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Title:
METHOD FOR IDENTIFYING A CHANGE OF TRANSMISSION CHANNEL, RADIO MODULE, RADIO SYSTEM, AND VEHICLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2024/078795
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for identifying a change of transmission channel of a vehicle (100). The method comprises, as a first step, transmitting (200) a wideband transmission signal on the transmission channel and, as a further step, receiving (250) a reception signal. The steps of transmitting the wideband transmission signal and of receiving a reception signal are repeated multiple times in order to ascertain a plurality of channel impulse responses. The method furthermore comprises, as one step, ascertaining (350) at least one reference signal based on the ascertained channel impulse responses and, as a further step, correlating (400) the ascertained reference signal in each case with one signal of a plurality of further signals propagating in an identification time direction (terkenn) to form a respective correlation signal, wherein the further signals are based on the plurality of ascertained channel impulse responses. The method furthermore comprises, as one step, identifying (450) the change of transmission channel of the vehicle (100) based on the plurality of correlation signals.

Inventors:
WEGHAUS LUDGER (DE)
Application Number:
PCT/EP2023/074753
Publication Date:
April 18, 2024
Filing Date:
September 08, 2023
Export Citation:
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Assignee:
HELLA GMBH & CO KGAA (DE)
International Classes:
H04L25/02; B60R21/015; H04B1/7163
Domestic Patent References:
WO2022184215A12022-09-09
WO2022189008A12022-09-15
Foreign References:
DE102021206343A12021-12-30
Attorney, Agent or Firm:
BEHR-WENNING, Gregor (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1 . Verfahren zum Erkennen einer Veränderung zumindest eines Übertragungskanals eines Übertragungskanalsystems eines Fahrzeuges (100), wobei das Verfahren aufweist: a) Senden (200) eines Breitband-Sendesignals über den Übertragungskanal, b) Empfangen (250) wenigstens eines auf dem Breitband- Sendesignal basierenden Empfangssignals, c) Ermitteln (300) wenigstens einer Kanalimpulsantwort für eine bestimmte Verzögerungszeit in einer Verzögerungszeitrichtung (tdeiay) basierend auf dem Empfangssignal,

- zumindest mehrmaliges Wiederholen von a) bis c) zum Ermitteln zumindest einer Mehrzahl an Kanalimpulsantworten über eine Erkennungszeitrichtung (terkenn),

- Ermitteln (350) zumindest eines in der Erkennungszeitrichtung (terkenn) laufenden Bezugssignals basierend auf der Mehrzahl an ermittelten Kanalimpulsantworten für einen bestimmten

Verzögerungszeitpunkt (tdeiay, a) in der Verzögerungszeitrichtung (tdeiay),

- Korrelieren (400) des ermittelten Bezugssignals jeweils mit einem Signal einer Mehrzahl an in der Erkennungszeitrichtung (terkenn) laufenden weiteren Signalen zu einem jeweiligen Korrelationssignal, wobei die weiteren Signale auf der Mehrzahl an ermittelten Kanalimpulsantworten basieren und für einen jeweiligen unterschiedlichen Verzögerungszeitpunkt (tdeiay, b, tdeiay, c, tdeiay, d) bestimmt sind,

- Erkennen (450) der Veränderung des Übertragungskanals des Fahrzeuges (100) anhand der Mehrzahl an Korrelationssignalen. Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass für das Erkennen (450) der Veränderung des Übertragungskanals die Mehrzahl an Korrelationssignalen zu einem Summen-Korrelationssignal aufaddiert werden (420). Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass vor dem Aufaddieren (420) der Mehrzahl an Korrelationssignalen zu dem Summen-Korrelationssignal die Korrelationssignale jeweils derart skaliert werden (410), dass die Mehrzahl an Korrelationssignalen bei einer Zeitverschiebung Null ein gleiches Vorzeichen, insbesondere ein positives Vorzeichen, aufweisen. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Summen-Korrelationssignal analysiert wird (430), um die Veränderung des Übertragungskanals des Fahrzeuges (100) zu erkennen, wobei insbesondere das Summen-Korrelationssignal im Bereich einer Zeitverschiebung Null analysiert wird und/oder insbesondere mit zumindest einem Referenzsignal oder einem Referenzwert verglichen wird. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass vor dem Ermitteln (350) des in der Erkennungszeitrichtung (terkenn) laufenden Bezugssignals die Mehrzahl an ermittelten Kanalimpulsantworten gefiltert, insbesondere Bandpass-gefiltert, werden (330). Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Ermitteln (350) des Bezugssignals basierend auf der Mehrzahl an ermittelten Kanalimpulsantworten für den bestimmten Verzögerungszeitpunkt (tdeiay.a) durch ein Ermitteln eines derartigen Verzögerungszeitpunkts (tdeiay.a) in der Verzögerungszeit (tdeiay) der Mehrzahl an ermittelten Kanalimpulsantworten erfolgt, in welchem die Mehrzahl an ermittelten Kanalimpulsantworten eine systemische Veränderung über die Erkennungszeitrichtung (terkenn) ausbilden. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zum Ermitteln (350) des Bezugssignals die Mehrzahl an ermittelten Kanalimpulsantworten für einen jeweiligen Verzögerungszeitpunkt in der Erkennungszeitrichtung (terkenn) jeweils in Frequenzanteile zerlegt werden (340), wobei anhand der Frequenzanteile der derartige Verzögerungszeitpunkt in der Verzögerungszeit (tdeiay) der Mehrzahl an ermittelten Kanalimpulsantworten ermittelt wird, in welchem die Mehrzahl an ermittelten Kanalimpulsantworten eine systemische Veränderung über die Erkennungszeitrichtung (terkenn) ausbilden. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass In-Phase Daten und/oder Quadrature-Phase Daten der Mehrzahl an Kanalimpulsantworten ermittelt werden (310) und die Mehrzahl an Korrelationssignalen basierend auf den bestimmten In-Phase Daten und/oder den bestimmten Quadrature-Phase Daten ermittelt werden (401 ). Funkmodul (10) für ein Funksystem (1 ) zum Erkennen einer Veränderung eines Übertragungskanals eines Übertragungskanalsystems, wobei das Funkmodul (10) aufweist:

- zumindest eine Empfangseinheit (30) zum Empfangen zumindest eines auf dem Breitband-Sendesignal basierenden Empfangssignals,

- eine Ermittlungseinheit (40) zum Ermitteln zumindest einer Kanalimpulsantwort basierend auf dem zumindest einen Empfangssignal,

- eine Bezugssignal-Ermittlungseinheit (50) zum Ermitteln zumindest eines in der Erkennungszeitrichtung (terkenn) laufenden Bezugssignals basierend auf der Mehrzahl an ermittelten Kanalimpulsantworten für einen bestimmten Verzögerungszeitpunkt (tdeiay),

- eine Korrelationseinheit (60) zum Korrelieren des ermittelten Bezugssignals jeweils mit einem Signal einer Mehrzahl an in der Erkennungszeitrichtung laufenden weiteren Signalen zu einem jeweiligen Korrelationssignal, wobei die weiteren Signale auf der Mehrzahl an ermittelten Kanalimpulsantworten basieren und für einen jeweiligen unterschiedlichen Verzögerungszeitpunkt (tdeiay, b, tdeiay, c, tdeiay, d) bestimmt sind,

- eine Erkennungseinheit (70) zum Erkennen der Veränderung des Übertragungskanals des Fahrzeuges (100) anhand der Mehrzahl an Korrelationssignalen. Funkmodul (10) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Empfangseinheit (30) zumindest zwei, insbesondere zwei zueinander verdrehte, Empfangsantennen aufweist, um ein auf dem Breitband-Sendesignal basierendes erstes Empfangssignal und ein auf dem Breitband-Sendesignal basierendes zweites Empfangssignal zu empfangen. Funkmodul (10) nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Funkmodul (10) eine Sendeeinheit (20) zum Senden eines Breitband-Sendesignals, insbesondere eines Ultrabreitband-Sendesignals, über einen Übertragungskanal aufweist. Funksystem (1 ) zum Erkennen einer Veränderung eines Übertragungskanals eines Übertragungskanalsystems eines Fahrzeuges (100), wobei das Funksystem (1 ) dazu ausgebildet ist, ein Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8 durchzuführen, wobei insbesondere das Funksystem (1 ) zumindest ein Funkmodul (10) nach einem der Ansprüche 9 bis 11 aufweist. Fahrzeug (100), wobei das Fahrzeug (100) ein Funkmodul (10) nach einem der Ansprüche 9 bis 11 oder ein Funksystem (1 ) nach Anspruch 12 aufweist. Computerprogrammprodukt, umfassend Befehle, die bewirken, dass ein Fahrzeug (100) nach Anspruch 13 die Verfahrensschritte gemäß einem Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8 ausführt. Datenträgersignal, das ein Computerprogrammprodukt nach Anspruch 14 überträgt.

Description:
Verfahren zum Erkennen einer Veränderung eines Übertragungskanals, Funkmodul, Funksystem sowie Fahrzeug

Beschreibung

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Erkennen einer Veränderung eines Übertragungskanals, ein Funkmodul, ein Funksystem, ein Fahrzeug, ein Computerprogrammprodukt sowie ein Datenträgersignal.

Ultrabreitband (Ultra-wideband; UWB) ist eine Funktechnik, bei welcher ein Sendesignal mit geringer Leistung über einen großen Frequenzbereich gesendet wird, sodass belegte Frequenzbänder im Wesentlichen nicht gestört werden. Das Sendesignal kann hierfür zumindest einen Frame mit Einzelimpulsen umfassen. Je nach genutztem Modulationsverfahren können Amplitude, Polarität und/oder Position der Einzelimpulse verändert werden.

In einem Fahrzeug, bspw. einem Automobil, kann eine Sendeeinheit zum Senden eines Sendesignals und eine Empfangseinheit zum Empfangen eines auf dem Sendesignal basierenden Empfangssignals angeordnet sein, wobei durch die Umgebung ein Übertragungskanal für das Übertragen des Sendesignals bestimmt ist. Durch eine Veränderung der Umgebung kann sich der Übertragungskanal verändern, wobei eine Veränderung des Übertragungskanals durch ein Erkennen einer Veränderung der Kanalimpulsantwort des Übertragungskanals über die Zeit erfolgen kann. Eine Veränderung des Übertragungskanals kann bspw. durch ein Einsteigen einer Person in das Fahrzeug hervorgerufen werden oder durch ein charakteristisches Signalmuster wie einer Atembewegung eines Insassen des Fahrzeuges. Jedoch stellt das Erkennen einer („wirklichen“) Veränderung des Übertragungskanals, bspw. hervorgerufen durch eine systemische Atembewegung eines Kindes oder eines Babys, eine Herausforderung dar, da die Signaländerungen in den Kanalimpulsantworten über die Zeit nur sehr schwach sein können. Dies kann dazu führen, dass nachteiligerweise eine Erkennungseinheit zum Erkennen der Veränderung des Übertragungskanalsystems nicht oder nicht sicher zwischen einer „wirklichen“ Veränderung des Übertragungskanals, bspw. aufgrund einer Atembewegung eines Babys, und einem bspw. durch technische Toleranzen bzw. Ungenauigkeiten oder Rauschen hervorgerufene „scheinbare“ Veränderung des Übertragungskanals differenzieren kann.

Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die voranstehend beschriebenen Nachteile zumindest teilweise zu beheben. Insbesondere ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein Verfahren und/oder ein Funkmodul und/oder ein Funksystem und/oder ein Fahrzeug und/oder ein Computerprogrammprodukt und/oder ein Datenträgersignal bereitzustellen, mittels welchem ein Erkennen einer Veränderung, insbesondere einer systemischen Veränderung zumindest eines Übertragungskanals eines Übertragungskanalsystems eines Fahrzeuges besonders vorteilhaft erfolgt. Ferner ist es insbesondere Aufgabe der Erfindung, das Erkennen einer schwachen („wirklichen“) Veränderung, insbesondere einer systemischen schwachen („wirklichen“) Veränderung, zumindest eines Übertragungskanals eines Übertragungskanalsystems eines Fahrzeuges zu ermöglichen, um somit eine schwache („wirkliche“) Veränderung zumindest eines Übertragungskanals, bspw. aufgrund eines atmenden Babys, von einer „scheinbaren“ Veränderung, bspw. Rauschen, unterscheiden zu können.

Die voranstehende Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und einem Funkmodul mit den Merkmalen des Anspruchs 9 und einem Funksystem mit den Merkmalen des Anspruchs 12 und einem Fahrzeug mit den Merkmalen des Anspruchs 13 und einem Computerprogrammprodukt mit den Merkmalen des Anspruchs 14 sowie einem Datenträgersignal mit den Merkmalen des Anspruchs 15. Weitere Merkmale und Details der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen. Dabei gelten Merkmale und Details, die im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Verfahren beschrieben sind, selbstverständlich auch im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Funkmodul und/oder dem erfindungsgemäßen Funksystem und/oder dem erfindungsgemäßen Fahrzeug und/oder dem erfindungsgemäßen Computerprogrammprodukt und/oder dem erfindungsgemäßen Datenträgersignal und jeweils umgekehrt, sodass bezüglich der Offenbarung zu den einzelnen Erfindungsaspekten stets wechselseitig Bezug genommen wird bzw. werden kann.

Gemäß einem ersten Aspekt zeigt die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Erkennen einer Veränderung zumindest eines Übertragungskanals eines Übertragungskanalsystems eines Fahrzeuges. Das Verfahren umfasst als einen Schritt ein Senden eines Breitband-Sendesignals über den Übertragungskanal, wobei insbesondere das Senden des Breitband-Sendesignals mittels einer Sendeeinheit eines Funkmoduls erfolgt. Ferner umfasst das Verfahren als einen Schritt ein Empfangen wenigstens eines auf dem Breitband-Sendesignal basierenden Empfangssignals, wobei insbesondere das Empfangen des wenigstens einen Empfangssignals mittels einer Empfangseinheit eines Funkmoduls erfolgt. Ferner umfasst das Verfahren als einen Schritt ein Ermitteln wenigstens einer Kanalimpulsantwort für eine bestimmte Verzögerungszeit in einer Verzögerungszeitrichtung basierend auf dem Empfangssignal, wobei insbesondere das Ermitteln der zumindest einen Kanalimpulsantwort mittels einer Ermittlungseinheit eines Funkmoduls erfolgt. Ferner werden bei dem erfindungsgemäßen Verfahren die Schritte des Sendens des Breitband-Sendesignals über den Übertragungskanal und des Empfangens wenigstens eines auf dem Breitband-Sendesignal basierenden Empfangssignals mehrmals bzw. vielzählig wiederholt, sodass eine Mehrzahl bzw. Vielzahl an Kanalimpulsantworten über eine Erkennungszeitrichtung ermittelt werden können. Ferner umfasst das Verfahren als einen Schritt ein Ermitteln zumindest eines in der Erkennungszeitrichtung laufenden Bezugssignals basierend auf der Mehrzahl bzw. Vielzahl an ermittelten Kanalimpulsantworten für einen bestimmten Verzögerungszeitpunkt in der Verzögerungszeitrichtung, wobei insbesondere das Bezugssignal mittels einer Bezugssignal-Ermittlungseinheit erfolgt. Ferner umfasst das Verfahren als einen Schritt ein Korrelieren des ermittelten Bezugssignals jeweils mit einem Signal einer Mehrzahl bzw. Vielzahl an in der Erkennungszeitrichtung laufenden weiteren Signalen zu einem jeweiligen Korrelationssignal, wobei die weiteren Signale auf der Mehrzahl bzw. Vielzahl an ermittelten Kanalimpulsantworten basieren und für einen jeweiligen unterschiedlichen Verzögerungszeitpunkt, insbesondere für einen jeweiligen unterschiedlichen Verzögerungszeitpunkt in der Verzögerungszeitrichtung, bestimmt sind, wobei insbesondere das Korrelieren mittels einer Korrelationseinheit eines Funkmoduls erfolgt. Ferner umfasst das Verfahren als einen Schritt ein Erkennen der Veränderung des Übertragungskanals des Fahrzeuges anhand der Mehrzahl bzw. Vielzahl an Korrelationssignalen, wobei insbesondere das Erkennen der Veränderung des Übertragungskanals des Fahrzeuges mittels einer Erkennungseinheit eines Funkmoduls erfolgt.

Die zuvor und die im Nachfolgenden beschrieben Verfahrensschritte können, sofern technisch sinnvoll, einzeln, zusammen, einfach, mehrfach, zeitlich parallel und/oder nacheinander in beliebiger Reihenfolge ausgeführt werden.

Die Veränderung des zumindest einen Übertragungskanals kann als eine systemische Veränderung des zumindest einen Übertragungskanals über die Erkennungszeitrichtung verstanden werden. Bspw. kann eine systemische Veränderung des zumindest einen Übertragungskanals durch die Atmung eines sich in dem Fahrzeug befindlichen Babys hervorgerufen werden. Die Erkennungszeitrichtung ist insbesondere als eine Zeitrichtung zu verstehen, wobei insbesondere in der Erkennungszeitrichtung mehrere oder viele Kanalimpulsantworten bzw. jeweilige In-Phase Daten und/oder Quadrature-Phase Daten und/oder Betrags- Daten wenigstens einer Mehrzahl oder Vielzahl an Kanalimpulsantworten des zumindest einen Übertragungskanals ermittelt werden.

Weist das Übertragungskanalsystem mehrere Übertragungskanäle auf, so ist auch denkbar, dass eine Veränderung des Übertragungskanalsystems insbesondere vorliegt, wenn für mehrere Übertragungskanäle, vorzugsweise für alle Übertragungskanäle, jeweils eine gleichartige Veränderung des jeweiligen Übertragungskanals erkannt wurde. Somit kann ein Erkennen einer Veränderung des Übertragungskanalsystems besonders zuverlässig sein.

Insbesondere wird der zumindest eine Übertragungskanal bzw. die mehreren Übertragungskanäle durch das Fahrzeug sowie weitere Objekte, wie Gegenstände oder Personen, in und/oder um und/oder am Fahrzeug gebildet. Das erfindungsgemäße Verfahren kann somit zum Erkennen einer Veränderung eines Übertragungskanalsystems bzw. des zumindest einen Übertragungskanals des Übertragungskanalsystems in und/oder am Fahrzeug sein.

Das Ermitteln einer (jeweiligen) Kanalimpulsantwort eines Übertragungskanals des Übertragungskanalsystems des Fahrzeuges erfolgt vorzugsweise durch ein Korrelieren, insbesondere Kreuzkorrelieren, eines (jeweiligen) Empfangssignals mit dem Breitband-Sendesignal, insbesondere mit dem erwarteten Breitband- Sendesignal. Bspw. kann das Breitband-Sendesignal für das Korrelieren, insbesondere das Kreuzkorrelieren, zum Ermitteln der (jeweiligen) Kanalimpulsantwort in einem Speicher, insbesondere einem nicht-flüchtigen Speicher, eines erfindungsgemäßen Funkmoduls bzw. eines erfindungsgemäßen Funksystems hinterlegt sein. Vorteilhafterweise kann somit das Ermitteln der (jeweiligen) Kanalimpulsantwort des Übertragungskanals besonders einfach erfolgen. Vorteilhafterweise kann eine (jeweilige) durch das Kreuzkorrelieren des Empfangssignals mit dem Breitband-Sendesignal gewonnene Kreuzkorrelationsfunktion die Kanalimpulsantwort des Übertragungskanals darstellen. Das Korrelieren kann auch als Kreuzkorrelieren verstanden werden. Ferner ist die (jeweilige) Kanalimpulsantwort insbesondere eine Funktion einer Zeit, insbesondere einer Verzögerungszeitrichtung. Anhand der (jeweiligen) Kanalimpulsantwort kann eine mögliche Mehrwegeausbreitung des Breitband-Sendesignals erkannt werden, wobei das Erkennen einer möglichen Mehrwegausbreitung insbesondere auch von der (bestimmten) Verzögerungszeit abhängt, d. h. insbesondere wie lange eine (jeweilige) Kanalimpulsantwort gemessen wird. Bspw. kann die bestimmte Verzögerungszeit eine Zeit zwischen 5 und 150 ns (Nanosekunden), insbesondere zwischen 20 und 80 ns (Nanosekunden) sein.

Insbesondere wird ferner das (jeweilige) Empfangssignal vor dem Korrelieren mit dem Breitband-Sendesignal aufbereitet, insbesondere zumindest demoduliert und/oder gefiltert und/oder abgetastet, bspw. abgetastet mit Frequenz zwischen 0,5 bis 2 GHz, insbesondere zwischen 0,8 bis 1 ,5 GHz. Das mehrmalige bzw. vielzählige Wiederholen der Schritte des Sendens des Breitband-Sendesignals über den Übertragungskanal und des Empfangens des wenigstens einen auf dem Breitband-Sendesignal basierenden Empfangssignals erfolgt insbesondere zyklisch, bspw. alle 25 bis 200 ms (Millisekunden), insbesondere alle 50 bis 100 ms (Millisekunden).

Ferner kann eine (jeweilige) Kanalimpulsantwort der Mehrzahl an Kanalimpulsantworten des zumindest einen Übertragungskanals des Übertragungskanalsystems des Fahrzeuges mit In-Phase Daten und/oder Quadrature-Phase Daten und/oder Betrag bzw. Betrags-Daten ermittelt werden.

Das Erkennen der Veränderung des zumindest einen Übertragungskanals des Fahrzeuges ist insbesondere für ein Überwachen des Fahrzeuges. Mit anderen Worten ausgedrückt, kann das Erkennen der Veränderung des zumindest einen Übertragungskanals des Fahrzeuges für ein Überwachen des Fahrzeuges, insbesondere eines Innen- und/oder Außenraums, verwendet werden, bspw. für eine Innenraumüberwachung und/oder Child Presence Detection und/oder einer Erkennung einer Aktivierungshandlung für einen Kicksensor. Ein erfindungsgemäßes Verfahren zum Erkennen der Veränderung des zumindest einen Übertragungskanals des Fahrzeuges für ein Überwachen des Fahrzeuges kann als einen zusätzlichen (Aktivierungs-)Schritt ein Verschließen, insbesondere Verriegeln, des Fahrzeuges aufweisen. Das Überwachen des Fahrzeuges ist vorzugsweise zum Identifizieren eines charakteristischen bzw. systemischen Signalmusters und/oder zum Erkennen einer Veränderung eines charakteristischen Signalmusters. Bspw. kann eine charakteristische Atembewegung eines Lebewesens, insbesondere eines Kindes oder eines Babys, ein charakteristisches Signalmuster erzeugen, sodass mit dem erfindungsgemäßen Verfahren ein Lebewesen oder mehrere Lebewesen, insbesondere ein Kind oder mehrere Kinder (Child Presence Detection), vorzugsweise ein Baby oder mehrere Babys, in dem Fahrzeug besonders vorteilhaft erkannt werden können. Ferner erfolgt das Erkennen der Veränderung des zumindest einen Übertragungskanals des Fahrzeuges vorzugsweise für einen definierten bzw. bestimmbaren Zeitabschnitt (in Erkennungszeitrichtung), welcher abhängig von der Funktion (Child Presence Detection usw.) sein kann. Bspw. kann der definierte bzw. bestimmbare Zeitabschnitt 5 bis 20 Sekunden betragen. Für die Child Presence Detection kann der definierte Zeitabschnitt 6 bis 10 Sekunden betragen.

Es ist weiter denkbar, dass das Übertragungskanalsystem mehrere Übertragungskanäle aufweist. Somit kann ein Bereich eines Fahrzeugs, der für eine Sendeeinheit - Empfangseinheit Kombination „verdeckt“ ist, mittels einer anderen Sendeeinheit - Empfangseinheit Kombination „sichtbar“ gemacht werden. Bspw. kann ein Fahrzeug mehrere Sendeeinheiten und eine Empfangseinheit aufweisen oder das Fahrzeug umfasst eine Sendeeinheit und mehrere Empfangseinheiten zum Ausbilden mehrerer Übertragungskanäle. Insbesondere kann das Fahrzeug auch mehrere Sendeeinheiten und mehrere Empfangseinheiten aufweisen, um mehrere Übertragungskanäle auszubilden. Somit kann das Erkennen einer Veränderung des Übertragungskanalsystems besonders zuverlässig sein.

Das Breitband-Sendesignal bzw. die mehreren Breitband-Sendesignale können jeweils zumindest einen Frame, insbesondere nur einen (einzigen) Frame, umfassen. Insbesondere weist ein Frame mehrere Einzelimpulse auf. Ferner ist das Breitband- Sendesignal insbesondere als ein Ultrabreitband-Sendesignal zu verstehen

Der bestimmte Verzögerungszeitpunkt in der Verzögerungszeitrichtung zum Ermitteln des zumindest einen in der Erkennungszeitrichtung laufenden Bezugssignals ist insbesondere ein ermittelter Zeitpunkt, bspw. 32 ns (Nanosekunden), in der Verzögerungszeitrichtung der Mehrzahl an ermittelten Kanalimpulsantworten. Die Mehrzahl an Kanalimpulsantworten kann auch als eine Vielzahl an Kanalimpulsantworten verstanden werden. Der bestimmte Verzögerungszeitpunkt kann auch als ermittelter Verzögerungszeitpunkt verstanden werden. Zu diesem bestimmten Verzögerungszeitpunkt, bspw. 32 ns (Nanosekunden), wird zum Beispiel der Betrag der Mehrzahl bzw. Vielzahl an Kanalimpulsantworten über die Erkennungszeitrichtung betrachtet und daraus das Bezugssignal ermittelt.

Das Korrelieren des ermittelten Bezugssignals mit dem jeweiligen Signal einer Mehrzahl oder Vielzahl an in der Erkennungszeitrichtung laufenden weiteren Signalen zu dem jeweiligen Korrelationssignal ist insbesondere als ein (jeweiliges) Kreuzkorrelieren zu verstehen. Ferner sind insbesondere die jeweiligen unterschiedlichen Verzögerungszeitpunkte jeweils ein unterschiedlicher Zeitpunkt in der Verzögerungszeitrichtung der Mehrzahl an ermittelten Kanalimpulsantworten. Zu dem jeweiligen unterschiedlichen Verzögerungszeitpunkt wird bspw. der Betrag der Mehrzahl bzw. Vielzahl an Kanalimpulsantworten über die Erkennungszeitrichtung betrachtet und somit das jeweilige weitere Signal ermittelt.

Bei dem Ausdruck „Veränderung des Übertragungskanalsystems“, „Veränderung des zumindest einen Übertragungskanals“, „Erkennen einer Veränderung des Übertragungskanalsystems“, „Erkennen einer Veränderung des zumindest einen Übertragungskanals“ oder dergleichen kann im Regelfall davon ausgegangen werden, dass eine „wirkliche“ Veränderung gemeint ist bzw. der Ausdruck sich auf eine „wirkliche“ Veränderung bezieht. Sofern hilfreich für das Verständnis oder zu Betonungszwecken wird teilweise das Wort „wirklich“ oder „scheinbar“ ergänzt.

Insbesondere erfolgen Abtastungen während des Empfangs des Empfangssignals, bspw. durch eine Empfangseinheit eines Funkmoduls, in extrem kurzen Zeitintervallen, bspw. 1 ns/sample, und diese bilden insbesondere Verzögerungszeitpunkte bzw. die sogenannten „Tabs“ jeder Kanalimpulsantwort in der Verzögerungszeitrichtung. Da es viele verschiedene Ausbreitungswege der Funkwellen in dem Fahrzeug gibt (gilt auch für die Funkwellen, die bspw. vom Brustkorb eines Kindes reflektiert werden) tauchen die Einflüsse, bspw. der Brustkorbbewegung, nicht nur in einem, sondern in verschiedenen (=mehreren) Verzögerungszeitpunkten auf. Durch das Ermitteln des in der Erkennungszeitrichtung laufenden Bezugssignals und das anschließende jeweilige Korrelieren des Bezugssignals mit den weiteren ebenfalls in Erkennungszeitrichtung laufenden Signalen zu dem jeweiligen Korrelationssignal kann eine Veränderung des Übertragungskanals des Fahrzeuges anhand der Mehrzahl bzw. Vielzahl an ermittelten Korrelationssignalen besonders vorteilhaft erfolgen. Insbesondere wird eine schwache („wirkliche“) Veränderung des zumindest einen Übertragungskanals des Übertragungskanalsystems des Fahrzeuges ermöglicht, sodass eine schwache („wirkliche“) Veränderung zumindest eines Übertragungskanals, bspw. aufgrund eines atmenden Babys in dem Fahrzeug, von einer „scheinbaren“ Veränderung, bspw. Rauschen, besonders vorteilhaft unterscheidbar ist. Mit anderen Worten ausgedrückt, kann durch das Korrelieren quasi verifiziert werden, ob eine schwach erkennbare Signaländerung wirklich bspw. einen systemischen Grund (Brustkorbbewegung) hat (dann ist die Korrelation hoch) oder ob es doch nur zufällige durch Rauschen bedingte Signalverläufe sind, die dann eben keine nennenswerte Korrelation aufweisen. Vorteilhafterweise kann somit auch das Auslösen von Fehlalarmen besonders geringgehalten werden.

Es kann von Vorteil sein, wenn bei einem erfindungsgemäßen Verfahren für das Erkennen der Veränderung des Übertragungskanals die Mehrzahl bzw. Vielzahl an Korrelationssignalen zu einem Summen-Korrelationssignal aufaddiert werden. Somit kann besonders einfach eine Aussage darüber getroffen werden, ob eine („wirkliche“) Veränderung des Übertragungskanals, bspw. hervorgerufen durch eine systemische Atembewegung eines Kindes oder eines Babys, vorliegt oder nicht. Das Aufaddieren kann auch als Kumulieren verstanden werden. Vorzugsweise liegen die Mehrzahl bzw. Vielzahl an Korrelationssignalen hierfür als normierte Korrelationssignale vor. Das Aufaddieren der Mehrzahl an Korrelationssignalen zu einem Summen- Korrelationssignal erfolgt ferner insbesondere derart, dass für die jeweiligen Zeitverschiebungen die jeweiligen Funktionswerte (Korrelationswerte) der Mehrzahl an Korrelationssignalen aufaddiert werden. Die Mehrzahl an Korrelationssignalen kann auch als eine Vielzahl an Korrelationssignalen verstanden werden.

Es kann von Vorteil sein, wenn bei einem erfindungsgemäßen Verfahren vor dem, insbesondere im vorangegangenen Absatz beschriebenen, Aufaddieren der Mehrzahl an Korrelationssignalen zu dem Summen-Korrelationssignal die Korrelationssignale jeweils derart skaliert werden, dass die Mehrzahl an Korrelationssignalen bei einer Zeitverschiebung Null ein gleiches Vorzeichen, insbesondere ein positives Vorzeichen, aufweisen. Somit kann berücksichtigt werden, dass das Vorzeichen bei verschiedenen Laufwegen des Breitband-Sendesignals unterschiedlich sein kann und das Summen-Korrelationssignal kann besonders korrekt ermittelt werden. Bspw. wird hierfür jeweils das Vorzeichen der Mehrzahl an Korrelationssignalen bei der Zeitverschiebung Null der Mehrzahl an Korrelationssignalen ermittelt, wobei wenn das jeweilige Vorzeichen bei der Zeitverschiebung Null negativ ist, das jeweilige Korrelationssignal (bzw. die Korrelationswerte des jeweiligen Korrelationssignals) mit dem Wert -1 (Minus Eins) skaliert, d. h. multipliziert, wird.

Es kann von Vorteil sein, wenn bei einem erfindungsgemäßen Verfahren das Summen-Korrelationssignal analysiert wird, um die Veränderung des Übertragungskanals des Fahrzeuges zu erkennen, wobei insbesondere das Summen- Korrelationssignal im Bereich einer Zeitverschiebung Null analysiert wird und/oder insbesondere mit zumindest einem Referenzsignal oder einem Referenzwert verglichen wird. Somit kann besonders einfach erkannt werden, ob eine („wirkliche“) Veränderung des Übertragungskanals, bspw. hervorgerufen durch eine systemische Atembewegung eines Kindes oder eines Babys, vorliegt. Das Analysieren des Summen-Korrelationssignals kann ein Ermitteln einer systemischen Veränderung in dem Summen-Korrelationssignal sein. Bspw. kann ermittelt werden, ob ein Cosinusartiges Summen-Korrelationssignal vorliegt. Hierfür können bspw. (lokale) Maxima und/oder Minima des Summen-Korrelationssignals ermittelt werden. Alternativ oder zusätzlich kann das Summen-Korrelationssignal mit einem Referenzsignal oder mehreren Referenzsignalen verglichen werden, um zu erkennen, ob eine („wirkliche“) Veränderung des Übertragungskanals vorliegt. Bspw. kann das Referenzsignal oder die mehreren Referenzsignale für das Vergleichen in einem Speicher des Fahrzeuges hinterlegt sein. Ferner ist, insbesondere bei besonders schwachen („wirklichen“) Veränderungen des Übertragungskanals, alternativ oder zusätzlich denkbar, dass das Summen-Korrelationssignal im Bereich einer Zeitverschiebung Null analysiert wird, da im Bereich einer Zeitverschiebung Null besonders vorteilhaft Aussagen über die Korrelation von Signalen getroffen werden können. Bspw. kann zum Analysieren des Summen-Korrelationssignals im Bereich der Zeitverschiebung Null eine Breite eines Extremums bei der Zeitverschiebung Null für zumindest einen Korrelationswert, bspw. die Hälfte des Maximalwerts des Extremums bei der Zeitverschiebung Null, bestimmt werden und mit einem Referenzwert verglichen werden, um zu erkennen, ob eine („wirkliche“) Veränderung des Übertragungskanals vorliegt. Der Referenzwert kann für das Vergleichen in einem Speicher des Fahrzeuges hinterlegt sein. Somit kann eine („wirkliche“) Veränderung des Übertragungskanals besonders vorteilhaft erkannt werden.

Es kann von Vorteil sein, wenn bei einem erfindungsgemäßen Verfahren vor dem Ermitteln des in der Erkennungszeitrichtung laufenden Bezugssignals die Mehrzahl an ermittelten Kanalimpulsantworten gefiltert, insbesondere Bandpass-gefiltert, werden. Somit können niederfrequente Anteile, insbesondere Gleichanteile, und/oder hochfrequente Anteile der Mehrzahl an Kanalimpulsantworten herausgefiltert werden und das Erkennen der Veränderung des Übertragungskanals des Fahrzeuges besonders vorteilhaft sein. Es kann ein (spezifischer) Bandpassfilter eingesetzt werden, der bspw. auf eine Atmungsfrequenz eines Lebewesens angepasst ist. Es ist auch denkbar, dass mehrere (spezifische) Bandpassfilter eingesetzt werden, wobei jeder Bandpassfilter der mehreren Bandpassfilter, bspw. auf eine bestimmte Atmungsfrequenz eines Lebewesens, spezifisch angepasst ist. Bspw. kann ein Bandpassfilter auf eine Atmungsfrequenz eines Babys und ein Bandpassfilter auf eine Atmungsfrequenz eines Kleinkindes angepasst sein. Somit kann besonders sicher erkannt werden, ob eine („wirkliche“) Veränderung, insbesondere systemische Veränderung, des Übertragungskanals vorliegt.

Es kann von Vorteil sein, wenn bei einem erfindungsgemäßen Verfahren das Ermitteln des Bezugssignals basierend auf der Mehrzahl an ermittelten Kanalimpulsantworten für den bestimmten Verzögerungszeitpunkt durch ein Ermitteln eines derartigen Verzögerungszeitpunkts in der Verzögerungszeit der Mehrzahl an ermittelten Kanalimpulsantworten erfolgt, in welchem die Mehrzahl an ermittelten Kanalimpulsantworten eine systemische Veränderung über die Erkennungszeitrichtung ausbilden. Somit kann ein besonders vorteilhaftes Bezugssignal für das Korrelieren des ermittelten Bezugssignals jeweils mit einem Signal der Mehrzahl an in der Erkennungszeitrichtung laufenden weiteren Signalen zu dem jeweiligen Korrelationssignal ermittelt werden. Die systemische Veränderung der Mehrzahl an Kanalimpulsantworten für den bestimmten Verzögerungszeitpunkt in der Erkennungszeitrichtung kann bspw. ein systemisches Auftreten von Signalspitzen in Erkennungszeitrichtung sein, bspw. ein Auftreten von Signalspitzen ca. alle 3 Sekunden in einem bestimmten Zeitbereich aufgrund einer Atembewegung.

Es kann von Vorteil sein, wenn bei einem erfindungsgemäßen Verfahren zum Ermitteln des Bezugssignals die Mehrzahl an ermittelten Kanalimpulsantworten für einen jeweiligen Verzögerungszeitpunkt in der Erkennungszeitrichtung jeweils in Frequenzanteile zerlegt werden, wobei anhand der Frequenzanteile der derartige Verzögerungszeitpunkt in der Verzögerungszeit der Mehrzahl an ermittelten Kanalimpulsantworten ermittelt wird, in welchem die Mehrzahl an ermittelten Kanalimpulsantworten eine systemische Veränderung über die Erkennungszeitrichtung ausbilden. Somit kann besonders einfach der derartige Verzögerungszeitpunkt in der Verzögerungszeit der Mehrzahl an ermittelten Kanalimpulsantworten ermittelt werden, in welchem die Mehrzahl an ermittelten Kanalimpulsantworten eine systemische Veränderung über die Erkennungszeitrichtung ausbilden. Das jeweilige Zerlegen der Mehrzahl an ermittelten Kanalimpulsantworten für den jeweiligen Verzögerungszeitpunkt in der Erkennungszeitrichtung jeweils in Frequenzanteile kann bspw. mittels einer Fast- Fourier-Transformation erfolgen, wobei insbesondere anhand der jeweils ermittelten Frequenzanteile erkannt werden kann, für welchen Verzögerungszeitpunkt oder für welche Verzögerungszeitpunkte die Mehrzahl an ermittelten Kanalimpulsantworten eine Veränderung über die Erkennungszeitrichtung, bspw. eine systemische Veränderung aufgrund einer Atembewegung eines Lebewesens in dem Fahrzeug, ausbilden und sich daher als Bezugssignal eignen.

Es kann von Vorteil sein, wenn bei einem erfindungsgemäßen Verfahren In-Phase Daten und/oder Quadrature-Phase Daten der Mehrzahl an Kanalimpulsantworten ermittelt werden und zumindest die Mehrzahl an Korrelationssignalen zumindest basierend auf den bestimmten In-Phase Daten und/oder den bestimmten Quadrature- Phase Daten ermittelt werden. Das Bestimmen der In-Phase Daten und/oder der Quadrature-Phase Daten kann mittels eines I&Q-Verfahrens (in-phase & quadraturephase Verfahrens) erfolgen, bei welchem insbesondere mittels einer Demodulation des Empfangssignals eine Phaseninformation des Empfangssignals gewonnen wird. Das Empfangssignal kann hierbei einerseits mit der originalen Phasenlage demoduliert (in phase) werden und weiter kann das Empfangssignal mit einer um 90° phasenverschobenen Referenzfrequenz demoduliert (quadrature phase) werden. Damit kann das Nutzsignal als In-Phase Daten und Quadrature-Phase Daten verfügbar sein und jede der Kanalimpulsantworten der Mehrzahl an Kanalimpulsantworten kann jeweils durch eine Menge an Wertepaaren von In-Phase Daten und Quadrature-Phase Daten wiedergegeben sein. Für die In-Phase Daten und/oder Quadrature-Phase Daten der Mehrzahl an Kanalimpulsantworten kann basierend auf den In-Phase Daten und/oder den Quadrature-Phase Daten der Mehrzahl an ermittelten Kanalimpulsantworten für einen bestimmten Verzögerungszeitpunkt in der Verzögerungszeitrichtung das zumindest eine in der Erkennungszeitrichtung laufende Bezugssignals ermittelt werden. Ferner kann das ermittelte Bezugssignal jeweils mit einem Signal einer Mehrzahl an in der Erkennungszeitrichtung laufenden weiteren Signalen zu einem jeweiligen Korrelationssignal korreliert werden, wobei die weiteren Signale auf der Mehrzahl an ermittelten Kanalimpulsantworten, insbesondere den In-Phase Daten und/oder den Quadrature-Phase Daten der Mehrzahl an ermittelten Kanalimpulsantworten, basieren und für einen jeweiligen unterschiedlichen Verzögerungszeitpunkt bestimmt sind. Somit kann das Erkennen der Veränderung des Übertragungskanals des Fahrzeuges besonders vorteilhaft sein, da auch eine jeweilige Phaseninformation einer Kanalimpulsantwort der Mehrzahl an Kanalimpulsantworten berücksichtigt wird.

Gemäß einem zweiten Aspekt zeigt die vorliegende Erfindung ein Funkmodul für ein Funksystem zum Erkennen einer Veränderung, insbesondere einer systemischen Veränderung, eines Übertragungskanals eines Übertragungskanalsystems. Das Funkmodul umfasst zumindest eine Empfangseinheit zum Empfangen zumindest eines auf dem Breitband-Sendesignals basierenden Empfangssignals. Ferner umfasst das Funkmodul eine Ermittlungseinheit zum Ermitteln zumindest einer Kanalimpulsantwort basierend auf dem zumindest einen Empfangssignal. Ferner umfasst das Funkmodul eine Bezugssignal-Ermittlungseinheit zum Ermitteln zumindest eines in der Erkennungszeitrichtung laufenden Bezugssignals basierend auf der Mehrzahl an ermittelten Kanalimpulsantworten für einen bestimmten Verzögerungszeitpunkt. Ferner umfasst das Funkmodul eine Korrelationseinheit zum Korrelieren des ermittelten Bezugssignals jeweils mit einem Signal einer Mehrzahl an in der Erkennungszeitrichtung laufenden weiteren Signalen zu einem jeweiligen Korrelationssignal, wobei die weiteren Signale auf der Mehrzahl an ermittelten Kanalimpulsantworten basieren und für einen jeweiligen unterschiedlichen Verzögerungszeitpunkt bestimmt sind. Ferner umfasst das Funkmodul eine Erkennungseinheit zum Erkennen der Veränderung, insbesondere einer systemischen Veränderung, des Übertragungskanals des Fahrzeuges anhand der Mehrzahl an Korrelationssignalen.

Das Funkmodul kann insbesondere für ein bzw. zum Überwachen des Fahrzeugs und/oder für ein bzw. zum Erkennen einer Belegung zumindest eines Sitzplatzes und/oder für ein bzw. zum Identifizieren eines charakteristischen Signalmusters, insbesondere zur Child Presence Detection, verwendet werden. Das charakteristische Signalmuster kann auch als systemisches Signalmuster verstanden werden.

Das Funkmodul mit der Empfangseinheit, der Ermittlungseinheit, der Bezugssignal- Ermittlungseinheit, der Korrelationseinheit und der Erkennungseinheit bildet insbesondere eine bauliche Einheit für das Fahrzeug aus. Somit kann das Funkmodul besonders kompakt sein.

Insbesondere kann zumindest die Ermittlungseinheit und/oder die Bezugssignal- Ermittlungseinheit und/oder die Korrelationseinheit und/oder die Erkennungseinheit sowohl zumindest teilweise mittels einer Software, als auch mittels einer oder mehrerer spezieller elektronischer Schaltungen, d.h. in Hardware oder in beliebig hybrider Form, d.h. mittels Software-Komponenten und Hardware-Komponenten, realisiert sein. Die Erkennungseinheit, insbesondere des Funkmoduls bzw. des Funksystems, kann ferner bei einem Erkennen einer Veränderung des zumindest einen Übertragungskanals ein Steuersignal an ein Fahrzeug-Steuergerät senden, um eine festlegbare Reaktion auszulösen. Bspw. kann bei einem Überwachen des Fahrzeuges, insbesondere bei einer Child Presence Detection, ein Alarm ausgelöst werden und/oder können die Scheiben eines Fahrzeuges zumindest teilweise geöffnet werden, um vorteilhafterweise einem sich in dem Fahrzeug befindlichen Kind bzw. Baby zumindest Frischluft zuzuführen. Es ist auch denkbar, dass erst bei einer Mehrzahl an erkannten Veränderungen des zumindest einen Übertragungskanals eine festlegbare Reaktion ausgelöst wird.

Es kann von Vorteil sein, wenn bei einem erfindungsgemäßen Funkmodul die Empfangseinheit, insbesondere eine einzelne Empfangseinheit, zumindest zwei, vorzugsweise zwei zueinander verdrehte, Empfangsantennen aufweist, um ein auf dem Breitband-Sendesignal basierendes erstes Empfangssignal und ein auf dem Breitband-Sendesignal basierendes zweites Empfangssignal zu empfangen. Basierend auf dem ersten Empfangssignal und dem zweiten Empfangssignal kann jeweils mit einem erfindungsgemäßen Verfahren erkannt werden, ob eine Veränderung des zumindest einen Übertragungskanals des Fahrzeuges vorliegt und weiter auf einfache Weise das Ergebnis, bspw. durch einen Vergleich, verifiziert werden. Bspw. können zwei linear polarisierte Empfangsantennen in einer Empfangsebene liegen und um 90° oder im Wesentlichen um 90° zueinander verdreht sein, sodass sie für unterschiedliche Polarisationsrichtungen sensibel sind.

Es kann von Vorteil sein, wenn ein erfindungsgemäßes Funkmodul eine Sendeeinheit zum Senden eines Breitband-Sendesignals, insbesondere eines Ultrabreitband- Sendesignals, über einen Übertragungskanal aufweist. Insbesondere kann das Funkmodul selbst auch zusätzlich die Sendeeinheit aufweisen. Somit kann bspw. ein Überwachen des Fahrzeuges besonders einfach und stromsparend erfolgen, da bspw. ein Fahrzeug-Steuergerät heruntergefahren bzw. in einem Ruhemodus versetzt werden kann. Insbesondere kann ein erfindungsgemäßes Funksystem mehrere solcher Funkmodule aufweisen.

Das Funkmodul gemäß dem zweiten Aspekt der Erfindung weist damit dieselben Vorteile auf, wie sie bereits zu dem Verfahren gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung beschrieben worden sind.

Gemäß einem dritten Aspekt zeigt die vorliegende Erfindung ein Funksystem zum Erkennen einer Veränderung eines Übertragungskanals eines Übertragungskanalsystems eines Fahrzeuges, wobei das Funksystem dazu ausgebildet ist, ein erfindungsgemäßes Verfahren durchzuführen, wobei insbesondere das Funksystem zumindest ein erfindungsgemäßes Funkmodul aufweist.

Das Funksystem kann insbesondere für ein bzw. zum Überwachen des Fahrzeugs und/oder für ein bzw. zum Erkennen einer Belegung zumindest eines Sitzplatzes und/oder für ein bzw. zum Identifizieren eines charakteristischen Signalmusters, insbesondere für ein bzw. zur Child Presence Detection, verwendet werden.

Das Funksystem kann insbesondere eine Empfangseinheit und/oder eine Ermittlungseinheit und/oder eine Bezugssignal-Ermittlungseinheit und/oder eine Korrelationseinheit und/oder eine Erkennungseinheit und/oder eine Sendeeinheit aufweisen.

Das Funksystem gemäß dem dritten Aspekt der Erfindung weist damit dieselben Vorteile auf, wie sie bereits zu dem Verfahren gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung bzw. dem Funkmodul gemäß dem zweiten Aspekt der Erfindung beschrieben worden sind.

Gemäß einem vierten Aspekt zeigt die vorliegende Erfindung ein Fahrzeug, wobei das Fahrzeug ein erfindungsgemäßes Funkmodul oder ein erfindungsgemäßes Funksystem aufweist. Das Fahrzeug gemäß dem vierten Aspekt der Erfindung weist damit dieselben Vorteile auf, wie sie bereits zu dem Verfahren gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung bzw. dem Funkmodul gemäß dem zweiten Aspekt der Erfindung bzw. dem Funksystem gemäß dem dritten Aspekt der Erfindung beschrieben worden sind.

Das Fahrzeug ist insbesondere ein Kraftfahrzeug, vorzugsweise ein Personenkraftwagen oder ein Lastkraftwagen.

Gemäß einem fünften Aspekt zeigt die vorliegende Erfindung ein Computerprogrammprodukt, umfassend Befehle, die bewirken, dass ein erfindungsgemäßes Fahrzeug die Verfahrensschritte gemäß einem erfindungsgemäßen Verfahren ausführt.

Das Computerprogrammprodukt kann als computerlesbarer Anweisungscode implementiert sein. Das Computerprogrammprodukt kann ferner sowohl zumindest teilweise mittels einer Software, als auch mittels einer oder mehrerer spezieller elektronischer Schaltungen, d.h. in Hardware oder in beliebig hybrider Form, d.h. mittels Software-Komponenten und Hardware-Komponenten, realisiert sein.

Das Computerprogrammprodukt gemäß dem fünften Aspekt der Erfindung weist damit dieselben Vorteile auf, wie sie bereits zu dem Verfahren gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung bzw. dem Funkmodul gemäß dem zweiten Aspekt der Erfindung bzw. dem Funksystem gemäß dem dritten Aspekt der Erfindung bzw. dem Fahrzeug gemäß dem vierten Aspekt der Erfindung beschrieben worden sind.

Gemäß einem sechsten Aspekt zeigt die vorliegende Erfindung ein Datenträgersignal, das ein erfindungsgemäßes Computerprogrammprodukt überträgt. Insbesondere kann das Computerprogrammprodukt in einem Netzwerk wie beispielsweise dem Internet bereitstellbar oder bereitgestellt sein, von dem es bei Bedarf von einem Nutzer mit dem Datenträgersignal heruntergeladen oder online ausgeführt werden kann. Das Datenträgersignal gemäß dem sechsten Aspekt der Erfindung weist damit dieselben Vorteile auf, wie sie bereits zu dem Verfahren gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung bzw. dem Funkmodul gemäß dem zweiten Aspekt der Erfindung bzw. dem Funksystem gemäß dem dritten Aspekt der Erfindung bzw. dem Fahrzeug gemäß dem vierten Aspekt der Erfindung bzw. dem Computerprogrammprodukt gemäß dem fünften Aspekt der Erfindung beschrieben worden sind.

Weitere, die Erfindung verbessernde Maßnahmen ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung zu einigen Ausführungsbeispielen der Erfindung, welche in den Figuren schematisch dargestellt sind. Sämtliche aus den Ansprüchen, der Beschreibung oder den Zeichnungen hervorgehende Merkmale und/oder Vorteile, einschließlich konstruktiver Einzelheiten, räumliche Anordnungen und Verfahrensschritte, können sowohl für sich als auch in den verschiedenen Kombinationen erfindungswesentlich sein. Dabei ist zu beachten, dass die Figuren nur beschreibenden Charakter haben und nicht dazu gedacht sind, die Erfindung in irgendeiner Form einzuschränken.

Anhand der beigefügten Zeichnungen wird die Erfindung nachfolgend näher erläutert. Dabei zeigt:

Fig. 1 ein Verfahren,

Fig. 2 ein Verfahren,

Fig. 3 eine graphische Darstellung von Kanalimpulsantworten,

Fig. 4 eine graphische Darstellung von Kanalimpulsantworten,

Fig. 5 Korrelationssignale und ein Summen-Korrelationssignal,

Fig. 6 ein Funkmodul,

Fig. 7 ein Funksystem, und

Fig. 8 ein Fahrzeug.

In den nachfolgenden Figuren werden für die gleichen technischen Merkmale auch von unterschiedlichen Ausführungsbeispielen identische Bezugszeichen verwendet. Fig. 1 offenbart ein Verfahren zum Erkennen einer Veränderung, insbesondere einer systemischen Veränderung, zumindest eines Übertragungskanals eines Übertragungskanalsystems eines Fahrzeuges 100, wie es bspw. zu Fig. 8 beschrieben ist. Das Verfahren umfasst als einen ersten Schritt ein Senden 200 eines Breitband-Sendesignals über den Übertragungskanal und als einen weiteren Schritt ein Empfangen 250 wenigstens eines auf dem Breitband-Sendesignal basierenden Empfangssignals. Ferner umfasst das Verfahren als einen Schritt ein Ermitteln 300 wenigstens einer Kanalimpulsantwort (siehe hierzu bspw. Fig. 3) für eine bestimmte Verzögerungszeit in einer Verzögerungszeitrichtung tdeiay basierend auf dem Empfangssignal. Ferner werden bei dem erfindungsgemäßen Verfahren die Schritte des Sendens 200 des Breitband-Sendesignals über den Übertragungskanal und des Empfangens 250 wenigstens eines auf dem Breitband-Sendesignal basierenden Empfangssignals mehrmals bzw. vielzählig wiederholt, sodass eine Mehrzahl bzw. Vielzahl an Kanalimpulsantworten über eine Erkennungszeitrichtung terkenn ermittelt werden 300 (siehe hierzu bspw. Fig. 3, in welcher eine Atembewegung eines Kindes erfasst ist). Ferner umfasst das Verfahren als einen Schritt ein Ermitteln 350 zumindest eines in der Erkennungszeitrichtung terkenn laufenden Bezugssignals basierend auf der Mehrzahl an ermittelten Kanalimpulsantworten für einen bestimmten Verzögerungszeitpunkt tdeiay, a in der Verzögerungszeitrichtung tdeiay. Insbesondere kann das Ermitteln 350 des Bezugssignals basierend auf der Mehrzahl an ermittelten Kanalimpulsantworten für den bestimmten Verzögerungszeitpunkt tdeiay, a durch ein Ermitteln eines derartigen Verzögerungszeitpunkts tdeiay, a in der Verzögerungszeit tdeiay der Mehrzahl an ermittelten Kanalimpulsantworten erfolgen, in welchem die Mehrzahl an ermittelten Kanalimpulsantworten eine systemische Veränderung über die Erkennungszeitrichtung terkenn ausbilden. Bspw. bilden in Fig. 3 für eine Verzögerungszeit tdeiay, a von ca. 32 ns (Nanosekunden) die Mehrzahl an ermittelten Kanalimpulsantworten eine systemische Veränderung in Erkennungszeitrichtung terkenn aus (siehe Berge und Täler). Die systemische Veränderung in Erkennungszeitrichtung terkenn kann hier auch als periodische oder im Wesentlichen periodische Veränderung in Erkennungszeitrichtung terkenn verstanden werden (siehe Berge und Täler). Auch bilden in Fig. 3 für eine Verzögerungszeit von ca. 45 ns (Nanosekunden) die Mehrzahl an ermittelten Kanalimpulsantworten eine systemische Veränderung in Erkennungszeitrichtung terkenn aus. Dies ist insbesondere auch in Fig. 4, als Draufsicht zu Fig. 3, erkennbar. Außerdem umfasst das Verfahren als einen Schritt ein Korrelieren 400 des ermittelten Bezugssignals jeweils mit einem Signal einer Mehrzahl an in der Erkennungszeitrichtung terkenn laufenden weiteren Signalen zu einem jeweiligen Korrelationssignal, wobei die weiteren Signale auf der Mehrzahl an ermittelten Kanalimpulsantworten basieren und für einen jeweiligen unterschiedlichen Verzögerungszeitpunkt tdeiay.b, tdeiay.c, tdeiay,d bestimmt sind. Die Mehrzahl an weiteren Signalen kann auch als Vielzahl an weiteren Signalen verstanden werden. Insbesondere wird das Bezugssignal mit allen weiteren Signalen korreliert. Beispielhaft sind hierzu in Fig. 5, obere Figur, eine Vielzahl an ermittelten Korrelationssignalen bei einer Atembewegung eines Kindes dargestellt. Ferner umfasst das Verfahren als einen Schritt ein Erkennen 450 der Veränderung des Übertragungskanals des Fahrzeuges 100 anhand der Mehrzahl an Korrelationssignalen.

Fig. 2 offenbart ein Verfahren, wie es bereits zu Fig. 1 beschrieben ist, wobei das in Fig. 2 dargestellte Verfahren als einen weiteren optionalen Schritt aufweist, dass vor dem Ermitteln 350 des in der Erkennungszeitrichtung terkenn laufenden Bezugssignals die Mehrzahl an ermittelten Kanalimpulsantworten gefiltert, insbesondere Bandpassgefiltert, werden 330. Weiter ist bei dem Verfahren optional als ein Schritt denkbar, dass zum Ermitteln 350 des Bezugssignals die Mehrzahl an ermittelten Kanalimpulsantworten für einen jeweiligen Verzögerungszeitpunkt in der Erkennungszeitrichtung terkenn jeweils in Frequenzanteile zerlegt werden 340, wobei anhand der Frequenzanteile der derartige Verzögerungszeitpunkt in der Verzögerungszeit tdeiay der Mehrzahl an ermittelten Kanalimpulsantworten ermittelt wird, in welchem die Mehrzahl an ermittelten Kanalimpulsantworten eine systemische Veränderung über die Erkennungszeitrichtung terkenn ausbilden.

Weiter ist bei dem Verfahren optional als ein Schritt denkbar, dass In-Phase Daten und/oder Quadrature-Phase Daten der Mehrzahl an Kanalimpulsantworten ermittelt werden 310 und die Mehrzahl an Korrelationssignalen basierend auf den bestimmten In-Phase Daten und/oder den bestimmten Quadrature-Phase Daten ermittelt werden 401 .

Weiter ist bei dem Verfahren optional als ein Schritt denkbar, dass für das Erkennen 450 der Veränderung des Übertragungskanals die Mehrzahl an Korrelationssignalen zu einem Summen-Korrelationssignal aufaddiert werden 420, wobei insbesondere vor dem Aufaddieren 420 der Mehrzahl an Korrelationssignalen zu dem Summen- Korrelationssignal die Korrelationssignale jeweils derart skaliert werden 410, dass die Mehrzahl an Korrelationssignalen bei einer Zeitverschiebung Null ein positives Vorzeichen aufweisen. Beispielhaft sind hierzu in Fig. 5, obere Figur, eine Vielzahl an ermittelten Korrelationssignalen bei einer Atembewegung eines Kindes dargestellt, wobei in Fig. 5, untere Figur, das Summen-Korrelationssignal dargestellt ist. Aus dem Summen-Korrelationssignal ist besonders deutlich eine Atembewegung eines Kindes erkennbar. Durch einen Vergleich des Summen-Korrelationssignals mit zumindest einem Referenzsignal kann eine Veränderung des Übertragungskanals des Fahrzeuges erkannt werden 450. Alternativ oder zusätzlich ist auch denkbar, dass das Summen-Korrelationssignal im Bereich einer Zeitverschiebung Null analysiert wird 430, da im Bereich einer Zeitverschiebung Null besonders vorteilhaft Aussagen über die Korrelation von Signalen getroffen werden können. Bspw. kann zum Analysieren des Summen-Korrelationssignals im Bereich der Zeitverschiebung Null eine Breite (siehe Doppelpfeil) eines Extremums bei der Zeitverschiebung Null für zumindest einen Korrelationswert, bspw. die Hälfte des Maximalwerts (siehe weiterer Doppelpfeil) des Extremums bei der Zeitverschiebung Null, bestimmt werden und mit einem Referenzwert verglichen werden, um zu erkennen, ob eine („wirkliche“) Veränderung des Übertragungskanals vorliegt.

Fig. 5 offenbart schematisch ein Funkmodul 10 für ein Funksystem 1 zum Erkennen einer Veränderung eines Übertragungskanals eines Übertragungskanalsystems. Das Funkmodul 10 umfasst zumindest eine Empfangseinheit 30 zum Empfangen zumindest eines auf dem Breitband-Sendesignal basierenden Empfangssignals. Insbesondere umfasst die Empfangseinheit 30 zumindest zwei, insbesondere zwei zueinander verdrehte, Empfangsantennen, um ein auf dem Breitband-Sendesignal basierendes erstes Empfangssignals und ein auf dem Breitband-Sendesignal basierendes zweites Empfangssignal zu empfangen. Ferner umfasst das Funkmodul 10 eine Ermittlungseinheit 40 zum Ermitteln zumindest einer Kanalimpulsantwort basierend auf dem zumindest einen Empfangssignal. Ferner umfasst das Funkmodul 10 eine Bezugssignal-Ermittlungseinheit 50 zum Ermitteln zumindest eines in der Erkennungszeitrichtung terkenn laufenden Bezugssignals basierend auf der Mehrzahl an ermittelten Kanalimpulsantworten für einen bestimmten Verzögerungszeitpunkt tdeiay. Ferner umfasst das Funkmodul 10 eine Korrelationseinheit 60 zum Korrelieren des ermittelten Bezugssignals jeweils mit einem Signal einer Mehrzahl an in der Erkennungszeitrichtung laufenden weiteren Signalen zu einem jeweiligen Korrelationssignal, wobei die weiteren Signale auf der Mehrzahl an ermittelten Kanalimpulsantworten basieren und für einen jeweiligen unterschiedlichen Verzögerungszeitpunkt tdeiay, b, tdeiay, c, tdeiay, d bestimmt sind. Ferner umfasst das Funkmodul 10 eine Erkennungseinheit 70 zum Erkennen der Veränderung des Übertragungskanals des Fahrzeuges 100 anhand der Mehrzahl an Korrelationssignalen. Es ist weiter von Vorteil, wenn das Funkmodul 10 zusätzlich eine Sendeeinheit 20 zum Senden eines Breitband-Sendesignals, insbesondere eines Ultrabreitband-Sendesignals, über einen Übertragungskanal aufweist.

Fig. 7 offenbart ein Funksystem 1 zum Erkennen einer Veränderung eines Übertragungskanals eines Übertragungskanalsystems eines Fahrzeuges 100, wobei das Funksystem 1 dazu ausgebildet ist, ein erfindungsgemäßes Verfahren, wie es bspw. zu Fig. 1 und/oder Fig. 2 beschrieben ist, durchzuführen. Insbesondere umfasst das Funksystem 1 zumindest ein erfindungsgemäßes Funkmodul 10, wie es bspw. zu Fig. 6 beschrieben ist.

Fig. 8 offenbart ein Fahrzeug 100, wobei das Fahrzeug 100 ein erfindungsgemäßes Funkmodul 10, wie es bspw. zu Fig. 6 beschrieben ist, oder ein erfindungsgemäßes Funksystem 1 , wie es bspw. zu Fig. 7 beschrieben ist, aufweist. Bezugszeichenliste

1 Funksystem

10 Funkmodul

20 Sendeeinheit

30 Empfangseinheit

40 Ermittlungseinheit

50 Bezugssignal-Ermittlungseinheit

60 Korrelationseinheit

70 Erkennungseinheit

100 Fahrzeug

200 Senden eines Breitband-Sendesignals

250 Empfangen eines Empfangssignals

300 Ermitteln von Kanalimpulsantworten

310 Ermitteln von In-Phase Daten und/oder Quadrature-Phase Daten

330 Filtern der Kanalimpulsantworten

340 Zerlegen der Mehrzahl an Kanalimpulsantworten in Frequenzanteile

350 Ermitteln eines Bezugssignals

400 Korrelieren des Bezugssignals mit weiteren Signalen

401 Ermitteln der Mehrzahl an Korrelationssignalen basierend auf den In- Phase und/oder Quadrature-Phase Daten

410 Skalieren der Korrelationssignale

420 Aufaddieren der Korrelationssignale zu einem Summen-Korrelationssignal

430 Analysieren des Summen-Korrelationssignals

450 Erkennen einer Veränderung des Übertragungskanals tdeiay Verzögerungszeitrichtung terkenn Erkennungszeitrichtung tdeiay, a Verzögerungszeitpunkt tdeiay, b Verzögerungszeitpunkt tdeiay, c Verzögerungszeitpunkt tdeiay, d Verzögerungszeitpunkt