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Patent Searching and Data


Title:
NOZZLE PLATE FOR AN AXIALLY DAMPING HYDRAULIC BEARING
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2015/124664
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a nozzle plate (7) for an axially damping hydraulic bearing (1), the nozzle plate (7) comprising a channel disc (9) with a channel (12) for connecting working and compensating chambers (6, 8) of the hydraulic bearing (1), wherein the channel disc (9) can be fixed in the hydraulic bearing (1) for rotation therewith, and the channel (12) is bounded on one side by a covering disc (10), which is fixed with respect to the channel disc (9) for rotation therewith in one of various radial positions, and wherein the covering disc (10) has an aperture (18), which is arranged at a predeterminable radial position over the channel (12) and forms an inlet or outlet opening (17) for a fluidic damping medium to enter or leave the channel (12).

Inventors:
KIRCHHOFF THOMAS (DE)
STIRA MARC (DE)
POSS KARL-ERNST (DE)
WORMS STEFAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2015/053485
Publication Date:
August 27, 2015
Filing Date:
February 19, 2015
Export Citation:
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Assignee:
BOGE ELASTMETALL GMBH (DE)
International Classes:
F16F13/10; F16F13/26
Foreign References:
US7788808B12010-09-07
EP0155646A21985-09-25
EP0286527A11988-10-12
EP0354381A21990-02-14
DE3410781A11985-10-03
US4909490A1990-03-20
Attorney, Agent or Firm:
BOSSMEYER, Jörg, Peter (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1 . Düsenplatte (7) für ein axial dämpfendes Hydrolager (1 ), die Düsenplatte (7) aufweisend eine Kanalscheibe (9) mit einem Kanal (12) zum Verbinden von Arbeitsund Ausgleichkammern (6, 8) des Hydrolagers (1 ), dadurch gekennzeichnet, dass die Kanalscheibe (9) in dem Hydrolager (1 ) drehfest fixierbar ist, und dass der Kanal (12) nach einer Seite durch eine Abdeckscheibe (10) begrenzt wird, die gegenüber der Kanalscheibe (9) in einer von verschiedenen radialen Positionen drehfest fixiert ist, wobei die Abdeckscheibe (10) einen Durchbruch (18) aufweist, der an einer vorbestimmbaren radialen Position über dem Kanal (12) angeordnet ist und eine Einlass- oder Auslassöffnung (17) für ein fluides Dämpfungsmittel in den Kanal (12) bzw. aus dem Kanal (12) bildet.

2. Düsenplatte (7) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass sich die

Querschnittsfläche des Kanals (12) über die Länge des Kanals (12) verändert.

3. Düsenplatte (7) nach Anspruch 2, wobei sich die Kanalbreite und/oder Kanaltiefe und/oder die Neigung einer Kanalwand über die Länge des Kanals (12) verändert.

4. Düsenplatte (7) nach Anspruch 2 oder 3, wobei sich die Querschnittsfläche des Kanals (12) über die Länge des Kanals (12) stufenweise verändert.

5. Düsenplatte (7) nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Kanal (12) einen vorbestimmten von der radialen Position der Abdeckscheibe (10) unabhängigen Querschnittsverlauf aufweist.

6. Düsenplatte (7) nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der durch die Abdeckscheibe (10) begrenzte Abschnitt des Kanals (12) über die Länge des Kanals (12) im Querschnitt eine konstante Höhe und/oder Breite aufweist.

7. Düsenplatte (7) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die

Abdeckscheibe (10) gegenüber der Kanalscheibe (9) in der einen radialen Position verrastet ist.

8. Düsenplatte (7) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Kanalscheibe (9) und/oder die Abdeckscheibe (10) jeweils einstückig aus Kunststoff gebildet sind.

9. Düsenplatte (7) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch

gekennzeichnet, dass sich die Querschnittsfläche des Kanals (12) über die Länge des Kanals (12) kontinuierlich verändert.

10. Düsenplatte (7) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass durch den

Durchbruch (18) in der Abdeckscheibe (10) ein Kanaleinlauf definiert wird, die

Kanalscheibe (9) an einem Ende des Kanals (12) einen Durchbruch (19) aufweist, der einen Kanalauslauf (16) bildet, und die Querschnittsfläche des Kanals (12) ausgehend von dem Durchbruch (19) in der Kanalscheibe (9) kontinuierlich abnimmt.

1 1 . Düsenplatte (7) nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die radiale Position des Durchbruches (18) in der Abdeckscheibe (10) und damit des

Kanaleinlaufes (17) durch Verdrehen, d.h. Verändern der radialen Positionierung der Kanalabdeckscheibe (10), voreinstellbar ist.

12. Axial dämpfendes Hydrolager (1 ) mit einer Arbeitskammer (6) zur Aufnahme eines fluiden Dämpfungsmittels und einer Ausgleichskammer (8) für das fluide

Dämpfungsmittel, gekennzeichnet durch eine sich zwischen der Arbeitskammer (6) und der Ausgleichskammer (8) quer zur Lagerachse (1 1 ) erstreckenden Düsenplatte (7) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Düsenplatte (7) in dem

Hydrolager (1 ) drehfest fixiert ist.

13. Axial dämpfendes Hydrolager (1 ) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchbruch (18) in die Arbeitskammer (6) mündet, und die Querschnittsfläche des Kanals (12) ausgehend von dem Durchbruch (18) über die Länge des Kanals (12) zunimmt.

14. Axial dämpfendes Hydrolager (1 ) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchbruch (18) in der Abdeckscheibe (10) in die Arbeitskammer (6) mündet, und die Querschnittsfläche des Kanals (12) ausgehend von diesem Durchbruch (18) über die Länge des Kanals (12) kontinuierlich zunimmt.

Description:
Düsenplatte für ein axial dämpfendes Hydrolager

Die Erfindung betrifft eine Düsenplatte für ein axial dämpfendes Hydrolager. Derartige Hydrolager werden im Automobilbau als Motor- beziehungsweise Aggregatlager zur Dämpfung der von dem Verbrennungsmotor auf die Karosserie übertragenen

Schwingungen eingesetzt. Derartige Lager sind beispielsweise aus DE 34 10 781 A1 und der US 4,909,490 A bekannt.

Ein solches Motorlager beziehungsweise Aggregatlager besteht im Wesentlichen aus einem metallischen Lagerkern, über welchen das Lager an dem Motor beziehungsweise dem Aggregat befestigt wird, aus einer zumeist zweiteiligen Außenhülle und einer zwischen dem Lagerkern und einem oberen Teil der Außenhülle angeordneten, kegelstumpfförmigen elastomeren Tragkörper. Je nach Ausbildungsform sind die vorgenannten Teile noch durch ein Gehäuse aufgenommen, durch welches häufig auch die Teile der Außenhülle des Lagers zusammengehalten werden. Soweit die Lager mit einer hydraulischen Dämpfung ausgestattet sind, umgibt der vorgenannte elastomere Tragkörper eine Arbeitskammer zur Aufnahme eines fluiden Dämpfungsmittels. Diese Arbeitskammer ist durch ein sich quer zur Lagerachse erstreckendes Trennelement, nämlich eine Membran, eine so genannte Düsenplatte oder dergleichen, von einer Ausgleichskammer getrennt. Die Ausgleichskammer wird durch einen elastomeren Balg eingefasst, der wiederum durch einen unteren Teil der Außenhülle geschützt ist. Im Bereich des sie voneinander räumlich trennenden Trennelements sind die

Arbeitskammer und die Ausgleichskammer durch einen Kanal miteinander verbunden, weicher den Übertritt von Dämpfungsmittel zwischen der Arbeitskammer und der Ausgleichskammer ermöglicht. Hierdurch kann das Dämpfungsmittel im Falle axial auf das Lager einwirkender Schwingungen beim Einfedern aus der Arbeitskammer in die Ausgleichskammer entweichen und sich beim Ausfedern wieder aus der

Ausgleichskammer in die Arbeitskammer bewegen. Durch das Hin-und-her-Schwingen des fluiden Dämpfungsmittels ist eine zusätzliche Dämpfung für axial einwirkende Schwingungen gegeben.

Die Dämpfungseigenschaften der hydraulischen Dämpfung werden u.a. durch die Pumpfläche des Tragkörpers, die Länge und den Querschnitt sowie die Reibung innerhalb des Kanals in der Düsenplatte beeinflusst. Aus der oben genannten

DE 34 10 781 A1 ist eine horizontal geteilte Düsenplatte bekannt, wobei die obere Plattenhälfte fest im Fahrzeug eingebaut ist, und die untere Plattenhälfte gegenüber der oberen Plattenhälfte verdrehbar ist, wodurch die Länge und der Querschnitt des

Düsenkanals und damit die Dämpfungseigenschaften verändert werden können.

Dadurch soll erreicht werden, dass im eingebauten Zustand eine Einstellung

individueller Dämpfungseigenschaften möglich ist.

Bei einem solchen Hydrolager weist die obere Plattenhälfte auf ihrer Unterseite einen kreisbogenförmigen und rampenförmig ansteigenden Ansatz auf, der an seinem flach zulaufenden Ende in eine tangential anschließende und die obere Plattenhälfte durchdringende Einlassöffnung übergeht. Entsprechend diesem Ansatz ist in die untere Plattenhälfte ein ebenfalls kreisbogenförmiger, wendeiförmig flach ansteigender

Düsenkanal derart eingeschnitten, dass er im Bereich der Austrittsöffnung die

Unterseite der unteren Plattenhälfte anschneidet und am anderen Ende flach auf der Oberseite ausläuft. Ein solches Hydrolager kann aufgrund seiner Bauweise mehr Bauraum oder eine andere Befestigung am Fahrzeug benötigen, als dies bei

herkömmlichen Hydrolagern ohne verstellbare Düsenplatte der Fall ist.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Düsenplatte für ein axial dämpfendes Hydrolager zu schaffen, die in vorhandenen Hydrolagern verwendet bzw. verbaut werden kann, und die eine Anpassung von Dämpfungseigenschaften des Hydrolagers an unterschiedliche Fahrzeugtypen ermöglicht.

Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebene Erfindung gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind den Unteransprüchen zu entnehmen.

Erfindungsgemäß ist eine Düsenplatte für ein axial dämpfendes Hydrolager geschaffen, die Düsenplatte aufweisend eine Kanalscheibe mit einem Kanal zum Verbinden von Arbeits- und Ausgleichskammern des Hydrolagers, wobei die Kanalscheibe in dem Hydrolager drehfest fixierbar ist, und der Kanal nach einer Seite durch eine

Abdeckscheibe begrenzt wird, die gegenüber der Kanalscheibe in einer von

verschiedenen radialen Positionen drehfest fixiert ist, und wobei die Abdeckscheibe einen Durchbruch aufweist, der an einer vorbestimmbaren radialen Position über dem Kanal angeordnet ist und eine Einlass- oder Auslassöffnung für ein fluides

Dämpfungsmittel in den Kanal bzw. aus dem Kanal bildet.

Die erfindungsgemäße Düsenplatte ermöglicht eine Voreinstellung der

Dämpfungseigenschaften des Hydrolagers. Dazu wird die Abdeckscheibe in eine gewünschte radiale Position gebracht und gegenüber der Kanalscheibe drehfest fixiert. Dadurch wird die durch den Durchbruch in der Abdeckscheibe gebildete Einlassöffnung (oder Auslassöffnung) gegenüber einer in der Kanalscheibe gebildeten Auslassöffnung (Einlassöffnung) radial verschoben. Als Folge dessen verändert sich die wirksame Kanallänge, d.h. die Länge, die das Dämpfungsmittel zurücklegt, um von der

Arbeitskammer in die Ausgleichskammer zu gelangen. Somit können die

Dämpfungseigenschaften an den Fahrzeugtyp angepasst werden, in dem das mit der Düsenplatte versehene Hydrolager verbaut werden soll.

Die Abdeckscheibe ist gegenüber der Kanalscheibe drehfest fixiert. Nach der Fixierung und Montage in einem Fahrzeug ist eine Veränderung der radialen Lage der

Abdeckscheibe gegenüber der Kanalscheibe nicht vorgesehen. Zum Einen vereinfacht dies den Aufbau der Düsenplatte. Da der Kanal innerhalb der Kanalscheibe verläuft, kann die Abdeckscheibe platzsparend ausgestaltet sein, so dass die Düsenplatte nicht mehr Bauraum beansprucht, als dies bei herkömmlichen, nicht verstellbaren

Düsenplatten der Fall ist. Folglich können vorhandene Hydrolager im Wesentlichen ohne Anpassung nachgerüstet werden.

Zum anderen verhindert die drehfeste Fixierung eine unerwünschte Verstellung der Dämpfereigenschaften während des Betriebs, beispielsweise aufgrund von Vibrationen.

Unter dem Begriff Düsenplatte ist allgemein ein Trennelement zu verstehen, das die Arbeits- und Ausgleichskammern eines Hydrolagers voneinander trennt, und das einen Kanal aufweist, durch welchen ein fluides Dämpfungsmittel, insbesondere ein

Hydrauliköl, von der Arbeitskammer in die Ausgleichskammer und zurück strömen kann. In einer Ausgestaltung der Düsenplatte verändert sich die Querschnittsfläche des Kanals über die Länge des Kanals. Beispielsweise ändert sich die Kanalbreite und/oder die Kanaltiefe und/oder die Neigung einer Kanalwand über die Länge des Kanals. Somit wird durch eine Veränderung der wirksamen Kanallänge auch der Querschnitt des wirksamen Kanalabschnitts, d.h. desjenigen Abschnitts, durch den das

Dämpfungsmittel strömen muss, um von der Arbeitskammer in die Ausgleichskammer (und zurück) zu gelangen, verändert.

Diese Ausgestaltung beruht auf der Erkenntnis, dass zwischen der Lage des

Dämpfmaximums f und Kanallänge I und Kanalquerschnitt a folgender Zusammenhang besteht: f ~ V(a/I)

Mit anderen Worten hängen die Dämpfungseigenschaften sowohl von der Länge als auch von dem Querschnitt innerhalb des wirksamen Kanalabschnitts ab. Entsprechend können die Dämpfungseigenschaften in zwei Dimensionen angepasst werden.

Die Veränderung der Querschnittsfläche über die Länge des Kanals kann kontinuierlich sein. In einer alternativen Ausgestaltung der Erfindung ändert sich die

Querschnittsfläche stufenweise. Gemäß dieser Ausgestaltung können die

Dämpfungseigenschaften stufenweise verstellt werden. Beispielsweise kann die wirksame Kanallänge in 30°-Abstufungen zwischen einer geringsten Kanallänge (z.B. 50°) und einer größten Kanallänge (z.B. 320°) einstellbar sein.

Der Kanal kann einen vorbestimmten, von der radialen Position der Abdeckscheibe unabhängigen Querschnittsverlauf aufweisen. Mit anderen Worten wird der eigentliche Querschnitt des Kanals durch Veränderung der radialen Lage der Abdeckscheibe nicht verändert. Stattdessen wird durch eine Veränderung der radialen Lage der

Abdeckscheibe festgelegt, welcher Abschnitt des Kanals wirksam ist, d.h. welcher Abschnitt von dem Dämpfungsmittel durchströmt werden muss, um von der

Arbeitskammer in die Ausgleichskammer (und zurück) zu gelangen. Dementsprechend kann der durch die Abdeckscheibe begrenzte Teilabschnitt des Kanals über die Länge des Kanals im Querschnitt eine konstante Höhe und/oder Breite aufweisen. Dabei kann die Höhe auch Null sein, was bedeutet, dass der Kanal vollständig in der Kanalscheibe verläuft und die Abdeckscheibe besonders flach ausgestaltet werden kann. Jedenfalls ist eine derartige Abdeckscheibe einfach und platzsparend herstellbar.

In einer Ausgestaltung ist die Abdeckscheibe gegenüber der Kanalscheibe drehfest verrastet. Dadurch wird erschwert, dass sich die radiale Position der Abdeckscheibe gegenüber der Kanalscheibe, und damit die Dämpfungseigenschaften, nach einer Montage verändern. Durch geeignete Rastmittel, z.B. in Form von Aussparungen und entsprechenden Rastvorsprüngen an der Abdeckscheibe bzw. der Kanalscheibe kann außerdem ein stufenweises Einstellen der Dämpfungseigenschaften ermöglicht werden

Erfindungsgemäß ist weiterhin ein axial dämpfendes Hydrolager geschaffen, mit einer Arbeitskammer zur Aufnahme eines fluiden Dämpfungsmittels und einer

Ausgleichskammer für das fluide Dämpfungsmittel, und einer sich zwischen der Arbeitskammer und der Ausgleichskammer quer zur Lagerachse erstreckenden Düsenplatte, wie oben beschrieben, wobei die Düsenplatte in dem Hydrolager drehfest fixiert ist.

Das axial dämpfende Hydrolager weist dabei einen zwischen einem Lagerkern und einem oberen Gehäuseteil angeordneten Tragkörper und einen von einem unteren Gehäuseteil geschützten Balg auf. Die Ausgleichskammer wird von dem Balg eingefasst.

Ein derartiges Hydrolager zeichnet sich dadurch aus, dass die

Dämpfungseigenschaften voreingestellt werden können, eine Verstellung der

Dämpfungseigenschaften im Betrieb jedoch verhindert wird.

In einer Ausgestaltung des Hydrolagers mündet der Durchbruch in der Abdeckscheibe in die Arbeitskammer, wobei die Querschnittsfläche des Kanals ausgehend von dem Durchbruch in der Abdeckscheibe über die Länge des Kanals zunimmt. So hat der Kanal für niederfrequente Abstimmungen (z.B. 7 Hz) eingangs den erforderlichen, geringen Kanalquerschnitt bei maximaler Länge. Für hoherfrequente Abstimmungen mit kürzeren Kanälen öffnet sich der Kanalquerschnitt.

Nachstehend ist anhand der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher beschrieben. Es zeigt in schematisierter Darstellung:

Fig. 1 ein Hydrolager nach einer Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung im

Querschnitt;

Fig. 2 eine Düsenplatte gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung in einer teilweise geschnittenen Darstellung;

Fig. 3 eine Abdeckscheibe der Düsenplatte gemäß Fig. 2;

Fig. 4 eine Kanalscheibe der Düsenplatte gemäß Fig. 2;

Fig. 5 einen Querschnitt durch die Kanalscheibe gemäß Fig. 4; und

Fig. 6 schematisch eine Verstellung der Düsenplatte gemäß Fig. 2.

Fig. 1 zeigt einen Querschnitt durch ein Hydrolager 1 gemäß einer Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung. Das Hydrolager 1 umfasst einen Lagerkern 2 sowie eine zweiteilige Außenhülle mit einem oberen Gehäuseteil 3 und einem unteren Gehäuseteil 4. Zwischen dem Lagerkern 2 und dem oberen Gehäuseteil 3 ist ein elastomerer Tragkörper 5 angeordnet. Über den Tragkörper 5 ist der Lagerkern 2 gegen den oberen Gehäuseteil 3 abgestützt. Der Lagerkern 2 dient der Befestigung des Hydrolagers 1 am Einbauort im Kraftfahrzeug. Der Tragkörper 5 umgibt eine Arbeitskammer 6 zur

Aufnahme eines fluiden Dämpfungsmittels. Die Arbeitskammer 6 ist durch eine

Düsenplatte 7 räumlich von einer in axialer Richtung unterhalb gelegenen

Ausgleichskammer 8 getrennt. Die Düsenplatte 7 umfasst eine Kanalscheibe 9 und eine Kanalabdeckscheibe 10, die quer zu einer Lagerachse 1 1 eingespannt sind. Durch die Kanalscheibe 9 und die Kanalabdeckscheibe 10 wird ein am Umfang der Düsenplatte 7 umlaufender Kanal 12 eingefasst. Der Kanal 12 ermöglicht den Übertritt von Dämpfungsmittel zwischen der Arbeitskammer 6 und der Ausgleichskammer 8. Die Kanalscheibe 9 weist an ihrer rechten Außenseite eine verschließbare Befüllöffnung zur Befüllung des Hydrolagers 1 mit dem fluiden Dämpfungsmittel auf. Die Mittelachse der Befüllöffnung ist senkrecht zur Lagerachse 1 1 angeordnet. Die Ausgleichskammer 8 ist an ihrer Unterseite von einem elastomeren Balg 13 eingefasst, der zum mechanischen Schutz von dem unteren Gehäuseteil 4 umgeben ist.

Die Fig. 2 zeigt die Düsenplatte 7 gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung in einer teilweise geschnittenen Darstellung. Die Kanalabdeckscheibe 10 ist auf der

Kanalscheibe 9 drehfest fixiert. Dazu sind am Umfang der Kanalabdeckscheibe 10 Aussparungen 14 vorgesehen, in die ein oder mehrere entsprechende, axial

hervorstehende Rastvorsprünge 15 (Fig. 5) am Umfang der Kanalscheibe 9 eingreifen können. Durch eine derartige drehfeste Fixierung der Kanalabdeckscheibe 10 gegenüber der Kanalscheibe 9 können die wirksame Länge und Querschnitt des Kanals 12 stufenweise voreingestellt werden, bevor die Düsenplatte 7 in dem Hydrolager 1 und das Hydrolager 1 im Fahrzeug montiert werden. Nach erfolgter Montage ist keine weitere Verstellung der wirksamen Länge bzw. des wirksamen Querschnitts mehr möglich bzw. vorgesehen.

Die Kanalscheibe 9 und die Kanalabdeckscheibe 10 begrenzen den Kanal 12, wobei der Kanal 12 sich kreisbogenförmig entlang des Umfangs der Kanalscheibe 9 und der Kanalabdeckscheibe 10 erstreckt. In der Kanalscheibe 9 ist ein Kanalauslauf 16 gebildet, der im montierten Zustand in die Ausgleichskammer 8 mündet. Auf der axial entgegengesetzten Seite der Düsenplatte 7 ist ein Kanaleinlauf 17 vorgesehen, der im montierten Zustand in die Arbeitskammer 6 mündet. Der Kanaleinlauf 17 wird durch einen Durchbruch 18 in der Kanalabdeckscheibe 10 definiert. Die radiale Position des Durchbruches 18 und damit des Kanaleinlaufes 17 lässt sich durch Verdrehen, d.h. Verändern der radialen Positionierung der Kanalabdeckscheibe 10, voreinstellen.

Die Fig. 3 zeigt die Kanalabdeckscheibe 10 ohne die Kanalscheibe 9. Die

Kanalabdeckscheibe 10 mit dem Durchbruch 18 ist einstückig aus Kunststoff

hergestellt. Die Fig. 4 zeigt eine Draufsicht auf die Kanalscheibe 9. In dem gezeigten Beispiel verläuft der Kanal 12 nahezu entlang des gesamten Umfangs der Kanalscheibe 9. An einem Ende des Kanals 12 weist die Kanalscheibe 9 einen Durchbruch 19 auf. Der Durchbruch 19 bildet den oben erwähnten Kanalauslauf 16 (Fig. 2).

Die Kanalscheibe 9 ist ebenfalls einstückig aus Kunststoff hergestellt.

Die Fig. 5 zeigt einen Querschnitt durch die Kanalscheibe 9 entlang der Linie A-A in Fig. 4. Darin zu sehen ist, dass der Kanal 12 an den Stellen 20 und 21 unterschiedliche Querschnittsflächen aufweist. Der Kanalquerschnitt verändert sich über die Länge des Kanals 12 kontinuierlich. Insbesondere nimmt die Querschnittsfläche ausgehend von dem Durchbruch 19 in der Kanalscheibe 9 kontinuierlich ab. Ausgehend von dem

Kanaleinlauf 17 vergrößert sich die Querschnittsfläche hin zum Kanalauslauf 16. Die Flächenänderung kann durch Veränderung des Kanalquerschnitts in axialer und/oder radialer Richtung erfolgen.

Die Figur 6 zeigt die Kanalscheibe 9 mit aufgesetzter Kanalabdeckscheibe 10. Wie durch den Pfeil 22 dargestellt, kann die Kanalabdeckscheibe 10 gegenüber der

Kanalscheibe 9 verdreht und in eine gewünschte radiale Position gebracht werden, bevor die Kanalscheibe 9 und die Kanalabdeckscheibe 10 für die weitere Montage drehfest miteinander verbunden werden. Durch Verdrehen wird die radiale Lage des Kanaleinlaufs 17 relativ zu dem Kanalauslauf 16 verändert. Damit verändern sich die wirksame Länge sowie der wirksame Querschnitt des Kanals 12.

Bezuqszeichen Hydrolager

Lagerkern

Oberes Gehäuseteil

Unteres Gehäuseteil

Tragkörper

Arbeitskammer

Düsenplatte

Ausgleichskammer

Kanalscheibe

Kanalabdeckscheibe

Lagerachse

Kanal

Balg

Aussparung

Rastvorsprung

Kanalauslauf

Kanaleinlauf

Durchbruch in der Kanalabdeckscheibe Durchbruch in der Kanalscheibe

erste Querschnittsfläche

zweite Querschnittsfläche

Drehrichtung