angeordnet sind.

Bei einer Alternative zu der in Figur 29 dargestellten Variante mit gegenüber Figur 29 geänderter Konstruktion des Aktuatorkolbens 12 kann auch vorgesehen sein, dass sowohl die Rastiereinrichtung 14 als auch der Druckraum 13 des Aktuatorkolbens 12 nahe dem Sperrelement 7 angeordnet sein. Eine derartige Alternative ist Gegenstand von Figur 30, als ein sechstes Ausgestaltungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Parksperre. In Figur 30 ist abweichend zu Figur 29 sowohl die Rastierungseinnchtung 14 als auch der Druckraum 13 in Richtung der Parksperrenkolben-Längsachse 20 gesehen auf der dem Sperr- element 7 zugewandten Seite der kraftübertragenden Aussparung 15 des Aktuatorkolbens 12 angeordnet, wohingegen das Einlegefederelement 9 wie in Figur 29 auf der dem Sperrelement 7 abgewandten Seite der kraftübertragenden Aussparung 15 des Aktuatorkolbens 12 angeordnet ist.

Bezuqszeichen

I Klinkenbolzen

2; 2a Sperrklinke

3 Parksperrenrad

4 Verbindungsstange

5; 5a; 5b Wählscheibe

6 Federelement

7 Sperrelement

8 Führungsplatte

9 Einlegefederelement

10 Klinkenbolzen-Längsachse; Sperrklinken-Schwenkachse;

Wählscheiben-Drehachse

I I Steuergehäuse

12 Parksperrenkolben

13 Druckraum des Parksperrenkolbens

14 Rastiereinrichtung

15 Aussparung

16; 16a Mitnehmer

17; 17a Kolbenstange des Parksperrenkolbens

18 Nut

19; 19a Stift

20; 20a Parksperrenkolben-Längsachse

21 Einführfase

22 Einführfase

23 Rastiereinheit

24 Rastierhaken

25 Hülse

26 Hülse

27 Sprengringsicherung

28 kreisrunde Nut Schenkel

Schenkel

Anschlagsfläche der Wählscheibe

Anschlagsfläche der Sperrklinke

Spalt

Federelement

Blattfeder

Verschraubungspunkt

gabelförmige Kontur

Führungsplattenverschraubung

Stift

Druckfeder

Druckfeder

Federführung

Federführungsschlitten

Stift

Anschraubpunkte Sperrkegel

Anhebebereich des Sperrkegels

Sperrbereich des Sperrkegels

Führungsbereich des Sperrkegel

Aufschlagkontur der Sperrklinke

Sperrklinkenabschnitt nahe des Sperrbereichs

Sperrklinkenabschnitt nahe der Verbindungsstange

Senkrechte zur Parksperrenkolben-Längsachse mit Schnittpunkt durch die Wählscheiben-Drehachse 120 Parksperrenaktuator

121 elektrischer Stellantrieb

122 Elektromotor des elektrischen Stellantriebs

123 Spindeltrieb des elektrischen Stellantriebs

160 Schaltwinkel der Wählscheibe

161 Kontur des Mitnehmers; Wirkverbindung zwischen Mitnehmer und

Parksperrenkolben beim Auslegen der Parksperre

162 Kreis bzw. Kreissegment, wirksam beim Auslegen der Parksperre

163 Kreismittelpunkt; Schnittpunkt der Senkrechten durch die Parksperrenkolben-Längsachse

164 Berührpunkt beim Auslegen der Parksperre

165 Kontur des Mitnehmers; Wirkverbindung zwischen Mitnehmer und

Parksperrenkolben beim Einlegen der Parksperre

166 Radius um die Wählscheiben-Drehachse

167 Kreis bzw. Kreissegment, wirksam beim Einlegen der Parksperre

168 Berührpunkt beim Einlegen der Parksperre

A Detail

P_aus ausgelegter Zustand der Parksperre

P_ein eingelegter Zustand der Parksperre