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Patent Searching and Data


Title:
MOUNTING SLEEVE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2009/141064
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a mounting sleeve (1) having a receptacle recess (2) for a connector element and an adhesive outlet opening (5). In order that the mounting sleeve (1) can be used for sandwich boards of various thicknesses, a collar (29) and a length adjusting device (32) are disposed on the mounting sleeve (1).

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Inventors:
HERBSTREIT ROLF (DE)
SAIER WALTER (DE)
KAUPP KLAUS (DE)
HUDEC VLADIMIR (CZ)
POLACH PETR (CZ)
SCHWEIKART THOMAS (DE)
ZANOCCO ALEXANDER (DE)
MOSER SIMON (DE)
VONDRA LUKAS (CZ)
HOFMANN JAN (DE)
SCHILLINGER PETER (DE)
Application Number:
PCT/EP2009/003285
Publication Date:
November 26, 2009
Filing Date:
May 08, 2009
Export Citation:
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Assignee:
FISCHERWERKE GMBH & CO KG (DE)
HERBSTREIT ROLF (DE)
SAIER WALTER (DE)
KAUPP KLAUS (DE)
HUDEC VLADIMIR (CZ)
POLACH PETR (CZ)
SCHWEIKART THOMAS (DE)
ZANOCCO ALEXANDER (DE)
MOSER SIMON (DE)
VONDRA LUKAS (CZ)
HOFMANN JAN (DE)
SCHILLINGER PETER (DE)
International Classes:
F16B12/24; F16B13/08; F16B13/14
Foreign References:
DE202005005579U12006-08-17
FR2577629A11986-08-22
DE202007014562U12009-03-05
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
FISCHERWERKE GMBH & CO. KG et al. (DE)
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Claims:
LD

Patentansprüche

1. Befestigungshülse (1 ) zum Befestigen in einer Sandwichplatte (15), wobei die Sandwichplatte (15) eine Deckschicht (16) aufweist, mit einer Aufnahmeaussparung (2) für ein Verbindungselement, einer Klebstoffaustrittsöffnung (5) und einem Bund (29), dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungshülse (1 ) eine Längenanpassungseinrichtung (32) aufweist.

2. Befestigungshülse nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass an der Befestigungshülse (1 ) mindestens ein Spreizelement (6) derart vorgesehen ist, dass beim Setzen der Befestigungshülse in einem Bohrloch (14) in der Deckschicht (16) der Sandwichplatte (15) die Deckschicht (16) mit dem Spreizelement (6) hintergriffen wird

3. Befestigungshülse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Spreizelement (6) in axialer Richtung stauchbar ist.

4. Befestigungshülse nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Spreizelement (6) an einer Wand (8) der Befestigungshülse (1 ) gelenkig angeformt ist, insbesondere mittels eines Filmscharniers (9).

5. Befestigungshülse nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Klebstoffaustrittsöffnung (5) in Einbringrichtung hinter dem Spreizelement (6) vorgesehen ist.

6. Befestigungshülse nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungshülse (1 ), insbesondere eine Klebstoffaustrittsöffnung (22) der Befestigungshülse (1 ) so ausgebildet ist, dass das mindestens eine Spreizelement (6) in ihr aufnehmbar ist.

7. Befestigungshülse nach einem der Anspruch 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Spreizelement im aufgespreizten Zustand schirmförmig ausgebildet ist.

8. Befestigungshülse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine in Einbringrichtung vordere Klebstoffaustrittsöffnung (19) vorgesehen ist.

9. Befestigungshülse nach Anspruch δ, dadurch gekennzeichnet, dass in der Aufnahmeaussparung (2) hinter der vorderen Klebstoffaustrittsöffnung (19) eine Durchflussdrossel (21 ) vorgesehen ist.

10. Befestigungshülse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in Einbringrichtung hinten an der Befestigungshülse (1) ein Gewinde (27) oder eine Riffelung (13) vorgesehen ist.

11. Befestigungshülse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Längenanpassungseinrichtung (32) aus sich radial erstreckenden Falten besteht, welche verformbar sind.

12. Befestigungshülse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Längenanpassungseinrichtung (32) ein Biegeelement (7) aufweist.

13. Befestigungshülse nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Längenanpassungseinrichtung (32) mindestens zwei Biegeelemente (7) aufweist, dass die Biegeelemente (7) durch ein Leitelement (12) miteinander verbunden sind, und dass das Leitelement (12) derart gestaltet ist, dass es unter Krafteinwirkung von einem in Einbringrichtung vorderen Ende (4) her aufreißt.

Description:

LD

Beschreibung

Befestigungshülse

Die Erfindung betrifft eine Befestigungshülse mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.

Aus der WO 2006/106131 A1 ist eine Befestigungshülse für Sandwichplatten bekannt, die zur stoffschlüssigen Verankerung von Verbindungselementen, insbesondere von Schrauben, dient. Sandwichplatten weisen zwei Deckschichten auf, zwischen denen ein Kern mit geringer mechanischer Festigkeit angeordnet ist. Der Kern kann beispielsweise aus einem Schaum oder aus Waben bestehen. Die mechanische Festigkeit des Kerns reicht nicht für eine stabile Verankerung der Verbindungselemente aus. Daher ist die Befestigungshülse erforderlich. Die Befestigungshülse weist einen Hohlbolzen mit einem Kopf und eine um den Hohlbolzen angeordnete Hülse auf. Ein Innendurchmesser der Hülse ist größer als ein Außendurchmesser des Hohlbolzens, so dass ein Ringspalt zwischen Hülse und Hohlbolzen ausgebildet ist. Die Befestigungshülse wird in ein Bohrloch in der Sandwichplatte eingesetzt, bis sich der Kopf in der Deckschicht befindet und bündig mit ihr abschließt. Alternativ weist die Befestigungshülse am Kopf einen Bund auf, der auf der Deckschicht aufliegt. Anschließend wird Klebstoff oder ein Bindemittel in den Hohlbolzen eingebracht, der bzw. das durch radiale öffnungen aus dem Hohlbolzen austritt und in den Ringspalt zwischen der Hülse und dem Hohlbolzen eintritt. Wenn der Einfachheit halber im Folgenden „Klebstoff" geschrieben wird, so ist immer Klebstoff oder ein Bindemittel oder dgl. gemeint. Der Klebstoff verteilt sich im Ringspalt und tritt an beiden Enden der Hülse aus und verbindet die Befestigungshülse an den Innenseiten der Deckschichten. Auch im Kopf weist der Hohlbolzen Austrittsöffnungen auf, aus denen Klebstoff austritt und den Kopf mit der hinteren Deckschicht verklebt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine alternative Befestigungshülse zur stoffschlüssigen Anbringung eines Verbindungselements in einer Sandwichplatte zu

schaffen, die für unterschiedlich Dicke Sandwichplatten verwendet werden kann.

Die der Erfindung zu Grunde liegende Aufgabe wird durch eine Befestigungshülse mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.

Die Erfindung betrifft eine Befestigungshülse zum Befestigen in einer Sandwichplatte mit einer Aufnahmeaussparung für ein Verbindungselement, einem Bund und einer Klebstoffaustrittsöffnung, wobei die Befestigungshülse eine Längenanpassungseinrichtung aufweist. Die Sandwichplatte weist eine in Einbringrichtung hintere Deckschicht, einen Kern und eine in Einbringrichtung vordere Deckschicht auf. Die Aufnahmeaussparung verläuft axial durch die Befestigungshülse und kann am vorderen Ende geschlossen sein. Der Bund als Widerlager verhindert, dass die Befestigungshülse zu tief in ein in der Sandwichplatte eingebrachtes Bohrloch eingeführt werden kann. Der Bund liegt bei eingeführter Befestigungshülse auf der hinteren Deckschicht auf. Durch die Kombination des Bunds mit der Längenanpassungseinrichtung kann die Befestigungshülse in unterschiedlich starke Sandwichplatten eingesetzt werden. Bei relativ dicken Sandwichplatten, bei denen die Dicke der Sandwichplatte im Wesentlichen größer als die Länge der Befestigungshülse ist, verhindert der Bund, dass die Befestigungshülse zu tief in das Bohrloch eingedrückt wird und die Befestigungshülse vollständig im Kern der Sandwichplatte liegt, in dem sie keinen festen Halt findet und somit der Klebstoff nicht oder nur schwer und unkontrolliert in die Befestigungshülse eingebracht werden kann. Die Längenanpassungseinrichtung verhindert in diesem Fall, in dem die Befestigungshülse von der vorderen Deckschicht beabstandet ist, dass der Klebstoff vollkommen ungeleitet aus der vorderen Klebstoffaustrittsöffnung austritt. Bei relativ dünnen Sandwichplatten, bei denen die Dicke der Sandwichplatte im Wesentlichen kleiner oder gleich der Länge der Befestigungshülse ist, ermöglicht die Längenanpassungseinrichtung eine Anpassung der Länge der Befestigungshülse, so dass die Befestigungshülse so weit in das Bohrloch eingebracht werden kann, bis der Bund an der Sandwichplatte anliegt. Die Längenanpassungseinrichtung kommt beim Einbringen der Befestigungshülse in Kontakt mit der vorderen Deckschicht und passt die Befestigungshülse an die Dicke der Sandwichplatte an.

In einer bevorzugten Ausführungsform ist an der Befestigungshülse mindestens ein Spreizelement vorgesehen, um eine in Einbringrichtung hintere Deckschicht der Sandwichplatte zu hintergreifen. Das Spreizelement wird mit einem vorderen Ende

voraus in ein gebohrtes Loch in der Sandwichplatte eingesetzt. Hierbei wird das Spreizelement von der Wand des Lochs an die Befestigungshülse gedrückt. Nach dem Einsetzen spreizt sich das Spreizelement aufgrund einer elastischen Vorspannung auf und hintergreift die Innenseite der hinteren Deckschicht der Sandwichplatte. Nun wird Klebstoff in die Aufnahmeaussparung gespritzt und ein Verbindungselement, beispielsweise eine Schraube, vor, während oder nach dem Aushärten in die Aufnahmeaussparung eingeführt. Durch das Spreizelement wird die Befestigungshülse sofort in der Sandwichplatte gehalten, ohne dass der Klebstoff ausgehärtet ist. Die Sandwichplatte kann nun weiter verarbeitet werden. Das Spreizelement kann alternativ so vorgespannt sein, dass es ohne eine äußere Krafteinwirkung an der Befestigungshülse anliegt bzw. in ihr aufgenommen ist. Die Spreizung erfolgt dann dadurch, dass die in die Aufnahmeaussparung eingeführte Schraube oder der austretende Klebstoff das Spreizelement nach außen drückt. Die beiden Alternativen zur Ausspreizung des Spreizelements können auch miteinander kombiniert werden. Ein weiterer Vorteil des Spreizelements ist, dass es ggf. den in die Aufnahmeaussparung eingespritzten und aus Klebstoffaustrittsöffnungen austretenden Klebstoff zurückhält. Dieser verläuft dadurch nicht und bleibt besser an der hinteren Deckschicht haften, wodurch die Befestigungshülse sicherer in der Sandwichplatte verankert wird. Ein weiterer Vorteil des Spreizelements ist, dass es verhindert, dass die Befestigungshülse durch eingebrachten Klebstoff oder durch eine elastisch wirkende Längenanpassungseinrichtung aus dem Bohrloch herausgedrückt wird.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist das Spreizelement derart gestaltet, dass es in axialer Richtung stauchbar ist. Damit ist gemeint, dass das Spreizelement durch eine in Richtung der Längsachse der Befestigungshülse wirkende Kraft insbesondere elastisch verkürzbar ist. Die hierfür notwendige Kraft wird beispielsweise durch eine in die Befestigungshülse eingeführte Schraube oder eine Injektionsnadel zum Einbringen des Klebstoffes auf das Spreizelement aufgebracht. Um eine definierte Stauchung zu gewährleisten, kann das Spreizelement ein Stauchelement aufweisen. Zudem kann an dem derart gestalteten Spreizelement ein Hintergreifelement zum Hintergreifen der Innenseite der hinteren Deckschicht der Sandwichplatte ausgestaltet sein. Beim Einführen der Schraube oder der Injektionsnadel in die Befestigungshülse wird das Stauchelemente gestaucht und das Hintergreifelement radial nach außen gedrückt. Das Hintergreifelement hintergreift die Innenseite der hinteren Deckschicht der Sandwichplatte und wird durch das elastisch geformte Stauchelemente gegen die

hintere Deckschicht gedrückt. Die Befestigungshülse kann zudem ein Widerlagerelement, beispielsweise einen Bund zur Anlage an der Außenseite der hinteren Deckschicht oder Füße zur Anlage an der Innenseite der vorderen Deckschicht aufweisen, so dass das Widerlagerelement durch das gestauchte Spreizelement gegen eine Deckschicht gepresst wird. Hierdurch wird die Befestigungshülse entgegen mindestens die Deckschicht verspannt, und mechanisch fixiert.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist das Spreizelement an einer Wand der Befestigungshülse gelenkig angeformt, vorzugsweise mittels eines Filmscharniers. Durch die Anformung an die Wand ist eine kostengünstige Herstellung möglich. Das Filmscharnier kann elastisch so vorgespannt sein, dass das Spreizelement ohne äußere Krafteinwirkung an der Wand der Befestigungshülse anliegt und sich dann nach dem Einsetzen der Befestigungshülse in eine öffnung in der Sandwichplatte aufgrund einer auf das Spreizelement ausgeübten Kraft aufspreizt. Es ist auch möglich, dass das Spreizelement ohne äußere Krafteinwirkung aufgespreizt ist, also von der Wand der Befestigungshülse absteht, dann während des Einsetzens an die Wand des Lochs gedrückt wird und sich danach durch seine elastische Vorspannung wieder aufspreizt und so die Deckschicht der Sandwichplatte hintergreift. Die Rückstellkraft des Spreizelements kann durch unterschiedliche Wandstärken oder unterschiedliche Stärken des Filmscharniers eingestellt werden.

In einer Weiterbildung der bevorzugten Ausführungsform ist die Klebstoffaustrittsöffnung in Einbringrichtung hinter dem Spreizelement vorgesehen. Durch den aus der Klebstoffaustrittsöffnung austretenden Klebstoff wird zum einen die Befestigungshülse mit der hinteren, durchbohrten Deckschicht der Sandwichplatte verklebt. Zum anderen kann das Spreizelement von dem austretenden Klebstoff nach außen gedrückt werden. Ein weiterer Vorteil ist, dass der Klebstoff gegebenenfalls von dem Spreizelement zurückgehalten wird, so dass er die hintere Deckschicht besser verklebt.

In noch einer Weiterbildung der bevorzugten Ausführungsform ist die Befestigungshülse, insbesondere die Klebstoffaustrittsöffnung so vorgesehen, dass das mindestens eine Spreizelement in ihr aufnehmbar ist. Dadurch kann das Spreizelement leicht in das Loch in der hinteren Deckschicht eingeführt werden.

In noch einer Weiterbildung der bevorzugten Ausführungsform ist eine vordere Klebstoffaustrittsöffnung vorgesehen. Hierdurch wird die Befestigungshülse mit der vorderen Deckschicht verklebt. Dies kann alternativ oder zusätzlich zu einer Verklebung an der hinteren Deckschicht erfolgen, d.h. es kann zusätzlich eine Klebstoffaustrittsöffnung hinter dem Spreizelement vorgesehen sein.

In noch einer bevorzugten Ausführungsform ist das Spreizelement im aufgespreizten Zustand schirmförmig ausgebildet. Beim Einsetzen in das Loch der Sandwichplatte faltet sich der Schirm zusammen. Ist die Befestigungshülse in das Loch eingesetzt, dann spreizt sich der Schirm auf, das heißt, er entfaltet sich wieder. Im aufgespreizten Zustand hält das schirmförmig ausgebildete Spreizelement den aus einer Klebstofföffnung hinter dem Spreizelement austretenden Klebstoff besser zurück. Dieser verläuft dadurch nicht und bleibt besser an der in Einbringrichtung hinteren Deckschicht haften, wodurch die Befestigungshülse sicherer in der Sandwichplatte verankert wird.

In einer Weiterbildung der bevorzugten Ausführungsformen ist eine Durchflussdrossel hinter der vorderen Klebstoffaustrittsöffnung vorgesehen. Die Durchflussdrossel kann insbesondere als eine Lochblende ausgebildet sein. Die Durchflussdrossel bewirkt eine Stauung des eingefüllten Klebstoffs, damit auch eine ausreichende Klebstoffmenge aus denjenigen Klebstoffaustrittsöffnungen austritt, die hinter der Durchflussdrossel angeordnet sind.

In noch einer bevorzugten Ausführungsform ist hinten an der Befestigungshülse ein Gewinde oder eine Riffelung vorgesehen. Das Gewinde oder die Riffelung dient als Führung für den aus der Klebstoffaustrittsöffnung austretenden Klebstoff und hält das Gewinde in der Sandwichplatte. Der Klebstoff läuft entlang des Gewindes oder der Riffelung und verteilt sich dadurch besser in dem Loch in der Sandwichplatte. Der auf der Innenseite der hinteren Deckschicht austretende Klebstoff verklebt die Befestigungshülse dort mit der Sandwichplatte, wodurch die Festigkeit der Verklebung weiter gesteigert wird. Das Gewinde kann auch so ausgebildet sein, dass es sich beim Eindrehen selbst ein Gewinde in die Deckschicht schneidet. Hierdurch wird die Befestigungshülse zusätzlich in der Sandwichplatte gehalten und verankert.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform besteht die Längenanpassungseinrichtung aus sich radial erstreckenden Falten, welche elastisch

oder plastisch, beispielsweise balgartig, verformbar sind. Eine derartige Längenanpassungseinrichtung kann den Klebstoff besonders gut zurückhalten.

In einer alternativen Ausbildung der letztgenannten bevorzugten Ausführungsform weist die Längenanpassungseinrichtung ein oder insbesondere mehrere Biegeelemente auf. Die Biegeelemente sind vorne an der Befestigungshülse ausgebildet und nach innen und/oder außen biegbar. Wenn die Befestigungshülse mit den Biegeelementen gegen die Innenseite der vorderen Deckschicht stößt, biegen sich die Biegeelemente nach außen oder nach innen und passen die Befestigungshülse so der Stärke der Sandwichplatte an. Der Klebstoff tritt aus den Freiräumen aus, die zwischen den benachbarten Biegeelementen ausgebildet sind. Es wird eine besonders gute Verklebung an der vorderen Deckschicht erreicht.

In einer Weiterbildung der letztgenannten bevorzugten Ausführungsform weist die Längenanpassungseinrichtung mindestens zwei Biegeelemente auf, die durch ein Leitelement miteinander verbunden sind. Das Leitelement ist derart gestaltet, dass es unter Krafteinwirkung von einem in Einbringrichtung vorderen Ende her aufreißt. Zwischen den Biegeelementen kann beispielsweise eine Art Reißverschluss oder eine dünne Spritzhaut als Leitelement ausgebildet sein. Stößt, wie oben beschrieben, die Befestigungshülse mit den Biegeelementen gegen die Innenseite der vorderen Deckschicht und biegen sich die Biegeelemente nach außen, so reißt der Reißverschluss auf beziehungsweise die Spritzhaut ein. Das Aufreißen des Leitelements erfolgt vom in Einbringrichtung vorderen Ende der Befestigungshülse her, da hier der Abstand der Biegeelemente und somit die Spannung im Leitelement am größten ist. Die Verbindungen zwischen den Biegeelementen durch das Leitelement verhindert, dass der Klebstoff schon weit von der Deckschicht entfernt austritt. Das Leitelement leitet den Klebstoff bis an die vorgesehene Stelle. Durch das Aufreißen der Verbindung zwischen den Biegeelementen ist gewährleistet, dass der Klebstoff aus der Befestigungshülse austreten kann und mit einer ausreichend großen Fläche der Deckschicht in Berührung kommt. Durch das Leitelement ist eine Optimierung der Klebstoffmenge zum Verkleben der Befestigungshülse mit der vorderen Deckschicht möglich.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels näher beschrieben.

Es zeigen:

Figur 1 eine Schnittansicht einer erfindungsgemäßen Befestigungshülse während des Einsetzens in ein Loch in einer Deckschicht;

Figur 2 eine Schnittansicht der Befestigungshϋlse mit eingeführter

Injektionsnadel; und

Figur 3 eine Schnittansicht der Befestigungshülse im eingebauten Zustand in der

Sandwichplatte.

Figur 1 zeigt eine Schnittansicht einer erfindungsgemäßen Befestigungshülse 1. Die Befestigungshülse 1 dient dazu, Schrauben oder dergleichen in einer Sandwichplatte 15 zu befestigen, wie sie beispielsweise für Möbel verwendet wird. Die Befestigungshülse 1 besteht aus einem im Wesentlichen zylinderförmigen Grundkörper. Der zylinderförmige Grundkörper weist eine Aufnahmeaussparung 2, die sich durchgehend von der in Einbringrichtung hinteren Seite 3 der Befestigungshülse 1 bis zu ihrer in Einbringrichtung vorderen Seite 4 in axialer Richtung erstreckt, mehrere Klebstoffaustrittöffnungen 5, zwei oder auch mehrere Spreizelemente 6 und an der in Einbringrichtung vorderen Seite 4 mehrere Biegeelemente 7 auf. Die Spreizelemente 6 bestehen aus einem Hintergreifelement 23 und einem Stauchelement 28. Zudem weist die Befestigungshülse 1 einen Bund 29 an ihrem hinteren Ende 3 auf. Die Biegeelemente 7 sind an einer Wand 8 als etwas nach außen weisende Fortsätze 10 angeformt. Die Fortsätze 10 sind durch eine dünne Spritzhaut 11 miteinander verbunden. Die Fortsätze 10 und die Spritzhaut 11 dienen als Leitelemente 12 für den in Figur 1 nicht dargestellten Klebstoff 31. Am in Einbringrichtung hinteren Ende 3 der Befestigungshülse 1 ist an dem Umfang der Wand 8 eine Riffelung 13 vorgesehen. Die gesamte Befestigungshülse 1 ist einteilig im Spritzgussverfahren hergestellt.

Figur 2 zeigt eine Schnittansicht der Befestigungshülse 1 während des Einsetzens in ein Bohrloch 14 in der Sandwichplatte 15. Die Sandwichplatte 15 besteht aus einer hinteren Deckschicht 16, einer vorderen Deckschicht 17 und einer Zwischenschicht 18, wobei sich die Begriffe „vorne" und „hinten" wiederum auf die Einbringrichtung der Befestigungshülse 1 beziehen. Die beiden Deckschichten 16, 17 bestehen aus Holz. Die Zwischenschicht 18 besteht aus einem Material geringer Dichte und Festigkeit, wie beispielsweise einer Wabenstruktur. Das Bohrloch 14 ist ein Sackloch, welches die

hintere Deckschicht 16 und die Zwischenschicht 18 durchdringt. Die vordere Deckschicht 17 ist nicht durchbohrt, sie könnte aber angebohrt sein. Die Aufnahmeaussparung 2 verläuft axial von dem hinteren Ende 3 zu dem vorderen Ende 4 der Befestigungshülse 1 und mündet vorne in eine stirnseitige, vordere Klebstoffaustrittsöffnung 19. Die vordere Klebstoffaustrittsöffnung 19 kann auch als Teil der durchgehenden Aufnahmeaussparung 2 aufgefasst werden. Am hinteren Ende 3 der Befestigungshülse 1 sind ebenfalls Klebstoffaustrittsöffnungen 5 angebracht. Diese hinteren Klebstoffaustrittsöffnungen 20 sind hinter den Spreizelementen 6 angeordnet. In der Aufnahmeaussparung 2 ist zwischen der vorderen Klebstoffaustrittsöffnung 19 und den hinteren Klebstoffaustrittsöffnungen 20 eine Durchflussdrossel 21 angeordnet. Die Durchflussdrossel 21 ist als eine Lochblende ausgebildet. An der Wand 8 der Befestigungshülse 1 sind öffnungen 22 ausgebildet, die ebenfalls als Klebstoffaustrittsöffnungen 5 dienen.

Wird die Befestigungshülse 1 , wie in den Figuren 2 und 3 dargestellt, in ein Bohrloch 14 in der hinteren Deckschicht 16 der Sandwichplatte 15 eingebracht, so werden die Spreizelemente 6, insbesondere die Hintergreifelemente 23, von der Bohrlochwand in die öffnungen 22 gedrückt. Die Befestigungshülse 1 kann so weit in das Bohrloch 14 eingeführt werden, bis der Bund 29 an der äußeren Seite der hinteren Deckschicht 16 anliegt. Nun kann in die Aufnahmeaussparung 2 eine Injektionsnadel 30 eines nicht dargestellten Injektionsgerätes eingeführt werden, durch die der Klebstoff 31 in die Befestigungshülse 1 eingebracht wird. Die Injektionsnadel 30 drückt dabei auf die Hintergreifelemente 23 wodurch die Stauchelemente 28 axial, in Richtung der Achse der Befestigungshülse 1 , gestaucht und so nach außen gedrückt werden, dass sie die hintere Deckschicht 16 hintergreifen. Die Stauchelemente 28 werden dabei elastisch vorgespannt. Der Bund 29 dient hier als Widerlager und sorgt dafür, dass die Befestigungshülse 1 nicht in das Bohrloch 14 gedrückt wird. Da die Stauchelemente 28 die Hintergreifelemente 23 gegen die innere Seite der hinteren Deckschicht 16 drücken und sich somit gegen den Bund 29 verspannen, ist die Befestigungshülse 1 normal zur hinteren Deckschicht 16 ausgerichtet, im Bohrloch 14 verspannt und mechanisch fixiert. In die Befestigungshülse 1 kann bereits eine nicht dargestellte Schraube eingeschraubt werden, um an der Sandwichplatte 15 weitere Bauteile anzumontieren. Eine zusätzliche Befestigung kann sich durch die Riffelung 13 ergeben. Die Riffelung 13 am hinteren Ende 3 der Befestigungshülse 1 dient einerseits der besseren Klebstoffverteilung. Andererseits greifen die Erhebungen der Riffelung 13 im Falle eines eng gebohrten

Bohrlochs 14 in das Material der hinteren Deckschicht 16 ein und halten die Befestigungshülse 1 zusätzlich in der Sandwichplatte 15 fest. Statt der Riffelung 13 kann auch ein Gewinde vorgesehen sein, so dass sich die Befestigungshülse 1 beim Eindrehen in die hintere Deckschicht 16 einschneidet. Befestigungshülse 1 , Klebstoff 31 und Sandwichplatte 15 bilden gemeinsam eine Befestigungsanordnung. Die Biegeelemente 7 stehen nicht an der vorderen Deckschicht 17 an. Die zwischen den Biegeelementen 7 befindlichen Leitelemente 12 verschließen dem Bereich zwischen den Biegeelementen 11 vollständig.

Klebstoff 31 , der von hinten, durch die Injektionsnadel 30 in die Aufnahmeaussparung 2 eingespritzt wird, tritt aus den hinteren Klebstoffaustrittsöffnungen 20 und aus der vorderen Klebstoffaustrittsöffnung 19 aus, in der die Aufnahmeaussparung 2 mündet. Die Klebstoffaustrittsöffnungen 5 sind wie oben beschrieben in verschiedenen Bereichen der Befestigungshülse 1 vorgesehen und haben dementsprechend unterschiedliche Funktionen. So verklebt Klebstoff 31 , der aus den hinteren Klebstoffaustrittsöffnungen 20 austritt, die Befestigungshülse 1 mit der hinteren Deckschicht 16. Klebstoff 31 , der aus der vorderen Klebstoffaustrittsöffnung 19 austritt, verklebt die Befestigungshülse 1 zusätzlich auch mit der vorderen Deckschicht 17. Auch im mittleren Bereich der Befestigungshülse 1 dringt Klebstoff 31 aus der öffnung 22 und hintergreift die hintere Deckschicht 16. Die Durchflussdrossel 21 bewirkt eine Stauung des eingefüllten Klebstoffs und sorgt dafür, dass der Klebstoff gleichmäßig aus allen öffnungen 5 austritt. Die Länge der Befestigungshülse 1 ist an die Stärke der Sandwichplatte 15 angepasst, die Biegeelemente 7 dienen als Längenanpassungseinrichtung 32. Ein Auslaufen des Klebstoffs 31 aus der vorderen Klebstoffaustrittsöffnung 19 wird durch die Biegeelemente 7 und die Spritzhaut 11 begrenzt. Falls die Biegeelemente 7 mit ihren vorderen Enden gegen die Innenseite der vorderen Deckschicht 17 stoßen werden sie nach außen gebogen und die Spritzhaut 11 , die als Leitelement 12 dient, reißt von ihrem vorderen Ende her ein, so dass der Klebstoff 31 in diesem Bereich ungehindert austreten kann.

In Figur 3 ist die Befestigungshülse 1 in vollständig eingebautem Zustand dargestellt. Der Klebstoff 31 ist aus der vorderen Klebstoffaustrittsöffnung 19 ausgetreten und verbindet die Befestigungshülse 1 mit der vorderen Deckschicht 17. Die öffnung 22 dient in diesem Fall ebenfalls als Klebstoffaustrittsöffnung 5, aus der, ebenso wie aus der hinteren Klebstoffaustrittsöffnung 20, Klebstoff zur Verklebung mit der hinteren

Deckschicht 16 austritt. Zudem kann der Klebstoff aus der öffnung 22 und zwischen den Biegeelementen 7 derart austreten, dass er sich mit der Zwischenschicht der Platte verbindet. Der Klebstoff 31 füllt in diesem Fall die Aufnahmeaussparung 2 vollständig aus. Es ist auch denkbar, dass die Ausnahmeaussparung 2, falls erforderlich, nur teilweise ausgefüllt ist. Durch die mechanische Fixierung der Befestigungshülse 1 kann eine nicht dargestellte Schraube oder ein ähnliches Befestigungselement nun in den Klebstoff und/oder die Aufnahmeaussparung 2 eingebracht werden, auch wenn der Klebstoff noch nicht vollständig ausgehärtet ist.

LD

Bezugszeichenliste

Befestigungshülse

1 Befestigungshülse

2 Aufnahmeaussparung

3 hinteres Ende der Befestigungshülse

4 vorderes Ende der Befestigungshülse

5 Klebstoffaustrittsöffnung

6 Spreizelement

7 Biegeelement

8 Wand

10 Fortsatz

11 Spritzhaut

12 Leitelement

13 Riffelung

14 Bohrloch

15 Sandwichplatte

16 hintere Deckschicht

17 vordere Deckschicht

18 Zwischenschicht

19 vordere Klebstoffaustrittsöffnung

20 hintere Klebstoffaustrittsöffnung

21 Durchflussdrossel

22 öffnung

23 Hintergreifelement

28 Stauchelement

29 Bund

30 Injektionsnadel

31 Klebstoff

32 Längenanpassungseinrichtung