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Title:
METHOD FOR PRODUCING A PRESSING ELEMENT IN A RECEIVING HOLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/050323
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for producing a pressing element, in particular a rivet part (10) in a receiving hole (12), having the following steps: - providing a pressing element with a shaft (20), wherein the shaft (20) has a collar (14) and an annular elevation (13), the annular elevation (13) is closer to a head end of the pressing element (10) than the collar (14), and a groove (15) is defined between the collar (14) and the annular elevation (13), - providing a receiving hole (12), and - introducing the pressing element (10) into the receiving hole (12) such that the collar (14) is deformed in the direction of the groove (15), in particular at the beginning of the pressing process, wherein material of the surrounding area of the receiving hole (12) is compressed between the collar (14) and the annular elevation (13) upon additional pressing as a result of a counter pressure of the annular elevation (13).

Inventors:
DONHAUSER GEORG (DE)
Application Number:
PCT/EP2017/068114
Publication Date:
March 22, 2018
Filing Date:
July 18, 2017
Export Citation:
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Assignee:
EIBES KERB KONUS GMBH (DE)
International Classes:
F16B37/06; B23P19/06
Foreign References:
JP2014141999A2014-08-07
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
ZECH, LL.M., Stefan M. (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Verfahren zur Herstellung eines Einpresselementes, insbesondere Nietteils (10) in einem Aufnahmeloch (12), das folgende Schritte umfasst:

- Bereitstellen eines Einpresselementes mit einem Schaft (20), wobei der Schaft (20) einen Bund (14) und eine ringförmige Erhebung (13) aufweist, wobei die ringförmige Erhebung (13) einem Kopfende des Einpresselementes (10) näher ist als der Bund (14) und wobei zwischen Bund (14) und ringförmiger Erhebung (13) eine Nut (15) definiert ist,

- Bereitstellen eines Aufnahmelochs (12),

- Einführen des Einpresselementes (10) in das Aufnahmeloch (12) derart, dass sich der Bund (14), insbesondere zu Beginn des Einpressens, in Richtung Nut (15) verformt, wobei beim weiteren Einpressen aufgrund eines Gegendrucks der ringförmigen Erhebung (13) Material einer

Umgebung des Aufnahmelochs (12) zwischen Bund (14) und ringförmiger Erhebung (13) komprimiert wird.

2. Verfahren nach Anspruch 1,

d a d u rch g e ke n n ze i c h n et, dass

der Bund (14) nach Beendigung des Einpressvorgangs zumindest abschnittsweise, insbesondere vollständig, innerhalb des Aufnahmelochs (12) angeordnet ist.

3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

d a d u rch g e ke n n ze i c h n et, dass

die ringförmige Erhebung (13) nach Beendigung des Einpressvorgangs zumindest abschnittsweise, insbesondere vollständig, innerhalb des Aufnahmelochs (12) angeordnet ist.

4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

d a d u rch g e ke n n ze i c h n et, dass die ringförmige Erhebung (13) in radialer Richtung ausgerichtete Vorsprünge, insbesondere Zähne (18), aufweist.

5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

d a d u rch g e ke n n ze i c h n et, dass

der Bund (14) nach dem Einpressen gegenüber dem Ausgangszustand in Richtung ringförmiger Erhebung (13) gebogen ist.

6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

d a d u rch g e ke n n ze i c h n et, dass

der Bund (14) einen, zumindest im Wesentlichen, dreieckförmigen Querschnitt zumindest im Ausgangszustand aufweist.

7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

d a d u rch g e ke n n ze i c h n et, dass

die Nut (15) einen zumindest im Wesentlichen konkaven Querschnitt aufweist.

8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

d a d u rch g e ke n n ze i c h n et, dass

ringförmige Erhebung (13) einen zumindest im Wesentlichen

rechteckförmigen Querschnitt aufweist.

9. System mit einem Einpresselement, insbesondere Nietteil (10) und einem Aufnahmeloch (12), in dem das Einpresselement aufgenommen ist, vorzugsweise hergestellt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Einpresselement einen Schaft (20) umfasst, wobei der Schaft (20) einen Bund (14) und eine ringförmige Erhebung (13) aufweist, wobei die ringförmige Erhebung (13) einem Kopfende des Einpresselementes näher ist als der Bund (14) und wobei zwischen Bund (14) und ringförmiger Erhebung (13) eine Nut (15) definiert ist, wobei das Einpresselement derart in das Aufnahmeloch (12) eingepresst ist, dass Material einer Umgebung des Aufnahmelochs (12) zwischen Bund (14) und ringförmiger Erhebung (13) komprimiert ist.

10. Einpresselement, insbesondere Nietteil (10) zum Einpressen in ein

Aufnahmeloch (12), vorzugsweise für das Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche und/oder für das System gemäß Anspruch 9, umfassend einen Schaft (20), wobei der Schaft (20) einen Bund (14) und eine ringförmige Erhebung (13) aufweist, wobei die ringförmige Erhebung (13) einem Kopfende des Einpresselementes näher ist als der Bund (14) und wobei zwischen Bund (14) und ringförmiger Erhebung (13) eine Nut (15) definiert ist, wobei das Einpresselement ausgebildet ist derart in das Aufnahmeloch (12) eingepresst zu werden, dass sich der Bund (14), insbesondere zu Beginn des Einpressens, in Richtung Nut (15) verformt, wobei beim weiteren Einpressen aufgrund eines Gegendrucks der

ringförmigen Erhebung (13) Material einer Umgebung des Aufnahmelochs (12) zwischen Bund (14) und ringförmiger Erhebung (13) komprimiert wird.

Description:
Verfahren zur Herstellung eines Einpresselementes in einem Aufnahmeloch

Beschreibung

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Einpresselementes, insbesondere Nietteils in einem Aufnahmeloch nach Anspruch 1 sowie ein System mit einem Einpresselement, insbesondere Nietteil, und einem Aufnahmeloch sowie ein entsprechendes Einpresselement.

Einpresselemente (insbesondere Nietteile), die (in Metallen) verarbeitet werden sind oftmals insofern problematisch, da sie nicht zwingend dicht gegen Fluid oder Gas sind.

Es ist daher Aufgabe der Erfindung auf einfache Art und Weise eine (mechanische) Dichtigkeit der Verbindung zwischen Einpresselement und einem Aufnahmeloch zu gewährleisten (gegenüber der Umgebung). Beispielsweise soll ein Einpresselement (Nietteil), das in einem Druckbehälter verarbeitet ist, Dichtigkeit gewährleisten.

Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren zur Herstellung eines Einpresselementes, insbesondere Nietteils in einem Aufnahmeloch, gemäß Anspruch 1 gelöst.

Insbesondere wird die Aufgabe gelöst durch ein Verfahren zur Herstellung eines Einpresselementes, insbesondere Nietteils, in einem Aufnahmeloch (eines Bauteils), das folgende Schritte umfasst:

- Bereitstellen eines Einpresselementes mit einem Schaft, wobei der Schaft einen Bund und eine ringförmige Erhebung aufweist, wobei die ringförmige Erhebung einem Kopfende des Einpresselementes näher ist als der Bund und wobei zwischen Bund und ringförmiger Erhebung eine Nut definiert ist,

- Bereitstellen eines Aufnahmelochs, - Einführen des Einpresselementes in das Aufnahmeloch derart, dass sich der Bund, insbesondere zu Beginn des Einpressens, in Richtung Nut verformt, wobei beim weiteren Einpressen aufgrund eines Gegendrucks der ringförmigen Erhebung Material einer Umgebung des Aufnahmelochs zwischen Bund und ringförmiger Erhebung komprimiert wird.

Ein Kerngedanke der Erfindung liegt darin, dass aufgrund der strukturellen Ausbildung des Nietteils Material in einer Umgebung des Aufnahmelochs zwischen Bund und ringförmiger Erhebung komprimiert wird . Dadurch wird eine zuverlässige Dichtigkeit gewährleistet.

Bei dem Aufnahmeloch kann es sich insbesondere um das Aufnahmeloch eines beliebigen Bauteils handeln, wie beispielsweise eines Bauteils aus Metall, insbesondere einer Metallplatte und/oder eines Metallblechs und/oder einer Metallwandung . In einer konkreten Ausführungsform handelt es sich bei dem Bauteil um einen Behälter, insbesondere Druckbehälter (vorzugsweise aus Metall). Das Aufnahmeloch ist vorzugsweise (zumindest im Wesentlichen) zylindrisch und weist ggf. einen konstanten Durchmesser auf (von einem Lochende bis zum nächsten). Der Bund und die ringförmige Erhebung haben insbesondere einen größeren Durchmesser als das Aufnahmeloch (im Durchschnitt oder zumindest in einem Abschnitt, der mit dem Bund bzw. der ringförmigen Erhebung in Kontakt kommt).

Vorzugsweise ist der Bund nach Beendigung des Einpressvorgangs zumindest abschnittsweise (insbesondere vollständig) innerhalb des Aufnahmelochs angeordnet. Dadurch kann effektiv Material komprimiert werden.

In einer bevorzugten Ausführungsform ist die ringförmige Erhebung nach Beendigung des Einpressvorgangs zumindest abschnittsweise (insbesondere vollständig) innerhalb des Aufnahmelochs angeordnet. Auch dadurch kann eine effektive Komprimierung des Materials erreicht werden und dadurch die Dichtigkeit verbessert werden.

Die ringförmige Erhebung kann in radialer Richtung ausgerichtete Vorsprünge, insbesondere Zähne, aufweisen. Dadurch kann die ringförmige Erhebung gleichzeitig einen hohen Gegendruck ermöglichen und effektiv an das Aufnahmeloch herangeführt und/oder in das Aufnahmeloch eingeführt werden. An einem kopfseitigen Ende des Einpresselementes (Nietteil) ist vorzugsweise ein (sich erweiterndes) Kopfteil vorgesehen. Das (sich erweiternde) Kopfteil kann einen Durchmesser aufweisen, der größer ist als der Durchmesser der ringförmigen Erhebung und/oder der Durchmesser des Bundes. Der Durchmesser der ringförmigen Erhebung wiederum kann größer sein als der Durchmesser des Bundes. Gegebenenfalls kann sich die ringförmige Erhebung (unmittelbar) an ein Kopfteil anschließen.

Ein Querschnitt des Bundes kann (nach dem Einpressen) gegenüber dem Ausgangszustand in Richtung ringförmiger Erhebung gebogen sein.

Vorzugsweise weist der Bund einen (zumindest im Wesentlichen) dreieckförmigen Querschnitt (in einem axialen Schnitt) auf.

Die Nut weist vorzugsweise im Querschnitt (axialen Schnitt) einen zumindest im Wesentlichen konkaven Querschnitt auf.

Die ringförmige Erhebung weist einen (zumindest im Wesentlichen) rechteck- förmigen Querschnitt (Axialschnitt) auf.

Die oben genannte Aufgabe wird weiterhin insbesondere gelöst durch ein System mit einem Einpresselement, insbesondere Nietteil, und einem Aufnahmeloch, vorzugsweise hergestellt gemäß dem Verfahren der oben beschriebenen Art, wobei das Einpresselement in dem Aufnahmeloch aufgenommen ist, wobei das Nietteil einen Schaft umfasst, wobei der Schaft einen Bund und eine ringförmige Erhebung aufweist, wobei die ringförmige Erhebung einem Kopfende des Einpresselementes näher ist als der Bund und wobei zwischen Bund und ringförmiger Erhebung eine Nut definiert ist, wobei das Einpresselement derart in das Aufnahmeloch eingepresst ist, dass Material einer Umgebung des Aufnahmelochs zwischen Bund und ringförmiger Erhebung komprimiert ist.

Die oben genannte Aufgabe wird weiterhin insbesondere gelöst durch ein

Einpresselement, insbesondere Nietteil, zum Einpressen in ein Aufnahmeloch, vorzugsweise für das Verfahren der oben beschriebenen Art und/oder für das System der oben beschriebenen Art, umfassend einen Schaft, wobei der Schaft einen Bund und eine ringförmige Erhebung aufweist, wobei die ringförmige Erhebung einem Kopfende des Einpresselementes näher ist als der Bund und wobei zwischen Bund und ringförmiger Erhebung eine Nut definiert ist, wobei das Einpresselement ausgebildet ist, derart in das Aufnahmeloch eingepresst zu werden, dass sich der Bund, insbesondere zur Beginn des Einpressens, in Richtung Nut verformt, wobei beim weiteren Einpressen aufgrund eines Gegendrucks der ringförmigen Erhebung Material einer Umgebung des Aufnahmelochs zwischen Bund und ringförmiger Erhebung komprimiert wird.

Weitere Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels beschrieben, das anhand der Abbildungen näher erläutert wird.

Hierbei zeigen:

Fig. 1 einen axialen Schnitt durch ein System mit einem Nietteil und einem

Aufnahmeloch; und

Fig. 2 einen radialen Schnitt des Systems gemäß Fig. 1.

In der nachfolgenden Beschreibung werden für gleiche und gleichwirkende Teile dieselben Bezugsziffern verwendet.

Fig. 1 zeigt ein Nietteil 10 in einem Aufnahmeloch 11. Das Nietteil 10 weist einen Kopf 12, eine ringförmige Erhebung 13, einen Bund 14 und eine Nut 15 zwischen Bund 14 und ringförmiger Erhebung 13 auf. Ein Pfeil 16 definiert eine Einpressrichtung. Das Aufnahmeloch 11 ist in einem Bauteil 17 vorgesehen. Der Bund 14 ist so dimensioniert, dass sein Durchmesser (in radialer Richtung) größer ist als der Durchmesser des Aufnahmeloches 11. Beim Beginn eines Einpressens des Nietteils (Einpresselementes) wird nun der („zu große") Bund 14 in Richtung Nut 15 verformt. Beim weiteren Drücken des Einpresselementes (Nietteils) realisiert die ringförmige Erhebung 13 einen Gegendruck gegenüber dem Bund 14, so dass Material des Bauteils 17 zwischen Bund 14 und ringförmiger Erhebung 13 im Bereich des Aufnahmelochs 11 komprimiert wird. Dadurch wird eine dichte Verbindung realisiert. Die ringförmige Erhebung 13 weist vorzugsweise eine Vielzahl von sich radial erstreckenden Zähnen 18 auf (beispielsweise mindestens 2 oder mindestens 5 oder mindestens 10 Zähne 18).

In dem radialen Schnitt gemäß Fig. 2 ist noch ein Funktionsbereich 19 erkennbar, der in dem Einpresselement, insbesondere einem Schaft 20 des Einpresselementes vorgesehen sein kann. Der Funktionsbereich 19 kann beispielsweise eine Ausnehmung (z. B. Loch oder Sackloch) und/oder ein Gewinde und/oder Vorsprünge an einer Innenwandung aufweisen.

An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass alle oben beschriebenen Teile für sich alleine gesehen und in jeder Kombination, insbesondere die in den Zeichnungen dargestellten Details als erfindungswesentlich beansprucht werden.

Abänderungen hiervon sind dem Fachmann geläufig.

Bezugszeichen

10 Einpresselement (Nietteil)

11 Aufnahmeloch

12 Kopf

13 (Ringförmige) Erhebung

14 Bund

15 Nut

16 Pfeil

17 Bauteil

18 Zahn

19 Funktionsbereich

20 Schaft