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Patent Searching and Data


Title:
METHOD AND DEVICE FOR DETERMINING DATA ASSOCIATED WITH A PROCESS VALVE SHUT-OFF BODY
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/148330
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device (100) for providing data associated with a process valve shut-off body. The device (100) comprises at least one display unit (108) for displaying (1010) a digital image (P) of the shut-off body.

Inventors:
VOLPP THOMAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2023/052680
Publication Date:
August 10, 2023
Filing Date:
February 03, 2023
Export Citation:
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Assignee:
GEMUE GEBR MUELLER APPBAU GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
G05B19/042; F15B19/00; F16K37/00
Foreign References:
US20140347465A12014-11-27
US20200232911A12020-07-23
Attorney, Agent or Firm:
DREISS PATENTANWÄLTE PARTG MBB (DE)
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Claims:
Patentansprüche Ein Verfahren zum Betreiben einer Vorrichtung (100) zur Bereitstellung von mit einem austauschbaren Prozessventil-Absperrkörper (200) , insbesondere mit einer Ventilmembran, assoziierten Daten (D) umfassend:

Beleuchten (1006) , mittels wenigstens einer Beleuchtung (102) , des in einer Kammer (104) angeordneten Prozessventil-Absperrkörpers (200) ;

Erzeugen (1008) , mittels wenigstens eines Bildsensors (106) , wenigstens eines digitalen Bildes (P) des in der Kammer (104) angeordneten und von der Beleuchtung (102) mit Licht angestrahlten Prozessventil-Absperrkörpers (200) ;

Anzeigen (1010) , mittels wenigstens einer Anzeigeeinheit (108) , des wenigstens einen digitalen Bildes (P) ;

Ermitteln (1014) , mittels wenigstens einer Datenverarbeitungseinheit (114) , der mit dem Prozessventil-Absperrkörper (200) assoziierten Daten (D) , wobei die Daten (D) das wenigstens eine digitale Bild (P) umfassen; und

Versenden (1016) , mittels wenigstens einer Kommunikationsschnittstelle (116) , insbesondere mittels einer Mobilfunkschnittstelle, der mit dem Prozessventil- Absperrkörper (200) assoziierten Daten (D) . Das Verfahren gemäß dem Anspruch 1 ferner umfassend: Ermitteln (1012) , mittels wenigstens einer

Eingabeeinheit (110) , wenigstens einer manuell eingegebenen Bewertung (R) eines Zustands des Prozessventil-Absperrkörpers (200) und/oder einer Eigenschaft (E) des Prozessventil-Absperrkörpers (200) ; wobei die mit dem Prozessventil-Absperrkörper (200) assoziierten Daten (D) das wenigstens eine digitale Bild (P) sowie die wenigstens eine Bewertung (R) und/oder die Eigenschaft (E) umfassen. Das Verfahren gemäß dem Anspruch 1 oder 2 ferner umfassend :

Erfassen (1018) , mittels wenigstens eines digitalen Lesegeräts (118) , einer mit dem Prozessventil- Absperrkörper (200) assoziierten Kennung (ID) , welche auf einem mit dem Prozessventil-Absperrkörper (200) verbundenen Datenträger (202) abgelegt ist; wobei die Daten (D) die wenigstens eine Bewertung (R) , das digitale Bild (B) und die Kennung (ID) umfassen. Das Verfahren gemäß dem Anspruch 3, ferner umfassend:

Anzeigen, mittels wenigstens einer Anzeigeeinheit (140) , der mit dem Prozessventil-Absperrkörper (200) assoziierten und erfassten Kennung (ID) ; wobei die angezeigte Kennung (ID) beim Erzeugen des digitalen Bildes (P) des Absperrkörpers (200) miterfasst wird .

Das Verfahren gemäß einem der vorigen Ansprüche ferner umfassend : Versenden (1020) , mittels der wenigstens einen

Kommunikationsschnittstelle (116) , der Kennung (ID) ;

Empfangen (1022) , mittels der wenigstens einen Kommunikationsschnittstelle (116) , wenigstens einer mit dem Prozessventil-Absperrkörper (200) assoziierten Information als Antwort auf die versandte Kennung (ID) ; und

Anzeigen (1024) , mittels der wenigstens einen Anzeigeeinheit (108) , der wenigstens einen mit dem Prozessventil-Absperrkörper (200) assoziierten Information . Das Verfahren gemäß einem der vorigen Ansprüche ferner umfassend :

Empfangen (1026) , mittels der wenigstens einen Kommunikationsschnittstelle (116) , einer Mehrzahl von Bewertungsoptionen für den Prozessventil-Absperrkörper (200) insbesondere in Abhängigkeit von der mit dem Prozessventil-Absperrkörper (200) assoziierten Kennung (ID) ; und

Anzeigen (1028) , mittels der wenigstens einen Anzeigeeinheit (108) , der empfangenen Bewertungsoptionen; wobei insbesondere die manuell eingegebene Bewertung (R) des Zustandes des Prozessventil-Absperrkörpers (200) eine Auswahl aus den empfangenen Bewertungsoptionen ist. Das Verfahren gemäß einem der vorigen Ansprüche umfassend : Ermitteln (1040) , mittels der wenigstens einen Datenverarbeitungseinheit (114) , wenigstens eines Bereichs (Bl; B2) innerhalb des wenigstens einen digitalen Bilds (P) , welcher einer potenziellen Schaden umfasst; und

Anzeigen (1042) , mittels der wenigstens einen Anzeigeeinheit (108) , einer Markierung des wenigstens einen Bereichs (Bl; B2) innerhalb des digitalen Bildes (P) ; und wobei die Bewertung (R) eine subjektive Klassifizierung eines Schadens des Prozessventil-Absperrkörpers (200) in dem wenigstens einen Bereich (Bl; B2) repräsentiert. Das Verfahren gemäß dem vorigen Anspruch ferner umfassend :

Versenden (1044) , mittels der wenigstens einen Kommunikationsschnittstelle (116) , des wenigstens einen digitalen Bildes (P) und des wenigstens einen Bereichs (Bl; B2) ;

Empfangen (1046) , mittels der wenigstens einen Kommunikationsschnittstelle (116) wenigstens eines Vorschlags (V) für die Klassifizierung des mit dem Bereich (Bl; B2) assoziierten Schadens des Prozessventil-Absperrkörpers (200) ; und

Anzeigen (1048) , mittels der wenigstens einen Anzeigeeinheit (108) , des wenigstens einen Vorschlags (V) . Das Verfahren gemäß einem der vorigen Ansprüche umfassend : Vergleichen (1064, 1066) von optischen Merkmalen (A1-A4,

B, C) des Absperrkörpers (200) in dem digitalen Bild (P) mit vorgegebenen optischen Soll-Merkmalen; und

Anzeigen (1068) , mittels Anzeigeeinheit (1008) eines Hinweises an den Benutzer, wenn der genannte Vergleich Abweichungen der optischen Merkmale (Al -A4, B, C) von den optischen Soll-Merkmalen ergibt; und erneutes Erzeugen (1008) des digitalen Bildes (P) . Das Verfahren gemäß einem der vorigen Ansprüche, umfassend :

Vergleichen (1070, 1072) von Helligkeitswerten einer Mehrzahl von voneinander beabstandeten Helligkeitsmerkmalen (Y1-Y4) in dem digitalen Bild; und erneutes Erzeugen (1008) des digitalen Bildes (P) mit einer veränderten Ausleuchtung des Absperrkörpers (200) , wenn der genannte Vergleich eine Helligkeitsabweichung indiziert . Das Verfahren gemäß einem der vorigen Ansprüche, umfassend :

Verkippen (1304) , mittels einer Kippeinrichtung (1300) , des Prozessventil-Absperrkörpers (200) aus einer ersten Position relativ zum Bildsensor (106) in eine zweite Position relativ zum Bildsensor (106) ; und wobei das wenigstens eine digitale Bild (P) des Prozessventil-Absperrkörpers (200) in der zweiten Position aufgenommen wird. Das Verfahren gemäß einem der vorigen Ansprüche, umfassend :

Verformen (1404) , mittels einer Verformungseinrichtung (1400) , des Prozessventil-Absperrkörpers (200) aus einem entspannten Zustand in einen verformten Zustand; und wobei das wenigstens eine digitale Bild (P) des Prozessventil-Absperrkörpers (200) in dem verformten Zustand aufgenommen wird. Eine Vorrichtung (100) zur Bereitstellung von mit einem Prozessventil-Absperrkörper (200) assoziierten Daten (D) umfassend : wenigstens eine Beleuchtung (102) zum Beleuchten (1006) des in einer Kammer (104) angeordneten Prozessventil- Absperrkörpers (200) ; wenigstens einen Bildsensor (106) zum Erzeugen (1008) wenigstens eines digitalen Bildes (P) des in der Kammer (104) angeordneten und von der Beleuchtung (102) mit Licht angestrahlten Prozessventil-Absperrkörpers (200) ; wenigstens eine Anzeigeeinheit (108) zum Anzeigen (1010) des wenigstens einen digitalen Bildes (P) ; wenigstens eine Datenverarbeitungseinheit (114) zum Ermitteln (1014) der mit dem Prozessventil-Absperrkörper (200) assoziierten Daten (D) , wobei die Daten (D) das wenigstens eine digitale Bild (P) umfassen; und wenigstens eine Kommunikationsschnittstelle (116) , insbesondere eine Mobilfunkschnittstelle, zum Versenden (1016) der mit dem Prozessventil-Absperrkörper (200) assoziierten Daten (D) . Die Vorrichtung (100) gemäß dem Anspruch 13 umfassend: wenigstens eine Eingabeeinheit (110) zum Ermitteln (1012) wenigstens einer manuell eingegebenen Bewertung (R) eines Zustands des Prozessventil-Absperrkörpers (200) und/oder einer Eigenschaft (E) des Prozessventil-

Absperrkörpers (200) ; wobei die mit dem Prozessventil-Absperrkörper (200) assoziierten Daten (D) das wenigstens eine digitale Bild (P) sowie die wenigstens eine Bewertung (R) und/oder die Eigenschaft (E) umfassen. Die Vorrichtung (100) gemäß Anspruch 13 oder 14 ferner umfassend : eine Aufnahme (120) , insbesondere eine öffenbare und in die Kammer (104) einfahrbare Schublade, mit einer Gegenkontur (122) , in welcher eine Kontur (222) des Prozessventil-Absperrkörpers (200) anordenbar ist. Die Vorrichtung (100) gemäß einem der Ansprüche 13 bis

15, wobei die wenigstens eine Beleuchtung (102) ein diffuses Licht in Richtung des Prozessventil- Absperrkörpers (200) abstrahlt. Die Vorrichtung (100) gemäß einem der Ansprüche 13 bis

16, welche zum Ausführen des Verfahrens gemäß einem der Ansprüche 2 bis 12 ausgebildet ist.

18. Eine Verwendung des Verfahrens gemäß einem der Ansprüche

1 bis 12 oder der Vorrichtung (100) gemäß einem der Ansprüche 13 bis 17.

Description:
Titel : Verfahren und Vorrichtung zur Ermittlung von mit einem Prozessventil -Absperrkörper assoziierten Daten

Beschreibung

Die Erfindung betri f ft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Ermittlung von mit einem Prozessventil-Absperrkörper assoziierten Daten .

Prozessventil-Absperrkörper unterliegen einem Verschleiß . Bei der Erfassung von Verschleiß-Zuständen eines Prozessventil- Absperrkörpers werden manuell Fotografien angefertigt , die - oft im Nachhinein - nicht die für eine Auswertung nötige Detaillierung in Bezug zu dem Zustand der Oberfläche des Absperrkörpers aufweisen . Grund hierfür sind unterschiedliche

Umgebungsparameter wie Lichteinfall und Aufnahmeposition . Insbesondere Vergleiche mit anderen Chargen oder Prüflingen sind folglich schwierig bis gar unmöglich .

Die der Erfindung zugrundeliegenden Probleme werden durch ein Verfahren gemäß dem Anspruch 1 und durch eine Vorrichtung gemäß einem nebengeordneten Anspruch gelöst . Vorteilhafte Beispiele finden sich in den Unteransprüchen, der nachfolgenden Beschreibung und ferner in der Zeichnung .

Ein Aspekt der Beschreibung betri f ft den folgenden Gegenstand : Ein Verfahren zum Betreiben einer Vorrichtung zur Bereitstellung von mit einem austauschbaren Prozessventil- Absperrkörper insbesondere mit einer Ventilmembran, assoziierten Daten umfassend : Beleuchten, mittels wenigstens einer Beleuchtung, des in einer Kammer angeordneten Prozessventil-Absperrkörpers ; Erzeugen, mittels wenigstens einen Bildsensors , eines digitalen Bildes des in der Kammer angeordneten und von der Beleuchtung mit Licht angestrahlten Prozessventil-Absperrkörpers ; Anzeigen, mittels wenigstens einer Anzeigeeinheit , des digitalen Bildes ; Ermitteln, mittels wenigstens einer Datenverarbeitungseinheit , der mit dem Prozessventil-Absperrkörper assoziierten Daten, wobei die Daten das wenigstens eine digitale Bild umfassen; und Versenden, mittels wenigstens einer Kommunikationsschnittstelle , insbesondere mittels einer Mobil funkschnittstelle , der mit dem Prozessventil- Absperrkörper assoziierten Daten .

Durch die Anordnung des Prozessventil-Absperrkörpers in der Kammer und die gleichbleibenden Aufnahmebedingungen werden digitale Bilder erzeugt , die stets den nahezu gleichen Aufnahmewinkel , die gleiche Auflösung des digitalen Bildes , nahezu gleiche Belichtungsbedingungen, die nahezu gleiche Ausrichtung und das gleiche Farbprofil der Kamera aufweisen . Durch die Anordnung des Prozessventil-Absperrkörpers in der Kammer wird der Einfall von Fremdlicht reduziert . Durch diese Vergleichmäßigung der Aufnahmebedingungen sind die digitalen Bilder verschiedener Prozessventil-Absperrkörper auch maschinell einfacher zu vergleichen . Insbesondere können Fehlermuster über viele Prozessventil-Absperrkörper hinweg besser erkannt werden .

Vorteilhaft wird eine autarke Lösung bereitgestellt , die keiner weitergehenden Einrichtung durch Servicepersonal bedarf . So können Einrichtungen im lokalen Firmennetzwerk entfallen, wenn eine Mobil funkschnittstelle vorhanden ist . Des Weiteren ist die Vorrichtung nur zur Erfassung von Prozessventil-Absperrkörpern eingerichtet und es entfallen weitere Konfigurationsschritte .

Alternativ oder zusätzlich ist die Kommunikationsschnittstelle als WLAN-Schnittstelle (WLAN : Wireless Local Area Network) ausgebildet .

In einem Beispiel umfasst das Verfahren : Ermitteln, mittels wenigstens einer Eingabeeinheit , wenigstens einer manuell eingegebenen Bewertung eines Zustands des Prozessventil- Absperrkörpers und/oder einer Eigenschaft des Prozessventil- Absperrkörpers ; wobei die mit dem Prozessventil-Absperrkörper assoziierten Daten das wenigstens eine digitale Bild sowie die wenigstens eine Bewertung und/oder die Eigenschaft umfassen .

Vorteilhaft wird die Erfassung der subj ektiven Bewertung der

Membran durch diej enige Person, die den Prozessventil- Absperrkörper in die Vorrichtung einlegt , und die Verknüpfung der Bewertung mit dem auf genommenen Bild ermöglicht .

Vorteilhaft können zum einen Dokumentationspflichten erfüllt und auf der anderen Seite Trainingsdaten zum Trainieren von künstlichen Modellen erzeugt werden .

Ein vorteilhaftes Beispiel zeichnet sich dadurch aus , dass das Verfahren umfasst : Erfassen, mittels wenigstens eines digitalen Lesegeräts , einer mit dem Prozessventil- Absperrkörper assoziierten Kennung, welche auf einem mit dem Prozessventil-Absperrkörper verbundenen Datenträger abgelegt ist ; wobei die Daten die wenigstens eine Bewertung, das digitale Bild und die Kennung umfassen .

Vorteilhaft ermöglicht die Erfassung der Kennung des Prozessventil-Absperrkörpers eine Nachverfolgung des Prozessventil-Absperrkörpers über dessen Lebens zyklus , d . h . von der Fertigung, über den aktiven Einsatz bis zur Entsorgung der Membran .

In einem Beispiel umfasst das Verfahren : Anzeigen, mittels wenigstens einer Anzeigeeinheit , der mit dem Prozessventil- Absperrkörper assoziierten und erfassten Kennung; wobei die angezeigte Kennung beim Erzeugen des digitalen Bildes des Absperrkörpers miterfasst wird .

Vorteilhaft vereinfachen sich dadurch sowohl die Konstruktion der Vorrichtung als auch die kommunikativen Anforderungen an die Vorrichtung .

Ein vorteilhaftes Beispiel zeichnet sich dadurch aus , dass das Verfahren umfasst : Versenden, mittels der wenigstens einen Kommunikationsschnittstelle , der Kennung; Empfangen, mittels der wenigstens einen Kommunikationsschnittstelle , wenigstens einer mit dem Prozessventil-Absperrkörper assoziierten Information als Antwort auf die versandte Kennung; und Anzeigen, mittels der wenigstens einen Anzeigeeinheit , der wenigstens einen mit dem Prozessventil-Absperrkörper assoziierten Information .

Vorteilhaft können somit zentral hinterlegte mit dem j eweiligen Prozessventil-Absperrkörper assoziierte Informationen abgerufen und dargestellt werden . Diese Information umfasst wenigstens eine der folgenden : Artikelnummer, Artikelbezeichnung, Kundenbestellnummer, Auftragsbestätigung, Lieferscheinnummer, Chargennummer, Lieferdatum, Seriennummer . Damit wird vorteilhaft erreicht , dass diese Informationen unmittelbar dem Benutzer zur Verfügung stehen und mit anderen vorliegenden Informationen, beispielsweise mit den auf dem Absperrkörper abgedruckten Informationen oder Lieferdokumenten abgeglichen werden können .

Ein vorteilhaftes Beispiel zeichnet sich dadurch aus , dass das Verfahren umfasst : Erfassen, mittels der wenigstens einen Eingabeeinheit , wenigstens einer manuell eingegebenen Eigenschaft des Prozessventil-Absperrkörpers , die Eigenschaft Teil der mit dem Prozessventil-Absperrkörper assoziierten Daten ist .

Die Eigenschaft des Prozessventil-Absperrkörpers umfasst wenigstens eine der folgenden : Name des Versuchsauftrags , Material des Prozessventil-Absperrkörpers , Prüflingsnummer, Typschlüssel , Anzahl der Lastwechsel , Prozessmedium . Vorteilhaft lassen sich auf diese Art und Weise Versuche einfach und schnell dokumentieren . Anschließend kann der Absperrkörper für weitere Lastwechsel wieder in das Prozessventil eingebaut werden, um danach wiederum den Zustand mittels der Vorrichtung zu erfassen . So können schnell und einfach belastbare Informationen zur Lebensdauer eines bestimmten Membrantyps erfasst werden .

Ein vorteilhaftes Beispiel zeichnet sich dadurch aus , dass das Verfahren umfasst : Empfangen, mittels der wenigstens einen Kommunikationsschnittstelle , einer Mehrzahl von Bewertungsoptionen für den Prozessventil-Absperrkörper insbesondere in Abhängigkeit von der mit dem Prozessventil- Absperrkörper assoziierten Kennung; und wobei insbesondere die manuell eingegebene Bewertung des Zustandes des Prozessventil- Absperrkörpers eine Auswahl aus den empfangenen Bewertungsoptionen ist .

Vorteilhaft wird damit erreicht , dass beispielsweise typenspezi fische und zentral hinterlegte Bewertungsoptionen dem Benutzer angeboten werden können . Zentral hinterlegte Bewertungsoptionen können bei Bedarf vorteilhaft angepasst und verfeinert werden .

Ein vorteilhaftes Beispiel zeichnet sich dadurch aus , dass das Verfahren umfasst : Ermitteln, mittels der wenigstens einen Datenverarbeitungseinheit , wenigstens eines Bereichs innerhalb des wenigstens einen digitalen Bilds , welcher einer potenziellen Schaden umfasst ; und Anzeigen, mittels der wenigstens einen Anzeigeeinheit , einer Markierung des wenigstens einen Bereichs innerhalb des digitalen Bildes ; und wobei die Bewertung eine subj ektive Klassi fi zierung eines Schadens des Prozessventil-Absperrkörpers in dem wenigstens einen Bereich repräsentiert .

Dem Benutzer wird damit vorteilhaft auf mögliche Schäden hingewiesen, die er anschließend bewerten bzw . klassi fi zieren kann . Der Benutzer kann die Membran aus der Kammer entnehmen und den Schaden unabhängig von der bildlichen Darstellung aber unter Zuhil fenahme des markierten Bereichs im angezeigten Bild begutachten . Die Wahrscheinlichkeit , dass optisch erkennbare Schäden nicht erkannt werden, wird gesenkt . So wird insgesamt die Qualität der Schadensbegutachtung bei Prozessventil- Absperrkörpern verbessert .

Ein vorteilhaftes Beispiel zeichnet sich dadurch aus , dass das Verfahren umfasst : Versenden, mittels der wenigstens einen Kommunikationsschnittstelle , des wenigstens einen digitalen Bildes und des wenigstens einen Bereichs ; Empfangen, mittels der wenigstens einen Kommunikationsschnittstelle wenigstens eines Vorschlags für die Klassi fi zierung des mit dem Bereich assoziierten Schadens des Prozessventil-Absperrkörpers ; und Anzeigen, mittels der wenigstens einen Anzeigeeinheit , des wenigstens einen Vorschlags .

Vorteilhaft kann so durch eine entfernt angeordnete zentrale Einheit , insbesondere mit Unterstützung eines künstlichen neuronalen Netzes , ein Vorschlag vorgegeben und dem Benutzer zur Bestätigung angezeigt werden . Vorteilhaft wird so die Klassi fi zierung eines Schadens für den Benutzer nicht nur vereinfacht , sondern auch beschleunigt . Des Weiteren sorgt das zentralisierte Ermitteln des Vorschlags dafür, dass sämtliche zu klassi fi zierende Schäden auf Basis eines gemeinsamen trainierten Modells ermittelt werden können . Diese zentral ermittelten Vorschläge führen auch dazu, dass das trainierte Fachpersonal Schäden besser erkennen und eigenständiger klassi fi zieren kann .

In einem Beispiel umfasst das Verfahren : Vergleichen von optischen Merkmalen des Absperrkörpers in dem digitalen Bild mit vorgegebenen optischen Soll-Merkmalen; und Anzeigen, mittels Anzeigeeinheit eines Hinweises an den Benutzer, wenn der genannte Vergleich Abweichungen der optischen Merkmale von den optischen Soll-Merkmalen ergibt ; und erneutes Erzeugen des digitalen Bildes .

Vorteilhaft erhält der Nutzer damit die Möglichkeit , eine maschinelle Fehlerkennung durch eine verbesserte Anordnung der Membran zu korrigieren .

In einem Beispiel umfasst das Verfahren : Vergleichen von Helligkeitswerten einer Mehrzahl von voneinander beabstandeten Helligkeitsmerkmalen in dem digitalen Bild; und erneutes Erzeugen des digitalen Bildes mit einer veränderten Ausleuchtung des Absperrkörpers , wenn der genannte Vergleich eine Helligkeitsabweichung indi ziert .

Vorteilhaft wird damit die gleichmäßige Ausleuchtung der gesamten S zenerie sichergestellt , wovon die gesamte Datensammlung durch bessere Vergleichbarkeit von Fehlerbildern profitiert .

In einem Beispiel umfasst das Verfahren : Verkippen, mittels einer Kippeinrichtung, des Prozessventil-Absperrkörpers aus einer ersten Position relativ zum Bildsensor in eine zweite Position relativ zum Bildsensor ; und wobei das wenigstens eine digitale Bild des Prozessventil-Absperrkörpers in der zweiten Position aufgenommen wird .

Durch diese einfache Veränderung des Blicks des Bildsensors auf die Oberfläche des Absperrkörpers können Fehlinterpretationen von Reflexionen bzw . Spiegelungen reduziert werden .

In einem Beispiel umfasst das Verfahren : Verformen, mittels einer Verformungseinrichtung, des Prozessventil-Absperrkörpers aus einem entspannten Zustand in einen verformten Zustand; und wobei das wenigstens eine digitale Bild des Prozessventil- Absperrkörpers in dem verformten Zustand aufgenommen wird .

So können beispielsweise Risse besser erkannt werden, die ohne die Verformung nicht oder nur schlecht im digitalen Bild wiedergegeben würden .

Ein Aspekt der Beschreibung betri f ft den folgenden Gegenstand : Eine Vorrichtung zur Bereitstellung von mit einem Prozessventil-Absperrkörper assoziierten Daten umfassend wenigstens eine Beleuchtung zum Beleuchten des in einer Kammer angeordneten Prozessventil-Absperrkörpers ; wenigstens einen Bildsensor zum Erzeugen wenigstens eines digitalen Bildes des in der Kammer angeordneten und von der Beleuchtung mit Licht angestrahlten Prozessventil-Absperrkörpers ; wenigstens eine Anzeigeeinheit zum Anzeigen des wenigstens einen digitalen Bildes ; ; wenigstens eine Datenverarbeitungseinheit zum Ermitteln der mit dem Prozessventil-Absperrkörper assoziierten Daten, wobei die Daten umfassen : zumindest das wenigstens eine digitale Bild; und wenigstens eine Kommunikationsschnittstelle , insbesondere eine Mobil funkschnittstelle , zum Versenden der mit dem Prozessventil-Absperrkörper assoziierten Daten .

Ein vorteilhaftes Beispiel zeichnet sich dadurch aus , dass eine Aufnahme , insbesondere eine öf fenbare und in die Kammer einfahrbare Schublade , mit einer Gegenkontur, in welcher eine Kontur des Prozessventil-Absperrkörpers anordenbar ist .

Vorteilhaft wird dadurch eine stets gleiche Anordnung der Membran innerhalb der Aufnahme gewährleistet , was sich vorteilhaft auf das digitale Bild des Prozessventil- Absperrkörpers auswirkt .

Ein vorteilhaftes Beispiel zeichnet sich dadurch aus , dass die wenigstens eine Beleuchtung ein di f fuses Licht in Richtung des Prozessventil-Absperrkörpers abstrahlt .

In der Zeichnung zeigen :

Figur 1 eine Vorrichtung zum Ermitteln von mit einem Prozessventil-Absperrkörper assoziierten Daten;

Figur 2 ein schematisches Sequenzdiagramm;

Figur 3 eine beispielhafte Struktur der Daten;

Figur 4 die Vorrichtung in einer perspektivischen Ansicht ;

Figur 5 ein Bildschirminhalt zur Bewertung eines Schadens ;

Figur 6 ein Bildschirminhalt zur Anzeige von mit dem

Absperrkörper assoziierten Informationen; Figur 7 ein Bildschirminhalt zur Bewertung des Zustands des Absperrkörpers ;

Figur 8 ein Bildschirmeinhalt zur Erfassung von Eigenschaften des Absperrkörpers ;

Figur 9 ein Beispiel für die Vorrichtung zum Ermitteln der mit dem Prozessventil-Absperrkörper assoziierten Daten;

Figur 10 ein schematisches Ablauf diagramm;

Figur 11 ein Beispiel für die Vorrichtung aus Figur 9 in perspektivischer Darstellung;

Figur 12 die Vorrichtung aus Figur 11 in geöf fnetem Zustand;

Figur 13 ein schematisches Ablauf diagramm zum Verkippen des Absperrkörpers ; und

Figur 14 ein schematisches Ablauf diagramm zum Verformen des Absperrkörpers .

Ein Verfahren zum Betreiben einer Vorrichtung 100 zur Bereitstellung von mit einem austauschbaren Prozessventil- Absperrkörper 200 assoziierten Daten D wird nachfolgend anhand der Figuren 1 , 2 und 3 erläutert . Der Absperrkörper 200 ist in der nachfolgenden Beschreibung eine Ventilmembran (valve diaphragm) , kann aber in anderen Beispielen auch einen anderen Typ von Absperrkörper betref fen, beispielsweise ein Plug Diaphragm . Selbstverständlich sind unter dem Begri f f Absperrkörper auch Regelkörper zu verstehen, welche das Prozessventil nicht komplett verschließen, sondern den Durchfluss des Prozessventils in stets geöf fnetem Zustand regeln .

In einem Schritt 1002 ordnet der Benutzer H den Prozessventil- Absperrkörper 200 in einer Aufnahme 120 , beispielsweise einer Schublade an . Im Beispiel der Schublade wird diese mit dem darauf angeordneten Absperrkörper 200 in die Vorrichtung 100 eingeschoben . Die Aufnahme 120 , die insbesondere als eine öf fenbare und in die Kammer 104 einfahrbare Schublade ausgebildet ist , umfasst eine Gegenkontur 122 , in welcher eine Kontur 222 des Prozessventil-Absperrkörpers 200 anordenbar ist .

Beispielsweise umfasst das Prozessventil-Absperrkörper 200 einen lateralen Klemmabschnitt 204 und einen innerhalb des Klemmabschnitts 204 angeordneten beweglich ausgebildeten Funktionsabschnitt 206 zum Stellen des Prozess fluids im Prozessventil . Ein zentraler von dem Absperrkörper abragender Befestigungspin 208 ist Teil der Kontur 222 , welche in die Gegenkontur 122 der Aufnahme 120 in Form einer Öf fnung hineinragt .

Ein innerhalb der Vorrichtung 100 angeordneter Sensor 130 erkennt in einem Schritt 1004 die geschlossene Position C der Kammer 104 , im Beispiel der Schublade anhand der geschlossenen Verschiebeposition der Schublade . Nach dem Schritt 1004 beginnt die Vorrichtung 100 mit der Erfassung der Daten D . In einem alternativen Beispiel wird die Erfassung der Daten D manuell vom Benutzer gestartet . In einem alternativen Beispiel wird die Erfassung dann gestartet , sobald die Kennung des

Absperrkörpers 200 erfolgreich ausgelesen wurde .

In einem Schritt 1006 wird mittels einer Beleuchtung 102 der in einer Kammer 104 temporär angeordnete Prozessventil- Absperrkörpers 200 beleuchtet . In einem Schritt 1008 wird mittels eines Bildsensors 106 ein digitales Bildes P des in der Kammer 104 angeordneten und von der Beleuchtung 102 mit Licht angestrahlten Prozessventil-Absperrkörpers 200 erstellt . In einem Schritt 1010 wird mittels einer Anzeigeeinheit 108 , das digitalen Bild P angezeigt .

Der Bildsensor 106 kann eine Viel zahl von voneinander beabstandeten Einzelsensoren umfassen . So kann der Bildsensor 106 beispielsweise ein 3D-Bild oder Stereobild der Oberfläche der Nassseite des Absperrkörpers 200 erzeugen . Das so erzeugte digitale Bild P umfasst dann Detailinformationen zu den Oberflächenstrukturen .

In einer Weiterbildung ist die Beleuchtung 102 so ausgebildet , dass diese wenigstens ein Muster auf die Oberfläche des Absperrkörpers 200 proj i ziert , um so aus unterschiedlichen Einzelaufnahmen das digitale Bild P mit erhöhten Details zu erzeugen .

Nach der Anzeige des digitalen Bildes P bewertet der Benutzer H im Schritt 1032 das Erscheinungsbild des Absperrkörpers 200 und gibt seine Bewertung R über die Eingabeeinheit 110 ein . Da die Ermittlung des digitalen Bildes P bereits abgeschlossen ist , kann der Benutzer H optional in einem Schritt 1034 die Aufnahme 120 öf fnen und den Absperrkörper in der Hand haltend und unter Zuhil fenahme des angezeigten digitalen Bildes begutachten .

In einem Schritt 1012 wird mittels einer Eingabeeinheit 110 eine manuell eingegebene Bewertung R eines Zustands des Prozessventil-Absperrkörpers 200 erfasst . Eine integrierte Vorrichtung 112 wie beispielsweise ein Touchpanel integriert die Anzeigeeinheit 108 und die Eingabeeinheit 110 . In einem Schritt 1014 werden mittels einer Datenverarbeitungseinheit 114 die mit dem Prozessventil-Absperrkörper 200 assoziierten Daten D ermittelt , wobei die Daten D die Bewertung R und das digitale Bild P umfassen . In einem Schritt 1016 werden mittels einer Kommunikationsschnittstelle 116 , insbesondere mittels einer Mobil funkschnittstelle , die mit dem Prozessventil- Absperrkörper 200 assoziierten Daten D versandt . Alternativ oder zusätzlich zum Schritt 1016 können die Daten D auch lokal auf einem Speichermedium abgespeichert werden .

Die Daten D werden beispielsweise von einer entfernt angeordneten Einheit 300 empfangen, die beispielsweise von einem Cloud-Dienstleister 302 betrieben wird . In einem ersten Beispiel umfasst die entfernt angeordnete Einheit 300 einen Datenspeicher 310 zum Abspeichern der empfangenen Daten D .

In einem zweiten Beispiel umfasst die entfernt angeordnete Einheit 300 eine Trainingseinheit 320 , welche ein Modell 330 auf Basis der empfangenen gef abelten Daten D, d . h . umfassend eine j eweilige Bewertung R, trainiert .

In einem dritten Beispiel umfasst die entfernt angeordnete Einheit 300 das trainierte Modell 330 . Bei Zuführung der Daten D werden diese einem Eingangs-Layer des trainierten Modells 330 zugeführt . Dann werden die Daten durch weitere Layer des trainierten Modells 330 propagiert . An einem Ausgangs-Layer des trainierten Modells 330 wird ein Vorschlag V für eine Klassi fikation eines Schadens des Prozessventil-Absperrkörpers ausgegeben . Der Vorschlag V wird an die Vorrichtung 100 übermittelt , von dieser empfangen und für den Benutzer H dargestellt .

In einem Schritt 1018 wird mittels eines digitalen Lesegeräts 118 eine mit dem Prozessventil-Absperrkörper 200 assoziierte Kennung ID erfasst , welche auf einem mit dem Prozessventil- Absperrkörper 200 verbundenen Datenträger 202 abgelegt ist , wobei die Daten D die subj ektive Bewertung R, das digitale Bild B und die Kennung ID umfassen .

In einem Schritt 1020 wird mittels der Kommunikationsschnittstelle 116 die Kennung ID versandt . Empfangen 1022 wird, mittels der Kommunikationsschnittstelle 116 , eine mit dem Prozessventil-Absperrkörper 200 assoziierte Information als Antwort auf die versandte Kennung ID . In einem Schritt 1024 wird, mittels der Anzeigeeinheit 108 , die mit dem Prozessventil-Absperrkörper 200 assoziierte Information an den Benutzer H ausgegeben .

Zusätzlich zu der Bewertung R kann durch den Benutzer H in einem Schritt 1050 eine Eigenschaft E , die Teil der Daten D ist , über die Eingabeeinheit 110 eingegeben werden . Hierzu wird in einem Schritt 1052 , mittels der Eingabeeinheit 110 , eine manuell eingegebene Eigenschaft E des Prozessventil- Absperrkörpers 200 erfasst , wobei die Eigenschaft E Teil der mit dem Prozessventil-Absperrkörper 200 assoziierten Daten D ist . Die Beleuchtung 102 strahlt ein di f fuses Licht in Richtung des

Prozessventil-Absperrkörpers 200 ab . Die Beleuchtung 102 strahlt in einem Beispiel Licht aus verschiedenen Richtungen auf den Prozessventil-Absperrkörper 200 . In einem Beispiel strahlt die Beleuchtung 102 für mehrere digitale Bilder mit unterschiedlichen Lichtspektren auf den Prozessventil- Absperrkörper .

In einem nicht gezeigten Beispiel sind mehrere Bildsensoren vorhanden, die für den Prozessventil-Absperrkörper aus unterschiedlichen Perspektiven digitale Bilder erzeugen .

In einem nicht gezeigten Beispiel wird die Position der Kamera für die Aufnahme von digitalen Bildern des Prozessventil- Absperrkörpers 200 aus unterschiedlichen Perspektiven verändert .

In einem nicht gezeigten Beispiel wird durch eine Vorrichtung die Position des Prozessventil-Absperrkörpers in der Kammer verändert , um digitale Bilder des Prozessventil-Absperrkörpers aus unterschiedlichen Perspektiven zu erzeugen .

In einem Beispiel ist der Bildsensor 106 Teil einer ToF-Kamera ( ToF : Time of Flight ) oder eines Laserscanners , wobei das erzeugte digitale Bild Distanzinformationen umfasst .

In einem nicht gezeigten Beispiel ist eine Vorrichtung für eine Überdehnung Prozessventil-Absperrkörpers vorhanden . Dabei wird der Absperrkörper 200 zwischen zwei Punkten eingespannt und die Vorrichtung 100 setzt den Absperrkörper 200 unter Zug, wobei in diesem Zustand das digitale Bild erzeugt wird . Dadurch können Risse in dem Absperrkörper 200 sichtbar gemacht werden .

Figur 4 zeigt die Vorrichtung 100 in einer perspektivischen Ansicht . Die Vorrichtung 100 umfasst ein Gehäuse 101 , innerhalb dessen die Komponenten angeordnet sind . In die Kammer 104 wird die Aufnahme 120 schubladenartig und translatorisch verschoben . Im geöf fneten Zustand kann der Absperrkörper 200 in die Aufnahme 120 eingelegt werden . Im geschlossenen Zustand der Aufnahme 120 ist die Kammer 104 im Wesentlichen von Außenlicht abgeschirmt . Zum Öf fnen und Schließen ist an er Außenfläche der Aufnahme 120 ein Handgri f f 121 angeordnet .

Im Folgenden wird auf die Figuren 5 sowie 1 und 2 Bezug genommen . In einem weiteren Beispiel zur verbesserten Bewertung des Zustands des Absperrkörpers 200 werden in einem Schritt 1026 , mittels der Kommunikationsschnittstelle 116 , eine Mehrzahl von Bewertungsoptionen für den Prozessventil- Absperrkörper 200 , insbesondere in Abhängigkeit von der mit dem Prozessventil-Absperrkörper 200 assoziierten Kennung ID, empfangen . Diese Bewertungsoptionen werden dem Benutzer in einem Schritt 1028 , mittels der Anzeigeeinheit 108 , angezeigt . Diese Bewertungsoptionen sind beispielsweise rechterhand in der Figur 5 zu sehen . Insbesondere die manuell eingegebene Bewertung R des Zustandes des Prozessventil-Absperrkörpers 200 ist eine durch den Benutzer durchgeführte Auswahl aus den empfangenen Bewertungsoptionen .

In einem weiteren Beispiel wird in einem Schritt 1040 , mittels der Datenverarbeitungseinheit 114 , ein Bereich Bl , B2 innerhalb des digitalen Bilds P, welcher einen potenziellen Schaden umfasst , ermittelt . Bei der Ermittlung 1040 wird zunächst das unbearbeitete Originalbild vom Bildsensor verwendet , um dort die Ventilmembran und deren Umrisse im Bild zu identi fi zieren und das Bild entsprechend zu beschneiden .

Das beschnittene Bild enthält somit die Ventilmembran in einer Draufsicht auf die Nassseite . In der Mitte der vier weißen Punkte wird ein kreisrunder Ausschnitt ausgeschnitten, welcher nur noch den Funktionsbereich der Ventilmembran umfasst und den Klemmbereich außen vor lässt . Innerhalb des Funktionsbereichs werden über j eweilige Erkennungs funktionen Schäden gesucht . Beispielsweise lassen sich über dunkle , zusammenhängende Bereiche Risse in der Membran erkennen und als der Bereich Bl , B2 im digitalen Bild P kennzeichnen . In einem Schritt 1042 wird, mittels der Anzeigeeinheit 108 , eine Markierung des Bereichs Bl , B2 innerhalb des digitalen Bildes P angezeigt . Die Bewertung R repräsentiert eine subj ektive Klassi fi zierung eines Schadens des Prozessventil- Absperrkörpers 200 in dem Bereich Bl , B2 durch den Benutzer . Die Bewertungsoptionen auf der rechten Seite werden in einem Beispiel von der Einheit 300 empfangen .

In einem weiteren Beispiel der Interaktion zwischen der Vorrichtung 100 und der entfernt angeordneten Einheit 300 werden in einem Schritt 1044 , mittels der Kommunikationsschnittstelle 116 , das digitale Bildes P und der Bereich Bl und/oder B2 an die Einheit 300 versandt . Die Einheit 300 ermittelt beispielsweise mittels eines trainierten neuronalen Netzes , also mittels eines trainierten Modells , einen Vorschlag V für die Klassi fi zierung des Schadens . In einem Schritt 1046 wird, mittels der Kommunikationsschnittstelle 116 der Vorschlag V für die Klassi fi zierung des mit dem Bereich Bl , B2 assoziierten Schadens des Prozessventil-Absperrkörpers 200 empfangen und im Schritt 1048 dargestellt , beispielsweise wird die Bewertungsoption gemäß dem Vorschlag V visuell sichtbar umrahmt . Der Benutzer kann sich diesem Vorschlag anschließen oder eine andere Beurteilung vornehmen . Der Vorschlag V wird dem Benutzer also in einem Beispiel zum Bestätigen oder Ablehnen angeboten . In einem anderen Beispiel wird aus einer Liste an Klassi fi zierungsmöglichkeiten ein Eintrag gemäß dem empfangenen Vorschlag ausgewählt bzw . vorselektiert .

Im Beispiel der Figur 5 kann eine Eingabe der Eigenschaft E des Absperrkörpers 200 entfallen . Dieses Beispiel dient damit hauptsächlich der Dokumentation einer aus einer Prozessanlage ausgebauten und anschließend entsorgten Absperrkörper .

In der in Figur 6 gezeigten Bildschirmdarstellung ist das digitale Bild P zu sehen und rechterhand die mit dem Absperrkörper assoziierten Daten, welche von der entfernt angeordneten Einheit empfangen wurden . Die Bewertung kann mit der Auswahl des Buttons ' Bewerten ' begonnen werden .

In der in Figur 7 gezeigten Bildschirmdarstellung sind Bewertungsoptionen gezeigt , welche den gesamten Absperrkörper betref fen . Eine manuelle Auswahl der Bewertungsoptionen repräsentiert die Bewertung des Prozessventil-Absperrkörpers .

In der in Figur 8 gezeigten Bildschirmdarstellung werden Eigenschaften des Absperrkörpers erfasst . Im vorliegenden Beispiel werden Versuche mit Prüflingen dokumentiert . Hierzu gibt der Benutzer zunächst die Eigenschaften des Prüflings ein und kann anschließend über die Anwahl eines Buttons das digitale Bild anfertigen . In diesem Fall geht es hauptsächlich um den Aufbau einer Datenbank, die beispielsweise auch zum Training eines Modells genutzt werden kann . Sollen lediglich Daten ohne Bewertung des Membranzustands angelegt werden, kann eine Bewertung entfallen und es werden lediglich die Eigenschaften gemäß der Bildschirmdarstellung erfasst . Eine Bewertung kann später manuell hinzugefügt werden .

Figur 9 zeigt ein weiteres Beispiel der Vorrichtung 100 in einem schematischen Blockbild . Im Unterschied zu Figur 1 ist ein mobiles Endgerät 900 Teil der Vorrichtung 100 . Das mobile Endgerät 900 umfasst wenigstens die folgenden Komponenten aus der Figur 1 : die Datenverarbeitungseinheit 114 , den Bildsensor 106 , die integrierte Vorrichtung 112 umfassend die Eingabeeinheit 110 und die Anzeigeeinheit 108 , sowie die Kommunikationsschnittstelle 116 . Zusätzlich kann auch die Beleuchtung 102 des mobilen Endgeräts 900 in der Vorrichtung 100 verwendet werden . Im Übrigen wird auf die Aus führungen zur Figur 1 verwiesen .

Das mobile Endgerät 900 ist beispielsweise ein Smartphone oder ein Tablet mit einer WLAN-Schnittstelle und/oder einer zellulären Netzwerkschnittstelle im Sinne der Kommunikationsschnittstelle 116 .

Das digitale Lesegerät 118 liest die Kennung ID aus dem Datenträger 202 des Absperrkörpers 200 aus und leitet diese an eine weitere Anzeigeeinheit 140 weiter . Die Anzeigeeinheit 140 stellt die Kennung ID als fotografisch erfassbare , bildliche Darstellung bereit . Anschließend wird die Kennung ID von dem Bildsensor 106 erfasst und in dem auf genommenen digitalen Bild P gemeinsam mit der Wiedergabe des Absperrkörpers 200 abgelegt werden . Folglich umfasst das Verfahren ein Anzeigen, mittels wenigstens der Anzeigeeinheit 140 , der mit dem Prozessventil- Absperrkörper 200 assoziierten und erfassten Kennung ID, wobei die angezeigte Kennung ID beim Erzeugen des digitalen Bildes P des Absperrkörpers 200 miterfasst wird .

Das vom Endgerät 900 getrennte Gehäuse 101 umfasst eine Öf fnung 103 , durch welche der Bildsensor 106 blickt , und durch welche die Beleuchtung 104 in die Kammer einstrahlt und den Absperrkörper 200 beleuchtet .

Alternativ zu der gezeigten und zur Figur 1 näher erläuterten Auswertung im Bereich der Vorrichtung 300 kann das Endgerät 900 die Auswertung der Daten D und des digitalen Bildes P selbstständig vornehmen . Entsprechend wird ein Vorschlag V für eine Klassi fikation des Schadens des Prozessventil- Absperrkörpers 200 durch die Datenverarbeitungseinheit 114 des Endgeräts 900 ermittelt und an den Benutzer über die Anzeigeeinheit 108 ausgegeben .

Figur 10 zeigt ein schematisches Ablauf diagramm zum Betreiben der Vorrichtung 100 aus einer der vorigen Figuren . Nach einem Start 1060 wird in einem optionalen Schritt 1062 die Kennung ID des Absperrkörpers 200 aus einem in den Absperrkörper 200 eingebrachten RFID-Chip ausgelesen und als Eigenschaft E der Daten D erfasst . Alternativ oder zusätzlich wird eine Kennung des Prozessventils , in welches der Absperrkörper 200 zuvor eingebaut war, als Eigenschaft E der Daten D erfasst .

In dem Schritt 1008 wird das digitale Bild P des beleuchteten

Absperrkörpers 200 erzeugt . Das beispielhaft eingeblendete Bild P umfasst dabei zusätzliche Bildmerkmale , die nachfolgend erläutert werden . Eine Vorrichtungskennung 150 ist auf einer den Absperrkörper 200 umgebenden Oberfläche 152 sichtbar angeordnet und identi fi ziert beispielsweise die Vorrichtung 100 bzw . das Gehäuse 101 . Die Merkmale Y1 bis Y4 dienen zur Prüfung der Helligkeit und sind beispielsweise weiß . Farbfelder XI bis X3 dienen der Kalibrierung und sind beispielsweise farblich voneinander unterschiedlich ausgestaltet .

Der Absperrkörper 200 selbst weist für diesen typische geometrische Merkmale auf . Beispielsweise repräsentieren die optischen Merkmale Al bis A4 Durchgangsöf fnungen für Stehbol zen . Das optische Merkmal B repräsentiert eine an der nassseitigen Oberfläche des Absperrkörpers 200 eingebrachte Dichtkante zur Trennung zwischen dem inneren Funktionsbereich und dem den inneren Funktionsbereich umgebenden Einspannbereich . Das optische Merkmal C repräsentiert eine von der Schmalseite abragende Lasche , in welche ein elektronischer Datenträger, der die Kennung ID trägt , eingebracht ist .

Die Anzeigeeinheit 140 zeigt im Bereich der Oberfläche 152 die zuvor aus dem elektronischen Datenträger ausgelesene Kennung ID an .

In dem auf genommenen digitalen Bild P sind somit optisch erkennbare Merkmale des Absperrkörpers 200 und zusätzlich Kalibrierungsmerkmale und Identi fikationsmerkmale vorhanden .

In einem Schritt 1064 werden anhand der geometrischen Merkmale die Membranlage überprüft . Zusätzlich kann anhand der geometrischen Merkmale auch der Membrantyp bestimmt werden . In einem Beispiel für den Schritt 1064 wird über die Kennung ID, welche aus dem digitalen Bild P aus lesbar ist , der Membrantyp bestimmt . Die im Bild P vorhandenen und erkennbaren optischen Merkmale wie beispielsweise Al bis A4 , B, C werden mit vorab ermittelten und abgespeicherten mit dem Membrantyp assoziierten Vergleichsmerkmalen verglichen .

Im Schritt 1064 kann zusätzlich die Vorrichtung 100 über die Vorrichtungskennung 150 identi fi ziert werden . Über die Vorrichtungskennung 150 kann auch die Messkonfiguration erkannt werden . So ist es beispielsweise auf einfache Art und Weise möglich, über die Messkonfiguration den Maßstab des digitalen Bildes zu ermitteln, um beispielsweise Abstände , die sich aus geometrischen Merkmalen ergeben, zu ermitteln .

Ergibt der Vergleich im Schritt 1064 , dass die in dem auf genommenen digitalen Bild P erkannten optischen Merkmale nicht zu den hinterlegten optischen Merkmalen des erkannten Membrantyps passen, so wird ausgehend von einem Vergleichsschritt 1066 in einen Schritt 1068 gewechselt . Im Schritt 1068 wird dem Benutzer zur Kenntnis gebracht , dass der Vergleich fehlgeschlagen ist . Gegebenenfalls können dem Benutzer zusätzliche Hinweise beispielsweise auf eine Fehlpositionierung oder auf nicht erkannte optische Merkmale des Membrantyps gegeben werden . Ausgehend von dem Schritt 1068 wird in den Schritt 1008 gewechselt , um eine erneute Aufnahme zu starten . Alternativ kann ein Membrantyp auch manuell vorgegeben oder bestätigt werden .

Ergibt der Vergleich im Schritt 1064 j edoch, dass die in dem auf genommenen digitalen Bild P erkannten optischen Merkmale zu den hinterlegten optischen Merkmalen des Membrantyps passen, so wird in einen Schritt 1070 gewechselt .

Das Verfahren umfasst ein Vergleichen 1064 , 1066 von optischen Merkmalen A1-A4 , B, C des Absperrkörpers 200 in dem digitalen Bild P mit vorgegebenen optischen mit dem Membrantyp assoziierten Soll-Merkmalen; Anzeigen 1068 , mittels der Anzeigeeinheit 1008 eines Hinweises an den Benutzer, wenn der genannte Vergleich Abweichungen der optischen Merkmale Al -A4 , B, C von den optischen Soll-Merkmalen ergibt ; und ein erneutes Erzeugen 1008 des digitalen Bildes P .

In dem Schritt 1070 wird überprüft , ob eine ausreichende Ausleuchtung des Absperrkörpers 200 in dem Bild P vorliegt oder nicht . Beispielsweise wird anhand von Bildwerten an den Stellen der optischen Merkmale Y1 bis Y4 ausgewertet , ob die zum Zeitpunkt der Aufnahme des Bildes P herrschende Ausleuchtung, also die Beleuchtungsstärke , ausreichend war und, ob die Beleuchtung ausreichend homogen erfolgte .

Wird in einem Schritt 1072 festgestellt , dass die Beleuchtungswerte nicht hinreichend gleich sind oder unter einem Mindestschwellwert liegen, so wird in einem Schritt 1074 dem Benutzer zur Kenntnis gebracht , dass die Beleuchtung nicht ausreichend ist . Entsprechend kann der Benutzer die Beleuchtungssituation manuell verbessern und durch ein erneutes Aus führen des Schrittes 1008 ein weiteres Bild P erzeugen .

Wird im Schritt 1072 festgestellt , dass die Ausleuchtung der Aufnahmesituation und Absperrkörpers ausreichend ist , so wird in den Schritt 1012 gewechselt , in dem der Benutzer Anmerkungen machen kann bzw . die Bewertung R des Zustandes des

Absperrkörpers 200 vornehmen kann .

Zusätzlich oder alternativ werden in den Schritten 1070 und 1072 die Farbfelder XI bis X3 dazu verwendet , um zu erkennen, ob eine ausreichende Di f ferenzierung zwischen den Farbwerten möglich ist . I st die Bildqualität nicht ausreichend, kann der Benutzer zu erneuten Aufnahme des Bildes P aufgefordert werden . Alternativ oder zusätzlich werden die Farbfelder XI bis X3 dazu verwendet werden, um die kameraspezi fischen Unterschiede in der Farbdarstellung aus zugleichen .

Das Verfahren umfasst also ein Vergleichen 1070 , 1072 von Helligkeitswerten einer Mehrzahl von voneinander beabstandeten Helligkeitsmerkmalen Y1-Y4 in dem digitalen Bild; und erneutes Erzeugen 1008 des digitalen Bildes P mit einer veränderten Ausleuchtung des Absperrkörpers 200 , wenn der genannte Vergleich eine Helligkeitsabweichung oder inhomogene Ausleuchtung indi ziert . Die Helligkeitsabweichung kann einen absoluten Vergleich mit einem Mindestschwellwert umfassen und kann einen relativen Vergleich der ermittelten Helligkeitswerte des Bildes P miteinander umfassen .

I st die Bildqualität ausreichend gut , wird in den Schritt 1012 gewechselt , in dem der Benutzer die Bewertung R des Zustandes des Absperrkörpers 200 vornehmen kann . Zusätzlich kann der Benutzer im Schritt 1012 beispielsweise eine Kennung für die Wartung eingeben, sodass im Nachhinein eine eindeutige Zuordnung zu einem bestimmten Wartungsintervall möglich ist . Des Weiteren kann der Benutzer hier auch seinen Namen bzw . seine Kennung eingeben . Des Weiteren kann ein technischer Platz , an dem die Aufnahme durchgeführt wurde , eingegeben werden . Die vorgenannten Daten werden dann als Eigenschaft E der Daten D abgespeichert .

Nach Abschluss des Schrittes 1012 werden die Daten D in einer Speichereinheit 170 der Vorrichtung 100 zumindest zwischengespeichert , um anschließend auf zumindest einer Speichereinheit 310 , 311 einer entfernt angeordneten Einheit 300 abgespeichert zu werden . Die Speichereinheiten 310 und 311 sind beispielsweise unterschiedliche Datenbanken, die entweder zur Dokumentation der Wartung einer Prozessanlage dienen oder beispielsweise zur Sammlung von Trainingsdaten für Maschinentrainierbare Funktionen dienen . Aus einer der Speichereinheiten 310 und 311 kann dann beispielsweise nach einem vorgegebenen Erstellungsschema ein Wartungsreport , der auf eine bestimmte Wartung einer Prozessanlage oder eines Teils der Prozessanlage gerichtet ist , zu Dokumentations zwecken erzeugt werden .

Die Oberfläche 152 ist Teil der Aufnahme 120 , auf die die Membran bzw . der Absperrkörper 200 aufgelegt wird . Die Aufnahme 120 ist beispielsweise auswechselbar ausgestaltet , um damit mehrere Größen und unterschiedliche Typen von Absperrkörpern mittels einer Vorrichtung bzw . mittels eines Gehäuses erfassen zu können . Die Ausrichtung der Aufnahme 120 ist beispielsweise über eine entsprechende Kodierung und einen entsprechenden Formschluss eindeutig und verwechselsicher, sodass der Bildsensor und die Aufnahme 120 stets in einer erwartbaren Position zueinander stehen .

Alternativ zu der durch den Benutzer ausgelösten Aufnahme des digitalen Bildes P im Schritt 1008 kann dies durch die Vorrichtung 100 auch selbstständig erfolgen . Beispielsweise kann die Beleuchtung der S zenerie in der Kammer automatisch angepasst und verändert werden, um die optimale Ausleuchtung zu erreichen und die Merkmalserkennung durchzuführen . Dann kann beispielsweise einer der Hinweise an den Benutzer aus den Schritten 1068 und 1074 entfallen und die Vorrichtung 100 ermittelt selbstständig das digitale Bild P, um es im Schritt 1012 dem Benutzer zur Bewertung anzubieten .

Figur 11 zeigt in einer perspektivischen Darstellung ein Beispiel für die Vorrichtung 100 umfassend das Endgerät 900 und das Gehäuse 101 . Innerhalb des Gehäuses 101 ist die Kammer angeordnet , in die die Kamera bzw . der Bildsensor des mobilen Endgerät 900 blickt . Durch die geschlossene Kammer innerhalb des Gehäuses 101 ist es möglich, standardisierte Ausleuchtungss zenarien zu definieren . Ebenfalls ist die Beleuchtungseinheit bzw . die Beleuchtung des mobilen Endgeräts 900 in die Kammer gerichtet und beleuchtet den dort angeordneten Absperrkörper .

Ein lichttransparenter Abschnitt 180 des Gehäuses 101 ermöglicht , das Licht von außen in die Kammer eintritt und zu einer gleichmäßigeren Beleuchtung der S zenerie innerhalb der Kammer führt .

Zwischen dem Endgerät 900 und dem Gehäuse 101 ist eine wechselbare Aufnahme 182 für Endgeräte 900 angeordnet . Die Aufnahme 182 ist speziell an das verwendete Modell des Endgerät 900 angepasst , wobei die Aufnahme 182 insbesondere die Öf fnungen für den Kamerasensor und die Beleuchtung des Endgerät 900 umfasst . Das Gehäuse 101 schließt mit einem Deckel 184 ab . Der Deckel 184 oder die Aufnahme 182 umfasst eine Streulichtblende . Ein Blendef fekt wird dadurch vermieden .

Alternativ zu der wechselbaren statischen Aufnahme 182 sind Schieber an dem Deckel 184 vorgesehen, welche einen an den Typ des Endgeräts 900 anpassparen Aufnahmeraum für das Endgerät 900 bilden . An dem Deckel 184 ist eine Blendenöf fnung mit varriierbarem Querschnitt vorgesehen . So können unterschiedliche Typen von Endgeräten 900 an dem Gehäuse 101 angeordnet werden .

In einem weiteren Beispiel umfasst der Deckel 184 oder die Aufnahme 182 einen Lichtleiter, in welchen das Licht der Beleuchtung des Endgeräts 900 eingekoppelt wird, und aus welchem das eingekoppelte Licht in die Kammer mit einer Streuwirkung ausgekoppelt wird .

Die Aufnahme 182 für das Endgerät 900 ragt über einen Hauptkörper des Gehäuses 101 hinaus und wird über eine Stützstrebe 186 , welche mit einer Grundplatte 190 verbunden ist , abgestützt .

Figur 12 zeigt die Vorrichtung 100 aus der Figur 11 in einem geöf fneten Zustand . Die Aufnahme 120 dient zur Anordnung des ausgebauten Absperrkörpers 200 . Eine stilisierte Lasche 194 der Aufnahme 120 indi ziert die korrekte Anordnung des Absperrkörpers 200 mit dessen Lasche in gleicher Ausrichtung mit der stilisierten Lasche . Nach dem Einlegen des Absperrkörpers 200 wird das Gehäuse 101 der Vorrichtung 100 verschlossen und das digitale Bild kann erzeugt werden . Figur 13 zeigt ein schematisches Ablaufdiagramm . In einem

Schritt 1302 befindet sich der Absperrkörper 200 auf der Aufnahme 120 . Ein Antrieb 1310 belässt die Aufnahme 120 in einer Normalposition .

Ausgehend von dem Schritt 1302 wird der Antrieb 1310 zu einer Verkippung der Aufnahme 120 beispielsweise um eine lotrecht zur Zeichenebene stehende , nicht gezeigte Kippachse betrieben . Entsprechend verfährt der Antrieb 1310 die Aufnahme 120 mit dem darauf angeordneten Absperrkörper 200 in eine verkippte Position, in der der Bildsensor auf eine gegenüber der Normalposition verkippte Oberfläche des Absperrkörpers 200 blickt .

Das Verfahren umfasst das Verkippen 1304 , mittels einer Kippeinrichtung 1300 bestehend aus dem Antrieb 1302 und der Aufnahme 120 , des Prozessventil-Absperrkörpers 200 aus einer ersten Position relativ zum Bildsensor 106 in eine zweite Position relativ zum Bildsensor 106 , wobei das wenigstens eine digitale Bild P des Prozessventil-Absperrkörpers 200 in der zweiten Position aufgenommen wird .

Figur 14 zeigt ein schematisches Ablaufdiagramm . In einem Schritt 1402 befindet sich der Absperrkörper 200 auf der Aufnahme in einer entspannten Position . Der Absperrkörper 200 hat also eine Eigenspannung, die ihn in der im Schritt 1402 gezeigten Form hält . Ein Antrieb 1410 belässt den Absperrkörper 200 in dieser entspannten Position . Die Aufnahme 120 stellt eine in Richtung des Absperrkörpers 200 gerichtete Gegenkontur bereit . Ausgehend von dem Schritt 1402 bringt der Antrieb 1410 eine Kraft in eine Druckkontur 1408 ein, welche ringförmige oder alternativ punktförmig auf einen Teil des Absperrkörpers 200 drückt und diesen in einen gespannten Zustand überführt . Dabei legt sich der Absperrkörper 200 im Beispiel an die konvexe Gegenkontur der Aufnahme 120 an . Die Nassseite des Absperrkörpers 200 ist hierbei in Richtung Kamera gerichtet und wird konvex gekrümmt . So können beispielsweise Risse oder andere Abnutzungserscheinungen auf der konvex gespannten Nassseite optisch besser hervortreten . Entsprechend wird im gespannten Zustand das wenigstens eine digitale Bild P erzeugt .

Alternativ kann der an wenigstens zwei Punkten eingespannte Absperrkörper 200 auch unter Druck oder Zug gesetzt werden, um Risse oder andere Artefakte im digitalen Bild P besser darzustellen .

Das Verfahren umfasst also ein Verformen 1404 , mittels einer Verformungseinrichtung 1400 beispielsweise umfassend den Antrieb 1410 , die Druckkontur 1408 und die Aufnahme 120 mit Gegenkontur, des Prozessventil-Absperrkörpers 200 aus einer entspanntem Zustand in einen verformten Zustand, wobei das wenigstens eine digitale Bild P des Prozessventil- Absperrkörpers 200 in dem verformten Zustand aufgenommen wird .