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Title:
MOTOR VEHICLE BRAKING DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1999/027269
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a braking device for the wheels of a motor vehicle, comprising a brake drum (1) on the side of the wheel and a dirt collector plate (2) on the side of the vehicle, which engages with a peripheral rib (3) in a ring-shaped cavity (4) in the front face (5) of the brake drum (1) opposite the dirt collector plate (5) without any contact to form a maze-like seal. In conventional brake systems the dirt collector plate is usually made of two parts with a welded ring-shaped rib. According to the invention, the dirt collector plate (2) is produced from a steel sheet section by means of stamping and deep-drawing and the peripheral rib (3) is formed by non-cutting shaping with the dirt collector plate in a single piece.

Inventors:
REUBER GERHARD (DE)
WEILER ROLF (DE)
PANEK CLAUS-PETER (DE)
Application Number:
PCT/EP1998/007075
Publication Date:
June 03, 1999
Filing Date:
November 05, 1998
Export Citation:
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Assignee:
CONTINENTAL TEVES AG & CO OHG (DE)
REUBER GERHARD (DE)
WEILER ROLF (DE)
PANEK CLAUS PETER (DE)
International Classes:
F16D55/00; F16D51/00; F16D63/00; F16D65/00; F16D65/10; F16D65/12; (IPC1-7): F16D65/12
Foreign References:
DE4344051A11994-07-21
DE3824917A11990-01-25
DE2432728A11976-05-20
Other References:
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 098, no. 014 31 December 1998 (1998-12-31)
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 097, no. 002 28 February 1997 (1997-02-28)
Attorney, Agent or Firm:
CONTINENTAL TEVES AG & CO. OHG (Guerickestrasse 7 Frankfurt, DE)
CONTINENTAL TEVES AG & CO. OHG (Guerickestrasse 7 Frankfurt, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Bremseinrichtung für die Räder eines Kraftfahrzeuges mit einer radseitigen Bremstrommel (1) und einem fahrzeugseitigen Schmutzblech (2), das zur Ausbildung einer labyrinthartigen Dichtung mit einem umlaufenden Steg (3) in eine ringförmige Ausnehmung (4) in der dem Schmutzblech (2) gegenüberliegenden Stirnfläche (5) der Bremstrommel (1) berührungslos eingreift, dadurch gekennzeichnet, daß das Schmutzblech (2) durch Stanz und Tiefziehvorgänge aus einem Blechabschnitt hergestellt ist und daß der umlaufende Steg (3) durch spanloses Umformen einstückig mit dem Schmutzblech (2) ausgebildet ist.
2. Bremseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der umlaufende Steg (3) auf einem Teilumfang aus einer senkrecht zur Hauptebene des Schmutzbleches (2) vorstehenden Materialdopplung besteht, bei der der radial innenliegende Halbsteg (3 a) unmittelbar neben dem radial außenliegenden Halbsteg (3 b) angeordnet ist.
3. Bremseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der umlaufende Steg (3) auf einem anderen Teilumfang einen radial innenliegenden Halbsteg (3 c) sowie einen davon radial beabstandeten außenliegenden Halbsteg (3 d) aufweist und daß sich beide Halbstege (3 c, 3 d) im wesentlichen senkrecht zur Hauptebene des Schmutzbleches (2) erstrecken und zwischen ihnen ein sich im wesentlichen in einer zur Hauptebene parallelen Ebene verlaufender Blechabschnitt (6) angeordnet ist.
4. Bremseinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der radial außenliegende Halbsteg (3 d) sich im Querschnitt gesehen von der Hauptebene des Schmutzbleches (2) nach außen konisch erweiternd erstreckt und gerundet in die Hauptebene des Schmutzbleches (2) sowie in die dazu parallele Ebene des Blechabschnitts (6) übergeht.
5. Bremseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an der Bremstrommel (1) eine einstückig angeformte, sich radial nach außen erstreckende Bremsscheibe (7) angeformt ist.
6. Bremseinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die ringförmige Ausnehmung (4) in der Bremstrommel (1) am radial innenliegenden Ende der Bremsscheibe (7) ausgebildet ist.
7. Bremseinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (4) im Querschnitt gesehen von einer zylindrischen Teilfläche (4 a) und einer zur Hauptebene des Schmutzbleches (2) parallel verlaufenden Teilfläche (4 b) begrenzt ist.
Description:
Bremseinrichtung für Kraftfahrzeuge Die Erfindung betrifft eine Bremseinrichtung für die Räder eines Kraftfahrzeuges mit einer radseitigen Bremstrommel und einem fahrzeugseitigen Schmutzblech, das zur Ausbildung einer labyrinthartigen Dichtung mit einem umlaufenden Steg in eine ringförmige Ausnehmung in der dem Schmutzblech gegenüberliegenden Stirnfläche der Bremstrommel berührungslos eingreift.

Bei derartigen Bremseinrichtungen sind die Bremsbacken und die zu ihrer Betätigung erforderlichen Teile in dem Raum angeordnet, der von der sich mit dem Rad drehenden Bremstrommel einerseits sowie dem fahrzeugseitigen, also relativ zum Rad feststehenden Schmutzblech, umgrenzt ist.

Zum Schutze dieser Teile ist man bestrebt, zwischen der radseitigen Bremstrommel und dem fahrzeugseitigen Schmutzblech eine möglichst gute Abdichtung zu realisieren, um die Teile vor Schmutz und Spritzwasser zu schützen.

Aus der DE 38 24 917 A1 sind verschiedene Ausführungsformen einer labyrinthartigen Abdichtung bekanntgeworden, die alle darauf beruhen, daß an das Schmutzblech ein ringförmiger Steg angeschweißt ist. Diese Herstellungsweise ist nicht nur verhältnismäßig kostenaufwendig, weil das Schmutzblech mit dem ringförmigen Steg in einem besonderen Arbeitsschritt zusammengefügt werden muß, sie birgt auch erhebliche fertigungstechnische Nachteile, weil das häufig recht kompliziert geformte Schmutzblech und auch der ringförmige Steg aus den Umformvorgängen herrührende innere Spannungen aufweisen, die bei der während des Schweißens zwangsläufig erfolgenden Erwärmung in einen nicht kontrollierbaren Umfang abgebaut werden und zu Verformungen der Bauteile führen. Die bekannten Schmutzblechen mit angeschweißtem ringförmigen Steg erfordern daher regelmäßig eine Nachbearbeitung, damit die vorgegebenen engen Fertigungstoleranzen eingehalten werden können und nicht erhebliche Stückzahlen als unbrauchbar verworfen werden müssen. Die bekannten Schmutzbleche sind also zum einen wegen des erforderlichen Schweißvorganges, zum anderen aber wegen der daraus resultierenden Prüf-und Nachbearbeitungsschritte fertigungstechnisch sehr aufwendig.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Bremseinrichtung der eingangs genannten Art vorzuschlagen, die demgegenüber wesentlich kostengünstiger hergestellt werden kann und bei der insbesondere bei der Schmutzblechfertigung kostentreibende Prüf-und Nacharbeitungsvorgänge entfallen können.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Schmutzblech durch Stanz-und Tiefziehvorgänge aus einem Blechabschnitt hergestellt ist und daß der umlaufende Steg durch spanloses Umformen einstückig mit dem Schmutzblech ausgebildet ist. Dem liegt die Erwägung zugrunde, daß, wenn es gelingt, den ringförmigen Steg fertigungstechnisch direkt aus dem Blechabschnitt für das Schmutzblech herzustellen, der Schweißvorgang mit allen genannten Nachteilen wegfallen kann. Überraschenderweise hat sich herausgestellt, daß dieses Ziel bei Ausnutzung der heute verfügbaren spanlosen Umformtechniken erreicht werden kann und daß somit ein Schmutzblech zur Verfügung gestellt werden kann, bei dem der ringförmige Steg einstückig mit den anderen Teilen des Schmutzbleches ausgebildet ist, so daß am Ende der Umformvorgänge ein einbaufertiges Schmutzblech vorliegt, das keine Nachbearbeitung mehr erfordert. Dabei kann die Ausbildung des ringförmigen Steges durchaus mit der im Hinblick auf andere Funktionen des Schmutzbleches erforderliche Ausformung in Einklang gebracht werden, so daß ein Schmutzblech mit ringförmigem Steg zur Verfügung gestellt werden kann, bei dem im Vergleich zu herkömmlichen Ausführungsformen keinerlei Nachteile in Kauf genommen werden müssen.

Vorteilhafte und zweckmäßige Ausführungsformen des Erfindungsgedankens sind in den Unteransprüchen 2 bis 7 beschrieben. Weitere Einzelheiten des Erfindungsgedankens werden anhand des in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiels im Vergleich zu einem Schmutzblech nach dem Stand der Technik gemäß Fig. 2 näher erläutert.

In Fig. 2 ist ein herkömmliches Schmutzblech für eine einschlägige Bremseinrichtung im Schnitt dargestellt, wobei im Rahmen der hier näher zu erläuternden Erfindung nur von Bedeutung ist, daß ein gesondert hergestellter ringförmiger Steg 3'durch Schweißen, Löten oder dergleichen mit dem eigentlichen Schmutzblechkörper 2 verbunden ist.

Bei der erfindungsgemäßen Ausführungsform des Schmutzbleches ist der ringförmige Steg 3 einstückig aus dem Material des Schmutzbleches 2 geformt, wobei in der unteren Hälfte der Darstellung der radial innenliegende Halbsteg 3 a unmittelbar neben dem radial außenliegenden Halbsteg 3 b angeordnet ist. Dieser Stegquerschnitt erstreckt sich über einen Teilumfang des Schmutzbleches 2. Er greift in eine Ausnehmung 4 ein, die in der Stirnfläche 5 der Bremstrommel 1 ausgebildet ist. Dabei kann die Ausnehmung 4 sowohl am Rand der Bremstrommelstirnfläche 5 angeordnet sein wie auch beispielsweise als nicht dargestellte umlaufende Ringnut innerhalb der Bremstrommelstirnfläche 5.

Im oberen Teil der Darstellung sind die beiden Halbstege 3 c und 3 d des ringförmigen Steges 3 radial weiter auseinandergerückt und durch einen parallel zur Hauptebene des Schmutzbleches verlaufenden Blechabschnitt 6 miteinander verbunden. Der radial außenliegende Halbsteg 3 d greift in die Ausnehmung 4 der Bremstrommel 1 ein, die von einer zylindrischen Teilfläche 4 a sowie von einer zur Hauptebene des Schmutzbleches 2 parallel verlaufenden Teilfläche 4 b begrenzt ist. Dabei ist der Halbsteg 3d geneigt zur Hauptebene des Scmutzbleches 2 orientiert, wodurch sich zwischen Halbsteg 3d und Schmutzblech 2 eine umlaufende Rille ausbildet, durch die Schmutz und Wasser abgeführt werden kann.

Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 1 handelt es sich um eine Bremstrommel (1) mit einstückig angeformter Bremsscheibe 7, wobei die Bremsscheibe 7 zu dem Teil der Bremseinrichtung gehört, die als Betriebsbremse benutzt wird, während die Bremstrommel zu dem Teil der Bremseinrichtung gehört, der als Feststellbremse benutzt wird.

Der Erfindungsgedanke ist selbstverständlich nicht nur bei derartigen kombinierten Bremseinrichtungen anwendbar, sondern überall dort, wo ein Innenraum einer Bremseinrichtung mittels eines Schmutzbleches abgedeckt werden soll und wo man zwischen dem mit dem Rad umlaufenden Bauteil und dem nicht umlaufenden, fahrzeugseitigen Schmutzblech eine möglichst gute, berührungslose Abdichtung schaffen will.