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Title:
MOUNTING DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/151756
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a mounting device (10) for mounting a protection element (11), in particular on a military vehicle, said device comprising a mounting element (4) extending along a mounting axis (M), wherein the protection element (11) can be mounted in a mounting plane (M1) via a screw connection (1) with a defined tightening torque (F1), wherein the mounting element (4) has a mounting surface (3) which is offset outwards in an axial direction in relation to the mounting plane (M1), and on which an external load (12) can be mounted via a second screw connection (2) with a second tightening torque (F2), in such a way that the first and second tightening torques (F1, F2) are independent of each other.

Inventors:
SCHWIPPL CHRISTIAN (DE)
Application Number:
PCT/DE2023/100092
Publication Date:
August 17, 2023
Filing Date:
February 07, 2023
Export Citation:
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Assignee:
KRAUSS MAFFEI WEGMANN GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
F16B5/06; F16B31/02; F41H5/013
Foreign References:
DE202005000198U12006-05-24
DE102011053564A12013-03-14
DE102014005092A12015-10-08
US20060213360A12006-09-28
Attorney, Agent or Firm:
FEDER WALTER EBERT PARTNERSCHAFT VON PATENTANWÄLTEN MBB (DE)
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Claims:
Patentansprüche:

1. Montagevorrichtung zur Montage eines Schutzelements (11), insbesondere an einem militärischen Fahrzeug, mit einem sich entlang einer Montageachse (M) erstreckenden Montageelement (4), wobei das Schutzelement (11) über eine Schraubverbindung (1 ) mit einem definierten Anzugsmoment (F1) in einer Montageebene (M1) montierbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Montageelement (4) eine gegenüber der Montageebene (M1 ) in axialer Richtung nach außen versetzt angeordnete Montagefläche (3) aufweist, an der eine Außenlast (12) über eine zweite Schraubverbindung (2) mit einem zweiten Anzugsmoment (F2) derart montierbar ist, dass das erste und das zweite Anzugsmoment (F1, F2) unabhängig voneinander sind.

2. Montagevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Montageelement (4) zur Bildung der ersten Schraubverbindung

(1 ) ein erstes Gewinde (1.1) und zur Bildung der zweiten Schraubverbindung (2) ein zweites Gewinde (2.1) aufweist, wobei das erste Gewinde (4) einen größeren Durchmesser als das zweite Gewinde (2.1) aufweist.

3. Montagevorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine auf das erste Gewinde (1.1) aufschraubbare Mutter (1.2) zur Montage des Schutzelements (11 ), wobei die Mutter (1.2) als Überwurfmutter ausgestaltet ist und von der dem Fahrzeug zugewandten Seite auf das erste Gewinde (1.1) aufschraubbar ist. Montagevorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine Unterlegscheibe (1.3) zur Anordnung zwischen der Mutter (1.2) und dem Schutzelement (11 ), wobei die Unterlegscheibe (1.3) einen Innenkonus (1.31 ) aufweist und wobei die Mutter (1 .2) einen mit dem Innenkonus (1.31 ) der Unterlegscheibe (1.3) korrespondierend ausgestalteten Außenkonus (1.22) aufweist. Montagevorrichtung nach einem der Ansprüche 3 oder 4, gekennzeichnet durch eine Zusatzscheibe zur Anordnung zwischen der Unterlegscheibe (1.3) und dem Schutzelement (11 ), wobei die Zusatzscheibe in axialer Richtung komprimierbar ist. Montagevorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, gekennzeichnet durch eine auf das zweite Gewinde (1.1 ) aufschraubbare zweite Mutter (1 .2) zur Montage der Außenlast (12), wobei die erste Mutter (1.2) und die zweite Mutter (2.2) aus unterschiedlichen Richtungen auf die jeweiligen Gewinde (1.2, 2.2) aufschraubbar sind. Montagevorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Muttern (1.2, 2.2) und die Gewinde (1.1 , 2.1 ) derart ausgestaltet sind, dass die Muttern (1.2, 2.2) zur Erzeugung des jeweiligen Anzugsmoments (F1 , F2) in dieselbe Richtung drehbar sind. Montagevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Montagefläche (3) zwischen dem ersten Gewinde (1.1 ) und dem zweiten Gewinde (2.1 ) angeordnet ist. Montagevorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Gewinde (2.1 ) über einen sich in axia- ler Richtung erstreckenden insbesondere glatten Zylinderabschnitt

(4.3) mit der Montagefläche (3) verbunden ist.

10. Montagevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Montagefläche (3) zur Montage der Außenlast (12) an einem radial vorspringenden Kragen (5) angeordnet ist, wobei der Übergang (4.5) zwischen dem Kragen (5) und dem ersten Gewinde (1.1 ) konisch ausgebildet ist.

11. Montagevorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Mutter (1 .2) einen Innenkonus (1.21 ) zur Überdeckung des Übergangs (4.5) zwischen dem Kragen (5) und dem ersten Gewinde (1.1 ) aufweist.

12. Schutzvorrichtung zum Schutz eines militärischen Fahrzeugs mit einem Schutzelement (11 ) und einer Außenlast (12), wobei das Schutzelement (11 ) und die Außenlast (12) über eine gemeinsame Montagevorrichtung (10) an dem militärischen Fahrzeug montierbar sind, wobei die Montagevorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche ausgestaltet ist.

13. Schutzvorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenlast (12) als Regal ausgestaltet ist.

14. Verfahren zur Montage eines Schutzelements (11 ), insbesondere an einem militärischen Fahrzeug, mit einer Montagevorrichtung (10), wobei die Montagevorrichtung (10) einen sich entlang einer Montageachse (M) erstreckendes Montageelement (4) aufweist, wobei das Schutzelement (11 ) über eine Schraubverbindung (1 ) mit einem definierten Anzugsmoment (F1 ) in einer Montageebene (M1 ) montiert wird, dadurch gekennzeichnet, dass das Montageelement (4) eine gegenüber der Montageebene (M) in axialer Richtung nach außen versetzt angeordnete Montagefläche (3) aufweist, an der eine Außenlast (12) über eine zweite Schraubverbindung (2) mit einem zweiten Anzugsmoment (F2) derart montiert wird, dass das erste und das zweite Anzugsmoment (F1, F2) unabhängig voneinander sind. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren mit einer Montagevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11 durchgeführt wird und wobei zur Montage des Schutzelements (11 ) die erste Mutter (1.2) in einer ersten Richtung auf das erste Gewinde (1.1) des Montageelement (4) aufgeschraubt wird, dann das Montageelement (4) an der Fahrzeugaußenseite (13) befestigt, insbesondere in einen Butzen (14) eingeschraubt, wird und dann die Mutter (1.2) in entgegengesetzter Richtung mit dem ersten Anzugsmoment (F1 ) so lange gedreht wird, bis diese das Schutzelement (11) auf die Fahrzeugaußenseite (13) drückt.

Description:
Montagevorrichtung

Die Erfindung betrifft eine Montagevorrichtung zur Montage eines Schutzelements, insbesondere an einem militärischen Fahrzeug, mit einem sich entlang einer Montageachse erstreckenden Montageelement, wobei das Schutzelement über eine Schraubverbindung mit einem definierten Anzugsmoment in einer Montageebene montierbar ist. Weitere Gegenstände der Erfindung betreffen eine Schutzvorrichtung zum Schutz eines militärischen Fahrzeugs sowie ein Verfahren zur Montage eines Schutzelements.

Montagevorrichtungen der vorstehend genannten Art haben sich in der Praxis bewährt und können bspw. eingesetzt werden, um zusätzliche Schutzelemente an den Außenseiten von militärischen Fahrzeugen anzubringen, wodurch sich die Schutzwirkung insgesamt erhöhen lässt. In der Regel wird zur Verbindung der Schutzelemente mit dem Fahrzeug auf sich entlang einer Montageachse ersteckende Montageelemente zurückgegriffen, die eine Schraubverbindung der Schutzelemente mit dem Fahrzeug ermöglichen. Denn über eine solche Schraubverbindung können die Schutzelemente lösbar mit dem Fahrzeug verbunden werden und insofern auf vergleichsweise einfache Art und Weise demontiert oder auch gegen andere Schutzelemente ausgetauscht werden.

Im einfachsten Fall kann es sich bei dem Montageelement um eine mit dem Fahrzeug verbundene Gewindestange handeln, die sich durch das Schutzelement hindurcherstreckt und auf die eine Mutter aufschraubbar ist. Durch die Mutter kann das Schutzelement in einer Montageebene mit einem definierten Anzugsmoment gegen die Außenseite des Fahrzeugs gedrückt und so mit dem Fahrzeug verbunden werden. Da das Schutzelement im montierten Zustand direkt auf der Fahrzeugaußenfläche aufliegt, entspricht die Montageebene der Fahrzeugaußenfläche.

Zwar haben sich solche Montagevorrichtungen in der Praxis durchaus bewährt, jedoch kann es zu Problemen kommen, wenn an dem Montageelement zusätzliche Außenlasten befestigt werden sollen. Denn wenn eine Außenlast über eine ebenfalls auf das Montageelement aufschraubbare Mutter gegen das Schutzelement gedrückt wird, erhöht sich dadurch das auf die Schutzelemente wirkende Anzugsmoment. Das erste bzw. innere Anzugsmoment ist dann zwangsläufig größer als das zweite äußere Anzugsmoment. Insbesondere wenn das Schutzelement hohl oder zumindest teilweise hohl ausgestaltet ist, so dass das erste Anzugsmoment bereits niedrige Grenzwerte nicht überschreiten darf, die Außenlast aber, bspw. aufgrund hohen Gewichts, ein vergleichsweise großes Anzugsmoment erfordert, kann es dahingehend zu Problemen kommen. Davon ausgehend stellt sich die Erfindung die A u f g a b e , eine Montagevorrichtung anzugeben, die eine Montage von Außenlasten erlaubt, bei der jedoch durch die Außenlasten das Anzugsmoment des Schutzelements nicht übermäßig erhöht wird.

Diese Aufgabe wird bei einer Montagevorrichtung der eingangs genannten Art durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 g e l ö s t .

Über die gegenüber der Montageebene in axialer Richtung nach außen versetzt angeordnete Montagefläche kann die Außenlast weitestgehend unabhängig von dem Schutzelement mit dem Fahrzeug verbunden bzw. an diesem montiert werden. Das Anzugsmoment der Außen last wirkt dabei lediglich auf die Montagefläche bzw. das Montageelement, jedoch nicht auf das Schutzelement, so dass das erste Anzugsmoment durch das zweite Anzugsmoment nicht erhöht wird. Die beiden Anzugsmomente sind insofern unabhängig voneinander und das zweite Anzugsmoment kann größer sein als das erste Anzugsmoment. Es können insofern gleichzeitig Schutzelemente verwendet werden, die nur ein geringes Anzugsmoment tolerieren, und Außenlasten, die ein hohes Anzugsmoment erfordern. Die Montagevorrichtung erlaubt die gleichzeitige Montage eines Schutzelements und einer Außenlast über nur ein einziges Montageelement.

Es hat sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn das Montageelement mit der Fahrzeugaußenseite, insbesondere einem an der Fahrzeugaußenseite angeordneten Butzen, verbindbar ist. Der Butzen kann eine zuverlässige Verbindung des Montageelements und damit auch des Schutzelements und der Außenlast mit dem Fahrzeug ermöglichen. Das Montageelement kann in den Butzen einschraubbar sein, so dass sich dieses auf vergleichsweise einfache Art und Weise mit dem Butzen verbinden und auch wieder von diesem trennen lässt. Der Butzen kann insofern in Innengewinde aufweisen, in welches das Montageelement einschraubbar sein kann. Der Butzen kann insofern nach Art einer Schraubbuchse ausgestaltet sein. Um eine zuverlässige Verbindung über den Butzen zu gewährleisten, kann dieser fest mit dem Fahrzeug bzw. mit der Fahrzeugaußenseite verbunden, insbesondere verschweißt, sein.

Hinsichtlich der geometrischen Ausgestaltung des Montageelements hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn dieses von zylinderförmiger Gestalt ist. Durch ein zylinderförmiges Montageelement wird die Möglichkeit einer Schraubverbindung geschaffen, die sowohl eine stabile, gleichwohl aber auch eine lösbare Verbindung des Schutzelements und der Außenlast ermöglicht. Das Montageelement kann insofern nach Art einer sich entlang der Montageachse ersteckenden Schraube ausgestaltet sein. Das Montageelement kann rotationssymmetrisch ausgestaltet sein, wobei die Montageachse mittig durch das Montageelement verlaufen und insofern dessen Symmetrieachse bilden kann. Die Montageachse kann sich senkrecht zur Montageebene und damit entsprechend auch senkrecht zur Fahrzeugaußenseite erstrecken. Wenn das Montageelement mit den Butzen verbunden bzw. in diesen eingeschraubt ist, kann das Montageelement somit in horizontaler Richtung gegenüber der Fahrzeugaußenseite hervorstehen.

In Weiterbildung des Montageelements hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn dieses zur Bildung der ersten Schraubverbindung ein erstes Gewinde und zur Bildung der zweiten Schraubverbindung ein zweites Gewinde aufweist. Das erste Gewinde kann insofern der ersten Schraubverbindung und das zweite Gewinde der zweiten Schraubverbindung zugeordnet sein. Über das erste Gewinde kann das Panzerungselement montiert und gegen die Fahrzeugaußenseite gedrückt werden. Über das zweite Gewinde kann die Außenlast am Fahrzeug montiert bzw. mit dem Fahrzeug verbunden werden. Beide Gewinde können in axialer Richtung hintereinander angeordnet sein, wobei das erste Gewinde dem Fahrzeug bzw. der Fahrzeugaußenseite zugewandt und das zweite Gewinde an der von dem Fahrzeug abgewandten Seite des Montageelements angeordnet sein kann.

Im Hinblick auf die beiden Gewinde hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn das erste Gewinde einen größeren Durchmesser als das zweite Gewinde aufweist. Durch die unterschiedlichen Durchmesser können über die entsprechenden Verschraubungen auch unterschiedliche Anzugsmomente und Kräfte übertragen werden. Durch das größere erste Gewinde kann die aufgrund des Anzugsmoment auf das Schutzelement wirkende Anpresskraft auf eine vergleichsweise große Fläche verteilt und somit der Anpressdruck verringert werden. Auch führen die beiden unterschiedlich großen Gewinde zu Vorteilen bei der Montage, da die korrekte Ausrichtung des Montageelements erfühlt werden und die Montage somit zumindest teilweise auch blind ausgeführt werden kann.

Im Hinblick auf die beiden Gewinde hat es sich weiterhin als vorteilhaft herausgestellt, wenn diese dieselbe Gewindeachse aufweisen. Die beiden Gewinde können insofern konzentrisch und in axialer Richtung hintereinander angeordnet sein. Die Gewindeachse kann mit der Montageachse übereinstimmen. Das erste Gewinde kann auf der inneren Seite, also der dem Fahrzeug zugewandten Seite, des Montageelements angeordnet sein und das zweite Gewinde kann auf der äußeren Seite, also der dem Fahrzeug abgewandten Seite des Montageelements angeordnet sein.

Im Hinblick auf die beiden Anzugsmomente hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn die Außenlast über die zweite Schraubverbindung mit dem zweiten Anzugsmoment derart montierbar ist, dass das erste Anzugsmoment kleiner ist als das zweite Anzugsmoment. Die Außenlast kann somit mit einem vergleichsweise großen Anzugsmoment und bspw. sehr fest mit dem Montageelement verbunden sein, wobei dieses Anzugsmoment das Anzugsmoment des Schutzelements nicht beeinflusst. Das Schutzelement kann hingegen mit einem geringeren Anzugsmoment montiert sein, was Beschädigungen des Schutzelements verhindert. Insofern kann das Schutzelement bei bestimmten Anzugsmomenten und Montagesituationen sogar in gewissen Grenzen bewegbar gegenüber der Fahrzeugaußenseite und damit auch gegenüber dem Montageelement angeordnet sein, wohingegen die Außenlast fest montiert und insofern nicht bewegbar angeordnet sein kann. Die Montagevorrichtung ermöglicht insofern bspw. eine schwimmende Lagerung des Schutzelements, gleichzeitig aber auch eine Festlagerung der Außenlast. Insbesondere wenn das Schutzelement hohl, zumindest abschnittsweise hohl, gefüllt, gitterartig, in gewissen Grenzen elastisch, mit reaktiven oder aktivierbaren Elementen versehen oder aus anderen Gründen, insbesondere im Bereich der Befestigung an dem Fahrzeug, mechanisch nicht hoch belastet werden darf, kann dieses nur mit einem vergleichsweise geringen Anzugsmoment montiert werden, um somit die auf das Schutzelement wirkenden Druckkräfte unter einem vorgegebenen Grenzwert zu halten.

In Weiterbildung der Erfindung hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn die Montagevorrichtung eine auf das erste Gewinde aufsch raubbare Mutter zur Montage des Schutzelements aufweist. Die Mutter kann beispielsweise per Hand oder auch mit einem Werkzeug, wie beispielsweise einem Schraubenschlüssel, auf das erste Gewinde aufgeschraubt werden. Vorteilhaft ist es, wenn die Mutter von der dem Fahrzeug zugewandten Seite auf das erste Gewinde aufgeschraubt werden kann. Durch Drehung der Mutter kann dieses in axialer Richtung auf dem ersten Gewinde hin- und herbewegt und somit auch mit einer variablen Kraft gegen das Schutzelement drücken. In Abhängigkeit der Position bzw. des Anzugsmoments der Mutter kann somit das Schutzelement mit einer einstellbaren Kraft bzw. mit einem einstellbaren Druck auf die Fahrzeugaußenseite gedrückt werden. In einer konstruktiv vorteilhaften Ausgestaltung ist die Mutter als Überwurfmutter ausgestaltet Zum Schutz des Schutzelements hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn eine Unterlegscheibe zur Anordnung zwischen der Mutter und dem Schutzelement vorgesehen ist. Durch diese Unterlegscheibe können Beschädigungen des Schutzelements und bspw. ein Verkratzen der Schutzelementoberfläche durch die Mutter verhindert werden. Weiterhin kann durch die Unterlegscheibe der von der Mutter auf das Schutzelement wirkende Kraft auf eine größere Fläche verteilt werden, wodurch sich Beschädigungen ebenfalls verhindern lassen. Die Unterlegscheibe kann aus Metall, insbesondere aus Stahl, bestehen und insofern eine hohe Festigkeit aufweisen. Die Unterlegscheibe kann ringförmig ausgestaltet sein, wobei die Mittelachse der Unterlegscheibe mit der Montageachse übereinstimmen kann. Das Montageelement kann sich mittig durch die Unterlegscheibe bzw. durch die ringförmige Ausnehmung der Unterlegscheibe hindurcherstrecken.

Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass eine Zusatzscheibe zur Anordnung zwischen der Unterlegscheibe und dem Schutzelement vorgesehen ist. Die Zusatzscheibe kann die gleiche Größe und die gleiche geometrische Ausgestaltung wie die Unterlegscheibe aufweisen.

Im Hinblick auf die Zusatzscheibe hat es sich weiterhin als vorteilhaft herausgestellt, wenn diese in axialer Richtung komprimierbar ist. Durch die mögliche Kompression der Zusatzscheibe kann die auf das Schutzelement wirkende Kraft bzw. das Anzugsmoment der Mutter begrenzt werden. Auch kann durch die Kompression erreicht werden, dass sich das Schutzelement in gewissen Grenzen relativ gegenüber dem Montageelement bzw. der Mutter bewegen kann, insbesondere in axialer Richtung. Die Zusatzscheibe kann insofern auch für eine schwimmende Lagerung des Schutzelements sorgen. Die Zusatzscheibe kann bspw. aus Gummi oder Kunststoff bestehen und eine geringere Festigkeit als die Unterlegscheibe aufweisen. Im Hinblick auf die Unterlegscheibe hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn diese einen Innenkonus aufweist. Der Innenkonus kann auf der der Mutter zugewandten Seite der Unterlegscheibe angeordnet sein. Die gegenüberliegende Seite der Unterlegscheibe kann flach ausgestaltet sein, so dass diese möglichst flächig auf der Zusatzscheibe bzw. auf dem Schutzelement aufliegt. Dies sorgt für eine gleichmäßige Krafteinleitung in das Schutzelement.

Ferner hat sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn die Mutter einen mit dem Innenkonus der Unterlegscheibe korrespondierend ausgestalteten Außenkonus aufweist. Die Mutter bzw. der entsprechende Außenkonus kann beim Schrauben der Mutter in Richtung des Schutzelements in die Unterlegscheibe eintauchen, so dass der Außenkonus der Mutter den Innenkonus der Unterlegscheibe kontaktiert. Durch dieses Eintauchen der Mutter in die Unterlegscheibe kann die axiale Länge der Schraubverbindung verringert werden, wodurch im montierten Zustand insgesamt ein geringerer Abstand zwischen der Außenlast und dem Schutzelement erreicht werden kann. Diese Ausgestaltung führt insofern auch dazu, dass sich die Außenmaße des Fahrzeugs durch die zusätzliche Außenlast nur geringfügig erhöhen und die Außenlast möglichst nahe an das Schutzelement heranreichen kann.

Im Hinblick auf die zweite Schaubverbindung hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn die Montagevorrichtung eine auf das zweite Gewinde aufschraubbare zweite Mutter zur Montage der Außenlast aufweist. Durch die auf das zweite Gewinde aufschraubbare Mutter kann insofern auch die Außenlast lösbar am Fahrzeug montiert und dadurch auch wieder auf einfache Weise demontiert oder gegen eine andere Außenlast ausgetauscht werden.

Im Hinblick auf die beiden Muttern hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn die erste Mutter und die zweite Mutter aus unterschiedlichen Richtungen auf die jeweiligen Gewinde aufschraubbar sind. Die äußere bzw. zweite Mutter kann insofern von außen und die innere bzw. erste Mutter von innen auf das Montageelement bzw. auf das entsprechende Gewinde aufgeschraubt werden. Beide Muttern können sich insofern beim Aufschrauben zur Mitte des Montageelements bewegen.

Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung wird vorgeschlagen, dass die Muttern und die Gewinde derart ausgestaltet sind, dass die Muttern zur Erzeugung des jeweiligen Anzugsmoments in dieselbe Richtung drehbar sind. Zunächst können die beiden Muttern aus unterschiedlichen Richtungen auf die jeweiligen Gewinde aufschraubbar sein. Zur Erzeugung des Anzugsmoments kann dann die erste Mutter in entgegengesetzter Richtung geschraubt, also im Grunde wieder von dem ersten Gewinde abgeschraubt werden. Die erste Mutter kann sich dabei auf das Schutzelement zubewegen, wodurch diese das Schutzelement gegen die Fahrzeugaußenseite drücken kann.

Auch im Hinblick auf die zweite Schraubverbindung hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn eine Unterlegscheibe zur Anordnung zwischen der zweiten Mutter und der Außenlast vorgesehen ist. Genau wie dies im Hinblick auf die erste Schraubverbindung bereits erläutert wurde, kann auch durch die Unterlegscheibe der zweiten Schraubverbindung die wirkende Kraft bzw. das wirkende Anzugsmoment auf eine größere Fläche der Außenlast verteilt und auch Kratzer beim Drehen der Mutter verhindert werden.

Im Hinblick auf die Montagefläche hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn diese zwischen dem ersten Gewinde und dem zweiten Gewinde angeordnet ist. Beim Aufschrauben der jeweiligen Muttern können diese insofern in Richtung der Montagefläche bewegt werden. Die Montagefläche kann senkrecht zur Montageachse angeordnet sein und sich insofern parallel zur ersten Montageebene bzw. zur Fahrzeugaußenseite erstrecken. Es hat sich ferner als vorteilhaft herausgestellt, wenn die Außenlast über die zweite Schraubverbindung in einer zweiten Montageebene an der Montagefläche montierbar ist. Über die Montagefläche kann die Außenlast insofern ebenfalls an der Fahrzeugaußenseite bzw. am Fahrzeug montiert sein. Die zweite Montageebene kann sich parallel zur ersten Montageebene erstrecken, so dass entsprechend auch die Außenlast parallel zum Schutzelement angeordnet sein kann.

Gemäß einer konstruktiv vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass das zweite Gewinde über einen sich in axialer Richtung erstreckenden, insbesondere glatten Zylinderabschnitt mit der der Montagefläche verbunden ist. Das zweite Gewinde kann somit in axialer Richtung von der Montagefläche beabstandet angeordnet werden. Das zweite Gewinde kann nicht bis zur Montagefläche reichen, sondern bereits kurz vor der Montagefläche enden. Der Zylinderabschnitt kann denselben Durchmesser wie das zweite Gewinde aufweisen und sich nahtlos an dieses anschließen. Glatt bedeutet in diesem Zusammenhang, dass der Zylinderabschnitt kein Gewinde aufweist. Der Zylinderabschnitt kann in etwa so lang sein wie die Dicke der Außenlast. Die Außenlast kann im montierten Zustand auf dem Zylinderabschnitt zwischen der auf das Gewinde aufgeschraubten zweiten Mutter und der Montagefläche angeordnet sein. Durch diese Ausgestaltung muss die Außenlast bis in die Montageposition zwar über das zweite Gewinde vorgeschoben werden, in der Montageposition, wenn die Außenlast an der Montagefläche anliegt, kommt sie jedoch nicht mehr mit dem Gewinde in Kontakt. Die radiale Außenfläche des Zylinderabschnitts kann somit als Auflagefläche für die Außenlast dienen. Das ggf. scharfkantige Gewinde kann die Außenlast insofern zumindest in der Montageposition nicht beschädigen.

Die Montagefläche kann Teil des Montageelements sein und die Montagefläche kann mit den beiden Gewinden verbunden sein. Bei dem Montageele- ment kann es sich um ein einstückiges Bauelement handeln, welches insofern nicht aus mehreren lösbaren oder beabstandet zueinander angeordneten Baugruppen zusammengesetzt ist.

Ferner hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn die Montagefläche zur Montage der Außenlast an einem, insbesondere gegenüber dem ersten Gewinde, radial vorspringenden Kragen angeordnet ist. Der Kragen kann gegenüber dem ersten Gewinde nach Art eines Ringes hervorstehen und insofern eine Fläche zur Montage der Außenlast bereitstellen. Der Kragen kann insofern als Anbindungskragen ausgestaltet sein. Der Kragen kann einstückig mit dem ersten und mit dem zweiten Gewinde verbunden sein. Einer alternativen Ausgestaltung kann der Kragen auch eckig ausgestaltet sein. Insgesamt kann der Kragen von plattenförmiger Natur sein und insofern in axialer Richtung schmal sein. Dies ermöglicht, dass der Kragen zwar eine ausreichend große Montagfläche zur Montage der Außenlast bereitstellt, gleichzeitig aber, insbesondere in axialer Richtung, nur sehr wenig Platz benötigt, so dass der Abstand von der Außenlast zum Schutzelement gering sein kann. Die Montagefläche kann auf der dem zweiten Gewinde zugewandten Seite des Kragens angeordnet sein, so dass die Außenlast im montierten Zustand von außen am Kragen bzw. an der Montagefläche anliegt. Die zweite Montageebene kann der Montagefläche entsprechen.

Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn der Übergang zwischen dem Kragen und dem ersten Gewinde konisch ausgebildet ist. Der entsprechende Konus kann in Richtung des ersten Gewindes zulaufend ausgestaltet sein, da das Gewinde einen geringeren Durchmesser als der Kragen bzw. die Montagefläche aufweisen kann. Durch den Konus wird die Stabilität des Kragens verbessert, so dass dieser große Kräfte aufnehmen und insofern die zweite Mutter auch mit einem großen Anzugsmoment festgezogen werden kann. Der konische Übergang kann im Grunde als in axialer Richtung wirkende Abstützung fungieren, so dass der Kragen auch bei großen Anzugsmomenten nicht vom Montageelement abgeschert werden kann.

Im Hinblick auf die erste Mutter hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn diese einen Innenkonus zur Überdeckung des Übergangs zwischen dem Kragen und dem ersten Gewinde aufweist. Die Mutter kann durch diesen Innenkonus möglichst weit auf das erste Gewinde in Richtung der Montagefläche bzw. den Kragen aufgeschraubt werden, was insofern zu einer in axialer Richtung sehr platzsparenden Bauweise und führt, da das erste Gewinde durch diese Austastung verkürzt werden kann. Die beiden konischen Flächen können aneinander anliegen, wenn die Mutter ihre Endposition erreicht und insofern vollständig auf das Gewinde in Richtung des Kragens aufgeschraubt wurde.

Im Hinblick auf das Montageelement hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn dieses ein drittes Gewinde zum Einschrauben in den Butzen aufweist. Das dritte Gewinde kann unabhängig von den beiden anderen Gewinden sein und in etwa der Länge des Butzens entsprechen. Das Montageelement kann somit fest in den Butzen einschraubbar sein, so dass sich die auf das Montageelement wirkenden Kräfte in den Butzen und damit in das Fahrzeug einleiten lassen.

Es hat sich weiterhin als vorteilhaft herausgestellt, wenn das Montageelement eine Schnittstelle, insbesondere einen Außensechskant, aufweist, über die das Montageelement in den Butzen einschraubbar ist. Das Montageelement kann insofern mit einem Werkzeug, beispielsweise einem Schraubenschlüssel, über das dritte Gewinde in den Butzen eingeschraubt und somit fest mit der Fahrzeugaußenseite verbunden werden. Alternativ kann die Schnittstelle auch als Kreuz- oder als Schlitzschnittstelle ausgestaltet sein. Über die Schnittstelle kann ein definiertes Anzugsmoment aufgebracht werden, so dass das Montageelement zuverlässig am Fahrzeug montiert werden kann. Die Schnittstelle kann im äußeren Endbereich des Montageelements angeordnet sein und dem dritten Gewinde gegenüberliegen.

Im Hinblick auf die Gewinde hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn das erste Gewinde zwischen dem zweiten Gewinde und dem dritten Gewinde angeordnet ist. Das zweite und das dritte Gewinde können in gegenüberliegenden Endbereichen des Montageelements angeordnet sein, so dass das Montageelement an einem Ende mit dem Butzen verbunden werden kann und auf der anderen Seite die Außenlast an dem Montageelement bzw. über das Montageelement am Fahrzeug montiert werden kann.

Das dritte Gewinde kann einen kleineren Durchmesser als das erste Gewinde aufweisen, so dass zwischen dem ersten Gewinde und dem dritten Gewinde ein Durchmessersprung, bspw. nach Art einer Schulter, vorgesehen sein kann. Das Montageelement kann soweit in den Butzen eingeschraubt werden, bis der Durchmessersprung oben auf dem Butzen aufliegt und ein weiteres Einschrauben in den Butzen dann nicht mehr möglich ist. Durch den Durchmessersprung kann der Butzen somit immer gleich weit in den Butzen eingeschraubt werden. Dies ist insbesondere vorteilhaft, wenn das Schutzelement und/oder die Außenlast über mehrere Montagevorrichtungen am Fahrzeug montiert werden sollen, da dann insofern auch die Montageflächen aller Montagevorrichtungen denselben Abstand zum Fahrzeug aufweisen und sichergestellt wird, dass die Außenlast parallel zur Fahrzeugoberfläche verläuft.

Im Hinblick auf die eingangs genannte Aufgabe wird ferner eine Schutzvorrichtung zum Schutz eines militärischen Fahrzeugs mit einem Schutzelement und einer Außenlast vorgeschlagen, wobei das Schutzelement und die Außenlast über eine gemeinsame Montagevorrichtung an dem militärischen Fahrzeug montierbar sind und die Montagevorrichtung in der vorstehend beschriebenen Art und Weise ausgestaltet ist. Es ergeben sich die im Hinblick auf die Montagevorrichtung bereits beschriebenen Vorteile.

Im Hinblick auf den Butzen, der Teil der Schutzvorrichtung sein kann, hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn dieser als Einschraubbutzen ausgestaltet ist. Ein Einschraubbutzen kann eine stabile, gleichwohl aber auch lösbare Verbindung des Schutzelements und der Außenlast mit dem Fahrzeug bzw. mit der Fahrzeugaußenseite ermöglichen. Der Butzen kann fest mit der Fahrzeugaußenseite verbunden, insbesondere mit dieser verschweißt sein. Über eine Schweißverbindung lassen sich große Kräfte auf das Fahrzeug übertragen und insofern auch schwere Außenlasten montieren.

Im Hinblick auf das Schutzelement hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn dieses eine, insbesondere kreisförmige, Ausnehmung aufweist, die größer als der Außendurchmesser des Butzens ist, so dass das Schutzelement direkt auf die Fahrzeugaußenseite aufbringbar ist. Der Butzen kann gegenüber der Fahrzeugaußenseite hervorstehen und dann in der Ausnehmung des Schutzelements angeordnet sein. Der Butzen kann insofern bei der Montage das Schutzelement in radialer Richtung bereits festhalten bzw. sichern, bevor dieses in axialer Richtung durch die Montagevorrichtung fest am Fahrzeug montiert ist. Vor der Montage kann insofern das Schutzelement derart platziert werden, dass sich der Butzen in der Ausnehmung befindet und das Schutzelement in der ersten Montageebene an der Fahrzeugaußenseite anliegt. Das Schutzelement kann in dieser Position durch den Butzen an der Fahrzeugaußenseite gehalten werden, was die Montage über die Montagevorrichtung deutlich erleichtert. Insbesondere wenn mehrere Butzen an der Fahrzeugaußenseite angeordnet und das Schutzelement entsprechend auch mehrere Ausnehmungen, eine für jeden Butzen, aufweist, können auch große Schutzelemente auf einfache Weise über die Montagevorrichtungen montiert und in den jeweilen Butzen gesichert werden.

Im Hinblick auf das Schutzelement und die Außenlast hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn diese beabstandet und parallel zueinander angeordnet sind. Das Schutzelement und die Außenlast können beide von flächiger Geometrie sein und sich parallel zur Fahrzeugaußenseite erstrecken. Der Abstand kann in erster Linie von der Länge des ersten Gewindes bzw. von der Länge der ersten Mutter sowie der Dicke des Kragens abhängen. Durch die beabstandete Anordnung von dem Schutzelement und der Außenlast sowie die gegenüber der ersten Montageebene nach außen parallelversetzte Montagefläche bzw. zweite Montageebene können von der Außenlast nur in sehr geringem Umfang Kräfte auf das Schutzelement übertragen werden.

Um die Außenlast zu montieren, kann auch diese eine Ausnehmung, insbesondere eine kreisförmige Ausnehmung, aufweisen. Über die Ausnehmung kann die Außenlast über das dritte Gewinde vorgeschoben werden, bis dieses möglichst flächig an der Montagefläche anliegt. Wird die Außenlast über mehrere Montagevorrichtungen 10 an dem Fahrzeug montiert, können entsprechend auch mehrere Ausnehmungen vorgesehen sein. Da das zweite Gewinde einen geringeren Durchmesser als der Butzen aufweisen kann, kann entsprechend auch der Durchmesser der Ausnehmung der Außenlast geringer sein als der Durchmesser der Ausnehmung des Schutzelements.

Im Hinblick auf die Außenlast hat es sich ferner als vorteilhaft herausgestellt, wenn diese als Regal bzw. als Teil eines Regals ausgestaltet ist. Ein Regal kann zusätzlichen Stauraum außen am Fahrzeug bereitstellen und beispielsweise zur Aufnahme von Gegenständen dienen, die in erster Linie außerhalb des Fahrzeugs und nicht im Fahrzeuginnenraum benötigt werden. Beispielsweise kann es sich bei der zu montierenden Außenlast um ein hin- teres, dem Fahrzeug zugewandtes, Blechteil, insbesondere eine Rückwand, eines Regals bzw. einer Verstauvorrichtung handeln.

Alternativ kann die Außenlast aber auch als weiteres Schutzelement ausgestaltet sein, wodurch sich die Panzerung des Fahrzeugs entsprechend noch weiter erhöhen lässt. Auch dahingehend kann es vorteilhaft sein, wenn das zweite Schutzelement beabstandet um ersten Schutzelement angeordnet ist.

Ferner stellt sich die Erfindung die A u f g a b e , ein Verfahren zur Montage eines Schutzelements, insbesondere an einem militärischen Fahrzeug, mit einer Montagevorrichtung anzugeben, wobei das Verfahren eine Montage von Außenlasten erlaubt, jedoch durch die Außenlasten das Anzugsmoment des Schutzelements nicht übermäßig erhöht wird.

Zur L ö s u n g wird vorgeschlagen, dass die Montagevorrichtung einen sich entlang einer Montageachse erstreckendes Montageelement aufweist, wobei das Schutzelement über eine Schraubverbindung mit einem definierten Anzugsmoment in einer Montageebene montiert wird, wobei das Montageelement eine gegenüber der Montageebene in axialer Richtung nach außen versetzt angeordnete Montagefläche aufweist, an der eine Außenlast über eine zweite Schraubverbindung mit einem zweiten Anzugsmoment derart montiert wird, dass das erste und das zweite Anzugsmoment unabhängig voneinander sind. Vorteilhaft ist es, wenn das Verfahren mit einer Montagevorrichtung durchgeführt bzw. wenn für das Verfahren eine Montagevorrichtung verwendet wird, wie sie vorstehend beschrieben wurde. Es ergeben sich die im Hinblick auf die Montagevorrichtung bereits beschriebenen Vorteile. Weiterhin können sich auch die im Hinblick auf die Schutzvorrichtung bereits beschriebenen Vorteile ergeben. Im Hinblick auf das Verfahren hat es sich weiterhin als vorteilhaft herausgestellt, wenn zur Montage des Schutzelements die erste Mutter auf das Montageelement in einer ersten Richtung auf das erste Gewinde aufgeschraubt wird, dann das Montageelement an der Fahrzeugaußenseite befestigt, insbesondere in den Butzen eingeschraubt, wird und dann die Mutter in entgegengesetzter Richtung mit dem ersten Anzugsmoment so lange gedreht wird, bis diese das Schutzelement auf die Fahrzeugaußenseite drückt. Um die Mutter auf das erste Gewinde zu drehen, kann diese in axialer Richtung über das kleinere dritte Gewinde vorgeschoben werden, bis sie das erste Gewinde erreicht. Um die Mutter insofern direkt auf das erste Gewinde aufschrauben zu können, kann das dritte Gewinde auch einen geringeren Durchmesser als das erste Gewinde aufweisen. Damit das dritte Gewinde komplett in den Butzen eingeschraubt werden kann, kann somit die Mutter zunächst zumindest ein Stück auf das erste Gewinde aufgeschraubt werden, insbesondere mindestens so weit, dass die Mutter nicht mehr in axialer Richtung gegenüber dem ersten Gewinde hervorsteht. Wenn das Montageelement dann mit dem Butzen verbunden wurde, ist das vorher bereits an der Fahrzeugaußenseite positionierte Schutzelement in axialer Richtung noch zwischen der Fahrzeugaußenseite und der Mutter bewegbar. Durch Drehung der Mutter in entgegengesetzter Richtung kann diese auf die Fahrzeugaußenseite und somit auch auf das Schutzelement zubewegt werden. Wenn die Mutter das Schutzelement dann ab einem gewissen Punkt erreicht und kontaktiert, ggf. durch eine indirekte Kontaktierung über die Unterlegscheibe und/oder Zwischenscheibe, kann die Mutter das Schutzelement mit einer von dem Anzugsmoment abhängigen Kraft gegen die Fahrzeugaußenseite gedrückt werden, so dass dieses dann fest am Fahrzeug montiert ist. Das Schutzelement ist dann zwischen der Mutter bzw. der Unterleg- und/ oder Zusatzscheibe und der Fahrzeugaußenseite fixiert und nicht mehr bewegbar. In Weiterbildung des Verfahrens hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn in einem nächsten Schritt die zweite Mutter zur Montage der Außenlast auf das zweite Gewinde aufgeschraubt wird. Zuvor kann dafür die Außenlast über das zweite Gewinde in axialer Richtung vorgeschoben werden, bis dieses an der Montagefläche anliegt. Danach kann die Außenlast dann in dieser Position fixiert werden, indem die Mutter so weit auf das zweite Gewinde aufgeschraubt wird, bis diese, ggf. über die Unterlegscheibe, in Kontakt mit der Außenlast kommt. Über das zweite Anzugsmoment kann die Außenlast dann gegen die Montagefläche gedrückt werden.

Die Schraubverbindung kann derart ausgestaltet sein, dass sich mit dieser ein Verfahren in der vorstehend beschriebenen Weise durchführen lässt.

Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung sollen nachfolgend anhand der beigefügten schematischen Zeichnungen zweier Ausführungsbeispiele näher erläutert werden. Darin zeigen:

Fig. 1 eine Montagevorrichtung gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel in einer Explosionsansicht;

Fig. 2a die Montagevorrichtung gemäß Fig. 1 im montierten Zustand in einer Seitenansicht;

Fig. 2b die Montagevorrichtung gemäß Fig. 2a in einer seitlichen Schnittansicht

Fig. 3 eine Montagevorrichtung gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel in einer Explosionsansicht; Fig. 4a die Montagevorrichtung nach Fig. 3 im montierten Zustand in einer Seitenansicht;

Fig. 4b die Montagevorrichtung gemäß Fig. 3a in einer seitlichen Schnittansicht.

Die Darstellung der Fig. 1 zeigt eine Montagevorrichtung 10 gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel, über die sowohl ein Schutzelement 11 als auch eine Außenlast 12 an der Außenseite 13 eines Fahrzeugs montiert werden können. Über das Schutzelement 11 kann die Schutzwirkung des Fahrzeugs vergrößert werden und durch die Möglichkeit, zusätzlich auch eine Außenlast 12 außen am Fahrzeug anzuordnen, kann der Stauraum des Fahrzeugs insgesamt vergrößert werden. Denn es ist aufgrund der Außenmontage nicht erforderlich, die Außenlast 12 im Fahrzeug mitzuführen. Zudem ist es möglich, dass die Außenlast 12 auch selbst zusätzlichen Stauraum zur Verfügung stellen kann, bspw. wenn diese als Regal ausgestaltet ist.

Über die Montagevorrichtung 10 können das Schutzelement 11 und die Außenlast 12 mit zwei voneinander unabhängigen Schraubverbindungen 1 , 2 und damit auch über zwei mit voneinander unabhängigen Anzugsmomenten F1 , F2 montiert werden. Es ist insofern möglich, dass die weiter außen angeordnete Außenlast 12 mit größerer Kraft bzw. einem größeren Anzugsmoment F2 montiert wird als das weiter innen angeordnete das Schutzelement 11 . Insofern können auch sehr schwere und insofern ein großes Anzugsmoment F2 erfordernde Außenlasten 12 und gleichzeitig Schutzelemente 11 verwendet werden, die nur mit einem demgegenüber geringen Anzugsmoment montiert werden dürfen, um bspw. Beschädigungen des Schutzelements 11 zu verhindern. Um das Schutzelement 11 und die Außenlast 12 nun entsprechend mit dem Fahrzeug bzw. der Fahrzeugaußenseite 13 zu verbinden, weist die Montagevorrichtung 11 ein Montageelement 4 auf, welches im Wesentlichen von zylinderförmiger Gestalt und insbesondere in der Darstellung der Fig. 1 zu erkennen ist. Das Montageelement 4 weist ein Gewinde 4.1 auf, über welches es nach Art einer Schraube in einen an der Fahrzeugaußenseite 13 angeordneten Butzen 14 eingeschraubt werden kann. Der Butzen 14 ist über eine Schweißverbindung fest mit der Fahrzeugaußenseite 13 verbunden und ermöglicht insofern eine zuverlässige Kraftübertragung in das Fahrzeug bzw. die Fahrzeugaußenseite. Damit das Montageelement 4 in den Butzen 14 eingeschraubt werden kann, weist dieser ein mit dem Gewinde 4.1 des Montageelements 4 korrespondierend ausgestaltetes Innengewinde auf, so dass über den Butzen 14 das Montageelement 4 lösbar mit dem Fahrzeug bzw. der Fahrzeugaußenseite 14 verbunden werden kann.

Um das Montageelement 4 um die Montageachse M zu drehen und dieses in den Butzen 14 einzuschrauben, weist das Montageelement 4 an dem dem Gewinde 4.1 gegenüberliegenden Ende eine Schnittstelle 4.2 auf. Diese Schnittstelle ist im Ausführungsbeispiel nach Art eines Außensechskants ausgestaltet und ermöglicht somit, dass das Montageelement 4 wie eine Schraube mit Hilfe eines Schraubenschlüssels auf einfache Weise in den Butzen 14 eingeschraubt werden kann.

Das eingeschraubte Montageelement 4 steht dann senkrecht gegenüber der Fahrzeugaußenseite 13 hervor, was auch anhand der in der Fig. 2a und 2b dargestellten Montageachse M zu erkennen ist, die sich mittig durch das Montageelement 4 erstreckt. Da die Richtung des Montageelements 4 bzw. der Montageachse M von der Ausrichtung des Butzens 14 und dessen Gewinde abhängt, ist der Butzen 14 entsprechend in einem rechten Winkel gegenüber der Fahrzeugaußenseite 13 angeordnet und das Innengewinde des Butzens 14 bzw. die Gewindeachse des Butzens 14 verläuft ebenfalls senk- recht zur Fahrzeugaußenseite 13 bzw. zur Montagebene M1 des Schutzelements 11 .

Neben dem Gewinde 4.1 weist das Montageelement 4 zwei weitere Gewinde 1.1 und 2.1 auf, wobei das erste Gewinde 1.1 zu der ersten Schraubverbindung 1 zur Montage des Schutzelements 11 und das zweite Gewinde 2.1 zu der zweiten Schraubverbindung 2 zur Montage der Außenlast 12 gehört. Weiterhin gehören die in den Darstellungen ebenfalls gezeigten Muttern 1.2 und 2.2 zu den jeweiligen Schraubverbindungen 1 , 2 und über diese können die jeweiligen Anzugsmomente F1 , F2 auf das Schutzelement 11 bzw. auf die Außenlast 12 aufgebracht werden. Nachfolgend soll nun die Montage des Schutzelements 11 und der Außenlast 12 über die Montagevorrichtung 10 näher beschrieben werden.

Um zunächst das Schutzelement 11 zu montieren, muss dieses in eine Position gebracht werden, in welcher der Butzen 14 innerhalb der Ausnehmung

11.1 des Schutzelements 11 angeordnet ist. Das Schutzelement 11 steht in dieser Position im Grunde an der Fahrzeugaußenseite 13 und ist aufgrund des in die Ausnehmung 11.1 hineinreichenden Butzens 14 in vertikaler Richtung nicht bewegbar, in axialer Richtung jedoch noch nicht gesichert. In einem nächsten Montageschritt wird zunächst die Mutter 1 .2 ein Stück auf das Gewinde 1.1 des Montageelements 4 aufgeschraubt und die in der Fig. 1 zu erkennende Unterlegscheibe 1.3 über das Ende des Montageelements 4 bewegt und hinter der Mutter 1.2 positioniert. Dann wird das Montageelement 4 mitsamt der aufgesch raubten Mutter 4.1 über die Schnittstelle 4.2 in der vorstehend beschriebenen Weise in den Butzen 14 eingeschraubt. Da das dritte Gewinde 4.1 einen geringeren Durchmesser als das erste Gewinde

1.1 aufweist, ist zwischen diesen beiden Gewinden ein Durchmessersprung 4.4 nach Art einer Schulter angeordnet. Das Montageelement 4 wird nun so weit in den Butzen 14 eingeschraubt, bis der Durchmessersprung 4.4 oben auf dem Butzen 14 auf liegt, so dass das Montageelement 4 nicht weiter in den Butzen 14 eingeschraubt werden kann. Die Mutter 1.2 weist in dieser Position einen gewissen axialen Abstand zu dem Schutzelement 11 auf, so dass dieses noch nicht in axialer Richtung fixiert ist, sondern zwischen der Fahrzeugaußenseite 13 und der Mutter 1.2 hin- und herbewegt werden kann.

Um das Schutzelement 11 mit einem definierten Anzugsmoment F1 festzuziehen und dieses gegen die Fahrzeugaußenseite 13 zu drücken, wird die Mutter 1.2 in der entgegengesetzten Richtung von dem Gewinde 1.1 abgedreht, bis die Unterlegscheibe 1.3 das Schutzelement 11 kontaktiert. Über eine Drehung der Mutter 1.2 kann dann das Anzugsmoment F1 und damit der auf das Schutzelement 11 wirkende Anpressdruck eingestellt werden. Die sich zwischen der Mutter 1.2 und der Fahrzeugaußenseite 13 befindende Unterlegscheibe 1.3 sorgt dafür, dass die Oberfläche des Schutzelements 11 aufgrund einer Drehung der Mutter 1 .2 nicht verkratzt, da die Mutter 1 .2 nicht in einen direkten Kontakt mit dem Schutzelement 11 kommt. So wie dies in der Fig. 2b zu erkennen ist, liegt dann im montierten Zustand das Schutzelement 11 möglichst flächig an der Fahrzeugaußenseite 13 an und die Montageebene M1 des Schutzelements 11 entspricht der Fahrzeugaußenseite 13.

Wenn das Schutzelement 11 entsprechend montiert ist, steht das äußere Ende des Montageelements 4 senkrecht gegenüber dem Schutzelement 11 hervor, so dass an diesem freien Ende die Außenlast 12 montierbar ist. Das Montageelement 4 weist dafür in diesem Bereich das zweite Gewinde 2.1 auf, welches zusammen mit der Mutter 2.2 die zweite Schraubverbindung 2 bildet, über welche die Außenlast 12 ebenfalls lösbar mit dem Butzen 14 bzw. am Fahrzeug montierbar ist.

Zwischen dem ersten Gewinde 1.1 und dem zweiten Gewinde 2.1 weist das Montageelement 4 einen in radialer Richtung vorspringenden Kragen 5 auf, dessen in Richtung des äußeren Endes des Montageelements 4 zeigende Fläche als Montagefläche 3 ausgebildet ist. Diese Montagefläche 3 erstreckt sich senkrecht zur Montageachse M und ist damit parallel zu der Fahrzeugaußenseite 13 angeordnet. Die Montagefläche 3 bietet die Möglichkeit, die Außenlast 12 unabhängig von dem Schutzelement 11 mit dem Montageelement 4 und darüber auch mit dem Fahrzeug zu verbinden. Die Außenlast 12 weist zur Montage ganz ähnlich wie auch das Schutzelement 11 eine Ausnehmung 12.1 auf, die in etwa dem Durchmesser des zweiten Gewindes 2.1 entspricht. Die Außenlast 12 kann somit in axialer Richtung über das zweite Gewinde 2.1 vorgeschoben werden, bis diese an der Montagefläche 3 anliegt.

Wie dies in der Darstellung der Fig. 1 zu erkennen ist, erstreckt sich das Gewinde 2.1 dabei nicht bis zum Kragen 5 bzw. bis zum Montagefläche 3, sondern endet ein Stück davor. Der sich an das Gewinde 2.1 anschließende Zylinderabschnitt 4.3 weist in etwa denselben Durchmesser wie auch das Gewinde 2.1 auf, ist selbst jedoch nicht mit einem Gewinde versehen. Der Zylinderabschnitt 4.3 dient dazu, dass die Außenlast 12 bzw. die Ausnehmung 12.1 in der montierten Stellung nicht direkt mit dem Gewinde 2.1 in Kontakt kommt.

Wenn die Außenlast 12 an der Montagefläche 3 anliegt, kann diese über eine auf das Gewinde 2.1 aufschraubbare Mutter 2.2 an der Montagefläche 3 fixiert werden, so dass die Außenlast 12 dann zwischen der Mutter 2.2 und dem Kragen 5 eingeklemmt ist. Zwischen der Mutter 2.2 und der Außenlast 12 ist zudem eine Unterlegscheibe 2.3 vorgesehen, die, analog zu der Unterlegscheibe 1.3 zwischen der Mutter 1.2 und dem Schutzelement 11 , eine Beschädigung der Außenlast 12 durch die Mutter 2.2 verhindert. Durch den Kragen 5 und die entsprechende Montagefläche 3 kann die Außenlast 12 somit in einer Montageebene M2 am Fahrzeug montiert werden, die parallel zur Montageebene M1 angeordnet ist. Die Außenlast 12 ist dann aufgrund dieser Montage parallel und beabstandet zu dem Schutzelement 11 angeordnet.

Je nachdem, wie stark die Mutter 2.2 angezogen wird, verändert sich der Anpressdruck, mit dem die Außenlast 12 auf die Montagefläche 3 gedrückt wird. Das entsprechende Anzugsmoment F2 der Mutter 2.2 ist dabei unabhängig von dem Anzugsmoment F1 der Mutter 1.2. Das bedeutet, dass die Außenlast 12 mit einem größeren Anzugsmoment F2 montiert werden kann als das Schutzelement 11 und dass das Anzugsmoment F2 das Anzugsmoment F1 nicht beeinflusst. Auch wenn die Außenlast 12 bspw. sehr schwer ist und dadurch ein hohes Anzugsmoment F2 erfordert und das Schutzelement 11 nur mit einem geringen Anzugsmoment F2 montiert werden darf, bspw. um Beschädigungen zu verhindern, ermöglicht die Montagevorrichtung 10 eine gleichzeitige Montage beider Elemente über nur einen Anbindungspunkt am Fahrzeug.

Nachfolgend soll nun anhand der Fig. 3, 4a und 4b ein weiteres Ausführungsbeispiel beschrieben werden, welches sich in erster Linie im Hinblick auf die Ausgestaltung der Mutter 1 .2, der Unterlegscheibe 1.3 sowie dem Übergang 4.5 zwischen dem Kragen 5 und dem ersten Gewinde 1.1 unterscheidet. Im Hinblick auf die übrigen Elemente und die grundsätzliche Funktionsweise der Montagevorrichtung 10 wird, um Wiederholungen zu vermeiden, auf die obenstehende Beschreibung des ersten Ausführungsbeispiels verweisen, das in den Fig. 1 , 2a und 2b dargestellt ist.

Was bei einem Vergleich des ersten und des zweiten Ausführungsbeispiels bspw. anhand der Darstellungen in den Fig. 2b und 4b auffällt, ist, dass der Abstand zwischen Schutzelement 11 und der Außenlast 12 beim zweiten Ausführungsbeispiel geringer ist. Demnach liegen bei auch die beiden Montageebenen M1 , M2 beim zweiten Ausführungsbeispiel in axialer Richtung näher aneinander und das Montageelement 4 sowie das erste Gewinde 1.1 sind insgesamt etwas kürzer.

Der Grund für diesen geringeren axialen Abstand geht in erster Linie damit einher, dass die Mutter 1.2 und die Unterlegscheibe 1.3 in axialer Richtung nicht bloß hintereinander angeordnet sind wie beim ersten Ausführungsbeispiel, sondern dass die Mutter 1.2 in die Unterlegscheibe 1.3 eintaucht und diese sogar durchdringt, so wie dies in der geschnittenen Seitenansicht der Fig. 4b zu erkennen ist. Die Unterlegscheibe 1.3 vergrößert somit nicht den axialen Abstand der beiden Montageflächen M1 , M2, führt aber gleichwohl dazu, dass die Kraft der Mutter 1 .2 auf eine gewisse Fläche um die Ausnehmung 11.1 herum verteilt wird und dass die Mutter 1 .2 zur Verhinderung von Beschädigungen nicht direkt mit dem Schutzelement 11 in Kontakt kommt.

In konstruktiver Hinsicht weist die Mutter auf ihrer dem Schutzelement 11 bzw. der Unterlegscheibe 1.3 zugewandten Seite einen Außenkonus 1.22 und die Unterlegscheibe 1.3 einen entsprechend ausgestalteten Innenkonus 1.31 auf. Die Winkel der beiden Konusse 1.22, 1.31 sind dabei annähernd identisch, so dass sich eine möglichst flächige Kontaktierung der Mutter 1 .2 und der Unterlegscheibe 1.3 ergibt. Aufgrund der beiden konischen Flächen kann die Spitze der Mutter 1.2 die Unterlegscheibe 1.3 durchdringen, gleichzeitig aber die in axialer Richtung wirkende Anpresskraft zur Montage des Schutzelements über die Unterlegscheibe 1.3 auf das Schutzelement 11 übertragen und dieses somit gegen die Fahrzeugaußenseite 13 drücken.

Auf der gegenüberliegenden Seite weist die Mutter 1 .2 ebenfalls eine konische Fläche auf, die jedoch nach Art eines Innenkonus 1.21 ausgestaltet ist. Weiterhin ist auch der Übergang 4.5 zwischen dem Kragen 5 und dem ersten Gewinde 1.1 in Richtung des ersten Gewindes 1.1 konisch zulaufend ausgebildet, wobei die konische Fläche des Übergangs 4.5 im Wesentlichen parallel zu der konischen Fläche des Innenkonus 1.21 der Mutter 1.2 ausgerichtet ist. Wenn die Mutter 1 .2 auf das erste Gewinde 1.1 aufgeschraubt wird, kann diese somit sehr weit in Richtung der Montagefläche 3 gedreht werden und den Übergang 4.5 bzw. den Kragen 5 zumindest teilweise über- decken bzw. kann der konische Übergang 4.5 zumindest teilweise in die Mutter 1.2 eintauchen.

Beim zweiten Ausführungsbeispiel führt somit sowohl die Ausgestaltung bzw. das Zusammenspiel der Mutter 1.2 und des Übergangs 4.5 als auch der Mutter 1 .2 und der Unterlegscheibe 1 .3 zu einer axialen Verkürzung des

Montageelements 4 und damit zu einer Abstandsreduzierung der beiden Montageebenen M1 , M2.

Bezugszeichen:

1 Schraubverbindung

1.1 Gewinde

1.2 Mutter

1.21 Innenkonus

1.22 Außenkonus

1.3 Unterlegescheibe

I .31 Innenkonus

2 Schraubverbindung

2.1 Gewinde

2.2 Mutter

2.3 Unterlegscheibe

3 Montagefläche

4 Montageelement

4.1 Gewinde

4.2 Schnittstelle

4.3 Zylinderabschnitt

4.4 Durchmessersprung

4.5 Übergang

5 Kragen

10 Montagevorrichtung

11 Schutzelement

I I .1 Ausnehmung

12 Außen last

12.1 Ausnehmung

13 Fahrzeugaußenseite

14 Butzen

F1 Anzugsmoment F2 Anzugsmoment

M1 Montageebene

M2 Montageebene

M Montageachse