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Title:
METHOD AND DEVICE FOR MONITORING AN ACCESS POINT LEADING INTO A SAFETY REGION OF A ROLL WINDER OR UNWINDER, AND PRINTING MACHINE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/017652
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for monitoring an access point (11; 12) which leads into a safety region (08; 09) of a roll winder or unwinder and through which rolls (16; 17) can be transported in and/or out along a transport path, the access point (11; 12) being formed by an opening provided between two elements mechanically delimiting the safety region (08; 09), and the access point (11; 12) being monitored by monitoring sensors of a monitoring system, wherein: two scanners (21) included in the monitoring sensors each scan, with their respective measuring beams, an angle region lying in the same plane (E) extending within the opening; the access point (11; 12) is monitored in a pattern of protection fields M(Fj) having multiple protection fields (Fj) of differing size and/or shape; for several of the protection fields (Fj) of differing size and/or shape, the scanned images of the two scanners (21) are checked for violation of the relevant protection fields (Fj) of differing size and/or shape in differing, adjoining or overlapping portions (E1; E2) of the plane (E); and information about the reliability of an identified protection field violation is derived via an evaluation of the violation patterns of violated protection fields (Fj) obtained in the two portions.

Inventors:
GRETSCH HARALD (DE)
KRIMMEL JÜRGEN (DE)
MAIERHÖFER MANFRED (DE)
SCHULZ GÜNTER (DE)
UGLJESA SENAD (DE)
Application Number:
PCT/EP2021/057387
Publication Date:
January 27, 2022
Filing Date:
March 23, 2021
Export Citation:
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Assignee:
KOENIG & BAUER AG (DE)
International Classes:
F16P3/14
Foreign References:
DE102017211828A12019-01-17
EP3339715A12018-06-27
DE102017211828A12019-01-17
DE102010031650A12012-01-26
DE102006029643A12008-01-03
DE102019116806A12020-12-24
DE202017103399U12018-09-07
Attorney, Agent or Firm:
KOENIG & BAUER AG (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Verfahren zur Überwachung eines in einen Sicherheitsbereich (08; 09) eines Rollenab- oder -aufwicklers führenden Zuganges (11; 12), durch welchen Rollen (16; 17) entlang eines Transportpfades hinein- und/oder heraustransportierbar sind, wobei der Zugang (11; 12) durch eine zwischen zwei den Sicherheitsbereich (08;

09) mechanisch begrenzenden Elementen vorgesehene Öffnung gebildet ist, und wobei der Zugang (11; 12) durch eine Überwachungssensorik eines Überwachungssystems überwacht wird, wobei zwei von der Überwachungssensorik umfasste Scanner (21) mit ihren jeweiligen Messstrahlen jeweils einen in einer selben, in der Öffnung verlaufenden Ebene (E) liegenden Winkelbereich überstreichen, dadurch gekennzeichnet, dass der Zugang (11; 12) in einem Muster von Schutzfeldern M(Fj) mit mehreren Schutzfeldern (Fj) unterschiedlicher Größe und/oder Form überwacht wird, dass für mehrere der Schutzfelder (Fj) unterschiedlicher Größe und/oder Form die Scanbilder der beiden Scanner (21) in voneinander verschiedenen, sich aneinander anschließenden oder überlappenden Teilbereichen (E1; E2) der Ebene (E) auf eine Schutzfeldverletzung der betreffenden Schutzfelder (Fj) unterschiedlicher Größe und/oder Form hin überprüft werden, und über eine Auswertung der in den beiden Teilbereichen gewonnenen Verletzungsmuster von verletzten Schutzfeldern (Fj) eine Information über die Zulässigkeit einer festgestellten Schutzfeldverletzung abgeleitet wird.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die von den beiden Scannern (21) stammenden Scanbilder auf eine Schutzfeldverletzung in den voneinander verschiedenen Teilbereichen (E1; E2) des jeweils betreffenden selben Schutzfeldes (Fj) hin ausgewertet werden.

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zur Überprüfung auf Schutzfeldverletzung Schutzfelder (Fj) herangezogen werden, die sich in der Ebene (E) spiegelsymmetrisch zu einer den Transportpfad in der Ebene (E) mittig scheidenden Vertikalen (V) erstrecken.

4. Verfahren nach Anspruch 1 , 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein oder mehrere der Schutzfelder (Fj) unterschiedlicher Größe und/oder Form durch ein nächstgrößeres und/oder nächstbreiteres Schutzfeld gänzlich oder zumindest in der Breite und/oder nach oben hin betrachtet umfasst sind.

5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass Auswertemittel (23) die durch die beiden Scanner (21) gelieferten Scanbilder in den beiden unterschiedlichen, jedoch in Summe wenigstens den gesamten überwachten Bereich abdeckenden Teilbereichen der Ebene (E) auf ein Eindringen eines Objektes in eines oder mehrere der Schutzfelder (Fj) unterschiedlicher Größe und/oder Form überwachen und dahingehend auswerten, ob bei Auftreten einer Störung, d. h. einer Schutzfeldverletzung in wenigstens einem der Schutzfelder (Fj), über die Scanbilder der beiden Scanner (21) selbe Verletzungsmuster über die zu betrachtenden Schutzfelder (Fj) festgestellt werden oder Verletzungsmuster, die voneinander um lediglich eine definierbare Anzahl von nächstfolgend größeren Schutzfeldern (Fj) bzw. breiteren und/oder höheren Schutzfeldern (Fj) abweichen.

6. Verfahren nach Anspruch 1, 2, 3, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die auf eine Feldverletzung hin ausgewerteten Teilbereiche (E1; E2) in zumindest einer Betriebssituation und/oder einem ersten Überwachungsfall (U1) symmetrisch und/oder in zumindest einer Betriebssituation und/oder einem zweiten Überwachungsfall (U2; U2.1; U2.2) asymmetrisch zu einer Vertikalen (V) liegen, die in der Ebene (E) verläuft und den durch den Durchgang führenden Transportpfad quer zur Transportrichtung betrachtet mittig schneidet.

7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem ersten und dem zweiten Überwachungsfall (U2; U2.1; U2.2) oder einer von mehreren Varianten (U2.1; U2.3) des zweiten Überwachungsfalls (U2) in Abhängigkeit vom Eintritt einer Feldverletzung eines ersten Schutzfeldes (F1; F1.1; F1.2) der Mehrzahl von Schutzfeldern (Fj) erfolgt.

8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass

- die Überwachung im Vorfeld des Durchtrittes einer zu transferierenden Rolle (16; 17) im ersten Überwachungsfall (U1) erfolgt,

- bei Feststellung einer Feldverletzung des ersten Feldes (F1; F1.1, F1.2) in einen zweiten Überwachungsfall (U2; U2.1; U2.2) umgeschaltet wird,

- die Überwachung beim Betrieb im zweiten Überwachungsfall (U2) oder einer seiner Varianten (U2.1; U2.2) für den Fall, dass das erste Schutzfeld (F1) nicht mehr verletzt ist, jedoch eines oder mehrere der übrigen Schutzfelder (Fj) verletzt ist bzw. sind, in den ersten Überwachungsfall (U1) umgeschaltet wird.

9. Verfahren nach Anspruch 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Zugang (11; 12) in einem Muster von Schutzfeldern M(Fj) überwacht wird, welches wenigstens ein Schutzfeld (Fj) umfasst, das so angeordnet und ausgebildet ist, dass es zumindest in seiner Breite und/oder nach oben hin vom nächstgrößeren Schutzfeld (Fj+1) umfasst ist.

10. Verfahren nach Anspruch 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Zugang (11; 12) in einem Muster von Schutzfeldern M(Fj) aus einer Anzahl k von Schutzfeldern (Fj) überwacht wird, welches in der Anzahl k von Schutzfeldern (Fj) eine Mehrzahl ineinander derart verschachtelter Schutzfelder (Fj) umfasst, dass ein jeweiliges Schutzfeld (Fj) dieser Mehrzahl jeweils gänzlich oder zumindest in seiner Breite und/oder nach oben hin von einem nächstgrößeren Schutzfeld (Fj+1) umfasst ist. 11. Verfahren nach Anspruch 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass für den Fall, dass während eines Durchganges eines Objektes (16; 17) für die beiden Teilbereiche (E1; E2) über die Scanbilder der beiden Scanner (21) selbe Verletzungsmuster über die zu betrachtenden Schutzfelder (Fj) festgestellt werden oder Verletzungsmuster, die voneinander um lediglich eine definierbare Anzahl von nächstfolgend größeren und/oder breiteren Schutzfeldern (Fj) abweichen, für das oder die von der Verletzung betroffenen Schutzfelder (Fj) ein Auslösen von Sicherheitsmaßnahmen unterdrückt, d. h. eine sogenannte Muting-Funktion aktiviert wird, und bei einer darüber hinausgehenden Abweichung in den beiden festgestellten Verletzungsmustern eine Sicherheitsmaßnahme eingeleitet wird.

12. Verfahren nach Anspruch 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass eine Überwachung des Durchgangs (11, 12) in 4 bis 12 Schutzfeldstufungen erfolgt und/oder unter Anwendung einer Mehrzahl von 3 bis 11 ineinander derart verschachtelter Schutzfelder (Fj), dass ein jeweiliges Schutzfeld (Fj) dieser Mehrzahl jeweils gänzlich oder zumindest in seiner Breite und/oder nach oben hin von einem nächstgrößeren bzw. nächstbreiteren und/oder -höher endendenden Schutzfeld (Fj+1) umfasst ist..

13. Vorrichtung zur Überwachung eines in einen Sicherheitsbereich (08; 09) eines Rollenab- oder -aufwicklers (03; 04) führenden Zuganges (11; 12), durch welchen Rollen (16; 17) hinein- und/oder heraustransportierbar sind, insbesondere zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei der Zugang (11; 12) durch eine zwischen zwei den Sicherheitsbereich (08; 09) mechanisch begrenzenden Elementen vorgesehene Öffnung gebildet ist, und wobei eine Überwachungssensorik zur Überwachung des Zugangs (11; 12) vorgesehen ist, wobei die Überwachungssensorik zwei Scanner (21) umfasst, deren Messstrahlen jeweils einen in einer selben, in der Öffnung verlaufenden Ebene (22) liegenden Winkelbereich überstreichen, dadurch gekennzeichnet, dass zur Überwachung des Zugang (11; 12) ein Muster von Schutzfeldern M(Fj) mit mehreren Schutzfeldern (Fj) unterschiedlicher Größe und/oder Form vorgesehen sind, von welchen zumindest ein oder mehrere durch ein nächstgrößeres und/oder nächstbreiteres Schutzfeld gänzlich oder zumindest in der Breite und/oder nach oben hin betrachtet umfasst ist bzw. sind, und dass Auswertemittel (23) umfasst sind, durch welche für mehrere dieser Schutzfelder (Fj) unterschiedlicher Größe und/oder Form die Scanbilder der beiden Scanner (21) in voneinander verschiedenen, sich aneinander anschließenden oder überlappenden Teilbereichen (E1; E2) der Ebene (E) auf eine Schutzfeldverletzung der betreffenden Schutzfelder (Fj) unterschiedlicher Größe und/oder Form hin überprüft werden und/oder überprüfbar sind.

14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass durch die Auswertemittel (23) die Scanbilder der beiden Scanner (21) auf eine Schutzfeldverletzung in den voneinander verschiedenen Teilbereichen des jeweils selben in der Ebene (22) liegenden Schutzfeldes (Fj) hin auswertbar sind und/oder über eine Auswertung der in den beiden Teilbereichen gewonnenen Verletzungsmuster von verletzten Schutzfeldern (Fj) eine Information über die Zulässigkeit einer festgestellten Schutzfeldverletzung ableitbar ist.

15. Vorrichtung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Scanner (21) beiderseits des Transportpfades angeordnet sind und/oder auf einer selben Höhe und/oder oberhalb der Oberseite einer transportierten Rolle (16; 17) maximal zu verwendenden Durchmessers (Dmax) angeordnet sind und/oder achssymmetrisch zu einer Vertikale (V) angeordnet sind, die in der Überwachungsebene (22) verläuft und mittig zum durch den Durchgang führenden Transportpfadliegt..

16. Vorrichtung nach Anspruch 13, 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass die oder mehrere der zur Überprüfung auf Schutzfeldverletzung herangezogenen Schutzfelder (Fj) sich in der Ebene (E) spiegelsymmetrisch zu einer den Transportpfad in der Ebene (E) mittig scheidenden Vertikalen (V) erstrecken.

17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass ein erstes Schutzfeld (F1) derart vorgesehen ist, dass es zumindest ein kleinstes der ineinander liegenden Schutzfelder (Fj) partiell überschneidet und/oder dass es sich in der Ebene (E) von beiden Seiten des zu überwachenden Durchganges (11; 12) her zu je einer Feldgrenze erstreck, die zwischen sich einen zu einer Vertikalen (V) symmetrischen, nicht dem ersten Schutzfeld (Fj) zuzurechnenden Flächenbereich begrenzen.

18. Vorrichtung nach Anspruch 13, 14, 15, 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswertemittel (23) eingerichtet sind, die durch die beiden Scanner (21) gelieferten Scanbilder in den beiden unterschiedlichen, jedoch in Summe wenigstens den gesamten überwachten Bereich abdeckenden Teilbereichen der Ebene (E) auf ein Eindringen eines Objektes in eines oder mehrere der Schutzfelder (Fj) unterschiedlicher Größe und/oder Form zu überwachen und dahingehend auszuwerten, ob bei Auftreten einer Störung, d. h. einer Schutzfeldverletzung in wenigstens einem der Schutzfelder (Fj), über die Scanbilder der beiden Scanner (21) selbe Verletzungsmuster über die zu betrachtenden Schutzfelder (Fj) festgestellt werden oder Verletzungsmuster, die voneinander um lediglich eine definierbare Anzahl von nächstfolgend größeren und/oder breiteren Schutzfeldern (Fj) abweichen.

19. Druckmaschine mit einem Rollenabwickler (03), von welchem bahnförmiger Bedruckstoff (02) abwickelbar ist und/oder einem Rollenaufwickler (04), auf welchen zuvor bedruckter bahnförmiger Bedruckstoff (02) aufwickelbar ist, und mit einem Druckwerk (01), wobei sich auf zumindest der Bedienseite des Abwicklers (03) und/oder Aufwicklers (04) ein Sicherheitsbereich (08; 09) erstreckt, welcher durch den Ab- bzw. Aufwickler (03; 04) selbst sowie durch ein oder mehrere sich anschließende Aggregate und/oder mechanische Absperreinrichtungen (13) eingegrenzt ist und mindestens einen ersten sensorisch überwachten Zugang (11; 12) umfasst, durch welchen Rollen (16; 17) in den Sicherheitsbereich (08; 09) hinein- und/oder heraustransportierbar sind, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 13 bis 18

20. Druckmaschine nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass das Druckwerk (01) als ein nach einem druckformlosen Druckverfahren arbeitendes und/oder als Inkjet-Druckköpfe aufweisendes Druckwerk (01) ausgebildet ist.

Description:
Beschreibung

Verfahren und Vorrichtung zur Überwachung eines in einen Sicherheitsbereich eines Rollenab- oder -aufwicklers führenden Zuganges sowie Druckmaschine

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Überwachung eines in einen Sicherheitsbereich eines Rollenab- oder -aufwicklers führenden Zuganges sowie eine Druckmaschine mit einer solchen Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1, 13 bzw. 19.

Durch die DE 102017211 828 A1 ist eine Rollendruckmaschine mit einem Rollenab- und einem Rollenaufwickler bekannt, wobei ein Zugang zu einem Sicherheitsbereich des Rollenaufwicklers durch eine Überwachungssensorik in Art eines mehrstrahligen, z. B. zweistrahligen, Lichtschrankensystems mit Muting-Funktion ausgebildet ist.

Die DE 102010031 650 A1 betrifft einen Rollenwechsler mit Sicherheitsbereich, wobei eine Überwachung eines Zugangs in einen Sicherheitsbereich durch ein Lichtgitter mit einer Vielzahl von Lichtschranken erfolgt.

Die EP 34158ß4 A1 betrifft eine Sicherheitsvorrichtung zur Sicherung eines Durchganges, wobei durch einen z. B. mittig oberhalb des Durchgangs en Scanner ein Prüfen des Zuganges auf ein erlaubtes Objekt erfolgt und bei Vorliegen eines solchen ein sog. Muting, d. h. Überbrücken der Sicherheitsfunktion stattfindet. Im Ausführungsbeispiel mit vier parallel nebeneinander laufenden Transportbahnen wird der Durchgang mittels zweier, in den jeweiligen oberen Ecken angeordnete Scanner überwacht. Dabei betrachten die beiden Scanner zwei Schutzfelder, die sich zum gesamten Überwachungsbereich ergänzen.

In der DE 102006029643 A1 werden durch einen Sensor oder ggf. zwei Sensoren Objektmerkmale einer herannahenden Objektes erfasst, anhand deren eine Klassifizierung als sicherheitskritisches oder nichtsicherheitskritisches Objekt stattfindet. Im Fall eines sicherheitskritischen Objektes wird noch vor Erreichen des Sicherheitsbereichs ein Alarmsignal generiert.

Die DE 102019 116 806 A1 betrifft eine Vorrichtung und Verfahren zur Überwachung eines Gefahrenbereichs, wobei ein erster Laser zur Überwachung einer zur Öffnung parallelen Ebene und ein zweiter Laser zur Überwachung einer zweiten Ebene vorgesehen ist.

Durch die DE 202017 103399 U1 ist ein Zugangsabsicherungssystem offenbart, wobei durch einen ersten Sensor die Zugangsebene überwacht wird und durch einen zweiten Sensor ein sich im Vorfeld annäherndes Objekt in seiner Kontur erfasst wird.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Überwachung eines in einen Sicherheitsbereich eines Rollenab- oder -aufwicklers führenden Zuganges sowie eine Druckmaschine mit einer solchen Vorrichtung zu schaffen.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruches 1, 13 bzw. 19 gelöst.

Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, dass die Lösung in einfacher Weise, z. B. ohne den Umfang der Sensorik ändern zu müssen, auf Anwendungsfälle mit unterschiedlichen Rollengrößen- und/oder Rollentypenspektren anzupassen ist. So sind beispielsweise ohne eine vergrößerte Anzahl von Sensoren auch Anwendungsfälle realisierbar, deren verwendbares Rollenspektrum von z. B. 200 mm Rollendurchmesser bis hin zu 1.800 mm Rollendurchmesser reicht und/oder einen über die Länge variierenden gestuften Rollendurchmesser aufweisen. Solch großen und/oder gar gestuften Rollen kommt insbesondere beim Verpackungsdruck Bedeutung zu und/oder beim industriellen Druck mit einem ein Druckwerk umfassenden Druckmaschine, welches nach einem druckformlosen Druckverfahren, z. B. Inkjet-Druckverfahren, arbeitet.

Bevorzugter Weise überstreichen zum Überwachung eines in einen Sicherheitsbereich eines Rollenab- oder -aufwicklers führenden Zuganges, durch welchen Materialrollen hinein- und/oder heraustransportierbar sind, wobei der Zugang durch eine zwischen zwei den Sicherheitsbereich mechanisch begrenzenden Elementen vorgesehene Öffnung gebildet ist, und wobei der Zugang durch eine Überwachungssensorik überwacht wird. Zwei von der Überwachungssensorik umfasste Scanner überstreichen mit ihren jeweiligen Messstrahlen jeweils einen in einer selben, in der Öffnung verlaufenden Ebene liegenden Winkelbereich. Dabei wird der Zugang in einem Muster von Schutzfeldern mit mehreren Schutzfeldern unterschiedlicher Größe und/oder Form überwacht, wobei für mehrere der Schutzfelder unterschiedlicher Größe und/oder Form die Scanbilder der beiden Scanner in voneinander verschiedenen, sich aneinander anschließenden oder überlappenden Teilbereichen der Ebene auf eine - insbesondere gleichzeitige - Schutzfeldverletzung der betreffenden Schutzfelder unterschiedlicher Größe und/oder Form hin überprüft werden, und über eine Auswertung der in den beiden Teilbereichen gewonnenen Verletzungsmustern von verletzten Schutzfeldern eine Information über die Zulässigkeit einer festgestellten Schutzfeldverletzung abgeleitet wird.

Dabei überlappen sich die o. g. Schutzfelder unterschiedlicher Größe und/oder Form z. B. zumindest zu einem Teil ihrer Fläche oder es ist bzw. sind zumindest ein oder mehrere der Schutzfelder unterschiedlicher Größe und/oder Form gar durch ein nächstgrößeres und/oder nächstbreiteres Schutzfeld gänzlich oder zumindest in der Breite und/oder nach oben hin, bevorzugt zumindest in der Breite und nach oben hin, betrachtet umfasst.

Hierbei werden insbesondere die von den beiden Scannern stammenden Scanbilder auf eine Schutzfeldverletzung in den voneinander verschiedenen - sich gegebenenfalls überschneidenden - Teilbereichen des jeweils betreffenden selben Schutzfeldes hin ausgewertet.

Bevorzugter Weise werden zur Überprüfung auf Schutzfeldverletzung Schutzfelder herangezogen, die in der überwachten Ebene E liegen und sich spiegelsymmetrisch zu einer - bzgl. der horizontalen Erstreckung in der Ebene - mittig zum Transportpfad liegenden Vertikalen zu beiden Seiten hin erstrecken. Diese Vertikale V verläuft z. B. in horizontaler Richtung der Ebene bzw. des Durchgangs betrachtet durch diejenige Stelle in der Ebene, durch welche eine bzgl. der Breite betrachtete Mittelpunkt des zu transportierenden Objektes, z. B. auf halber Länge der Symmetrieachse einer zu transportierenden Rolle oder der in Transportrichtung verlaufenden Mittelache eines zu transportierenden Behältnisses, während des Durchtretens dieses Objektes, z. B. Rolle oder Behältnisses, planmäßig verläuft. Dies ist beispielsweise durch Ausprägung eines Transportmittels und dessen mechanisch oder anderweitig vorgegebene Fahrroute definiert.

In einer insbesondere hierzu besonders zu bevorzugenden Vorrichtung ist ein Zugang in einen Sicherheitsbereich durch eine zwischen zwei den Sicherheitsbereich mechanisch begrenzenden Elementen vorgesehene Öffnung gebildet, wobei eine Überwachungssensorik zur Überwachung des Zugangs vorgesehen ist, welche zwei Scanner umfasst, deren Messstrahlen jeweils einen in einer selben, in der Öffnung verlaufenden liegenden Winkelbereich überstreichen. Zur Überwachung ist insbesondere ein Muster von Schutzfeldern mit mehreren Schutzfeldern unterschiedlicher Größe und/oder Form vorgesehen, von welchen zumindest ein oder mehrere durch ein nächstgrößeres und/oder nächstbreiteres Schutzfeld gänzlich oder zumindest in der Breite und/oder nach oben hin , bevorzugt zumindest in der Breite und nach oben hin, betrachtet umfasst ist bzw. sind, wobei Auswertemittel umfasst sind, durch welche für mehrere dieser Schutzfelder unterschiedlicher Größe und/oder Form die Scanbilder der beiden Scanner in voneinander verschiedenen, sich aneinander anschließenden oder ggf. überlappenden Teilbereichen der Ebene auf eine Schutzfeldverletzung der betreffenden Schutzfelder unterschiedlicher Größe und/oder Form hin überprüft werden und/oder überprüfbar sind.

Durch die Auswertemitte sind also insbesondere die Scanbilder der beiden Scanner auf eine Schutzfeldverletzung in den voneinander verschiedenen, also voneinander abweichenden Teilbereichen eines selben in der Ebene liegenden Schutzfeldes - bzw. jeweils selber Schutzfelder - hin prüfbar bzw. auswertbar.

Die Schutzfelder sind z. B. in der Weise vorgesehen, dass sie als Teilbereiche in der zu überwachenden Ebene beispielsweise durch Parametrierung in einer von den Scannern oder einer diesen verbundenen Datenverarbeitungsmitteln umfassten Software definiert sind. Sie sind bevorzugt - beispielsweise über änderbare Parameter - änderbar.

In einer besonders vorteilhaften Weiterbildung sind unterschiedliche Überwachungsfälle definiert bzw. definierbar, bei welchen für unterschiedliche Betriebssituationen, d. h. Klassen oder Arten von passierenden Objekten, voneinander verschiedene unterschiedliche Feldsätze, d. h. Muster von Schutzfeldern, zum Einsatz kommen. In zu bevorzugender Ausgestaltung dieser Weiterbildung erfolgt eine Erkennung und ggf. erforderliche Umschaltung automatisch nach vorgegebenen Regeln.

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im Folgenden näher beschrieben.

Es zeigen:

Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel für eine Druckmaschine mit Rollenab- und -aufwickler; Fig. 2 eine Draufsicht auf einen Sicherheitsbereich mit Zugang am Beispiel des Rollenaufwicklers;

Fig. 3 eine Seitenansicht eines Sicherheitsbereichs vor einem Rollenaufwickler gemäß Fig. 2 mit Zugang;

Fig. 4 eine Vorderansicht auf den Zugang in den Sicherheitsbereich mit schematisch gekennzeichneten Schutzfeldern eines ersten Beispiels für eine Schutzfeldstufung und exemplarischer schematischer Darstellung einer ersten Betriebsweise bzw. eines ersten Überwachungsfalls;

Fig. 5 eine Vorderansicht auf den Zugang in den Sicherheitsbereich mit schematisch gekennzeichneten Schutzfeldern eines ersten Beispiels für eine Schutzfeldstufung und exemplarischer schematischer Darstellung einer zweiten Betriebsweise bzw. eines zweiten Überwachungsfalls;

Fig. 6 eine schematische Darstellung von Schutzfeldern eines zweiten Beispiels für eine Schutzfeldstufung und exemplarischer schematischer Darstellung einer ersten Betriebsweise bzw. eines ersten Überwachungsfalls ;

Fig. 7 eine schematische Darstellung von Schutzfeldern eines zweiten Beispiels für eine Schutzfeldstufung und exemplarischer schematischer Darstellung einer zweiten Betriebsweise bzw. eines zweiten Überwachungsfalls;

Fig. 8 eine schematische Darstellung von Schutzfeldern einer Variante für eine

Schutzfeldstufung in zweiter Betriebsweise bzw. im zweiten Überwachungsfall;

Fig. 9 eine schematische Darstellung von Schutzfeldern einer zweiten Variante für eine Schutzfeldstufung in zweiter Betriebsweise bzw. im zweiten Überwachungsfall; Fig. 10 schematische Darstellungen a), b), c), d) und e) unterschiedlicher Sätze von

Schutzfeldern in unterschiedlichen Betriebssituationen bzw. Überwachungsfällen.

Eine Druckmaschine, vorteilhaft ausgebildet als Rollendruckmaschine, umfasst ein oder mehrere Druckwerke 01, durch welches ein Bedruckstoff 02, z. B. eine Bedruckstoffbahn 02, nacheinander auf einer selben oder auf beiden Seiten bedruckbar, insbesondere im Inkjet-Verfahren bedruckbar ist, eine Bedruckstoffvorlage 03, z. B. einen Abwickler 03, beispielweise einen Rollenabwickler 03, insbesondere Rollenwechsler 03, eine nachgelagerte Produktaufnahme 04, z. B. einen Aufwickler 04, insbesondere einen Rollenaufwickler 04 , sowie vorzugsweise einen dem jeweiligen Druckwerk 01 im Bedruckstoffweg nachgeordneten Trockner 06. In bevorzugter Ausführung umfasst das Druckwerk 01 für den Mehrfarbendruck eine Mehrzahl von in Bedruckstofftransportrichtung hintereinander angeordneter Druckeinrichtungen 07, insbesondere Inkjet-Druckköpfen 07 mit jeweils einer oder mehreren Düsen zur gesteuerten Abgabe der Tinte.

Auf der Bedienseite des Rollenabwicklers 03 und/oder des Rollenaufwicklers 04, von welcher her im Fall des Rollenabwicklers 03 ein Bestücken mit einer neuen Rolle 16 und/oder die Entnahme einer leeren Hülse oder einer nicht vollständig abgelaufenen Rolle 16 und im Fall des Rollenaufwicklers 04 ein Bestücken mit einer Hülse und/oder die Entnahme einer fertig gestellten Rolle 17 erfolgt und/oder erfolgen kann, erstreckt sich z. B. über zumindest die Breite des Aufwicklers 04 ein Sicherheitsbereich 08; 09, welcher einerseits durch den Abwickler 03 bzw. Aufwickler 04 selbst sowie durch ein oder mehrere sich anschließende Aggregate und/oder mechanische Absperreinrichtungen 13 sowie durch ein oder mehrere sensorisch überwachte Zugänge 11; 12 im Wesentlichen derart vollständig eingegrenzt ist, so dass ein betriebsmäßiges Betreten durch Bedienpersonen und/oder eine Zu- oder Abfuhr von Rollen 16; 17 oder Hülsen lediglich über überwachte Zugänge n; 12 erfolgen kann. Der Zugang 11; 12 ist dabei durch eine zwischen zwei den Sicherheitsbereich 08; 09 begrenzenden Elementen vorgesehene Öffnung gebildet. Zusätzlich zu einem für den Rollen- und/oder Hülsendurchtritt vorgesehenen Zugang 11; 12 kann eine Zugangsmöglichkeit, z. B. eine bevorzugt sensorisch überwachte, Tür 14, insbesondere Schiebetür 14, vorgesehen sein, die es dem Bedienpersonal - bei Vorliegen eines bestimmten Maschinenzustandes - ermöglicht in den abgesicherten Bereich, d. h. den Sicherheitsbereich 08; 09, zu treten.

Für den Rollen- und/oder Hülsendurchtritt ist, bevorzugt auf einer zum Rollenabwickler 03 bzw. Rollenaufwickler 04 stirnseitigen Maschinenseite und/oder seitlich fluchtend zu einem Übernahmeplatz 19 vor dem Rollenabwickler 03 bzw. Rollenaufwickler 04, ein sensorüberwachter Zugang 11; 12 vorgesehen.

Im Folgenden und in den Figuren Fig. 2 und Fig. 3 ist ein solcher Sicherheitsbereich 09; 08 mit sensorisch überwachtem Zugang 12; 11 am Beispiel des Rollenaufwicklers 04 dargelegt, ist jedoch auf eine Ausführung eines stattdessen oder zusätzlich hierzu am Rollenabwickler 03 vorgesehenen Sicherheitsbereich 08 entsprechend zu übertragen. Die dem Rollenabwickler 03 entsprechend zugeordneten Bezugszeichen sind hierzu als Klammerausdrücke mitgeführt. Die erfindungsgemäße Lösung ist z. B. auch auf einen Rollenabwickler 03 einer Druckmaschine anzuwenden, in welcher eine abgewickelte Bedruckstoffbahn 02 vor dem einzigen oder ersten Druckwerk 01 in Bedruckstoffbogen geschnitten wird, welche anschließend dann bedruckt werden.

Der, vorzugsweise „stirnseitige“, Zugang 12 (11) für den Durchtriff von Rollen 17 (16) und/oder Hülsen ist bevorzugt als offener Durchgang 12 (11) zur Bereichsabsicherung mit einer optisch wirksamen Überwachungssensorik ausgebildet, die den Zugang 12 (11), insbesondere im Bereich einer im Zugang 12 (11) liegende, bevorzugt horizontal verlaufende Ebene E, z. B. Überwachungsebene E, optisch überwacht. Die Überwachungsebene E steht dabei bevorzugt senkrecht auf einer beim Durchtritt der Rolle 17 (16) und/oder Hülle entlang eines Transportpfades vorliegenden Transportrichtung T. Der Transportpfad ist bevorzugter weise mechanisch, beispielsweise durch eine Leiteinrichtung oder durch eine ein Transportmittel 24, z. B. Transportwagen 24, führende Führung 18, z. B. einer versenkt im Boden vorgesehene und dem Vortrieb des Transportwagens dienende Kettenführung, vorgegeben oder zumindest für den Fall eines freien, d. h. ungeführten Transportmittels 24 optisch oder in sonstiger Weise markiert.

Die Überwachungssensorik umfasst zwei als Scanner 21 ausgebildete Sensoren 21 sowie in diese und/oder in eine separate Auswerteeinrichtung implementierte Auswertemittel 23, durch welche das Scanergebnis, d. h. das jeweils aufgenommene Scanbild, auf hinterlegte und/oder hinterlegbare Kriterien und/oder Muster hin überprüfbar ist. Dabei sind die beiden Scanner 21 beiderseits des Transportpfades, insbesondere beiderseits einer in der Überwachungsebene E liegenden, und die Rollenachse von die Ebene E auf dem vorgesehenen Transportpfad transportierten Rollen 17 (16) schneidenden Vertikalen V vorgesehen. Bevorzugter Weise sind sie auf einer selben Höhe und/oder oberhalb der Oberseite einer transportierten Rolle 17 (16) maximal zu verwendenden Durchmessers D max , z. B. oberhalb 1.800 mm über dem Boden, und/oder achssymmetrisch zur genannten Vertikale V angeordnet. Sie sind an beispielsweise einem Gestell 26, z. B. einem portalartigen Rahmen 26, derart angeordnet, sodass deren Mess- bzw. Scanstrahl einen in der Ebene E liegenden Winkelbereich überstreicht und/oder sie jeweils einen in der Ebene E liegenden Winkelbereich überwachen.

Zur Überwachung wird der Zugang 11; 12 durch die beiden Scanner 21 nun in einem Muster von Schutzfeldern M(Fj) mit - d. h. beispielsweise zumindest umfassend oder ggf. bestehend aus - mehreren Schutzfeldern Fj unterschiedlicher Größe und/oder Form überwacht, wobei jedoch für zumindest mehrere der Schutzfelder Fj unterschiedlicher Größe und/oder Form die Scanbilder der beiden Scanner 21 in voneinander verschiedenen, sich aneinander anschließenden oder überlappenden Teilbereichen E1;

E2 der Ebene E auf eine - insbesondere gleichzeitige - Schutzfeldverletzung der betreffenden Schutzfelder Fj unterschiedlicher Größe und/oder Form hin überprüft werden, und wobei über eine Auswertung der in den beiden Teilbereichen gewonnenen Verletzungsmuster von verletzten Schutzfeldern Fj eine Information über die Zulässigkeit einer festgestellten Schutzfeldverletzung abgeleitet wird. Dabei kann die Gleichzeitigkeit beispielsweise in dem Sinne verstanden werden, dass zumindest elektrotechnische oder auswertungsbedingte Laufzeitunterschiede sowie ggf. eine relative Eintrittstoleranz, deren Grenzwert beispielsweise - ggf. abhängig von der vorliegenden oder systembedingten Betriebstransportgeschwindigkeit - bei einem Wert von höchstens einer Sekunde, bevorzugt höchstens 100 Millisekunden liegt, noch als gleichzeitig gewertet werden.

Die Auswertemittel 23, z. B. ein in einem Datenverarbeitungs- und Speichermittel vorgesehener Auswerteroutine, sind bzw. ist dazu ausgebildet, die durch die beiden Scanner 21 gelieferten Bilder in zwei unterschiedlichen, z. B. in Summe wenigstens den gesamten zu überwachenden bzw. überwachten Bereich abdeckenden Teilbereichen E1; E2 der Ebene E auf ein Eindringen eines Objektes in eines oder mehrere einer Anzahl k, z. B. k aus 4 bis 12, insbesondere aus 6 bis 10, vorgegebenen und/oder vorgebbaren und insbesondere zumindest zu einem Teil ineinander verschachtelter Schutzfelder Fj (j = 1, 2, 3 ...k), d. h. auf Verletzung von in der Ebene E liegenden definierten Flächenbereichen Fj, zu überwachen und dahingehend auszuwerten, ob bei Auftreten einer Störung, d. h. einer Schutzfeldverletzung, in wenigstens einem der Schutzfelder Fj, in den beiden auszuwertenden Teilbereichen E1; E2 lediglich ein oder mehrere selbe Schutzfelder Fj, d. h. ein selbes Verletzungsmuster oder Verletzungsmuster, die voneinander um lediglich eine definierbare Anzahl eines oder mehrerer nächstfolgend größeren und/oder breiteren Schutzfeldern Fj abweichen, d. h. auf der einen Seite bzw. im einen Teilbereich E1; E2 eines oder ggf. eine definierte Anzahl von - z. B. lückenlos bzw. stetig aufsteigend - nächstgrößeren (d. h. insbesondere das betreffende Schutzfeld Fj gänzlich oder zumindest in der Breite und/oder nach oben hin umfassenden) verletzten Schutzfeldern Fj als auf der anderen Seite bzw. dem anderen Teilbereich E2; E1. Bevorzugter Weise ist o. g. Toleranzgrenze mit der Anzahl Eins gegeben, d. h. es darf auf einer der Seiten bzw. in einem der Teilbereiche E1; E2 höchstens ein nächstgrößeres Schutzfeld Fj+1 verletzt sein als auf der anderen Seite bzw. im anderen Teilbereich E2; E1.

Unter Schutzfeldern Fj benachbarter Feldgrößen sollen z. B. zwei Schutzfelder Fj; Fj+1 verstanden sein, von welchen das größere oder zumindest breitere Schutzfeld Fj im Satz der vorliegenden Schutzfelder Fj das nächstgrößere bzw. nächstbreiteren Schutzfeld Fj darstellt und - zumindest was die Erstreckung in horizontaler Richtung und/oder nach oben hin betrifft - das kleinere und/oder schmalere der beiden Schutzfelder Fj-1 umfasst. Die zu betrachtenden Schutzfelder Fj erstrecken sich bevorzugt spiegelsymmetrisch zu o. g. Vertikalen V in der Ebene E. Die durch die beiden Scanner 21 auszuwertenden Teilbereiche E1; E2 der Schutzfelder Fj sind in den Darstellungen Fig. 4 bis Fig. 10 durch zwei unterschiedlich starke Begrenzungslinien hervorgehoben.

Der zu überwachende Bereich umfasst somit eine Anzahl k von zu überwachenden Schutzfeldern Fj, von denen zumindest mehrere mit gestaffelter Größe vom jeweils nächstgrößeren und/oder im obigen Sinne nächstbreiteren Schutzfeld Fj gänzlich oder zumindest in der Breite und/oder, insbesondere und, nach oben hin umfasst sind, wobei das größte bzw. breiteste der Schutzfelder Fj (mit j = k) beispielsweise durch den zu überwachenden Bereich gebildet ist und/oder sich von den Begrenzungen des Durchganges 12 (11) nach innen erstreckt und bevorzugt die übrigen Schutzfelder Fj - gänzlich oder zumindest in der Breite und/oder, insbesondere und, nach oben hin umfasst, und wobei z. B. ein erstes Schutzfeld F1 mit seinen Begrenzungen die Schutzfeldgrenzen der oder mehrerer der anderen Schutzfelder Fj schneidet und durch seine Formgebung in Abhängigkeit vom Vorliegen einer Feldverletzung Aufschluss über die Beschaffenheit und/oder Größe einer eintretenden Rolle 17 (16) liefet.

Die Überwachungssensorik ist bevorzugt derart ausgeführt, dass zumindest ein das Transportmittel 24 antreibendes Antriebsmittel 28, z. B. Motor 28, stoppt und/oder ein Warnsignal ausgegeben wird, wenn bei aktivierter Überwachung des Zuganges 12 (11) und ohne ein durch einen „erlaubten“ Rollentransport bedingtes Muting eine Schutzbereichsverletzung festgestellt wird, z. B. eine Bedienperson unerlaubter Weise durch die Bereichsabsicherung bzw. überwachte Ebene E hindurch tritt. Dasselbe gilt für den Fall, dass zwar während eines Rollentransportes für den betreffenden Bereich ein Muting aktivieret ist, jedoch eine im obigen Sinne unsymmetrische Schutzfeldverletzung hinzutritt oder eine Verletzung des größten Schutzfeldes Fj (j = k) im Randbereich zum nächstkleineren Schutzfeld Fj erfolgt.

Zwischen einem Schaltzustand der Überwachungssensorik, in der jegliche Schutzfeldverletzung zu Sicherheitsmaßnahmen führt, und einem Schaltzustand, in welchem ein symmetrischer Eintritt zur Aktivierung der Muting-Funktion für einen entsprechenden Schutzfeldbereich führt und eine unsymmetrische Verletzung zur Aktivierung der Sicherheitsmaßnahmen führt, kann beispielsweise infolge eines Herannahens einer Rolle 17 (16) gewechselt werden. Das Herannahen kann beispielsweise durch am Transportpfad, insbesondere über dem Transportpfad beiderseits der Ebene E vorgesehener Sensoren 29, z. B. Näherungssensoren 29, insbesondere Näherungsschalter 29, erfolgen. Ist auch der zweite Sensor 29 durchlaufen, kann aus dem den Rollendurchtritt tolerierenden Schaltzustand wieder in den Schaltzustand zur Überwachung jeglicher Schutzfeldverletzungen gewechselt werden.

Erfolgt ein über die Bilder der jeweiligen Scanner 21 im für den betreffenden Scanner 21 auszuwertenden Teilbereich E1; E2 erkanntes Eindringen gleichzeitig in lediglich ein oder mehrere selbe Schutzfelder Fj, ggf. unter Berücksichtigung einer unten genannten Toleranz, so wird z. B. von einem Eintritt eines bzgl. der Vertikalen V achssymmetrischen Objektes ausgegangen, was beispielsweise eine auf einem Transportmittel 24 sitzende Rolle 17 (16), mit oder ohne einem sog. Adapter 27, d. h. einem z. B. ebenfalls symmetrischen Aufsatz 27, auf dem Transportwagen 24 für Rollen 17 (16) kleineren Durchmessers D, sein kann. Um jedoch aufgrund von beispielsweise Unrundheiten im Rollenwickel oder geringfügiger Lagefehler auf dem Transportwagen 24 und/oder Transportpfad begründete Fehldetektionen zu vermeiden, sind z. B. Toleranzbereiche bei der Auswertung der Störung vorgesehen. Dieser Toleranzbereich ist beispielsweise dadurch gegeben, dass eine Abweichung in der Verletzung zwischen den beiden Teilbereichen E1; E2 lediglich eine definierbare kleine Anzahl von Stufen, bevorzugt um lediglich eine Stufe, d. h. in einem Teilbereich E1; E2 eine zusätzliche Verletzung des nächstgrößeren Schutzfeld Fj im Vergleich zum anderen Teilbereich E2; E1, toleriert wird. In einer bzgl. der Sicherheit vorteilhaften Ausführung gilt dies jedoch nicht für einen Eintritt in den sich an die Begrenzungen des Durchgangs, beispielsweise das Gestell 26 oder einen Rahmen 26, nach innen anschließenden Bereich bis zum nächstkleineren der definierten bzw. definierbaren Schutzfelder Fj.

Bei einem gleichzeitigem Eintreten in lediglich ein oder mehrere selbe Schutzfelder Fj, ggf. unter Berücksichtigung einer o. g. Toleranz, wird für den Bereich der betroffenen Schutzfelder Fj bzw. für das kleinste betroffene, die übrigen gleichzeitig verletzten Schutzfelder Fj umfassende Schutzfeld Fj ein Auslösen von Sicherheitsmaßnahmen unterdrückt, d. h. eine sogenannte Muting-Funktion aktiviert, während für den außerhalb dessen liegenden Teil der durch die beiden Scanner 21 überwachten Ebene E die Überwachung insbesondere auf einen unsymmetrischen Eintritt eines Objektes in die Teilbereiche E1; E2 mit bei Verletzung, d. h. unsymmetrischem Eintritt, entsprechend auszulösenden Sicherheitsmaßnahmen, z. B. einer akustischen und/oder optischen Warnung und/oder einem Stillsetzen oder Blockieren des Rollentransportes, aufrecht erhalten bleibt.

Die auszuwertenden Teilbereiche E1; E2 können sich in einer ersten Ausführung und/oder Betriebssituation, insbesondere in einem ersten Überwachungsfall Ui, mit i = 1,

2, 3, ... , spiegelsymmetrisch zu einer vertikalen Trennlinie V, insbesondere zu einer durch o. g. Vertikale V gegebene Trennlinie V, erstrecken. Sie können sich dabei von beiden Seiten kommend genau bis zur Vertikalen V erstrecken, jedoch zur Sicherheit auch geringfügig überlappen, so dass sich der eine Teilbereich E1; E2 bis zu einer jenseits der mittig zum Transportpfad liegenden, z. B. vertikal verlaufenden ersten Randlinie V1 und sich der andere Teilbereich E1 von der anderen Seite her bis zu einer jenseits der mittig zum Transportpfad liegenden Vertikalen V verlaufenden zweiten z. B. vertikal verlaufenden Randlinie V2 erstreckt. In dieser ersten Betriebsweise oder Ausführung bzw. diesem ersten Überwachungsfall U1 liegt ein sog. symmetrischer Feldsatz für die Auswertung der hierbei vorgesehenen, insbesondere symmetrisch zur Vertikalen gebildeten Schutzfelder Fj zugrunde (siehe z. B. Fig. 4 oder Fig. 6).

Diese symmetrische Messfeldauswertung kann jedoch ggf. dann problematisch sein, wenn ein oben auf der Rolle 17 (16) aufliegendes Objekt oder Lebewesen, ggf. im Rahmen vorliegender Toleranzen, einen gleichzeitigen Eintritt in z. B. ein, ggf. unter Berücksichtigung o. g. Toleranzen, größeres Schutzfeld Fj+1; Fj+2 liefern. Hier könnte fälschlicher Weise z. B. auf einen Durchmesserwechsel einer gestuft vorliegenden Rolle 17 (16), d. h. einer Rolle 17 (16) mit Abschnitten unterschiedlichen Durchmessers D, geschlossen werden. Zwischen dem Vorliegen einer gestuften Rolle 17 (16) und einem unzulässigen Eindringen eines in etwa symmetrischen Objektes oder Lebewesens auf der Rolle 17 (16) kann dann ggf. nicht unterschieden werden.

Um dies auszuschließen oder zumindest zu erschweren können in einer zweiten Ausführung und/oder Betriebssituation, insbesondere in einem zweiten Überwachungsfall U2; U2.1; U2.2, die auszuwertenden Teilbereiche E1; E2 der durch die beiden Scanner 21 gelieferten Bilder zur Vertikalen V unsymmetrisch sein und/oder die Grenze zwischen den Teilbereichen, z. B. um mindestens 20°, geneigt zur Vertikalen V verlaufen (siehe z. B. in Fig. 4 eine den überwachten Bereich asymmetrisch in auszuwertende Teilbereiche E1; E2 teilende Trennlinie A). Eine derartige asymmetrische Auswertung, auch als Betrieb bzw. Überwachungsfall U2; U2.1; U2.2 mit asymmetrischem Feldsatz bezeichnet, kommt vorzugsweise zumindest dann zur Anwendung, wenn - z. B. auch - gestufte Rollen 17 (16) zum Einsatz kommen sollen oder können, oder insbesondere dann, wenn beim Betrieb mit zunächst symmetrischer Auswertung, d. h. einem Betrieb mit symmetrischem Feldsatz in einem ersten Überwachungsfall U 1 , definierte Kriterien erfüllt sind für ein Umschalten in einen Betrieb mit asymmetrischer Auswertung, d. h. einen Betrieb mit asymmetrischem Feldsatz in einem zweiten Überwachungsfall U2; U2.1; U2.2.

In vorteilhafter Ausführung erfolgt - grundsätzlich unabhängig vom Betrieb im ersten oder zweiten o. g. Überwachungsfall U1; U2; U2.1; U2.2 - beim Auftreten von Durchmesserwechseln bei aufeinander folgenden Rollen 17 (16) oder auch bei Durchmesserwechseln innerhalb einer gestuften Rolle 17 (16) bei Auftreten einer gleichzeitigen Verletzung der ggf. unter Berücksichtigung obiger Toleranzen selben Schutzfelder Fj eine Bereichsumschaltung zwischen dem oder den bis zuletzt durch Muting freigestellten Schutzfeldern Fj, und dem oder den nach dem Auftreten eines Durchmesserwechsels durch Muting freizustellenden Schutzfeldern Fj. Dasselbe gilt für das Eintreten einer Rolle 17 (16) in die zuvor ohne Muting überwachte Ebene E. Es erfolgt also bevorzugt automatisiert durch die Auswertemittel 23 eine Generierung oder Anpassung, d. h. eine Verkleinerung oder Vergrößerung, des Bereichs mit unterdrückter Sicherheitsmaßnahme, sofern die über die beiden Scanner 21 in den ausgewerteten Teilbereichen E1; E2 erkannte Schutzfeldverletzung, gleichzeitig im selben Schutzfeld Fj oder unter Berücksichtigung obiger Toleranz in Schutzfeldern Fj aufeinander folgender Größe erfolgt.

Die Schutzfelder Fj eines Überwachungsfalles U1; U2; U2.1; U2.2 können in Anzahl, Größe, Staffelung und/oder Form für unterschiedliche Anwendungen, Rollentypen und/oder Rollengrößen variieren und - wie oben erwähnt - vorgebbar und in den Datenverarbeitungs- und Speichermitteln vorgehalten sein. Die Schutzfelder Fj liegen dabei bevorzugt in parametrierter Form vor und sind zur Änderung und/oder Erstellung über eine Schnittstelle zu den Auswertemitteln 23 parametrierbar. Für den Fall mehrerer, sich in Anzahl, Größe, Staffelung und/oder im Überwachungsfall unterscheidender Feldsätze sind diese ebenfalls hinterlegt und vorzugsweise parametrierbar. So kann z. B. ein Muster von Schutzfeldern M(Fj) mit einer Mehrzahl, z. B. 3 bis 11, insbesondere 5 bis 9, hier bevorzugt 7 derart ineinander liegender Schutzfelder Fj vorgesehen sein, die - wie z. B. in Fig. 4 dargestellt - so angeordnet sind, dass die Schutzfelder Fj bis auf das größte dieser Mehrzahl von Schutzfeldern Fj jeweils vom nächstgrößeren Schutzfeld Fj+1 gänzlich oder zumindest in der Breite und/oder, bevorzugt und, nach oben hin umfasst sind. Dabei können ein Teil oder sämtlicher dieser Mehrzahl im unteren Bereich auf einer selben Höhe abschließen. Ggf. können ein oder mehrere breitere, also sich weiter nach außen ersteckende Schutzfelder Fj mit ihrer unteren Begrenzung auch - z. B- geringfügig - oberhalb der unteren Begrenzung des nächstkleineren Schutzfeldes Fj-1 abschließen. Zusätzlich kann ein weiteres, z. B. hier und in den Figuren Fig. 6 bis Fig. 10 als erstes Schutzfeld F1 bezeichnet, vorgesehen sein, welches nicht durch die anderen umfasst ist und einer Identifikation der Rollengröße und/oder -läge dient.

In erster Ausführung und/oder Betriebssituation bzw. dem ersten Überwachungsfall U1 liegt der Auswertung der durch die Scanner 21 ermittelten Bilder eine zur Vertikalen V symmetrische Teilung, ggf. mit Überlappungsbereich, zugrunde, während o. g. zweiter Ausführung und/oder Betriebssituation bzw. dem zweiten Überwachungsfall U2 der Auswertung der durch die Scanner 21 ermittelten Bilder eine bzgl. der Vertikalen V asymmetrische Teilung z. B. entlang einer geneigt zur Vertikalen V verlaufenden Trennlinie A, ggf. mit einem Überlappungsbereich zwischen zwei beidseitig zur Trennlinie A und z. B. auf einer selben Seite der Vertikalen V liegenden Randlinien A1 ; A2, zugrunde liegt.

In einer besonders zu bevorzugenden Ausgestaltung, in welcher ein Erkennen unterschiedlicher Betriebssituationen und ein ggf. erforderliches Umschalten in einen anderen Überwachungsfall Ui möglich ist, ist ein erstes, z. B. im bodennahen Bereich am weitesten innen liegendes Schutzfeld F1 nicht wie im Beispiel nach Fig. 4 und Fig. 5 von mehreren oder sämtlichen größeren Schutzfeldern Fj umfasst, sondern erstreckt sich in der Ebene E von beiden Seiten des zu überwachenden Durchganges 12 (11) zu je einer Feldgrenze, die zur Vertikalen V spiegelsymmetrisch verlaufen und/oder zwischen sich einen zur Vertikalen V symmetrischen, nicht dem ersten Schutzfeld Fj zuzurechnenden, insbesondere zu beiden Seiten hin konvex geformten oder sich nach oben stetig öffnenden, Flächenbereich begrenzen (siehe z. B. Fig. 6 bis Fig. 10). Die beiden seitlichen Feldteile F1.1; F1.2 des ersten Schutzfeldes F1 (in Fig. 6 bis Fig. 10 zum besseren Verständnis schattiert dargestellt) können im Bereich des oberen und/oder unteren Randes miteinander verbunden sein oder aber, wie dargestellt, zwei Teile F1.1; F1.2 eines zweiteiligen ersten Schutzfeldes F1 bilden.

In einer Variante hierzu kann das erste Schutzfeld F1 auch genau umgekehrt definiert sein, wobei dieses dann durch den innenliegenden symmetrischen Bereich (nicht schattiert) gebildet ist und eine an einer Verletzung/Nichtverletzung des ersten Schutzfeldes F1 festgemachte Schaltlogik (siehe unten) dann genau umgekehrt definiert sein sollte.

Die Feldgrenze(n) des ersten Schutzfeldes Fj laufen im unteren Randbereich der überwachten Ebene E zusammen oder enden im unteren Randbereich innerhalb der Grenzen eines kleinsten Schutzfeldes Fj einer Gruppe von Schutzfelder Fj, von welchen das jeweilige Schutzfeld Fj - gänzlich oder zumindest was die Erstreckung in horizontaler Richtung und/oder, bevorzugt und nach oben hin betrifft - vom jeweils nächstgrößeren und/oder nächstbreiteren Schutzfeld Fj+1 der Gruppe umfasst ist. Ausgehend vom unteren Randbereich laufen die Feldgrenzen des ersten Feldes F1 (F1.1, F1.2) beidseitig der Vertikalen V derart auseinander, sodass sie die, insbesondere seitlichen, Grenzen mehrerer, z. B. zumindest der beiden innersten der Gruppe von ineinander liegende/n Schutzfeldern Fj, schneiden und/oder den zwischen sich ausgebildeten Flächenbereich verbreitern.

In einer vorteilhaften Ausgestaltung erstreckt sich das erste Schutzfeld F1 bis an den oberen Rand des zu überwachenden Bereichs der Ebene E und schneidet die äußere Begrenzung aller übrigen Schutzfelder Fj. In einer vorteilhaften Ausführung laufen die beiden seitlichen Feldgrenzen des ersten Schutzfeldes F1 ab einer Höhe, die zumindest der halben Höhe einer auf dem Transportmittel 24 durch den Durchgang transportierten Rolle 17 (15) maximalen Durchmessers D max entspricht, wieder symmetrisch aufeinander zu und bilden hierdurch o. g. konvexe Form der dazwischen liegenden Fläche aus.

Der Verlauf der beidseitigen Feldbegrenzung dieses ersten Schutzfeldes F1 kann stetig gekrümmt sein und/oder polygonartig, also abschnittsweise durch eine Anzahl, hier z. B. jeweils zwei, einander fortsetzende Geraden definiert sein. Letzteres ist beispielsweise in Bezug auf eine einfache Parametrierung von Vorteil siehe z. B. Fig. 6 und Fig. 7).

Für den jeweiligen, z. B. den symmetrischen und/oder den asymmetrischen, Überwachungsfall U1; U2, können zwei oder mehr Varianten eines o. g. Überwachungsfalls U1; U2, z. B. mehrere sich unterscheidende zweite Überwachungsfälle U2.1 ; U2.2, vorgesehen bzw. vorgehalten sein, die bzgl. der Auswertung zwar demselben Symmetrietyp unterliegen, deren Satz von Schutzfeldern Fj sich in Anzahl, Größe, Staffelung und/oder Form jedoch unterscheiden, und zwischen welche in vorteilhafter Ausführung ein, insbesondere automatisches, Umschalten erfolgt bzw. erfolgen kann.

So können in einer vorteilhaften Ausführung zwei Überwachungsfälle U2.1 ; U2.2 mit asymmetrischem Feldsatz vorgesehen sein, einer zur Anwendung bei kleineren Rollen 17 (16) mit weiter innen und unten liegender Konzentration der Feldgrenzen siehe z. B.

Fig. 8) und einer zur Anwendung bei größeren Rollen 17 (16) mit weiter oben und außen liegender Konzentration der Feldgrenzen (siehe z. B. Fig. 9).

Im Folgenden wird eine besonders bevorzugte Vorgehensweise bei der Überwachung, insbesondere zur Steuerung der Überwachung dargelegt: In einem Grundzustand, d. h. bevor ein zu transferierendes Objekt, z. B. eine Rolle 17 (16), Transportmittel 24 oder Behältnis, überhaupt ein Schutzfeld Fj der Überwachungsebene E verletzt, befindet sich das Überwachungssystem in einem ersten Überwachungsfall U 1 , in welchem in obigem Sinne ein symmetrischer Feldsatz vorliegt bzw. die Auswertung symmetrischer Teilbereiche E1; E2 auf Feldverletzung erfolgt (siehe z. B. Teilbild a)) in Fig. 10).

Erfolgt eine Feldverletzung im Bereich zwischen den Feldgrenzen des größten, sich von den Begrenzungen des Durchgangs 12 (11) her nach innen erstrechenden Schutzfeldes Fk, und des nächstkleineren Schutzfeldes Fj, im Folgenden auch als Randbereich bezeichnet, so werden in jedem Fall, d. h. unabhängig von ggf. vorliegenden zusätzlichen Schutzfeldverletzungen, o. g. Sicherheitsmaßnahmen ausgelöst. Wird in diesem Randbereich eine Schutzrechtverletzung registriert, so wird vom Eintritt einer Person oder eines unzulässig großen Objektes ausgegangen.

Erfolgt - bei unverletztem Randbereich - eine Verletzung eines oder mehrerer vom ersten, die o. g. seitlichen Feldteile F1.1; F1.2 symmetrisch umfassenden Schutzfeld F1 verschiedenen Schutzfeldes Fj bzw. Schutzfelder Fj, ohne jedoch auch das erste Schutzfeld F1 mit zu verletzen, so erfolgt Betrieb im ersten Überwachungsfall U1 oder wird ein solcher beibehalten. Dabei wird beispielsweise vom Durchtritt eines Rollenabschnittes einer gestuften Rolle 17 (16) ausgegangen.

Wird aus dem Grundzustand kommend oder im ersten Überwachungsfall U 1 , d. h. mit symmetrischem Feldsatz, eine Feldverletzung des ersten Feldes F1 (F1.1, F1.2) festgestellt, so wird in einen zweiten Überwachungsfall U2 umgeschaltet, d. h. in eine Überwachung mit in obigem Sinne asymmetrischem Feldsatz bzw. einer Auswertung asymmetrischer Teilbereiche E1; E2 auf Feldverletzung. In dieser Überwachungsart ist mit größerer Sicherheit ein auf der Rolle 17 (16) befindliches Objekt oder Lebewesen erkennbar.

Wie oben dargelegt, können für einen übergeordneten Überwachungsfall U1; U2 zwei oder mehr zweite Überwachungsfälle U2 vorgesehen sein, nämlich eine erste Variante U2.1 des zweiten Überwachungsfalles U2 zur Anwendung bei Rollen 17 (16) mit einem gegenüber einem Grenzdurchmesser kleineren Durchmesser D und eine zweite Variante U2.2 des zweiten Überwachungsfalles U2 zur Anwendung bei Rollen 17 (16) mit einem gegenüber einem Grenzdurchmesser größeren Durchmesser D. Der Grenzdurchmesser kann der einen oder anderen Variante zugeschlagen sein. Für diesen Fall zweier Varianten U2.1; U2.2 wird beim Umschalten vom ersten auf den zweiten Überwachungsfall U1; U2; U2.1; U2.2 bevorzugt zunächst in diejenige Variante U2.1 für kleinere Rollendurchmesser D umgeschaltet (siehe z. B. Fig. 8 und Fig. 10b)).

Wird in der Weiterbildung mit zwei Varianten U2.1 ; U2.2 für den zweiten Überwachungsfall U2 beim Betrieb in der ersten Variante U2.1 für den zweiten Überwachungsfall U2 neben demgegenüber kleineren Schutzfeldern Fj auch das zweitgrößte Schutzfeld Fj bzw. das benachbart zum Randbereich innen liegende Schutzfeld Fj verletzt, so wird auf die zweite Variante U2.2 für den zweiten Überwachungsfall U2 umgeschaltet. Dabei wird angenommen, dass es sich um eine große Rolle 17 (16) handelt und z. B. unter Beibehaltung der Feldanzahl eine feinere Stufung im weiter außen liegenden Bereich der Überwachungsebene E von Vorteil ist (siehe z. B. Fig. 9).

Wird in der Weiterbildung mit zwei Varianten U2.1 ; U2.2 für den zweiten Überwachungsfall U2 beim Betrieb in der zweiten Variante U2.2 für den zweiten Überwachungsfall U2 neben dem ersten Schutzfeld F1 auch das innerste von mehreren jeweils vom nächstgrößeren Schutzfeld Fj+1 umfassten Schutzfeldern Fj nicht mehr verletzt, jedoch ein oder mehrere größere Schutzfelder Fj weiterhin verletzt, wird auf die erste Variante U2.1 des zweiten Überwachungsfalls U2 umgeschaltet (siehe z. B. Fig. 8 oder Fig. 10b)).

Wenn beim Betrieb im zweiten Überwachungsfall U2 oder einer seiner Varianten U2.1; U2.2 und unverletztem Randbereich das erste Schutzfeld F1 nicht mehr verletzt ist, jedoch eines oder mehrere innerhalb des Randbereichs liegender Schutzfelder Fj verletzt ist bzw. sind, wird in den ersten Überwachungsfall U1 umgeschaltet, d. h. in den Betrieb mit symmetrischem Feldsatz bzw. eine Auswertung symmetrischer Teilbereiche E1; E2 auf Feldverletzung (siehe z. B. Fig. 6 oder Fig. 10 a)).

Grundsätzlich ist ein erlaubtes Durchfahren des überwachten Durchgangs bzw. die Aktivierung einer o. g. Mutingfunktion, d. h. einer Überwachung mit einer von bestimmten Kriterien abhängigen Toleranz von Schutzfeldverletzungen, nur möglich, wenn eine o. g. Verletzung lediglich selber Schutzfelder Fj oder allenfalls eine Verletzung von Schutzfeldern Fj benachbarter Größe in den beiden Teilbereichen E1; E2 festgestellt wird. Vorzugsweise gilt weiter als Bedingung für die Aktivierung einer o. g. Mutingfunktion, dass das Transportmittel 24 auf der den Durchtritt durch den Durchgang 12 (11) betreffenden Transportstrecke antreibende Antriebsmittel 28 aktiv ist und/oder dass das Ausgangssignal des in Transportrichtung T vor dem Eintritt in die Überwachungsebene E liegenden Sensors 29 den Durchtritt eines Objektes liefert, bevor innerhalb eines definierten Zeitfensters eine Verletzung eines der Schutzfelder Fj erfolgt und/oder dass das Ausgangssignal des in Transportrichtung T hinter der Überwachungsebene E liegenden Sensors 29 erst dann den Durchtritt eines Objektes liefert, nachdem innerhalb eines definierten Zeitfensters eine Verletzung eines der Schutzfelder Fj erfolgt ist und/oder der vor dem Eintritt in die Überwachungsebene E liegenden Sensors 29 den Durchtritt eines Objektes geliefert hat.

Bezugszeichenliste

01 Druckwerk

02 Bedruckstoff, Bedruckstoffbahn

03 Bedruckstoffvorlage, Abwickler, Rollenabwickler, Rollenwechsler

04 Produktaufnahme, Aufwickler, Rollenaufwickler 05 -

06 Trockner

07 Druckeinrichtung, Inkj et- Druckkopf 08 Sicherheitsbereich

09 Sicherheitsbereich

10

11 Zugang, Durchgang

12 Zugang, Durchgang

13 Absperreinrichtung

14 Tür, Schiebetür

15 -

16 Rolle

17 Rolle

18 Führung

19 Übernahmeplatz 0 1 Sensor, Scanner, Flächenscanner 2 3 Auswertemittel 4 Transportmittel, Transportwagen 5 - 6 Gestell, Rahmen 7 Adapter, Aufsatz 28 Antriebsmittel, Motor

29 Sensor, Näherungssensor, Näherungsschalter

A Trennlinie, asymmetrisch

A1 Randlinie

A2 Randlinie

D Durchmesser

D max Durchmesser, maximal

E Ebene, Überwachungsebene

E1 Teilbereich (E)

E2 Teilbereich (E)

Fj Schutzfeld, Flächenbereich, mit (j = 1, 2, 3...k)

T Transportrichtung

U1 Überwachungsfall, erster

U2 Überwachungsfall, zweiter

U2.1 Variante (U2)

U2.2 Variante (U2)

V Vertikale, Trennlinie, symmetrisch

VI Randlinie

V2 Randlinie