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Title:
METHOD OF OPERATING A MELTING APPARATUS, MELTING APPARATUS AND SYSTEM FOR OPERATING A MELTING APPARATUS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2024/068764
Kind Code:
A1
Abstract:
1. The invention relates to a method of operating a melting apparatus (100), having the following steps: - feeding solid material (1) in the form of rock by means of a feed device (110) to a heating device (120) beneath; - melting the solid material (1) in the heating device (120) and in a heating chamber (130) beneath the heating device (120) by an exothermic reaction caused by combustion gases in the form of hydrogen and/or optionally air and/or optionally oxygen, where the combustion gases are supplied to the heating device (120) and/or to the heating chamber (130); - recycling ascending combustion gases by means of an adjustable guide flap (123) to a suction device (140) and/or to the feed device (110); - sucking away the ascending gases by means of the suction device (140) and recycling the sucked-away combustion gases to a heat exchanger (141) for heating of the combustion gases; - withdrawing molten material (2) from the melting apparatus (100).

Inventors:
REPETA JERZY (MY)
Application Number:
PCT/EP2023/076763
Publication Date:
April 04, 2024
Filing Date:
September 27, 2023
Export Citation:
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Assignee:
NEF KO AG (CH)
International Classes:
C03B5/235; C03B5/02; C25B1/04; F27D17/00
Domestic Patent References:
WO2021008729A12021-01-21
WO2016102629A12016-06-30
WO2009090040A12009-07-23
WO2009118180A12009-10-01
Foreign References:
EP2950024A12015-12-02
DE102021123303A12023-03-09
DE102022122790A12023-03-09
Attorney, Agent or Firm:
SCHWEIGER, Martin (DE)
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Claims:
2NFK 012 54 ANSPRÜCHE 1. Verfahren zum Betreiben einer Schmelzvorrichtung (100), aufweisend die Schritte: - Zuführen von festem Material (1) in Form von Gestein mittels einer Zuführungseinrichtung (110) zu einer darunter angeordneten Heizeinrichtung (120); - Schmelzen des festen Materials (1) in der Heizeinrichtung (120) und in einer unterhalb der Heizeinrichtung (120) angeordneten Heizkammer (130) aufgrund von mit Brenngasen in Form von Wasserstoff und/oder optional Luft und/oder optional Sauerstoff, erzeugter exothermischer Reaktion, wobei die Brenngase der Heizeinrichtung (120) und/oder der Heizkammer (130) zugeführt werden; - Rückführen von aufsteigenden Verbrennungsgasen mittels einer verstellbaren Leitklappe (123) an eine Absaugein- richtung (140) und/oder an die Zuführungseinrichtung (110); - Absaugen von aufsteigenden Gasen mittels der Absaugein- richtung (140) und Rückführen der abgesaugten Verbrenn- ungsgase an einen Wärmetauscher (141) zum Erwärmen von Brenngasen; - Entnehmen von geschmolzenem Material (2) aus der Schmelzvorrichtung (100). 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schmelzvorrichtung (100) aus der Elektrolyse gewonnener Sauerstoff zugeführt wird. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei dem festen Material (1) als Homogenisierungsmaterial (20) poröse Keramik und/oder poröses Schamottmaterial zugefügt sind. 2NFK 012 55 4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei in eine als Schmelzwanne ausgebildete Schmelzvorrichtung (100) Wasserstoff und vorgewärmte Pressluft eingeblasen wird. 5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei elektrische Energie aus wenigstens einem aus Folgendem bereitgestellt wird: Windmühle, Photovoltaik, Wasserkraft. 6. Verfahren nach Anspruch 5, wobei Wasserstoff und Sauerstoff verflüssigt wird und in Behältnissen (311, 321) gespeichert wird. 7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das geschmolzene Material (2) zu wenigstens einem aus Folgendem weiterverarbeitet wird: Steinwolle, Glaswolle. 8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei eine Phasengrenze zwischen festem Material (1) und geschmolzenem Material (2) gemessen wird. 9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei ein Gewicht des in der Schmelzvorrichtung (100) befindlichen Materials gemessen wird. 10. Schmelzvorrichtung (100), aufweisend: - eine Zuführungseinrichtung (110) zum Zuführen von festem Material in Form von Gestein; - eine unterhalb der Zuführungseinrichtung (110) angeordnete Heizeinrichtung (120); - eine unterhalb der Heizeinrichtung (120) angeordnete Heizkammer (130); - wenigstens eine Brennervorrichtung (150a…150d), die zum Schmelzen des festen Materials in der Heizeinrichtung (120) 2NFK 012 56 und/oder in der Heizkammer (130) ausgebildet und mit Brenngasen betreibbar ist; - eine Absaugeinrichtung (140) zum Absaugen und Rückführen von aus dem Brennvorgang entstehenden Verbrennungsgasen an einen Wärmetauscher (141) zum Aufheizen von Brenngasen; - eine verstellbare Leitklappe (123) zum Rückführen von von aus dem Brennvorgang entstehenden Verbrennungsgasen von der Heizeinrichtung (120) an die Zuführungseinrichtung (110) und/oder an die Absaugeinrichtung (140) und - ein Ausflussventil (101) zum Entnehmen von geschmolzenem Material (2) aus der Schmelzvorrichtung (100). 11. Schmelzvorrichtung (100) nach Anspruch 10, wobei wenigstens eines aus: Zuführungseinrichtung (110), Heizeinrichtung (120), Heizkammer (130) horizontal und/oder vertikal und/oder lateral verschwenkbar ausgebildet ist. 12. Schmelzvorrichtung (100), die ausgebildet ist: - aus einer Elektrolyse gewonnenen gasförmigen Wasserstoff und Luft der mit festem Material (1) befüllten Schmelzvorrichtung (100) zuzuführen; - festes Material (1) in der Schmelzvorrichtung (100) aufgrund einer aus dem Wasserstoff und, optional aus Sauerstoff, erzeugten exothermen Reaktion zu Schmelzen; und - geschmolzenes Material (2) aus der Schmelzvorrichtung (100) zu entnehmen. 13. System (400) zum Betreiben einer Schmelzvorrichtung (100) aufweisend: - wenigstens eine Energieerzeugungseinrichtung (200a…200c) zum Bereitstellen von elektrischer Energie; und - eine Elektrolysevorrichtung (300) zum Herstellen von 2NFK 012 57 gasförmigem Wasserstoff. 14. System (400) nach Anspruch 13, wobei die Elektrolyse- einrichtung (300) zum Verflüssigen des gasförmigen Wasserstoffs und Sauerstoffs ausgebildet ist. 15. System (400) nach Anspruch 13 oder 14, ferner aufweisend eine Schmelzvorrichtung (100) zum Schmelzen von Material (1) unter Verwendung von Wasserstoff und/oder Sauerstoff und/oder Luft. 16. System (400) nach einem der Ansprüche 13 bis 15, wobei der flüssige Wasserstoff in wenigstens einer der folgenden Formen gespeichert wird: H2, Methan, Methanol. 17. System (400) nach einem der Ansprüche 13 bis 16, wobei mittels einer Aufbereitungsvorrichtung (500) Wasserstoff zusammen mit CO2 zu festem Kohlenstoff und Wasser umgesetzt wird, gemäß der exothermen Reaktion: 2H2 + CO2 = C + 2 H2O. 18. System (400) nach einem der Ansprüche 13 bis 17, wobei die Schmelzvorrichtung (100) eine Zuführeinrichtung (110), eine Heizeinrichtung (120) und eine Heizkammer (130) aufweist. 19. System (400) nach Anspruch 18, ferner aufweisend einen optischen Sensor (113) zur Erfassung eines Materialstands innerhalb der Heizeinrichtung (120). 20. System (400) nach Anspruch 18 oder 19, ferner aufweisend eine Kühleinrichtung (121) zur externen Kühlung der Heizein- richtung (120). 21. System (400) nach einem der Ansprüche 18 bis 20, ferner aufweisend eine Absaugungseinrichtung (140) zum Absaugen von 2NFK 012 58 aufsteigenden Verbrennungsgasen der Heizeinrichtung (120) samt nachgeschaltetem Wärmetauscher (141). 22. System (400) nach einem der Ansprüche 18 bis 21, wobei die Heizeinrichtung (120) und optional die Heizkammer (130) mittels wenigstens eines Plasmabrenners (150a…150n) heizbar ist. 23. System (400) nach einem der Ansprüche 18 bis 22, ferner aufweisend einen Rost (160) zum Auffangen von festem Material in einem Endabschnitt der Heizkammer (130). 24. System (400) nach einem der Ansprüche 18 bis 23, wobei die Heizkammer (140) wenigstens ein Sammelbecken (131, 132) aufweist, in dem nicht geschmolzenes Material und/oder Schlacke gesammelt wird. 25. System (400) nach einem der Ansprüche 18 bis 24, ferner aufweisend eine rotierbare Walze (180) zum Abführen von auftreffendem geschmolzenem Material (2).
Description:
2NFK 012 1 VERFAHREN ZUM BETREIBEN EINER SCHMELZVORRICHTUNG, SCHMELZVOR- RICHTUNG UND SYSTEM ZUM BETREIBEN EINER SCHMELZVORRICHTUNG Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben einer Schmelz- vorrichtung. Die Erfindung betrifft ferner eine Schmelzvor- richtung. Die Erfindung betrifft ferner ein System zum Betreiben einer Schmelzvorrichtung. Vorgeschlagen wird, die konventionelle Chargenschmelze-Produktion durch ein kontinuierliches Verfahren zu ersetzen. Möglich ist dies durch wesentlich höhere verwendete Brenntemperaturen, z.B. durch einen höheren Brennwert von Wasserstoff gegenüber Erdgas und die Möglichkeit durch Beimischen von Sauerstoff, die Temperaturen zu erhöhen und zu regeln. WO 2009/090040 A1 offenbart ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Herstellen von Mineralfasern. WO 2009/118180 A1 offenbart ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Herstellen einer mineralischen Schmelze. Es ist eine Aufgabe der Erfindung, ein verbessertes, ressour- censchonendes Verfahren und eine Vorrichtung zum Betreiben einer Schmelzvorrichtung bereitzustellen. Gemäß einem ersten Aspekt wird die Aufgabe gelöst mit einem Verfahren zum Betreiben einer Schmelzvorrichtung, aufweisend die Schritte: - Zuführen von festem Material in Form von Gestein mittels einer Zuführungseinrichtung zu einer darunter angeordneten Heizeinrichtung; - Schmelzen des festen Materials in der Heizeinrichtung und in einer unterhalb der Heizeinrichtung angeordneten Heizkammer aufgrund einer aus Brenngasen in Form von 2NFK 012 2 Wasserstoff und/oder optional Luft und/oder optional Sauerstoff, erzeugten exothermen Reaktion, wobei die Brenngase der Heizeinrichtung und/oder der Heizkammer zugeführt werden und dort zu Verbrennungsgasen werden; - Rückführen von aufsteigenden Verbrennungsgasen mittels einer verstellbaren Leitklappe an eine Absaugeinrichtung und/oder an die Zuführungseinrichtung; - Absaugen von aufsteigenden Verbrennungsgasene mittels der Absaugeinrichtung und Rückführen von abgesaugten Verbrenn- ungsgasen an einen Wärmetauscher zum Erwärmen der Brenngase; - Entnehmen von geschmolzenem Material aus der Schmelz- vorrichtung. Die exotherme Reaktion kann auch mit Umgebungsluft erreicht werden. Auf diese Weise wird indirekt mit (beispielsweise mit grünem oder violettem Wasserstoff erzeugter) elektrischer Energie eine Schmelzvorrichtung betrieben, die ferner keinerlei fossiles Brenngas benötigt. Im Ergebnis kann die Schmelzvorrichtung dadurch umweltfreundlich und ohne Emissionen, die aus einer Verbrennung von fossilen Energiequellen stammen, betrieben werden. Wasserstoff kann auf unterschiedliche Weise hergestellt werden. Eine gängige Methode ist derzeit die Dampfreformierung von Erdgas: ein Verfahren, bei dem neben Wasserstoff allerdings auch CO₂ produziert wird. Spaltet man Wasser mithilfe von elektrischem Strom in seine molekularen Bestandteile Wasserstoff und Sauerstoff auf, spricht man von Elektrolyse. Und wenn der dazu benötigte elektrische Strom aus erneuerbaren Energien kommt, gewinnt man klimaneutralen oder auch grünen Wasserstoff. Ökobilanzen der Glas- und Mineralfaserproduktion durch das vorgeschlagene Verfahren ist am Besten, wenn nach eine der emissionsfreien oben beschriebenen Methode der Wasserstoff gewonnen wird. Der Prozess des Schmelzens ist dank Einsatz von Wasserstoff emissionsfrei im ökologischen 2NFK 012 3 Sinne, da das Produkt der Wasserstoffverbrennung nur Wasserdampf ist. Eine Weiterbildung des Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, dass dem festen Material als Homogenisierungsmaterial poröse Keramik und/oder poröses Schamott-Material zugefügt sind. Die genannten Materialien sind allesamt leichter bzw. haben eine geringere Dichte als das feste Basismaterial. Sie schwimmen daher auf dem geschmolzenen Material und können das Basismaterial von Schlacke reinigen, wodurch im Ergebnis eine Homogenisierung des geschmolzenen Materials unterstützt ist. Eine Weiterbildung des vorgeschlagenen Verfahrens sieht vor, dass in eine als Schmelzwanne ausgebildete Schmelzvorrichtung Was- serstoff und vorgewärmte Pressluft eingeblasen wird. Vorteilhaft wird auf diese Art und Weise eine mögliche Form der Schmelzvorrichtung bereitgestellt. Weitere Ausführungsform des vorgeschlagenen Verfahrens sehen vor, dass ökoelektrische Energie aus wenigstens einem aus Folgendem bereitgestellt wird: Wind-, Sonnenenergie, Wasserkraft, Atomenergie. Eine weitere Ausführungsform des vorgeschlagenen Verfahrens sieht vor, dass Wasserstoff und Sauerstoff verflüssigt wird und in Behältnissen gespeichert wird. Im Ergebnis wird auf diese Art und Weise ökoelektrischer Strom bzw. Energie in Form von Wasserstoff und Sauerstoff gespeichert. Weitere Ausführungsformen des vorgeschlagenen Verfahrens sehen vor, dass das geschmolzene Material zu wenigstens einem aus Folgendem weiterverarbeitet wird: Mineralfasern, Steinwolle, Glaswolle, Glas. 2NFK 012 4 Eine weitere Ausführungsform des vorgeschlagenen Verfahrens sieht vor, dass eine Phasengrenze zwischen festem Material und geschmolzenem Material gemessen wird. Auf diese Weise kann Information über einen Zustand der Schmelzvorrichtung, insbesondere über einen Heizbedarf der Schmelzvorrichtung gewonnen werden. Beispielsweise kann dies mittels Messung von akustischer Resonanz der Phasengrenze durchgeführt werden. Eine weitere Ausführungsform des vorgeschlagenen Verfahrens sieht vor, dass eine Temperatur des geschmolzenen Materials gemessen wird. Dies kann zu Beispiel mittels Sensoren die auf Wärmestrahlung sensitiv sind, durchgeführt werden. Eine weitere Ausführungsform des vorgeschlagenen Verfahrens sieht vor, dass das Wasser mittels Elektrolyse, Plasmalyse und anderen Verfahren zu Wasserstoff und Sauerstoff gemacht wird. Eine weitere Ausführungsform des vorgeschlagenen Verfahrens sieht vor, dass ein Gewicht bzw. eine Masse des in der Schmelzvorrichtung befindlichen Materials gemessen wird. Dies kann beispielsweise mittels Kraftsensoren an Aufhängungspunkten der Schmelzvorrichtung durchgeführt werden. Ein effizienter Betrieb der Schmelzvorrichtung ist auf diese Weise vorteilhaft unterstützt. Eine weitere Ausführungsform des vorgeschlagenen Systems sieht vor, dass sie ferner eine Schmelzvorrichtung zum Schmelzen von Material unter Verwendung von Wasserstoff und Sauerstoff aufweist. Eine weitere Ausführungsform des vorgeschlagenen Systems sieht vor, dass mittels einer Aufbereitungsvorrichtung Wasserstoff zusammen mit CO 2 zu festem Kohlenstoff und reinem Wasser umgesetzt 2NFK 012 5 wird gemäß der exothermen Reaktion: 2H 2 + CO 2 = C + 2 H 2 O. Eine weitere Ausführungsform des vorgeschlagenen Systems sieht vor, dass die Schmelzvorrichtung eine Zuführungseinrichtung, eine Heizeinrichtung und eine Heizkammer/Heizstrecke aufweist. Vor- teilhaft ist auf diese Weise eine aus Komponenten zusammengesetzte und kompakt bauende Schmelzvorrichtung möglich, wodurch eine „Modularbauweise“ der Schmelzvorrichtung realisierbar ist. Auf diese Weise können beispielsweise einzelne Komponenten der Schmelzvorrichtung bei Bedarf einfach ausgetauscht bzw. repariert werden. Eine weitere Ausführungsform des vorgeschlagenen Systems sieht vor, dass ein Neigungswinkel der Zuführungseinrichtung mittels einer Stelleinrichtung einstellbar ist. Dies kann beispielsweise mittels einer elektrischen und/oder hydraulische und/oder mechanische Hebeeinrichtung erfolgen. Im Ergebnis ist dadurch eine effiziente, kontinuierliche Materialzuführung in die Heizein- richtung unterstützt. Eine weitere Ausführungsform des vorgeschlagenen Systems sieht vor, dass die Zuführungseinrichtung mittels einer Rütteleinrichtung bewegbar ist. Auch auf diese Weise ist ein optimaler Materialfluss innerhalb der Schmelzvorrichtung unterstützt. Eine weitere Ausführungsform des vorgeschlagenen Systems sieht vor, dass das System ferner einen optischen und/oder akustischen und/oder elektrische Sensoren und/oder Drucksensoren bzw. Spannungsmessungen im Gehäuse (können auch miteinander kombiniert werden) zur Erfassung eines Materialstands innerhalb der Heiz- einrichtung vorsieht. Vorteilhaft kann dadurch ein Zustand des 2NFK 012 6 Regelkreises der Schmelzvorrichtung besser und genauer erfasst werden. Eine weitere Ausführungsform des vorgeschlagenen Systems sieht vor, dass das System ferner eine Kühleinrichtung zur externen Kühlung der Heizeinrichtung oder einzelnen Zonen der Vorrichtung aufweist. Vorteilhaft kann dadurch die Heizeinrichtung von außen kühl gehalten werden, was eine Betriebsdauer der Heizeinrichtung verlängern kann. Eine weitere Ausführungsform des vorgeschlagenen Systems sieht vor, dass es ferner eine Absaugungseinrichtung samt nachge- schaltetem Wärmetauscher aufweist. Beispielsweise kann dadurch ein Gas eines Plasmabrenners vorgeheizt werden, wodurch Energie bedarf im Betrieb der Schmelzvorrichtung verringert ist. Plasmabrenner sind vorzugsweise zum Beseitigen von Verstopfungen beim Betriebstand vorgesehen. Konventionelle Keramikstoffe sind dauerhaft nicht in der Lage, Plasmatemperaturen standzuhalten. Plasmabrenner können auch in Bereichen vorgesehen sein, um das Schmelzen von Rohstoffen zu initiieren. Eine weitere Ausführungsform des vorgeschlagenen Systems sieht vor, dass die Heizeinrichtung und/oder die Heizkammer mittels wenigstens eines Plasmabrenners heizbar ist. Vorteilhaft ist auf diese Weise unterstützt, dass die Heizeinrichtung nicht durch erkaltende Steinschmelze verstopft. Eine weitere Ausführungsform des vorgeschlagenen Systems sieht vor, dass das System ferner einen Rost in einem Übergangsbereich zwischen der Heizeinrichtung und der Heizkammer aufweist. Dadurch ist unterstützt, dass nicht geschmolzenes Material in die Heizkammer gelangt und der Auslauf mit der Zeit verstopft. Eine weitere Ausführungsform des vorgeschlagenen Systems sieht 2NFK 012 7 vor, dass die Heizvorrichtung wenigstens ein Sammelbecken aufweist, in denen nicht geschmolzenes Material und/oder Schlacke gesammelt wird. Eine weitere Ausführungsform des vorgeschlagenen Systems sieht vor, dass eine Ausflussöffnung der Heizkammer ein regelbares Ausflussventil aufweist. Vorteilhaft kann auf diese Weise eine Menge des austretenden geschmolzenen Materials geregelt werden. Eine weitere Ausführungsform des vorgeschlagenen Systems sieht vor, dass es ferner eine rotierbare Walze zum Abführen von auf- treffendem flüssigem Material aufweist. Dadurch kann auf eine Mantelfläche der schnell rotierenden Walze aufprallendes geschmol- zenes Material umgelenkt werden, wodurch die Erzeugung von Stein- bzw. Glas- Fasern effizient durchgeführt werden kann. Die Erfindung wird im Folgenden mit weiteren Merkmalen, Vorteilen und Alternativen anhand von mehreren Figuren detailliert beschreiben. In den Figuren bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche Elemente, wobei nicht in jeder Figur sämtliche Elemente mit sämtlichen Bezugszeichen bezeichnet sein müssen. Ferner sind die Figuren rein qualitativ zu verstehen, weil sie nicht unbedingt maßstabsgetreu ausgeführt sind. Figur 1 zeigt in prinzipieller Weise ein konventionelles System zum Herstellen von flüssiger Lava, wobei ein Schmelzen von einem oder mehreren Sorten von Vulkangestein durchgeführt wird; Figur 2 zeigt in prinzipieller Weise ein weiteres kon- ventionelles System zum Erzeugen von flüssiger Lava; 2NFK 012 8 Figur 3 zeigt in prinzipieller Weise eine Ausführungsform einer vorgeschlagenen Schmelzvorrichtung; Figur 4 zeigt eine Möglichkeit einer Anordnung eines Plasmabrenners an der Heizkammer; Figur 5 zeigt eine Möglichkeit einer Anordnung von unterschiedlichen Plasmabrennern an der Heizkammer; Figur 6 zeigt eine Klappeneinrichtung im Übergangsbereich zwischen Zuführungseinrichtung und Heizein- richtung; Figuren 7-10 zeigen verschiedene Querschnitte der Zuführungs- einrichtung; Figur 11 zeigt eine Symbolische Ansicht der Überlaufvor- richtung (Siphon) der vorgeschlagenen Schmelz- vorrichtung; Figur 12 zeigt eine Detailansicht einer vorgeschlagenen Heizkammer; Figur 13 zeigt ein Teilelement einer Heizeinrichtung; Figur 14 zeigt das Teilelement von Figur 13 in Draufsicht; Figur 15 zeigt eine prinzipielle Querschnittsansicht einer Heizeinrichtung mit mehreren Teilelementen; Figur 16 zeigt in prinzipieller Weise eine Ausführungsform eines Systems zum Betreiben einer Schmelzvor- richtung; 2NFK 012 9 Figur 17 zeigt in prinzipieller Weise eine Anwendung des Systems von Figur 16; Figur 18 zeigt in prinzipieller Weise eine weitere Anwendung des Systems von Figur 16; und Figur 19 eine prinzipielle Darstellung eines Ablaufs eines vorgeschlagenen Verfahrens zum Betreiben einer Schmelzvorrichtung. Vorgeschlagen wird ein System zum Schmelzen von Feststoffen zum Zwecke einer Glasproduktion (bei Temperaturen zwischen ca. 1.425 Grad C und ca. 1.600 Grad C wie auch für eine Mineralfaser- produktion bei Schmelztemperaturen von ca. 1450 Grad C bis ca. 1500 Grad C, mit Hilfe von Wasserstoff. Die nachfolgende Tabelle 1 zeigt Heizwerte/Brennwerte von verschiedenen Brennstoffen: Tabelle 1 Die nachfolgende Tabelle 2 zeigt Flammentemperaturen die mit verschiedenen Brennstoffen unter Verwendung von Luft und von reinem Sauerstoff erreicht werden können: Brennstoff mit Luft mit reinem Sauerstoff ° ° 2NFK 012 10 M ethan (Erdgas) 1.970°C 2.860°C abe e Unter „grüner“ bzw. „erneuerbarer“ elektrischer Energie wird nachfolgend elektrische Energie verstanden, die aus erneuerbaren Energien gewonnen wird. Erneuerbare Energien stehen im mensch- lichen Zeithorizont für nachhaltig Energieversorgung praktisch unerschöpflich zur Verfügung oder erneuern sich verhältnismäßig schnell. Damit grenzen sie sich von sogenannten fossilen Energiequellen ab, die endlich sind oder sich erst über einen Zeitraum von Millionen von Jahren regenerieren. Zu den erneuerbaren Energien zählen beispielsweise Bioenergie, Geothermie, Wasserkraft, Meeresen- ergie, Sonnenenergie, Windenergie, usw. Energiequellen der genannten grünen Energie beziehen sie von der Kernfusion der Sonne, die bei weitem die wichtigste Energiequelle ist, aus der kinetischen Energie der Erddrehung und der Planetenbewegung sowie aus der Wärme des Erdinneren. Vorgeschlagen wird ein Verfahren zum Betreiben einer Schmelz- vorrichtung, insbesondere zum Zweck eines Erzeugens von geschmol- zenem Material unter Verwendung von grüner elektrischer Energie. Figur 1 zeigt prinzipiell eine Verwendung einer konventionellen Schmelzvorrichtung 100 zum Erzeugen von flüssiger Lava. Man erkennt stark vereinfacht dargestellt eine Schmelzvorrichtung 100, die wenigstens teilweise mit festem Material 1, zum Beispiel in Form von Dolomit und/oder Basalt oder dergleichen befüllt ist. Man erkennt ferner Leitungen 10a-10n, über die Brenngas G zugeführt wird, wodurch das im Brennraum der Schmelzvorrichtung 100 befindliche feste Material 1 mit hoher Temperatur verflüssigt wird. 2NFK 012 11 Ferner erkennt man im Inneren der Schmelzvorrichtung 100 ein Brenn- und Homogenisierungsmaterial 20, z.B. in Form von Koks, der die hohen zum Verflüssigen des Gesteins notwendigen Temperauren erzeugt und nach dem Verbrennen zum leichten porösen Stein wird und in der flüssigen Lava aufschwimmt und dadurch die Lava homogen- isiert. Das Heiz- und Homogenisierungsmaterial 20 ist somit dafür vorgesehen, geschmolzenes Material in der flüssigen Konsistenz zu erhalten und nach dem Ausbrennen „zu homogenisieren“ und materialtechnisch konsistenter auszubilden. Ferner kann das Homogenisierungsmaterial 20 auch Bauxit umfassen, wodurch Materialeigenschaften des Endprodukts in Form von Glas- und/oder Steinwolle verbessert sein können. Im Ergebnis kann an einer Unterseite der Schmelzvorrichtung 100 an einer Ausfluss- öffnung 101 geschmolzenes Material 2, z.B. in Form von flüssiger Lava entnommen werden. Das geschmolzene Material 1 kann in weiterer Folge zu Folgeprodukten weiterverarbeitet werden, zum Beispiel als gesponnenes Material in Form von Steinwolle, Glaswolle oder dergleichen (nicht dargestellt). Zu diesem Zweck ist unterhalb der Ausflussöffnung 101 eine rotier- bare Walze 180 angeordnet. Hat das geschmolzene Material 2 bzw. die flüssige Schmelze die Schmelzvorrichtung 100 durchlaufen, wird sie zu Fasern versponnen, wobei die flüssige Schmelze über eine Mantelfläche einer sich schnell drehenden Walze 180 geführt wird. Alternativ trifft ein Strahl der noch flüssigen Schmelze auf sich schnell drehende Schwungscheiben (nicht dargestellt) und wird durch die Drehbewegung zu Fasern geschleudert (Schleuderverfahren). Dabei trifft die Schmelze Tropfen für Tropfen auf die mit hoher Geschwindigkeit rotierende Schwungscheibe. Von dort wird sie mit der Drehbewegung zu Fasern geschleudert (Verspinnen). Schon 2NFK 012 12 währenddessen setzt man den Stein- oder Glaswollefasern Binde- mittel und Imprägniermittel zu, wobei auf diese Weise ein Vlies aus Stein- oder Glaswollefasern (Faservlies) gebildet wird. Das Faservlies wird zum Aushärten per Kettenband durch einen Ofen (nicht dargestellt) transportiert, der eine Hitze von ca. 230° Celsius produziert. Alternativ kann das Faservlies mit Hilfe von Hochdruckbrennern (nicht dargestellt) zerfasert werden. Glaswolle und Steinwolle sind künstliche Fasern und können z.B. zur Wärme- und/oder Schalldämmung von Gebäuden verwendet werden. Sie verfügen über günstige thermische und akustische Eigenschaften und sind gegen Feuchtigkeit, Mikroorganismen und chemische Stoffe beständig. Ferner kann das geschmolzene Material 2 in einer Gießerei als Buntmetall (z.B. Cu, Al, usw.) weiterverarbeitet werden. Figur 2 zeigt eine weitere konventionelle Schmelzvorrichtung 100. Man erkennt, dass in den Brennraum der Schmelzvorrichtung 100 über die Leitungen 10a…10f gasförmiger Wasserstoff H 2 und gasförmiger Sauerstoff O 2 dosiert eingeblasen wird. Dadurch entsteht im Brennraum der Schmelzvorrichtung 100 eine explosive bzw. detonationsfähige Mischung aus gasförmigem Wasserstoff H 2 und Sauerstoff O 2 in Form von Knallgas, welches bei Kontakt mit offenem Feuer eine Knallgasreaktion gemäß folgender Reaktionsgleichung bewirkt: 2 H 2 + O 2 -> 2 H 2 O Die genannten Knallgasreaktion ist eine exotherm und detonations- artig ablaufende Reaktion von Wasserstoff mit Sauerstoff und verläuft mit einer Detonationsgeschwindigkeit von ca. 2.820 m/s. 2NFK 012 13 Die Anzahl der Leitungen 10a…10h, deren Anordnung in einer Wand der Schmelzvorrichtung 100 bzw. die über sie zugeführten Gase sind lediglich beispielhaft zu verstehen. Es ist also auch denkbar, dass gasförmiger Wasserstoff H 2 und gasförmiger Sauerstoff O 2 über andere Leitungen 10a…10h als die in der Figur gezeigten Leitungen 10a…10h in den Brennraum der Schmelzvorrichtung 100 eingeblasen wird. Durch die Knallgasreaktion wird das innerhalb der Schmelzvor- richtung 100 vorliegende geschmolzen bzw. verflüssigt und in geschmolzenes Material 2 in Form einer flüssigen Lava mit > 1.400 Grad C bewegen und dadurch homogenisieren. Das feste Material 1 kann vorzugsweise als Gestein mit Basalt ausgebildet sein, denkbar sind aber alternativ und/oder zusätzlich auch Glas, Metall, insbe- sondere Buntmetall. Das geschmolzene Material 2 kann im Nachgang beispielsweise zu Steinwolle, Glaswolle, Buntmetalllegierung oder dergleichen weiterverarbeitet werden. In einer nicht in Figuren dargestellten Variante kann vorgesehen sein, dass die Schmelzvorrichtung 100 als eine Schmelzwanne ausgebildet ist, in die mittels der Leitungen 10a-10n Wasserstoff und vorgewärmte Pressluft eingeblasen wird. Bei allen vorgenannten Varianten kann zur Homogenisierung des geschmolzenen bzw. flüssigen Materials 2 als Homogenisierungs- material 20 poröses, kugelförmig oder würfelförmig ausgebildetes Porzellan- und/oder Schamottmaterial (nicht dargestellt) beige- mischt werden. Mittels des porösen Porzellan- und/oder Schamottmaterials (z.B. Porzellankugeln, Porzellanwürfel, Keramikkugeln, Keramikwürfel, Schamottkugeln, Schamottwürfel) kann eine Konsistenz bzw. Homogenität des flüssigen Materials 2 verbessert sein. 2NFK 012 14 Das genannte Homogenisierungsmaterial 20 ist leichter als das feste Material 1, wodurch es auf der flüssigen Lava aufschwimmt und das flüssige Material 2 von Schlacke reinigen kann. Figur 3 zeigt eine prinzipielle Darstellung einer Ausführungsform der vorgeschlagenen Schmelzvorrichtung 100. Die Schmelzvor- richtung 100 ist vorzugsweise kompaktbauend und kann eine Längsabmessung sowie von oben nach unten von jeweils ca. 4m bis ca. 6m aufweisen. Mittels einer Aufbereitungseinrichtung 115, die eine Mahlvorrichtung 115 umfassen kann, werden Rohstoffe zerkleinert, in einer Siebstation (nicht dargestellt) in einzelne Rohstoff-Fraktionen getrennt und mittels einer mischerähnlichen Vorrichtung (nicht dargestellt) gut durchmischt, wobei das derart aufbereitete Material einer Zuführungseinrichtung 110 zugeführt wird. Dadurch ist eine Homogenität der Lava unterstützt. Die Zuführungseinrichtung 110 kann beispielsweise als ein Rohr ausgebildet sein. Alternativ oder zusätzlich kann die Zuführungs- einrichtung 110 auch ein Förderband umfassen. Man erkennt, dass die Zuführungseinrichtung 110 mittels einer hydraulisch und/oder elektrisch ausgebildeten Einstelleinrichtung 111 und eines Motors M verstellt werden kann, wodurch ein Neigungswinkel α der Zuführungseinrichtung 110 einstellbar ist. Aufgrund des von der elektrischen und/oder hydraulischen oder mechanischen Einstelleinrichtung eingestellten Winkels alpha α kann eingestellt werden, es unterstützt das Fließverhalten des zugeführten festen Materials und hilft zu steuern, wie viel festes Material der Heizeinrichtung 120 zugeführt wird. Man erkennt, dass die Heizeinrichtung 120 als ein von der Zuführungseinrichtung 110 separates (kontaktloses) Element ausgebildet ist. Ein Neigungs- winkel der Heizeinrichtung 120 kann mittels einer Stelleinrichtung 2NFK 012 15 (nicht dargestellt) eingestellt werden. Ferner erkennt man eine Rüttel- bzw. Vibrationseinrichtung 112, mit der zugeführtes festes Material 1 samt Homogenisierungsmaterial 20 wie auch weitere Zusatzstoffe innerhalb der Zuführungseinrichtung 110 geschüttelt und dadurch im Transportprozess bewegt werden. Schüttgüter und Stückgüter werden in allen industriellen Bereichen gefördert. Diese mit Vibration zu bewegen ist in vielen Fällen sinnvoll gegenüber Rollen- und Bandfördersystemen. Mit Vibration lässt sich auf diese Weise ein Fördersystem realisieren, das rechtzeitig, schonend, exakt dosiert oder auch trennend festes Material bewegen kann. Die Robustheit und die Anpassungsfähigkeit von Vibrationssystemen und Vibratoren ist die Stärke dieser Förderart, denn über die Steuerung der Frequenz und Schwingbreite lassen sich Anwendungsmöglichkeiten realisieren, die andere Förderungsarten nur unzureichend umsetzen können. In den Temperaturbereichen, wie sie in der Zuführungsvorrichtung 110 herrschen, würde eine direkte Beförderung von Material viele Probleme bereiten. Denkbar sind für diese Aufgabe pneumatische Vibratoren, die zwar viel Luft verbrauchen und wartungsintensiv sein können, aber dadurch innen gekühlt bleiben. Vorteilhaft können dadurch eine kontinuierliche Förderung mit verringertem Luftverbrauch und geringem Wartungsaufwand realisiert werden. Vorteilhaft lässt sich eine Förderleistung regulieren. Die Rütteleinrichtung 112 kann beispielsweise mittels eines pneumatischen Linearantriebs, der das feste Material 1 und das Homogenisierungsmaterial 20 auf einem Fördertrog gleiten lässt, angetrieben sein. Druckluft-Kolbenvibratoren mit linearem Schwingverhalten eignen sich besonders zum Fördern, Verdichten und 2NFK 012 16 Lockern von Schüttgütern. Die Vibration, z.B. eine sinusförmige Schwingung, wird durch einen frei schwingenden, selbstumsteuernden Kolben erzeugt. Denkbar ist auch eine Realisierung der Rütteleinrichtung 112 als ein Wendelförderer, ausgestattet mit einem Druckluft-Kolbenvibrator und Blattfedern. Durch die variable Fördergeschwindigkeit und die Möglichkeit, Frequenz und Schwingbreite einzustellen, kann auf diese Weise das feste Material innerhalb der Zuführungseinrichtung 110 gleichmäßig gefördert werden. Denkbar ist auch eine Realisierung der Zuführungseinrichtung 110 als ein frei von einer Decke oder einem Gerüst hängendes Förderrohr, welches mit elektrischen oder pneumatischen Außenvibratoren ausgerüstet ist. Die Außenvibratoren bieten sich an, wenn zum Beispiel Förderrinnen, Vibrationstische oder Siebe angetrieben werden müssen. Nach Passieren der Zuführungseinrichtung 110 gelangt das feste Material 1 in eine Heizeinrichtung 120, die vorzugsweise ein feuerfestes Schamottrohr bzw. Keramikrohr umfasst, in das in einem unteren Abschnitt wenigstens ein Wasserstoff- /Plasmabrenner bzw. -generator 150a…150n integriert ist, dessen Plasma zum Ver- flüssigen des Materials 1 innerhalb der Heizrichtung 120 genutzt wird. Mittels des Wasserstoff- /Plasmabrenners 150a…150n ist unterstützt, dass das Rohr der Heizungseinrichtung 120 nicht durch erkaltende Steinschmelze verstopft. Man erkennt beispielhaft vier Wasserstoff- /Plasmabrenner 150a-150d, die an unterschiedlichen Positionen in Wänden der Heizeinrichtung 120 und der Heizkammer 130 angeordnet sind. Die Wasserstoff- /Plasmabrenner 150a-150d sind dabei funktionell zusammengeschaltet und beziehen ihr 2NFK 012 17 Brennmaterial über eine Druckleitung 153. Ferner erkennt man eine Kühleinrichtung 121, beispielsweise als eine Kühlschlange ausgebildet, mit der eine Außenseite der Heizein- richtung 120 gekühlt werden kann. Dies kann günstig sein, um das kostenintensive Keramik- bzw. Schamottmaterial der Heizein- richtung 120 zu schonen. Zusätzlich oder alternativ kann innerhalb der Zuführungsein- richtung 110 und/oder der Heizeinrichtung 120 ein Sensor 113 vorgesehen sein, mit dem z.B. eine akustische Resonanz gemessen wird, wobei mit der akustischen Resonanz eine Phasengrenze zwischen flüssigem und festem Aggregatszustand des Materials gemessen wird. Auf diese Weise kann ermittelt werden, ob ein Heizbedarf erhöht oder erniedrigt werden muss oder korrekt ist. Alternativ oder zusätzlich kann der Sensor 113 einen optischen Sensor umfassen, mit dem ein Füllstand von Material innerhalb der Heizeinrichtung 120 optisch erfasst werden kann. Auch auf diese Weise ist ein optimierter und effizienter Betriebszustand der Heizeinrichtung 120 unterstützt. Alternativ oder zusätzlich kann der Sensor 113 als ein Tempera- tursensor und/oder als ein Drucksensor ausgebildet sein. Ferner kann auch eine Wägeeinrichtung (nicht dargestellt) vorgesehen sein, mittels derer Material innerhalb der Schmelzvorrichtung 100 gewogen werden kann. Auf diese Weise kann ein Wirkungsgrad der Heizvorrichtung 100 optimiert werden. Die Heizkammer 130 umfasst vorzugsweise hitzebeständige Keramik und umfasst in ihrem unteren Abschnitt wenigstens ein, vorzugsweise zwei oder mehr siphonartige Sammelbecken 131-133, in denen sich verflüssigtes Material durch Fließen in das nächste Sammelbecken 2NFK 012 18 131-133 bewegt. In jede der Heizkammern 130 wird mittels Wasserstoffbrenner Energie zugefügt, um den zähflüssigen Zustand der Lava zu erhalten bzw. zu unterstützen. Da nur der flüssige Teil der Lava in die nächste Kammer gelangt, kann dadurch zusätzlich die Homogenität der Lava und eine stabile Viskosität unterstützt sein, wodurch bei der Ausflussöffnung 101 ein stabiler Lavastrom mit geschmolzenem Material 2 entnommen werden kann. Die Stabilität und konstante Viskosität des Lavastromes ist wesentlich für eine sehr gute Qualität-/ Länge der Faser, die nach der Spinnvorrichtung gebildet werden. Optional kann vorgesehen sein, dass das ausgetretene, geschmolzene Material 2 im Betrieb der Schmelzvorrichtung 100 einer Mantelfläche einer schnell rotierenden Walze 180 zugeführt wird, wobei durch das Auftreffen des geschmolzenen Materials 2 auf die Mantelfläche der mit hoher Rotationsgeschwindigkeit rotierende Walze 180 das flüssige Material 2 verfestigt und zu Stein- bzw. Glaswollfäden ausgebildet wird, welches in einem Auffangbehälter (nicht dar- gestellt) gesammelt und nachfolgend in Form von Glas- oder Stein- wollschichten gesammelt werden kann. Die Glas- oder Steinwoll- schichten können in einem nachfolgenden Verarbeitungsschritt mit einer (z.B. wasserstrahlbasierten) Schneideeinrichtung in geeignete Formen (z.B. in Bahnen) zugeschnitten werden. Die rotierende Walze 180, auf die der flüssige Lavastrom auftrifft, ist vorzugsweise auf einem fahrbaren Chassis (nicht dargestellt) angeordnet, sodass sowohl ein Winkel, unter dem die Lava auf die schnell rotierende Walze 180 auftrifft, als auch eine Position und eine Drehgeschwindigkeit der Walze 180 automatisch, z.B. durch optische Messung der Faserlänge, stufenlos dauernd korrigiert werden können. Ferner umfasst die Heizkammer 130 an ihrer Aus- flussöffnung 101 ein optionales Ausflussventil 170, mit dem eine 2NFK 012 19 Ausflussmenge des geschmolzenen Materials 2 geregelt werden kann. In einem Endabschnitt der Heizkammer 130 erkennt man ferner einen Rost bzw. ein Gitter 160, welches verhindern kann, dass festes bzw. nicht verflüssigtes Material 1, 20 in die Ausflussöffnung 101 mit einem Ausflussventil 170 gelangt. Ferner erkennt man zwischen der Zuführungseinrichtung 110 und der Heizeinrichtung 120 eine Absaugeinrichtung 140, die überflüssige Wärme bzw. Wasserdampf absaugen kann, wobei die Absaugeinrichtung 140 funktional mit einem nachgeschalteten Wärmetauscher 141 verbunden ist bzw. diesen selbst bildet, dessen Energie zum Aufheizen von nachkommenden Rohmaterial wie auch Basismaterial für den Plasmabrenner 150a-150n benutzt werden kann, um einen Heiz- bedarf der Heizeinrichtung 120 wie auch des Plasmabrenners 150a-150n zu reduzieren. Dem Wärmetauscher 141 wird H 2 und Luft zugeführt, der dieses Brenngas an nachgeschaltete Plasmabrenner 150a-150n verteilt, wobei ein Transport des Brenngases mittels einer Pumpe 152 regelbar ist. Eine Zufuhr des Brenngases an die Plasmabrenner 150a-150n kann ferner mittels Ventilen 151a-151n regelbar sein. Die Plasmabrenner 150a-150n erzeugen aus dem Wasserstoff-Luftgemisch heißes Plasma und heizen damit das Innere von Heizeinrichtung 120 bzw. Heizkammer 130. Die in Figur 6 symbolisch dargestellte Steuerklappe 123, die aus hitzebeständigen Materialien (wie z.B. Kesselstahl, Keramik, usw.) hergestellt und mit einer Innenkühlung ausgestattet sein kann, dient einer Regelung des Abgasstroms (überhitzter Wasserdampf). Dabei lenkt die Steuerklappe 123 den in der Verbrennung von Wasserstoff entstandenen überhitzten Wasserdampf entweder zum Wärmetauscher 141 (nicht dargestellt) oder in die Zuführungs- einrichtung 110, um den nachkommenden Strom an Rohstoffen auf- zuwärmen. Bekannt ist, dass das Gestein, wie auch die Rohstoffe der 2NFK 012 20 Glasschmelze in vorgewärmtem Zustand schneller und einfacher zum Schmelzen gebracht werden können. Daher werden die Vorwärmetem- peraturen vorzugsweise nur durch eine Hitzebeständigkeit der Zuführungseinrichtung 110 limitiert. Die Vorrichtung 110 wird aus hitzebeständigen Kesselblechen gefertigt, die Temperaturen über 600°C im Dauerbetrieb aushalten. Zum Beispiel ist Stahl Nr.1.4876 oder 1.4959 (hitzebeständiger Stahl) fähig, die Vibrationen zu ertragen, wobei dieser Stahl gleichzeitig das Vorwärmen von nachkommendem Rohmaterial ermög- licht. Die weiter oben beschriebene Dilatation (d.h. kontaktloser Übergang der Zuführungseinrichtung 110 in die Heizeinrichtung 120) ermöglicht eine bedeutend längere Lebensdauer der Heizeinrichtung 120, die aus Temperaturbeständigkeitsgründen aus Keramik gebaut werden muss. In diesem Zusammenhang können auch Kosten und Lebensdauern eine bedeutende Rolle spielen. Als „hitzebeständig“ gelten Stähle, die sich bei guten mecha- nischen Eigenschaften bei Kurz- und Langzeitbeanspruchung durch besondere Beständigkeit gegen die Einwirkung heißer Gase und Verbrennungsprodukte sowie Salz- und Metallschmelzen bei Temperaturen etwa oberhalb 550°C auszeichnen. Ihre Beständigkeit ist jedoch in der Regel stark von Angriffsbedingungen abhängig und kann deshalb nicht exakt durch in einem einzelnen Prüfverfahren erhaltene Werte gekennzeichnet werden. Bei Temperaturen über ca. 550°C kommt es zu einer Reaktion zwischen Stahloberfläche und Gasatmosphäre, bei der sich Oxydschichten (Zunder), bilden. Spielt am Anfang der Zunderbildung die Affinität der Reaktionspartner eine ausschlaggebende Rolle, wird hingegen in weiterer Folge, bei ausreichender Haftung und Dichtheit der Zunderschicht, dieser Vorgang von der Diffusion beeinflusst und durch spezielle Legierungselemente gehemmt. 2NFK 012 21 Dies kann vor allem durch die Oxyde des Legierungselementes Chrom erreicht werden. Silizium und Aluminium können ebenfalls die Zunderbeständigkeit erhöhen. Man unterscheidet zwischen ferritischen, ferritisch-austenitischen und austenitischen Stählen, die ferritischen und ferritisch- austenitischen sind magnetisierbar, die austenitischen Stähle nicht. Die höchste Temperaturbeanspruchung an Luft bis etwa 1150°C ist mit speziellen ferritischen und austenitischen hitzebeständigen Stählen erzielbar. Die höchste Beständigkeit in schwefelhaltigen Gasen wird mit ferritischen Stählen erreicht. Austenitische Stahltypen erreichen die höchste Beständigkeit in Stickstoff- und Sauer- stoffhaltigen Gasen. Austenitische hitzebeständige Stähle sind besser schweißgeeignet als ferritische und ferritisch-austen- itische Stahltypen. Bei einigen Stahltypen mit besonders hohen Chrom-Gehalten besteht die Gefahr von Versprödung durch Sigma-Phase im Dauerbetrieb im Temperaturbereich von 600 bis 850°C und durch Grobkornbildung über 950°C. Hitzebeständige Stähle werden üblicherweise an Luft erschmolzen. Mittels Steuerleitungen L1-Ln einer zentralen Steuereinrichtung 190 können Messwerte erfasst und sämtliche Regelelemente und Sensoren der gesamten Anordnung, wie z.B. Motor M, Neigungsregelung der Zuführungseinrichtung 110, Rütteleinrichtung 112, Wärme- tauscher 141, Pumpe 152, Plasmabrenner 150a-150n, Regelventile 151a-151n, Sensor 113, Spinnvorrichtung, usw. gesteuert und/oder überwacht werden. Dadurch ist ein effizienter und wirtschaftlicher Betrieb der Schmelzvorrichtung 100 unterstützt. Im Ergebnis ist auf diese Weise eine kompakt bauende Schmelz- vorrichtung 100 realisierbar, die in ihrem Betriebsverhalten präzise steuerbar ist. 2NFK 012 22 Der Rost 160 mit Stäben weist vorzugsweise Spaltenbreiten von ca. 10mm bis ca. 25mm zwischen den Stäben auf, sodass lediglich Lavastrom passiert, welcher fein bzw. dünn genug ist, um die Spalte zwischen den Stäben des Rosts 160 zu passieren. Denkbar ist eine Parallelschaltung von mehreren der gezeigten Schmelzvorrichtungen 100, wobei bei einer Fehlfunktion einer der Schmelzvorrichtungen 100 ein Austausch von Komponenten auf einfache Weise vorgenommen werden kann. Dabei kann zum Beispiel eine der Heizkammern 130 abmontiert und von abgelagertem, nichtverbranntem Material gereinigt werden, wobei das verbleibende Metallmaterial der Heizkammer 130 einer Wiederverwendung zugeführt werden kann. Vorzugsweise ist vorgesehen, dass immer nur in dem Ausmaß festes Material 1 und Homogenisierungsmaterial 20 nachgefüllt wird, wie aus dem Ventil 170 flüssiges Material 2 entnommen wird. Auf diese Art und Weise ist kann ein effizienter Betrieb der Schmelzvorrichtung 100 unterstützt, die gewissermaßen in einem Gleichgewichtszustand aus zugeführtem und entnommenem Material betrieben wird. Denkbar ist auch, Abwärme des Prozesses zu nutzen, wobei die Abwärme zwar zu gering ist, um festes Material 1 zu verflüssigen, die aber zur Erzeugung von Heißdampf genutzt werden kann, der dann durch Zerlegung von Wasser zur Herstellung von H 2 genutzt wird. Unter „Heißdampf“ versteht man Wasserdampf, der auf eine höhere Temperatur als die dem Überdruck entsprechende Siedetemperatur gebracht wurde, er hat eine Temperatur von ca. 300°C bis ca. 600°C. Heißdampf wird durch einen Überhitzer direkt oder nach seiner Entnahme aus dem Produktionsprozess in einem Dampfkessel weiter 2NFK 012 23 erwärmt, ohne gleichzeitig den Druck zu erhöhen. Je höher die Temperatur, desto größer ist auch der Wirkungsgrad des Prozesses. Denkbar ist in diesem Zusammenhang auch eine Verwendung einer Dampfturbine (nicht dargestellt), die mit dem erzeugten Heißdampf betrieben wird und elektrische Energie erzeugt. Die „Restwärme“ die in dem Prozess ausgeschieden wird, kann mittels Dampfturbinen für eine elektrische Stromerzeugung genutzt werden wie auch für eine Speisung von unabhängigen Produktionen, wie z.B. Holz- und Lederverarbeitung, EPS-Produktion oder Bitumenverar- beitung oder als Hilfsquelle eines Fernheizsystems, zur Warm- wassergewinnung und vieles mehr verwendet werden. Auf diese Weise ist mittels des Verfahrens eine zusätzliche Rentabilität wie auch Umweltschonung unterstützt. Figur 4 zeigt eine Anordnungsmöglichkeit eines Brenners in einer Außenwand der Heizkammer 130. Man erkennt eine mittels eines (z.B. verschraubbaren) Deckelelements 158 abgedichtete Zuführung, in die zum Beispiel ein Brenner (Normal- oder Plasmabrenner, nicht dargestellt) eingeführt werden kann, der das im Inneren der Heizkammer 130 befindliche Material aufheizt bzw. verflüssigt. Figur 5 zeigt lediglich symbolisch eine Anordnung, bei der ein Plasmabrenner im Notfall zusammen mit einem Normalbrenner benutzt wird, wobei der weiter oben angeordnete Plasmabrenner mit einem Gemisch aus H 2 +O 2 betrieben wird. Auch bei dieser Variante kann die Zuführöffnung mittels eines Deckelelements 158 verschlossen werden. Der weiter unten angeordnete Brenner (Normalbrenner) wird mit einem Gemisch aus H 2 +Luft betrieben, wobei der Normalbrenner weniger Hitze (ca. 2.000°C) erzeugt als der Plasmabrenner (ca. 3.000°C). Es kann Bereiche geben, wo man im Normalbetrieb noch keinen Brenner benötigt, und andere Bereiche, wo erst dann ein 2NFK 012 24 Plasmabrenner eingesetzt wird, wenn Schlacke erstarrt ist und wieder verflüssigt werden soll. Die Heizkammer 130 ist somit vorgesehen, dass Schlacke darin verfestigen kann, die anschließend mittels Plasmabrenner wieder verflüssigt wird. Auf diese Art und Weise ist es möglich, mit unterschiedlichen Brennertypen auf unterschiedlichen Wärmebedarf des im Inneren der Heizkammer 130 befindlichen Materials (festes Material, flüssiges Material, bzw. Mischungen aus beiden Materialien) zu reagieren. Nicht dargestellt ist eine funktionale Verbindung der unterschiedlichen Brennertypen mit der Steuerungseinrichtung 190, die von Temperatursensoren (nicht dargestellt) angesteuert wird um eine Temperatur innerhalb der Heizkammer 130 erfasst um unterschiedliche Brennertypen jeweils spezifisch in geeigneter Weise anzusteuern. Auf diese Weise kann je nach Umstand eine unterschiedliche Menge an thermischer Energie erzeugt werden. Beispielsweise kann in einem „Notfallszenario“ verfestigte Lava schnell wieder verflüssigt werden, vorzugsweise per Plasmabrenner. Die vom Plasmabrenner erzeugte Hitze beträgt ca. 3.000°C, d.h. eine Temperatur, bei der Keramik, aus der die Heizeinrichtung 120 vorzugsweise ausgebildet ist, sehr belastet ist. Die Plasmabrenner können funktional mit Temperatursensoren gekoppelt sein, wodurch verhindert wird, dass durch übermäßige Hitze der Plasmabrenner wertvolles Keramik beschädigt. Mittels der Temperatursensoren kann die Hitze der Plasmabrenner geeignet geregelt bzw. gesteuert werden. Die beiden Brennertypen sind separat gesteuert und können z.B. auch mit Temperatursensoren gekoppelt werden. Die verschiedenen Brennertypen können mittels einer Regelung verschiedene Umstände (z.B. Notfall, Verstopfung, verfestigtes Material, usw.) geeignet berücksichtigen. 2NFK 012 25 Das Erwärmen des zugefügten Materials aus der Zuführungseinrichtung 110 kann gleich nach dem Fall in die Heizeinrichtung 120 zwischen den Elementen 156 an mehreren Stellen beginnen. Die Anordnung der Brenner ist nicht dargestellt. Auf diese Art und Weise kann ein Heizaufwand zum Flüssighalten des flüssigen Materials 2 optimiert bzw. minimiert werden, weil nur jeweils so viel Material flüssig gehalten wird, wie durch das Ventil 170 entnommen wird, bzw. dass ein Fortkommen des flüssigen Lavastromes LS innerhalb der Schmelzvorrichtung 100 bereitgestellt ist. Figur 6 zeigt eine drehbare Leitklappe 123, die in einem Übergangsbereich zwischen der Zuführungseinrichtung 110 und der Heizeinrichtung 120 angeordnet ist und die aufsteigende heiße Verbrennungsgase bzw. überhitzter Wasserdampf entweder zur Zuführungseinrichtung 110 und/oder zur Absaugeinrichtung 140 umleiten oder zur Vorwärmung von Luft oder 0 2 verwendet werden kann. Vorzugsweise ist die Leitklappe 123 gekühlt, beispielsweise mittels interner Kühlleitungen (nicht dargestellt). Sie kann mittels eines Aktuators (nicht dargestellt), der von der Steuerungseinrichtung 190 angesteuert wird, verstellt werden. Auf diese Weise kann durch die Stellung der Steuerklappe 123 mittels aufsteigender Wärme der Heizeinrichtung 120 sowohl festes Material 1 und Homogenisierungsmaterial 20 in der Zuführungseinrichtung 110 als auch angesaugte Luft vorgewärmt werden. Man erkennt eine an der Zuführungseinrichtung 110 angeordnete Heiz- bzw. Kühlschlange 122, die ebenfalls zur Vorwärmung des genannten Materialien 1 in der Zuführungseinrichtung 110 und bei Bedarf als Kühlvorrichtung der Zuführungseinrichtung 110 vorgesehen sein kann. Durch die 2NFK 012 26 geregelte bzw. gesteuerte Stellung der Steuerklappe 123 ist ein Betrieb der Schmelzvorrichtung 100 in einem optimierten Betriebspunkt unterstützt. Die Figuren 7-10 zeigen diverse Querschnitte der Zuführungs- richtung 110. Dabei zeigt Figur 7 einen quadratischen, Figur 8 einen runden, und die Figuren 9 und 10 dreiecksförmige Querschnitte der Zuführungseinrichtung 110. Figur 11 zeigt einen Querschnitt einer Heizeinrichtung 120 samt Heizkammer 130 mit einem Verlauf des Lavastroms LS bzw. flüssigen Materials 2. Man erkennt mehrere Phasengrenzen, wobei eine erste Phasengrenze PG oben in einem unteren Abschnitt der Heizeinrichtung 120 angeordnet ist. Eine weitere Phasengrenze PG unten ist in einem oberen Abschnitt der Heizkammer 130 angeordnet und eine die Phasengrenze PG Ventil ist einem Abschnitt des Ventils (nicht dargestellt des Heizkessels 130, durch das flüssiges Material 2 entnommen wird, angeordnet. Beispielsweise kann die Zuführungseinrichtung 110 aus Kesselstahl gefertigt sein. Die Heizeinrichtung 120 kann vorzugsweise aus Keramik gefertigt sein, um der hohen thermischen Belastungen standhalten zu können, die durch die Gasbrenner erzeugt wird. Auf diese Weise ergibt sich für die gesamte Vorrichtung 100 ein dreiteiliger Aufbau, nämlich in Form der Zuführungseinrichtung 110, der Heizeinrichtung 120 und der Heizkammer 130, die jeweils aus unterschiedlichen Materialien gefertigt sind. Im Falle eines Schadens bzw. einer Benützung einer Komponente muss somit lediglich das schadhafte Komponente und nicht die gesamte Schmelzvorrichtung 100 getauscht werden. Die Anordnung der Teile ist kontaktlos um die Vibrationen aus der Zuführungseinrichtung 110 möglichst nicht auf die Heizeinrichtung 120 zu übertragen. 2NFK 012 27 Figur 12 zeigt einen Querschnitt der Heizeinrichtung 120 mit mehreren siphonartige Sammelbecken 131-133, die auf unter- schiedlichen Ebenen angeordnet sind. Man erkennt, dass Plasma- brenner 150c-150d, die nicht auf das Material der Wände der Heizkammer 130 bzw. Heizeinrichtung 120 gerichtet sind, sondern auf das Material in den siphonartigen Sammelbecken 131-133. Auf diese Weise kann die Lava nicht überhitzen oder beschädigt werden, wobei die thermische Energie der Plasmabrenner optimiert genutzt werden kann. Man erkennt den Lavastrom LS, der sich stromab von einem siphonartigen Sammelbecken in ein nächstes siphonartiges Sammelbecken ergießt, wobei flüssiges Material 2 am Ventil (nicht dargestellt) der Heizkammer 130 entnommen wird. Auf diese Weise lässt sich über einen definierten Zeitraum eine definierte Menge an Glaswolle, z.B. 4 Stunden/Tag erzeugen. Danach erstarrt die flüssige Lava, die dann mit definiert zugeführter Wärme der Plasmabrenner 150a-150n wieder verflüssigt wird. Die siphonartigen Sammelbecken 131-133 sorgen dafür, dass flüssiges Material von oben in das nächste siphonartige Sammelbecken fließt. Vorteilhaft ist dadurch z.B. ein Sieb zum Aussieben von festem Material 1 bzw. Homogenisierungsmaterial 20 nicht erforderlich. Die Beheizung der Heizkammer 130 erfolgt vorzugsweise nur an der siphonartigen Sammelbecken 131. Von dort steigt die Wärme nach oben, in Richtung auf die Zuführungseinrichtung 110 und heizt damit das dort vorhandene feste Material 1 vor. Figur 13 zeigt ein Ringelement 155 der Heizeinrichtung 120, das z.B. als eine Keramikscheibe ausgebildet sein kann. Man erkennt, dass eine Neigungsfläche 156 innerhalb des Ringelements 155 ausgebildet ist, mittels derer das Material aufgrund der Schwerkraft von einem 2NFK 012 28 Ringelement 155 zum nächsten befördert wird. Ferner sind Ausnehmungen erkennbar, mittels derer die Ringelemente 155 gestapelt werden können, wodurch die Heizeinrichtung 120 auf eine definierte Länge kaskadiert werden kann. Ferner kann eine optionale Ausnehmung im Scheibenelement 1255 vorgesehen sein, durch die ein Plasmabrenner oder Normalbrenner in einer Ausnehmung des Ringelements 155 die Hitze auf das Material 2 richtet, um den flüssigen Zustand des Materials zu erhalten/zu erreichen. Auf diese Weise kann thermische Energie zielgerichtet auf festes Material, welches sich auf den Neigungsflächen 156 abgelagert hat, in die Heizeinrichtung 120 eingebracht werden. Figur 14 zeigt das Ringelement 155 von Figur 13 in Draufsicht, wobei erkennbar ist, dass aufgrund der Strecke das Material von einem Ringelement 155 zum nächsten befördert wird, welches jeweils um 180° versetzt angeordnet ist, wodurch das Material wie in einer Art „Treppenhaus“ von Stufe zu Stufe von oben nach unten geführt wird. Vorzugsweise ist das Ringelement 155 aus Keramikmaterial gefertigt, denkbar sind aber auch andere hochtemperaturbeständige Materialien, die insbesondere der Hitzeentwicklung eines Plasmabrenners 150a-150n standhalten können. Eine Innenkühlung der Elemente zum Schutz von thermischen Beschädigungen kann ebenfalls vorgesehen sein. Figur 15 zeigt eine prinzipielle Aufsicht einer Heizeinrichtung 120 mit mehreren aufeinander gestapelten Ringelementen 155. Man erkennt, dass ein Lavastrom LS (strichliert dargestellt) sich von oben nach unten ergießt. Die Neigungsflächen 156 sind fortlaufend jeweils um 180° zueinander verdreht angeordnet, sodass ein fortlaufender Fluss von festem bzw. flüssigem Material innerhalb der Heizeinrichtung 120 erreichbar ist. Zusätzlich kann das Geröll per Plasmabrenner 150a-150n erwärmt werden und es kann zu diesem 2NFK 012 29 Zweck auch eine Heizschlange 122 (nicht dargestellt) vorgesehen sein. Die Zuführungseinrichtung 110 ist nicht in Kontakt mit der Heizeinrichtung 120, weil die Zuführungseinrichtung 110 das aus Keramik ausgebildete Heizeinrichtung 120 beschädigen könnte. Ferner wird das Rohr der Zuführungseinrichtung 110 von einem Rohr der Heizeinrichtung 120 umschlossen, sodass kein festes Material verloren geht. Die Plasmabrenner 150a-150f werden vorzugsweise überall dort angeordnet, wo der Lavastrom LS erstarrt, wenn die Heizung ausfällt oder abgeschaltet wird. Die hohe Temperatur soll nur dort erzeugt werden, wo erstarrte Lava vorhanden ist, also insbesondere in den siphonartigen Sammelbecken 131-133 und vor dem Ausflussventil 170. Die Plasmabrenner sollten nicht auf die Wände der Heizkammer 130 bzw. der Heizeinrichtung 120 gerichtet sein. Die Ausrichtung der Gasbrenner ist jeweils oberhalb der Lava, um eine Verstopfung der Brenner vermeiden und die Lebensdauer erhöhen zu können. Figur 16 zeigt eine Übersichtsdarstellung eines Systems 400 zum Betreiben einer Schmelzvorrichtung 100. Man erkennt elektrische Energieerzeugungseinrichtungen 200a…200c zur Erzeugung von grünem elektrischem Strom. Dabei kann eine elektrische Energieerzeugungseinrichtung 200a als eine Windkraftanlage ausgebildet sein, eine elektrische Energieerzeugungseinrichtung 200b als eine Windkraftanlage und eine elektrische Energieerzeugungseinrichtung 200c als ein Wasserkraftwerk. Denkbar sind aber auch noch weitere oder andere, nicht dargestellte grüne elektrische Energieerzeugungseinrichtungen. Vorzugsweise ist die Schmelzvorrichtung 100 ortsnah zur Elektrolysevorrichtung 300 angeordnet, sodass ein Aufwand für Leitungen zum Transportieren des Wasserstoffs und des Sauerstoffs gering gehalten werden kann. 2NFK 012 30 Mittels eines Elektrolysevorgangs wird grüner elektrischer Strom an Wasser angelegt, wodurch Wasserstoff- und Sauerstoffgas generiert werden. Zu diesem Zweck wird grüner elektrischer Strom aus den elektrischen Energieerzeugungseinrichtungen 200a…200c einer Elektrolysevorrichtung 300 zugeführt, wodurch gasförmiger Wasserstoff und gasförmiger Sauerstoff erzeugt und in Behältnissen 310, 320 gespeichert werden können. Die Elektrolysevorrichtung 300 kann aus organischen und/oder anorganischen Verbindungen, wie er z.B. in industriellem Abwasser, Gülle, Kunststoff (Plastik/Abfall) oder Gasen vorkommt, Wasserstoff und Sauerstoff gespeist werden und den erzeugten Wasserstoff und Sauerstoff in zugeordneten Behältnissen 310, 320 speichern. Anschließend werden die genannten Gase der Schmelzvorrichtung 100 über Leitungen (nicht dargestellt) zugeführt, um aus dem festen Material 1 in der oben genannten Art und Weise geschmolzenes Material 2 zu erzeugen. Aus den Behältnissen 310, 320 werden der Wasserstoff H 2 und der Sauerstoff O 2 an die Schmelzvorrichtung 100 in gasförmigem Zustand zugeführt, wobei verflüssigtes Material 2 in der oben genannten Art und Weise hergestellt wird. Eine Verwendung das mittels der Schmelzvorrichtung 100 gewonnenen geschmolzenen Materials 2 kann zum Beispiel zur Erzeugung von Steinwolle, zur Erzeugung von Glaswolle oder zur Erzeugung von Buntmetalllegierungen oder anderen Glasprodukten verwendet werden. Figur 17 zeigt eine Anwendung der Elektrolysevorrichtung 300 von Figur 16. Man erkennt elektrische Energieerzeugungseinrichtungen 200a…200c, die grünen elektrischen Strom an die Elektrolyse- vorrichtung 300 zuführen. Anschließend kann der gasförmige Wasserstoff verflüssigt werden und in einem Behältnis 311 2NFK 012 31 gespeichert. Der gasförmige Sauerstoff kann verflüssigt werden und in einem Behältnis 321 gespeichert werden. Im Ergebnis wird dadurch mittels der Elektrolysevorrichtung 300 vorteilhaft aus grünem elektrischem Strom Wasserstoff und Sauerstoff erzeugt. Aufgrund der Tatsache, dass Wasserstoff in Wasser fester gebunden ist als in anderen chemischen Verbindungen, benötigt die Elektrolyse- vorrichtung 300 vergleichsweise wenig grüne elektrische Energie, wodurch der Wasserstoff und der Sauerstoff kostengünstig hergestellt und gespeichert werden können. Der Wasserstoff kann als H 2 oder alternativ als Methan oder Methanol gespeichert werden. Mittels der Elektrolysevorrichtung 300 kann eine Teilung von Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff durchgeführt werden. Der Wasserstoff kann dabei in einem Behältnis 311 gespeichert sein, der Sauerstoff kann in einem Behältnis 321 gespeichert sein. Der Wasserstoff kann z.B. für Gasturbinen verwendet werden: In Zeiten, in denen elektrischer Strom benötigt wird, kann mittels mit H 2 beheizten Gasturbinen elektrischer Strom generiert werden, wobei daraus Emissionen in Form von H 2 O und Restwärme entstehen. Einen weiteren Anwendungsfall der vorgeschlagenen Elektrolyse- vorrichtung 300 zeigt Figur 18. Man erkennt, dass von der Elektrolysevorrichtung 300 erzeugter Wasserstoff H 2 an eine Aufbereitungseinrichtung 400 zugeführt wird, an die weiterhin Kohlendioxid CO 2 zugeführt wird, welches zum Beispiel aus einer Gas- oder Ölbohrinsel stammen kann. Mittels der Aufbereitungs- vorrichtung 400 wird fester Kohlenstoff C und reines Wasser H 2 O erzeugt. Auf diese Weise kann das CO 2 der Ölbohrinsel auf nützliche Weise weiterverarbeitet bzw. gebunden werden. 2NFK 012 32 Im Ergebnis wird dabei Wasserstoff mit CO 2 zu festem Kohlenstoff und reinem Wasser H 2 O gemäß folgender exothermer Reaktion umgesetzt: 2 H 2 + CO 2 = C + 2 H 2 O Für den Betrieb der Schmelzvorrichtung 100 kann beispielsweise elektrischer Strom verwendet werden, der als grüner Strom erzeugt wird, der aber in definierten Zeiten anderweitig nicht benötigt wird, benutzt wird. In diesem Fall kann zum Beispiel eine Windkraftanlage, in einem Zeitraum, in der kein Strom vorhanden ist Strom zur Erzeugung von zum Betreiben der Schmelzvorrichtung 100 gemäß den vorangegangenen Szenarien verwendet werden. Auf diese Weise kann z.B. grüner Wasserstoff erzeugt werden, der sofort wieder zum Schmelzen von festen Materialien verwendet wird, wodurch vorteilhaft die Windkraft in Wärme umgewandelt wird, die zum Erzeugen von Glas- und/oder Steinwolle verwendet werden kann. Figur 19 zeigt einen prinzipiellen Ablauf eines Verfahrens zum Betreiben einer Schmelzvorrichtung 100. In einem Schritt S10 wird eine Elektrolyse mittels elektrischer Energie durchgeführt. In einem Schritt S20 wird ein Zuführen mittels aus der Elektrolyse gewonnenem gasförmigem Wasserstoff und Sauerstoff in die mit festem Material 1 befüllten Schmelzvorrichtung 100 durchgeführt. In einem Schritt S30 wird ein Schmelzen des festem Materials 1 in der Schmelzvorrichtung 100 aufgrund einer aus dem Wasserstoff und dem Sauerstoff erzeugten exothermen Reaktion durchgeführt. In einem Schritt S40 wird ein Entnehmen von geschmolzenem Material 2NFK 012 33 2 aus der Schmelzvorrichtung 100 durchgeführt. Die vorhergehenden Erläuterungen und Darstellungen sind lediglich exemplarisch. Der Fachmann wird somit zahlreiche Abwandlungen der beschriebenen Verfahren, Vorrichtungen und Systeme vornehmen können, ohne vom Kern der Erfindung abzuweichen. Gemäß einem weiteren Aspekt der vorgeschlagenen Schmelzvorrichtung ist die Farbe bzw. die Herkunft des Wasserstoffs unerheblich. Es gibt viele Farben von Wasserstoff, die mit der Herstellungsmethode zusammenhängen, und dann als z.B. grün, grau, orange, violett, usw. bezeichnet werden. Als Gas ist Wasserstoff allerdings immer durchsichtig, wobei die vorgeschlagene Schmelzvorrichtung vorteilhaft in der Lage, mit jeder Art von Wasserstoff zu arbeiten. Für die vorgeschlagene Schmelzvorrichtung kann an Stelle des Energieträgers Erdgas der Energieträger Wasserstoff verwendet werden. Damit umfasst das vorgeschlagene Verfahren zum Betreiben einer Schmelzvorrichtung den Schritt des Bereitstellens Wasserstoffs und das Zuführen des gas- oder flüssigförmigen Wasserstoffs und Luft in die mit festem Material befüllten Schmelzvorrichtung, Schmelzen des festen Materials in der Schmelzvorrichtung aufgrund einer aus dem Wasserstoff und, optional aus Sauerstoff, erzeugten exothermen Reaktion und Entnehmen von geschmolzenem Material aus der Schmelzvorrichtung. Gemäß einem weiteren Aspekt wird ein Verfahren zum Optimieren einer Menge an Schmelze vorgeschlagen, sodass beim Betreiben der vorgeschlagenen Schmelzvorrichtung vorteilhaft eine Menge an Schmelze gering gehalten werden kann. Vorteilhaft kann Energie schon dadurch eingespart werden, dass nicht eine vollständige Charge (z.B. Tonnen von Gestein), geschmolzen und über sehr lange 2NFK 012 34 Zeit zähflüssig gehalten werden muss. Vielmehr wird in einem kontinuierlichen Prozess lediglich eine erforderliche Minimalmenge an Rohstoffen geschmolzen, die zur Erhaltung der Abnahme durch die Weiterverarbeitung notwendig ist (kontin- uierlicher Prozess). Dadurch lässt sich vorteilhaft viel Energie und Emissionen einsparen. Vorteilhaft werden dadurch wenig bzw. gar keine umweltbelastenden Emissionen erzeugt, wobei als Restprodukt bei der Verbrennung von Wasserstoff lediglich Wasserdampf anfällt. Gemäß einem weiteren Aspekt kann die vorgeschlagene Schmelzvor- richtung nicht nur zur Produktion von Steinwolle, sondern auch zum Herstellen anderer Mineralstoffe, wie z.B. Glas, verwendet werden. Gemäß einem weiteren Aspekt der vorgeschlagenen Schmelzvorrichtung kann vorgesehen sein, ein System an Messvorrichtungen zum opti- schen, akustischen, usw. messtechnischen Erfassen diverser Parameter (z.B. Temperatur, Aggregatzustand (fest, zähflüssig, flüssig, usw.), mechanische Spannungen an Abschnitten oder Teilen der Gehäuse oder Innenteile (z.B. Überlaufwände, Siphone), Gewicht der Schmelzvorrichtung samt Inhalt, insbesondere des Vertikal- teils, Höhe einer Oberfläche der geschmolzenen Masse) vorzusehen. Die Messungen können z.B. mittels Ultraschall, Laserstrahl oder optischer Messung des von Spiegeln oder anderen Geräten übertragenen Signals durchgeführt werden, wodurch sich eine im Wesentlichen vollständige Steuerung des Prozesses erreichen lässt, beispielsweise mittels einer Software. In Bereichen, die dies nicht erfordern, können auch halbautomatische Lösungen eingesetzt werden. Gemäß einem weiteren Aspekt kann vorgesehen sein, dass Elemente, 2NFK 012 35 die durch ein zentrales Steuerprogramm, in Abhängigkeit voneinander, durch die erfassten Messwerten der Parameter automatisch beispielsweise folgende Parameter steuern: Geschwindigkeit der Zuführung und des Vormischens von Substraten/Rohstoffe (z.B. Basalt, Dolomit, bei Bedarf zusätzlich ein bis zwei weitere Gesteine, Aluminium, usw.), Neigungswinkel des oberen (horizontalen) Abschnitts der Schmelzvorrichtung, wie auch die Neigung des vertikalen Rohrs der Schmelzvorrichtung, Zeiten und/oder Intensität von Vibration, die das Rohmaterial in das obere Rohr befördert, Mengen und/oder Dauer der Wasserstoff- sowie bei Bedarf auch der Luft- oder Sauerstoffzufuhr, wie auch den Ort (einzelne Brenner), wo er hingeschickt werden soll. Mittels des zentralen Steuerprogramms kann z.B. Zeiten des Brennens wie auch ein Mischungsverhältnis der Gase gesteuert werden, ferner auch eine Position und/oder eine Drehgeschwindigkeit einer Zentrifuge bei der Abnahme der Lava bzw. Schmelze. Gemäß einem weiteren Aspekt kann vorgesehen sein, dass durch laufende Analysen der Temperaturen der Schmelzvorrichtung das zentrale Steuerprogramm eine Kühlung in möglichst vielen Sektoren und Bereichen steuern kann, wobei die Kühlung durch die Qualität der Schmelze optimiert sein kann. Gemäß einem weiteren Aspekt kann vorgesehen sein, dass durch eine laufende Analyse von Prozessparametern eine Zusammensetzung bzw. eine Menge von einzelnen Rohstoffen am Eingang gesteuert werden kann, wie auch eine Intensität und/oder Dauer eines Vorwärmens von nachkommenden Rohstoffen bzw. Materialien. Gemäß einem weiteren Aspekt kann vorgesehen sein, dass mittels einer vorzugsweise permanenten Analyse von Prozessparametern Temperaturen von einzelnen Komponenten/Elemente der Schmelzvor- richtung optimiert werden. Diese Optimierung kann z.B. sowohl unter 2NFK 012 36 dem Aspekt von Lebensdauer als auch des Schmelzprozesses als auch unter Berücksichtigung beider Aspekte erfolgen. Gemäß einem weiteren Aspekt kann für die vorgeschlagene Schmelzvorrichtung vorgesehen sein, eine Wärmerückgewinnung sowohl im Wärmetauscher (der z.B. auch für externe Produktions- prozesse, wie z.B. EPS-, Bitumenbahnen-Produktion, Lederver- arbeitung, Holzverarbeitung, usw. verwendet werden kann) vorzu- sehen, wie auch direkt durch das Umleiten von Abgasen, z.B. mittels eines Schwenkelements in der Absaugvorrichtung. Möglich ist auch, durch Dampfturbinen eine Gewinnung von elektrischer Energie aus Dampf durchzuführen, was ein Ökobilanz des gesamten Produktionsprozesses verbessern kann. Gemäß einem weiteren Aspekt kann für die vorgeschlagene Schmelzvorrichtung vorgesehen sein, eine Rückgewinnung von Wasserstoff aus überhitztem Dampf durchzuführen, wodurch ein zusätzliche Faktor zum Verbessern von Ökobilanz unterstützt ist. Gemäß einem weiteren Aspekt kann für die vorgeschlagene Schmelzvorrichtung vorgesehen sein, dass als ein genereller Steuerparameter für die Software, im Falle der Bereitstellung von geschmolzener Lava zum Herstellen von Mineralfaserwolle (Steinwolle), eine Qualität der hergestellten Fasern ist. Zu diesem Zweck können optische Methoden zur Messung der Dicke (Faserdicke zwischen ca. 1µm und ca. 4 µm) und/oder Länge der einzelnen Fasern unterhalb der Schmelzvorrichtung verwendet werden, ohne den Prozess stoppen zu müssen. Gemäß einem weiteren Aspekt kann für die vorgeschlagene Schmelzvorrichtung vorgesehen sein, bei anderen Anwendungen einen Parameter oder eine Gruppe von wichtigen Parametern des herge- 2NFK 012 37 stellten Produkts zu verwenden, wie z.B. Viskosität, Farbe, Anteil von Lufteinschlüssen, Homogenität, usw. Gemäß einem weiteren Aspekt kann für die vorgeschlagene Schmelzvorrichtung vorgesehen sein, den horizontalen Teil der Schmelzvorrichtung aus hitzebeständigem (ca. 600°C bis ca. 690°C) Kesselstahl auszubilden. Vorzugsweise werden in diesem Zusammenhang Sorten mit hohem Anteil an Mangan, wobei Manganbleche als verschleißfester Stahl bekannt ist, verwendet. Gemäß einem weiteren Aspekt kann für die vorgeschlagene Schmelzvorrichtung vorgesehen sein, dass ab einem Bereich, in dem aus Prozessgründen höhere Temperaturen erforderlich sind, an sich bekannte und bewährte hochhitzebeständige Industrie-Keramikstoffe zu verwenden. Diese Materialien werden unter sehr hohem Druck und hohen Temperaturen aus mehreren Metallen, Titanium, usw. und Zusatzstoffen in Pulverform hergestellt und sind durch extrem dichte Oberflächen je nach Sorte 2000°C bis 3000°C hitzebeständig. Diese Stoffe sind teuer und haben trotz enorm dichter Oberflächen nur eine begrenzte Lebensdauer. Sie vertragen in der Regel Vibrationen eher schlecht, weshalb vorgesehen ist, das obere (horizontale) Rohr durch Unterbruch (Dilatation) vom unterem Rohr getrennt auszubilden. In verschiedenen Bereichen der vorgeschlagenen Schmelzvorrichtung kann die thermische Belastung unterschiedlich sein. Aus diesem Grund kann gemäß einem weiteren Aspekt für die vorgeschlagene Schmelzvorrichtung vorgesehen sein, insbesondere um Reparaturen zu vereinfachen und günstiger zu machen, die vorgeschlagene Schmelz- vorrichtung als Ein-, Rund- oder Profilrohr, z.B. dreieckig im Querschnitt auszubilden, wobei aber auch andere Querschnittsformen denkbar sind. Dabei kann ein Fließverhalten von Rohstoffen berücksichtigt werden, wobei die genannten Daten aus einer 2NFK 012 38 Simulation bereitgestellt sein können. Gemäß einem weiteren Aspekt kann für die vorgeschlagene Schmelzvorrichtung vorgesehen sein, das Rohr (sowohl der horizontale, wie auch der vertikale Abschnitt) in Modulen von ca. 1m bis ca. 2m Länge ausgebildet werden, wobei am Ende jedes Stückes Flansche (z.B. geschweißt, geschraubt, oder anders befestigt) eingesetzt werden, wodurch, in zusammengeschraubtem Zustand, eine dichte, robuste Verbindung bereitgestellt ist. Im Falle von Verschleiß, Beschädigung, Reparatur, usw. ist es dadurch vorteilhaft möglich, nur eine oder wenige Elemente auszutauschen, ohne die gesamte Anlage ersetzen zu müssen. Dadurch ist vorteilhaft eine Modularbauweise der Schmelzvorrichtung unterstützt. Gemäß einem weiteren Aspekt kann für die vorgeschlagene Schmelzvorrichtung vorgesehen sein, je nach gewähltem System doppelwandige Rohre mit einem Hohlraum für die Kühl- Wärmemittel oder ein außen aufgesetztes Spiralrohr verwendet werden. Beide werden durch geregelten Durchfluss des Kühlmittels (z.B. Wasser, Hydrauliköl, Mineralöl, usw.) gekühlt, die Bereiche, in denen zugegebene Rohstoffe fließen, vorwärmt. Gesteuert werden beide Funktionen durch das oben genannte zentrale Steuerprogramm. Aus Verschleißgründen wie auch aus Kostengründen kann gemäß einem weiteren Aspekt vorgesehen sein, dass einige oder alle an der Schmelzvorrichtung angebrachten Aggregate, wie z.B. einseitige Vibratoren, durch gekühlte Konsolen befestigt werden. Gemäß einem weiteren Aspekt kann vorgesehen sein, ein System aus gesteuerten Pumpen ebenfalls durch die oben genannte zentrale Steuersoftware anzusteuern, wobei nach Möglichkeit, die genannten Pumpen außerhalb der Hochtemperaturzone angeordnet werden. 2NFK 012 39 Gemäß einem weiteren Aspekt kann für die vorgeschlagene Schmelzvorrichtung vorgesehen sein, die Absaugvorrichtung an einem kontaktlosem Übergang des Horizontalrohres und Vertikalrohres anzuordnen, um auf diese Weise als ein erster Wärmetauscher zu wirken. Ein Absaugeffekt kann durch gezieltes Einblasen von Luft mit hoher Geschwindigkeit, unter einem bestimmten Winkel erreicht werden (Spritzpistolenprinzip). Auf diese Weise kann vermieden werden, dass bewegliche Teile der Anlage einem Strom von unter Umständen extrem heißen Abgasen ausgesetzt sind. Gemäß einem weiteren Aspekt kann für die vorgeschlagene Schmelzvorrichtung vorgesehen sein, aus Produktionsgründen (z.B. Abnahme der Fasern muss gestoppt werden) alles kurzfristig anzuhalten, und anschließend wieder „hochzufahren“ ohne großen Zeit- und Energieaufwand. Kritische Bereiche, wie z.B. Auslassöffnungen oder Wannenübergänge, usw. können für kurze Zeit bei plasmaartiger Verbrennung bzw. Flamme (Sauerstofflanzen mit Temperaturen über 3000°C oder höher) gezielt wieder flüssig gemacht werden. Dazu können an der Schmelzvorrichtung fixe Stützen, die aus hochtemperaturbeständiger Keramik angebracht werden, auf diese Stellen gerichtet sein. Es versteht sich von selbst dass die oben genannten Aspekte der vorgeschlagenen Schmelzvorrichtung auch in Kombinationen verwendet werden, die vorangehend nicht explizit genannt sind. Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass in allen Szenarien anstelle von Plasmabrennern auch „normale“ Gasbrenner eingesetzt sein können. LISTE VON AUSFÜHRUNGSFORMEN 1. Verfahren zum Betreiben einer Schmelzvorrichtung, aufweisend NFK 012 40 die Schritte: - Durchführen einer Elektrolyse mittels elektrischer Energie; - Zuführen mittels aus der Elektrolyse gewonnenem gasförmigem Wasserstoff und Sauerstoff in die mit festem Material befüllten Schmelzvorrichtung; - Schmelzen des festen Materials in der Schmelzvorrichtung aufgrund einer aus dem Wasserstoff und, optional aus Sauerstoff, erzeugten exothermen Reaktion; und - Entnehmen von geschmolzenem Material aus der Schmelzvorrichtung. . Verfahren zum Betreiben einer Schmelzvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, dass der Schmelzvorrichtung aus der Elektrolyse gewonnener Sauerstoff zugeführt wird. . Verfahren zum Betreiben einer Schmelzvorrichtung nach Aufzählungspunkt 1 oder 2, wobei dem festen Material als Homogenisierungsmaterial poröse Keramik und/oder poröses Schamottmaterial zugefügt sind. . Verfahren zum Betreiben einer Schmelzvorrichtung nach einem der vorhergehenden Aufzählungspunkte, wobei in eine als Schmelzwanne ausgebildete Schmelzvorrichtung Wasserstoff und vorgewärmte Pressluft eingeblasen wird. . Verfahren zum Betreiben einer Schmelzvorrichtung nach einem der vorhergehenden Aufzählungspunkte, wobei grüne elektrische Energie aus wenigstens einem aus Folgendem bereitgestellt wird: Windmühle, Photovoltaik, Wasserkraft. . Verfahren zum Betreiben einer Schmelzvorrichtung nach Aufzählungspunkt 5, wobei Wasserstoff und Sauerstoff verflüssigt wird und in Behältnissen gespeichert wird. NFK 012 41 . Verfahren zum Betreiben einer Schmelzvorrichtung nach einem der vorhergehenden Aufzählungspunkte, wobei das geschmolzene Material zu wenigstens einem aus Folgendem weiterverarbeitet wird: Steinwolle, Glaswolle. . Verfahren zum Betreiben einer Schmelzvorrichtung nach einem der vorhergehenden Aufzählungspunkte, wobei eine Phasengrenze zwischen festem Material und geschmolzenem Material gemessen wird. . Verfahren zum Betreiben einer Schmelzvorrichtung nach einem der vorhergehenden Aufzählungspunkte, wobei eine Temperatur des geschmolzenen Materials gemessen wird. 0. Verfahren zum Betreiben einer Schmelzvorrichtung nach einem der vorhergehenden Aufzählungspunkte, wobei ein Gewicht des in der Schmelzvorrichtung befindlichen Materials gemessen wird. 1. System zum Betreiben einer Schmelzvorrichtung aufweisend: - wenigstens eine Energieerzeugungseinrichtung zum Bereitstellen von elektrischer Energie; und - eine Elektrolysevorrichtung zum Herstellen von gasförmigem Wasserstoff und gasförmigem Sauerstoff. 2. System zum Betreiben einer Schmelzvorrichtung nach Aufzählungspunkt 11, wobei die Plasmalyse- oder Elektro- lyseeinrichtung zum Verflüssigen des gasförmigen Wasserstoffs und Sauerstoffs ausgebildet ist. 3. System zum Betreiben einer Schmelzvorrichtung nach Aufzählungspunkt 11 oder 12, ferner aufweisend eine Schmelzvorrichtung zum Schmelzen von Material unter NFK 012 42 Verwendung von Wasserstoff und Sauerstoff. 4. System zum Betreiben einer Schmelzvorrichtung nach einem der Aufzählungspunkte 11 bis 13, wobei der Wasserstoff in wenigstens einer der folgenden Formen gespeichert wird: H 2, Methan, Methanol. 5. System zum Betreiben einer Schmelzvorrichtung nach einem der Aufzählungspunkte 11 bis 14, wobei mittels einer Aufbereitungsvorrichtung Wasserstoff zusammen mit CO 2 zu festem Kohlenstoff und reinem Wasser umgesetzt wird gemäß der exothermen Reaktion: 2H 2 + CO 2 = C + 2 H 2 O. 6. System zum Betreiben einer Schmelzvorrichtung nach einem der vorhergehenden Aufzählungspunkte, wobei die Schmelzvorrichtung eine Zuführungseinrichtung, eine Heizeinrichtung und eine Heizkammer aufweist. 7. System zum Betreiben einer Schmelzvorrichtung nach Aufzählungspunkt 16, wobei ein Neigungswinkel der Zuführeinrichtung mittels einer Stelleinrichtung einstellbar ist. 8. System zum Betreiben einer Schmelzvorrichtung nach Aufzählungspunkt 16 oder 17, wobei die Zuführeinrichtung mittels einer Rütteleinrichtung bewegbar ist. 9. System zum Betreiben einer Schmelzvorrichtung nach einem der Aufzählungspunkte 16 bis 18, ferner aufweisend einen optischen und/oder akustischen Sensor zur Erfassung eines Materialstands innerhalb der Heizeinrichtung. 0. System zum Betreiben einer Schmelzvorrichtung nach einem der Aufzählungspunkte 16 bis 19, ferner aufweisend eine NFK 012 43 Kühleinrichtung zur externen Kühlung der Heizeinrichtung. 1. System zum Betreiben einer Schmelzvorrichtung nach einem der Aufzählungspunkte 16 bis 20, ferner aufweisend eine Absaugungseinrichtung samt nachgeschaltetem Wärmetauscher. 2. System zum Betreiben einer Schmelzvorrichtung nach einem der Aufzählungspunkte 16 bis 21, wobei die Heizeinrichtung und optional die Heizkammer mittels wenigstens eines Plasmabrenners beheizbar ist. 3. System zum Betreiben einer Schmelzvorrichtung nach einem der Aufzählungspunkte 16 bis 22, ferner aufweisend einen Rost in einem Übergangsbereich zwischen der Heizeinrichtung und der Heizkammer. 4. System zum Betreiben einer Schmelzvorrichtung nach einem der Aufzählungspunkte 16 bis 23, wobei die Heizkammer wenigstens ein Sammelbecken aufweist, in denen nicht geschmolzenes Material und/oder Schlacke gesammelt wird. 5. System zum Betreiben einer Schmelzvorrichtung nach einem der Aufzählungspunkte 16 bis 24, wobei eine Ausflussöffnung der Heizkammer ein regelbares Ausflussventil aufweist. 6. System zum Betreiben einer Schmelzvorrichtung nach einem der Aufzählungspunkte 16 bis 25, ferner aufweisend eine rotierbare Walze zum Abführen von auftreffendem geschmolzenem Material. 7. System zum Betreiben einer Schmelzvorrichtung nach einem der Aufzählungspunkte 11 bis 26, wobei das CO 2 von einer Gas- und/oder Ölbohrinsel stammt. 2NFK 012 44 Merkmale von diversen Ausführungsformen sind auch in der folgenden Auflistung offenbart, die mit allen anderen Merkmalen der Beschreibung kombiniert werden können. 1. System zum Betreiben einer Schmelzvorrichtung, aufweisend wenigstens eine Energieerzeugungseinrichtung zum Bereitstellen von elektrischer Energie, eine Zuführungs- einrichtung zum Zuführen von festem Material in eine Heizeinrichtung zum Verflüssigen des festen Materials unter Verwendung der elektrischen Energie, wobei die Heizeinrichtung aus einzelnen Ringelementen ausgebildet ist. 2. System nach Aufzählungspunkt 1, wobei die einzelne Ring- elemente jeweils Neigungsflächen aufweisen, die als Umlenkstufen für einen Materialstrom innerhalb der Heiz- einrichtung fungieren. 3. System nach Aufzählungspunkt 1 oder 2, wobei die Ringelemente stapelbar sind und wobei Neigungsflächen von Ringelementen jeweils um ca. 180 Grad zueinander versetzt ausgebildet sind. 4. System nach einem der Aufzählungspunkte 1 bis 3, aufweisend wenigstens eines aus: Zuführöffnung für Brenner, Heizschlange. 5. Vorrichtung zum Verflüssigen von festem Material unter Verwendung einer Energieerzeugungseinrichtung zum Bereitstellen von elektrischer Energie, wobei eine Zuführungseinrichtung zum Zuführen von festem Material in eine Heizeinrichtung zum Verflüssigen des festen Materials unter Verwendung der grünen elektrischen Energie ausgebildet ist und wobei die Heizeinrichtung aus einzelnen Ringelementen 2NFK 012 45 ausgebildet ist. Merkmale von Ausführungsformen sind ferner auch in der folgenden Auflistung offenbart, die selbstverständlich mit allen anderen Merkmalen der Beschreibung kombiniert werden können. 1. Verwendung von nicht verbrauchtem elektrischem Strom zum Erzeugen von Wasserstoff, wobei der Wasserstoff zum Schmelzen von festen Materialien, insbesondere Glas, Steinwolle oder Stahl und andere Metalle (z.B. Aluminium, Kupfer, usw.) verwendet wird. 2. Verwendung von anderweitig nicht verbrauchtem elektrischem Strom zum Erzeugen von Wasserstoff nach Aufzählungspunkt 1, wobei geschmolzenes Material zu wenigstens einem aus Folgendem verarbeitet wird: Glaswolle, Steinwolle. Merkmale von Ausführungsformen sind auch in den Merkmalen der folgenden Auflistung offenbart, die selbstverständlich mit allen anderen Merkmalen der Beschreibung kombiniert werden können. 1. System zum Betreiben einer Schmelzvorrichtung, aufweisend wenigstens eine Energieerzeugungseinrichtung zum Bereitstellen von elektrischer Energie, eine Zuführungseinrichtung zum Zuführen von festem Material in eine Heizeinrichtung zum Verflüssigen des festen Materials unter Verwendung der elektrischen Energie, aufweisend eine Leitklappe, mittels derer thermische Energie eines Herstellungsprozesses umleitbar ist. 2. System nach Aufzählungspunkt 2, wobei die Leitklappe gekühlt ist. 3. System nach Aufzählungspunkt 1 oder 2, wobei die Leitklappe 2NFK 012 46 von Aktuatoren ansteuerbar ist, wobei die Aktuatoren von einer Steuerungseinrichtung ansteuerbar sind. 4. System nach einem der Aufzählungspunkt 1 bis 3, ferner aufweisend eine Heizschlange zur Vorwärmung des festen Materials. 5. System nach einem der Aufzählungspunkte 1 bis 4, wobei ein Brenner dort angeordnet ist, wo Material erstarrt ist. Merkmale von Ausführungsformen sind auch in den Merkmalen der folgenden Auflistung offenbart, die selbstverständlich mit allen anderen Merkmalen der Beschreibung kombiniert werden können. 1. System zum Betreiben einer Schmelzvorrichtung, aufweisend wenigstens eine Energieerzeugungseinrichtung zum Bereit- stellen von elektrischer Energie, eine Zuführungseinrichtung zum Zuführen von festem Material in eine Heizeinrichtung zum Verflüssigen des festen Materials unter Verwendung des Wasserstoffs, wobei Plasmabrenner und Normalbrenner nebeneinander angeordnet sind, wobei die Plasmabrenner und Normalbrenner separat ansteuerbar sind und im Zusammenhang mit einer Regelung verwendet werden, die auf spezifische Umstände eines Herstellungsprozesses reagiert. 2. System nach Aufzählungspunkt 1, wobei die Brenner funktional mit Temperatursensoren gekoppelt sind. Merkmale von Ausführungsformen sind auch in den Merkmalen der folgenden Auflistung offenbart, die selbstverständlich mit allen anderen Merkmalen der Beschreibung kombiniert werden können. 1. System zum Betreiben einer Schmelzvorrichtung, aufweisend wenigstens eine Energieerzeugungseinrichtung zum 2NFK 012 47 Bereitstellen von elektrischer Energie, eine Zuführungseinrichtung zum Zuführen von festem Material in eine Heizeinrichtung zum Verflüssigen des festen Materials unter Verwendung der elektrischen Energie, aufweisend eine definierte Anzahl von siphonartigen Sammelbecken, die auf unterschiedlichen Ebenen entlang eines Lavastroms angeordnet sind. 2. System nach Aufzählungspunkt nach 1, wobei thermische Energie eines Brenners auf flüssiges Material eines letzten siphonartigen Sammelbeckens gerichtet ist. Merkmale von Ausführungsformen sind auch in den Merkmalen der folgenden Auflistung offenbart, die selbstverständlich mit allen anderen Merkmalen der Beschreibung kombiniert werden können. 1. System zum Betreiben einer Schmelzvorrichtung, aufweisend wenigstens eine Energieerzeugungseinrichtung zum Bereitstellen von elektrischer Energie, eine Zuführungseinrichtung zum Zuführen von festem Material in eine Heizeinrichtung zum Verflüssigen des festen Materials unter Verwendung der elektrischen Energie, wobei dem System entnommenes flüssiges Material als festes Material wieder zuführbar ist. Merkmale von Ausführungsformen sind auch in den Merkmalen der folgenden Auflistung offenbart, die selbstverständlich mit allen anderen Merkmalen der Beschreibung kombiniert werden können. 1. System zum Betreiben einer Schmelzvorrichtung, aufweisend wenigstens eine Energieerzeugungseinrichtung zum Bereitstellen von elektrischer Energie, eine Zuführungseinrichtung zum Zuführen von festem Material in 2NFK 012 48 eine Heizeinrichtung zum Verflüssigen des festen Materials unter Verwendung der elektrischen Energie, wobei die Heizeinrichtung aus einzelnen Ringelementen ausgebildet ist, wobei die Heizeinrichtung aus Keramik und die Zuführungs- einrichtung aus Kesselstahl ausgebildet ist. 2. System nach Aufzählungspunkt 1, wobei die Zuführungs- einrichtung einen quadratischen, runden, dreieckigen Querschnitt aufweist. Merkmale von Ausführungsformen sind auch in der folgenden Auflistung offenbart, die selbstverständlich mit allen anderen Merkmalen der Beschreibung kombiniert werden können. 1. System zum Betreiben einer Schmelzvorrichtung, aufweisend wenigstens eine Energieerzeugungseinrichtung zum Bereitstellen von elektrischer Energie, eine Zuführungseinrichtung zum Zuführen von festem Material in eine Heizeinrichtung zum Verflüssigen des festen Materials unter Verwendung der elektrischen Energie, wobei die Heizeinrichtung aus einzelnen Ringelementen ausgebildet ist, wobei das System ausgebildet ist, an einer Oberseite der Heizeinrichtung ein Absaugen und Umleiten von thermischer Energie durchzuführen. 2. System nach Aufzählungspunkt 1, aufweisend eine regelbare Leitklappe, mittels derer die Wärme wenigstens teilweise auf die Zuführungseinrichtung und wenigstens teilweise zum Vorwärmen von Luft verwendbar ist. Merkmale von Ausführungsformen sind auch in den Merkmalen der folgenden Auflistung offenbart, die selbstverständlich mit allen anderen Merkmalen der Beschreibung kombiniert werden können. 2NFK 012 49 1. System zum Betreiben einer Schmelzvorrichtung, aufweisend wenigstens eine Energieerzeugungseinrichtung zum Bereitstellen von elektrischer Energie, eine Zuführungseinrichtung zum Zuführen von festem Material in eine Heizeinrichtung zum Verflüssigen des festen Materials unter Verwendung der elektrischen Energie, wobei Abwärme des Betriebs der Schmelzvorrichtung zum Erzeugen von Heißdampf verwendet wird. 2. System nach Aufzählungspunkt 1, wobei mittels des Heißdampfs durch Zerlegung von Wasser Wasserstoff und Sauerstoff erzeugt wird. 3. System nach Aufzählungspunkt 1 oder 2, wobei mittels des Heißdampfs eine Dampfturbine angetrieben wird. Die Merkmale der Ausführungsformen sind auch in den Merkmalen der folgenden Auflistung offenbart, die mit allen anderen Merkmalen der Beschreibung kombiniert werden können. 1. System zum Betreiben einer Schmelzvorrichtung, aufweisend wenigstens eine Energieerzeugungseinrichtung zum Bereitstellen von elektrischer Energie, eine Zuführungseinrichtung zum Zuführen von festem Material in eine Heizeinrichtung zum Verflüssigen des festen Materials unter Verwendung der Wasserstoff, aufweisend eine Regelungseinrichtung, mittels derer unterschiedliche Brennertypen ansteuerbar sind, um individuelle thermische Erfordernisse der Schmelzvorrichtung abzudecken. 2. System nach Aufzählungspunkt 1, wobei H 2 +O 2 für einen Brennertyp mit für Hochenergiebetrieb und H 2 +Luft für einen Normalbrenner verwendet wird. 2NFK 012 50 Merkmale von Ausführungsformen sind auch in den Merkmalen der folgenden Auflistung offenbart, die selbstverständlich mit allen anderen Merkmalen der Beschreibung kombiniert werden können. 1. System zum Betreiben einer Schmelzvorrichtung, aufweisend wenigstens eine Energieerzeugungseinrichtung zum Bereit- stellen von elektrischer Energie, eine Zuführungseinrichtung zum Zuführen von festem Material in eine Heizeinrichtung zum Verflüssigen des festen Materials unter Verwendung von Wasserstoff, wobei die Schmelzvorrichtung bei unterschiedlichen Temperaturniveaus betreibbar ist, wobei die Temperaturniveaus zu einer definierten Abschaltung der Schmelzvorrichtung benutzt werden. 2. System nach Aufzählungspunkt 1, wobei ein erstes Temperaurniveau ca. 2.000°C und ein zweites Temperaturniveau ca. 3.000°C beträgt. Merkmale von Ausführungsformen sind auch in den Merkmalen der folgenden Auflistung offenbart, die selbstverständlich mit allen anderen Merkmalen der Beschreibung kombiniert werden können. 1. System zum Betreiben einer Schmelzvorrichtung, aufweisend wenigstens eine Energieerzeugungseinrichtung zum Bereitstellen von elektrischer Energie, eine Zuführungseinrichtung zum Zuführen von festem Material in eine Heizeinrichtung zum Verflüssigen des festen Materials unter Verwendung der elektrischen Energie, und eine Heizkammer zum Sammeln von verflüssigtem Material. 2. System nach Aufzählungspunkt 1, wobei die NFK 012 51 Zuführungseinrichtung, die Heizeinrichtung und die Heizkammer aus wenigstens zwei unterschiedlichen Materialien ausgebildet sind. 3. System nach Aufzählungspunkt 1 oder 2, wobei wenigstens eine Komponente der Schmelzvorrichtung aus Keramik und wenigstens eine weitere Komponente der Schmelzvorrichtung aus Kesselstahl ausgebildet ist.

2NFK 012 52 BEZUGSZEICHENLISTE 1 Material 2 geschmolzenes Material 10a…10n Leitung 20 Homogenisierungsmaterial 100 Schmelzvorrichtung 101 Ausflussöffnung 110 Zuführungseinrichtung 111 Kippeinrichtung 112 Rütteleinrichtung 113 Sensor 114 Gelenk 115 Aufbereitungseinrichtung 120 Heizeinrichtung 121 Kühleinrichtung 122 Heizschlange 123 Steuerklappe 130 Heizkammer 131..133 Sammelbecken 140 Absaugeinrichtung 141 Wärmetauscher 150a-150n Plasmabrenner 151a-151n Ventil 152 Pumpe 153 Druckleitung 155 Ringelement 156 Neigungsfläche 158 Deckel 160 Sieb 170 Ausflussventil 180 Walze 190 Steuerungseinrichtung 200a-200c grüne Energieerzeugungsvorrichtung 2NFK 012 53 300 Elektrolysevorrichtung 310 Behältnis für gasförmigen Wasserstoff 311 Behältnis für flüssigen Wasserstoff 320 Behältnis für gasförmigen Sauerstoff 321 Behältnis für flüssigen Sauerstoff 400 System 500 Aufbereitungsvorrichtung G fossiles Gas L1-Ln Steuerleitungen M Motor S10-S40 Verfahrensschritte