Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
ODOMETER AND INSPEKTION AND/OR CLEANING DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/234119
Kind Code:
A1
Abstract:
The present invention relates to an odometer for distance measurement in an inspection and/or cleaning device, the odometer comprising a carrier (6) which is provided for rolling on a surface of a wall and which is designed to produce, by means of an associated magnet (11) and the magnetizable wall (5), a closed magnetic circuit. The invention also relates to an inspection and/or cleaning device comprising such an odometer (figure 1).

Inventors:
DANILOV ANDREY (DE)
Application Number:
PCT/EP2022/062346
Publication Date:
November 10, 2022
Filing Date:
May 06, 2022
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
ROSEN SWISS AG (CH)
International Classes:
G01B3/12; B60B19/00; F16L55/28; G01B7/04; G01D5/12
Domestic Patent References:
WO2021156433A12021-08-12
Foreign References:
US6125955A2000-10-03
CN102621218A2012-08-01
CN102621218A2012-08-01
Other References:
PATRICK SCHOENEICH ET AL: "Tubulo - A train-like miniature inspection climbing robot for ferromagnetic tubes", APPLIED ROBOTICS FOR THE POWER INDUSTRY (CARPI), 2010 1ST INTERNATIONAL CONFERENCE ON, IEEE, PISCATAWAY, NJ, USA, 5 October 2010 (2010-10-05), pages 1 - 5, XP031792262, ISBN: 978-1-4244-6633-7
Attorney, Agent or Firm:
WISCHMEYER, André (DE)
Download PDF:
Claims:
Ansprüche

1. Odometer zur Distanzmessung bei einer Inspektions- und/oder Reinigungs- vorrichtung, wobei das Odometer einen zum Abrollen auf einer Oberfläche (4) einer Wand (5), insbesondere einer Rohrleitung, vorgesehenen Träger (6) umfasst, der um eine im Betrieb ausgebildete Drehachse (10) drehbar in einem Halter (8) des Odometers (2) angeordnet ist und eine Mehrzahl von Magneten (11) aufweist, die in Umfangsrichtung um die Drehachse (10) herum angeordnet sind, und wobei das Odometer (2) einen Magnetfeldsensor (12) zur Erzeugung von durch Rotation der Magnete (11) entstehender Signale aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (6) dazu ausgebildet ist, mit einem jeweiligen Magneten (11) und der magne- tisierbaren Wand (5) einen geschlossenen Magnetkreis zu erzeugen.

2. Odometer nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Träger zu- mindest ein magnetisierbares Leitelement (14) aufweist, welches das Magnetfeld eines jeweiligen Magneten (11) leitet und insbesondere fokussiert.

3. Odometer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Magnete mit ihren Nord-Süd-Ausrichtungen in einem Winkel kleiner 15° zur Drehachse (10) und insbesondere parallel zur Drehachse (10) angeordnet sind, vorzugsweise wobei die Nord-Süd-Ausrichtungen einander in Umfangsrichtung folgender Magneten (11) ent- gegengesetzt verlaufen.

4. Odometer nach Anspruch 3 mit zumindest zwei Leitelementen, dadurch ge- kennzeichnet, die Leitelemente (14) einen jeweiligen Magneten (11) in Richtung pa- rallel zur Drehachse (10) beidseitig begrenzen und sich zur Ausbildung eines jewei- ligen Magnetkreises mit der Wand (5) radial nach außen erstrecken.

5. Odometer nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Magnete (11 ) zur Ausbildung einer eine Rollreibung zumindest im Wesent- lichen bestimmende Anziehungskraft mit der Wand (5) ausgebildet sind.

6. Odometer nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Magnetfeldstärke zumindest eines der Magnete (11) am Außenumfang des Trägers im Betrieb und in der Wand zumindest 5 kA/m, vorzugsweise zumindest 10 kA/m und insbesondere zumindest 50 kA/m beträgt.

7. Odometer nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Magnetfeldstärke zumindest eines der Magnete (11) am Außenumfang des Trägers in der Luft und entfernt von der Wand höchstens 500 kA/m, insbesondere höchstens 200 kA/m und insbesondere höchstens 100 kA/m beträgt.

8. Odometer nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Magnete (11) relativ beweglich zu dem an oder in einem Halter (8) des O- dometers (2) angeordneten Magnetfeldsensor (12) ausgebildet sind.

9. Odometer nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Magnetfeldsensor (12) bezogen auf die Drehachse (10) exzentrisch und insbesondere umfangsseitig des Trägers (6) angeordnet ist.

10. Odometer nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (6) umfangsseitig mit einer flexiblen Ummantelung (16) versehen ist.

11 . Odometer nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der radförmige Träger (6) zumindest auf einer Seite eine in Umfangsrichtung umlaufende, nicht magnetische Beschichtung (18) aufweist.

12. Odometer nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es ein zum Abkratzen von anhaftendem magnetischem Schmutz vorgesehenes Reinigungselement (22) aufweist, welches zumindest auf einen umfangsseitig einer äußeren Oberfläche des Trägers (6) vorhandenen Bereich einwirkt.

13. Inspektions- und/oder Reinigungsvorrichtung umfassend ein Odometer nach einem der vorherigen Ansprüche sowie eine auf den Halter (8) wirkende Andrückvor- richtung (24) zur Positionierung des Trägers (6) an einer Oberfläche (4) insbesonde- re einer Rohrleitung, dadurch gekennzeichnet, dass eine im Betrieb in einem Achs- lager wirkende Andrückkraft (24) geringer ist als eine durch einen oberflächennahen Magneten (11 ) bewirkte Anziehungskraft.

14. Odometeranordnung mit einem Odometer nach einem der vorherigen An- sprüche sowie insbesondere nach Anspruch 13, mit einer EDV-Vorrichtung (30) zur Aufnahme der Signale des Magnetfeldsensors (12).

15. Odometeranordnung nach Anspruch 14, gekennzeichnet durch eine Analyse- vorrichtung, die dazu eingerichtet ist, mittels eines Signalverlaufs auf eine Deforma- tion und/oder auf ein Rutschen des Trägers (6) zu schließen.

GEÄNDERTE ANSPRÜCHE beim Internationalen Büro eingegangen am 05 September 2022 (05.09.2022)

1. Odometer zur Distanzmessung bei einer Inspektions- und/oder Reinigungs- Vorrichtung, wobei das Odometer einen zum Abrollen auf einer Oberfläche (4) einer Wand (5), insbesondere einer Rohrleitung, vorgesehenen Träger (6) umfasst, der um eine im Betrieb ausgebildete Drehachse (10) drehbar in einem Halter (8) des Odometers (2) angeordnet ist und eine Mehrzahl von Magneten (11) aufweist, die in ümiangsrichtung um die Drehachse (10) herum angeordnet sind, und wobei das Odometer (2) einen Magnetfeldsensor (12) zur Erzeugung von durch Rotation der Magnete (11) entstehender Signale aufweist, wobei der Träger (6) dazu ausgebifdet ist, mit einem jeweiligen Magneten (11) und der magnetisierbaren Wand (5) einen geschlossenen Magnetkreis zu erzeugen, dadurch gekennzeichnet, dass die Mag- netfeldstärke zumindest eines der Magnete (11) am Außenumfang des Trägers in der Luft und entfernt von der Wand höchstens 5ÖÖ kA/m beträgt.

2. Odometer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger zumin- dest ein magnetisierbares Leitelement (14) aufweist, welches das Magnetfeld eines jeweiligen Magneten (11) leitet und insbesondere fokussiert.

3. Odometer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Magnete mit ihren Nord-Süd-Ausrichtungen ln einem Winkel kleiner 15" zur Drehachse (10) und insbesondere parallel zur Drehachse (10) angeordnet sind.

GEÄNDERTES BLATT (ARTIKEL 19)

4. Odometer nach Anspruch 3 mit zumindest zwei Leitelementen, dadurch ge- kennzeichnet, die Leitelemente (14) einen jeweiligen Magneten (11) in Richtung parallel zur Drehachse (10) beidseitig begrenzen und sieh zur Ausbildung eines jeweiligen Magnetkreises mit der Wand (5) radial nach außen erstrecken,

5. Odometer nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Magnete (11) zur Ausbildung einer eine Rollreibung zumindest im Wesent- lichen bestimmende Anziehungskraft mit der Wand (5) ausgebildet sind,

6. Odometer nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet dass die Magnetfeldstärke zumindest eines der Magnete (11) am Außenumfang des Trägers irn Betrieb und in der Wand zumindest 5 vorzugsweise zumindest 10 kA/m und insbesondere zumindest beträgt.

7. Odometer nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Magnetfeldstärke zumindest eines der Magnete (11 ) am Außenumfang des Trägers in der Luft und entfernt von der Wand höchstens 200 kA/m und insbeson- dere höchstens 100 kA/m beträgt,

8. Odometer nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet dass die Magnete (11) relativ beweglich zu dem an oder in einem Halter (8) des Odometers (2) angeordneten Magnetfeidsensor (12) ausgebildet sind.

GEÄNDERTES BLATT (ARTIKEL 19)

9. Odometer nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Magnetfeldsensor (12) bezogen auf die Drehachse (10) exzentrisch und insbesondere umfangsseitig des Trägers (8) angeordnet ist.

10. Odometer nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (6) umfangsseitig mit einer flexiblen Ummantelung (16) versehen ist.

11. Odometer nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der radförmige Träger (6) zumindest auf einer Seite eine in Umfangsrichtung umlaufende, nicht magnetische Beschichtung (18) aufweist.

12. Odometer nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es ein zum Abkratzen von anhaftendem magnetischem Schmutz vorgesehenes Reinigungselement (22) aufweist, weiches zumindest auf einen umfangsseitig einer äußeren Oberfläche des Trägers (6) vorhandenen Bereich einwirkt.

13. inspektions- und/oder Reinigungsvorrichtung umfassend ein Odometer nach einem der vorherigen Ansprüche sowie eine auf den Halter (8) wirkende Andrückvor- richtung (24) zur Positionierung des Trägers (6) an einer Oberfläche (4) insbeson- dere einer Rohrleitung, dadurch gekennzeichnet, dass eine Im Betrieb In einem Achslager wirkende Andrückkraft (24) geringer ist als eine durch einen Oberflächen- naben Magneten (11} bewirkte Anziehungskraft.

GEÄNDERTES BLATT (ARTIKEL 19)

14. Odorneteranordnung mit einem Odometer nach einem der vorherigen Ansprü- che sowie insbesondere nach Anspruch 13, mit einer EDV-Vorrichtung (30) zur Auf- nahme der Signale des Magnetfeldsensors (12).

15. Odorneteranordnung nach Anspruch 14, gekennzeichnet durch eine Analyse- vorrichtung, die dazu eingerichtet ist, mittels eines Signalverlaufs auf eine Deforma- tion und/oder auf ein Rutschen des Trägers (6) zu schließen.

GEÄNDERTES BLATT (ARTIKEL 19)

Description:
Odometer sowie Inspektions- und/oder Reinigungsvorrichtung

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Odometer zur Distanzmessung bei einer In- spektions- und/oder Reinigungsvorrichtung, wobei das Odometer einen zum Abrol- len auf einer Oberfläche vorgesehenen Träger umfasst, der um eine Drehachse drehbar in einem Halter des Odometers angeordnet ist und eine Mehrzahl von Mag- neten aufweist, die in Umfangsrichtung um die Drehachse herum angeordnet sind. Außerdem umfasst das Odometer einen Magnetfeldsensor zur Erzeugung von durch Rotation der Magnete des Trägers entstehender Signale. Des Weiteren betrifft die Erfindung eine Inspektions- und/oder Reinigungsvorrichtung umfassend ein solches Odometer.

Aus der CN 102621218 A ist ein Odometer oder auch Odometerrad bekannt, wel- ches eine Mehrzahl von Magneten in Umfangsrichtung um eine Drehachse eines radförmigen Trägers herum angeordnet aufweist. Diese Magnete werden an einem Magnetfeldsensor vorbeigeführt, so dass sich in Abhängigkeit von der Drehbewe- gung des Rades ein entsprechendes Messsignal ergibt. Aus der Analyse dieses Signals kann mithilfe des Umfangs des Odometerrades auf die zurückgelegte Dis- tanz geschlossen werden. Nachteilig ist bei dieser Vorrichtung allerdings, dass bei- spielsweise in stark verschmutzten Ölpipelines oftmals ein Schlupf des Rades er- folgt. In einem solchen Fall werden die Messergebnisse ungenau. In der CN 102621218 A wird daher vorgeschlagen, gleich mehrere solcher Odometer in einer Inspektions- und Reinigungsvorrichtung anzuordnen. Dies verkompliziert aufgrund der Datenfusion die Auswertung, gleichzeitig können die vorhandenen Odometer ebenfalls aufgrund von Schlupf dieselben Probleme aufweisen. Weiterhin verteuert die Anordnung mehrerer Odometer die Vorrichtung, macht die Vorrichtung schwerer und verringert den verwendbaren Bauraum.

Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Odometer und eine Inspektions- und/oder Reinigungsvorrichtung mit einem solchen Odometer dergestalt auszubil- den, dass die Länge der zurückgelegten Strecke genauer bestimmt werden kann und gleichzeitig die Anzahl der Odometer möglichst gering gehalten wird.

Die Aufgabe wird gelöst durch Gegenstände gemäß Anspruch 1, 13 und 14. Vorteil- hafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den hierauf rückbezogenen Unteransprü- chen sowie der nachfolgenden Beschreibung zu entnehmen.

Erfindungsgemäß ist der Träger dazu ausgebildet ist, mit einem jeweiligen Magneten und der magnetisierbaren Wand beispielsweise einer Rohrleitung einen geschlosse- nen Magnetkreis zu erzeugen. Die Magnete sind in Umfangsrichtung um die Dreh- achse des Trägers herum angeordnet und im Moment der größten Annäherung ei- nes der Magnete an der Oberfläche bzw. der Wand der Rohrleitung wird durch das Magnetfeld eine starke Anziehungskraft zwischen Wand und Magnet bzw. Träger erzeugt. Hierdurch verbessert sich die Haftung des Odometers auf der Oberfläche der Wand, so dass sich die zu einer Rotation des Rades führende Reibkraft erhöht. Insbesondere bei ölbeschichteten Innenoberflächen von Rohrleitungen wird eine genauere Bestimmung der zurückgelegten Distanz möglich. Die magnetische Anzie- hung wirkt zwischen Träger und Wand und nicht in einem Achslager des Odometers. Daher kann beispielsweise der Andruck des Halters und die hiermit einhergehende Lagerreibung im Achslager reduziert werden. Dies gilt nicht nur für die Verwendung erfindungsgemäßer Odometer in Rohrleitungen sondern auch für die Verwendung erfindungsgemäßer Odometer auf anderen magnetisierbaren Wänden. Durch die von den Magneten erzeugten Anziehungskräfte mit der Oberfläche des abzuprüfen- den Gegenstands wird ein Abrollen des radförmigen Trägers verbessert. Der Mag- netfeldsensor erfasst das Magnetfeld der an dem Magnetfeldsensor vorbeigeführten Magnete des Trägers, insbesondere dann, wenn kein geschlossener Magnetkreis mit der Wand vorliegt. Die Amplituden der Messsignale können darüber hinaus In- formationen über den Zustand des Odometers, insbesondere hinsichtlich einer De- formation oder eines trotz der magnetischen Anziehungskräfte auftretenden Rut- schens des Rades bzw. Trägers geben.

Durch die gezielt zur Anziehung an eine Oberfläche ausgebildeten Odometer kann die Lagerreibung des oder der drehachsenseitigen Lager, die durch ein notwendiges Andrücken des Odometerrades an die Oberfläche der Wand entsteht, verringert werden. Insbesondere kann mit weniger Andruck gearbeitet werden und entspre- chende Vorrichtungen können kleiner ausgelegt werden. Gleichwohl können auch herkömmliche Odometer von Inspektions- und/oder Reinigungsvorrichtungen durch erfindungsgemäße Odometer ersetzt werden, d.h. im Vergleich zu vorher auch iden- tische Andruckkräfte vorliegen. Das auf das Odometer wirkende und durch die Rei- bung zwischen dem Rad und der Oberfläche erzeugte Drehmoment basiert somit auf einer Kraft, die durch die magnetische Anziehung zumindest mitbestimmt wird. Es gibt eine Anzahl möglicher Ausbildungen eines geschlossenen Magnetkreises, beispielsweise durch einen Magnet in Hufeisenform. Vorteilhafterweise weist der Träger jedoch zumindest ein magnetisierbares Leitelement auf, welches das Mag- netfeld eines jeweiligen Magneten leitet und insbesondere fokussiert. Ein solches Leitelement ist zumindest im Wesentlichen aus einem magnetisierbaren Metall aus- gebildet, insbesondere aus einem ferromagnetischen Material, und kann das Mag- netfeld zwischen entgegengesetzten Polen zwei Magneten leiten. Insbesondere lei- tet das magnetisierbare Leitelement die Magnetfeldlinien eines Magneten zur Ober- fläche hin, auf der das Odometer entlangbewegt wird und auf dem der Träger abrollt.

Vorzugsweise sind die einzelnen Magnete mit ihren Nord-Süd-Ausrichtungen (N-S- Ausrichtungen) mit einem Winkel < 15° zur Drehachse und insbesondere parallel zur Drehachse angeordnet, so dass von den Polen des Magneten zumindest in etwa, vorzugsweise genau gleiche Abstände zur Oberfläche vorliegen. Ein symmetrischer Aufbau hilft dem Abrollen des Rades aufgrund hiermit einhergehender fehlender Unwuchten. Vorzugsweise verlaufen die Nord-Süd-Ausrichtungen einander in Um- fangsrichtung folgender Magneten gleich, so dass sich im Träger und bei Verwen- dung von Leitelementen keine geschlossenen Magnetkreise zwischen einander nachfolgenden Magneten entstehen.

Insbesondere sind die Magnete möglichst dicht zur zu betrachtenden Wand hin im Träger anzuordnen, wobei sie gleichzeitig noch geschützt sein müssen. Beispiels- weise sind die Magnete maximal 1cm, vorzugsweise maximal 0,5 mm im Betrieb von der Wand entfernt entlang des Umfangs des Trägers angeordnet. Vorzugsweise sind jedem Magnet zwei Leitelemente zugeordnet, wobei der Magnet insbesondere parallel zur Drehachse angeordnet ist und die Leitelemente einen je- weiligen Magneten in Richtung parallel zur Drehachse beidseitig begrenzen. Weiter- hin erstrecken sich die Leitelemente zur Ausbildung eines jeweiligen Magnetkreises mit der Wand radial nach außen hin, so dass in einem Schnitt entlang der Drehach- se durch den Magneten eine U- oder angenäherte Hufeisenform entsteht, bei der der Magnet einen achsnahen Teil ausbildet und die Leitelemente die beiden im Be- trieb in Richtung der Oberfläche der Wand der Rohrleitung weisenden Schenkel des „U“ bzw. des Hufeisens darstellen. Vorzugsweise sind die Magnete 0,5 bis 4 cm vom radialen Außenumfang des Trägers beabstandet.

Durch die U- bzw. Hufeisenförmige Konstruktion werden die magnetischen Feldli- nien in optimaler Weise zur Oberfläche geleitet, so dass sich ein Magnetschluss mit der Oberfläche ergibt und entsprechend eine gute Wechselwirkung und Anzie- hungskraft im Betrieb vorhanden ist. Die Leitelemente liegen seitlich des Magneten und von dort in radialer Richtung zum äußeren Umfang des Trägers hin. Sie wirken darüber hinaus noch als Stabilisierungsmittel, da durch eine Rotation des Trägers eine im Vergleich zur Drehachse radial außen liegende Masse beschleunigt ist. Die Leitelemente können insbesondere in Form von Kreisscheibensegmenten oder Kreisscheiben, die die Magneten begrenzen, ausgebildet sein und zuzüglich etwaig vorhandener Umfangsbeschichtungen oder Ummantelungen den in der Seitenan- sicht in Richtung der Drehachse kreisförmigen Umfang des Trägers ausbilden. Vorzugsweise sind die Magnete dergestalt ausgelegt, dass im Augenblick größter Annäherung des jeweiligen Magnets an die Oberfläche der Wand der durch die magnetische Anziehungskraft der Magneten bewirkte Anteil an einer Rollreibung denjenigen aufgrund einer durch den Halter ausgeübten Andruckkraft überwiegt, d.h. dass die magnetische Anziehungskraft die Rollreibung zumindest im Wesentlichen bestimmt.

Es hat sich im Rahmen von umfangreichen Abschätzungen ergeben, dass die Mag- netfeldstärke zumindest eines der Magnete am Außenumfang des Trägers sowie im Betrieb in der Wand zumindest 5 kA/m beträgt, vorzugsweise zumindest 10 kA/m und insbesondere zumindest 50 kA/m. Entsprechende Magnetfeldstärken des Odo- meters liegen somit zumindest eine, eher zwei oder drei Größenordnungen über de- nen, die im Stand der Technik lediglich für die Bestimmung der Umdrehungen des Rades bzw. Trägers verwendet werden.

Insbesondere beträgt die Magnetfeldstärke zumindest eines der Magnete am Au- ßenumfang des Trägers in der Luft und entfernt von der Wand höchstens 500 kA/m, insbesondere höchstens 200 kA/m und noch weiter insbesondere höchstens 100 kA/m. Vorzugsweise in einem Bereich zwischen 50 und 100 kA/m sind erfindungs- gemäße Odometer insbesondere für Rohrleitungen, in denen Öl transportiert wird, verwendbar. Entfernt von der Wand ist ein Magnet dann, wenn er im laufenden Be- trieb zumindest eine Viertel Umdrehung des Trägers von seiner wandnächsten Posi- tion entfernt ist und insbesondere wenn der Magnet von der Wand den größten Ab- stand aufweist. Vorstehende Betrachtungen der Magnetfeldstärke berücksichtigen die den Verlauf des Magnetfeldes aufgrund der Leitelemente.

Vorzugsweise sind die Magnete relativ beweglich zu dem an oder in einem Halter des Odometers angeordneten Magnetfeldsensor ausgebildet, so dass die Auswer- tung der Signale vergleichsweise einfach ist. Der Magnetfeldsensor ist bezogen auf die Drehachse zusätzlich vorzugsweise exzentrisch und insbesondere umfangsseitig des Trägers angeordnet. Beispielsweise ist er in oder an einer Basis des Halters zwischen zwei Tragarmen des den Träger haltenden Halters befestigt.

Umfangsseitig des Trägers ist ein Odometer gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung mit einer flexiblen Ummantelung versehen, wobei eine flexible Ummante- lung eine solche ist, die in Abhängigkeit der vorliegenden Magnetfeldstärke eine während des Abrollens entstehende Dickenverringerung in radialer Richtung um zumindest 10 %, vorzugsweise um zumindest 30 % und insbesondere um zumindest 40% erfährt. Diese Komprimierung oder elastische Verformung des Materials liegt dann vor, wenn der jeweilige Magnet während des Abrollens des Trägers seine größte Annäherung an die vorliegende Oberfläche erfährt. Nach einem Weiterrollen kann sich das Material dann wieder auf seine ursprüngliche Dicke ausdehnen. Hier- durch wird eventuell überfahrener, magnetisch haftender Schmutz oder Dreck weiter vom Magnet des Trägers entfernt, so dass sich das sich die Magnetfeldstärke des- selben verringert. Aufgrund des gleichzeitig von in der Wand vorhandenen Magnet- feldes wird magnetisch haftender Schmutz tendenziell an der Wand haften und so- mit der Träger und das hierdurch ausgebildete Rad sauber bleiben. Insbesondere ist die Ummantelung in radialer Richtung maximal 2 mm dick, insbesondere maximal 1 mm dick.

Alternativ oder ergänzend kann der radförmige Träger zumindest auf einer Seite ei- ne in Umfangsrichtung umlaufende, nichtmagnetische Beschichtung aufweisen. Vor- zugsweise sind auf beiden Seiten des Magneten und/oder zugehöriger Leitelemente nichtmagnetische Beschichtungen vorhanden, die eine Beabstandung von den magnetisierten Leitelementen bzw. vom Magneten bewirken und somit das Anhaften von Material und Dreck verringern. Die Beschichtung kann kreisringförmig oder auch scheibenförmig jeweils auf beiden Seiten des Magneten, bezogen auf die Drehach- se, ausgebildet sein, so dass sie zumindest im äußeren Umfangsbereich, in dem am ehesten Schmutz anhaftet, eine Abschirmung bewirken.

Sollte doch etwaiger Schmutz magnetisch haften, der durch die vorgenannten Maß- nahmen nicht abgehalten werden konnte, kann es gemäß einerweiteren vorteilhaf- ten Ausbildung der Erfindung sinnvoll sein, wenn das Odometer ein zum Abkratzen von anhaftendem magnetischem Schmutz vorgesehenes Reinigungselement auf- weist, welches zumindest auf einen umfangsseitig einer äußeren Oberfläche des Trägers vorhandenen Bereich einwirkt, also insbesondere in einem geringen Ab- stand < 5 mm von einer äußeren Oberfläche des Trägers angeordnet ist. Entspre- chend kann es sich beispielsweise um einen Kratzer handeln, der in Umfangsrich- tung oder auch auf den Seiten des Trägers umlaufenden Schmutz entfernt, so dass eine Anziehungskraft zwischen Träger bzw. Odometer und Oberfläche im Laufe ei- nes Messlaufes weiter optimal ausgebildet werden kann. Gleiches gilt auch für Odometer-Varianten, die keine Ummantelung oder Beschichtung aufweisen. Das Reinigungselement ist vorzugsweise aus einem nicht-magnetischen und nicht- magnetisierbaren Material, beispielsweise aus einem Polyurethan.

Die eingangs gestellte Aufgabe wird zusätzlich durch eine Reinigungs- und/oder In- spektionsvorrichtung umfassend ein vor- oder nachbeschriebenes Odometer gelöst, bei der zusätzlich eine auf den Halter wirkende Andrückvorrichtung zur Positionie- rung des Trägers an einer Oberfläche vorhanden ist und die sich dadurch auszeich- net, dass im Betrieb eine in einem Achslager wirkende Andrückkraft dieser Andrück- vorrichtung geringer ist als eine durch einen oberflächennahen Magneten bewirkte Anziehungskraft. Entsprechend wird das Reibdrehmoment des Trägers im Wesentli- chen durch die magnetische Wechselwirkung der Magneten bewirkt. Oberflächen- nah ist ein Magnet im Moment seines geringsten Abstands zur Oberfläche der Wand während eines Messlaufes.

Alternativ oder ergänzend umfasst eine erfindungsgemäße Inspektions- und/oder Reinigungsvorrichtung eine EDV-Vorrichtung zur Aufnahme der Signale des Mag- netfeldsensors, wobei diese EDV-Vorrichtung Teil einer kontinuierlich mit der Inspek- tions- und/oder Reinigungsvorrichtung verbundenen, insbesondere in diese integrier- te EDV-Vorrichtung sein kann oder auch Teil einer nicht kontinuierlich mit der Reini- gungs- und/oder Inspektionsvorrichtung verbundenen Anordnung ist. Insbesondere werden die Signale bzw. Messdaten des Magnetfeldsensors des Odometers wäh- rend eines Messlaufs in einem Speicher der EDV-Vorrichtung gespeichert. Ergän- zend kann bereits während des Messlaufes die EDV-Vorrichtung die Signale des Magnetfeldsensors auswerten und entsprechend weitere Messdaten einer Inspekti- onsvorrichtung, sofern vorhanden, mit entsprechenden Positions- bzw. Distanzdaten koppeln.

Vorzugsweise umfasst die Inspektions- und/oder Reinigungsvorrichtung ebenfalls eine hieran anschließbare Analysevorrichtung, die dazu eingerichtet ist, mittels eines Signalverlaufs auf eine Abnutzung, eine Deformation und/oder ein Rutschen des Trägers zu schließen. Eine Abnutzung des Trägers ergibt sich insbesondere aus einer Abweichung von den ursprünglichen Amplituden des gemessenen Signals, während ein Durchrutschen des Rades durch eine Beabstandung der Amplituden (in zeitlicher Hinsicht) erkennbar wird.

Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung sind der nachfolgenden Figurenbe- schreibung zu entnehmen. Schematisch dargestellt zeigt:

Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Gegenstand in einer Seitenansicht,

Fig. 2 den Gegenstand nach Fig. 1 in einer Ansicht von vorne,

Fig. 3 den Gegenstand nach Fig. 1 in einer perspektivischen Ansicht,

Fig. 4 Messdaten eines erfindungsgemäßen Gegenstands, Fig. 5 eine Schnittansicht eines erfindungsgemäßen Gegenstands,

Fig. 6 einen weiteren erfindungsgemäßen Gegenstand,

Fig. 7 einen weiteren erfindungsgemäßen Gegenstand,

Fig. 8 den Gegenstand nach Fig. 7 in einer Seitenansicht,

Fig. 9 einen weiteren erfindungsgemäßen Gegenstand.

Einzelne technische Merkmale der nachfolgend beschriebenen Ausführungsbeispie- le können auch in Kombination mit den Merkmalen zumindest der unabhängigen Ansprüche zu erfindungsgemäßen Weiterbildungen führen. Sofern sinnvoll sind funktional gleichwirkende Teile mit identischen Bezugsziffern versehen.

Ein erfindungsgemäßes Odometer 2 ist generell zum Abrollen auf einer Oberfläche 4 einer Wand 5, beispielsweise einer Rohrleitung, ausgebildet. Hierfür rollt ein rollbarer Träger 6, typischerweise in Radform, gehalten von einem Halter 8 auf der Oberflä- che 4 in Richtung R. Über einen Magnetsensor 12 (vergl. Fig. 3) werden im Betrieb Signale von um eine Drehachse 10 des Odometers 2 rotierender Magneten erzeugt und bei einer Ausbildung der Erfindung als Inspektions- und/oder Reinigungsvorrich- tung in einer zugehörigen Speichereinheit einer EDV-Vorrichtung 30 gespeichert.

Die im Magnetfeldsensor 12 gemessenen Maxima und Minima ergeben sich allge- mein aus der Abfolge einander nachfolgender Magneten 12 mit parallel zur Dreh- achse 10 verlaufenden, gleichen Nord-Süd-Ausrichtungen.

Der Träger 6 des Odometers 2 ist zur Ausbildung eines geschlossenen Magnetkrei- ses mit der Oberfläche 4 ausgebildet und weist hierfür Leitelemente 14 auf, die in Richtung der Drehachse 10 seitlich neben einem jeweiligen Magnet 11 angeordnet sind und den durch Pfeile 13 (Fig. 5) indizierten Magnetkreis ausbilden. Durch die Leitelemente 14 wird das Magnetfeld eines jeweiligen Magneten 11 in Richtung der Oberfläche 4 geleitet und insbesondere fokussiert. Hierdurch ergeben sich hohe An- ziehungskräfte zwischen dem Träger 6 und der Oberfläche 4, sofern diese aus ei- nem magnetisierbaren Material zumindest mit aufgebaut ist, was einem Rutschen des Trägers 6 während des Abrollens entgegenwirkt. Dies verbessert die durch Odometer erfolgende Distanzmessung und eine Positionsbestimmung der Inspekti- ons- und Reinigungsvorrichtung auf Basis der vom Magnetfeldsensor erzeugten Signale ist verbessert.

Der Halter 8 ist typischerweise an einer Inspektions- und/oder Reinigungsvorrichtung 28 befestigt, welche durch Vortriebselemente beispielsweise in Form von Cups oder Disks 32 von einem Medium durch eine Rohrleitung gedrückt wird. Insbesondere ist der Halter 8 hierbei von einer Andrückvorrichtung 24 federnd gegenüber einem Zent- ralkörper 25 der auch als Molch bezeichneten Inspektions- und/oder Reinigungsvor- richtung 28 abgestützt (vergl. Fig. 9).

Vorliegend sind die Ausführungsbeispiele mit insgesamt sechzehn Magneten 11 versehen, die in Umfangsrichtung und relativ weit zum äußeren Umfang des jeweili- gen Trägers 6 hin zwischen Leitelementen 14 angeordnet sind (Fig. 3). Der Träger des Odometers 2 wird von zwei Tragarmen 15 gehalten, die in einer Basis des Hal- ters 8 zusammenlaufen. In dieser Basis befindet sich der Magnetfeldsensor 12, der somit umfangsseitig des in einer Seitenansicht kreisförmigen Trägers 6 positioniert ist.

Durch die im Betrieb erfolgte Bewegung der Magnete 11 am Magnetfeldsensor 12 entlang ergibt sich idealisiert ein in Fig. 4 abgebildeter Signalverlauf, mit pro halben Umlauf U des Trägers 6 insgesamt acht Minima und acht Maxima, die sich aufgrund der einander folgenden Magnete gleicher Ausrichtung ergibt. Ein vollständiger Um- lauf U über 360° des kreisförmigen Trägers kann somit durch je siebzehn mit kleinen Kreisen gekennzeichneten Maxima oder Minima aufgelöst werden (Fig. 4). Die unter der Kurve mit den vielen Minima und Maxima liegende weitere Kurve mit nur einem Maximum und nur einem Minimum würde entstehen bei Odometern, die typischer- weise im Stand der Technik verwendet werden und die nur einen umlaufenden Magneten im Träger aufweisen. Im Vergleich hierzu ist die Genauigkeit der Messung des erfindungsgemäßen Odometers 2 deutlich verbessert.

Je nach Abstand A aufeinanderfolgender Maxima und Minima kann auf ein teilwei- ses Rutschen des Trägers bzw. Odometers 2 geschlossen werden, was aufgrund der Vielzahl der pro Umdrehung durchgeführten Messungen ebenfalls gut zu identi- fizieren ist. Die Änderung der Höhe H der Maxima und Minima gibt darüber hinaus Aufschlüsse über die Abnutzung und/oder Deformation des radförmigen Trägers 6. Gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist die durch die magnetische An- ziehungskraft zwischen Magneten 11 des Trägers 6 und der Wand einer Rohrleitung größer als die durch ein Andrücken des Trägers bewirkte Kraft. Insbesondere kann aufgrund der magnetischen Anziehungskraft die Lagerreibung, die durch das über den Halter ausgeübte Andrücken des Trägers 6 an die Oberfläche einer Wand ent- steht, reduziert werden. Dies vergleichmäßigt wiederum das Abrollen des Odome- ters 2 auf der Oberfläche 4.

Zusätzlich kann eine Ummantelung 16 des Trägers 6 vorgesehen sein, die die Rei- bung zwischen radförmigem Träger 6 und der Wand 5 vergrößert. Die Ummantelung 16 ist insbesondere flexibel ausgebildet, so dass sie, wie es in Fig. 6 veranschaulicht wird, im Betrieb im Punkt des geringsten Abstands zwischen Magnet 11 und Wand 5 zusammengedrückt wird und sich anschließend wieder ausdehnt. Hierdurch wird der Abstand von auf der Außenseite der Beschichtung Ummantelung 16 vorhandenem magnetischem Schmutz, d.h. magnetisch angezogenen Partikeln in der Rohrleitung, zu den Magneten 11 wieder vergrößert, so dass eine Kraft Fd auf den Dreck wirken kann, die durch Fliehkräfte und/oder durch eine aufgrund der mittels des Magnetisie- rens durch das Odometer erzeugte magnetische Anziehung von der Wand bestimmt ist und dazu führt, dass der Schmutz 20 sich nicht mehr magnetisch an dem Träger 6 halten kann.

Ergänzend kann zusätzlich eine in Umfangsrichtung umlaufende, nichtmagnetische Beschichtung 18 beidseits der Magnete und insbesondere der Leitelemente 14 an- geordnet sein, die ebenfalls denselben Effekt bewirkt wie die soeben beschriebene Ummantelung 16. Durch eine zusätzliche Beabstandung kann sich weniger Dreck an den Leitelementen 14 ansammeln, so dass etwaiger Dreck 20 sich tendenziell eher an der Rohrleitungswand 5 hält (Fig. 7 und 8). Zusätzlich kann ein Reinigungsele- ment 22 am Halter 8 angeordnet sein, welches mechanisch magnetisch anhaftenden Schmutz von der Oberfläche der Ummantelung abkratzt (Fig. 8).

Eine erfindungsgemäße Inspektions- und/oder Reinigungsvorrichtung umfasst vor- liegend neben einem vorbeschriebenen Odometer 2 weiterhin die Andrückvorrich- tung 24 zur Positionierung des Trägers 6 an einer Oberfläche der Wand 5 einer Rohrleitung. Diese Inspektions- und/oder Reinigungsvorrichtung umfasst ebenfalls die EDV-Vorrichtung 30 zur Aufnahme der Signale des Magnetfeldsensors 12, an- geordnet in einem Zentralkörper 25. Die in dieser EDV-Vorrichtung 30 vorhandenen Daten werden nach Ende des Messlaufes in eine Analysevorrichtung überführt, die dazu eingerichtet ist, mittels des Signalverlaufs und insbesondere der Änderungen der Höhe H der gemessenen Signale und der Amplitudenabstände A auf eine De- formation und/oder auf ein Rutschen des radförmigen Trägers 6 zu schließen.