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Title:
MIXING BLADE COMPRISING WEAR ELEMENT AND METHOD FOR ATTACHING A WEAR ELEMENT TO A BASE PART OF A MIXING BLADE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/104286
Kind Code:
A1
Abstract:
The present invention relates to a mixing blade consisting of a base part (1) which can be attached to a shaft, and a wear element (8), wherein the wear element (8) is or can be releasably attached to the base part (1). To provide a mixing blade that allows the wear element (8) to be easily released from the base part (1), the invention proposes that to attach the wear element (8) to the base part (1), at least one element from the group consisting of the wear element (8), the base part (1) and an intermediate element arranged optionally at least partially between the wear element (8) and the base part (1) is elastically deformed such that it exerts a force on another element from the group.

Inventors:
SCHMITT CLEMENS (DE)
BLAU SIMON (DE)
Application Number:
PCT/EP2017/081482
Publication Date:
June 14, 2018
Filing Date:
December 05, 2017
Export Citation:
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Assignee:
EIRICH MASCHF GUSTAV GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
F16B4/00; B01F27/91
Foreign References:
EP1302237A12003-04-16
EP0111148A21984-06-20
US4660987A1987-04-28
DE1119829B1961-12-21
DE19859511A12000-07-06
DE102012105538A12014-01-02
US3738774A1973-06-12
US8579588B12013-11-12
EP3096029A12016-11-23
DE102005019010A12006-10-26
Attorney, Agent or Firm:
KÖPPEN, Manfred et al. (DE)
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e

Mischflügel bestehend aus einem an einer Welle befestigbaren Grundteil und einem Verschleißelement, wobei das Verschleißelement lösbar an dem Grundteil befestigt oder befestigbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass zur Befestigung des Verschleißelementes am Grundteil zumindest ein Element aus der Gruppe bestehend aus dem Verschleißelement, dem Grundteil und einem gegebenenfalls zumindest teilweise zwischen Verschleißelement und Grundteil angeordnetem Zwischenelement derart elastisch verformt wird, so dass es eine Kraft auf ein anderes Element aus der Gruppe ausübt.

Mischflügel nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Grundteil nach einem der Ansprüche 1 1 oder 12 und/oder das Verschleißelement nach einem der Ansprüche 13 bis 15 ausgebildet ist.

Mischflügel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Verschleißelement und Grundteil ein Zwischenelement angeordnet ist, wobei das Zwischenelement eine größere Elastizität aufweist als Grundteil und Verschleißelement.

Mischflügel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Zwischenelement aus einem Kunststoff, vorzugsweise aus einem Elastomer und besonders bevorzugt aus einem Fluorkautschuk besteht.

Mischflügel nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Grundteil eine längliche Form mit einer Längsrichtung hat, dass das Zwischenelement eine längliche Form mit einer Längsrichtung hat und dass die Längsrichtung des Zwischenelementes parallel oder koaxial zur Längsrichtung des Grundteils angeordnet ist, wobei vorzugsweise das Zwischenelement eine Kunststoffschnur ist.

Mischflügel nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Mischflügel mehrere Verschleißelemente aufweist, die in Längsrichtung des Grundteils hintereinander an dem Grundteil befestigbar oder befestigt sind, wobei vorzugsweise mindestens ein Verschleißelement in einer Längsrichtung des Grundteil über dieses vorsteht.

Mischflügel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Zwischenelement, wenn die Verschleißelemente an dem Grundteil befestigt sind, mit mindestens zwei Verschleißelementen in Kontakt ist. Mischflügel nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Verschleißelementen Dichtelemente angeordnet sind, wobei die Dichtelemente vorzugsweise aus Kunststoff und am besten aus einem Elastomer hergestellt sind.

Mischflügel nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Zwischenelement derart zwischen Grundteil und Verschleißelement angeordnet sind, dass sich Grundteil und Verschleißelement nicht berühren.

0. Mischflügel nach einem der Ansprüche 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschleißelement eine Ausnehmung mit einer Innenkontur hat zur Aufnahme eines Grundteils, dass das Grundteil eine Außenkontur hat, wobei die Innenkontur der Ausnehmung des Verschleißelementes und die Außenkontur des Grundteils derart korrespondierend zueinander ausgebildet sind, dass bei in die Ausnehmung des Verschleißelementes eingesetzten Grundteil zwischen Grundteil und Verschleißelement zumindest abschnittsweise ein Abstand verbleibt, der derart bemessen ist, dass ein elastisch verformtes Zwischenelement aufgenommen werden kann.

1. Grundteil welches an einer Welle eines Mischers befestigbar ist, wobei das Grundteil einen Befestigungsabschnitt, der dafür vorgesehen ist, mit einer Welle verbunden zu werden, und einen Arbeitsabschnitt aufweist, wobei der Arbeitsabschnitt an dem Befestigungsabschnitt angeordnet ist, und eine Mantelfläche und einer dem Befestigungsabschnitt abgewandte Stirnfläche aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Mantelfläche mindestens eine Aussparung zur Aufnahme eines Zwischenelementes aufweist, wobei vorzugsweise die Aussparung als eine sich von dem Befestigungsabschnitt über den Arbeitsabschnitt bis zur Stirnfläche erstreckende Rille ausgebildet ist, wobei die Rille am besten einen teilkreisförmigen Querschnitt aufweist.

2. Grundteil nach Anspruch 1 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Grundteil einen im wesentlichen viereckigen Querschnitt aufweist, wobei die Rille sich vorzugsweise entlang einer Kante des Grundteils erstreckt.

3. Verschleißelement zur Befestigung an einem Grundteil, welches an einer Welle befestigbar ist, wobei das Verschleißelement eine Ausnehmung zur Aufnahme eines Grundteils aufweist, welche eine Innenkontur des Verschleißelementes bildet, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenkontur mindestens eine Aussparung aufweist, wobei vorzugsweise die Aussparung eine Rille ist, die sich entlang der Ausnehmung erstreckt, wobei am besten die Rille einen teilkreisförmigen Querschnitt aufweist. Verschleißelement nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung eine Durchgangsausnehmung ist.

Verschleißelement nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung eine Sackausnehmung ist.

Mischer mit einem Mischbehälter und einer Mischerwelle an der mindestens ein Mischflügel nach einem der Ansprüche 1 bis 10 angeordnet ist.

Verfahren zum Befestigen eines Verschleißelementes an einem Grundteil eines Mischflügels mit den Schritten:

a) Bereitstellen eines Grundteiles mit einer Aufnahmefläche zur Aufnahme eines Verschleißelementes,

b) Bereitstellen eines Verschleißelementes mit einer Ausnehmung zur Aufnahme des Grundteils, wobei die Ausnehmung derart dimensioniert ist, dass das Grundteil in die Ausnehmung geschoben werden kann, wobei zwischen Aufnahmefläche und Ausnehmung zumindest abschnittsweise ein Spalt mit einer Spaltbreite b verbleibt, c) Bereitstellen eines Zwischenelementes mit einer Dicke d, wobei d größer als b ist, d) Unter Zugspannung setzen des Zwischenelementes in einer Richtung derart, dass sich die Dicke des Zwischenelementes derart verringert, dass die Dicke dsPann kleiner als b ist,

e) Positionieren von Grundteil, Zwischenelement und Verschleißelement derart, dass das Grundteil in der Ausnehmung positioniert ist und das Zwischenelement zumindest teilweise in dem Spalt angeordnet ist, und

f) Lösen der Zugspannung, so dass sich die Dicke des Zwischenelementes wieder vergrößert, und das Zwischenelement eine Kraft auf Grundteil und Verschleißelement ausübt.

18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass in Schritt a) ein Grundteil nach einem der Ansprüche 1 1 bis 12 und/oder in Schritt b) ein Verschleißelement nach einem der Ansprüche 13 bis 15 bereitgestellt wird.

Description:
Mischflügel mit Verschleißelement sowie Verfahren zum Befestigen eines

Verschleißelementes an einem Grundteil eines Mischflügels

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Mischflügel bestehend aus einem an einer Welle befestigbaren Grundteil und einem Verschleißelement, wobei das Verschleißelement lösbar an dem Grundteil befestigt oder befestigbar ist. Des Weiteren betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfah- ren zum Montieren eines Verschleißelementes an dem Grundteil.

Solch ein Mischflügel mit lösbarem Verschleißelement ist bspw. bekannt aus der DE 10 2005 019 010 A1. Derartige Mischflügel sind für die Verwendung in Mischern vorgesehen, in welchem körnige, schleißende Materialien verarbeitet werden.

Es sind Mischer bekannt, die eine oder mehrere, senkrecht zum Mischbehälterboden angeordnete Mischerwellen aufweisen, die mit in mehreren Ebenen angeordneten, sich radial erstreckenden Mischflügeln versehen sind. Die Mischflügel sind im Allgemeinen im Wesentlichen von rechteckigem Querschnitt, wobei diese Querschnittsform mitunter auch zur vorderen Kante des Mischflügels hin verjüngt ist, sodass die Mischflügel insgesamt die Form eines flachen, einseitig rechteckigen Trapezes haben. Die Vorderkante der Mischflügel ist dabei die in Drehrichtung des entsprechenden Rotors vordere Kante, die bei rotierendem Rotor vor den übrigen Teilen des Mischflügels mit dem zu mischenden Gut in Eingriff kommt. Das Grundteil besteht im Allgemeinen aus einem Stück und ist aus einem vergleichsweise weichen Material hergestellt. Zum Schutz gegen Verschleiß ist es bekannt, auf das Grundteil Verschleißelemente aufzubringen. Diese können aufgelötet werden, wodurch jedoch die Mischflügel nur als Ganzes austauschbar sind. In der genannten DE 10 2005 019 010 A1 sind daher bereits Mischflügel mit lösbarem Verschleißelement beschrieben worden, wobei hier jedoch die Verschleißelemente am Grundteil angeschraubt wurden.

Diese Variante bietet zwar die Möglichkeit, lediglich das Verschleißelement auszutauschen, in der Praxis gestaltet sich jedoch das Abmontieren des Verschleißelementes vom Grundteil häufig schwierig, da die Befestigungsschrauben ebenfalls beschädigt und verdreckt sind, sodass ein Lö- sen der Schrauben nicht immer ohne weiteres möglich ist. Vor dem Hintergrund des beschriebenen Standes der Technik ist es daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Mischflügel bereitzustellen, der ein einfaches Lösen des Verschleißelementes von dem Grundteil erlaubt. Erfindungsgemäß wird dies dadurch gelöst, dass zur Befestigung des Verschleißelementes am Grundteil zumindest ein Element aus der Gruppe bestehend aus dem Verschleißelement, dem Grundteil und einem ggf. zumindest teilweise zwischen Verschleißelement und Grundteil angeordnetem Zwischenelement derart elastisch verformt wird, sodass es eine Kraft auf ein anderes Element aus der Gruppe ausübt.

Durch diese Maßnahme kann auf jede weitere Maßnahme zur Befestigung des Verschleißelementes am Grundteil verzichtet werden.

In einer Ausführungsform wäre es bspw. möglich, dass das Verschleißelement hülsenförmig aus- gebildet ist, sodass es eine Durchgangsausnehmung aufweist, in die das Grundteil eingreifen kann. Dabei ist die Außenkontur des Grundteils geringfügig größer als die Innenkontur des Verschleißelementes, sodass zur Befestigung das Grundteil abgekühlt und/oder das Verschleißelement erhitztwerden muss, wodurch sich die Innenkontur der Ausnehmung des Verschleißelementes weitet und das Verschleißelement über das Grundteil geschoben werden kann. Sobald sich die Tempe- raturen von Grundteil und Verschleißelement wieder angeglichen haben, sitzt das Verschleißelement fest auf dem Grundteil, wobei es zu einer elastischen Verformung sowohl des Verschleißelementes als auch des Grundteils kommt.

Soll das Verschleißelement wieder vom Grundteil gelöst werden, so muss das Verschleißelement wieder erhitzt und das Grundteil möglichst abgekühlt werden.

Durch die elastische Verformung zumindest eines Elementes kommt es somit zu einer Verspan- nung des Verschleißelementes am Grundteil. Es ist nicht ausgeschlossen, dass neben der elastischen Verformung eine plastische Verformung stattfindet.

Unter einem hülsenförmig ausgebildeten Verschleißelement wird auch ein Verschleißelement verstanden, dessen Ausnehmung das Grundteil nicht vollständig umgreift, sondern nur teilweise. Es sind daher auch in Längsrichtung„geschlitzte" Hülsen denkbar. Dabei sollte der Schlitz sich in Umfangsrichtung um weniger als 180° erstrecken. Unter hülsenförmig wird somit jede Form verstanden, die in der Lage ist, das Grundteil über einen Umfangswinkel von mehr als 180° zu umschließen.

In einer bevorzugten Ausführungsform ist zwischen Verschleißelement und Grundteil ein Zwi- schenelement angeordnet, wobei das Zwischenelement eine größere Elastizität aufweist als Grundteil und Verschleißelement. Bei der Befestigung des Verschleißelementes am Grundteil wird dann im Wesentlichen das Zwischenelement elastisch verformt, so dass es sich sowohl am Grundteil als auch am Verschleißelement abstützt. Das Zwischenelement kann aus einem Kunststoff, vorzugsweise aus einem Elastomer und besonders bevorzugt aus einem Fluorkautschuk bestehen. So wäre es bspw. möglich, dass das Grundteil kreisförmige Nuten aufweist, in denen elastische O-Ringe angeordnet werden, sodass im befestigten Zustand der O-Ring zwischen Verschleißelement einerseits und Grundteil andererseits elastisch verformt wird und dadurch eine Befestigung des Verschleißelementes am Grundteil ermög- licht.

Insbesondere dann, wenn ein Zwischenelement vorgesehen ist, kann eine zusätzliche plastische Verformung des Zwischenelementes gewünscht sein. Die Kraft, die durch die elastische Verformung auf ein anderes Element ausgeübt wird, sollte größer sein als die üblicherweise im Betrieb der Mischflügel auf das Verschleißelement aufgebrachte Kraft. In der Regel werden die Mischflügel an einer Mischwelle befestigt und die Mischwelle dreht sich um ihre Achse, so dass auf die Mischflügel eine Zentrifugalkraft ausgeübt wird, die durch die elastische Verformung ausgeübte Kraft sollte daher größer als die Zentrifugalkraft sein.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform hat das Grundteil eine längliche Form mit einer Längsrichtung. In gleicher Weise hat auch das Zwischenelement eine längliche Form mit einer Längsrichtung und die Längsrichtung des Zwischenelementes ist parallel oder koaxial zur Längsrichtung des Grundteils angeordnet. So kann bspw. das Zwischenelement eine längliche Gum- midichtung sein, die zwischen Grundteil und Verschleißelement elastisch verformt wird.

In einerweiteren bevorzugten Ausführungsform weist der Mischflügel mehrere Verschleißelemente auf, die in Längsrichtung des Grundteils hintereinander an dem Grundteil befestigbar oder befestigt sind. Diese Ausführungsform ermöglicht es, dass die Verschleißelemente für Mischflügel unter- schiedlicher Länge verwendet werden können, wobei bei Mischflügeln größerer Länge einfach mehr Verschleißelemente hintereinander am Mischflügel befestigt werden. Besonders bevorzugt ist es, wenn mindestens ein Verschleißelement eine Durchgangsausneh- mung aufweist und ein Verschleißelement eine Sackausnehmung aufweist. Zur Montage der Verschleißelemente an dem Grundteil werden zunächst die Verschleißelemente mit Durchgangsaus- nehmung auf das Grundteil geschoben, sodass das Grundteil sich durch die Durchgangsausneh- mung erstreckt. Als letztes wird das Verschleißelement mit Sackausnehmung auf das Grundteil geschoben, sodass es wie eine Art Haube das Grundteil vollständig abdeckt.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform tritt das Zwischenelement, wenn die Verschleißelemente an dem Grundteil befestigt sind, mit mindestens zwei Verschleißelementen in Kontakt. Besonders bevorzugt tritt das Zwischenelement mit allen Verschleißelementen in Kontakt.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind zwischen den Verschleißelementen Dichtelemente angeordnet, wobei die Dichtelemente vorzugsweise aus Kunststoff und am besten aus einem Elastomer hergestellt sind. Alternativ könnten die Dichtelemente auch aus Silikon bestehen.

Durch diese Maßnahme wird im Betrieb verhindert, dass Staub oder kleine Bestandteile des Mischgutes zwischen benachbarten Verschleißelementen hindurch tritt und zu dem Grundteil gelangt oder sich sogar zwischen benachbarten Verschleißelementen festsetzt und diese auseinanderdrückt. Darüber hinaus ist es nicht notwendig, die einander zugewandten Stirnflächen benachbar- ter Verschleißelemente mit geringen Toleranzen zu fertigen, da eventuelle Abweichungen durch die Dichtelemente ausgeglichen werden. Bei einer Ausführungsform ohne Dichtelemente sollten hingegen die Stirnflächen hochpräzise gefertigt werden, so dass möglichst wenig Staub im Betrieb zwischen benachbarten Verschleißelementen hindurch zu dem Grundteil gelangen kann. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist das Zwischenelement derart zwischen Grundteil und Verschleißelement angeordnet, dass sich Grundteil und Verschleißelement nicht berühren.

Dies hat den Vorteil, dass Grundteil und Verschleißelement auch aus Werkstoffen mit deutlich unterschiedlichem thermischen Ausdehnungskoeffizienten hergestellt werden können, ohne dass bei der betriebsbedingten Erwärmung des Mischflügel es zu Problemen aufgrund der unterschiedlichen Ausdehnung der beiden Elemente kommt, da sich dann lediglich das Zwischenelement mehr oder weniger ausdehnt.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform hat das Verschleißelement eine Ausnehmung mit einer Innenkontur zur Aufnahme eines Grundteils, das Grundteil hat eine Außenkontur, wobei die Innenkontur der Ausnehmung des Verschleißelementes und die Außenkontur des Grundteils derart korrespondierend zueinander ausgebildet sind, dass bei in die Ausnehmung des Verschleißele- mentes eingesetztem Grundteil zwischen Grundteil und Verschleißelement zumindest abschnittsweise ein Abstand verbleibt, der derart bemessen ist, dass ein elastisch verformtes Zwischenelement aufgenommen werden kann. Hinsichtlich des Grundteils wird die eingangs genannte Aufgabe gelöst durch ein Grundteil mit einem Befestigungsabschnitt, der dafür vorgesehen ist, mit einer Welle verbunden zu werden, und einem Arbeitsabschnitt, wobei der Arbeitsabschnitt an dem Befestigungsabschnitt angeordnet ist, wobei das Grundteil eine Mantelfläche und eine dem Befestigungsabschnitt abgewandte Stirnfläche aufweist. Dabei hat die Mantelfläche mindestens eine Aussparung zur Aufnahme eines Zwi- schenelementes, wobei vorzugsweise die Aussparung als eine sich von dem Befestigungsabschnitt über den Arbeitsabschnitt bis zur Stirnfläche erstreckende Rille ausgebildet ist, wobei die Rille am besten ein teilkreisförmigen Querschnitt aufweist. Das Grundteil kann einen im Wesentlichen viereckigen Querschnitt aufweisen, wobei die Rille sich vorzugsweise entlang einer Kante des Grundteils erstreckt. Dabei kann der Querschnitt exakt viereckig sein, es sind jedoch auch Ausführungsformen denkbar, bei denen die Ecken abgerundet sind oder einzelne Seiten konkav oder konvex gekrümmt sind.

Hinsichtlich des Verschleißelementes wird die eingangs genannte Aufgabe gelöst durch ein Verschleißelement mit einer Ausnehmung zur Aufnahme eines Grundteils, welche eine Innenkontur des Verschleißelementes bildet. Dabei weist die Innenkontur mindestens eine Aussparung zur Aufnahme eines Zwischenelementes auf, wobei vorzugsweise die Aussparung eine Rille ist, die sich entlang der Ausnehmung erstreckt, wobei am besten die Rille einen teilkreisförmigen Querschnitt aufweist. Die Verwendung des erfindungsgemäßen Verschleißelementes schließt nicht aus, dass das Grundteil ebenfalls eine entsprechende Aussparung aufweist. Das Zwischenelement wird dann derart angeordnet, dass es sowohl in der Aussparung des Grundelementes als auch in der Aussparung des Verschleißelementes liegt.

In einer bevorzugten Ausführungsform verläuft die Aussparung entlang einer Geraden und zwar am besten entlang der gesamten Länge der Ausnehmung.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform erstreckt sich die Ausnehmung entlang des gesamten Verschleißelementes. Dabei kann sich die Ausnehmung durch das Verschleißelement hindurcherstrecken, so dass das Verschleißelement das Grundteil vollständig umschließt, wenn das Grundteil in der Ausnehmung angeordnet ist.

Die vorliegende Erfindung betrifft auch einen Mischer mit einem Mischbehälter und einer Mischerwelle an der mindestens ein Mischflügel der beschriebenen Art angebracht ist. In einer bevorzugten Ausführungsform dreht sich der Mischbehälter um eine feststehende Mischerwelle. Alternativ kann die Mischerwelle sich drehen. Zudem ist es auch möglich, dass sich sowohl Mischerwelle als auch Mischbehälter drehen, wobei in diesem Fall die Mischerwelle vorzugsweise exzentrisch im Mischbehälter angeordnet ist, d. h. die Mischbehälterdrehachse und die Mischerwellenachse sind voneinander beabstandet angeordnet.

Hinsichtlich des Verfahrens wird die eingangs genannte Aufgabe gelöst durch ein Verfahren zum Befestigen eines Verschleißelementes an einem Grundteil eines Misch-flügels mit den Schritten:

a) Bereitstellen eines Grundteiles mit einer Aufnahmefläche zur Aufnahme eines Verschlei- ßelementes,

b) Bereitstellen eines Verschleißelementes mit einer Ausnehmung zur Aufnahme des Grundteils, wobei die Ausnehmung derart dimensioniert ist, dass das Grundteil in die Ausnehmung geschoben werden kann, wobei zwischen Aufnahmefläche und Ausnehmung zumindest abschnittsweise ein Spalt mit einer Spaltbreite b verbleibt,

c) Bereitstellen eines Zwischenelementes mit einer Dicke d, wobei d größer als b ist, d) Unter Zugspannung setzen des Zwischenelementes in einer Richtung derart, dass sich die Dicke des Zwischenelementes derart verringert, dass die Dicke ds P ann kleiner als b ist, e) Positionieren von Grundteil, Zwischenelement und Verschleißelement derart, dass das Grundteil in der Ausnehmung positioniert ist und das Zwischenelement zumindest teilweise in dem Spalt angeordnet ist, und

f) Lösen der Zugspannung, so dass sich die Dicke des Zwischenelementes wieder vergrößert, und das Zwischenelement eine Kraft auf Grundteil und Verschleißelement ausübt.

Dabei können die erfindungsgemäßen Grundteile, Verschleißelemente, Zwischenelemente und Mischflügel verwendet werden.

Die Spaltbreite muss nicht konstant sein. So könnte beispielsweise der Spalt auch keilförmig ausgebildet sein. Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung werden deutlich anhand der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen und der zugehörigen Figuren. Es zeigen:

Figur 1 eine perspektivische Ansicht eines Grundteils einer ersten Ausführungs- form,

Figur 2 eine perspektivische Ansicht einer zweiten Ausführungsform des Grundteils mit einem aufgeschobenen Verschleißelement, Figur 3 eine perspektivische Ansicht des Grundteils von Figur 2, das vollständig mit

Verschleißelementen bestückt ist,

Figur 4 eine perspektivische Ansicht ähnlich zu Figur 3, wobei das Abschlussstück in teilweise geschnittener Darstellung gezeigt ist,

Figur 5 eine Querschnittsansicht durch die Ausführungsformen der Figuren 2 bis 4,

Figur 6 eine Schnittansicht durch eine dritte Ausführungsform der Erfindung,

Figur 7 eine Schnittansicht durch eine vierte Ausführungsform der Erfindung,

Figur 8 eine Schnittansicht durch eine fünfte Ausführungsform der Erfindung,

Figur 9 eine Schnittansicht durch eine sechste Ausführungsform der Erfindung, Figur 10 eine perspektivische Ansicht eines Grundteils einer siebten Ausführungsform der Erfindung,

Figur 1 1 eine Schnittansicht durch eines Mischflügel einer achten Ausführungsform der Erfindung und

Figur 12 eine Schnittansicht durch einen Mischflügel einer neunten Ausführungsform der Erfindung.

In Figur 1 ist eine perspektivische Ansicht eines Grundteils 1 einer ersten Ausführungsform der Erfindung gezeigt. Das Grundteil 1 weist einen Befestigungsabschnitt 2 mit einer Bohrung 3 auf. Das Grundteil kann mit seinem Befestigungsabschnitt 2 an einer Mischerwelle befestigt werden. Des Weiteren weist das Grundteil 1 einen Arbeitsabschnitt 4 auf, der durch eine dem Befestigungsabschnitt 2 abgewandte Stirnfläche 5 begrenzt wird. Der Arbeitsabschnitt 4 hat einen im Wesentlichen rechteckigen Querschnitt, wobei in den Ecken Aussparungen 6 angebracht worden sind, die sich im Wesentlichen über die gesamte Länge des Arbeitsabschnittes 4 bis zum Befestigungsabschnitt 2 erstrecken.

In Figur 2 ist eine zweite Ausführungsform eines Grundteils 1 dargestellt. Diese Ausführungsform unterscheidet sich von der in Figur 1 gezeigten Ausführungsform lediglich durch eine Gewindebohrung 16 und zwei Bohrungen 17 zur Aufnahme von Verdrehsicherungsstiften 12. In den rillenartigen Aussparungen 6 sind jetzt Kunststoffschnüre 7 aus Fluorkautschuk (FPM) eingelegt. Werden diese Kunststoffschnüre in Längsrichtung gespannt, so verringern sie ihren Querschnitt. Im gespannten Zustand kann daher ein Verschleißelement 8 mit einer Durchgangsöffnung über das Grundteil 1 bzw. dessen Arbeitsabschnitt 4 geschoben werden. Sobald das Verschleißelement 8 an seiner gewünschten Position ist, kann die Spannung der Kunststoffschnur 7 reduziert werden, sodass sich der Querschnitt wieder ausdehnt und Grundteil 1 und Verschleißelement 8 gegenei- nander verspannt werden. In Figur 3 ist der Zustand gezeigt, in dem zwei Verschleißelemente 8 mit Durchgangsöffnung auf den das Grundteil 1 aufgeschoben worden sind. Zum Abschluss wird bei dieser Ausführungsform ein Abschlußelement 9 mit dem Grundteil 1 verschraubt. Zur Verdeutlichung ist in Figur 4 eine teilgeschnittene Ansicht gezeigt. Man erkennt, dass das Abschlusselement 9 mit Hilfe einer Schraube 1 1 , die in einer Stufenbohrung angeordnet ist, an dem Grundelement 1 angeschraubt ist. Die Stufenbohrung wird mit Hilfe einer Abdeckung 10 verschlossen. Um ein Verdrehen des Abschlusselementes 9 zu verhindern, sind Stifte 12 vorgesehen, die in korrespondierenden Bohrung in sowohl dem Abschlusselement 9 als auch dem Grundelement 1 positioniert sind.

In Figur 5 ist eine Schnittansicht durch die Ausführungsform der Figuren 2 bis 4 gezeigt.

Die Querschnittsfläche des Verschleißelementes 8 ist im Wesentlichen trapezförmig, wobei jedoch gegenüberliegende Ecken deutlich abgerundet sind. Die äußere Kontur ist prinzipiell frei wählbar und hier beispielhaft trapezförmig ausgeführt. Man erkennt, dass im zusammengesetzten Zustand die Aussparungen 6 verbleiben, deren Querschnitt jedoch kleiner ist als der Querschnitt der Kunst- stoffschnur im entspannten Zustand. Durch die vier Kunststoffschnüre, die in den entsprechenden Aussparungen 6 angeordnet sind, wird das Verschleißelement 8 gegenüber dem Grundteil 1 in seiner Position gehalten, sodass sich ein Spalt zwischen dem Grundteil 1 und dem Verschleißelement 8 bildet und die beiden Teile sich nicht gegenseitig berühren.

In Figur 6 ist eine Schnittansicht einer dritten Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Wie bei der ersten Ausführungsform ist auch hier ein Verschleißelement 9 über das Grundteil 1 geschoben worden. An Stelle des Abschlusselementes 9 ist hier jedoch ein weiteres Verschleißelement 13 angeordnet. Dieses Verschleißelement 13 wird derart über den stirnseitigen Bereich des Grundteils 1 geschoben, dass es über die dem Befestigungsabschnitt abgewandte Kante des Grundteils vorsteht. Dadurch wird eine stirnseitige Ausnehmung 18 im Mischflügel ausgebildet, die entweder leer bleiben kann, so dass sie sich mit Mischgut füllen kann, oder mit einem anderen Material, wie z.B. Bauschaum, ausgefüllt werden kann.

Zwischen den beiden Verschleißelementen 8 und 13 ist ein Dichtelement 14 vorgesehen, dass verhindern soll, dass sich pulverförmiges Material zwischen den Hülsen ansammelt und diese mit der Zeit auseinanderdrückt. Zudem können durch diese Maßnahme die Anforderungen an die Ebenheit der Stirnflächen der Verschleißelemente reduziert werden.

In Figur 7 ist eine vierte Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Zu sehen ist lediglich ein Querschnitt. Das Verschleißelement 8' ist hier mit einer anderen Querschnittsform dargestellt. Es hat eine im Wesentlichen rechteckförmige Ausnehmung mit abgerundeten Ecken. In das Grundteil 1 sind sich in Längsrichtung erstreckende Aussparungen 6 eingebracht, in die Kunststoffschnüre 7 eingelegt sind. In Figur 8 ist eine fünfte Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Diese Ausführungsform unterscheidet sich von der Ausführungsform in Figur 7 im Wesentlichen dadurch, dass die Aussparungen 6 nicht nur im Grundteil 1 , sondern ebenso im Verschleißelement 8" angebracht sind. Alternativ könnten die Aussparungen 6 auch nur im Verschleißelement angeordnet sein. In Figur 9 ist eine sechste Ausführungsform der Erfindung gezeigt, an der man erkennen kann, dass das Verschleißelement 8"' nicht unbedingt das Grundteil 1 völlig umschließen muss. Der verbleibende Schlitz kann entweder offen bleiben oder z.B. ausgeschäumt werden. Der Schlitz ist an einer Position vorgesehen, bei der im Betrieb mit keinem Verschleiß zu rechnen ist, so dass hier auch kein Verschleißelement vorhanden sein muss.

Darüber hinaus müssen die Aussparungen 6 nicht unbedingt an den Kanten des Grundteils 1 angeordnet sein, sondern können, wie in Figur 9 dargestellt ist, prinzipiell an beliebiger Stelle positioniert sein. Des Weiteren ist in Figur 10 eine siebte Ausführungsform der Erfindung gezeigt. Das Grundteil V weist hier eine Mehrzahl von ringförmigen Nuten auf, in die entsprechende elastische O-Ringe eingesetzt werden können. Die Verschleißelemente können dann über das Grundteil V geschoben werden, sodass die O-Ringe in den Nuten 15 komprimiert werden. Figur 1 1 zeigt eine Schnittansicht durch einen Mischflügel gemäß einer achten Ausführungsform der Erfindung. Im Vergleich zu der in Figur 8 gezeigten fünften Ausführungsform der Erfindung hat hier das Grundteil keinen rechteckigen Querschnitt, sondern einen trapezförmigen Querschnitt. Der Querschnitt des Grundteil ist an die Außenkontur des Verschließelementes 8 "" derart angepasst, dass die Dicke des Verschleißelementes gleichmäßig ist (di=d2). Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn das Verschleißelement als Sinterteil hergestellt ist, da die Gefahr von Rissen minimiert wird.

Schließlich zeigt Figur 12 eine Schnittansicht durch einen Mischflügel gemäß einer neunten Ausführungsform der Erfindung. Im Vergleich zu der in Figur 8 gezeigten fünften Ausführungsform der Erfindung weist hier das Grundteil 1 "" beidseitig Führungsrippen 19 auf, die in entsprechende Führungsnuten 20 im Verschleißelement 8""' eingreifen und die Montage des Verschleißelements 8""' auf dem Grundteil V" erleichtern. Bezugszeichen

Grundteil

Befestigungsabschnitt

Bohrung

Arbeitsabschnitt

Stirnfläche

Aussparung

Kunststoffschnur

, 8'-8""' Verschleißelement

Abschlußelement

0 Abdeckung

1 Schraube

2 Stift

3 Verschleißelement

4 Dichtelement

5 Nut

6 Gewindebohrung

7 Bohrung für Verdrehsicherung8 Ausnehmung

9 Führungsvorsprung

0 Führungsrille




 
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