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Title:
MODULAR ASSEMBLY SET FOR A DUCT ARRANGEMENT OF A LABORATORY DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/127963
Kind Code:
A1
Abstract:
What is disclosed is an assembly set for constructing a duct arrangement for supply lines and/or removal lines of a laboratory device, wherein a multiplicity of wall elements can be releasably connected to one another to form a duct which has a peripheral opening. The assembly set also has a stiffening element which can be arranged such that the stiffening element connects two adjacent elements which, as seen in cross section, are each arranged adjacent to the peripheral opening. The assembly set also has a covering element which is optionally separable. When the covering element is separated, the stiffening element stiffens the peripheral opening against widening of the duct in the peripheral direction.

Inventors:
KEIBACH DIETER (DE)
JAUD ALBERT (DE)
WOLF BERND FRIEDRICH (DE)
Application Number:
PCT/EP2019/086669
Publication Date:
June 25, 2020
Filing Date:
December 20, 2019
Export Citation:
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Assignee:
WALDNER LABOREINRICHTUNGEN GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
B01L9/00; F16L3/26; H02G3/04
Foreign References:
EP2365595A12011-09-14
DE3733329C11988-09-08
US5165453A1992-11-24
US4077434A1978-03-07
US4627469A1986-12-09
US9236719B12016-01-12
Attorney, Agent or Firm:
KOTITSCHKE, Ralf (DE)
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Claims:
1. Bausatz zum Zusammenbau einer Kanal anordnung (1) einer Laboreinrichtung, insbesondere zum Zusammenbau einer Kanal anordnung (1) für Versorgungs- und/oder Entsorgungsleitungen einer Laboreinrichtung; wobei der Bausatz aufweist: eine Vielzahl von Wandelementen (4, 5, 9), welche lösbar miteinander zu einem Kanal

(2) verbindbar sind, welcher, in zumindest einem Querschnitt senkrecht zu einer Kanalachse des Kanals (2), eine umfangsseitige Öffnung (72) aufweist, wobei die Wandelemente (4, 5, 9) jeweils einen umfangsseitigen Abschnitt einer Außenkontur des Querschnitts bilden; ein Versteifungselement (3), welches so anordenbar ist, dass das Versteifungselement

(3) zwei Nachbarelemente (4, 5) der Vielzahl an Wandelementen (4, 5, 9) miteinander verbindet, welche, gesehen in Umfangsrichtung, jeweils benachbart zur umfangsseitigen Öffnung (72) angeordnet sind; und ein Abdeckelement (6), welches bei unveränderter Anordnung der Nachbarelemente (4, 5) und des Versteifungselements (3) wahlweise separierbar mit den Nachbarelementen (4, 5) in Eingriff bringbar ist, so dass das Abdeckelement (6) die zwei Nachbarelemente (4, 5) miteinander verbindet und außenseitig relativ zu zumindest einem Teil des Versteifungselements (3) angeordnet ist; wobei bei separiertem Abdeckelement (6) das Versteifungselement (3) die

umfangsseitige Öffnung (72) versteift gegen eine Aufweitung des Kanals (2) in

Umfangsrichtung. 2. Bausatz gemäß Anspruch 1, wobei der Bausatz so ausgebildet ist, dass die Versteifung gegen die Aufweitung mit Hilfe eines Formschlusses zwischen dem

Versteifungselement und den beiden Nachbarelementen erfolgt.

3. Bausatz gemäß Anspruch 2, wobei der Formschluss so ausgebildet ist, dass eine

Bewegung der Nachbarelemente zur Aufweitung des Kanals in Umfangsrichtung formschlüsig blockiert wird.

4. Bausatz gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der Bausatz so ausgebildet ist, dass, relativ zur Kanalachse, eine axiale Position des Versteifungselements relativ zum Kanal stufenlos wählbar ist.

5. Bausatz gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, wobei, gemessen in dem

Querschnitt, durch die Verbindung mit dem Versteifungselement (3) die

Nachbarelemente (4, 5) orientierungsfest miteinander verbindbar sind.

6. Bausatz gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das Versteifungselement (3) und eines der Nachbarelemente (4, 5) korrespondierende Eingriffsabschnitte aufweisen, welche miteinander in Eingriff bringbar sind, um das Nachbarelement mit dem Versteifungselement (3) zu verbinden; wobei einer der Eingriffsabschnitte einen Vorsprung aufweist, welcher in eine

Ausnehmung des dazu korrespondierenden Eingriffsabschnitts ragt. 7. Bausatz gemäß Anspruch 6, wobei der Vorsprung (15) und/oder die Ausnehmung (73) als Profilabschnitte ausgebildet sind, deren Profilachsen sich entlang der Kanalachse erstrecken.

8. Bausatz gemäß Anspruch 6 oder 7, wobei der Vorsprung (15) ein Teil des

Eingriffsabschnitts des Versteifungselements (3) ist.

9. Bausatz gemäß Anspruch 6 oder 7, wobei die Ausnehmung (30a) ein Teil des

Eingriffsabschnitts des Versteifungselements (3a) ist.

10. Bausatz gemäß Anspruch 9, wobei die Ausnehmung (30a) sich in einer Richtung hin zum Abdeckelement (6) öffnet.

11. Bausatz gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das Versteifungselement (3) zumindest einen Rastabschnitt aufweist zur Verrastung mit einem

Gegenrastabschnitt eines der Nachbarelemente (4, 5).

12. Bausatz gemäß Anspruch 11, wobei der Rastabschnitt einen Rastarm (16) aufweist, welcher in eine Richtung weg vom Abdeckelement (6) ragt. 13. Bausatz gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der Bausatz ferner aufweist: ein Dichtelement (58), wobei zumindest ein Teil des Dichtelements (58) zwischen dem Versteifungselement (3) und dem Abdeckelement (6) anordenbar ist.

14. Bausatz zum Zusammenbau einer Kanal anordnung (1) einer Laboreinrichtung,

insbesondere zum Zusammenbau einer Kanal anordnung (1) für Versorgungs- und/oder Entsorgungsleitungen einer Laboreinrichtung; wobei der Bausatz aufweist: eine Vielzahl von Wandelementen (4, 5, 9) und ein Abdeckelement, welche lösbar miteinander zu einem Kanal (2) verbindbar sind, so dass die Wandelemente (4, 5, 9) und das Abdeckelement (6) jeweils einen umfangsseitigen Abschnitt einer Außenkontur des Kanals (2) bilden; wobei der Kanal (2), zumindest in einem Querschnitt senkrecht zu einer Kanalachse des Kanals (2), in Umfangsrichtung geschlossenen ist; ein Versteifungselement (3), welches in Eingriff mit zwei Nachbarelementen (4, 5) der Vielzahl an Wandelementen (4, 5, 9) bringbar ist, so dass das Versteifungselement (3) im Inneren des Kanals (2) angeordnet ist, wobei die Nachbarelemente, gesehen in Umfangsrichtung, jeweils zum Abdeckelement (6) benachbart angeordnet sind; ein Dichtelement (58), welches zwischen dem Versteifungselement (3) und dem

Abdeckelement (6) anordenbar ist. 15. Bausatz gemäß Anspruch 13 oder 14, wobei der Bausatz so ausgebildet ist, dass das Dichtelement (58) das Versteifungselement (3) mit dem Abdeckelement (6) verbindet.

16. Bausatz gemäß einem der Ansprüche 13 bis 15, wobei der Bausatz so ausgebildet ist, dass das Dichtelement (58) eine hermetische Verbindung zwischen dem Abdeckelement (6) und dem Versteifungselement (3) bereitstellt.

17. Bausatz gemäß einem der Ansprüche 13 bis 16, wobei sich das Dichtelement (58), ausgehend von einer Umfangsrichtungs-Mitte (M) des Versteifungselements (3), in beiden Umfangsrichtungen erstreckt.

18. Bausatz gemäß einem der vorangehenden Ansprüche 13 bis 17, wobei das

Dichtelement (58) zumindest teilweise flächig ausgebildet ist.

19. Bausatz gemäß Anspruch 18, wobei eine, relativ zur Kanalachse, äußere umfangsseitige Flachseite eines flächigen Teils des Dichtelements (58) mit dem Abdeckelement (6) in Eingriff ist und/oder eine innere umfangsseitige Flachseite des flächigen Teils mit dem Versteifungselement (6) in Eingriff ist. 20. Bausatz gemäß einem der Ansprüche 13 bis 19, ferner aufweisend zwei weitere

Dichtelemente (60, 61) zur Abdichtung der Verbindungen zwischen dem

Abdeckelement (6) und den Nachbarelementen (4, 5); wobei jedes der zwei weiteren Dichtelemente (60, 61) zwischen dem Abdeckelement (6) und einem der Nachbarelemente (4, 5) angeordnet ist.

21. Bausatz gemäß Anspruch 20, wobei das Dichtelement (58) mit jedem der zwei weiteren Dichtelemente (60, 61) dichtend im Eingriff ist.

22. Bausatz gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, wobei, gesehen entlang der

Kanalachse, eine Ausdehnung des Versteifungselements (3), geringer ist, als eine Ausdehnung des Abdeckelements (6).

23. Bausatz gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das Versteifungselement (3) als Profil ausgebildet ist, dessen Profilachse sich entlang der Kanalachse erstreckt.

24. Bausatz gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das Abdeckelement (6), eines und/oder beide der Nachbarelemente (4, 5) jeweils als Profil ausgebildet sind, deren Profilachsen sich entlang der Kanalachse erstrecken.

25. Bausatz gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Nachbarelemente (4, 5) identisch oder im Wesentlichen identisch ausgebildet sind. 26. Bausatz gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, wobei eines oder beide

Nachbarelemente (4, 5) an einer Außenfläche des jeweiligen Wandelements (4, 5) jeweils eine Nut (40) aufweisen, welche sich entlang der Kanalachse erstreckt.; wobei eine Tiefenrichtung der Nut (40) im Wesentlichen entlang einer

Umfangsrichtung verläuft.

27. Bausatz gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das Abdeckelement (6), zwei Eingriffsabschnitte (44, 45) aufweist, welche, gesehen in Umfangsrichtung, an gegenüberliegenden Endabschnitten des

Abdeckelements (6) angeordnet sind; wobei ein erster der zwei Eingriffsabschnitte (44) zu einem Rasteingriff mit einem ersten der Nachbarelemente (4) ausgebildet ist; und wobei der zweite Eingriffsabschnitt (45) zu einem rastfreien Eingriff mit dem zweiten der Nachbarelemente (5) ausgebildet ist.

28. Bausatz gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, ferner aufweisend: eine Vielzahl von Wandelementen (53b, 55b, 54b) eines zweiten Kanals, welche mit dem Abdeckelement (50b) lösbar zu einem zweiten Kanal (49b) verbindbar sind, wobei die Wandelemente (53b, 55b, 54b) des zweiten Kanals (49b) und das Abdeckelement (50b) jeweils einen umfangsseitigen Abschnitt eines Außenquerschnitts des zweiten Kanals (49b) bilden; wobei die Kanäle (2b, 49b) parallel zueinander verlaufen, so dass das Abdeckelement (50b) eine Zwischenwand zwischen beiden Kanälen (2b, 49b) bildet.

29. Bausatz gemäß Anspruch 28, wobei das Abdeckelement (50b) zwei Eingriffsabschnitte (51, 52) aufweist, welche, gesehen in Umfangsrichtung eines der Kanäle, an

gegenüberliegenden Endabschnitten des Abdeckelements (50b) angeordnet sind; wobei ein erster der Eingriffsabschnitte (52) zu einem Rasteingriff mit einem der Wandelemente des ersten Kanals (2b) ausgebildet ist und zu einem rastfreien Eingriff mit einem der Wandelemente des zweiten Kanals (49b) ausgebildet ist.

30. Bausatz zum Zusammenbau einer Kanal anordnung (lb) einer Laboreinrichtung,

insbesondere zum Zusammenbau einer Kanal anordnung (lb) für Versorgungs- und/oder Entsorgungsleitungen einer Laboreinrichtung; wobei der Bausatz aufweist: ein Abdeckelement (50b) und eine Vielzahl von Wandelementen (4b, 5b, 6b) eines ersten Kanals (2b), welche lösbar miteinander zu dem ersten Kanal (2b) verbindbar sind, wobei die Wandelemente (4b, 5b, 6b) und das Abdeckelement (50b) jeweils einen umfangsseitigen Abschnitt eines Außenquerschnitts des ersten Kanals (2b) bilden; eine Vielzahl von Wandelementen (53b, 54b, 55b) eines zweiten Kanals (49b), wobei die Wandelemente (53b, 54b, 55b) des zweiten Kanals (49b) und das Abdeckelement (50b) lösbar miteinander zu einem zweiten Kanal (49b) verbindbar sind, wobei die Wandelemente (53b, 54b, 55b) des zweiten Kanals (49b) und das Abdeckelement (50b) jeweils einen umfangsseitigen Abschnitt eines Außenquerschnitts des zweiten Kanals (49b) bilden; wobei die Kanäle (2b, 49b) parallel zueinander verlaufen, so dass das Abdeckelement (50b) eine Zwischenwand zwischen beiden Kanälen (2b, 49b) bildet.

31. Bausatz gemäß Anspruch 30, wobei das Abdeckelement (50b) zwei Eingriffsabschnitte (51b, 52b) aufweist, welches, gesehen in Umfangsrichtung eines der Kanäle, an gegenüberliegenden Endabschnitten des Abdeckelements (59b) angeordnet sind; wobei ein erster der Eingriffsabschnitte (52b) zu einem Rasteingriff mit einem

Wandelement (5b) des ersten Kanals (2b) ausgebildet ist und zu einem rastfreien Eingriff mit einem Wandelement (54b) des zweiten Kanals (49b) ausgebildet ist.

32. Bausatz gemäß Anspruch 29 oder 31, wobei der zweite der Eingriffsabschnitte (5 lb) zu einem rastfreien Eingriff mit einem Wandelement (4b) des ersten Kanals (2b) ausgebildet ist und zu einem Rasteingriff mit einem Wandelement (53b) des zweiten Kanals (49b) ausgebildet ist.

33. Bausatz gemäß einem der Ansprüche 29 bis 32, wobei der erste Eingriffsabschnitt einen Rastarm aufweist zur Bewirkung des Rasteingriffs. 34. Kanal anordnung (1) für eine Laboreinrichtung, insbesondere für Versorgungs- und/oder Entsorgungsleitungen einer Laboreinrichtung; wobei die Kanal anordnung (1) aufweist: eine Vielzahl von Wandelementen (4, 5), welche lösbar miteinander zu einem Kanal (2) verbunden sind, welcher, in zumindest einem Querschnitt senkrecht zu einer

Kanalachse des Kanals (2), eine umfangsseitige Öffnung (72) aufweist, wobei die Wandelemente (4, 5) jeweils einen umfangsseitigen Abschnitt eines Außenquerschnitts des Kanals (2) bilden; ein Versteifungselement (3), welches zwei Nachbarelemente (4, 5) der Vielzahl von Wandelementen miteinander verbindet, wobei die Nachbarelemente (4, 5), gesehen in dem Querschnitt, jeweils benachbart zur umfangsseitigen Öffnung (72) angeordnet sind; und ein Abdeckelement (6), welches bei unveränderter Anordnung der Nachbarelemente (4, 5) und des Versteifungselements (3) wahlweise separierbar mit den Nachbarelementen (4, 5) in Eingriff bringbar ist, so dass das Abdeckelement (6) die zwei Nachbarelemente (4, 5) miteinander verbindet und außenseitig relativ zu zumindest einem Teil des Versteifungselements (3) angeordnet ist; wobei bei separiertem Abdeckelement (6) das Versteifungselement (3) die

umfangsseitige Öffnung (72) versteift gegen eine Aufweitung des Kanals (2) in

Umfangsrichtung. 35. Kanal anordnung (1) für eine Laboreinrichtung, insbesondere für Versorgungs- und/oder Entsorgungsleitungen einer Laboreinrichtung; wobei die Kanal anordnung (1) aufweist: eine Vielzahl von Wandelementen (4, 5, 9) und ein Abdeckelement (6), welche lösbar miteinander zu einem Kanal (2) verbunden sind, so dass die Wandelemente (4, 5, 9 und das Abdeckelement (6) jeweils einen umfangsseitigen Abschnitt eines

Außenquerschnitts des Kanals (2) bilden; wobei der Kanal (2), zumindest in einem Querschnitt senkrecht zu einer Kanalachse des Kanals (2), in Umfangsrichtung geschlossenen ist; ein Versteifungselement (3), welches in Eingriff mit zwei Nachbarelementen (4, 5) ist, wobei die Nachbarelemente jeweils in Umfangsrichtung benachbart zum

Abdeckelement (6) angeordnet sind, wobei das Versteifungselement (3) im Inneren des Kanals (2) angeordnet ist; ein Dichtelement (58), welches zwischen dem Versteifungselement (3) und dem äußeren Wandelement (6) angeordnet ist.

36. Kanal anordnung (1) für eine Laboreinrichtung, insbesondere für Versorgungs- und/oder Entsorgungsleitungen einer Laboreinrichtung; wobei die Kanal anordnung (1) aufweist: ein Abdeckelement (50b) und eine Vielzahl von Wandelementen (2b, 4b, 5b), welche lösbar miteinander zu einem ersten Kanal (2b) verbunden sind, wobei die

Wandelemente (2b, 4b, 5b) und das Abdeckelement (50b) jeweils einen

umfangsseitigen Abschnitt eines Außenquerschnitts des Kanals (2b) bilden; eine Vielzahl weiterer Wandelemente (53b, 54b, 55b), wobei die weiteren

Wandelemente (53b, 54b, 55b) und das Abdeckelement (50b) miteinander zu einem zweiten Kanal (49b) verbunden sind, wobei die weiteren Wandelemente (53b, 54b, 55b) und das Abdeckelement (50b) jeweils einen umfangsseitigen Abschnitt eines

Außenquerschnitts des zweiten Kanals (49b) bilden; wobei die Kanäle (2b, 49b) parallel zueinander verlaufen, so dass das Abdeckelement (50b) eine Zwischenwand zwischen beiden Kanälen (2b, 49b) bildet.

Description:
Modularer Bausatz für eine Kanalanordnung einer Laboreinrichtung

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Bausatz zum Zusammenbau einer

Kanalanordnung einer Laboreinrichtung, insbesondere zum Zusammenbau einer

Kanalanordnung für Versorgung- und/oder Entsorgungsleitungen einer Laboreinrichtung. Ferner bezieht sich die vorliegende Erfindung auf eine Kanalordnung, welche mit Hilfe des Bausatzes bereitgestellt werden kann.

Aus der Praxis sind Bausätze für Kanalanordnungen einer Laboreinrichtung bekannt, welche ein U-Profil und ein dazu korrespondierendes Abdeckprofil aufweisen, welche zusammen einen in Umfangsrichtung geschlossenen Kanal bilden. Es hat sich doch gezeigt, dass die Herstellung des U-Profils vergleichsweise kostenaufwändig ist. Des Weiteren, ist der

Querschnitt des Kanals durch die Form des U-Profils vorgegeben, woraus sich ein Mangel an Flexibilität bei der Installation von Kanalanordnungen für eine Laboreinrichtung ergibt. Des Weiteren ist die derart konventionelle Kanalanordnung nur von einer Seite zugänglich. Es besteht daher ein Bedarf an einem Bausatz für eine Kanalanordnung, sowie für eine Kanalanordnung, welche durch einen solchen Bausatz bereitgestellt wird, wobei die

Kanalanordnung kostengünstig herstellbar ist und flexibel an die Anforderungen eines Labors anpassbar ist. Gemäß einem ersten Aspekt stellen Ausführungsformen einen Bausatz zum Zusammenbau einer Kanalanordnung einer Laboreinrichtung, insbesondere zum Zusammenbau einer Kanalanordnung für Versorgungs- und/oder Entsorgungsleitungen einer Laboreinrichtung bereit. Der Bausatz weist auf: eine Vielzahl von Wandelementen, welche lösbar miteinander zu einem Kanal verbindbar sind, welcher, in zumindest einem Querschnitt senkrecht zu einer Kanalachse des Kanals, eine umfangsseitige Öffnung aufweist. Die Wandelemente bilden jeweils einen umfangsseitigen Abschnitt einer Außenkontur des Querschnitts. Der Bausatz weist ferner ein Versteifungselement auf, welches so anordenbar ist, dass das

Versteifungselement zwei Nachbarelemente der Vielzahl an Wandelementen miteinander verbindet, welche, gesehen in Umfangsrichtung, jeweils benachbart zur umfangsseitigen Öffnung angeordnet sind. Der Bausatz weist ferner ein Abdeckelement auf, welches bei unveränderter Anordnung der Nachbarelemente und des Versteifungselements wahlweise separierbar mit den Nachbarelementen in Eingriff bringbar ist, so dass das Abdeckelement die zwei Nachbarelemente miteinander verbindet und außenseitig relativ zu zumindest einem Teil des Versteifungselements angeordnet ist. Bei separiertem Abdeckelement versteift das Versteifungselement die umfangsseitige Öffnung gegen eine Aufweitung des Kanals in Umfangsrichtung.

Der Bausatz kann zu Kanalanordnungen unterschiedlicher Konfigurationen ausgebildet sein. Der Bausatz kann so ausgebildet sein, dass der Kanal schraubenlos oder im Wesentlichen schraubenlos zusammenfugbar ist. Jedes der Wandelemente kann, gesehen in

Umfangsrichtung, einen geradlinigen Abschnitt der Außenkontur des Querschnitts bilden. Die Außenkontur des Kanals kann ein Vieleck mit vier oder mehr Ecken sein. Jede Ecke kann einen Verbindungsabschnitt des Kanals repräsentieren, an welchem, gesehen in

Umfangsrichtung, zwei zueinander benachbarte Wandelemente des Bausatzes miteinander verbunden sind.

Gesehen in dem Querschnitt kann die Außenkontur des Kanals aus vier Wandelementen gebildet sein. Eines der Wandelemente kann das Abdeckelement sein. Die Außenkontur kann polygonal sein. Die Außenkontur kann rechteckig sein. Jedes der Wandelemente kann eine Seite der Außenkontur bilden, welche zwei Ecken der Außenkontur miteinander verbindet. Die rechteckige Außenkontur kann abgerundete Ecken aufweisen.

Eine innere umfangsseitige Oberfläche des Abdeckelements kann dem Versteifungselement zugewandt sein. Eine äußere umfangsseitige Oberfläche des Abdeckelements kann vom Versteifungselement abgewandt sein. Gesehen in Umfangsrichtung können die

Nachbarelemente jeweils benachbart zum Abdeckelement und jeweils benachbart zum Versteifungselement angeordnet sein. Die Wandelemente, insbesondere das Abdeckelement und/oder das Versteifungselement können jeweils zumindest teilweise aus Metall, beispielsweise aus Aluminium, gebildet sein. Alternativ oder zusätzlich können diese Elemente zumindest teilweise aus Kunststoff gebildet sein. Die Aufweitung des Kanals in Umfangsrichtung kann, gesehen in Umfangsrichtung, die umfangsseitige Öffnung vergrößern. Die Verhinderung der Aufweitung kann mit Hilfe eines Formschlusses zwischen dem Versteifungselement und beiden Nachbarelementen erfolgen.

Der Formschluss kann so ausgebildet sein, dass eine Bewegung der Nachbarelemente zur Aufweitung des Kanals in Umfangsrichtung durch eine Vergrößerung der umfangsseitigen Öffnung formschlüssig blockiert wird. Das Abdeckelement kann einen Deckel des Kanals repräsentieren. Durch die Separierung des Abdeckelements kann das Abdeckelement von der übrigen Kanalanordnung, insbesondere von den beiden Nachbarelementen separierbar sein.

Gemäß einer Ausführungsform sind, gemessen in dem Querschnitt, die Nachbarelemente durch das Versteifungselement, orientierungsfest miteinander verbindbar. In anderen Worten hält das Versteifungselement einen relativen Orientierungswinkel zwischen den

Nachbarelementen konstant, wobei der Orientierungswinkel in dem Querschnitt gemessen wird. Gemäß einer weiteren Ausfuhrungsform weist das Versteifungselement und zumindest eines der Nachbarelemente korrespondierende Eingriffsabschnitte auf. Die Eingriffsabschnitte können miteinander in Eingriff bringbar sein, um das Nachbarelement mit dem

Versteifungselement zu verbinden. Einer der Eingriffsabschnitte kann einen Vorsprung aufweisen, welcher in eine Ausnehmung des dazu korrespondierenden Eingriffsabschnitts ragt. Der Vorsprung kann zumindest mit einem Teil der Ausnehmung in Eingriff sein. Die Verbindung zwischen dem Versteifungselement und dem anderen Nachbarelement kann korrespondierend ausgebildet sein.

Gemäß einer Ausfuhrungsform ist der Vorsprung und/oder die Ausnehmung als

Profilabschnitte ausgebildet. Die Profilachsen können sich entlang der Kanalachse erstrecken.

Gemäß einer weiteren Ausfuhrungsform ist der Vorsprung ein Teil des Eingriffsabschnitts des Versteifungselements. Der Vorsprung kann sich in einer Richtung weg vom Abdeckelement erstrecken. Der Vorsprung kann sich senkrecht oder im Wesentlichen senkrecht zu einer Ebene der umfangsseitigen Öffnung erstrecken.

Gemäß einer weiteren Ausfuhrungsform ist die Ausnehmung ein Teil des Eingriffsabschnitts des Versteifungselements. Die Ausnehmung kann sich in einer Richtung hin zum

Abdeckelement öffnen. Eine Tiefenrichtung der Ausnehmung kann senkrecht oder im

Wesentlichen senkrecht zu einer Ebene der umfangsseitigen Öffnung orientiert sein.

Gemäß einer weiteren Ausfuhrungsform weist das Versteifungselement zumindest einen Rastabschnitt auf. Der Rastabschnitt kann zu einer Verrastung mit einem Gegenrastabschnitt eines der Nachbarelemente ausgebildet sein.

Gemäß einer weiteren Ausfuhrungsform weist der Rastabschnitt einen Rastarm auf, welcher in eine Richtung weg vom Abdeckelement ragt. Der Rastarm kann sich senkrecht oder im Wesentlichen senkrecht zu einer Ebene der umfangsseitigen Öffnung erstrecken. Der Rastarm kann sich im Wesentlichen parallel zum Vorsprung erstrecken.

Gemäß einer Ausführungsform sind das Versteifungselement und die Nachbarelemente so ausgebildet, dass das Versteifungselement im Wesentlichen durch eine radiale Bewegung relativ zur Kanalachse mit den Nachbarelementen in Eingriff bringbar ist.

Gemäß einem zweiten Aspekt stellen Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung einen Bausatz zum Zusammenbau einer Kanalanordnung einer Laboreinrichtung,

insbesondere zum Zusammenbau einer Kanalanordnung für Versorgungs- und/oder

Entsorgungsleitungen einer Laboreinrichtung bereit. Der Bausatz weist eine Vielzahl von Wandelementen und ein Abdeckelement auf, welche lösbar miteinander zu einem Kanal verbindbar sind, so dass die Wandelemente und das Abdeckelement jeweils einen

umfangsseitigen Abschnitt einer Außenkontur des Kanals bilden. Der Kanal ist, zumindest in einem Querschnitt senkrecht zur Kanalachse, in Umfangsrichtung geschlossenen. Der Bausatz weist ferner ein Versteifungselement auf, welches in Eingriff mit zwei Nachbarelementen der Vielzahl an Wandelementen bringbar ist, sodass das Versteifungselement im Inneren des Kanals angeordnet ist. Die Nachbarelemente sind, gesehen in Umfangsrichtung, jeweils zum Abdeckelement benachbart angeordnet. Der Bausatz weist ferner ein Dichtelement auf, welches zwischen dem Versteifungselement und dem Abdeckelement anordenbar ist.

Das Dichtelement kann das Versteifungselement mit dem Abdeckelement verbinden.

Zumindest ein Teil des Dichtelements kann elastisch ausgebildet sein. Das Dichtelement kann zumindest teilweise aus einem Elastomer gefertigt sein. Das Dichtelement kann eine hermetische, insbesondere gas- und/oder flüssigkeitsdichte Verbindung zwischen dem Abdeckelement und dem Versteifüngselement bereitstellen. Gemäß einer weiteren Ausfuhrungsform erstreckt sich das Dichtelement, ausgehend von einer Umfangsrichtungs-Mitte des Versteifungselements, in beide Umfangsrichtungen.

Gemäß einer weiteren Ausfuhrungsform ist das Dichtelement zumindest teilweise flächig ausgebildet. Eine, relativ zur Kanalachse, äußere umfangsseitige Flachseite des flächigen Teils kann mit dem Abdeckelement in Eingriff sein und/oder eine innere umfangsseitige Flachseite des flächigen Teils kann mit dem Versteifungselement in Eingriff sein.

Gemäß einer weiteren Ausfuhrungsform weist der Bausatz zwei weitere Dichtelemente auf zur Abdichtung der Verbindungen zwischen dem Abdeckelement und den Nachbarelementen. Jedes der zwei weiteren Dichtelemente ist jeweils zwischen dem Abdeckelement und einem der Nachbarelemente angeordnet. Jedes der weiteren Dichtelemente kann eine gas- und/oder eine flüssigkeitsdichte Verbindung zwischen dem Abdeckelement und dem entsprechenden Nachbarelement bereitstellen. Jedes der weiteren Dichtelemente kann sich parallel zur Kanalachse erstrecken.

Gemäß einer weiteren Ausfuhrungsform ist das Dichtelement mit jedem der zwei weiteren Dichtelemente dichtend im Eingriff.

Gemäß einer weiteren Ausfuhrungsform ist, gesehen entlang der Kanalachse, eine

Ausdehnung des Versteifungselements geringer als eine Ausdehnung des Abdeckelements. Insbesondere kann die Ausdehnung des Versteifungselements entlang der Kanalachse geringer sein als die Hälfte, geringer sein als ein Drittel oder geringer sein als ein Viertel einer Ausdehnung des Abdeckelements entlang der Kanalachse.

Gemäß einer weiteren Ausfuhrungsform ist das Versteifungselement als Profil ausgebildet. Eine Profilachse des Profils kann sich entlang der Kanalachse erstrecken. Gemäß einer weiteren Ausfuhrungsform ist das Abdeckelement, eines und/oder beide der Nachbarelemente jeweils als Profil ausgebildet. Eine Profilachse des jeweiligen Profils kann sich entlang der Kanalachse erstrecken.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform sind die Nachbarelemente identisch oder im

Wesentlichen identisch ausgebildet.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist eines oder beide Nachbarelemente an einer Außenfläche des jeweiligen Nachbarelements jeweils eine Nut auf. Die Nut kann sich entlang der Kanalachse erstrecken. Eine Tiefenrichtung der Nut kann sich im Wesentlichen entlang einer Umfangsrichtung erstrecken. Die Nut kann ein Teil einer L-Nut oder ein Teil einer T- Nut sein.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist das Abdeckelement zwei Eingriffsabschnitte auf. Die Eingriffsabschnitte können, gesehen in Umfangsrichtung, an gegenüberliegenden Endabschnitten des Abdeckelements angeordnet sein. Ein erster der zwei Eingriffsabschnitte kann zu einem Rasteingriff mit einem ersten der Nachbarelemente ausgebildet sein. Der zweite Eingriffsabschnitt kann zu einem rastfreien Eingriff mit dem zweiten der

Nachbarelemente ausgebildet sein. Gemäß einem dritten Aspekt stellen Ausführungsformen einen Bausatz zum Zusammenbau einer Kanalanordnung einer Laboreinrichtung, insbesondere zum Zusammenbau einer Kanalanordnung für Versorgungs- und/oder Entsorgungsleitungen einer Laboreinrichtung bereit. Der Bausatz weist ein Abdeckelement und eine Vielzahl von Wandelementen eines ersten Kanals auf, welche lösbar miteinander zum ersten Kanal verbindbar sind. Die

Wandelemente und das Abdeckelement bilden jeweils einen umfangsseitigen Abschnitt einer Außenkontur des ersten Kanals. Der Bausatz weist ferner eine Vielzahl von Wandelementen eines zweiten Kanals auf, wobei die Wandelemente des zweiten Kanals und das

Abdeckelement lösbar miteinander zu einem zweiten Kanal verbindbar sind. Die Wandelemente des zweiten Kanals und das Abdeckelement bilden jeweils einen umfangsseitigen Abschnitt einer Außenkontur des zweiten Kanals. Die Kanäle verlaufen parallel zueinander, so dass das Abdeckelement eine Zwischenwand zwischen beiden Kanälen bildet.

Gemäß einer weiteren Ausfuhrungsform weist das Abdeckelement zwei Eingriffsabschnitte auf, welche, gesehen in Umfangsrichtung eines der Kanäle, an gegenüberliegenden

Endabschnitten des Abdeckelements angeordnet sind. Ein erster der Eingriffsabschnitte kann zu einem Rasteingriff mit einem Wandelement des ersten Kanals ausgebildet sein und zu einem rastfreien Eingriff mit einem Wandelement des zweiten Kanals ausgebildet sein.

Gemäß einer weiteren Ausfuhrungsform weist der erste Eingriffsabschnitt einen Rastarm zur Bewirkung des Rasteingriffs auf.

Gemäß einer weiteren Ausfuhrungsform ist der zweite der Eingriffsabschnitte zu einem rastfreien Eingriff mit einem Wandelement des ersten Kanals ausgebildet ist und zu einem Rasteingriff mit einem Wandelement des zweiten Kanals ausgebildet.

Gemäß einem vierten Aspekt stellen Ausführungsformen eine Kanalanordnung für eine Laboreinrichtung, insbesondere für Versorgungs- und/oder Entsorgungsleitungen einer Laboreinrichtung bereit. Die Kanalanordnung weist eine Vielzahl von Wandelementen auf, welche lösbar miteinander zu einem Kanal verbunden sind, welcher, in zumindest einem Querschnitt senkrecht zu einer Kanalachse des Kanals, eine umfangsseitige Öffnung aufweist. Die Wandelemente bilden jeweils einen umfangsseitigen Abschnitt eines Außenquerschnitts des Kanals. Die Kanalanordnung weist ferner ein Versteifungselement auf, welches zwei Nachbarelemente der Vielzahl von Wandelementen miteinander verbindet, wobei die

Nachbarelemente, gesehen in Umfangsrichtung, jeweils benachbart zur umfangsseitigen Öffnung angeordnet sind. Die Kanalanordnung weist ferner ein Abdeckelement auf, welches bei unveränderter Anordnung der Nachbarelemente und des Versteifungselements wahlweise separierbar mit den Nachbarelementen in Eingriff bringbar ist, so dass das Abdeckelement die zwei Nachbarelemente miteinander verbindet und außenseitig relativ zu zumindest einem Teil des Versteifungselements angeordnet ist. Bei separiertem Abdeckelement versteift das Versteifungselement die umfangsseitige Öffnung gegen eine Aufweitung des Kanals in Umfangsrichtung.

Gemäß einem fünften Aspekt stellen Ausführungsformen eine Kanalanordnung für eine Laboreinrichtung, insbesondere für Versorgungs- und/oder Entsorgungsleitungen einer Laboreinrichtung bereit. Die Kanalanordnung weist eine Vielzahl von Wandelementen und ein Abdeckelement auf, welche lösbar miteinander zu einem Kanal verbunden sind, so dass die Wandelemente und das Abdeckelement jeweils einen umfangsseitigen Abschnitt einer Außenkontur des Kanals bilden. Der Kanal ist, zumindest in einem Querschnitt senkrecht zu einer Kanalachse des Kanals, in Umfangsrichtung geschlossenen. Die Kanalanordnung weist ferner ein Versteifungselement auf, welches in Eingriff mit zwei Nachbarelementen ist, wobei die Nachbarelemente jeweils in Umfangsrichtung benachbart zum Abdeckelement angeordnet sind. Das Versteifungselement ist im Inneren des Kanals angeordnet. Die Kanalanordnung weist ferner ein Dichtelement auf, welches zwischen dem Versteifungselement und dem Abdeckelement angeordnet ist.

Gemäß einem sechsten Aspekt stellen Ausfuhrungsformen eine Kanalanordnung für eine Laboreinrichtung bereit, insbesondere für Versorgungs- und/oder Entsorgungsleitungen einer Laboreinrichtung. Die Kanalanordnung weist ein Abdeckelement und eine Vielzahl von Wandelementen auf, welche lösbar miteinander zu einem Kanal verbunden sind, wobei die Wandelemente und das Abdeckelement jeweils einen umfangsseitigen Abschnitt einer Außenkontur des Kanals bilden. Die Kanalanordnung weist eine Vielzahl weiterer

Wandelemente auf, wobei die weiteren Wandelemente und das Abdeckelement miteinander zu einem zweiten Kanal verbunden sind, wobei die weiteren Wandelemente und das Abdeckelement jeweils einen umfangs seitigen Abschnitt einer Außenkontur des zweiten Kanals bilden. Die Kanäle verlaufen parallel zueinander, so dass das Abdeckelement eine Zwischenwand zwischen beiden Kanälen bildet. Die vorstehenden sowie weitere vorteilhafte Merkmale der vorliegenden Offenbarung werden durch die nachfolgende detaillierte Beschreibung beispielhafter Ausfährungsformen unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen noch deutlicher hervorgoben. Es wird hervorgehoben, dass nicht alle möglichen Ausfuhrungsformen der vorliegenden Erfindung notwendigerweise alle oder einige der hier angegebenen Vorteile erzielen.

Figur 1 A zeigt eine perspektivische Ansicht einer Kanalanordnung gemäß einem ersten

Ausfuhrungsbeispiel;

Figur 1B zeigt eine perspektivische Detailansicht der in der Figur 1A gezeigten

Kanalanordnung gemäß dem ersten Ausfuhrungsbeispiel, wobei ein Abdeckelement der Kanalanordnung von der Übrigen Kanalanordnung separiert wurde;

Figur 2 zeigt eine perspektivische Einzelansicht eines Versteifungselements der in den

Figuren 1A und 1B gezeigten Kanalanordnung gemäß dem ersten Ausfuhrungsbeispiel;

Figur 3 zeigt eine perspektivische Einzelansicht eines Nachbarelements der in den

Figuren 1A und 1B gezeigten Kanalanordnung gemäß dem ersten Ausfuhrungsbeispiel; Figur 4 zeigt eine perspektivische Einzelansicht eines Abdeckelements der in den Figuren 1A und 1B gezeigten Kanalanordnung gemäß dem ersten Ausfuhrungsbeispiel; Figur 5 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Kanalanordnung gemäß einem zweiten

Ausfuhrungsbeispiel;

Figur 6 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Versteifungselements der in der Figur 5 gezeigten Kanalanordnung gemäß dem zweiten Ausfuhrungsbeispiel;

Figur 7 zeigt eine Kanalanordnung gemäß einem dritten Ausfuhrungsbeispiel;

Figur 8 zeigt eine perspektivische Einzelansicht eines Zwischenwandelements der

Kanalanordnung gemäß dem dritten Ausfuhrungsbeispiel, welche in der Figur 7 dargestellt ist;

Figur 9 zeigt eine weitere perspektivische Ansicht der in den Figuren 1 A und 1B

gezeigten Kanalanordnung des ersten Ausfuhrungsbeispiels; Figur 10A ist eine schematische perspektivische Ansicht der in der Figur 7 dargestellten

Kanalanordnung gemäß dem dritten Ausfuhrungsbeispiel mit daran befestigten Beleuchtungskomponenten;

Figur 10B ist eine schematische perspektivische Ansicht der in der Figur 7 dargestellten

Kanalanordnung gemäß dem dritten Ausfuhrungsbeispiel mit einem daran befestigten Anbaukanal-Bauteil; Figur 11A ist ein schematischer Querschnitt einer Kanalanordnung gemäß einem vierten Ausführungsbeispiel;

Figur 11B ist ein schematischer Querschnitt einer weiteren Konfiguration der

Kanalanordnung des vierten Ausführungsbeispiels, in welcher die Kanalanordnung durch einen weiteren Kanal erweitert wurde;

Figur 1 IC ist ein schematischer Querschnitt einer weiteren Konfiguration der

Kanalanordnung des vierten Ausführungsbeispiels, in welchem die Kanalanordnung ebenfalls durch einen weiteren Kanal erweitert wurde;

Figur 12A ist ein schematischer Querschnitt durch einen Teil einer Kanalanordnung gemäß einem fünften Ausführungsbeispiel;

Figurl2B ist ein schematischer Querschnitt durch einen Teil der Kanalanordnung gemäß dem fünften Ausführungsbeispiel, wobei die Kanalanordnung an einer Wand befestigt ist;

Figur 12C ist eine schematische perspektivische Ansicht zum Querschnitt, welcher in der

Figur 12B gezeigt ist; und

Figur 12D ist eine schematische Querschnittsansicht einer Verbindung zwischen einem

Versteifungselement und einem Nachbarelement des fünften

Ausführungsbeispiels.

Die Figur 1 A zeigt eine Kanalanordnung 1 für ein Labor, beispielsweise für ein chemisches, analytisches und/oder physikalisches Labor. Die Kanalanordnung 1 stellt einen Kanal 2 bereit, welcher als Mediankanal dient, d.h. der Kanal 2 dient zur Unterbringung von Ver- und/oder Entsorgungsleitungen von Labormedien. Labormedien können beispielsweise sein: Flüssigkeiten, wie Chemikalien, Wasser, Abwasser, Gase, wie beispielsweise Stickstoff oder Sauerstoff, Druckluft, Abluft, Vakuum, Daten, Spannung und/oder Strom.

Die Kanalanordnung 1 ist aus Elementen eines Bausatzes zusammengesetzt, welche in dem gezeigten Ausführungsbeispiel schraubenlos miteinander verbindbar sind, indem die

Elemente des Bausatzes mit Hilfe von Rastverbindungen verbunden sind. Es sind jedoch auch andere schraubenlose Verbindungen denkbar. Die Rastverbindungen ermöglichen eine schnelle Montage, Demontage und Wartung. Es ist jedoch auch denkbar, dass die

Kanalanordnung 1 eine oder mehrere Schraubverbindungen aufweist.

Der Kanal 2 ist in dem gezeigten Querschnitt in Umfangsrichtung geschlossen. Es ist denkbar, dass der Kanal 2 außerhalb des gezeigten Querschnitts eine oder mehrere Öffnungen aufweist. Eine Außenkontur des Querschnitts ist rechteckig. Die rechteckige Außenkontur ist an den Ecken abgerundet. Alternativ können die Ecken eine Phase aufweisen oder spitz ausgebildet sein. Jede Seite der rechteckigen Außenkontur wird jeweils von einem

Wandelement des Bausatzes gebildet. Jedes dieser Wandelemente ist, gesehen in

Umfangsrichtung des Kanals, an gegenüberliegenden Endabschnitten jeweils mit einem benachbarten Wandelement in Eingriff, das heißt, in angrenzendem Kontakt.

Gesehen im Querschnitt senkrecht zur Kanalachse kann eine Breite b und/oder eine Höhe h des Kanals einen Wert aufweisen, welcher gleich oder größer ist als 75 Millimeter oder gleich oder größer ist als 100 Millimeter. Die Breite b und/oder die Höhe h kann gleich oder geringer sein als 200 Millimeter oder gleich oder geringer sein als 150 Millimeter.

In einem Inneren des Kanals 2 ist ein Versteifungselement 3 angeordnet. Das

Versteifungselement 3 ist, gesehen in Umfangsrichtung des Kanals 2, an gegenüberliegenden Endabschnitten jeweils mit einem Nachbarelement 4, 5 des Bausatzes im Eingriff. Ferner weist die Kanalanordnung 1 ein Abdeckelement 6 auf, welches relativ zu zumindest einem Teil des Versteifungselements 3 außenseitig angeordnet ist. Eine innere umfangsseitige Oberfläche des Abdeckelements 6 ist dem Versteifungselement 3 zugewandt. Das

Versteifungselement 3 kann, gesehen entlang der Kanalachse, versetzt relativ zum

Abdeckelement 6 angeordnet sein. Dadurch ist es möglich, dass das Abdeckelement 6 außenseitig zu lediglich einem Teil (insbesondere zu einem axialen Abschnitt) des

Versteifungselements 3 angeordnet ist.

Auch das Abdeckelement 6 ist, gesehen in Umfangsrichtung des Kanals 2, an

gegenüberliegenden Endabschnitten jeweils mit einem der Nachbarelemente 4, 5 in Eingriff. In anderen Worten weisen das Versteifungselement 3 und das Abdeckelement 6, gesehen in Umfangsrichtung, gemeinsam die Nachbarelemente 4 und 5 als benachbarte Wandelemente auf, mit denen das Versteifungselement 3 und das Abdeckelement 6 jeweils in Eingriff ist.

Das Abdeckelement 6 ist so ausgebildet, dass dieses bei fester Anordnung der

Nachbarelemente 4, 5 und des Versteifungselements 3 mit den zwei Nachbarelementen 4 und 5 wahlweise separierbar in Eingriff bringbar ist. Daher fungiert das Abdeckelement 6 als lösbar befestigbarer Deckel für den Kanal 2. Durch eine Separierung des Abdeckelements 6 ergibt sich eine umfangsseitige Öffnung in einem Querschnitt senkrecht zur Kanalachse, welcher das Versteifungselement nicht aufweist. Diese umfangsseitige Öffnung ist in der Figur 1B mit dem Bezugszeichen 72 gekennzeichnet. Die Figur 1B zeigt den Kanal 2 bei separiertem Abdeckelement. Durch die umfangsseitige Öffnung 72 ist der Kanal 2 von außen zugänglich, um beispielsweise an Medienleitungen im Inneren des Kanals 2 Wartungsarbeiten vorzunehmen.

Der Eingriff zwischen dem Versteifungselement 3 und den Nachbarelementen 4, 5 ist so ausgebildet, dass bei separiertem Abdeckelement 6 die umfangsseitige Öffnung 72 gegen eine Aufweitung des Kanals 2 in Umfangsrichtung versteift wird. In anderen Worten wird eine Aufweitung der umfangsseitigen Öffnung 72, welche sich durch das Separieren des Abdeckelements 6 ergibt, verhindert. Dies wird durch formschlüssige Verbindungen zwischen dem Versteifungselement 3 und den Nachbarelementen 4, 5 erreicht. Daher ermöglicht das Versteifungselement 3 den Aufbau eines Kanals 2, dessen Außenkontur, gesehen in Umfangsrichtung, aus vier oder mehr Elementen zusammengesetzt ist.

Insbesondere ermöglicht das Versteifungselement 3, einen Kanal ohne Verwendung eines einstückigen U-Profils bereitzustellen, durch welches drei Seiten der Außenkontur in ihrer Lage relativ zueinander stabil gehalten werden, wenn der Kanal umfangsseitig geöffnet wird.

Die Vermeidung eines U-Profils führt zu geringeren Kosten der Kanalanordnung, da die Herstellung eines U-Profils mit vergleichsweise hohen Kosten verbunden ist. Zusätzlich ist die Herstellung von Öffnungen im U-Profil kostenintensiver.

In der Figur 1B ist ein weiteres Versteifungselement 7 dargestellt, welches, relativ zum Versteifungselement 3, axial relativ zur Kanalachse des Kanals 2 beabstandet angeordnet ist. Jedes der Versteifungselemente 3 und 7 weist jeweils eines oder mehrere Fixierabschnitte 8 auf. Mit Hilfe der Fixierabschnitte 8 sind Komponenten im Inneren des Kanals 2, wie beispielsweise Ver- und/oder Entsorgungsleitungen, relativ zur Kanalanordnung 1 fixierbar.

In anderen Worten fungieren die Versteifungselemente 3 und 7 nicht nur zur Versteifung der Kanalanordnung 1, sondern auch zur Fixierung von Komponenten innerhalb des Kanals 2.

In dem gezeigten Ausführungsbeispiel sind die axialen Positionen der Versteifungselemente 3 und 7 stufenlos wählbar. Dadurch wird ermöglicht, die axiale Position der

Versteifungselemente 3 und 7 flexibel an die Erfordernisse des jeweiligen Labors anzupassen. Beispielsweise kann in axialen Bereichen des Kanals 2, in welchen ein häufiger Zugriff aufgrund von Wartungsarbeiten erfolgen muss, der axiale Abstand der Versteifungselemente groß gewählt werden. Des Weiteren können Versteifungselemente mit geringem axialen Abstand in Bereichen angeordnet werden, in welchen Ver- und/oder Entsorgungsleitungen im Inneren des Kanals 2 möglichst starr fixiert werden müssen. Die stufenlose axiale Anordnung der Versteifungselemente 3 und 7 wird insbesondere dadurch in effizienter Weise ermöglicht, dass sowohl die Versteifungselemente 3 und 7, als auch die Nachbarelemente 4 und 5 jeweils als Profil ausgebildet sind, deren Profilachse sich parallel zur Kanalachse erstreckt. Es sind aber auch Ausfuhrungsformen denkbar, in welchen die axiale Position der Versteifungselemente 3 und 7 nur in vordefinierten Stufen veränderbar ist.

Die in der Figur 1 A dargestellte Kanalanordnung 1 weist ein Wandelement 9 auf, welches gegenüberliegend zum Abdeckelement 6 angeordnet ist, und welches ebenso als Deckel ausgebildet sein kann, d.h. welches wahlweise mit den Wandelementen 4 und 5 separierbar in Eingriff bringbar ist, so dass das Wandelement 9 die Nachbarelemente 4 und 5 verbindet. Das Nachbarelement 9 fungiert daher ebenso wie das Abdeckelement 6 als separierbarer Deckel (d.h. als zweites Abdeckelement). Zur Versteifung des Kanals 1 bei abgenommenem

Wandelement 9, weist der Kanal 2 ein Versteifungselement 10 auf, welches - wie das Versteifungselement 3 - mit den Nachbarelementen 4 und 5 in Eingriff ist, so dass das Versteifungselement 10 die Nachbarelemente 4 und 5 verbindet. Das Versteifungselement 10 dient zu einer Versteifung des Kanals gegen eine Aufweitung einer umfangsseitigen Öffnung in Umfangsrichtung, wobei sich die umfangsseitige Öffnung durch eine Separierung des Wandelements 9 (d.h. des zweiten Abdeckelements) vom übrigen Kanal 2 ergibt.

Es hat sich gezeigt, dass dies einen deutlich flexibleren Einsatz der Kanalanordnung 1 innerhalb einer Laboreinrichtung ermöglicht, da dadurch der Kanal 2 von zwei

gegenüberliegenden Seiten zugänglich ist. Beispielsweise kann dadurch der Kanal 2 in der Mitte eines Doppelarbeitsplatzes angeordnet sein. Dies ist ein bedeutender Vorteil gegenüber konventionellen Kanalanordnungen, welche ein U-Profil und einen Deckel aufweisen, welcher zur Abdeckung des U-Profils dient. Eine solche konventionelle Kanalanordnung ist nur von einer Seite zugänglich und daher vergleichsweise unflexibel im Einsatz. Die Figur 2 zeigt eine perspektivische Einzeldarstellung des Versteifungselements 3.

Gesehen entlang der Kanalachse des Kanals 2 ist eine axiale Ausdehnung a des

Versteifungselements 3 geringer als eine axiale Ausdehnung des Abdeckelements 6.

Insbesondere ist die axiale Ausdehnung a des Versteifungselements geringer als die Hälfte oder geringer als ein Drittel, oder geringer als ein Viertel der axialen Ausdehnung des Abdeckelements 6. Dadurch wird ermöglicht, dass bei einer Separierung des Abdeckelements 6 vom übrigen Kanal 2 die umfangsseitige Öffnung 72 (gezeigt in der Figur 1B) des Kanals 2 entsteht, welche einen Zugriff zu einem Inneren des Kanals 2 ermöglicht, um beispielsweise Wartungsarbeiten an den Medienleitungen durchzuführen, welche sich im Inneren des Kanals befinden.

Wie in der Figur 2 gezeigt ist, weist das Versteifungselement 3 zwei Eingriffsabschnitte 11 und 12 auf, welche, gesehen in Umfangsrichtung relativ zur Kanalachse, an

gegenüberliegenden Endabschnitten des Versteifungselements 3 angeordnet sind. Die Eingriffsabschnitte 11 und 12 sind über einen Verbindungsabschnitt 14 miteinander verbunden, welcher zumindest teilweise flächig, insbesondere eben-flächig ausgebildet ist. Der flächige Verbindungsabschnitt 14 weist eine innere Flachseite auf, welche der

Kanalachse zugewandt ist und von dem Abdeckelement 6 abgewandt ist. Ferner weist der flächige Verbindungsabschnitt 14 eine äußere Flachseite auf, welche von der Kanalachse abgewandt ist und dem Abdeckelement 6 zugewandt ist. Die Fixierungsabschnitte 8 ragen relativ zum Verbindungsabschnitt 14 nach außen und in einer Richtung weg vom

Abdeckelement 6.

Die Eingriffsabschnitte 11 und 12 sind jeweils so ausgebildet, dass durch einen Eingriff der Eingriffsabschnitte 11 und 12 mit korrespondierenden Eingriffsabschnitten, welche in den Nachbarelementen 4 und 5 vorgesehen sind, eine Verbindung zwischen den

Nachbarelementen 4 und 5 bereitgestellt wird, welche, gesehen in einem Querschnitt senkrecht zur Kanalachse, zu einer festen Orientierung zwischen den Nachbarelementen 4 und 5 fuhrt. Dadurch bewirkt das Versteifungselement 3 bei separiertem, wie bei

angeordnetem Abdeckelement 6 eine Versteifung der Außenkontur des Kanals 2.

Der Eingriffsabschnitt 11 weist einen Vorsprung 15 auf, welcher, wie dies in den Figuren 1A und 1B dargestellt ist, in eine korrespondierende Ausnehmung 73 des Wandelementes 4 ragt. Der Vorsprung 15 und die Ausnehmung 73 sind jeweils als Profilabschnitt ausgebildet. Der Vorsprung 15 weist eine erste Kontaktfläche 23 auf, mit welcher das Versteifungselement 3 in Kontakt mit dem Nachbarelement 4 ist. Ferner weist der Eingriffsabschnitt 11 eine zweite Kontaktfläche 24 auf, mit welcher der Eingriffsabschnitt 11 ebenso in Kontakt mit dem Nachbarelement 4 ist. Die Kontaktflächen 23 und 24 verlaufen jeweils parallel zur

Kanalachse und sind relativ zueinander geneigt. Ein Neigungswinkel a zwischen den

Kontaktflächen 23 und 24, gemessen in einer Ebene senkrecht zur Kanalachse, ist größer als 5 Grad oder größer als 10 Grad oder größer als 20 Grad. Der Neigungswinkel kann geringer sein als 90 Grad oder geringer sein als 60 Grad. Der Neigungswinkel kann so ausgebildet sein, dass dieser zur Verbesserung einer Passgenauigkeit zwischen dem Versteifungselement 3 und dem Nachbarelement 4 fuhrt.

Durch die Kontaktflächen 23 und 24 ist das Versteifungselement 3, gesehen im Querschnitt senkrecht zur Kanalachse, mit dem angrenzenden Wandelement 4 orientierungsfest verbindbar, wobei durch die Neigung zwischen den Kontaktflächen 23 ein Anschlag gebildet wird, wenn der Vorsprung 15 in die dazu korrespondierende Ausnehmung 73 eingeführt wird.

Der Vorsprung 15 erstreckt sich in einer Richtung weg vom Abdeckelement 6. Insbesondere erstreckt sich der Vorsprung 15 senkrecht oder im Wesentlichen senkrecht zu einer Ebene der umfangsseitigen Öffnung. Dies erleichtert das Anordnen des Versteifungselements 3 von außen. Der Eingriffsabschnitt 11 weist ferner einen Rastabschnitt auf, welcher zu einem Rasteingriff mit einem dazu korrespondierenden Gegenrastabschnitt des Nachbarelements 4 ausgebildet ist. Der Rastabschnitt ist, gesehen in Umfangsrichtung, näher zur Umfangsrichtungs-Mitte M des Versteifungselements 3 angeordnet, als der Vorsprung 15. Der Rastabschnitt weist einen Rastarm 16 auf, welcher in eine Richtung weg vom Abdeckelement 6 ragt und welcher an einem freien Endabschnitt eine Rastnase 17 aufweist. Es ist jedoch auch denkbar, dass der Gegenrastabschnitt des Nachbarelements 4 einen Rastarm mit einer Rastnase aufweist, welche zum Rasteingriff mit dem Rastabschnitt des Eingriffsabschnitts 11 ausgebildet ist.

Es hat sich gezeigt, dass diese Ausbildung des Eingriffsabschnitts 11 eine einfache Montage des Versteifungselements 3 in der Kanalanordnung 1 bei separiertem Abdeckelement 6 ermöglicht. Insbesondere kann dadurch das Versteifungselement 3 durch eine Bewegung entlang einer Richtung im Wesentlichen senkrecht zur Ebene der umfangsseitigen Öffnung in Eingriff mit dem Nachbarelement 4 gebracht werden.

In dem gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Eingriffsabschnitte 11 und 12 bezüglich einer Mittelebene, welche durch die Umfangsrichtungs-Mitte M des Versteifungselements 3 verläuft, symmetrisch ausgebildet. Es sind jedoch auch zueinander unsymmetrische

Eingriffsabschnitte 11 und 12 denkbar.

Die Figur 3 zeigt eine Einzelansicht eines der Nachbarelemente 4, 5, welche in dem gezeigten Ausführungsbeispiel identisch ausgebildet sind. Es ist jedoch denkbar, dass die

Nachbarelemente 4, 5 unterschiedlich ausgebildet sind. Das Nachbarelement 4, 5 weist zwei Eingriffsabschnitte 34, 35 auf, welche, gesehen in Umfangsrichtung, an gegenüberliegenden Endabschnitten des Nachbarelements 4, 5 angeordnet sind. Die Eingriffsabschnitte 34 und 35 sind jeweils zum Eingriff mit einem dazu korrespondierenden Eingriffsabschnitt des

Versteifungselements 3 und zu einem Eingriff mit einem dazu korrespondierenden

Eingriffsabschnitt des Abdeckelements 6 ausgebildet. Jeder der Eingriffsabschnitte 34 und 35 weist eine Ausnehmung 36, 37 auf. Die Ausnehmungen 36, 37 sind jeweils als Nut ausgebildet, welche sich entlang der Kanalachse erstrecken und welche jeweils

korrespondierend zum Vorsprung 15 des Eingriffsabschnitts 11 des Versteifungselements 3 ausgebildet sind.

Wie in der Figur 3 ferner dargestellt ist, weisen die Nachbarelemente 4, 5 an einer Außenseite zwei Nuten 40 und 41 auf, welche sich entlang der Kanalachse erstrecken. Für jede dieser Nuten 40, 41 verläuft eine Tiefenrichtung der jeweiligen Nut im Wesentlichen entlang der Umfangsrichtung (d.h. entlang der Seite der viereckigen Außenkontur, welche durch das Nachbarelement 4, 5 repräsentiert wird). Die Nuten 40, 41 sind so angeordnet, dass diese zusammen eine T-Nut bilden. Wie dies weiter unten mit Bezug auf die Figuren 10A und 10B beschrieben wird, ermöglichen die Nuten 40 und 41 die Befestigung von

Erweiterungskomponenten der Kanalanordnung 1. Dadurch kann der Kanal 2 gleichzeitig als Träger für diese Erweiterungskomponenten dienen. In gleicher Weise sind in einer Innenseite der Nachbarelemente 4, 5 ebenfalls zwei Nuten 42, 43 angeordnet, welche sich ebenfalls entlang der Kanalachse erstrecken, und deren Tiefenrichtung ebenfalls im Wesentlichen entlang der Umfangsrichtung verläuft. Die Nuten 42, 43 bilden ebenfalls eine T-Nut und ermöglichen eine Befestigung von Komponenten im Inneren des Kanals 2.

Die Figur 4 ist eine perspektivische Einzeldarstellung des Abdeckelements 6. Das

Abdeckelement 6 weist, gesehen in Umfangsrichtung, an gegenüberliegenden Endabschnitten jeweils einen Eingriffsabschnitt 44, 45 auf zum Eingriff mit dazu korrespondierenden Teilabschnitte 38, 39 (gezeigt in der Figur 3) der Eingriffsabschnitte 4 und 35 der

Nachbarelemente 4, 5. Der Eingriffsabschnitt 44 ist zu einem Rasteingriff mit einem der Nachbarelemente 4, 5 ausgebildet. Zur Bewirkung des Rasteingriffs weist der

Eingriffsabschnitt 44 einen Rastarm 55 auf. Der am gegenüberliegenden Endabschnitt angeordnete Eingriffsabschnitt 45 ist zum rastfreien Eingriff mit einem der Nachbarelemente 4, 5 ausgebildet. Zur Separierung des Abdeckelements 6 vom übrigen Kanal wird der Rasteingriff, welcher mit Hilfe des Eingriffsabschnitts 44 bewirkt wird, gelöst, wobei der rastfreie Eingriff, welcher mit Hilfe des Eingriffsabschnitts 45 bewirkt wird, eine Schamierfunktion ausübt. Wie in der Figur 3 dargestellt ist, sind die Teilabschnitte 38 und 39 der Eingriffsabschnitte 34 und 35 der

Nachbarelemente 4, 5 an beiden gegenüberliegenden Endabschnitten gleich ausgebildet. Jeder dieser Teilabschnitte 38 und 39 ist daher sowohl zum Rasteingriff, als auch zum rastfreien Eingriff ausgebildet. Die Figur 5 zeigt eine Kanalanordnung la gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel. Die Kanalanordnung la des zweiten Ausfuhrungsbeispiels weist Komponenten auf, welche zu Komponenten des in den vorangehenden Figuren dargestellten ersten Ausfuhrungsbeispiels analog, jedoch nicht unbedingt identisch sind. Zur Vereinfachung der Darstellung sind die Komponenten des zweiten Ausführungsbeispiels daher mit ähnlichen Bezugszeichen versehen, die jedoch das Begleitzeichen "a" aufweisen.

Wie bei der Kanalanordnung 1 (gezeigt in den Figuren 1 A und 1B) des ersten

Ausführungsbeispiels, ist auch die Kanalanordnung la des zweiten Ausführungsbeispiels mithilfe eines Bausatzes zusammenfugbar. Die Kanalanordnung la weist die Abdeckelemente 6a und 9a auf, welche identisch zu den Abdeckelementen 6 und 9 des ersten

Ausführungsbeispiels ausgebildet sind. Die Kanalanordnung la weist die

Versteifungselemente 3a und 10a und die Wandelemente 4a und 5b auf, welche

unterschiedlich zu den Versteifungselementen und Wandelementen der Kanalanordnung des ersten Ausfuhrungsbeispiels ausgebildet sind.

Die Figur 6 zeigt eine Einzeldarstellung des Versteifungselements 3 a. Der

Eingriffsabschnitt 11 A weist eine Ausnehmung 30a auf zur Aufnahme eines dazu

korrespondierenden Vorsprungs des Nachbarelements 4a. Die Ausnehmung 30a ist an einem Endabschnitt eines Schenkels 31a angeordnet, welcher relativ zum Verbindungsabschnitt 14a weg ragt, und zwar in einer Richtung weg vom Abdeckelement 6a. An gegenüberliegenden inneren Oberflächen der Ausnehmung 30a sind Kontaktflächen 32a und 34a ausgebildet, welche mit entsprechenden korrespondierenden Kontaktflächen des Nachbarelements 4a in Eingriff sind und die, gesehen in einem Querschnitt senkrecht zur Kanalachse, eine orientierungsfeste Verbindung zwischen dem Nachbarelement 4a und dem

Versteifungselement 3 a bewirken.

Der gegenüberliegende Eingriffsabschnitt 12a ist spiegelsymmetrisch relativ zu einer Ebene durch die Umfangsrichtungs-Mitte M des Versteifungselements 3a ausgebildet. Es ist jedoch auch denkbar, dass die Eingriffsabschnitte 11a, 12a von einer Spiegelsymmetrie abweichen.

Die Ausnehmung 30a öffnet sich in einer Richtung hin zum Abdeckelement 6a. Eine

Tiefenrichtung der Ausnehmung 30a erstreckt sich senkrecht oder im Wesentlichen senkrecht zu einer Ebene der umfangsseitigen Öffnung. Dadurch kann durch einen Eingriff der

Ausnehmung 30a mit einem hierzu korrespondierenden Vorsprung des Nachbarelements 4a das Versteifungselement 3a bei separiertem Abdeckelement 6a (dargestellt in der Figur 5) davor gehindert werden, durch die umfangsseitige Durchgangsöffnung hindurch von der übrigen Kanalanordnung la separiert zu werden. Dadurch ist es möglich, die Kanalanordnung la bei separiertem Abdeckelement 6a an einer Wand mithilfe mehrerer Versteifungselemente zu befestigen, wobei die Versteifungselemente jeweils mithilfe von Befestigungsmitteln (wie beispielsweise Schrauben) an der Wand befestigt werden.

Die Figur 7 zeigt eine Kanalanordnung lb gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel. Die Kanalanordnung lb des dritten Ausführungsbeispiels weist Komponenten auf, welche zu Komponenten der in den vorangehenden Figuren dargestellten ersten und zweiten

Ausführungsbeispiele analog, jedoch nicht unbedingt identisch sind. Zur Vereinfachung der Darstellung sind die Komponenten des zweiten Ausführungsbeispiels daher mit ähnlichen Bezugszeichen versehen, die jedoch das Begleitzeichen "b" aufweisen.

Die Bauelemente der Kanalanordnung lb sind zu einem Doppelkanal zusammengefugt, welcher zusätzlich zu einem ersten Kanal 2b einen zweiten, hierzu parallel verlaufenden Kanal 49b aufweist. Zur Ausbildung des Doppelkanals weist der Bausatz ein

Zwischenwandelement 50b auf, welches zwischen einem Inneren des Kanals 2 und einem Inneren des Kanals 49b angeordnet ist.

In jedem der Kanäle 2b und 49b sind jeweils kanalinnenseitig des Zwischenwandelements 50b Versteifungselemente 10b, 51b angeordnet. Des Weiteren sind Versteifungselemente 3b und 52b kanalinnenseitig zu den Abdeckelementen 6b und 55b angeordnet. Die

Versteifungselemente 3b, 10b, 51b und 52b sind jeweils identisch zum Versteifungselement 3 ausgebildet, welches mit Bezug auf die Figur 2 beschrieben wurde. Es ist jedoch auch denkbar, dass die Versteifungselemente 3b, 10b, 51b und 52b entsprechend dem

Versteifungselement 3 a des zweiten Ausführungsbeispiels ausgebildet sind.

Die Abdeckelemente 55b und 6b sind identisch zum Abdeckelement 6 des ersten

Ausführungsbeispiels ausgebildet, welches mit Bezug auf die Figur 4 beschrieben wurde. In Umfangsrichtung benachbart zum Abdeckelementen 6b, zum Zwischenwandelement 50b, sowie zu den Versteifungselementen 3b und 10b sind die Nachbarelemente 4b und 5b, angeordnet, welche identisch zu den Nachbarelementen 4 und 5 des ersten

Ausführungsbeispiels ausgebildet sind, welche mit Bezug auf die Figur 3 beschrieben wurde.

In Umfangsrichtung benachbart zum Abdeckelement 55b, dem Zwischenwandelement 50b, sowie zu den Versteifungselementen 51b und 52b sind die Nachbarelemente 53b und 54b angeordnet, welche ebenfalls identisch zu den Nachbarelementen 4 und 5 des ersten

Ausführungsbeispiels ausgebildet sind. Durch die Verwendung der Abdeckelemente 6b und 55b sowie der kanalinnenseitig zu diesen Abdeckelementen angeordneten Versteifungselemente 3b und 52b, kann die

Kanalanordnung lb von beiden Seiten geöffnet werden, um Zugang, sowohl zum Inneren des ersten Kanals 2b, als auch zum Inneren des zweiten Kanals 49b zu erhalten. Wie im

Nachfolgenden genauer erläutert wird, fungiert das Zwischenwandelement 50b als wahlweise separierbares Abdeckelement sowohl für den ersten Kanal 2b, als auch für den zweiten Kanal 49b. Die Versteifungselemente 10b und 51b wirken dann zur umfangsseitigen Versteifung gegen eine Aufweitung des jeweiligen Kanals in Umfangsrichtung bei einer Separation des Abdeckelements 50b vom jeweiligen Kanal.

Eine schematische und perspektivische Einzeldarstellung des Zwischenwandelements 50b zeigt die Figur 8. Das Zwischenwandelement 50b weist, gesehen in Umfangsrichtung einer der Kanäle 2b oder 49b, an gegenüberliegenden Endabschnitten jeweils einen

Eingriffsabschnitt 51b, 52b auf. Jeder der Eingriffsabschnitte 51b und 52b weist zwei Teilabschnitte auf (d.h. die Teilabschnitte 53b, 54b, 55b und 56b).

Der Eingriffsabschnitt 51b weist den Teilabschnitt 53b auf, welcher zum Rasteingriff mit einem Nachbarelement des zweiten Kanals 49b (gezeigt in der Figur 7) ausgebildet ist, sowie den Teilabschnitt 54b, welcher zum rastffeien Eingriff mit einem Nachbarelement des ersten Kanals 2b ausgebildet ist. Der Eingriffsabschnitt 52b weist den Teilabschnitt 56b auf, welcher zum rastfreien Eingriff mit einem Nachbarelement des zweiten Kanals 49b ausgebildet ist, sowie den Teilabschnitt 55b, welcher zum Rasteingriff mit einem Nachbarelement des ersten Kanals 2b ausgebildet ist.

Die Teilabschnitte 53b, 54b, 55b und 56b sind so angeordnet, dass das Zwischenwandelement 50b für jeden der Kanäle 2b, 49b einen Teilabschnitt mit einem rastfreien Eingriff, sowie einen Teilabschnitt mit einem Rasteingriff bereitstellt. Das Zwischenwandelement 50b weist eine Mittelachse A (gezeigt in den Figuren 7 und 8) auf, welche durch eine

Umfangsrichtungs-Mitte des Zwischenwandelements 50b verläuft, und um welche die Teilabschnitte 53b, 54b, 55b und 56b achsensymmetrisch ausgebildet sind. Es sind jedoch auch Anordnungen der Teilabschnitte 53b, 54b, 55b und 56b denkbar, welche nicht achsensymmetrisch um die Mittelachse M ausgebildet sind.

Durch die Teilabschnitte 53b, 54b, 55b und 56b ist es beispielsweise möglich, einen Zugang zum zweiten Kanal 49b des in der Figur 7 gezeigten Doppelkanals in der Mitte bequem durch Lösen des Rasteingriffs des Teilabschnitts 53b zu erhalten, beispielsweise durch einen Angriff mit einem Werkzeug zwischen den Wandelementen 4 und 53. Das Zwischenwandelement 50b bleibt hierbei fest relativ zum zweiten Kanal 2b. Alternativ kann für einen Zugang zum ersten Kanal 2b an der gegenüberliegenden Seite der Rasteingriff des Teilabschnitts 55b gelöst werden, wobei das Zwischenwandelement 50b fest relativ zum zweiten Kanal 49b verbleibt.

Die Figur 9 zeigt die Kanalanordnung 1 des ersten Ausfuhrungsbeispiels (gezeigt ebenso in den Figuren 1 A und 1B) in einen Zustand, in welchem der Eingriffsabschnitt 44, des

Abdeckelements 6, welcher zum Rasteingriff mit dem Nachbarelement 4 ausgebildet ist, gelöst wurde. Dadurch wird das Dichtelement 58 sichtbar, welches, gesehen relativ zur Kanalachse, zwischen einer äußeren umfangsseitigen Oberfläche des Versteifungselements 3 und einer inneren umfangsseitigen Oberfläche des Abdeckelements 6 angeordnet ist. Des Weiteren wird das Dichtelement 59 sichtbar, welches zwischen einer äußeren umfangsseitigen Oberfläche des Versteifungselements 7 und einer inneren umfangs seitigen Oberfläche des Abdeckelements 6 angeordnet ist. Jedes der Dichtelemente 58 und 59 erstreckt sich, relativ zur Kanalachse, in Umfangsrichtung, und zwar ausgehend von einer Umfangsrichtungs-Mitte des entsprechenden Versteifungselements 3, 7 in beide Umfangsrichtungen. Die Dichtelemente 58 und 59 sind elastisch und flächig ausgebildet. In der Konfiguration der Kanalbauanordnung 1, wie sie in der Figur 9 dargestellt ist, ragen die Versteifungselemente 3 und 57 in axialer Richtung über beide axialen Enden des Abdeckelements 6 hinaus, an welchen die gegenüberliegenden axialen Begrenzungskanten 62, 63 des Abdeckelements 6 angeordnet sind. Daher überlappt, gesehen in axialer Richtung, das Abdeckelement 6 jeweils nur einen Teil des Versteifungselements 3 und nur mit einem Teil des Versteifungselements 57. Die Versteifungselemente 3 und 57 überlappen daher axial teilweise mit dem

Abdeckelement 6, sowie mit axial benachbarten Abdeckelementen, welche in der Figur 9 nicht dargestellt sind. Die Dichtelemente 58 und 59 dienen daher zur Abdichtung von Übergängen zwischen dem Abdeckelement 6 und den in axialer Richtung benachbarten Abdeckelementen.

Wie in der Figur 9 zu sehen ist, weist die Kanalanordnung 1 ferner ein Dichtelemente 60 auf, welches zwischen dem Abdeckelement 6 und dem Nachbarelement 4 angeordnet ist, wobei das Abdeckelement 6 und das Nachbarelement 4 jeweils Dichtflächen für das Dichtelement 60 aufweisen. Insbesondere ist in dem Nachbarelement 4 eine Nut 64 vorgesehen, in welcher das Dichtelement 60 zumindest teilweise aufgenommen ist. In gleicher Weise ist ein

Dichtelement 61 zwischen dem Abdeckelement 6 und dem Nachbarelement 5 vorgesehen, wobei das Dichtelement 61 in einer Nut 65 des Nachbarelements 5 zumindest teilweise aufgenommen ist. Die Dichtelemente 60 und 61 erstrecken sich parallel zur Kanalachse. Die Dichtelemente 58 und 59 sind jeweils mit beiden Dichtelementen 60 und 61 dichtend in Eingriff. Daher kann durch die Dichtelemente 58, 59 60 und 61 eine umlaufende Abdichtung für das Abdeckelement 6 bereitgestellt werden für alle in Axialrichtung und in

Umfangsrichtung benachbarten Wandelemente.

Die Figur 10A zeigt eine schematische perspektivische Ansicht der in der Figur 7 gezeigten Kanalanordnung lb gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel, wobei

Beleuchtungskomponenten 66b und 67b an den Nachbarelementen 4b und 5b der Kanalanordnung lb befestigt sind. Die Beleuchtungskomponenten 66b und 67b sind mit den Nachbarelementen 4b und 5b mit Hilfe der in diesen Nachbarelementen 4b und 5b

vorgesehenen Nuten 40b befestigt, deren Tiefenrichtung in Umfangsrichtung verläuft. Die Nuten 40b in den Nachbarelementen 4b und 4b wurden oben mit Bezug auf die Figur 3 genauer erläutert. In der Anordnung, welche in der Figur 10A gezeigt ist, ist die

Tiefenrichtung der Nut 40 vertikal ausgerichtet, so dass die Beleuchtungskomponenten 66b und 67b an den Nuten 40 mit Hilfe von Eingriffsabschnitt 68b welche mit den Nuten korrespondieren und welche als Haken ausgebildet ist, eingehängt werden können. Der Eingriffsabschnitt 68b wird durch die Schwerkraft in der Nut 40b gehalten. Durch diese Befestigung der Beleuchtungskomponenten 66b und 67b an den Nachbarelementen 4b und 5b der Kanalanordnung lb können die Beleuchtungskomponenten 66b und 67b einfach von der übrigen Kanalanordnung lb separiert werden, um beispielsweise Zugriff auf das Innere der Kanäle 2b und 49b zu erhalten.

Die in der Figur 10A gezeigte Kanalanordnung lb kann an einer Tragstruktur, wie

beispielsweise einem Gebäudeteil, wie einer Decke eines Labors, insbesondere hängend, befestigt werden, um einerseits Labormedien in den Kanälen 2b und 49b zu fuhren, und andererseits eine effiziente Beleuchtung des Labors bereitzustellen. Es ist denkbar, dass die Tragstruktur durch eine Wand gebildet wird. Die Befestigung kann beispielsweise über eines oder mehrere nicht dargestellte Befestigungselemente erfolgen, mit Hilfe derer die

Nachbarelemente 53b und/oder 54b mit der Tragstruktur verbunden werden. Eine alternative Ausführungsform zur Befestigung an einer Tragstruktur ist das weiter unten erläuterte, vierte Ausführungsbeispiel, bei welchem die Nachbarelemente unterschiedlich ausgebildet sind.

Der modulare Aufbau der Kabelanordnung lb aus den beschriebenen Bauteilen ermöglicht es, wahlweise den ersten und zweiten Kanal 2b und 49b mit einem dritten oder vierten Kanal in einer vertikalen Richtung nach oben oder nach unten zu erweitern, oder aber nur einen einzigen Kanal, wie beispielsweise den Kanal 2b, zu verwenden. Des Weiteren sind die Kanäle 2b und 49b einzeln zugänglich, indem beispielsweise das Abdeckelement 6b geöffnet wird, wobei die dadurch entstehende umfangsseitige Öffnung mit Hilfe des

Versteifungselements 3b stabilisiert wird. Nachdem die Beleuchtungskomponenten 66b und 67b aus dem Eingriff mit den Nachbarelementen 4b und 5b gelöst wurden, kann der

Doppelkanal (wie dies mit Bezug auf die Figuren 7 und 8 beschrieben wurde) an der Stelle des Zwischenwandelements 50b geöffnet werden, um beispielsweise Zugriff auf den oberen Kanal 49b zu erhalten.

Dadurch wird ein modulares Kanalsystem bereitgestellt, welches an unterschiedliche

Anforderungen eines Labors anpassbar ist und welches eine einfache Montage und Wartung erlaubt. Zusätzlich dienen die Kanäle als Träger für die Laborbeleuchtung. Wie im

Nachfolgenden beschrieben ist, sind alternativ zur Beleuchtung auch andere Adaptionen möglich.

Die Figur 10B zeigt die Kanalanordnung lb, bei welcher der Doppelkanal um ein

Anbaukanal-Bauteil 69b erweitert wurde, welches zusammen mit den Nachbarelementen 5b und 54b einen dritten Kanal 70b bildet. Die in der Figur 10B gezeigte Konfiguration der Kanalanordnung lb kann ebenfalls in vorteilhafter Weise an einer Tragstruktur, wie an der Decke eines Labors, insbesondere hängend, befestigt werden.

Der dritte Kanal 70b ist so ausgebildet, dass dieser ebenfalls zur Aufnahme von Versorgungs und/oder Entsorgungsleitungen dienen kann. Das Anbaukanal-Bauteil 69b weist ebenfalls einen Eingriffsabschnitt 68b auf, welcher in Form eines Hakens ausgebildet ist, und in die Nut 40b des Nachbarelements 5b eingreift. Dadurch ist das Anbaukanal-Bauteil 69b einfach vom Nachbarelement 5b separierbar, um beispielsweise im Bereich des Zwischenelements 50b Zugang zum zweiten Kanal 49b zu erhalten. Das Anbaukanal-Bauteil 69b weist einen Wandabschnitt 71b auf, welcher abgewinkelt zu einem geradlinigen zum Nachbarelement 5b angeordnet ist. Eine oder mehrere Öffnungen können im Wandabschnitt 71b angeordnet sein (nicht gezeigt in der Figur 10B), durch welche sich Entnahme- und/oder Aufnahmearmaturen erstrecken, welche zur Entnahme und/oder Aufnahme von Medien dienen, deren Ver- und/oder Entsorgungsleitungen durch die Kanäle 2b und 49b geführt werden.

Das Anbaukanal-Bauteil 69B weist ferner einen zweiten Eingriffsabschnitt 146b auf, um das Anbaukanal-Bauteil 69b mit einer Tragstruktur zu verbinden, welche beispielsweise durch eine Decke oder durch eine Wand bereitgestellt wird. Die Verbindung kann hierbei beispielsweise mit Hilfe von Befestigungselementen erfolgen, wie dies weiter unten für das vierte Ausführungsbeispiel mit Bezug auf die Figur 11 A beschrieben ist.

Das Anbaukanal-Bauteil 69b weist des Weiteren eine Nut oder T-Nut 115b an einem geradlinigen Abschnitt 116b der Außenkontur des Kanals 70b auf, wobei sich der

Abschnitt 116b parallel zum geradlinigen Abschnitt der Außenkontur des Kanals 2b erstreckt, welcher durch das Nachbarelement 5b gebildet wird. Die Nut oder T-Nut ist an einer Außenseite relativ zum Kanal 70b angeordnet. Mit Hilfe der Nut oder T-Nut 115b können weitere Komponenten am Anbaukanal-Bauteil 69b, wie beispielsweise eine

Beleuchtungskomponente 66b (gezeigt in der Figur 10A) befestigt werden.

Die Figur 11 A zeigt eine Kanalanordnung lc gemäß einem vierten Ausführungsbeispiel. Die Kanalanordnung lc des vierten Ausführungsbeispiels weist Komponenten auf, welche zu Komponenten der in den vorangehenden Figuren dargestellten ersten bis dritten

Ausführungsbeispiele analog, jedoch nicht unbedingt identisch sind. Zur Vereinfachung der Darstellung sind die Komponenten des vierten Ausführungsbeispiels daher mit ähnlichen Bezugszeichen versehen, die jedoch das Begleitzeichen "c" aufweisen. Die Kanalanordnung lc des vierten Ausführungsbeispiels weist zwei Nachbarelemente 74c und 75c auf, welche jeweils umfangsseitig benachbart zum Abdeckelement 6c angeordnet sind, so dass das Abdeckelement 6c in Umfangsrichtung die Nachbarelemente 74c und 75c miteinander verbindet. Das Abdeckelement 6c ist als Deckel für die Kanalanordnung lc ausgebildet, so dass bei unveränderter Anordnung der Nachbarelemente 74c und 75c und des Versteifungselements 3 c, das Abdeckelement 6c wahlweise separierbar mit den

Nachbarelementen 74c und 75c in Eingriff bringbar ist. Das Versteifüngselement 3c verbindet die zwei Nachbarelemente 74c und 75c miteinander, wobei das Abdeckelement 6c

außenseitig relativ zu zumindest einem Teil des Versteifungselements 3 c angeordnet ist.

Die Nachbarelemente 74c und 75c sind, gesehen relativ zur Kanalachse der

Kanalanordnung lc zueinander gegenüberliegend angeordnet und bilden parallel zueinander angeordnete geradlinige Abschnitte des Außenquerschnitts der Kanalanordnung lc. Die Nachbarelemente 74c und 75c weisen jeweils einen Eingriffsabschnitt 112c, bzw. 113c, auf zum Eingriff mit dazu korrespondierenden Eingriffsabschnitten des Abdeckelements 6c und des Versteifungselements 3c. Ferner weist jedes der Wandelemente 74c und 75c an einem zum Eingriffsabschnitt 112c, bzw. 113c, in Umfangsrichtung gesehen, gegenüberliegenden Endabschnitt einen weiteren Eingriffsabschnitt 76c, bzw. 77c, auf. Mit Hilfe der weiteren Eingriffsabschnitte 76c und 77c sind die Nachbarelemente 74c und 75c jeweils mit mindestens einem Befestigungselement 78c, bzw. 79c, verbindbar zur Befestigung der Kanalanordnung lc an einer Tragstruktur. Die Tragstruktur kann beispielsweise durch ein Gebäudeelement, wie eine Wand oder eine Decke bereitgestellt werden. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel der Kanalanordnung lc weisen die Befestigungselemente 78c und 79c jeweils einen ersten Befestigungsabschnitt 80c und 81c auf, welcher als Gewinde ausgebildet ist. Mithilfe der Gewinde sind die Befestigungselemente 78c und 79c mit der Tragstruktur verbindbar. Jeder der Befestigungsabschnitte 80c und 81c weist jeweils eine longitudinale Achse auf, welche sich senkrecht zum geradlinigen Abschnitt des Außenquerschnitts erstreckt, welcher durch das Abdeckelement 6c gebildet wird. Die Befestigungselemente 78c und 79c weisen jeweils einen zweiten Befestigungsabschnitt 84c, bzw. 85c auf, mithilfe dessen das jeweilige Befestigungselement 78c, bzw. 79c mit dem Eingriffsabschnitt 76c, bzw. 77c, des Nachbarelements 74c, bzw. 75c, verbindbar ist. Die zweiten Befestigungsabschnitte 84c und 85c sind jeweils als Klemmvorrichtung ausgebildet zur klemmenden Befestigung am entsprechenden Nachbarelement 74c, bzw. 75c. Hierzu weist jeder der zweiten Befestigungsabschnitte 84c, bzw. 85c, jeweils eine Mutter 82c, bzw. 83c, auf, welche mit dem Gewinde 80c, bzw. 81c, des jeweiligen Befestigungselements 78c, bzw. 79c, in Eingriff steht. Mit Hilfe der Mutter 82c, bzw. 83c, ist eine Klemmkraft erzeugbar zur klemmenden Befestigung des jeweiligen Befestigungselements 78c, bzw. 79c, am entsprechenden Nachbarelement 74c, bzw. 75c.

Die Nachbarelemente 74c und 75c der Kanalanordnung lc des vierten Ausfuhrungsbeispiels weisen jeweils einen Eingriffsabschnitt 87c, bzw. 86c, auf. Jeder der Eingriffsabschnitte 87c und 86c ist dazu ausgebildet, in Eingriff mit einem Eingriffsabschnitt 11c, bzw. 12c, eines Versteifungselements 10c bringbar zu sein, so dass das Versteifungselement 10c die

Nachbarelemente 74c und 75c miteinander verbindet. Das Versteifungselement 10c ist identisch zum Versteifungselement 3c ausgebildet. Es ist jedoch auch denkbar, dass die Versteifungselemente 3 c und 10c unterschiedlich ausgebildet sind.

Die Eingriffsabschnitte 87c, bzw. 86c, befinden sich, relativ zu einer in Umfangsrichtung gemessenen Mitte M , bzw. M 2 der Nachbarelemente 74c und 75c auf einer Seite der

Eingriffsabschnitte 76c, bzw. 77c. Die Kanalanordnung lc wird also in einem Bereich nahe des Abdeckelements 6c mit Hilfe des Versteifungselements 3 c versteift und in einem Bereich nahe der Eingriffsabschnitte 76c und 77c mit Hilfe des Versteifungselements 10c.

Wie in der Figur 11 A gezeigt ist, ist die Kanalanordnung lc hin zur Tragstruktur

umfangsseitig offen. Es ist jedoch auch denkbar, dass die Kanalanordnung lc so ausgebildet ist, dass die Kanalanordnung lc durch ein weiteres Abdeckelement und/oder durch ein weiteres Versteifungselement an der Seite hin zur Tragstruktur abgedeckt wird, so dass die Kanalanordnung lc, zumindest abschnittsweise gesehen entlang der Kanalachse, umfangsseitig geschlossen ist.

Die Figur 11B zeigt eine Erweiterung des in der Figur 11 A gezeigten Kanals 96c der Kanalanordnung lc, so dass zwei nebeneinander angeordnete, parallel verlaufende Kanäle 96c und 97c entstehen. Die in der Figur 11B dargestellte erweiterte Konfiguration ist im Wesentlichen mit den gleichen Bauelementen herstellbar, wie die in der Figur 11 A gezeigte Konfiguration. Es können also mit einem Bausatz, welcher eine vergleichsweise geringe Anzahl an Bauelementen aufweist, verschiedene Konfiguratinen einer Kanalanordnung mit einer unterschiedlichen Anzahl an Kanälen bereitgestellt werden.

Wie in der Figur 11B gezeigt ist, weist die Kanalanordnung lc neben dem Kanal 96c einen zweiten Kanal 97c auf. Die Kanäle 96c und 97c verlaufen parallel zueinander und sind, gesehen in einer Richtung parallel zu einer kanalseitigen Oberfläche der Tragstruktur (wie einer Deckenoberfläche), nebeneinander angeordnet. Mit Hilfe der Eingriffsabschnitte 85c, 84c und 98c der Nachbarelemente 75c, 74c und 100c sind die Nachbarelemente 75c, 74c und 100c mit Befestigungselementen verbindbar, wie diese in der Figur 11 A als

Befestigungselemente 78c und 79c dargesetellt sind. Zur Verinfachung der Darstellung sind diese Befestigungselemente in der Figur 11B nicht dargestellt.

Angrenzend zum Nachbarelement 74d des Kanals 96c ist ein Nachbarelement 5c des Kanals 97c angeordnet, welches in dem gezeigten Ausfuhrungsbeispiel identisch zum

Nachbarelement 5 des ersten Ausfuhrungsbeispiels (gezeigt in der Figur 3) ausgebildet ist. Das Nachbarelement 5c weist daher keinen Befestigungsabschnitt zur Befestigung an der Tragstruktur auf, wie dies bei den Nachbarelementen 74c, 75c und 100c der Fall ist. Die Nachbarelemente 5c und 74c sind mithilfe eines Verbindungselements 99c miteinander verbunden, welches in Nuten oder T-Nuten eingreift, welche jeweils an den

Nachbarelementen 74c und 5c vorgesehen sind. Das Verbindungselement 99c kann beispielsweise eine Doppel-T-Form aufweisen.

Der Kanal 97c weist das Nachbarelement 100c auf, welches, relativ zur Kanalachse des Kanals 97c, gegenüberliegend und parallel zum Nachbarelement 5c angeordnet ist und welches in dem gezeigten Ausfuhrungsbeispiel identisch zu den Nachbarelementen 74c und 75c ausgebildet ist. Es ist jedoch auch denkbar, dass das Nachbarelement 100c eine unterschiedliche Konfiguration zu den Nachbarelementen 74c und 75c aufweist.

Der Kanal 97c ist auf einer zur Tragstruktur abgewandten Seite durch ein Abdeckelement 101c abgedeckt, welches identisch zum Abdeckelement 6c des Kanals 96c ausgebildet ist.

Das Abdeckelement 101c ist außenseitig relativ zu zumindest einem Teil des

Versteifungselements 102c des Kanals 97c angeordnet, wobei die Versteifungselemente 102c und 3c der Kanäle 96c und 97c identisch ausgebildet sind. Es hat sich gezeigt, dass in dem Querschnitt, welcher in der Figur 11B gezeigt ist, der Kanal 97c kein weiteres

Versteifungselement aufweisen muss, da durch die Versteifungselemente 3c, 10c und 102c bereits eine genügende Versteifung der Orientierungen der Nachbarelemente 100c, 74c, 75c und der Abdeckelemente 6c und 101c relativ zueinander bewirkt wird.

Die Figur 11c zeigt eine weitere Konfiguration der Kanalanordnung lc, bei welcher zusätzlich zum Kanal 96c ein hierzu parallel verlaufender Kanal 103 c bereitgestellt wird, welcher nicht separat an der Tragstruktur befestigt ist (wie beim Kanal 97c der Konfiguration der Figur 1 lb). Der Kanal 103c wird mit Hilfe von Nachbarelementen 111c und 5c gebildet, welche mit Hilfe von Befestigungselementen 105c und 99c am Nachbarelement 74c angrenzend befestigt sind.

Jedes der Nachbarelemente 74c, 5c und 111c weist jeweils eine Nut oder T-Nut auf, in welche eines der Befsetigungselemente 105c, bzw. 99c, eingreift. Beispielsweise sind die Befestigunsgelemente 105c und 99c, wie in der Figur 11c gezeigt, jeweils als Doppel-T- Elemente ausgebildet, um in T-Nuten der damit miteinander befestigten Nachbarelemente einzugreifen. Es sind jedoch auch andere Ausfuhrungsformen denkbar. Das Nachbarelement 74c weist einen Eingriffsabschnitt 112c auf, mit Hilfe dessen das Nachbarelement 74c an der Tragstruktur befestigbar ist.

Die Nachbarelemente 111c und 5c sind zueinander identisch ausgebildet und ferner identisch mit dem Nachbarelement 5 des ersten Ausführungsbeispiels, welche oben detailiert mit Bezug auf die Figur 3 beschrieben wurde. Die Nachbarelemente 111c und 5c bilden gemeinsam einen geradlinigen Abschnitt einer Außenkontur des Kanals 103c. Die Nachbarelemente 111c und 5c sind, gesehen in Umfangsrichtung des Kanals 103c aneinander angrenzend, ohne direkt miteinander verbunden zu sein.

Der Kanal 103 c weist ein Abdeckelement 109c auf, welches parallel zum Abdeckelement 6c des Kanals 96c verläuft und welches, gesehen in Umfangsrichtung des Kanals 103c, das Nachbarelement 111c mit einem weiteren Nachbarelement 110c verbindet. Das

Nachbarelement 110c ist identisch zu den Nachbarelementen 111c und 5c ausgebildet. Die Nachbarelemente 111c und 110c werden ferner durch ein Versteifungselement 107c miteinander verbunden, wobei das Abdeckelement 109c außenseitig relativ von zumindest einem Teil des Versteifungselements 107c angeordnet ist.

Der Kanal 103c weist fener ein Abdeckelement 108c auf, welches in einer abgewinkelten Form ausgeführt ist, so dass dieses, gesehen entlang der Umfangsrichtung des Kanals 103c, einerseits mit dem Nachbarelement 5c in Eingriff bringbar ist, sowohl als auch mit dem Nachbarelement 110c. Dadurch wird die Außenkontur des Kanal 103c durch drei

Nachbarelemente, nämlich die Nachbarelemente 5c, 111c und 110c, und durch die

Abdeckelemente 109c und 108c gebildet. Eines oder mehrere der Abdeckelemente 6c, 108c und 109c können transparent ausgeführt sein. Dadurch kann einer oder beide Kanäle 96c, 103c als Beleuchtung fungieren.

Die Figur 12A zeigt ein Teil einer Kanalanordnung gemäß einem fünften

Ausführungsbeispiel. Die Kanalanordnung des fünften Ausführungsbeispiels weist

Komponenten auf, welche zu Komponenten der in den vorangehenden Figuren dargestellten ersten bis vierten Ausführungsbeispiele analog, jedoch nicht unbedingt identisch sind. Zur Vereinfachung der Darstellung sind diese Komponenten des fünften Ausführungsbeispiels daher mit ähnlichen Bezugszeichen versehen, die jedoch das Begleitzeichen "d" aufweisen.

Die Kanalanordnung ld des fünften Ausführungsbeispiels weist die Nachbarelemente 4d und 5d auf, welche jeweils so ausgebildet sind, dass das Versteifungselement 3d in zwei unterschiedlichen Orientierungen relativ zu den Nachbarelementen 4d und 5d in Eingriff bringbar ist, wobei das Versteifungselement 3d in jeder der zwei Orientierungen die

Nachbarelemente 4d und 5d miteinander verbindet. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist das Versteifungselement 3d identisch zum Versteifungselement 3 des ersten

Ausführungsbeispiels ausgebildet. Es sind jedoch auch andere Konfigurationen des

Versteifungselements 3d denkbar. In der Figur 12A ist eine erste der zwei Orientierungen gezeigt. Die zweite Orientierung entspricht der in der Figur 1 A gezeigten Orientierung des Versteifungselements 3 des ersten Ausführungsbeispiels.

Bei einem Vergleich beider Orientierungen ist die Außenseite des Versteifungselements 3d (gesehen relativ zur Kanalachse) mit der Innenseite des Versteifungselements 3d vertauscht. Um das Versteifungselement 3d so mit den Nachbarelementen 4d und 5d zu verbinden, dass das Versteifungselement 3d in der zweiten Orientierung (welche in der Figur 12A dargestellt ist) realtiv zu den Nachbarelementen 4d und 5d angeordnet ist, wird das Versteifungselement 3d durch eine Bewegung von innen nach außen bewegt, so dass die Eingriffsabschnitte 1 ld und 12d des Versteifungselements 3d mit den dazu korrespondierenden Eingriffsabschnitten, welche an den Nachbarelementen 4d und 5d vorgesehen sind, in Eingriff gebracht werden.

Der Vorsprung 15d, welcher an jedem der Eingriffsabschnitte 1 ld und 12d des

Versteifungselements 3d vorgesehen ist, ist so ausgebildet, dass in beiden Orientierungen des Versteifungselements 3d der Vorsprung 15 in Eingriff mit den dazu korrespondierenden Eingriffsabschnitten der Nachbarelemente 4d und 5d bringbar ist. In der ersten Orientierung (entsprechend der in der Figur 1 A gezeigten Orientierung des Versteifungselements 3 des ersten Ausführungsbeispiels) wird mit Hilfe des Vorsprungs 15 ein formschlüssiger Anschlag für Bewegungen des Versteifungselements 3d hin zum Inneren des Kanals bewirkt. In der zweiten Orientierung (wie in der Figur 12A dargestellt) wird mit Hilfe des Vorsprungs 15 ein formschlüssiger Anschlag für Bewegungen des Versteifüngselements 3d nach außen bewirkt.

Die in der Figur 12A gezeigte, zweite Orientierung des Versteifüngselements 3d relativ zu den Nachbarelementen 4d und 5d mit dem formschlüssigen Anschlag für Bewegungen nach außen hat den Vorteil, dass mit Hilfe des Versteifungselements 3d die Kanalanordnung des fünften Ausführungsbeispiels an einer Tragstruktur, wie beispielsweise an einer Wand oder einer Decke, befestigbar ist. Dies ist nachfolgend im Detail mit Bezug auf die Figuren 12B und 12C beschrieben.

Die Figuren 12A und 12B zeigen die Kanalanordnung ld in einem Zustand, in welchem diese mithilfe des Versteifungselements 3d an einer Tragstruktur 88d befestigt ist. Mit Ausnahme der Nachbarelemente 4d und 5d und des Versteifungselements 3d sind die übrigen

Komponenten der Kanalanordnung ld des fünften Ausführungsbeispiels zur Vereinfachung der Darstellung nicht gezeigt. Der Verbindungsabschnitt 14d des Versteifungselements 3d weist eine oder mehrere

Öffnungen auf, durch welche jeweils eines oder mehrere Befestigungselemente 89d, wie beispielsweise Befestigungsschrauben, ragen. Zwischen dem Versteifungselement 3d und der ebenen kanalseitigen Oberfläche 91d der Tragstruktur 88d sind eines oder mehrere

Distanzstücke 90d angeordnet. Jedes der Distanzstücke 90d kann eines oder mehrere

Öffnungen aufweisen, wobei durch jede der Öffnungen eines oder mehrere der

Befestigungselemente 89d ragen.

Die Distanzstücke 90d sind jeweils so ausgebildet, dass bei befestigter Kanalanordnung ld die, in Umfangsrichtung gesehenen, tragstrukturseitigen Endabschnitte der Nachbarelemente 4d und 5d gegen die Oberfläche 91d der Tragstruktur 88d gedrückt werden. Dadurch werden die Nachbarelemente 4d und 5d jeweils zwischen der Oberfläche 91d der Tragstruktur 88d und dem Versteifungselement 3d eingeklemmt. Wie in den Figuren 12B und 12C zu sehen ist, ist zwischen dem Versteifungselement 3d und der Oberfläche 91d der Tragstruktur 88d kein Abdeckelement angeordnet.

Wie dies in der Figur 12D im Detail dargestellt ist, wird die Verbindung zwischen dem Versteifungselement 3d und dem Nachbarelement 4d durch den Eingriff zwischen der Kontaktfläche 23d des Vorsprungs 15 des Eingriffsabschnitts 1 ld des Versteifungselements 3d und einer dazu korrespondierenden Kontaktfläche 76d des Nachbarelements 4d, sowie durch den rastenden Eingriff zwischen dem Rastabschnitt des Endabschnitts 1 ld des

Versteifungselements 3d und dem Nachbarelement 4d bewirkt. Der Eingriff zwischen dem Eingriffsabschnitt 12d (gezeigt in der Figur 12A) des Versteifungselements 3d und dem Nachbarelement 5d ist identisch ausgebildet. Es ist jedoch auch denkbar, dass

unterschiedliche Konfigurationen vorgesehen sind. Es wurde daher gezeigt, dass durch die Bausaätze gemäß den gezeigten

Ausführungsbeispielen eine kostengünstige Kanalanordnung bereitgestellt werden kann, welche einen effizienten und flexiblen Einsatz der Kanalanordnung im Labor ermöglichen.