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Patent Searching and Data


Title:
OIL SCRAPER RING
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2013/010520
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an oil scraper ring, comprising a main body (2) having a radially outer running surface (3), a radially inner peripheral surface (6), and an upper (8) and a lower (7) flank, the ring having at least two running surface webs (4, 5), which, if necessary, are provided with a wear-resistant coating (15), the webs conically tapering at a predeterminable angle from the main body radially in the direction of the end (10) thereof facing a counter-running surface and forming limbs (11, 13), and the free end (10) of the running surface webs (4, 5) being configured at least partially obliquely extending from a region (O) on the oil chamber side in the direction of a region (8) on the combustion chamber side, wherein the respective transition regions are configured in a rounded manner, on the one side from the oblique region (12) of the running surface web (4, 5) to the limbs (11, 13) and on the other side from the limbs (11, 13) to the main body (2), wherein the oblique region (12) of the running surface web (4, 5) is in operative connection with a cylindrical portion (14) extending in the direction of the region (O) on the oil chamber side, the radius (R) of the scraper edge provided in the cylindrical portion (14) is 0.02 to 0.2 mm, and the flank angle is ≤ 18° and the width of the respective cylindrical portion (14) is < 0.15 mm.

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JP3244396PISTON RING
Inventors:
BAERENREUTER DIRK (DE)
GILLEN JUERGEN (DE)
MIX CHRISTOPH (DE)
Application Number:
PCT/DE2012/000573
Publication Date:
January 24, 2013
Filing Date:
May 30, 2012
Export Citation:
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Assignee:
FEDERAL MOGUL BURSCHEID GMBH (DE)
BAERENREUTER DIRK (DE)
GILLEN JUERGEN (DE)
MIX CHRISTOPH (DE)
International Classes:
F16J9/06; F16J9/20
Domestic Patent References:
WO2008151589A12008-12-18
WO2011040066A12011-04-07
WO2008151589A12008-12-18
WO2001053727A12001-07-26
Foreign References:
EP1557594A12005-07-27
Attorney, Agent or Firm:
CICHY, WOLFGANG (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Ölabstreifring, beinhaltend einen GTundkörper (2) mit einer radial äußeren

Lauffläche (3), einer radial inneren Umfangsfläche (6) sowie einer oberen (8) und einer unteren Flanke (7), der mindestens zwei, bedarfsweise mit einer

verschleißfesten Schicht (15) versehene Laufflächenstege (4,5) aufweist, die sich radial in Richtung ihres einer Gegenlauffläche zugewandten Endes (10) vom Grundkörper (2) ausgehend, unter einem vorgebbaren Flankenwinkel, Schenkel (11,13) bildend, konisch verjüngen und das freie Ende (10) der Laufflächenstege (4,5), ausgehend von einem ölraumseiti gen Bereich (0) in Pachtung eines brennraumseitigen Bereichs (8), zumindest partiell abgeschrägt ausgebildet ist, wobei die jeweiligen Übergangsbereiche einerseits vom abgeschrägten Bereich (12) des Laufflächensteges (4,5) in die Schenkel (11,13) und andererseits von den Schenkeln (1 1,13) in den Grundkörper (2) gerundet ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet, dass der abgeschrägte Bereich (12) des Laufflächensteges (4,5) mit einem sich in Richtung des ölraumseitigen Bereich (O) erstreckenden zylindrisch verlaufenden Abschnitt (14) in Wirkverbindung steht, der Radius (R) der im zylindrischen Abschnitt (14) gegebenen Abstreifkante 0,02 bis 0,2 mm beträgt und der Flankenwinkel < 18° ist, die Breite des jeweiligen zylindrischen Abschnitts (14) < 0,15 mm beträgt.

2. Ölabstreifring nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Radius (R) der Abstreifkante 0,02 bis 0,05 mm beträgt.

3. Ölabstreifring nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der

Flankenwinkel < 15° beträgt.

4. Ölabstreifring nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Flankenwinkel zwischen 5 und 15° liegt.

5. Olabstreifring nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite des zylindrischen Abschnitts (14) zwischen 0,03 und < 0,15 mm beträgt.

6. Olabstreifring nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die axiale Höhe des Grundkörpers > 1,2 mm beträgt.

7. Olabstreifring nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die axiale Höhe des Grundkörpers > 1,5 mm beträgt.

8. Olabstreifring nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die axiale Höhe des Grundkörpers > 1,2 mm bis < 2,0 mm beträgt.

9. Olabstreifring nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Lauffläche (3), insbesondere die Laufflächenstege (4,5), mit einer verschleißfesten Schicht (15)v ersehen ist.

10. Olabstreifring nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die verschleißfeste Schicht (15) durch mindestens eine CVD- oder PVD- Verschleißschutzschicht gebildet ist.

1 1. Ölabstreifring nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Schichtdicke der jeweiligen Verschleißschutzschicht (15) bis zu 20 μπι beträgt.

12. Ölabstreifring nach einem der Ansprüche 1 bis 11 , dadurch gekennzeichnet, dass die Verschleißschutzschicht (15) außer auf der äußeren Umfangsfläche der Laufflächenstege (4,5) auch auf den Flanken (1 1,13) der Laufstege (4,5) sowie dem Nutgrund (16) neben den Laufflächenstegen (4,5) vorgesehen ist.

Description:
Ölabstreifring

Die Erfindung betrifft einen Ölabstreifring, beinhaltend einen Grundkörper mit einer radial äußeren Lauffläche, einer radial inneren Umfangsfläche sowie einer oberen und einer unteren Flanke, der mindestens zwei bedarfsweise mit einer verschleißfesten Schicht versehene Laufflächenstege aufweist, die sich radial in Richtung ihres einer Gegenlauffläche zugewandten Endes, vom Grundkörper ausgehend, unter einem vorgebbaren Winkel konisch verjüngen und das freie Ende der Laufflächenstege, ausgehend von einem ölraumseitigen Bereich, in Richtung eines brennraumseitigen Bereichs zumindest partiell abgeschrägt ausgebildet sind, wobei die jeweiligen

Übergangsbereiche einerseits vom abgeschrägten Bereich des Laufflächensteges in die Schenkel und andererseits von den Schenkeln in den Grundkörper gerundet ausgebildet sind.

Einen derartigen Stand der Technik beschreibt die WO 2008/151589 AI.

Der hier beschriebene Ölabstreifring beinhaltet konische Laufflächenstege sowie einen definierten Radius anstelle einer scharfen Abstreifkante. Diese Abstreifkante ist zwar schonend hinsichtlich des Verschleißes der Gegenlauffläche, beispielsweise einer Zylinderlaufbuchse, aber nicht ideal hinsichtlich der Ölabstreifwirkung.

Darüber hinaus ist durch die WO 01/53727 AI ein Ölabstreifkolbenring bekannt geworden, der mindestens einen mit einem verschleißfesten Überzug versehenen konischen Laufsteg aufweist. Im Bereich der konischen Ebene des Laufsteges ist eine mit dem verschleißfesten Überzug versehene radiale Erhebung vorgebbarer radialer Höhe und Breite vorgesehen, wobei ein geneigt und ein zylindrisch verlaufender Abschnitt gegeben ist.

Dieser Ölabstreifring hat aufgrund seines konisch zylindrischen Laufsteges eine sehr gute Ölabstreifwirkung. Nachteilig bei diesem Ring ist, dass aufgrund des in dieser Druckschrift beschriebenen Fertigungsablaufs (Vorkontur Drehen, Beschichten, Profilschleifen und Fertigkontur erzeugen) eine scharfkantige Abstreifkante entsteht. Diese scharfe Abstreifkante in Verbindung mit der guten Ölabstreifwirkung führt in einzelnen Anwendungsfällen zu erhöhtem Verschleiß der Gegenlauffläche,

beispielsweise einer Zylinderlaufbuchse.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Ölabstreifkolbenring weiter zu entwickeln, der ähnlich gute Ölabstreifwirkungen hat, wie der dem Stand der Technik zugehörige Ölabstreifring gemäß WO 01/53727 AI , gleichzeitig aber den Verschleiß der Gegenlauffläche, beispielsweise einer Zylinderlaufbuchse, reduziert.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass der abgeschrägte Bereich des

Laufflächensteges mit einem sich in Richtung des ölraumseitigen Bereichs

erstreckenden zylindrisch verlaufenden Abschnitt in Wirkung steht, der Radius, der im zylindrischen Abschnitt gegebenen Abstreifkanten 0,02 bis 0,2 mm beträgt, der Flankenwinkel < 18° ist und die Breite des jeweiligen zylindrischen Abschnitts < 0,15 mm beträgt.

Vorteilhafte Weiterbildungen des Erfindungsgegenstandes sind den Unteransprüchen zu entnehmen.

Die vorgeschlagene Lösung zeigt einen Ölabstreifring mit konisch zylindrischer Lauffläche im Bereich der Laufflächenstege sowie einer Abstreifkante mit einem Radius von 0,02 bis 0,2 mm, insbesondere von 0,02 bis 0,05 mm. Er stellt somit einen Kompromiss zwischen den beiden eingangs beschriebenen Ölabstreifringen dar.

Des Weiteren können Flankenwinkel < 15°, insbesondere zwischen 5 und 15° von Vorteil sein.

Von weiterem Vorteil kann es sein, wenn die axiale Höhe des Grundkörpers > 1,2 mm, insbesondere > 1,5 mm beträgt. Im Gegensatz zum aus dem Stand der Technik bekannten Olabstreifring kann die Breite des zylindrischen Anteils des Laufstegs reduziert werden. Dies wiederum ist vorteilhaft, da sich mit geringerer Tangentialkraft die gleiche Flächenpressung realisieren lässt wie beim heutigen Ölabstreifkolbenring, wodurch eine geringere Reibleistung erzielt wird, die mit einem ebenfalls reduzierten Co2- Ausstoß einhergeht.

Da die Kontur des neu vorgeschlagenen Ölabstreifrings vor dem Beschichten komplett gedreht wird, kann die Flanke der Laufstege steiler werden, als beim heutigen

Olabstreifring mittels Profilschleifen. Somit sind Ölabstreifringe mit sehr geringer axialer Bauhöhe (> 1,2 mm) möglich. Die Art der Herstellung des Kolbenrings ist jedoch auch für ölabstreifringe mit heute üblichen axialen Höhen einsetzbar. Bedingt durch den geringen Radius der Abstreifkante ist ein optimaler Schutz der

Gegenlauffläche, insbesondere einer Zylinderlaufbuchse gegeben.

Durch den vorgeschlagenen Flankenwinkel kann der Ölverbrauch optimiert werden.

Die geringere Breite des zylindrischen Laufsteganteils wirkt reibungsverringernd.

In Folge der sehr geringen axialen Höhe kann die Bauhöhe des Kolbens ebenfalls reduziert werden, womit ein geringeres Gewicht verbunden ist.

Der Erfindungsgegenstand ist anhand eines Ausfuhrungsbeispiels in der Zeichnung dargestellt und wird wie folgt beschrieben.

Die einzige Figur zeigt einen Ölabstreifring 1 mit einem Grundkörper 2, der eine radial äußere Lauffläche 3 aufweist. Vom Grundkörper 2 ausgehend, erstrecken sich radial nach außen Laufflächenstege 4,5. Der Grundkörper 2 beinhaltet des Weiteren eine innere Umfangsfläche 6 sowie eine untere 7 und eine obere Flanke 8. Die untere Flanke 7 ist einem ölraumseitigen Bereich O und die Flanke 8 ist einem brennraumseitigen Bereich B zugeordnet. Im Bereich der inneren Umfangsfläche 6 ist eine umlaufende Nut 9 zur Aufnahme eines nicht weiter dargestellten Federrings eingebracht. Die Laufflächenstege 4,5 verjüngen sich radial in Richtung ihres einer nicht weiter dargestellten Gegenlauffiäche zugewandten Endes 10, vom Grundkörper 2 ausgehend, unter einem Flankenwinkel < 18° , Schenkel 11,13 bildend, konisch verjüngen, wobei das freie Ende 10 der Lauffiächenstege 4,5, ausgehend vom ölraumseitigen Bereich O in Richtung des brennraumseitigen Bereichs B, mit einer Abschrägung 12 versehen ist. In Richtung des ölraumseitigen Bereichs O schließt sich an den abgeschrägten Bereich 12 ein zylindrisch verlaufender Abschnitt 14 an, der eine Breite < 0,15 mm aufweist. Je nach Einsatz des Ölabstreifrings 1 kann die axiale Bauhöhe des Kolbenrings jedes gewünschte Maß > 1 ,2 mm betragen. Olraumseitig geht der zylindrische Abschnitt 14 in den zugehörigen Schenkel 11 mit einem Radius zwischen 0,02 und 0,2 mm, bevorzugt 0,02 bis 0,05 mm, über.

Die Laufflächenstege 4,5 sind in diesem Beispiel mit mindestens einer verschleißfesten Schicht 15 versehen, die beispielsweise eine DLC -Verschleißschutzschicht (Diamond- Like-Carbon) sein kann. Die Schichtdicke der jeweiligen Verschleißschutzschicht 15 kann bis max. 20 μπι betragen und ist nicht nur auf der äußeren Umfangsfläche der Laufflächenstege 4,5, sondern auch auf den Flanken 11,13 der Laufflächenstege 4,5 sowie dem Nutgrund 16 neben den Laufflächenstegen 4,5 vorgesehen.