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Title:
OPHTHALMIC LENS AND METHOD FOR DESIGNING AND FOR PRODUCING SUCH A LENS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2024/056558
Kind Code:
A1
Abstract:
An ophthalmic lens (10) with an extended range of focus is made available, the ophthalmic lens (10) comprising a lens body (14) which has a plurality of concentrically arranged annular zones (12). Each of the annular zones (12) has a predetermined refractive power, which differs from the respective refractive powers of the directly adjacent annular zones (12). Each of the annular zones (12) has a topographic relief structure (16), which is designed to effect a phase shift (18) for a partial wave propagating through the respective annular zone (12), wherein the phase shifts (18) in the annular zones (12) at least partially differ from one another and in each case have one of at least five different predetermined values, and wherein each of the annular zones (12) has a predetermined zone area, and the predetermined zone areas of the annular zones (12) at least partially differ from one another. Furthermore, methods for designing and for producing an ophthalmic lens (10) are made available.

Inventors:
GERLACH MARIO (DE)
Application Number:
PCT/EP2023/074815
Publication Date:
March 21, 2024
Filing Date:
September 08, 2023
Export Citation:
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Assignee:
ZEISS CARL MEDITEC AG (DE)
International Classes:
A61F2/16; G02C7/04
Domestic Patent References:
WO2018093873A12018-05-24
WO2020115104A12020-06-11
Foreign References:
EP2534525B12021-01-06
US20060082882A12006-04-20
EP1194797B12004-11-24
EP2377493B12015-08-05
US11364112B22022-06-21
US20110098811A12011-04-28
Other References:
FIALA, W.PINGITZER, J: "Analytical approach to diffractive multifocal lenses", EUR. PHYS. J. AP, vol. 9, no. 3, 2000, pages 227 - 234, XP000963120, DOI: 10.1051/epjap:2000108
Attorney, Agent or Firm:
TAUTZ & SCHUHMACHER (DE)
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Claims:
Tautz & Schuhmacher IP CZM1122P12WO 12. September 2023 32/37 Patentansprüche 1. Ophthalmische Linse (10) mit erweitertem Fokusbereich, die ophthalmische Linse (10) umfassend einen Linsenkörper (14), welcher mehrere konzentrisch angeordnete annulare Zonen (12) aufweist, wobei: - jede der annularen Zonen (12) eine vorbestimmte Konstruktionsbrechkraft aufweist, welche sich von den jeweiligen Konstruktionsbrechkräften der direkt benachbarten annularen Zonen (12) unterscheidet; - jede der annularen Zonen (12) eine topographische Reliefstruktur (16) aufweist, welche dazu ausgelegt ist, eine Phasenverschiebung (18) für eine durch die jeweilige annulare Zone (12) propagierende Teilwelle zu bewirken, wobei sich die Phasenverschiebungen (18) in den annularen Zonen (12) zumindest teilweise voneinander unterscheiden und jeweils einen von zumindest fünf verschiedenen vorbestimmten Werten aufweisen; und - wobei jede der annularen Zonen (12) eine vorbestimmte Zonenfläche aufweist und die vorbestimmten Zonenflächen der annularen Zonen (12) sich zumindest teilweise voneinander unterscheiden. 2. Ophthalmische Linse (10) gemäß Anspruch 1, wobei die durch die topographischen Reliefstrukturen (16) bewirkten Phasenverschiebungen (18) in den annularen Zonen (12) jeweils nicht mehr als das Doppelte einer Designwellenlänge betragen. 3. Ophthalmische Linse (10) gemäß Anspruch 1 oder 2, wobei die durch die topographischen Reliefstrukturen (16) bewirkten Phasenverschiebungen (18) in den annularen Zonen (12) voneinander paarweise verschieden sind. 4. Ophthalmische Linse (10) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die annularen Zonen (12) jeweils eine von zumindest zwei verschiedenen vorbestimmten Zonenflächen und optional eine von zumindest fünf verschiedenen vorbestimmten Zonenflächen aufweisen. Tautz & Schuhmacher IP CZM1122P12WO 12. September 2023 33/37 5. Ophthalmische Linse (10) gemäß Anspruch 4, wobei die vorbestimmten Zonenflächen der mehreren annularen Zonen (12) voneinander paarweise verschieden sind. 6. Ophthalmische Linse (10) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei ophthalmische Linse (10) eine Anzahl von zumindest 10 annularen Zonen (12) und optional von zumindest 20 annularen Zonen (12) und optional nicht mehr als 60 annularen Zonen (12) und optional nicht mehr als 50 annularen Zonen (12) aufweist. 7. Ophthalmische Linse (10) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei zumindest eine der mehreren annularen Zonen (12) und optional alle der mehreren annularen Zonen (12) jeweils eine Hauptunterzone (12a) und eine Phasenunterzone (12b) aufweisen. 8. Ophthalmische Linse (10) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei sich die jeweiligen topographischen Reliefstrukturen (16) der annularen Zonen (12) zumindest teilweise in ihrer Relieftiefe unterscheiden. 9. Ophthalmische Linse (10) gemäß Anspruch 8, wobei die topographischen Reliefstrukturen (16) der annularen Zonen (12) jeweils eine von zumindest zwei verschiedenen vorbestimmten Relieftiefen und optional eine von zumindest fünf verschiedenen vorbestimmten Relieftiefen aufweisen. 10. Ophthalmische Linse (10) gemäß Anspruch 8 oder 9, wobei die vorbestimmten Relieftiefen der topographischen Reliefstrukturen (16) der mehreren annularen Zonen (12) voneinander paarweise verschieden sind. 11. Ophthalmische Linse (10) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die vorbestimmten Zonenflächen der mehreren annularen Zonen (12) jeweils in einem Bereich von 0,3 mm2 und 2 mm2 liegen. Tautz & Schuhmacher IP CZM1122P12WO 12. September 2023 34/37 12. Ophthalmische Linse (10) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die ophthalmische Linse (10) als Intraokularlinse ausgebildet ist. 13. Verfahren zum Designen einer ophthalmischen Linse (10), das Verfahren umfassend: - Festlegen einer Unterteilung der ophthalmischen Linse (10) in mehrere konzentrisch angeordnete annulare Zonen (12) derart, dass jede der annularen Zonen (12) eine vorbestimmte Zonenfläche aufweist und die vorbestimmten Zonenflächen der annularen Zonen (12) sich zumindest teilweise voneinander unterscheiden; - Festlegen von topographischen Reliefstrukturen (16) für die annularen Zonen (12) derart, dass die annularen Zonen (12) eine Phasenverschiebung (18) für eine durch die jeweilige annulare Zone (12) propagierende Teilwelle bewirken, wobei sich die Phasenverschiebungen (18) in den annularen Zonen (12) zumindest teilweise voneinander unterscheiden und jeweils einen von zumindest fünf verschiedenen vorbestimmten Werten aufweisen. 14. Verfahren gemäß Anspruch 13, wobei das Festlegen der topographischen Reliefstrukturen (16) derart erfolgt, dass die durch die topographischen Reliefstrukturen (16) bewirkten Phasenverschiebungen (18) der mehreren annularen Zonen (12) paarweise verschieden sind. 15. Verfahren gemäß Anspruch 13 oder 14, wobei das Festlegen der topographischen Reliefstrukturen (16) und/oder der annularen Zonen auf Basis einer Zufallsverteilung erfolgt. 16. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 13 bis 15, wobei das Festlegen der topographischen Reliefstrukturen (16) ein Variieren der jeweiligen Zonenflächen der annularen Zonen (12) ausgehend von vorbestimmten Ausgangswerten für die jeweiligen Zonenflächen und/oder ein Variieren der jeweiligen Relieftiefen ausgehend von vorbestimmten Ausgangswerten für die jeweiligen Relieftiefen umfasst. Tautz & Schuhmacher IP CZM1122P12WO 12. September 2023 35/37 17. Verfahren gemäß Anspruch 16, wobei die vorbestimmten Ausgangswerte für die jeweiligen Zonenflächen und/oder Relieftiefen derart vorbestimmt sind, dass die Ausgangswerte für die jeweiligen Zonenflächen und/oder jeweiligen Relieftiefen einer fresnelschen Aufteilung entsprechen. 18. Verfahren gemäß Anspruch 17, wobei das Festlegen der Unterteilung der ophthalmischen Linse (10) in mehrere konzentrisch angeordnete annulare Zonen und/oder das Festlegen der topographischen Reliefstrukturen (16) für die annularen Zonen unter Verwendung einer Monte-Carlo Simulation erfolgt. 19. Verfahren gemäß Anspruch 18, wobei das Verfahren ein Filtern von Simulationsergebnissen der Monte-Carlo-Simulation und ein Identifizieren von solchen Simulationsergebnissen umfasst, welche in einem vorbestimmten Parameterbereich liegen, der geeignete Eigenschaften des Designs für die ophthalmische Linse erwarten lässt. 20. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 18 und 19, wobei die Monte-Carlo- Simulation ein Variieren eines oder mehrerer der folgenden Variationsparameter umfasst: eine Anzahl der annularen Zonen, eine Art der Verteilungsfunktion für Zonenflächen und/oder Konstruktionsbrechkräfte der einzelnen annularen Zonen, eine Verteilungsfunktion für die Relieftiefen und/oder eine Verlaufsform des Reliefs in den topographischen Reliefstrukturen, absolute Phasenverschiebungen in den einzelnen annularen Zonen, und obere und/oder untere Startpunkte der Variation. 21. Verfahren zur Herstellung einer ophthalmischen Linse (10), das Verfahren umfassend: - Festlegen einer Unterteilung der ophthalmischen Linse (10) in mehrere konzentrisch angeordnete annulare Zonen (12) derart, dass jede der annularen Zonen (12) eine vorbestimmte Zonenfläche aufweist und die vorbestimmten Zonenflächen der annularen Zonen (12) sich zumindest teilweise voneinander unterscheiden; Tautz & Schuhmacher IP CZM1122P12WO 12. September 2023 36/37 - Festlegen von topographischen Reliefstrukturen (16) für die annularen Zonen (12) derart, dass die annularen Zonen (12) eine Phasenverschiebung (18) für eine durch die jeweilige annulare Zone (12) propagierende Teilwelle bewirken, wobei sich die Phasenverschiebungen (18) in den annularen Zonen (12) zumindest teilweise voneinander unterscheiden und jeweils einen von zumindest fünf verschiedenen vorbestimmten Werten aufweisen; - Anfertigen der ophthalmischen Linse (10) gemäß der festgelegten Unterteilung und gemäß den festgelegten topographischen Reliefstrukturen (16). 22. Verwendung einer Unterteilung in mehrere annulare Zonen (12) mit zumindest teilweise voneinander unterschiedlicher Zonenfläche zur Erweiterung eines Fokusbereichs einer ophthalmischen Linse (10).
Description:
Tautz & Schuhmacher IP CZM1122P12WO 12. September 2023 1/37 OPHTHALMISCHE LINSE UND VERFAHREN ZUM DESIGNEN UND ZUR HERSTELLUNG EINER SOLCHEN Bereitgestellt werden eine ophthalmische Linse mit erweitertem Fokusbereich, ein Verfahren zum Designen einer ophthalmischen Linse, ein Verfahren zur Herstellung einer ophthalmischen Linse und eine Verwendung einer Unterteilung in mehrere annulare Zone. Die Ausführungsformen liegen somit auf dem Gebiet der ophthalmischen Linsen und insbesondere auf dem Gebiet der Intraokularlinsen. Im Stand der Technik sind ophthalmische Linsen bekannt, welche einen erweiterten Fokusbereich aufweisen. Derartige Linsen werden oftmals als EDOF Linsen bezeichnet, womit die englische Bezeichnung „Enhanced Depth Of Field“ abgekürzt wird, die auf den erweiterten Fokusbereich hinweist. Durch einen erweiterten Fokusbereich kann dabei insbesondere erreicht werden, dass ophthalmische Linsen auch dann vom Patienten als geeignete Sehhilfe akzeptiert werden, wenn die Wirkung der ophthalmischen Linse nicht exakt an die Fehlsichtigkeit des Patienten angepasst ist oder neben dem Sehen in der Ferndistanz ein zusätzlicher kontinuierlicher Sehbereich in einem Intermediärbereich und gegebenenfalls bis den Nahbereich ermöglicht wird. Insbesondere im Bereich der Intraokularlinsen werden dafür oftmals Linsen verwendet, welche sowohl eine refraktive als auch eine diffraktive Wirkung aufweisen, wie beispielsweise in der EP 1194797 B1 beschrieben. Dabei werden Fresnel-Linsen mit mehreren Zonen bereitgestellt, bei welchen die Zonen gemäß der fresnelschen Aufteilung gleiche Zonenflächen aufweisen und bei welchen im Fokusbereich eine inkohärente Überlagerung der Teilwellen stattfindet, die durch unterschiedliche Zonen der Fresnel-Linsen abgebildet werden. Insbesondere können derartige Linsen als bi- oder multifokale Linsen ausgebildet sein. Konventionelle ophthalmische EDoF Linsen, welche auf Fresnel-Linsen basieren, weisen dabei typischerweise den Nachteil auf, dass an den Zonengrenzen diffraktive Effekte entstehen, welche die Abbildungsleistung schmälern und zu Tautz & Schuhmacher IP CZM1122P12WO 12. September 2023 2/37 Artefakten führen, die als störend empfunden werden können. Herkömmlicherweise werden solche diffraktive Effekte ignoriert bzw. als unvermeidbar hingenommen. Zudem sind im Stand der Technik Intraokularlinsen bekannt, welche eine diffraktive Struktur mit einer Periodizität von drei Zonen aufweisen, wie etwa in EP2377493B1 beschrieben. Auch sind im Stand der Technik EDoF-Linsen bekannt, welche keine Fresnelprofile aufweisen. Die US11,364,112 B2 beschreibt ein Verfahren und ein System zur Bereitstellung einer ophthalmischen Linse mit einer diffraktiven Struktur, welche eine Mehrzahl von Zonen aufweist. Die US 2011/0098811 A1 beschreibt ein diffraktives multifokales Design für Intraokularlinsen. Es ist daher die Aufgabe, eine ophthalmische Linse mit einem erweiterten Fokusbereich bereitzustellen, welche die Nachteile der herkömmlichen EDOF Linsen überwindet. Die Aufgabe wird gelöst durch eine ophthalmische Linse mit erweitertem Fokusbereich, ein Verfahren zum Designen einer ophthalmischen Linse, ein Verfahren zur Herstellung einer ophthalmischen Linse und eine Verwendung einer Unterteilung in mehrere annulare Zonen mit den Merkmalen der jeweiligen unabhängigen Ansprüche. Optionale Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen und in der Beschreibung angegeben. In einem ersten Aspekt wird eine ophthalmische Linse mit erweitertem Fokusbereich bereitgestellt. Die ophthalmische Linse umfasst dabei einen Linsenkörper, welcher mehrere konzentrisch angeordnete annulare Zonen aufweist. Jede der annularen Zonen weist dabei eine vorbestimmte Konstruktionsbrechkraft auf, welche sich von den jeweiligen Konstruktionsbrechkräften der direkt benachbarten annularen Zonen unterscheidet. Außerdem weist jede der annularen Zonen eine topographische Tautz & Schuhmacher IP CZM1122P12WO 12. September 2023 3/37 Reliefstruktur auf, welche dazu ausgelegt ist, eine Phasenverschiebung für eine durch die jeweilige annulare Zone propagierende Teilwelle zu bewirken, wobei sich die Phasenverschiebungen in den annularen Zonen zumindest teilweise voneinander unterscheiden und jeweils einen von zumindest fünf verschiedenen vorbestimmten Werten aufweisen und wobei jede der annularen Zonen eine vorbestimmte Zonenfläche aufweist und die vorbestimmten Zonenflächen der annularen Zonen sich zumindest teilweise voneinander unterscheiden. In einem weiteren Aspekt wird ein Verfahren zum Designen einer ophthalmischen Linse bereitgestellt. Das Verfahren umfasst ein Festlegen einer Unterteilung der ophthalmischen Linse in mehrere konzentrisch angeordnete annulare Zonen derart, dass jede der annularen Zonen eine vorbestimmte Zonenfläche aufweist und die vorbestimmten Zonenflächen der annularen Zonen sich zumindest teilweise voneinander unterscheiden. Das Verfahren umfasst ferner ein Festlegen von topographischen Reliefstrukturen für die annularen Zonen derart, dass die annularen Zonen eine Phasenverschiebung für eine durch die jeweilige annulare Zone propagierende Teilwelle bewirken, wobei sich die Phasenverschiebungen in den annularen Zonen zumindest teilweise voneinander unterscheiden und jeweils einen von zumindest fünf verschiedenen vorbestimmten Werten aufweisen. In einem weiteren Aspekt wird ein Verfahren zur Herstellung einer ophthalmischen Linse bereitgestellt. Das Verfahren umfasst ein Festlegen einer Unterteilung der ophthalmischen Linse in mehrere konzentrisch angeordnete annulare Zonen derart, dass jede der annularen Zonen eine vorbestimmte Zonenfläche aufweist und die vorbestimmten Zonenflächen der annularen Zonen sich zumindest teilweise voneinander unterscheiden. Außerdem umfasst das Verfahren ein Festlegen von topographischen Reliefstrukturen für die annularen Zonen derart, dass die annularen Zonen eine Phasenverschiebung für eine durch die jeweilige annulare Zone propagierende Teilwelle bewirken, wobei sich die Phasenverschiebungen in den annularen Zonen zumindest teilweise voneinander unterscheiden und jeweils einen von zumindest fünf verschiedenen vorbestimmten Werten aufweisen. Zudem umfasst das Verfahren ein Anfertigen der Tautz & Schuhmacher IP CZM1122P12WO 12. September 2023 4/37 ophthalmischen Linse gemäß der festgelegten Unterteilung und gemäß den festgelegten topographischen Reliefstrukturen. Eine ophthalmische Linse ist dabei eine Linse, welche für die Korrektur einer Fehlsichtigkeit eines Patienten vorgesehen sein kann. Insbesondere kann die ophthalmische Linse als eine Intraokularlinse ausgebildet sein. Die ophthalmische Linse kann dabei einen Linsenkörper, mindestens zwei optisch wirksame Oberflächen und eine optische Achse aufweisen. Eine ophthalmische Linse mit erweitertem Fokusbereich ist dabei eine EDoF Linse. Derartige Linsen können durch Ihre refraktiven und/oder diffraktiven Eigenschaft dazu ausgelegt sein, einen Fokusbereich aufzuweisen, welche größer als ein Fokusbereich einer monofokalen aber ansonsten ähnlich ausgestalteten Linse ist. Insbesondere können ophthalmische Linsen mit erweitertem Fokusbereich als bifokale oder multifokale Linsen ausgebildet sein, wobei die Konstruktionsbrechwerte der Foki derart bemessen sind, dass durch eine Überlagerung der mehreren Foki ein polychromatischer erweiterter Fokusbereich entsteht. Der Linsenkörper ist dabei ein optisch aktiver Körper, welcher die Abbildung des einfallenden Lichts zur Korrektur der Fehlsichtigkeit des Patienten bewirkt. Eine annulare Zone ist dabei eine ringförmige Zone, welche sich optional konzentrisch um den Scheitelpunkt auf einer der Oberflächen der ophthalmischen Linse und/oder um die optische Achse der ophthalmischen Linse erstreckt. Dabei ist keine physikalische Trennung zwischen benachbarten annularen Zonen erforderlich. Vielmehr können sich die annularen Zonen durch ihre jeweiligen topographischen Reliefstrukturen voneinander abgrenzen bzw. unterscheiden. Eine annulare Zone kann mehrere Unterzonen aufweisen. Optional kann eine annulare Zone aus zwei Unterzonen bestehen. Dabei kann eine Unterzone eine absteigende Flanke aufweisen und die andere Unterzone eine aufsteigende Flanke aufweisen. Eine erste Unterzone kann dabei als Hauptunterzone und eine Tautz & Schuhmacher IP CZM1122P12WO 12. September 2023 5/37 zweite Unterzone als Phasenunterzone ausgebildet sein. Die Phasenzone kann dazu ausgestaltet sein, eine diffraktive Wirkung bereitzustellen. Die Phasenunterzone kann dazu ausgelegt sein, einen Phasenhub zwischen den beiden angrenzenden Hauptunterzonen, also der Hauptunterzone derselben annularen Zone, zu welcher auch die Phasenunterzone gehört, und der Hauptunterzone einer angrenzenden annularen Zone, bereitzustellen. Die Richtung der Flanke der Phasenunterzone kann dabei entgegengesetzt zur Richtung der Flanke der Hauptunterzone ausgebildet sein. Optional kann die Hauptunterzone radial nach außen laufend eine fallende Flanke aufweisen, während die Phasenunterzone eine steigende Flanke aufweist, oder umgekehrt. Eine Konstruktionsbrechkraft ist dabei eine theoretische refraktive und/oder diffraktive Brechkraft, welche einer bestimmten annularen Zone zuschreibbar ist. Dabei ist es nicht erforderlich, dass die Konstruktionsbrechkraft einer einzelnen Zone isoliert messbar ist. Vielmehr kann sich eine Konstruktionsbrechkraft rechnerisch und/oder aus Simulationsdaten ergeben und lediglich einer Charakterisierung der ophthalmischen Linse dienen. „Paarweise verschieden“ kann dabei im mathematischen Sinne zu verstehen sein, d.h. dass die annularen Zonen hinsichtlich der jeweiligen Eigenschaften genau dann paarweise verschieden sind, wenn keine zwei annularen Zonen vorhanden sind, welche hinsichtlich der jeweiligen Eigenschaft gleich bzw. identisch sind. Mit anderen Worten ausgedrückt können bei Vorliegen der paarweisen Verschiedenheit alle annularen Zonen hinsichtlich der jeweiligen Eigenschaft voneinander verschieden sein. Eine topographische Reliefstruktur ist dabei eine reliefartige Struktur auf einer Oberfläche des Linsenkörpers, insbesondere auf der Vorderseite des Linsenkörpers. Die topographische Reliefstruktur kann Vertiefungen und/oder Ausnehmungen und/oder Erhöhungen gegenüber einer Basisfläche der Oberfläche des Linsenkörpers aufweisen und dadurch gebildet sein. Beispielsweise kann die topographische Reliefstruktur durch eine Bearbeitung in die Linsenoberfläche eingebracht und/oder aufgebracht sein und/oder bereits bei Tautz & Schuhmacher IP CZM1122P12WO 12. September 2023 6/37 der Herstellung der Linse, etwa in einem Gussverfahren, mit der Linse erzeugt werden. Die Basisfläche der Oberfläche des Linsenkörpers ist dabei jene Flächenform, welche die Oberfläche des Linsenkörpers ohne die topographische Reliefstruktur aufweisen würde. Beispielsweise kann die Basisfläche eine sphärische und/oder zylindrische Form oder eine Freiformfläche aufweisen. Eine Phasenverschiebung ist dabei eine Änderung der optischen Phase einer Teilwelle, welche durch eine topographische Reliefstruktur einer bestimmten annularen Zone propagiert, gegenüber der Phase einer Referenzteilwelle. Die Referenzwelle kann dabei beispielsweise die Phase einer Teilwelle sein, welche durch eine benachbarte annulare Zone propagiert und/oder eine Teilwelle, die entlang des axialen Pfads propagiert, und/oder eine Teilwelle, welche fiktiv durch die annulare Zone ohne die topographische Reliefstruktur propagiert. Eine Teilwelle ist dabei ein bestimmter Teil einer auf die ophthalmische Linse einfallenden Lichtwelle, welche durch eine bestimmte annulare Zone propagiert. Erfasst die einfallende Lichtwelle mehrere annulare Zonen, können mehrere Teilwellen vorliegen. Ein Verfahren zum Designen einer ophthalmischen Linse bezeichnet dabei ein Verfahren zur Erstellung von Parametern, welche die ophthalmische Linse charakterisieren bzw. definieren und anhand welcher die ophthalmische Linse hergestellt werden kann. Das Designen kann optional auf Basis einer Computersimulation erfolgen. Dabei können optional Randbedingungen und/oder Parameter vorgegeben werden, anhand welcher mittels eines Computerprogramms teilweise oder vollständig automatisch die restlichen Parameter und das vollständige Design für die ophthalmische Linse generiert werden. Die Basisfläche ist dabei jener Oberflächenverlauf, welchen die ophthalmische Linse aufweisen würde, wenn keine topographische Reliefstruktur darin bzw. darauf ausgebildet wäre. Tautz & Schuhmacher IP CZM1122P12WO 12. September 2023 7/37 Die Offenbarung bietet den Vorteil, dass durch die zumindest teilweise voneinander unterschiedlichen Phasenverschiebungen der Teilwellen bzw. der unterschiedlichen Zonenflächen solche Periodizitäten in der Phasenfront der durch die ophthalmische Linse abgebildeten Lichtwelle vermieden oder reduziert werden können, welche zu ungewollten und oftmals als störend empfundenen Interferenzeffekten führen können. Durch die Offenbarung können demnach Artefakte vermieden werden, und somit die Abbildungsleistung der ophthalmischen Linse verbessert und die Patientenzufriedenheit gesteigert werden. Insbesondere kann die Offenbarung den Vorteil bieten, dass im Vergleich zu herkömmlichen ophthalmischen Linsen mit einer Fresnelaufteilung, bei welcher alle annularen Zonen gleiche Zonenflächen aufweisen, die Entstehung von unerwünschte Interferenzen erheblich reduziert werden können. Ferner bietet die Offenbarung mit der Festlegung der zumindest teilweise voneinander unterschiedlichen Phasenverschiebung der Teilwellen bzw. der unterschiedlichen Zonenflächen zumindest einen weiteren Freiheitsgrad beim Design von ophthalmischen Linsen, welcher genutzt werden kann, um die Eigenschaften der ophthalmischen Linsen an die gewünschten Erfordernisse anzupassen. Optional betragen die durch die topographischen Reliefstrukturen bewirkten Phasenverschiebungen in den annularen Zonen jeweils nicht mehr als das Doppelte einer Designwellenlänge. Als Designwellenlänge kann dabei etwa die Designwellenlänge von 546 nm dienen, bzw. ein Wellenlängenbereich mit einer Zentralwellenlänge von 546 nm ± 10 nm mit einer Halbwertsbreite (FWHM) von maximal 20 nm, wie in ISO 11979-2:2014 im Abschnitt A.1 für Intraokularlinsen spezifiziert. Dass die durch die topographischen Reliefstrukturen bewirkten Phasenverschiebungen in den annularen Zonen jeweils nicht mehr als das Doppelte einer Designwellenlänge sind, ist dabei als relativ zu jener Phase der Wellenfront der Teilwelle zu verstehen, welche die Teilwelle bei einer Propagation durch die annulare Zone haben würde, wenn die topographische Reliefstruktur Tautz & Schuhmacher IP CZM1122P12WO 12. September 2023 8/37 nicht vorhanden wäre. Dadurch dass die Phasenverschiebungen nicht mehr als das Doppelte der Designwellenlänge betragen, wird eine kohärente Addition der Phasen und Amplituden der Teilwellen im Fokusbereich der ophthalmischen Linse ermöglicht. Dies kann die Abbildungsleistung der ophthalmischen Linse verbessern. Die durch die topographischen Reliefstrukturen bewirkten Phasenverschiebungen in den annularen Zonen können voneinander paarweise verschieden sein. Dies bedeutet, dass optional alle durch die topographischen Reliefstrukturen bewirkten Phasenverschiebungen von allen anderen Phasenverschiebungen verschieden sind. Mit anderen Worten können die annularen topographischen Reliefstrukturen keine identischen Reliefstrukturen aufweisen, sondern jede der annularen Zonen kann eine individuelle topographische Reliefstruktur aufweisen, welche sich von den Reliefstrukturen aller anderen annularen Zonen unterscheidet. Dies bietet den Vorteil, dass unerwünschte Interferenzeffekte, welche durch periodische topographische Reliefstrukturen auftreten können, besonders effektiv vermieden werden können. Alternativ können die durch die topographischen Reliefstrukturen bewirkten Phasenverschiebungen in den annularen Zonen radial nach außen laufend eine periodische Verteilung aufweisen, sofern eine Periodizität in einem genutzten Bereich der ophthalmischen Linsen vermieden wird, d.h. welcher regelmäßig nicht von der Iris des Auges bedeckt wird. In anderen Worten kann zwar eine Periodizität hinsichtlich der durch die topographischen Reliefstrukturen vorhanden sein, solange diese nicht jenen Teil der ophthalmischen Linse betrifft, welcher die optische Wirkung im Auge entfaltet. Jede der annularen Zonen kann eine vorbestimmte Zonenfläche aufweisen. Dabei können sich die vorbestimmten Zonenflächen der annularen Zonen zumindest teilweise voneinander unterscheiden. Mit anderen Worten können sich die topographischen Reliefstrukturen der einzelnen annularen Zonen in ihrer jeweiligen Zonenfläche unterscheiden. Dies bietet einen Freiheitsgrad, mittels welchem beim Design der Tautz & Schuhmacher IP CZM1122P12WO 12. September 2023 9/37 ophthalmischen Linse auf einfache Weise die Phasenverschiebungen beeinflusst werden können. Die annularen Zonen können dabei jeweils eine von zumindest zwei verschiedenen vorbestimmten Zonenflächen und optional eine von zumindest fünf verschiedenen vorbestimmten Zonenflächen aufweisen. Insbesondere können die vorbestimmten Zonenflächen der mehreren annularen Zonen voneinander paarweise verschieden sein. Dies kann insbesondere dahingehend vorteilhaft sein, dass Periodizitäten in der Oberflächenstruktur der ophthalmischen Linse und damit in den Phasenfronten der Lichtwelle bzw. der Teilwellen vermieden oder reduziert werden können. Eine Variation der vorbestimmten Zonenflächen kann durch eine Variation der Zonenbreiten realisiert werden. Beispielsweise können die vorbestimmten Zonenflächen über die Mehrzahl der annularen Zonen derart festgelegt sein, dass diese näherungsweise einer Normalverteilung folgen. Die vorbestimmten Zonenflächen von benachbarten annularen Zonen können radial nach außen laufend eine periodische Verteilung der vorbestimmten Zonenflächen aufweisen, sofern eine Periodizität in einem genutzten Bereich der ophthalmischen Linsen vermieden wird, d.h. welcher regelmäßig nicht von der Iris des Auges bedeckt wird. In anderen Worten kann zwar eine Periodizität hinsichtlich der durch die topographischen Reliefstrukturen vorhanden sein, solange diese nicht jenen Teil der ophthalmischen Linse betrifft, welcher die optische Wirkung im Auge entfaltet. Dabei können zumindest eine der mehreren annularen Zonen und optional alle der mehreren annularen Zonen jeweils eine Hauptunterzone und eine Phasenunterzone aufweisen, wie etwa in der Druckschrift EP 1194797 B1 beschrieben. Dabei kann etwa die Hauptunterzone primär dazu dienen, die gewünschte Phasenmodulation innerhalb der Zone zu bewirken und die Phasenunterzone primär dazu, eine Phasenverschiebung relativ zur benachbarten Hauptunterzone herzustellen und dabei optional einen stetigen Verlauf der Oberfläche der ophthalmischen Linse herzustellen. Beispielsweise kann die Hauptunterzone in etwa 90% der Zonenfläche der annularen Zone einnehmen und die Phasenunterzone in etwa 10% der Zonenfläche der annularen Tautz & Schuhmacher IP CZM1122P12WO 12. September 2023 10/37 Zone. Optional kann die Phasenunterzone derart ausgebildet sein, dass die Phasenunterzone die topographische Reliefstruktur jeweils auf die Basisfläche der ophthalmischen Linse zurückführt, d.h. dass das die topographische Reliefstruktur an der Grenze zwischen zwei benachbarten annularen Zonen auf jenes Level zurückgeführt wird, welches der Oberfläche des Linsenkörpers ohne Berücksichtigung der topographischen Reliefstruktur entspricht. Alternativ oder zusätzlich zu variierenden Zonenflächen können sich die jeweiligen topographischen Reliefstrukturen der annularen Zonen zumindest teilweise in ihrer Relieftiefe unterscheiden. Die Relieftiefe ist dabei eine Ausdehnung der Vertiefung und/oder Erhebung der topographischen Reliefstruktur senkrecht zur Basisfläche, d.h. senkrecht zur Oberfläche des Linsenkörpers. Die Zonentiefe muss dabei nicht über die gesamte topographische Reliefstruktur gleich sein, sondern kann einen Verlauf über die annulare Zone aufweisen, insbesondere eine sich radial über die annulare Zone veränderte Relieftiefe. So kann die Relieftiefe einer topographischen Reliefstruktur optional einen geradlinigen, parabolischen, hyperbolischen oder kreisbogenförmigen Verlauf in radialer Richtung aufweisen. Als Relieftiefe wird dabei, sofern nicht anders angegeben, die maximale Relieftiefe einer annularen Zone bezeichnet. Die topographischen Reliefstrukturen der annularen Zonen können jeweils eine von zumindest zwei verschiedenen vorbestimmten Relieftiefen, optional eine von zumindest fünf verschiedenen vorbestimmten Relieftiefen und optional eine von zumindest fünf verschiedenen vorbestimmten Relieftiefen aufweisen. Die vorbestimmten Relieftiefen der topographischen Reliefstrukturen der mehreren annularen Zonen können optional voneinander paarweise verschieden sein. Dies bietet die Möglichkeit, die durch die topographischen Reliefstrukturen bewirkten Phasenverschiebungen auf einfache Weise bereitzustellen. Optional kann dies mit einer Variation der Zonenflächen der annularen Zonen kombiniert werden. Die vorbestimmten Zonenflächen der mehreren annularen Zonen können optional jeweils in einem Bereich von 0,3 mm 2 und 2 mm 2 liegen. Tautz & Schuhmacher IP CZM1122P12WO 12. September 2023 11/37 Die Zonenflächen der annularen Zonen können dabei einer Zufallsverteilung entsprechen. Ebenso können die durch die topgraphischen Relieftiefen der annularen Zonen einer Zufallsverteilung entsprechen. Der Zufallsverteilung kann dabei eine Verteilungsfunktion zugrunde liegen, wie etwa eine Normalverteilung oder eine beliebige andere Verteilungsfunktion. Die Verteilungsfunktion kann etwa als Parameter der Generierung der Zufallsverteilungen vorgegeben werden. Die Zufallsverteilung kann dabei die individuellen Abweichungen der jeweiligen Zonenflächen von einem Vorgabewert festlegen. So kann als Ausgangswert beispielsweise eine fresnelschen Aufteilung verwendet werden, bei welcher alle annularen Zonen einer ophthalmischen Linse gleiche Zonenflächen aufweisen. Mittels einer Zufallsverteilung können sodann beispielsweise Variationen der einzelnen Zonenflächen in Abweichung von der fresnelschen Aufteilung festgelegt werden, um, wie oben beschrieben, unerwünschte Periodizitäten in der Oberflächenstruktur der ophthalmischen Linse und damit einhergehende unerwünschte Interferenzen zu vermeiden. Alternativ oder zusätzlich kann als Ausgangswert ein Mittel- und/oder Medianwert für die Zonenflächen und/oder die Relieftiefen vorgegeben werden, auf Basis derer sodann die Zufallsverteilung zur Variation der Zonenflächen und/oder Relieftiefen angewandt werden kann. Das Verfahren zum Designen einer ophthalmischen Linse kann dabei derart ausgestaltet sein, dass das Festlegen der topographischen Reliefstrukturen derart erfolgt, dass die durch die topographischen Reliefstrukturen bewirkten Phasenverschiebungen der mehreren annularen Zonen paarweise verschieden sind. Eine paarweise Verschiedenheit ist jedoch für die Entstehung der Vorteile der Offenbarung nicht zwingend erforderlich. Insbesondere kann es bei der Verwendung einer Zufallsverteilung vorkommen, dass zwei oder gar mehrere annulare Zonen gemäß der Zufallsverteilung zufällig gleiche Zonenflächen aufweisen, wenngleich die Wahrscheinlichkeit dafür sehr gering sein kann. Dem steht nicht entgegen, dass das Ziel der Zufallsverteilung die Vermeidung von unerwünschten Periodizitäten der Oberflächenstruktur der ophthalmischen Linse und insbesondere der topographischen Reliefstrukturen ist. Tautz & Schuhmacher IP CZM1122P12WO 12. September 2023 12/37 Das Festlegen der topographischen Reliefstrukturen und der Zonenflächen kann somit auf Basis einer Zufallsverteilung erfolgen. Dabei kann das Festlegen der topographischen Reliefstrukturen ein Variieren der jeweiligen Zonenflächen der annularen Zonen ausgehend von vorbestimmten Ausgangswerten für die jeweiligen Zonenflächen und/oder ein Variieren der jeweiligen Relieftiefen ausgehend von vorbestimmten Ausgangswerten für die jeweiligen Relieftiefen umfassen. Als Ausgangswert können, wie oben beschrieben, beispielsweise eine Verteilungsfunktion dienen, wie etwa eine Normalverteilung oder eine Gleichverteilung. Alternativ oder zusätzlich können etwa für die Relieftiefe ein gewünschter Mittelwert und/oder Medianwert vorgegeben werden. Die vorbestimmten Ausgangswerte für die jeweiligen Zonenflächen und/oder Relieftiefen können derart vorbestimmt sein, dass die Ausgangswerte für die jeweiligen Zonenflächen und/oder jeweiligen Relieftiefen einer fresnelschen Aufteilung entsprechen. Das Festlegen der Unterteilung der ophthalmischen Linse in mehrere konzentrisch angeordnete annulare Zonen und/oder das Festlegen der topographischen Reliefstrukturen für die annularen Zonen kann unter Verwendung einer Monte- Carlo Simulation erfolgen. Das Verfahren kann dabei ein Filtern von Simulationsergebnissen der Monte-Carlo-Simulation und ein Identifizieren von solchen Simulationsergebnissen umfassen, welche in einem vorbestimmten Parameterbereich liegen, der geeignete Eigenschaften des Designs für die ophthalmische Linse erwarten lässt. Der vorbestimmte Parameterbereich kann optional durch eine gewünschte refraktive und/oder diffraktive Wirkung und/oder einen gewünschten Schärfentiefenbereich bestimmt oder beeinflusst sein. Die Monte-Carlo-Simulation kann ein Variieren eines oder mehrerer der folgenden Variationsparameter umfassen: eine Anzahl der annularen Zonen, eine Art der Verteilungsfunktion für Zonenflächen und/oder Konstruktionsbrechkräfte der einzelnen annularen Zonen, eine Verteilungsfunktion für die Relieftiefen und/oder eine Verlaufsform des Reliefs in den topographischen Reliefstrukturen, absolute Phasenverschiebungen in den einzelnen annularen Zonen, und obere und/oder untere Startpunkte der Variation. Dies kann den Vorteil bieten, dass mit geringem Tautz & Schuhmacher IP CZM1122P12WO 12. September 2023 13/37 Aufwand eine Vielzahl möglicherweise geeigneter Designs für ophthalmische Linsen mit gewünschten Eigenschaften bereitgestellt werden kann, welche ein geringeres Maß an unerwünschten Interferenzen aufweisen, als herkömmliche ophthalmische Linsen auf Basis eines Fresnelschen Designs mit annularen Zonen gleicher Fläche. Zur Ermittlung einer geeigneten Zufallsverteilung kann sich das Verfahren zum Designen einer ophthalmischen Linse optional einer Monte-Carlo Simulation bedienen. Das Verfahren kann ferner eine Filterung der Simulationsergebnisse aufweisen, um jene Simulationsergebnisse zu identifizieren, welche in einem gewünschten Parameterbereich liegen, der geeignete Eigenschaften des Designs für die ophthalmische Linse erwarten lässt. Als mögliche Variationsparameter und Optimierungsgrößen können beispielsweise ein oder mehrere der folgenden Parameter herangezogen werden: eine Anzahl der annularen Zonen, eine Art der Verteilungsfunktion für Zonenflächen und/oder Konstruktionsbrechkräfte der einzelnen annularen Zonen, eine Verteilungsfunktion für die Relieftiefen und/oder die Verlaufsform des Reliefs in den topographischen Reliefstrukturen, absolute Phasenverschiebungen in den einzelnen annularen Zonen, und obere und/oder untere Startpunkte der Variation und dazu äquivalente Parameter. Zur Generierung einer Zufallsverteilung kann dabei beispielsweise ein im Stand der Technik bekannter Zufallsgenerator verwendet werden, wie etwa der standardmäßig in der Software WOLFRAM MATHEMATICA 13.0.1 implementierte Zufallsgenerator. Dieser zeichnet sich durch eine extrem lange Periodizität und vorteilhafte Eigenschaften zur Erzeugung von Zufallszahlen nach bestimmten Verteilungen auf. Weiter Details dazu sind beispielsweise in den folgenden Veröffentlichungen zu finden: Belsley, David A.: Generating Random Numbers in Mathematica 6, S.71– 77. DOI: 10.1007/978-1-4757-2644-2_5. Tautz & Schuhmacher IP CZM1122P12WO 12. September 2023 14/37 H. Amman et al. (eds.), Computational Approaches to Economic Problems, 71-77; 1997, Kluwer Academic Publishers. Die oben genannten und im Folgenden erläuterten Merkmale und Ausführungsformen sind dabei nicht nur als in den jeweils explizit genannten Kombinationen offenbart anzusehen, sondern sind auch in anderen technisch sinnhaften Kombinationen und Ausführungsformen vom Offenbarungsgehalt umfasst. Weitere Einzelheiten und Vorteile sollen nun anhand von den folgenden Beispielen und optionalen Ausführungsformen mit Bezug auf die Figuren näher erläutert werden. Figur 1 zeigt in einer schematischen Darstellung eine ophthalmische Linse gemäß einer optionalen Ausführungsform. Figur 2 zeigt eine beispielhafte Illustration einer ophthalmischen Linse gemäß einer optionalen Ausführungsform in Querschnittsansicht. Figur 3 erläutert anhand zweier Graphen eine ophthalmische Linse gemäß einer weiteren optionalen Ausführungsform. Figur 4 zeigt in einem beispielhaften Graphen das Phasenprofil einer ophthalmischen Linse gemäß einer weiteren optionalen Ausführungsform. Figur 5 zeigt ein topographisches Oberflächenprofil und ein Phasenprofil einer ophthalmischen Linse gemäß einer weiteren optionalen Ausführungsform. Figur 6 zeigt das Oberflächenprofil und das Phasenprofil einer weiteren optionalen Ausführungsform einer ophthalmischen Linse. Tautz & Schuhmacher IP CZM1122P12WO 12. September 2023 15/37 Figur 7 erläutert beispielhaft ein Verfahren zum Designen einer ophthalmischen Linse gemäß einer optionalen Ausführungsform. Die Figuren 8A und 8B zeigen beispielhaft optional vorgegebene Verteilungsfunktionen. Figur 9 zeigt beispielhaft eine Reihe von möglichen Zielfunktionen für die relative Abbildungsleistung eines Ziel-Designs. In den folgenden Figuren werden gleiche oder ähnliche Elemente in den verschiedenen Ausführungsformen der Einfachheit halber mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet. Fig.1 zeigt in einer schematischen Darstellung eine ophthalmische Linse 10 gemäß einer optionalen Ausführungsform in Draufsicht, bei welcher eine Mehrzahl von annularen Zonen 12 auf dem Linsenkörper 14 ausgebildet sind. Die ophthalmische Linse 10 kann dabei als Intraokularlinse ausgebildet sein und neben dem Linsenkörper 14 noch weitere Elemente aufweisen, wie etwa eine oder mehrere Haptiken, wenngleich diese in der schematischen Darstellung nicht gezeigt sind. Die annularen Zonen 12 sind dabei konzentrisch am Linsenkörper 14 angeordnet und weisen entsprechend eine ringartige Form auf, wobei die Größe und Breite der annularen Zonen 12 durch einen inneren und einen äußeren Radius der annularen Zone 12 bestimmt ist. Die innerste Zone Z1 weist dabei eine kreisscheibenförmige Form auf, welche durch einen inneren Radius gleich Null gekennzeichnet ist. Alle annularen Zonen 12 ab der zweiten Zone Z2, die radial weiter außen liegen, weisen eine ringartige Form auf, bei welcher der innere Radius ungleich Null ist. Gemäß der gezeigten Ausführungsform weisen die annularen Zonen 12 voneinander unterschiedliche Breiten und Zonenflächen auf. Anders als in einer fresnelschen Aufteilung, bei welcher alle Zonen gleiche Zonenflächen aufweisen, sind gemäß der gezeigten Ausführungsform die Zonenflächen variiert, um eine Tautz & Schuhmacher IP CZM1122P12WO 12. September 2023 16/37 periodische Struktur auf der Oberfläche der ophthalmischen Linse 10 zu vermeiden. Dadurch lassen sich Artefakte vermeiden, welche andernfalls durch Interferenzen aufgrund der periodischen Struktur auftreten können und die Abbildungsleistung der ophthalmischen Linse 10 reduzieren können. Der Linsenkörper 14 kann dabei durchgehend aus einem Material gefertigt sein, sodass sich insbesondere auch an den Grenzen zwischen benachbarten annularen Zonen 12 keine Änderung im Volumen des Linsenkörpers ergibt. Die annularen Zonen können sich jedoch durch eine an der Oberfläche der ophthalmischen Linse angeordneten topographischen Reliefstruktur unterscheiden. Diese wird im Folgenden beispielhaft mit Bezug auf Figur 2 erläutert. Figur 2 zeigt eine beispielhafte Illustration einer ophthalmischen Linse 10 gemäß einer optionalen Ausführungsform in Querschnittsansicht, bei welcher der Linsenkörper 14 eine Mehrzahl von annularen Zonen 12 aufweist. Dabei ist zu erkennen, dass sich die annularen Zonen konzentrisch um die optische Achse 1000 der ophthalmischen Linse 10 erstrecken. An der oberen Oberfläche der Linse, welche im Fall einer Intraokularlinse jene Oberfläche sein kann, die der Iris zugewandt ist, sind topographische Reliefstrukturen 16 angebracht, welche sich jeweils in einer annularen Zone 12 erstrecken und entsprechend konzentrisch um die optische Achse 1000 herum verlaufen. Dabei ist zu beachten, dass weder die Anzahl noch die Größe der annularen Zonen 12 und der topographischen Reliefstrukturen 16 maßstabsgetreu dargestellt sind, sondern zur besseren Sichtbarkeit die Anzahl der annularen Zonen 12 verringert und die Ausprägung der topographischen Reliefstrukturen 16 relativ zum Linsenkörper 14 vergrößert dargestellt sein können. Die topographischen Reliefstrukturen 16 sind dabei derart ausgestaltet, dass diese die ophthalmische Linse mit einer diffraktiven Wirkung versehen, welche zusammen mit der refraktiven Wirkung des Linsenkörpers 14 die optische Wirkung der ophthalmischen Linse 10 prägt. Tautz & Schuhmacher IP CZM1122P12WO 12. September 2023 17/37 Gemäß der gezeigten optionalen Ausführungsform sind die topographischen Reliefstrukturen 16 jeweils durch eine Ausnehmung bzw. Vertiefung im Linsenkörper 14 gegenüber der regulären Oberfläche des Linsenkörpers 14 gebildet, die der Linsenkörper 14 ohne die topographische Reliefstrukturen 16 hätte. Die reguläre Oberfläche des Linsenkörpers 14 wird im Rahmen dieser Offenbarung auch als Basisfläche 14a bezeichnet. Entsprechend der gezeigten optionalen Ausführungsform unterscheiden sich die einzelnen annularen Zonen 12 in Ihrer Zonenflächen voneinander und die topographischen Reliefstrukturen 16 unterscheiden sich in ihrer Relieftiefe voneinander. Als Relieftiefe wird dabei die maximale Höhe zwischen dem höchsten und tiefsten Punkt der topographischen Reliefstruktur parallel zur optischen Achse 1000 oder senkrecht zur Basisfläche 14a bezeichnet. Durch die variierenden Zonenflächen und die variierenden Relieftiefen werden Phasenverschiebungen erzeugt, welche einzelne Teilwellen, die durch jeweils eine annulare Zone 12 propagieren, aufsammeln, wobei sich auch die resultierenden Phasenverschiebungen voneinander unterscheiden. Durch die Vermeidung von Periodizitäten und insbesondere kurzen Periodizitäten, d.h. über nur weniger annulare Zonen 12, kann das Entstehen von unerwünschten Interferenzen und Artefakten vermieden werden und entsprechend die Abbildungsleistung der ophthalmischen Linse 10 verbessert werden. Die annularen Zonen 12 und die topographischen Reliefstrukturen 16 sind dabei optional derart ausgebildet, dass die in den einzelnen annularen Zonen 12 von den Teilwellen aufgesammelten Phasenverschiebungen jeweils einen Wert der doppelten Designwellenlänge nicht übersteigen. Im Falle einer als Intraokularlinse ausgebildeten ophthalmischen Linse 10 beträgt die Designwellenlänge optional 546 nm, wie in der Norm ISO 11979-2 spezifiziert. Dies ermöglicht eine kohärente Addition der einzelnen Teilwellen, d.h. der einzelnen Anteile der durch die einzelnen annularen Zonen 12 der ophthalmischen Linse 10 abgebildeten Tautz & Schuhmacher IP CZM1122P12WO 12. September 2023 18/37 Lichtwelle, im Fokusbereich der ophthalmische Linse 10 und entsprechend eine verbesserte Abbildungsleistung. Der Vollständigkeit halber sei darauf hingewiesen, dass nicht alle annularen Zonen 12 und nicht alle Bereiche der Oberfläche des Linsenkörpers 14 mit einer topographischen Reliefstruktur 16 versehen sein müssen, sondern die topographischen Reliefstrukturen 16 gemäß manchen optionalen Ausführungsformen auch nur in manchen annularen Zonen 12 ausgebildet sein können. Auch wird darauf hingewiesen, dass die reliefartigen Strukturen 16 alternativ oder zusätzlich prinzipiell auch im Inneren des Linsenkörpers 14 und/oder an der unteren Oberfläche des Linsenkörpers 14 ausgebildet sein können. Figur 3 erläutert anhand zweier Graphen eine ophthalmische Linse 10 gemäß einer weiteren optionalen Ausführungsform. Dabei ist im unteren Graphen der Verlauf der topographischen Reliefstruktur 16 gegenüber der Basisfläche 14a aufgetragen, d.h. die topographischen Profile h0 bis h3 etc. der einzelnen annularen Zonen 12. Dabei indizieren die horizontale Achse den (linearen) Radius in Millimetern und die vertikale Achse die sagittale differentielle Höhe der topographischen Reliefstruktur in Mikrometern, d.h. die Erhebung bzw. Vertiefung der topographischen Reliefstruktur gegenüber der regulären Oberfläche 14a des Linsenkörpers 14. Die ersten sechs annularen Zonen 12 sind dabei beispielhaft mit geschweiften Klammern und einer entsprechenden Linierung kenntlich gemacht und mit Z1 bis Z6 bezeichnet. Ferner sind die einzelnen annularen Zonen 12 jeweils in eine Hauptunterzone 12a und eine Phasenunterzone 12b unterteilt. Die Hauptunterzonen 12a nehmen dabei den Großteil der jeweiligen annularen Zone 12 ein, während die Phasenunterzonen 12b lediglich den Rand der jeweiligen annularen Zone 12 bildet, in welchem die topographische Reliefstruktur 16 gemäß der gezeigten optionalen Ausführungsform auf die Basisfläche 14a zurückgeführt wird. Wie in dem Graphen zu erkennen ist, weisen alle annularen Zonen 12 voneinander unterschiedliche Breiten und Zonenflächen auf. Außerdem ist zu erkennen, dass auch die Reliefhöhen der einzelnen topographischen Tautz & Schuhmacher IP CZM1122P12WO 12. September 2023 19/37 Reliefstrukturen 16 in den einzelnen annularen Zonen 12 voneinander verschieden sind. Die topographischen Reliefstrukturen 16 weisen gemäß der gezeigten Ausführungsform lediglich Ausnehmungen auf, sodass die topographischen Reliefstrukturen 16 einen Verlauf der Oberfläche der ophthalmischen Linse 10 bewirken, der unterhalb der Basisfläche 14a liegt. Der obere Graph zeigt die aus den annularen Zonen 12 und aus den topographischen Reliefstrukturen 16 resultierenden Phasenverschiebungen 18 der durch die jeweiligen annularen Zonen 12 propagierenden Teilwellen, d.h. das Phasenprofil 18 der ophthalmischen Linse 10 und der einzelnen annularen Zonen 12. Zur besseren Vergleichbarkeit sind die Graphen derart angeordnet, dass bei diesen in gleicher Weise auf der horizontalen Achse der (lineare) Radius in Millimetern aufgetragen ist. Auf der vertikalen Achse ist dabei die Phasenverschiebung 18 in Designwellenlängen aufgetragen, wobei der Wert 1.0 für eine ganze Wellenlänge der Designwellenlänge steht. Dabei ist zu erkennen, dass die Phasenverschiebungen 18 in den verschiedenen annularen Zonen 12, d.h. für die verschiedenen Teilwellen voneinander verschiedene Werte aufweisen und sogar paarweise voneinander verschieden sind. Die Phasenverschiebungen 18 in den ersten drei annularen Zonen Z1 bis Z3 sind dabei durch entsprechende Hilfslinien bis ^ ^ kenntlich gemacht. Während sich in den Hauptunterzonen 12a radial nach außen gehend die Phasenverschiebungen 18 aufbauen, werden diese gemäß der gezeigten Ausführungsform in den Phasenunterzonen 12b wieder auf Null zurückgeführt. Dabei ist zu erkennen, dass der maximale Wert der einzelnen Phasenverschiebungen 18 jeweils weniger als Eins beträgt und die Phasenverschiebung 18 somit geringer als eine Wellenlänge der Designwellenlänge ist. Dadurch wird eine kohärente Überlagerung der Teilwellen im Fokusbereich der ophthalmischen Linse 10 ermöglicht. Figur 4 zeigt in einem beispielhaften Graphen das Phasenprofil 18 einer ophthalmischen Linse 10 gemäß einer weiteren optionalen Ausführungsform, wobei auf der horizontalen Achse der quadratische Radius r 2 der ophthalmischen Linse 10 in mm 2 aufgetragen ist. Auf der vertikalen Achse ist dabei die Tautz & Schuhmacher IP CZM1122P12WO 12. September 2023 20/37 Phasenverschiebung in Designwellenlängen aufgetragen. Der lineare Verlauf der Phasenverschiebungen 18 gegenüber dem quadratischen Radius lässt einen vollständigen oder zumindest näherungsweisen parabolischen Verlauf der Phasenverschiebungen 18 mit dem Radius über die einzelnen annularen Zonen 12 erkennen, wobei an der Grenze zwischen zwei annularen Zonen 12 die Phasenverschiebung 18 wieder auf Null zurückgeführt wird. Sowohl die unterschiedlichen Breiten und Zonenflächen der annularen Zonen Z1 bis Z7 als auch die unterschiedlichen Maximalwerte der Phasenverschiebungen 18, von welchen Beispielhaft die Werte bis ^ ^ gekennzeichnet sind, tragen zur Vermeidung unerwünschter Periodizitäten in der Oberflächenstruktur der ophthalmischen Linse 10 bei und somit zur Vermeidung von unerwünschten Interferenzen und Artefakten. Aus den unterschiedlichen Zonenflächen und Maximalwerten der Phasenverschiebungen 18 ergeben sich auch unterschiedliche Steigungen der gegen den quadratischen Radius aufgetragenen Phasenverschiebungen 18, welche ebenfalls als Indikator für die Maßnahmen zur Vermeidung von Periodizitäten der Oberflächenstruktur der ophthalmischen Linse 10 betrachtet werden können. Gemäß anderen optionalen Ausführungsformen weisen nicht alle Phasenverschiebungen 18 der annularen Zonen 12 einen parabolischen Verlauf auf, sondern können beispielsweise auch einen linearen, hyperbolischen und/oder kreisförmigen Verlauf aufweisen. Figur 5 zeigt ein topographisches Oberflächenprofil und ein Phasenprofil 18 einer ophthalmischen Linse 10 gemäß einer weiteren optionalen Ausführungsform. Dabei zeigt der Graph in Abschnitt a) das topographische Oberflächenprofil in Form der differenziellen sagittalen Höhe in Mikrometer gegenüber der Basisfläche 14a gegenüber dem linearen Radius r in Millimetern, Abschnitt b) das Phasenprofil 18 in Designwellenlängen gegenüber dem linearen Radius r in Millimetern, und Abschnitt c) das Phasenprofil 18 gegenüber dem quadratischen Radius in mm 2 . Wie unter anderem in Abschnitt c) zu erkennen ist, weisen das topographische Profil und insbesondere alle topographischen Reliefstrukturen 16 in den annularen Zonen 16 Z1 bis Z7 einen in Abhängigkeit vom quadratischen Radius bezüglich Tautz & Schuhmacher IP CZM1122P12WO 12. September 2023 21/37 der Basisfläche 14a symmetrischen Verlauf auf. Mit anderen Worten bildet die Basisfläche 14a des Linsenkörpers 14 eine gemeinsame Symmetrielinie für das Phasenprofil 18 und entsprechend für das Diffraktionsprofil. Vorteilhaft an dieser Ausführungsform kann eine verbesserte Beugungseffizienz in den gewünschten Brechkraftbereichen gegenüber der Rückführung auf eine gemeinsame Basislinie bzw. Basiskurve sein. Die Basiskurve ist dabei ein zweidimensionales Konstrukt entlang eines Meridians der Fläche. Figur 6 zeigt das Oberflächenprofil und das Phasenprofil einer weiteren optionalen Ausführungsform einer ophthalmischen Linse 10, welche sich dadurch von den vorhergehenden Ausführungsformen unterscheidet, dass das Phasenprofil weder eine gemeinsame Symmetrieline (über alle annularen Zonen) noch eine gemeinsame Basislinie aufweist, auf welche die Phasenprofile 18 in jeder annularen Zone 12 zurückgeführt werden. Dies kann weitere Vorteile zur Vermeidung von Periodizitäten und zur Vermeidung von Artefakten bieten. Dabei zeigt der Graph in Abschnitt a) das topographische Oberflächenprofil in Form der differenziellen sagittalen Höhe in Mikrometer gegenüber der Basisfläche 14a gegenüber dem linearen Radius r in Millimetern, Abschnitt b) das Phasenprofil 18 in Wellenperioden gegenüber dem linearen Radius r in Millimetern, und Abschnitt c) das Phasenprofil 18 gegenüber dem quadratischen Radius in mm 2 . Zur besseren Sichtbarkeit sind in Abschnitt a) die jeweiligen Anfangspunkte und Endpunkte der topographischen Reliefstrukturen 16 in den ersten beiden annularen Zonen Z1 und Z2 mit h1,start und h1,end bzw. h2,start und h2,end kenntlich gemacht. Ebenso sind in den Abschnitten b) und c) die Anfangspunkte und Endpunkte der Phasenverschiebungen 18 in den en ersten beiden annularen Zonen Z1 und Z2 mit ^ ^,^^^^^ und ^ ^,^^^ bzw. ^ ^,^^^^^ und ^ ^,^^^ kenntlich gemacht. Wie in Abschnitt a) zu erkennen ist, erstecken sich die topographischen Reliefstrukturen 16 in asymmetrischer Weise um die Basisfläche 14a, wobei weder der Beginn der topographischen Reliefstrukturen noch das Ende der Tautz & Schuhmacher IP CZM1122P12WO 12. September 2023 22/37 topographischen Reliefstrukturen der annularen Zonen 12 (mit Ausnahme der innersten annularen Zone Z1) auf der Basisfläche 14 liegt. Im Folgenden wird mit Bezug auf Figur 7 beispielhaft ein Verfahren 700 zum Designen einer ophthalmischen Linse 10 gemäß einer optionalen Ausführungsform erläutert, ohne, dass die Offenbarung auf dieses Beispiel beschränkt ist. Das Verfahren 700 umfasst in einem ersten Schritt 702 ein Festlegen einer Unterteilung der ophthalmischen Linse 10 in mehrere konzentrisch angeordnete annulare Zonen 12 derart, dass jede der annularen Zonen 12 eine vorbestimmte Zonenfläche aufweist und die vorbestimmten Zonenflächen der annularen Zonen 12 sich zumindest teilweise voneinander unterscheiden. Zudem umfasst das Verfahren in einem Schritt 704 ein Festlegen von topographischen Reliefstrukturen 16 für die annularen Zonen 12 derart, dass die annularen Zonen 12 eine Phasenverschiebung 18 für eine durch die jeweilige annulare Zone 12 propagierende Teilwelle bewirken, wobei sich die Phasenverschiebungen 18 in den annularen Zonen 12 zumindest teilweise voneinander unterscheiden und jeweils einen von zumindest fünf verschiedenen vorbestimmten Werten aufweisen. Optional kann das Verfahren einen weiteren Schritt 706 zur Anfertigung der ophthalmischen Linse 10 gemäß der festgelegten Unterteilung und gemäß den festgelegten topographischen Reliefstrukturen 16 umfassen und somit ein Verfahren zur Herstellung einer ophthalmischen Linse 10 darstellen. Das Festlegen der topographischen Reliefstrukturen 16 und/oder der annularen Zonen 12 kann dabei auf Basis einer Zufallsverteilung erfolgen. So kann etwa das Festlegen der topographischen Reliefstrukturen 16 und/oder der annularen Zonen 12 im Rahmen eines computer-implementierten Verfahrens erfolgen, wie etwa mittels einer Monte-Carlo-Simulation. Der Zufallsverteilung kann etwa als Ausgangspunkt eine vorbestimmte Verteilung der annularen Zonen 12 und/oder der topographischen Reliefstrukturen 16 zugrunde gelegt werden. Beispielsweise kann als Ausgangspunkt eine fresnelsche Aufteilung dienen, in welcher alle annularen Zone gleiche Zonenflächen aufweisen. Tautz & Schuhmacher IP CZM1122P12WO 12. September 2023 23/37 Das Festlegen der annularen Zonen 12 und/oder der topographischen Strukturen 16 kann dabei ein Optimieren der optischen Eigenschaften der ophthalmischen Linse 10 durch Variieren eines oder mehrerer randomisierbarer Parameter im Rahmen des computer-implementierten Verfahrens umfassen. Beispielsweise können die in den annularen Zonen 12 durch die jeweiligen topographischen Reliefstrukturen 16 bewirkten Phasenverschiebungen 18 variiert werden. Mögliche randomisierbare Parameter für die Variation der Phasenverschiebungen 18 zwischen den einzelnen annularen Zonen 12 können dabei etwa die folgenden Parameter darstellen: - absolute Maximalwerte der Phasenverschiebungen 18 (^) in den jeweiligen annularen Zonen 12; - Start- und Endpunkte der Phasenverschiebungen 18 (^ ^,^^^^^ ; ^ ^,^^^ ), wobei der Index i die jeweilige annulare Zone indiziert; - die maximale Höhe bzw. Relieftiefe der jeweiligen topographischen Reliefstrukturen 16, sowie deren jeweilige Anfangs- und End-Höhe (hi, hi,start, hi,end); Ebenso können zu den genannten Parametern äquivalente Größen der ophthalmischen Linse geändert werden, um den gleichen Effekt zu erzielen. Alternativ oder zusätzlich können die folgenden Parameter betreffend die annularen Zonen 12 variiert werden: - Variation der Breite der annularen Zonen 12, sodass diese in Abhängigkeit vom quadratischen Radius des ophthalmischen Linse 10 unterschiedliche Breiten aufweisen (dargestellt in den Figuren 5 und 6 als wi, wobei i die Nummer der jeweiligen annularen Zone 12 indiziert); - Variation des Konstruktionsbrechwerts P add,i der einzelnen annularen Zonen 12; - Variation der Zonenfläche A Zone,i der einzelnen annularen Zonen 12; Tautz & Schuhmacher IP CZM1122P12WO 12. September 2023 24/37 Dabei sind die Zonenfläche AZone, die Konstruktionsbrechwerte Padd und die Anzahl der Zonen n zones wie folgt definiert und voneinander abhängig: A ^^^^ = (2 ^ ^)/P ^^^ P ^^^ = (2 ^ ^) A ^^^^ ^ ^^^^^ = (P ^^^ r ^^^ ^ ) (2^) Wobei ^ die Designwellenlänge und rmax den maximalen mit annularen Zonen versehenen Radius der ophthalmischen Linse 10 indizieren. Beispielsweise kann für die Variation der jeweiligen Parameter jeweils ein Wertebereich vorgegeben werden, in welchem die Variation erfolgen soll. Die folgende Tabelle zeigt beispielhafte Wertebereiche, welche für die Variation bzw. Randomisierung des Maximalwerts der Phasenverschiebungen 18 der jeweiligen annularen Zonen 12 und für die Konstruktionsbrechwerte der jeweiligen annularen Zonen 12 geeignet sein können: Tautz & Schuhmacher IP CZM1122P12WO 12. September 2023 25/37 Die in den Klammern angegebenen Wertebereiche sind dabei optionale Wertebereiche, welche besonders vorteilhaft sein können. So kann das Verfahren etwa ein Design für eine ophthalmische Linse 10 erzeugen, deren Oberflächenprofil derart ausgebildet ist, dass die ophthalmische Linse 10 die folgenden beispielhaften Werte aufweist: Die Standardabweichung ^ kennzeichnet dabei die Standardabweichung der Maximalwerte der Phasenverschiebungen in den annularen Zonen 12 von dem angegebenen Mittelwert. Der Zuschnitt des Wertebereichs ist dabei ein vorgegebener Wertebereich der vorgegebenen Verteilungsfunktion, dessen Werte berücksichtigt werden sollen, während außerhalb dieses Bereichs liegende Werte unberücksichtigt bleiben sollen. Dies kann dazu dienen, allzu kleine und/oder allzu große Werte, etwa für die Zonenfläche, zu vermeiden, welche zu technisch nicht sinnhaften Design führen könnten und/oder technisch nicht umsetzbar sein könnten. Figur 8A zeigt beispielhaft in Graph 800 eine vorgegebene Verteilungsfunktion 802, welche einer vorgegeben Normalverteilung 804 mit appliziertem Zuschnitt 806 des Wertebereichs entspricht. Dabei ist auf der horizontalen Achse die Konstruktionsbrechkraft in Dioptrien aufgetragen. Die Balken 808 indizieren beispielhaft die relative Häufigkeit von annularen Zonen 12 mit der jeweiligen Konstruktionsbrechkraft in einem beispielhaft aus dem Verfahren entstandenen Design einer ophthalmischen Linse 10. Die vertikale Linie 810 kennzeichnet den Mittelwert. Tautz & Schuhmacher IP CZM1122P12WO 12. September 2023 26/37 Figur 8B zeigt beispielhaft eine vorgegebene Verteilungsfunktion 812, welche einer vorgegeben Normalverteilung 814 mit appliziertem Zuschnitt 816 des Wertebereichs entspricht. Dabei ist auf der horizontalen Achse die Phasenverschiebung in Wellenlängen der Designwellenlänge aufgetragen. Die Balken 818 indizieren beispielhaft die relative Häufigkeit von annularen Zonen mit der jeweiligen Konstruktionsbrechkraft in einem beispielhaft aus dem Verfahren entstandenen Design einer ophthalmischen Linse 10. Die vertikale Linie 820 kennzeichnet den Mittelwert. Ein Verfahren zum Erstellen eines Designs für eine ophthalmische Linse kann dabei eine Vielzahl von Lösungen für die Optimierungsaufgabe und somit eine Vielzahl von möglichen Designs generieren. Das Verfahren kann demnach als weiteren Verfahrensschritt optional ein Selektieren eines oder mehrerer Designs aus der Menge der Ergebnisse umfassen. Dabei kann das Selektieren eines oder mehrerer Designs die Vorgabe von Wertebereichen für einen oder mehrere Parameter der Designs umfassen, anhand welcher beurteilt werden kann, ob die jeweiligen Designs berücksichtigt werden sollen, oder nicht. Beispielsweise können ein der mehrere der folgenden Parameter für die Selektion der Designs aus der Menge der Ergebnisse einer Monte-Carlo Simulation herangezogen werden: - eine monochromatische Beugungseffizienz bei vorher festgelegten Defokuswerten, insbesondere in Form eines Mindestwerts (Berechnung z.B. nach Fiala und Pingitzer 2000); - polychromatische Beugungseffizienz bei vorher festgelegten Defokuswerten, insbesondere in Form eines Mindestwerts, (Berechnung z.B. nach Fiala und Pingitzer 2000); - Beugungseffizienz bei Defokus = 0 D, insbesondere in Form eines Mindestwerts (Berechnung z.B. nach Fiala und Pingitzer 2000); Tautz & Schuhmacher IP CZM1122P12WO 12. September 2023 27/37 - Modulationstransferfunktion, (monochromatisch und/oder polychromatisch), bei vorher festgelegten Defokuswerten, insbesondere in Form eines Mindestwertes oder in Form einer Mindestkurve; - Homogenität der Defokuskurve; - Breite der Defokuskurve, insbesondere in Form eines Mindestwertes; - residuale Beugungseffizienz außerhalb des gewünschten Defokusbereiches (Minimierung zur Vermeidung von Halos und Dysphotopsien), insbesondere in Form eines Maximalwerts oder einer Maximalkurve. Als Defokuskurve wird dabei eine Auftragung einer Abbildungsleistung gegenüber einer Abweichung von der beabsichtigten optischen Wirkung (in Dioptrien) verstanden. Ein Defokus von Null entspricht dabei der beabsichtigten optischen Wirkung. Zur Selektion in Frage kommender Designs für eine ophthalmische Linse aus der Liste der Ergebnisse einer Monte-Carlo-Simulation können alternativ oder zusätzlich einer oder mehrere der folgenden Parameter herangezogen werden: - eine monochromatische Beugungseffizienz bei vorher festgelegten Defokuswerten, Berechnung z.B. nach (Fiala und Pingitzer 2000); - eine polychromatische Beugungseffizienz bei vorher festgelegten Defokuswerten, Berechnung z.B. nach (Fiala und Pingitzer 2000); - eine Beugungseffizienz bei Defokus = 0 D, Berechnung z.B. nach (Fiala und Pingitzer 2000); - eine vorbestimme Ausgestaltung einer Modulationstransferfunktion (MTF) der berechneten Designs, allgemein oder insbesondere bei vorbestimmten Defokuswerten (monochromatisch oder polychromatisch), insbesondere in Form einer Mindestkurve und/oder eines Mindestwerts; - Homogenität einer Defokuskurve; - eine Breite der Defokuskurve; Tautz & Schuhmacher IP CZM1122P12WO 12. September 2023 28/37 - eine residuale Beugungseffizienz außerhalb des gewünschten Defokusbereichs (Minimierung zur Vermeidung von Halos und Dysphotopsien). Mit „Fiala und Pingitzer 2000“ wird dabei die folgende Veröffentlichung bezeichnet: Fiala, W.; Pingitzer, J. (2000): Analytical approach to diffractive multifocal lenses. In: Eur. Phys. J. AP 9 (3), S.227–234. Alternativ oder zusätzlich zu den oben genannten Parametern können noch weitere für die Abbildungsqualität und/oder Herstellbarkeit einer ophthalmischen Linse 10 maßgeblichen Parameter zur Selektion herangezogen werden. Die aufgezählten Parameter können dabei für eine festgelegte Pupillengröße oder optional für mehrere verschiedene Pupillengrößen analysiert und bewertet werden. Insbesondere können optional auch kombinierte Selektionskriterien für die Selektion der Designs herangezogen werden. Diese können beispielsweise die Abbildungsleistung bei verschiedenen Pupillengrößen beinhalten. Figur 9 zeigt beispielhaft eine Reihe von möglichen Zielfunktionen für die relative Abbildungsleistung eines Ziel-Designs in einem vorgegebenen Defokusbereich von -1,0 D bis 2,5 D (horizontale Achse) für verschiedene Pupillendurchmesser. Diese können etwa einer Selektion zugrunde gelegt werden. Dabei können etwa die Zielfunktionen zusammen mit einer zulässigen Standardabweichung und/oder quadratischen Abweichung vorgegeben werden, sodass nur solche Designs aus der Menge der Lösungen selektiert werden sollen, deren Abbildungsleistungen sich für die vorgegebenen Pupillendurchmesser innerhalb der vorgegebenen Abweichung von der jeweiligen Zielfunktion befinden. In Figur 9 zeigen die Graphen 900, 902, 906 und 908 die Abbildungsleistungen für Pupillendurchmesser von 1,5 mm, 1,75 mm, 2,0 mm bzw.2,25 mm. Entsprechend Tautz & Schuhmacher IP CZM1122P12WO 12. September 2023 29/37 kann auch eine Auswahl der Pupillendurchmesser, welche bei der Selektion berücksichtigt werden sollen, als Selektionskriterium herangezogen werden. Außerdem können die Selektionskriterien optional einen oder mehrere der folgenden beispielhaften Parameter berücksichtigen: - Intensitäten und/oder Beugungseffizienzen bei mehreren Defokuszuständen; - Intensitäten und/oder Beugungseffizienz bei Defokus = 0,0 D und Fläche unter der Defokuskurve; - Intensität und/oder Beugungseffizienz bei Defokus = 0,0 D und Breite der Defokuskurve; - Intensität und/oder Beugungseffizienz bei Defokus = 0,0 D und Breite der Defokuskurve und Homogenität der Defokuskurve; Alternativ oder zusätzlich kann auch ein erforderlicher Radius für die topographischen Reliefstrukturen gemäß den erzeugten Designs zusammen mit einem Mindestwert und/oder einem Maximalwert bei der Selektion berücksichtigt werden. Die in der vorliegenden Offenbarung gezeigten und genannten Beispiele wurden mit dem Zufallszahlengenerator aus WOLFRAM MATHEMATICA (Version 13.0.1) berechnet. Dieser weist eine extrem lange Periodizität und weitere vorteilhafte Eigenschaften zu Erzeugung von Zufallszahlen nach bestimmten Verteilungen auf, wie in der folgenden Veröffentlichung beschrieben: Belsley, David A.: Generating Random Numbers in Mathematica 6, S.71– 77. DOI: 10.1007/978-1-4757-2644-2_5 Die Ausführungsbeispiele nutzen zufallsverteilte Zahlen, welche einer beidseitig zugeschnittenen Normalverteilung gehorchen. Der Zuschnitt der Normalverteilung ist vorteilhaft, um physikalisch nicht sinnvolle Werte auszuschließen. Ansonsten könnte beispielsweise eine sehr kleine Konstruktionsbrechkraft zu einer großen Tautz & Schuhmacher IP CZM1122P12WO 12. September 2023 30/37 Zonenfläche führen, welche den Linsenradius der ophthalmischen Linse 10 übersteigen könnte. DesiredDistribution[xmin,xmax,µ,σ] = TruncatedDistribution[{xmin,xmax},NormalDistribution[µ,σ]] TruncatedDistribution[ ] stellt die Verteilung dar, die durch Abschneiden der Werte von dist zwischen xmin und xmax erhalten wird. NormalDistribution[ ] stellt eine Normalverteilung (Gauß-Kurve) mit Mittelwert µ und Standardabweichung σ dar. DesiredDistribution[ ] stellt die Kombination beider Funktionen dar, wobei TruncatedDistribution[ ] auf die NormalDistribution[ ] angewandt wird.

Tautz & Schuhmacher IP CZM1122P12WO 12. September 2023 31/37 Bezugszeichenliste 10 ophthalmische Linse 12 annulare Zone 12a Hauptunterzone 12b Phasenunterzone 14 Linsenkörper 14a Basisfläche des Linsenkörpers 16 topographische Reliefstruktur 18 Phasenverschiebung 700 Verfahren zum Designen einer ophthalmischen Linse 702 – 706 Verfahrensschritte 800 Graph 802, 812 resultierende Verteilungsfunktion 804, 814 zugrundeliegende Verteilungsfunktion 806, 816 Zuschnitt des Wertebereichs 808, 818 Häufigkeit der Werte 810,820 Mittelwert 900 – 908 Zielkurven für Abbildungsleistung bei verschiedenen Pupillengrößen 1000 optische Achse der ophthalmischen Linse Z1 – Z6 annulare Zonen h0 … h3 topographisches Profil der annularen Zonen ^ ^ Maximalwert der Phasenverschiebung in der i-ten annularen Zone wi Breite der i-ten annularen Zone bei quadratischer Auftragung des Radius