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Title:
METHOD AND DEVICE FOR MONITORING THE POSITION OF A SHAFT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/183232
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method and a device (1) for monitoring the position of a shaft (2) of a test bench, wherein the shaft (2) is accommodated in an enclosure (3) which substantially encloses at least part of the shaft (2) in the circumferential direction, wherein the enclosure (3) has an inner surface (3a) facing the shaft (2) and the inner surface (3a) is arranged so that it does not touch the shaft (2) in an intended position of the shaft (2), wherein at least one conductor loop (4) is arranged on the inner surface (3a) and transmits an electrical signal, preferably a closed-circuit current.

Inventors:
AUER CHRISTIAN (AT)
Application Number:
PCT/AT2022/060061
Publication Date:
September 09, 2022
Filing Date:
March 03, 2022
Export Citation:
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Assignee:
SEIBT KRISTL & CO GMBH (AT)
International Classes:
G01M13/02; F16C1/26; F16L57/00; F16P1/02; G01B7/00; G01M13/025
Foreign References:
CN208333871U2019-01-04
EP3447318A12019-02-27
DE10038767C12002-04-11
US5412999A1995-05-09
EP2230438B12016-05-11
CN208333871U2019-01-04
Attorney, Agent or Firm:
SONN PATENTANWÄLTE OG (AT)
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Claims:
Patentansprüche :

1. Verfahren zur Überwachung der Position einer Welle (2) eines Prüfstandes, wobei die Welle (2) in einer Umhausung (3) aufgenommen ist, welche die Welle (2) in Umfangsrichtung zumindest abschnittsweise im Wesentlichen umschließt, wobei die Umhausung (3) eine der Welle (2) zugewandte innere Fläche (3a) aufweist und in einer bestimmungsgemäßen Position der Welle (2) die innere Fläche (3a) berührungsfrei zu der Welle (2) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Leiterschleife (4) an der inneren Fläche (3a) angeordnet ist und ein durch die Leiterschleife (4) transmittiertes elektrisches Signal, vorzugsweise ein Ruhestrom, zur Ermittlung einer allfälligen Durchtrennung der Leiterschleife (4) gemessen wird.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das elektrische Signal in zumindest zwei in Achsrichtung der Welle (2a) voneinander beabstandet angeordneten Leiterschleifen (4) gemessen wird.

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass bei Ermittlung der Durchtrennung einer Leiterschleife (4) ein Signal abgegeben wird.

4. Vorrichtung (1) zum Schutz vor Berührungen einer Welle (2) eines Prüfstand mit einer Umhausung (3), die zur zumindest abschnittsweisen Aufnahme der Welle (2) vorgesehen ist, wobei die Umhausung (3) in Umfangsrichtung im Wesentlichen geschlossen ist und eine der Welle (2) zugewandte innere Fläche (3a) aufweist, die eingerichtet ist in einer bestimmungsgemäßen Position der Welle (2) berührungsfrei zu der Welle (2) angeordnet zu sein, dadurch gekennzeichnet, dass an der inneren Fläche (3a) mindestens eine Leiterschleife (4) angeordnet ist.

5. Vorrichtung (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Leiterschleife (4) in oder an einer Folienplatine (4a) ausgebildet ist.

6. Vorrichtung (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Folienplatine (4a) mehrere Leiterschleifen (4), vorzugsweise genau zwei Leiterschleifen (4), aufweist.

7. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Umhausung (3) aus einer oberen Halbschale (3c) und einer unteren Halbschale (3b) zusammengesetzt ist, wobei vorzugsweise die obere Halbschale (3c) auf der unteren Halbschale (3b) schwenkbar gelagert ist.

8. Vorrichtung (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass an der der inneren Fläche (3a) der oberen Halbschale (3c) und an der inneren Fläche (3a) der unteren Halbschale (3b) zumindest eine Leiterschleife (4) angeordnet ist.

9. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest zwei vorzugsweise im Wesentlichen diametral angeordnete Leiterschleifen (4) in Richtung der Achse (2a) der Welle (2) gesehen auf im Wesentlichen der gleichen Höhe angeordnet sind.

10. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest zwei Leiterschleifen (4) derart angeordnet sind, dass die innere Fläche (3a) in zumindest einem Abschnitt im Wesentlichen über den gesamten Umfang von Leiterschleifen (4) bedeckt ist.

11. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 4 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass in Richtung der Achse (2a) der Welle (2) gesehen angrenzend an zumindest ein Ende (5) der Umhausung (3), vorzugweise an beiden Enden (5), eine Leiterschleife (4) angeordnet ist.

12. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 4 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Leiterschleife (4) bzw. jede Leiterschleife (4) mit einer Messeinrichtung (8) verbunden ist, die jeweils dazu eingerichtet ist, ein durch die Leiterschleife (4) transmittiertes elektrisches Signal, vorzugsweise einen Ruhestrom, zu bewirken und eine Unterbrechung des elektrischen Signals zu erfassen.

13. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 4 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die innere Fläche (3a) an einer inneren Auskleidung (6) ausgebildet ist, welche in einem äußeren Mantel (7) der Umhausung (1) aufgenommen ist.

Description:
Verfahren und Vorrichtung zur Überwachung der Position einer Welle

Die Erfindung betrifft Verfahren zur Überwachung der Position einer Welle eines Prüfstandes, wobei die Welle in einer Umhausung aufgenommen ist, welche die Welle in Umfangsrichtung zumindest abschnittsweise im Wesentlichen umschließt, wobei die Umhausung eine der Welle zugewandte innere Fläche aufweist und in einer bestimmungsgemäßen Position der Welle die innere Fläche berührungsfrei zu der Welle angeordnet ist.

Weiters betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zum Schutz vor Berührungen einer Welle eines Prüfstandes mit einer Umhausung, die zur zumindest abschnittsweisen Aufnahme der Welle vorgesehen ist, wobei die Umhausung in Umfangsrichtung im Wesentlichen geschlossen ist und eine der Welle zugewandte innere Fläche aufweist, die eingerichtet ist in einer bestimmungsgemäßen Position der Welle berührungsfrei zu der Welle angeordnet zu sein.

An Prüfständen mit drehenden Teilen wird beispielsweise eine zu prüfende Antriebsmaschine oder ein Antriebsstrang, auch als Prüfling bezeichnet, mit einer oder mehreren Belastungsmaschinen über Wellen verbunden. Als Wellen kommen beispielsweise Kreuzge lenkwellen oder Gleichlaufgelenk-wellen zum Einsatz. Aus Sicher heitsgründen werden diese Wellen mit einer Umhausung, oftmals auch als Wellenschutz oder Berührschutz bezeichnet, versehen.

Die Umhausung verhindert ein unbeabsichtigtes Berühren der sich drehenden Welle und kann im Falle eines Bruchs der Welle dazu beitragen, Beschädigungen am Prüfstand und dem Prüfling zu mini mieren. Des Weiteren kann die Umhausung im Zuge von Umbauarbei ten am Prüfstand als Ablageort für die Welle dienen.

Aus dem Stand der Technik, beispielsweise der EP 2230 438 Bl, ist ein solcher Berührschutz bekannt. Der Berührschutz der EP 2 230 438 Bl ist mehrteilig aufgebaut und kann an unterschiedlich geformte Wellen angepasst werden. Es sind Schutzbarrieren im Be rührschutz vorgesehen, die im Falle eines Bruchs der Welle die Bruchstücke einfangen und somit weitere schwere Beschädigungen am Prüfstand verhindern.

Eine Fehlausrichtung der Welle sollte frühzeitig erkannt werden, um einer Beschädigung, wie beispielsweise einem Bruch der Welle, Vorbeugen zu können. Beispielsweise kann ein Bruch der Prüf lingsaufhängung zu einer Fehlausrichtung der Welle führen. Schleift die Welle über längere Zeit an der Umhausung, besteht die Gefahr der Schädigung der Welle und der Umhausung, des Prüf lings und des Prüfstands sowie die Gefahr eines Brandes. Da es sich um keinen Wellenbruch handelt, kann dieser Fehler aber nicht durch eine Differenzdrehzahl-Überwachung festgestellt wer den.

Aus der CN 208333 871 U ist bereits ein Berührschutz für Wellen an Prüfständen mit einer Überwachungseinrichtung bekannt. Zur Überwachung der Ausrichtung der Welle ist mindestens ein Ab standssensor vorgesehen, der einerseits einen Abstand der Welle zu einem Motor und andererseits eine radiale Position der Welle im Berührschutz misst. Der Abstandssensor kann beispielsweise ein Infrarotsensor oder ein Lasersensor sein. Dieses Verfahren bedarf daher vergleichsweise komplexer und damit fehleranfälli ger Sensorik. Ein Prüfstand stellt unter anderem aufgrund von mechanischen Belastungen, beispielsweise ausgelöst durch Vibra tionen im Betrieb der Welle, und aufgrund der häufigen Umbauar beiten ein sehr forderndes Umfeld für Sensorik aller Art dar.

Es ist Aufgabe der Erfindung die Nachteile aus dem Stand der Technik zu lindern bzw. gänzlich zu beseitigen. Insbesondere ist es Aufgabe der Erfindung, eine Fehlausrichtung der Welle früh zeitig und mit einfachen Mitteln zu erkennen, um eine Beschädi gung des Prüfstands und eine Gefahr für Menschen abwenden zu können.

Gelöst wird diese Aufgabe durch ein Verfahren der eingangs angeführten Art, wobei mindestens eine Leiterschleife an der inneren Fläche der Umhausung angeordnet ist und ein durch die Leiterschleife transmittiertes elektrisches Signal, vorzugsweise ein Ruhestrom, zur Ermittlung einer allfälligen Durchtrennung der Leiterschleife gemessen wird. Es kann somit insbesondere eine Fehlausrichtung der Welle und ein daraus resultierendes Schleifen der Welle an der Umhausung erkannt werden, bevor es zu schweren Beschädigungen am Prüfstand und zu einer Gefährdung von Menschen kommt. Bei einer Falschausrichtung der Welle wird eine Leiterschleife von der Welle durchtrennt und damit ein durch die Leiterschleife transmittiertes elektrisches Signal unterbrochen. Das elektrische Signal dient der Zustandsüberwachung der Welle. Eine Unterbrechung des Signals ist somit ein Indiz für eine falsch ausgerichtete Welle.

Um eine Falschausrichtung an unterschiedlichen Positionen innerhalb der Umhausung feststellen zu können, ist bei einer bevorzugten Ausführungsform vorgesehen, dass das elektrische Signal in zumindest zwei in Achsrichtung der Welle voneinander beabstandet angeordneten Leiterschleifen gemessen wird.

Vorteilhafter Weise wird bei Ermittlung der Durchtrennung einer Leiterschleife ein Signal abgegeben. Das Signal kann beispielsweise ein akustisches, optisches oder ein elektrisches Signal sein. Dieses Signal kann in Folge zu weiteren Maßnahmen wie beispielsweise einer Notabschaltung oder einem Alarm führen. Die Durchtrennung einer Leiterschleife und die Unterbrechung des durch die Leiterschleife transmittierten elektrischen Signals kann auch direkt zu einer Maßnahme wie einer Notabschaltung oder einem Alarm führen.

Die erfindungsgemäße Aufgabe wird auch durch eine Vorrichtung der eingangs angeführten Art gelöst, bei welcher an der inneren Fläche der Umhausung mindestens eine Leiterschleife angeordnet ist. Wie schon vorstehend im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Verfahren erläutert, kann auch mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung auf einfache Weise eine Fehlausrichtung der Welle detektiert werden. Sofern die Welle aufgrund ihrer Fehlausrichtung an der Leiterschleife anliegt, wird die Leiterschleife von der Welle durchtrennt und damit ein durch die Leiterschleife transmittiertes elektrisches Signal unterbrochen . In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Leiterschleife in oder an einer Folienplatine ausgebildet. Dies ermöglicht eine kostengünstige und sehr reproduzierbare Herstellung der Leiterschleife, führt zu einer großen Flexibilität der Leiterschleife und somit zu einer einfachen Montage, und schützt die Leiterschleife vor unbeabsichtigter bzw. nicht durch eine Fehlausrichtung der Welle verursachten Beschädigung bzw. Durchtrennung .

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist die Folienplatine mehrere Leiterschleifen, vorzugsweise genau zwei Leiterschleifen, auf. Durch die Ausbildung von zumindest zwei Leiterschleifen, wird vorteilhafterweise eine gewisse Redundanz erzielt. Die Überwachung von mehreren Leiterschleifen führt zu einer höheren Sensitivität in der Erfassung einer Fehlausrichtung .

Vorzugsweise ist die Umhausung aus einer oberen Halbschale und einer unteren Halbschale zusammengesetzt, wobei vorzugsweise die obere Halbschale auf der unteren Halbschale schwenkbar gelagert ist. Diese Ausführung ermöglicht ein besonders einfaches Einbringen der Welle in die Umhausung. Während des Einbringens und der Montage der Welle ist die Umhausung aufgeklappt, die obere Halbschale ist dabei von der unteren weg geschwenkt. Im Betrieb der Welle ist die obere Halbschale auf die unter Halbschale geschwenkt und die Umhausung geeignet verriegelt. Es kann zusätzlich ein Schutzschalter vorgesehen sein, der einen Betrieb der Welle und des Prüfstands nur bei geschlossener und verriegelter Umhausung zulässt.

Um zumindest in einem Teilbereich des halben Umfangs eine Berührung der Welle an der inneren Fläche der Umhausung feststellen zu können, ist es vorteilhaft, dass an der inneren Fläche der oberen Halbschale und an der inneren Fläche der unteren Halbschale zumindest eine Leiterschleife angeordnet ist. Eine Erhöhung der Anzahl der Leiterschleifen an der inneren Fläche führt zu einer erhöhten Zuverlässigkeit in der Erkennung einer Fehlausrichtung der Welle. Bevorzugt sind zwei vorzugsweise im Wesentlichen diametral angeordnete Leiterschleifen in Richtung der Achse der Welle gesehen auf im Wesentlichen der gleichen Höhe angeordnet. Damit kann die Wahrscheinlichkeit der Erfassung einer Fehlausrichtung der Welle in eine Richtung erhöht werden.

In einer bevorzugten Ausführungsform sind zumindest zwei Leiterschleifen derart angeordnet, dass die innere Fläche in zumindest einem Abschnitt im Wesentlichen über den gesamten Umfang von Leiterschleifen bedeckt ist. Dadurch kann eine Fehlausrichtung der Welle unabhängig von der Richtung der Verschiebung oder der Neigung der Welle relativ zu ihrer bestimmungsgemäßen Position erfasst werden.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist in Richtung der Achse der Welle gesehen angrenzend an zumindest ein Ende der Umhausung, vorzugweise an beiden Enden, eine Leiterschleife angeordnet. Durch die Anordnung mehrerer Leiterschleifen verteilt über die innere Fläche der Umhausung ist eine Fehlausrichtung unabhängig von der Richtung der Verschiebung oder der Neigung der Welle erkennbar. Die Anordnung von Leiterschleifen an einem oder an beiden Enden der Umhausung ist besonders vorteilhaft, da eine durch eine Neigung der Welle hervorgerufene radiale Verschiebung an den Enden der Welle und in Folge auch an den Enden der Umhausung am stärksten ausgeprägt ist. Somit ist eine Neigung der Welle relativ zu ihrer bestimmungsgemäßen Position typischerweise zuerst an den Enden der Umhausung feststellbar.

In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Leiterschleife bzw. jede Leiterschleife mit einer Messeinrichtung verbunden, die jeweils dazu eingerichtet ist, ein durch die Leiterschleife transmittiertes elektrisches Signal, vorzugsweise einen Ruhestrom, zu bewirken und eine Unterbrechung des elektrischen Signals zu erfassen. Als Messeinrichtung ist beispielsweise ein entsprechend konfigurierter Mikrocontroller oder auch eine Multimeter geeignet.

Vorzugsweise ist die innere Fläche an einer inneren Auskleidung ausgebildet, welche in einem äußeren Mantel der Umhausung aufgenommen ist. Die innere Auskleidung kann so ausgeführt sein, dass im Falle eines Wellenbruchs die Drehachse der Wellenteile bis zum Stillstand in der bestimmungsgemäßen Richtung gehalten werden kann. Die innere Auskleidung kann somit schwere Beschädigungen des Prüfstands verhindern.

Im Folgenden wird die Erfindung an Hand von Figuren näher erläutert, auf die sie allerdings nicht beschränkt sein soll. Es zeigen:

Fig. 1 eine Umhausung für eine Welle an Prüfständen, ausgestattet mit Leiterschleifen;

Fig. la die Umhausung gemäß Fig. 1 mit einer darin aufgenommenen Welle;

Fig. 2 eine Leiterschleife in oder an einer Folienplatine;

Fig. 3 eine Folienplatine mit zwei Leiterschleifen.

Figuren 1 und la zeigen eine schematische Darstellung einer Vorrichtung 1 zum Schutz vor Berührungen einer Welle 2 eines Prüfstandes mit einer Umhausung 3, die zur zumindest abschnittsweisen Aufnahme der Welle 2 vorgesehen ist, wobei die Umhausung 3 in Umfangsrichtung im Wesentlichen geschlossen ist. Die Umhausung 3 weist eine der Welle zugewandte innere Fläche 3a auf, die in einer bestimmungsgemäßen Position der Welle 2 berührungsfrei zu der Welle angeordnet ist. An der inneren Fläche 3a ist mindestens eine Leiterschleife 4 angeordnet. Die Umhausung 3 ist aus einer unteren Halbschale 3b und einer oberen Halbschale 3c zusammengesetzt, wobei die obere Halbschale 3c auf der unteren Halbschale 3b schwenkbar gelagert ist.

In den Figuren 1 und la ist die Umhausung 3 im aufgeklappten Zustand zu sehen. Im Betrieb der Welle ist die obere Halbschale 3c herab geschwenkt und liegt auf der unteren Halbschale 3b auf, um eine die Welle im Wesentlichen umschließende Umhausung 3 zu bilden. An der inneren Fläche 3a der oberen Halbschale 3c und an der inneren Fläche 3a der unteren Halbschale 3b sind jeweils zwei Leiterschleifen 4, vorzugsweise in oder an Folienplatinen 4a angeordnet. Dabei bedecken die Leiterschleifen 4 die innere Fläche 3a im Wesentlichen über den gesamten Umfang der Umhausung 3. Dadurch kann eine Fehlausrichtung der Welle 2 unabhängig von der Richtung der Verschiebung oder der Neigung der Welle 2 relativ zu ihrer bestimmungsgemäßen Position erkannt werden.

Des Weiteren sind die Leiterschleifen 4 in Richtung der Achse 2a der Welle 2 gesehen angrenzend an die beiden Enden 5 der Umhausung 3 angeordnet. Diese Anordnung ist besonders sensitiv in der Erkennung einer Neigung der Welle 2 relativ zu ihrer bestimmungsgemäßen Position, da eine Neigung an den Enden 5 der Umhausung 3 die größte radiale Verschiebung des entsprechenden Abschnitts der Welle 2 bewirkt.

Die innere Fläche 3a ist dabei an einer inneren Auskleidung 6 ausgebildet, welche in einem äußeren Mantel 7 aufgenommen ist. Jede Leiterschleife 4 ist mit einer Messeinrichtung 8 verbunden, die dazu eingerichtet ist, ein durch die Leiterschleife 4 transmittiertes elektrisches Signal, vorzugsweise einen Ruhestrom, zu bewirken und eine Unterbrechung des elektrischen Signals zu erfassen. Kommt es im Betrieb der Welle 2 zu einer Fehlausrichtung der Welle 2, so beschädigt bzw. durchtrennt die Welle 2 eine oder mehrere Leiterschleifen 4. Dies führt zu einer Unterbrechung des elektrischen Signals, welche erkannt wird. In Folge kann es zu einem Signal, wie beispielsweise einem optischen, akustischen oder elektrischen Signal, kommen und weitere Maßnahmen, beispielsweise ein Alarm oder eine Notabschaltung des Prüfstandes, können eingeleitet werden.

Figur la zeigt die Umhausung gemäß Figur 1 mit einer darin aufgenommenen Welle 2. Die Welle 2 befindet sich in Ihrer bestimmungsgemäßen Position und ist kontaktfrei zu der inneren Fläche 3a angeordnet.

Figur 2 zeigt eine Leiterschleife 4, die in oder an einer Folienplatine 4a ausgebildet ist. Es sind Anschlüsse 9 vorgesehen, mit denen die Leiterschleife 4 kontaktiert werden kann. Wird die Leiterschleife 4 von einer fehlerhaft ausgerichteten Welle 2 durchtrennt, wird ein Stromkreis unterbrochen und die Leiterschleife 4 ist nicht mehr in der Lage ein elektrisches Signal zu transmittieren.

Figur 3 zeigt eine Folienplatine 4a mit zwei Leiterschleifen 4. Es sind für jede der Leiterschleifen 4 je zwei Anschlüsse 9 zur Kontaktierung vorgesehen. Es können beiden Leiterschleifen 4 zur Überwachung verwendet werden. Die Überwachung beider Leiterschleifen führt zu einer höheren Sensitivität in der Erfassung einer Fehlausrichtung.