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Patent Searching and Data


Title:
MOUNTING FOR A TURBO-MACHINE ROTOR AND ITS USE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1999/005418
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a mounting for a turbo-machine rotor (16). Said mounting is characterized in that radial support of the rotor is assured by one or more permanent magnet bearings (20, 22). One or more single-thrust sliding bearings (24) provide axial support. The permanent magnet bearings (20, 22) also serve as a lifting device for the sliding surfaces of the hydrodynamic sliding bearings (24). A force (A), acting in the opposite direction from the axial force (B), is generated by axial displacement of the rotor-sided bearing elements (28) of the permanent magnet bearing (22), in relation to the housing-sided bearing elements (30), counter to the direction of axial force (B). This force (A) separates the sliding surfaces of the hydrodynamic sliding bearings (24) from each other in the stopping phases of the rotor. Once it has come to a stop, and when it is in the starting and stopping phases, the rotor is guided by one or more sliding or rolling bearings. These are so configured that, at low rotational speed and when at a standstill, they have a substantially lower moment of friction than the hydrodynamic sliding bearings used in the mounting.

Inventors:
WERNER STEFAN (DE)
Application Number:
PCT/EP1998/004638
Publication Date:
February 04, 1999
Filing Date:
July 23, 1998
Export Citation:
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Assignee:
ALLWEILER AG (DE)
WERNER STEFAN (DE)
International Classes:
F04D29/04; F04D29/046; F04D29/047; F04D29/048; F16C17/10; F16C32/00; F16C39/02; F16C39/06; (IPC1-7): F04D29/04
Domestic Patent References:
WO1995013477A11995-05-18
Foreign References:
EP0694696A11996-01-31
DE3802950A11989-08-10
CH377651A1964-05-15
US5529464A1996-06-25
EP0355796A21990-02-28
EP0694696A11996-01-31
Attorney, Agent or Firm:
Hiebsch, Gerhard F. (Hiebsch Peege Behrmann Heinrich-Weber-Platz 1 Singen, DE)
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE
1. Lagerung für einen Rotor einer Strömungsmaschine mit zumindest einem Permanentmagnetlager zur radialen Füh rung sowie mit wenigstens einem den Achsschub der Strö mungsmaschine aufnehmenden hydrodynamischen Gleitlager zur axialen oder zur axialen und radialen Führung in der Betriebsphase, dadurch gekennzeichnet, daß in der Betriebsposition des Rotors (16) die Bau teile (32,28) des zumindest einen Permanentmagnetla gers (20,22) auf dem Rotor gegenüber den zugehörigen Bauteilen (34,30) auf der Gehäuseseite axial entgegen gesetzt zur Richtung des Achsschubes (B) aus der Kräf tegleichgewichtslage versetzt sind und eine dem Achs schub der Strömungsmaschine (10) entgegengesetzt ge richtete Kraft (A) erzeugbar ist.
2. Lagerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitflächen der in der Betriebsphase wirksamen hy drodynamischen Gleitlager (24) während des Stillstan des, der Anund der Auslaufphasen voneinander getrennt sind sowie der Rotor (16) gegen wenigstens ein zusätz liches Gleitoder Wälzlager gedrückt ist, das den Ro tor während der Anfahrund Auslaufphasen führt und so gestaltet ist, daß es bei niedrigen Drehzahlen sowie im Stillstand ein geringeres Reibmoment als die in der La gerung verwendeten hydrodynamischen Gleitlager auf weist.
3. Lagerung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich net, daß das Maß der axialen Versetzung des Rotors (16) durch Anordnung der/des zusätzlichen Gleitoder Wälz lager/s als Hilfslager (36) relativ zu dem/den hydrody namischen Gleitlager/n (24) so begrenzt ist, daß die axial wirkende Kraft der Permanentmagnetlager (20,22) auf den Rotor geringer ist als der minimale Achsschub der Strömungsmaschine (10) in der Betriebsphase.
4. Lagerung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge kennzeichnet, daß das Maß (t) der Versetzung von einem rotorseitigen Lagerring (28) eines Magnetlagers (22) der Strömungsmaschine (10) und von einem gehäuseseiti gen Lagerring (30) bestimmt ist.
5. Lagerung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeich net durch einen Weg für den Förderstrom durch einen Mo torspalt.
6. Lagerung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeich net durch einen Weg für den Förderstrom durch einen La gerspalt eines druckseitigen Permanentmagnetlagers (22).
7. Lagerung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Rotor (16) oder das Hilfslager (36) mit dem Rotor während der Anlaufphasen durch eine Hilfseinrichtung, insbesondere beim Rotor durch einen Elektromagneten, axial so in Richtung der/des hydrodynamischen Gleitlager/s (24) gefahren ist, daß die axial wirkende Kraft der Permanentmagnet lager (20,22) auf den Rotor unter dem minimalen Achs schub der Strömungsmaschine (10) in der Betriebsphase liegt.
8. Lagerung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das hydrodynamische Gleit lager (24) ein aerodynamisches Gleitlager ist.
9. Lagerung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das hydrodynamische Gleit lager (24) an eine Deckscheibe (46,48) eines geschlos senen Laufrades (18) angeschlossen ist.
10. Lagerung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die rotorseitige Gleitfläche zumindest eines hydrody namischen Gleitlagers (24) in die Stirnseite eines Laufrades (18) mit Deckscheibe (46,48) integriert und das Gleitlager an dieser Stelle Dichtung der Hochdruck seite des Laufrades gegen die Niederdruckseite ist.
11. Lagerung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Rotor (16) radial durch die Permanentmagnetlager (20,22) gelagert sowie ein hydrodynamisches Axiallager (24) nahe dem Schwerpunkt (S) des Rotors vorgesehen ist.
12. Lagerung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß nahe dem Schwerpunkt (S) des Rotors (16) ein Hilfslager (36), insbesondere ein KegelGleitlager, vorgesehen ist.
13. Lagerung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Hilfslager (36) in die Rückseite eines Laufrades (18) integriert ist.
14. Lagerung nach wenigstens einem der Ansprüche 9 bis 13, gekennzeichnet durch einen Tragspalt des aerodynami schen Gleitlagers (24) von etwa 1 m.
15. Lagerung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Rotor eines die Strö mungsmaschine (10) antreibenden Elektromotors (38) in den Rotor (16) der Strömungsmaschine integriert ist.
16. Lagerung nach Anspruch 15, gekennzeichnet durch einen als Synchronmotor mit Permanentmagneterregung ausgebil deten Elektromotor.
17. Lagerung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß Lageroder Magnetringe (28,30,32,34) der Permanentmagnetlager (22,20) und ein Erregermagnet oder Magnetring (40) des Elektromo tors (38) durch Schutzringe (44) geschützt sind, bevor zugt durch elektrisch leitende Schutzringe.
18. Lagerung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein rotorseitiger Magnetring (28,30,32,34) mit einer Bandage od. dgl. Schutzschicht insbesondere aus kohleoder glasfaserverstärktem Kunststoff.
19. Lagerung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß einzelne Bauelemente des Rotors (16) wie Laufrad (18), Zwischenscheibe (45), und/oder die Gehäusescheibe (36,48) aus Keramik gefer tigt sind.
20. Lagerung nach wenigstens einem der Ansprüche 3 oder 12 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß das Maß des Ver setzens des Rotors (16) durch das Hilfslager (26) be grenzt ist.
21. Lagerung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß der Rotor (16) im Betrieb vom Hilfslager (36) abhebbar und vom hydrodynamischen Gleitlager (24) ohne Berührung der Gleitflächen axial führbar ist.
22. Lagerung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß dem hydrodynamischen Gleitlager (24) wenigstens ein hydrostatisches Gleitla ger (60) oder eine hydraulische Ausgleichseinrichtung (58) unterstützend zugeordnet ist.
23. Lagerung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß das hydrodynamische Gleit lager (24) durch ein hydrostatisches Gleitlager (60) oder eine hydraulische Ausgleichseinrichtung (58) er setzt ist.
24. Lagerung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 23, gekennzeichnet durch einen Vorsatzläufer (68) in einem Magnetlager (28,30).
25. Verwendung der Lagerung nach wenigstens einem der An sprüche 1 bis 24 für den Rotor einer Strömungsmaschine zum Fördern flüssigen Wasserstoffs.
Description:
BESCHREIBUNG Lagerung für einen Rotor einer Strömungsmaschine sowie de- ren Verwendung Die Erfindung betrifft eine Lagerung für einen Rotor einer Strömungsmaschine mit zumindest einem Permanentmagnetlager zur radialen Führung sowie mit wenigstens einem--den Achsschub der Strömungsmaschine aufnehmenden--hydrodyna- mischen Gleitlager zur axialen--oder zur axialen und ra- dialen--Führung in der Betriebsphase. Zudem umfaßt die Erfindung eine Verwendung der Strömungsmaschine.

Es ist bekannt, die Schmierung von Wälz-und Gleitlagern in Strömungsmaschinen in vielen Fällen durch das Strö- mungsmedium selbst zu realisieren. Bei Verwenden ver- schleißfester Lagermaterialien--wie etwa Siliziumnitrid in Wälzlagern oder Siliziumkarbid in Gleitlagern--läßt sich die Lebensdauer der so geschmierten Lager erhöhen.

Der Einsatz hydrodynamischer und hydrostatischer Gleitlager führt zu einer Lagerung ohne Berührung der Gleitflächen in der Betriebsphase und somit zu einer verschleißarmen Lagerung. Berührungsfreie Lagerungen werden auch durch die Nutzung elektrischer oder magnetischer Kräfte,--bei- spielsweise in aktiven Magnetlagern nach WO 95/13477--, in Lagern mit supraleitenden Materialien oder in Permanentma- gnetlagern--dargestellt. Dabei ist zur Erzielung der Tragwirkung kein Schmiermedium nötig. Permanentmagnet-Lager kommen stets in Verbindung mit anderen Lagerarten zum Ein- satz, da es nach dem Gesetz von Earnshaw nicht möglich ist, einen statischen Körper ausschließlich mit Hilfe von Perma- nentmagneten in allen drei Raumrichtungen stabil zu lagern.

Meist werden sie in Kombination mit einem aktiven Ma- gnetlager verwendet. Im übrigen gibt es bei aktiven Ma- gnetlagern Ausführungen, bei denen der Rotor in den An-und

Auslaufphasen durch Wälzlager radial geführt wird, um Ro- torschwingungen zu unterdrücken.

Auch sind hydraulische Ausgleichseinrichtungen wie bei- spielsweise Ausgleichsscheiben, die mit dem Strömungsmedium einen Achsschubausgleich erzeugen, bekannt. Zur Unterstüt- zung des Achsschubausgleichs in transienten Betriebsphasen beschreibt EP 0 355 796 die Kombination eines Achsschubaus- gleichs mit einer aktiven magnetischen Vorrichtung. Eine Kombination einer Einrichtung zum Achsschubausgleich mit einer Abhebevorrichtung, die mit Hilfe von Permanentmagne- ten die Berührung der Entlastungsscheiben im Stillstand vermeidet, ist der EP 0 694 696 zu entnehmen. Die Perma- nentmagnete haben dabei keine Lagerfunktion.

Die bekannten Lagerausführungen weisen einige Mängel auf.

Wälz-und Gleitlager werden bei Schmierung durch schlecht schmierende--z. B. sehr niederviskose--Medien hoch bean- sprucht und erreichen nur kurze Betriebszeiten bzw. müssen oft gewartet oder ausgetauscht werden. Andere Lager haben den Nachteil, daß zur einwandfreien Funktion der Lager beim Anfahren und teilweise auch im Betrieb zusätzlicher techni- scher Aufwand erforderlich wird : hydrostatische Gleitlager erfordern eine Druckquelle, die--z. B. bei der Anwendung der Lager in Pumpen--in der Betriebsphase zwar auch durch die Pumpe selbst dargestellt sein kann, aber zum Anfahren extern vorhanden sein muß. Ähnliches gilt für hydrodynami- sche Gleitlager, deren hohes Anfahrmoment oft durch ent- sprechende technische Maßnahmen, z. B. hydrostatisches An- fahren, kompensiert werden muß. Hydraulische Ausgleichsvor- richtungen bedürfen in bisherigen Ausführungen ebenfalls technischer Einrichtungen, z. B. zusätzlicher Lager, um den Achsschub der Strömungsmaschine in den transienten Be- triebsphasen auszugleichen und um hohe Anfahrmomente bei- spielsweise durch die Berührung von Ausgleichsscheiben zu verhindern. Aktive Magnetlager benötigen zu ihrer Funktion elektrische Energie und eine aktive Regelung sowie zusätz- liche Hilfslager für den Fall des Ausfalls der Magnetlager.

Beim Einsatz supraleitender Magnetlager, z. B. bei der Ver- wendung von kryogenen--tiefkalten--Strömungsmedien, ist ein zusätzlicher Aufwand notwendig, um die richtige Posi- tion des Rotors bei Temperaturen oberhalb der supraleiten- den Phase der Supraleiter zu gewährleisten. Bei der Ver- wendung kryogener Medien besteht bei vielen der genannten Lager die Gefahr der Blockierung des Rotors durch Anfrieren von im kryogenen Medium enthaltenen Verunreinigungen wäh- rend des Stillstands der Strömungsmaschine.

In Kenntnis dieser Gegebenheiten hat sich der Erfinder das Ziel gesetzt, eine verschleißarme Lagerung von Rotoren von Strömungsmaschinen zu verwirklichen, die kein Schmiermittel außer dem Strömungsmedium aufweisen, wobei sich die La- gerung des Rotors durch ein niedriges Anfahrmoment und ei- nen geringen technischen Aufwand bei der Realisierung aus- zeichnen soll.

Zur Lösung dieser Aufgabe führt die Lehre des unabhängigen Patentanspruches ; die Unteransprüche geben günstige Weiter- bildungen an. Zudem fallen in den Rahmen der Erfindung alle Kombinationen aus zumindest zwei der in der Beschreibung, der Zeichnung und/oder den Ansprüchen offenbarten Merkmale.

Erfindungsgemäß sind in der Betriebsposition des Rotors die Bauteile von einem oder mehreren Permanentmagnetlager/n auf dem Rotor gegenüber den zugehörigen Bauteilen auf der Ge- häuseseite axial entgegengesetzt zur Richtung des Achsschu- bes der Strömungsmaschine aus der Kräftegleichgewichtslage versetzt, und es wird eine dem Achsschub entgegengesetzt gerichtete Kraft erzeugt, die bewirkt, daß die Gleitflächen der in der Betriebsphase wirksamen hydrodynamischen Gleit- lager während der Auslaufphasen voneinander getrennt werden und der Rotor gegen ein oder mehrere zusätzliche Gleit- oder Wälzlager gedrückt wird ; diese übernehmen die Führung des Rotors während der Anfahr-und Auslaufphasen und sind konstruktiv so ausgeführt, daß sie bei niedrigen Drehzahlen sowie im Stillstand ein wesentlich geringeres Reibmoment

aufweisen als die in der Lagerung verwendeten hydrodynami- schen Gleitlager.

Im Rahmen der Erfindung wird also der Rotor mit Hilfe eines oder mehrerer Permanentmagnetlager radial geführt. Die axiale Führung wird von einem oder mehreren einseitig wir- kenden hydrodynamischen Gleitlagern übernommen, wobei der Rotor der Strömungsmaschine durch den in der Betriebsphase auftretenden Achsschub gegen das bzw. die Lager gedrückt wird. Bei entsprechender Ausführung der hydrodynamischen Lager ist auch die Aufnahme radialer Kräfte durch die hy- drodynamischen Gleitlager im Betrieb möglich. Die Perma- nentmagnetlager dienen gleichzeitig als Abhebevorrichtung für die Gleitflächen der hydrodynamischen Gleitlager.

Durch axialen Versatz der rotorseitigen Lagerelemente zu den gehäuseseitigen Lagerelementen wird eine dem Achsschub entgegengerichtete Kraft erzeugt, welche die Gleitflächen der hydrodynamischen Lager in den Auslaufphasen voneinander trennt. Im Stillstand sowie während der An-und Aus- laufphasen wird der Rotor von einem oder mehreren Gleit- oder Wälzlagern geführt, die bei geringen Drehzahlen sowie im Stillstand ein wesentlich geringeres Reibmoment aufwei- sen als die verwendeten hydrodynamischen Lager ; hierdurch wird das Anfahrmoment der Strömungsmaschine minimiert.

Mit dem Ziel, in der Anlaufphase das axiale Verfahren des Rotors in die Betriebsposition mit geringem technischen Aufwand zu erreichen, wird der oben erwähnte axiale Versatz des Rotors bevorzugt so begrenzt, daß die auftretenden Ma- gnetkräfte der Permanentmagnetlager in axialer Richtung ge- ringer bleiben als der minimale Achsschub der Strömungs- maschine im Betrieb. Dadurch verfährt der Rotor beim Anfah- ren selbsttätig in Betriebsposition.

Ist eine Begrenzung des axialen Versatzes des Rotors nicht möglich oder nicht erwünscht, kann der Rotor bzw. das Hilfslager erfindungsgemäß während der Anlaufphasen mit

Hilfe einer zusätzlichen Einrichtung--beispielsweise ei- nes Elektromagneten--axial in Richtung des oder der hy- drodynamischen Lager verfahren werden, bis der Achsschub der Strömungsmaschine die axialen Magnetkräfte der Perma- nentmagnetlager übersteigt und der Rotor selbsttätig in Be- triebsposition verfährt.

Zur Lagerung eines Rotors einer Strömungsmaschine mit gas- förmigem oder sehr niederviskosem Strömungsmedium wird mit der Erfindung zudem die Ausführung der hydrodynamischen Gleitlager als aerodynamische Gleitlager vorgeschlagen.

Zur Vereinfachung der Konstruktion und zur Verminderung der Spaltverluste können die hydrodynamischen Gleitlager nach einem anderen Merkmal der Erfindung an Deckscheiben ge- schlossener Laufräder angeschlossen werden. Die Schmierspalten dienen dann gleichzeitig als Dichtspalte für die Laufräder. Dazu hat es sich als günstig erwiesen, die rotorseitige Gleitfläche zumindest eines hydrodynamischen Gleitlagers in die Stirnseite eines Laufrades mit Deck- scheibe zu integrieren und das Gleitlager an dieser Stelle eine Dichtung der Hochdruckseite des Laufrades gegen die Niederdruckseite bilden zu lassen.

Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung kann der Rotor radial durch die Permanentmagnetlager gelagert sowie ein hydrodynamisches Axiallager nahe dem Schwerpunkt des Rotors vorgesehen sein ; nahe dem Schwerpunkt des Rotors mag ein Hilfslager--insbesondere ein Kegel-Gleitlager--angeord- net werden. Vorteilhafterweise kann das Hilfslager in die Rückseite eines Laufrades integriert werden.

Im Rahmen der Erfindung liegt es auch, den Rotor eines die Strömungsmaschine antreibenden Elektromotors--beispiels- weise einen als Synchronmotor mit Permanentmagneterregung ausgebildeten Elektromotor--in den Rotor der Strömungsma- schine zu integrieren.

Aus Gründen höherer Standdauern sind nach einer weiteren erfinderischen Maßnahme Lager-oder Magnetringe der Perma- nentmagnetlager, gegebenenfalls auch ein Erregermagnet oder Magnetring des Elektromotors, durch bevorzugt elektrisch leitende Schutzringe geschützt. Bei besonders hohen Dreh- zahlen sollten die rotorseitigen Magnetringe mit besonders festen, gewichtsarmen Bandageringen--etwa aus kohlefaser- verstärktem Kunststoff--geschützt werden.

Als günstig hat es sich auch erwiesen, dem hydrodynamischen Gleitlager wenigstens ein hydrostatisches Gleitlager oder eine hydraulische Ausgleichseinrichtung unterstützend zuzu- ordnen oder aber das hydrodynamische Gleitlager durch ein hydrostatisches Gleitlager oder eine hydraulische Aus- gleichseinrichtung zu ersetzen. Auch kann in einem Magnet- lager erfindungsgemäß ein Vorsatzläufer vorgesehen werden.

Letzterer wird dann innerhalb des rotorseitigen Lagerringes befestigt.

Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbeson- dere im geringen technischen Aufwand, mit dem eine ver- schleißarme, durch eine hohe Lebensdauer ausgezeichnete La- gerung realisiert werden kann. Es ist keine elektrische oder hydraulische Energiezufuhr und auch keine Regelvor- richtung zum Betrieb der Lagerung notwendig. Die Lagerung ist mit wenigen Bauteilen fertigungstechnisch einfach und mit geringem Gewicht herzustellen. Bei der Verwendung eines einzelnen aerodynamischen Lagers zur axialen Lagerung des Rotors ist keine zusätzliche federnde Lagerung einer Gleit- fläche bzw. ihrer Elemente nötig.

Die Lagerung erlaubt kleine Spaltspiele und ermöglicht da- durch die Minimierung von Spaltverlusten, insbesondere bei Strömungsmaschinen mit sehr niederviskosen Strömungsmedien.

Beim Betrieb einer Strömungsmaschine mit kryogenen Medien wird durch die erfindungsgemäße Lagerung des Rotors die Gefahr von Anfrierungen durch Verunreinigungen im Still- stand minimiert, weil die Pumpenspalte im Stillstand gegen-

aber dem Betriebszustand vergrößert sind und eine Berührung zwischen Rotor und Gehäuse nur im Bereich der Hilfslager auftritt. Eine Lagerung des Rotors durch axial und radial wirkende Hilfslager während der An-und Auslaufphasen ermöglicht es, schwingungskritische Drehzahlbereiche der Permanentmagnetlager unkritisch zu durchfahren.

Flüssiger Wasserstoff ist sehr niederviskos sowie ein sehr schlechtes Schmiermedium und stellt deshalb besondere An- forderungen an die Lagerung von Strömungsmaschinen, die mit diesem Medium arbeiten. Aufgrund der sehr niedrigen Be- triebstemperaturen ist die Schmierung der Lager mit Hilfe eines zusätzlichen Schmiermittels nicht möglich, da das Schmiermittel in die feste Phase übergehen würde. In der Raumfahrt wurde bisher hauptsächlich mit herkömmlichen Gleit-oder Wälzlagern gearbeitet, deren hoher Verschleiß bei den auftretenden kurzen Betriebsdauern und Lebensdauern toleriert werden konnte. Für geplante Anwendungen flüssigen Wasserstoffs als Treibstoff in der Luftfahrt und anderen Bereichen ist dieser Verschleiß problematisch.

Die erfindungsgemäße Lagerung der vorgestellten Kreisel- pumpe leistet einen Beitrag zur Erhöhung der Lebensdauer und Betriebsbereitschaft von Strömungsmaschinen, die mit flüssigem Wasserstoff arbeiten.

Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnung ; diese zeigt in Fig. 1 : eine Pumpe zur Förderung flüssigen Wasserstoffs im Längsschnitt mit einer erfindungsgemäßen Lagerung des Rotors in Betriebsstellung ; Fig. 2 : den Rotor der Pumpe aus Fig. 1 ; Fig. 3 : eine Prinzipskizze der erfindungs- gemäßen Lagerung des Rotors in Be- triebsstellung ; Fig. 4 : eine Prinzipskizze zu einer anderen Lagerung des Rotors in Ruhestel- lung.

Fig. 5 bis Fig. 7 : drei Prinzipskizzen zu unterschied- lichen Permanentmagnetlagern im Längsschnitt ; Fig. 8 bis Fig. 10 : Ausführungsbeispiele der Integra- tion eines hydrodynamischen Gleit- lagers in ein Laufrad mit Deck- scheibe einer Pumpe ; Fig. 11 : : eine hydraulische Ausgleichsein- richtung im Längsschnitt ; Fig. 12 : ein hydrostatisches Gleitlager im Längsschnitt ;

Fig. 13 : einen Längsschnitt durch ein Perma- nentmagnetlager mit integriertem Vorsatzläufer.

Eine Kreiselpumpe 10 nach Fig. 1 ist speziell als Tauch- pumpe für die Förderung flüssigen Wasserstoffs ausgelegt.

Sie arbeitet eingetaucht in ein Fördermedium und hat in ei- nem Gehäuse 12 eine senkrecht stehende Rotorachse 14 eines Rotors 16, der in Fig. 2 nochmals gesondert dargestellt ist. Auf dem Rotor 16 sind drei halboffene Laufräder 18 zur Förderung des Mediums und zur Erhöhung des Mediendruckes angeordnet.

Der Rotor 16 wird radial durch Permanentmagnetlager 20,22 gelagert. Ein hydrodynamisches Axiallager 24 liegt in der Nahe des Schwerpunktes S des Rotors 16. Es ist in der Bau- art für ein aerodynamisches Gleitlager konstruiert mit ei- nem Tragspalt von etwa 1 Mm. Dadurch wird mit dem Schmier- mittel flüssiger Wasserstoff eine ausreichende Tragkraft erzeugt. Da bei der beschriebenen Pumpe die radiale Stei- figkeit der Magnetlager 20,22 gegenüber der axialen Stei- figkeit des Axiallagers 24 sehr gering ist, kann auf die bei sehr kleinen Tragspalten übliche federnde Lagerung ei- ner der Gleitflächen bzw. seiner Elemente verzichtet wer- den. Der kleine Tragspalt des Axiallagers 24 und seine hohe axiale Steifigkeit ermöglichen eine sehr genaue Einstellung der Spalte 26 zwischen den Schaufeln der halboffenen Laufräder 18 und den Gehäusewänden. Dadurch können die Spaltverluste minimiert werden. In der Betriebsposition des Rotors 16 ist ein rotorseitiger Lagerring bzw. innerer Magnetring 28 des oberen Magnetlagers 22 um etwa 0,1 mm ge- genüber dessen äußerem Magnetring 30 als gehäuseseitigem Lagerring nach oben versetzt, so daß die nötige Kraft zum Abheben des Rotors 16 vom Gleitlager 24 in der Auslaufphase erzeugt wird. Entsprechende Lager-oder Magnetringe 32,34 des unteren Magnetlagers 20 weisen im Betriebszustand kei- nen Versatz auf.

Ein Hilfslager 36 zur Begrenzung der axialen Bewegung des Rotors 16 befindet sich ebenfalls in der Nähe des Schwer- punktes S des Rotors 16. Es ist als Kegel-Gleitlager in die Rückseite des letzten Laufrades 18 integriert und führt den Rotor 16 in den An-und Auslaufphasen auch radial ; die ra- diale Führung des Rotors 16 durch das Hilfslager 36 und dessen Anordnung in Schwerpunktnähe des Rotors 16 erleich- tern das Durchfahren des ersten Starrkörpermodus des Rotors 16 bei niedrigeren Drehzahlen.

Der Rotor eines die Pumpe antreibenden Elektromotors 38, der als Synchronmotor mit Permanentmagnet-Erregung ausge- führt ist, wurde in den Rotor 16 der Pumpe 10 integriert.

Ein großer Luftspalt zwischen Erregermagnet 40 und Rück- schlußeisen 42 sowie die eisenlose Ausführung des Elektro- motors 38 auf der Rotorseite gewährleisten geringe insta- bile Kräfte dieses Elektromotors 38 in radialer Richtung, so daß eine radiale Lagerung des Rotors 16 durch die Perma- nentmagnetlager 20,22 mit relativ geringer radialer Stei- figkeit möglich wird. Der große Luftspalt erlaubt zusätz- lich die Leitung des gesamten Förderstroms durch den Spalt, wodurch eine gute Kühlung des Elektromotors 38 gewährlei- stet ist. Die Magnetringe 28,30,32,34 der Lager 22 bzw.

20 und der Erregermagnet oder Magnetring 40 des Elektro- motors 38 sind durch metallische Schutzringe 44 vor Be- schädigung geschützt. Zusätzlich dienen letztere zur Dämp- fung der Rotorschwingungen, da in ihnen bei Schwingungen des Rotors 16 durch die Felder der Magnete dämpfende Wir- belströme induziert werden.

Zur Erhöhung der Verschleißfestigkeit--und um das Gewicht der Pumpe 10 zu minimieren--können einzelne Bauelemente des Rotors 16--wie Laufräder 18, Zwischenscheiben 45-- sowie Gehäusescheiben 46,48 aus Keramik gefertigt sein.

Die keramischen Bauelemente des Rotors 16 werden durch einen Zugbolzen 50 zusammengehalten. Die auf den Rotor 16 während des Betriebs wirkenden Biegebelastungen werden von

den Nabenquerschnitten der Bauelemente als Druckkräfte aufgenommen.

Die Prinzipskizze der Fig. 3 für die erfindungsgemäße Lage- rung zeigt den Rotor 16 einer Strömungsmaschine mit Laufrad 18, der mit Hilfe der Permanentmagnetlager 20,22 radial berührungsfrei gelagert ist. In der Betriebsphase der Strö- mungsmaschine erzeugt das Laufrad 18 einen Schub in axialer Richtung, der vom hydrodynamischen Gleitlager 24 aufgenom- men wird. Die Bauteile 28 des Magnetlagers 22 auf dem Rotor 16 sind bei dessen Anschlag an das hydraulische Gleitlager 24 gegenüber den Bauteilen 30 des Magnetlagers 22 auf der Gehäuseseite um ein Maß t axial zum Hilfslager 36 hin ver- setzt angeordnet, so daß aufgrund der instabilen Kennlinie der Lagerkräfte des Permanentmagnetlagers 22 in axialer Richtung eine Magnetkraft A in axialer Richtung entsteht, die der Schubkraft B des Laufrads 18 entgegengesetzt ge- richtet ist. Wird der Rotor 16 vom Gleitlager 24 abgehoben, entsteht auch beim Permanentmagnetlager 20 ein axialer Versatz der rotorseitigen Bauteile 32 gegenüber den ge- häuseseitigen Bauteilen 34. Die resultierenden Kräfte in axialer Richtung der Magnetlager 20,22 nehmen mit zuneh- mendem Abstand des Rotors 16 vom Gleitlager 24 zu.

Der axiale Versatz der Lagerbauteile wird begrenzt durch das Hilfslager 36, das in Fig. 3 als Kegel-Gleitlager aus- geführt ist. Zwischen den Anschlägen an den Lagern 24 und 36 ist der Rotor 16 der Strömungsmaschine frei beweglich.

Die Anordnung der Lagerelemente der Lager 20,22,24,36 ist derart festgelegt, daß die durch das Permanentmagnetla- ger 22 erzeugte axiale Kraft groß genug ist, um den Rotor 16 in der Auslaufphase der Strömungsmaschine vom hydrodyna- mischen Gleitlager 24 abzuheben. Der Versatz des Rotors 16 wird durch das Hilfslager 36 begrenzt, so daß der minimale vom Laufrad 18 in der Betriebsphase erzeugte Axialschub größer ist als die maximale von den Permanentmagnetlagern 20,22 erzeugte Kraft in axialer Richtung, die beim An- schlag des Rotors 16 an das Hilfslager 36 entsteht. Dadurch

wird gewährleistet, daß der Rotor 16 im Betrieb vom Hilfs- lager 36 abhebt und vom hydrodynamischen Gleitlager 24 ohne Berührung der Gleitflächen axial geführt wird. In der Aus- laufphase wird der Rotor 16 durch die Magnetkräfte wieder vom hydrodynamischen Lager 24 abgehoben und gegen das Hilfslager 36 gedrückt. Eine geeignete Wahl der Lagerwerk- stoffe sowie ein geringer Durchmesser des Hilfslagers 36 gewährleisten ein niedriges Anfahrmoment der Lagerung.

Bei der Ausgestaltung nach Fig. 4 steht der Rotor 16 in Ru- helage und der rotorseitige innere Magnetring 28 des Ma- gnetlagers 22 laufradseitig um das Maß t aber. Die Magnet- kraft A weist dabei in Richtung auf das Laufrad 18. Hier drückt die Magnetkraft A den Rotor 16 aus dem Hilfslager 36 in die Betriebsstellung. Nicht dargestellt ist, daß eine Hubeinrichtung wie ein Elektromagnet zum Abheben aus der Betriebsstellung erforderlich ist.

Fig. 5 zeigt schematisch an einer Rotorachse oder Welle 14 einen rotornahen Magnet-oder Lagerring 28 mit diesen umge- bendem--um jenes Maß t axial versetztem äußerem Magnet- oder Lagerring 30 ; dort ist die Magnetisierungsrichtung durch Pfeile 52 angedeutet. Diese Lagerung beruht auf den abstoßenden Kräften der Magnete 28,30.

Bei Lagern nach Fig. 6, die mit Scherkräften arbeiten, sind die rotor-und gehäuseseitigen Magnetringe 28,30 meist auf gleicher Höhe, also nicht innen oder außen--d. h. in un- terschiedlichen Abständen zur Längsachse Q--angebracht.

Bei sog. Reluktanzlagern nach Fig. 7 kann die Lagerwirkung darüber hinaus auch erzielt werden, wenn nur auf der Gehäu- seseite oder nur auf der Rotorseite Magnete angeordnet wer- den. Auf der Gegenseite ist dann nur ferromagnetisches Ma- terial--zumeist Eisen 54--vorhanden. Bei 13 ist ge- strichelt die Befestigung am Gehäuse 12 angedeutet.

In der Zeichnung ist das Maß t der Versetzung durch die Magnetringe 28,30 eines Magnetlagers bestimmt. In Fig. 6 ist das Maß t über die dort erkennbaren beiden Abstände tl und t2 definiert : t = (tl-t2)/2.

Die Fig. 8 bis 10 deuten schematisch die Integration eines hydrodynamischen Gleitlagers 24 in ein Laufrad 18 mit Deck- scheibe an. Ein wesentlicher Vorteil der Integration des Gleitlagers 24 in ein Laufrad 18 ist seine besondere dich- tende Wirkung--ähnlich der einer Gleitringdichtung mit hydrodynamisch abstoßenden Gleitflächen--und damit die Eignung des Gleitlagers 24 als Spaltdichtung für das Laufrad 18.

Die Integration eines rein axial wirkenden hydrodynamischen Gleitlagers 24 in ein geschlossenes Laufrad 18 zeigt Fig.

8. Bei der Integration von aerodynamischen Gleitlagern in mehrere Laufräder 18 eines Rotors 16 müssen--bis auf ei- nes--alle Gleitlager mit federnd gelagerten Gleitflächen ausgeführt sein. Die Aufhängung des Rotors 16 mit geringer Steifigkeit durch die Permanentmagnetlager 20,22 kann nur für ein einzelnes Gleitlager zur Kompensation von Lagefeh- lern der Gleitflächen ausgenutzt werden. In Fig. 9 ist die gehäuseseitige Gleitfläche und in Fig. 10 die laufradsei- tige Gleitfläche des Gleitlagers 24-in diesem Fall das gesamte Laufrad 18-federnd gelagert dargestellt.

In Fig. 9,10 ist jeweils bei 56 ein elastischer Ring zu erkennen, zudem sind die hydrodynamischen Lager 24 in Fig.

9,10 als Kegellager ausgeführt. Damit läßt sich im Betrieb neben der präzisen axialen Führung zusätzlich eine sehr ge- naue radiale Führung des Rotors 16 erreichen.

Die Fig. 11,12 zeigen schematisch je ein Beispiel für eine hydraulische Ausgleichseinrichtung--Ausgleichsscheibe 58 (Fig. 11)--und für ein hydrostatisches Gleitlager 60. Mit 62 ist in Fig. 11 ein Ringspalt bezeichnet, mit 64 in Fig.

12 eine Lagerscheibe mit Druckzuführung 66.

In Fig. 11 ist die Ausgleichsscheibe 58 laufradseitig im Betrieb durch den Förderdruck beaufschlagt, auf die andere Seite wirkt der Umgebungsdruck oder ein niedrigerer Stufen- druck. Der Ringspalt 62 wird so bemessen, daß in der Be- triebsphase eine Bewegung des Laufrades 18 durch den Achs- schub in Richtung Saugseite zu einer Verringerung der Spaltweite führt und die resultierende Druckerhöhung im Spalt den Ausgleich des Achsschubes bewirkt, ohne daß eine Mindestspaltweite unterschritten wird.

Das hydrostatische Gleitlager 60 in Fig. 12 kann z. B. am Laufrad 18 der ersten Stufe angebracht sein. Die Druckver- sorgung des Gleitlagers 60 kann in der Betriebsphase durch Rückführung des Stufendruckes aus einer höheren Stufe rea- lisiert werden.

Fig. 13 zeigt die Integration eines Vorsatzläufers 68 in das Innere eines Magnetlagers 28,30. Durch diese Anordnung wird Platz gespart, der Zulauf des Fördermediums optimiert (axialer Zulauf : besseres Saugvermögen), und der Vorsatz- läufer 68 ist weniger empfindlich auf radialen Versatz des Rotors 16. Gleiches ist auch für ein normales axiales Laufrad möglich.