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Title:
MACHINE BASE FOR A SELF-SERVICE MACHINE AND METHOD FOR CONSTRUCTING THE MACHINE BASE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2024/007041
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a machine base (5) for receiving a housing (3) of a self-service machine (1) in a load-bearing manner. The machine base (5) comprises at least one first concrete base element (11), which is arranged to receive weight force of the housing (3), and which at least one first concrete base element (11) has at least one first contact surface which is provided for contacting at least one second contact surface on an additional concrete element (20). The additional concrete element (20) has at least one support surface (21, 22), by means of which at least one support surface (21, 22) the additional concrete element (20) can be supported on a floor under the additional concrete element (20). The additional concrete element (20) comprises at least one manually adjustable compensation means (30), which is designed to adjust, before an activation of at least one connection element or before the build-up of a preload by means of the at least one connection element, a spatial orientation of the at least one second contact surface on the additional concrete element (20) such that the at least one second contact surface on the additional concrete element (20) and the at least one first contact surface on the at least one first concrete base element (11) are parallel.

Inventors:
PEHAM CLAUS (AT)
GRÜNBERGER BRUNO (AT)
Application Number:
PCT/AT2023/060212
Publication Date:
January 11, 2024
Filing Date:
July 05, 2023
Export Citation:
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Assignee:
KEBA HANDOVER AUTOMATION GMBH (AT)
International Classes:
E02D27/44; A47G29/12; B65D90/12; E02D27/01; E02D27/32; E02D35/00
Domestic Patent References:
WO2011047401A22011-04-28
WO2017156563A12017-09-21
WO1995018429A11995-07-06
WO2011047401A22011-04-28
Attorney, Agent or Firm:
ANWÄLTE BURGER UND PARTNER RECHTSANWALT GMBH (AT)
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e

1. Automatensockel (5) zur lastabtragenden Aufnahme eines Gehäuses (3) eines Selbstbedienungsautomaten (1), der Automatensockel (5) umfassend

- wenigstens ein erstes Beton- Sockelelement (11), welches zur Aufnahme von Gewichtskraft des Gehäuses (3) angeordnet ist, und welches wenigstens eine erste Beton-Sockelelement (11) wenigstens eine erste Kontaktfläche (16, 17) aufweist, welche wenigstens eine erste Kontaktfläche (16, 17) zur Kontaktierung mit wenigstens einer zweiten Kontaktfläche (18, 19) an einem Zusatz-Betonelement (20) vorgesehen ist,

- und welches Zusatz-Betonelement (20) wenigstens eine Abstützfläche (21, 22) aufweist, mit welcher wenigstens einen Abstützfläche (21 , 22) das Zusatz-Betonelement (20) an einem Boden (9) unter dem Zusatz-Betonelement (20) abstützbar ist, und

- wenigstens ein manuell aktivierbares Verbindungselement (23, 24) zur zumindest kraftschlüssigen Verbindung des Zusatz-Betonelementes (20) mit dem wenigstens einen ersten Beton-Sockelelement (11), dadurch gekennzeichnet, dass das Zusatz-Betonelement (20) wenigstens ein manuell einstellbares Ausgleichsmittel (30) umfasst, welches wenigstens eine manuell einstellbare Ausgleichsmittel (30) dazu eingerichtet ist, vor einer Aktivierung des wenigstens einen Verbindungselementes (23, 24) oder vor dem Aufbau einer Vorspannung mittels dem wenigstens einen Verbindungselement (23, 24) eine räumliche Ausrichtung der wenigstens einen zweiten Kontaktfläche (18, 19) am Zusatz-Betonelement (20) derart einzustellen, dass die wenigstens eine zweite Kontaktfläche (18, 19) am Zusatz-Betonelement (20) und die wenigstens eine erste Kontaktfläche (16, 17) an dem wenigstens einen ersten Beton- Sockelelement (11) parallel verlaufen und so eine flächige gegenseitige Kontaktierung aufbauen können, wobei das Zusatz-Betonelement (20) gleichzeitig mit seiner wenigstens einen Abstützfläche (21, 22) gegenüber dem Boden (9) unter dem Zusatz-Betonelement (20) abgestützt bleibt.

2. Automatensockel nach Anspruch 1, wobei das wenigstens eine manuell einstellbare Ausgleichsmittel (30) wenigstens einen relativ zu einem Betonkörper (31) des Zusatz- Betonelements (20) höheneinstellbaren Stützfuß (32) umfasst.

3. Automatensockel nach Anspruch 2, wobei der wenigstens eine höheneinstellbare Stützfuß (32) in Zusammenwirken mit wenigstens zwei Abstützflächen (21, 22) an einer Unterseite (50) des Betonkörpers (31) eine lastabtragende Abstützung des Betonkörpers (31) gegenüber dem Boden (9) unter dem Zusatz-Betonelement (20) ausbildet.

4. Automatensockel nach Anspruch 1, wobei ein einziger höheneinstellbarer Stützfuß (32) in Zusammenwirken mit zwei Ab Stützflächen (21, 22) an einer Unterseite (50) des Betonkörpers (31) eine flächig verteilte Dreipunkt- Abstützung (33) gegenüber dem Boden (9) unter dem Zusatz-Betonelement (20) ausbildet.

5. Automatensockel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine erste Kontaktfläche (16, 17) und die wenigstens eine zweite Kontaktfläche (18, 19) in einer gemeinsamen Vertikalebene (34) liegen und dass das Zusatz- Betonelement (20) in Bezug auf diese Vertikalebene (34) relativ zu dem wenigstens einen ersten Beton- Sockelelement (11) positionier- und festlegbar ist.

6. Automatensockel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten und zweiten Kontaktflächen (16, 17; 18, 19) in einer gemeinsamen Vertikalebene (34) liegen und dass das Zusatz-Betonelement (20) um eine senkrecht zu dieser Vertikalebene (34) verlaufende virtuelle Schwenkachse (35) relativ zu dem wenigstens einen ersten Beton- Sockelelement (11) verschwenk- und festlegbar ist.

7. Automatensockel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Verbindungselement (23, 24 ) wenigstens einen sich senkrecht zur ersten und zweiten Kontaktfläche (16, 18; 17, 19) erstreckenden Gewindebolzen (27, 28) umfasst, welcher zum Aufbau einer Normalkraft zwischen der ersten und zweiten Kontaktfläche (16, 18; 17, 19) vorgesehen ist.

8. Automatensockel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Gewindebolzen (27, 28) in wenigstens einer Ausnehmung (36, 37) oder Bohrung in dem Zusatz-Betonelement (20) und/oder dem wenigstens einen ersten Beton-Sockelelement (11) aufgenommen ist, wobei eine Querschnittsfläche der wenigstens einen Ausnehmung (36, 37) oder Bohrung in wenigstens einem dieser Betonelemente mehr als das 1,5-fache einer Querschnittsfläche des Gewindebolzens (27, 28) innerhalb der gleichen Querschnittsebene beträgt.

9. Automatensockel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine erste Kontaktfläche (16, 17) an wenigstens einem ersten Abstützvorsprung (40, 41) ausgebildet ist, welcher wenigstens eine erste Abstützvorsprung (40, 41) gegenüber einer Mantelfläche (42) des wenigstens einen ersten Beton- Sockelelements (11) vorragt.

10. Automatensockel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine zweite Kontaktfläche (18, 19) an wenigstens einem zweiten Abstützvorsprung (43, 44) ausgebildet ist, welcher wenigstens eine zweite Abstützvorsprung (43, 44) gegenüber einer Mantelfläche (45) des Zusatz-Betonelements (20) vorragt.

11. Automatensockel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine erste Beton- Sockelelement (11) und das Zusatz-Betonelement (20) über zwei in Längsrichtung (46) des Zusatz-Betonelements (20) zueinander distanzierte erste und/oder zweite Ab stützvor Sprünge (40, 41; 43, 44) miteinander kontaktieren und aneinander abgestützt sind.

12. Automatensockel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Bauhöhe (47) des Zusatz-Betonelements (20) größer ist als eine Höhe (12) des wenigstens einen ersten Beton- Sockelelements (11) und dass eine parallel zu einer Auf- standsfläche (10) des Zusatz-Betonelements (20) verlaufende Erstreckungstiefe (48) des Zusatz-Betonelements (20) geringer ist als eine in gleicher Richtung gemessene Tiefe (13) des wenigstens einen ersten Beton- Sockelelements (11).

13. Automatensockel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Masse des Zusatz-Betonelements (20) und eine parallel zu einer Auf- standsfläche (10) des Zusatz-Betonelements (20) verlaufende Erstreckungstiefe (48) des Zusatz-Betonelements (20) so dimensioniert sind, dass ein Massenschwerpunkt (57) eines Verbundes aus dem Zusatz-Betonelement (20), dem wenigstens einen ersten Beton- Sockelelement (11) und dem Selbstbedienungsautomaten (1) in Bezug auf eine Projektion auf die Aufstandsfläche (10) innerhalb eines Mittelbereiches (58) einer Bodenkontakt-Umrissfläche dieses Verbundes liegt.

14. Automatensockel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Zusatz-Betonelement (20) einer Gehäuse-Rückseite (49) eines am Automatensockel (5) abstützbaren Selbstbedienungs automaton (1) nächstliegend zugeordnet ist.

15. Automatensockel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an einer Unterseite (50) des Zusatz-Betonelements (20) wenigstens eine Ausnehmung (51, 52) ausgebildet ist, welche zum Einführen einer Hubgabel eines Hubstaplers oder Handhubwagens vorgesehen ist.

16. Verfahren zum Errichten eines Automatensockels (5) an einem ausgewählten Aufstellungsort, welcher Automatensockel (5) zur lastabtragenden Aufnahme eines Gehäuses (3) eines Selbstbedienungsautomaten (1) vorgesehen ist, der Automatensockel (5) umfassend

- wenigstens ein erstes Beton- Sockelelement (11), welches zur Aufnahme von Gewichtskraft des Gehäuses (3) vorgesehen ist, und welches wenigstens eine erste Beton- Sockelelement (11) wenigstens eine erste Kontaktfläche (16, 17) aufweist, welche wenigstens eine erste Kontaktfläche (16, 17) zur Kontaktierung mit wenigstens einer zweiten Kontaktfläche (18, 19) an einem Zusatz-Betonelement (20) vorgesehen ist,

- und welches Zusatz-Betonelement (20) wenigstens eine Abstützfläche (21, 22) aufweist, mit welcher wenigstens einen Abstützfläche (21, 22) das Zusatz-Betonelement (20) an einem Boden (9) unter dem Zusatz-Betonelement (20) abstützbar ist, und

- wenigstens ein manuell aktivierbares Verbindungselement (23, 24) zur zumindest kraftschlüssigen Verbindung des Zusatz-Betonelementes (20) mit dem wenigstens einen ersten Beton-Sockelelement (11), und

- wenigstens ein manuell einstellbares Ausgleichsmittel (30) am Zusatz-Betonelement (20), das Verfahren umfassend die Schritte:

- Bereitstellen von dem wenigstens einen ersten Beton-Sockelelement (11) und dem Zusatz- Betonelement (20) am Aufstellungsort,

- manuelles Einstellen des Ausgleichsmittels (30) am Zusatz-Betonelement (20) derart, dass die wenigstens eine zweite Kontaktfläche (18, 19) am Zusatz-Betonelement (20) derart ausgerichtet ist, dass die wenigstens eine zweite Kontaktfläche (18, 19) am Zusatz-Betonelement (20) vertikal verläuft, und dass die wenigstens eine erste Kontaktfläche (16, 17) an dem wenigstens einen ersten Beton-Sockelelement (11) und die wenigstens eine zweite Kontaktfläche (18, 19) an dem Zusatz-Betonelement (20) parallel verlaufen und so eine flächige gegenseitige Kontaktierung eingehen können,

- manuelles Aktivieren des wenigstens einen Verbindungselements (23, 24), insbesondere von wenigstens einer Schraubverbindung (25, 26), zum Aufbauen einer Anpresskraft zwischen der wenigstens einen ersten Kontaktfläche (16, 17) und der wenigstens einen zweiten Kontaktfläche (18, 19, während gleichzeitig das Zusatz-Betonelement (20) mit seiner wenigstens einen Abstützfläche (21, 22) gegenüber dem Boden (9) unter dem Zusatz-Betonelement (20) abgestützt bleibt.

17. Verfahren nach Anspruch 16, wobei nach dem Schritt des manuellen Einstellens des Ausgleichsmittels (30) am Zusatz-Betonelement (20) das wenigstens eine erste Beton-So- ckelelement (11) an das Zusatz-Betonelement (20) angereiht und ausnivelliert wird, sodass die wenigstens eine erste Kontaktfläche (16, 17) an dem wenigstens einen ersten Beton-So- ckelelement (11) ebenso vertikal verläuft.

18. Selbstbedienungsautomat umfassend ein Gehäuse (3) mit einer Mehrzahl von Aufnahmefächern (2), welche Aufnahmefächer (2) zur temporären Aufbewahrung und Übergabe von Gegenständen an entnahmeberechtigte Personen vorgesehen sind und welches Gehäuse (3) auf einem Automatensockel (5) abgestützt ist, welcher Automatensockel (5) die Standfestigkeit des Gehäuses (3) bestimmt oder dazu beiträgt, dadurch gekennzeichnet, dass der Automatensockel (5) nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 15 ausgebildet ist.

Description:
AUTQMATENSQCKEL FÜR EINEN SELBSTBEDIENUNGSAUTQMATEN UND VERFAHREN ZUR ERRICHTUNG DES AUTQM ATENS QCKELS

Die Erfindung betrifft einen Automatensockel zur lastabtragenden Aufnahme eines Gehäuses eines Selbstbedienungsautomaten, einen Selbstbedienungsautomaten mit einem solchen Automatensockel, sowie ein Verfahren zum Errichten eines Automatensockels an einem ausgewählten Aufstellungsort, wie dies in den Ansprüchen angegeben ist.

Die W02011/047401A1, welche auf die Anmelderin zurückgeht, beschreibt ein Fundamentsystem zur lastabtragenden Aufnahme eines Gehäuses oder von wenigstens einem Gehäusemodul eines Selbstbedienungs automaton . Das Fundamentsystem weist wenigstens ein Sockelelement auf, welches wenigstens eine Abstützfläche für ein Gehäuse oder für wenigstens ein Gehäusemodul eines Selbstbedienungs automaton bereitstellt. Dabei umfasst das Sockelelement einen Betonkörper und wenigstens ein darauf abgestütztes, metallisches Tragelement, an welchem die wenigstens eine Abstützfläche für ein Gehäuse oder Gehäusemodul eines Selbstbedienungsautomaten ausgebildet ist. Das metallische Tragelement ist mittels wenigstens einer Einstellvorrichtung in Bezug auf den Betonkörper des Sockelelementes ausnivellierbar. An der Vorderseite und/oder an der Rückseite eines Sockelelementes kann zumindest ein Pflasterungselement aus Beton angereiht sein. Eine Verbindung zwischen dem Sockelelement und dem wenigstens einen Pflasterungselement kann durch wenigstens eine das Pflasterungselement und das Sockelelement zumindest teilweise durchsetzende Seil- oder Stangenverbindung gebildet sein, sodass ein Abdriften des Pflasterungselementes gegenüber dem Sockelelement unterbunden ist. Die Errichtung solcher Automatensockel ist fallweise aufwändig und soll weiter verbessert werden.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es, die Nachteile des Standes der Technik zu überwinden und eine technische Lösung zur Verfügung zu stellen, mit welcher eine Errichtung von Selbstbedienungs automaton verbessert werden kann.

Diese Aufgabe wird durch einen Automatensockel, durch einen Selbstbedienungsautomaten, sowie durch ein Verfahren gemäß den Ansprüchen gelöst. Der erfindungsgemäße Automatensockel zur lastabtragenden Aufnahme eines Gehäuses eines Selbstbedienungsautomaten umfasst wenigstens ein erstes Beton-Sockelelement, welches zur Aufnahme von Gewichtskraft des Gehäuses angeordnet bzw. vorgesehen ist, und welches wenigstens eine erste Beton-Sockelelement wenigstens eine erste Kontaktfläche aufweist, welche wenigstens eine erste Kontaktfläche zur Kontaktierung mit wenigstens einer zweiten Kontaktfläche an einem Zusatz-Betonelement angeordnet bzw. vorgesehen ist. Dieses Zusatz-Betonelement weist wenigstens eine Abstützfläche auf, mit welcher wenigstens einen Abstütz- fläche das Zusatz-Betonelement an einem Untergrund bzw. auf einem Boden unter dem Zusatz-Betonelement abstützbar ist. Zudem ist wenigstens ein manuell bzw. bedarfsweise aktivierbares Verbindungselement, insbesondere wenigstens eine Schraubverbindung, zur zumindest kraftschlüssigen Verbindung, insbesondere zur form- und kraftschlüssigen Verbindung, des Zusatz-Betonelementes mit dem wenigstens einen ersten Beton- Sockelelement ausgebildet, sodass durch das Zusatz-Betonelement die Standfestigkeit des mehrteiligen Automatensockels und eines damit starr verbundenen Gehäuses eines Selbstbedienungs automaton erhöht wird. Das Zusatz-Betonelement weist wenigstens ein manuell einstellbares Ausgleichsmittel auf, welches wenigstens eine manuell einstellbare Ausgleichsmittel dazu eingerichtet ist, vor einer Aktivierung des wenigstens einen Verbindungselementes, insbesondere vor einem Anspannen bzw. vor dem Aufbau einer endgültigen Montage-Spannkraft des wenigstens einen Verbindungselementes, eine insbesondere räumliche Ausrichtung der wenigstens einen zweiten Kontaktfläche am Zusatz-Betonelement derart einzustellen, dass die wenigstens eine zweite Kontaktfläche am Zusatz-Betonelement und die wenigstens eine erste Kontaktfläche an dem wenigstens einen ersten Beton- Sockelelement parallel bzw. weitestgehend parallel verlaufen und so eine flächige gegenseitige Kontaktierung aufbauen können bzw. eingehen können, während das Zusatz-Betonelement gleichzeitig mit seiner wenigstens einen Abstützfläche gegenüber dem Untergrund bzw. Boden unter dem Zusatz-Betonelement abgestützt ist bzw. abgestützt bleibt.

Mit dem wenigstens einen manuell einstellbaren Ausgleichsmittel am Zusatz-Betonelement kann in einfacher Art und Weise eine möglichst großflächige Kontaktierung zwischen den korrespondierenden Kontaktflächen des wenigstens einen ersten Beton-Sockelelements und des Zusatz-Betonelements aufgebaut werden. Dies selbst dann, wenn der Untergrund unter dem wenigstens einen ersten Beton-Sockelelement und/oder dem Zusatz-Betonelement uneben ist bzw. räumlich verwunden ist. Aber auch dann, wenn die Betonelemente größere, produktionsbedingte Maßtoleranzen aufweisen, kann mit dem wenigstens einen manuell einstellbaren Ausgleichsmittel am Zusatz-Betonelement eine bloß punktuelle oder nur linienförmige Kontaktierung zwischen dem wenigstens einen ersten Beton-Sockelelement und dem unmittelbar anzureihenden Zusatz-Betonelement hintan gehalten werden. Abbröckelungen oder Absplitterungen von Beton von dem wenigstens einen ersten Beton- Sockelelement und/oder von dem Zusatz-Betonelement können so hintan gehalten werden. Dies selbst dann, wenn das wenigstens eine manuell bzw. bedarfsweise aktivierbare Verbindungselement eine hohe bzw. erhöhte Zugspannung aufbringt und damit eine relativ hohe Flächenpressung an den korrespondierenden Kontaktflächen des wenigstens einen ersten Beton- Sockelelements und des Zusatz-Betonelements vorliegt.

Dementsprechend ermöglicht der erfindungsgemäße Automatensockel eine vereinfachte und rasche Errichtung von Selbstbedienungsautomaten an einer Vielzahl von Untergründen mit definierten Ebenheitstoleranzen, wie zum Beispiel Asphaltflächen, Betonflächen, Pflasterflä- chen oder gefliesten Flächen. Heikle Grabungsarbeiten für die Errichtung von Fundamenten oder in den Untergrund eingetriebene Verankerungen können gänzlich entfallen und aufwändige Bodenbearbeitungen können vielfach entfallen. Weiters entfallen auch beim späteren Entfernen eines Selbstbedienungsautomaten oder einer Veränderung seines Aufstellungsortes nahezu jegliche Rückbaumaßnahmen am vormaligen Aufstellungsort zur Wiederherstellung des ursprünglichen Zustandes. Ein auf dem Automaten sockel befestigter, insbesondere festgeschraubter, Selbstbedienungs automat weist dabei durch das Zusatz-Betonelement eine hohe Standfestigkeit und auch Wackelfreiheit gegenüber der Boden- Aufstandsfläche auf. Neben wirtschaftlichen Vorteilen und Montage- Vorteilen bietet der erfindungsgemäße Automatensockel also auch eine hohe Standsicherheit und einen Schutz vor Beschädigungen der Betonelemente im Zuge der Montage oder aufgrund von äußeren Kraft- bzw. Stoßeinflüssen während ihrer Verwendungsdauer. Dies ist insbesondere in Zusammenhang mit einer Errichtung an öffentlichen bzw. allgemein zugänglichen Orten von erhöhter Bedeutung.

Das Zusatz-Betonelement des Automatensockels ist in vorteilhafter Weise nicht freitragend montiert, sondern im Einsatzzustand am Boden abgestützt. Dadurch wird die Standfestigkeit des Automatensockels erhöht, weil dessen Aufstandsfläche vergrößert ist bzw. dessen Erstreckung in Tiefenrichtung erhöht ist. Vorzugsweise ist das manuell einstellbare Ausgleichsmittel dazu eingerichtet, das Zusatz-Betonelement gegenüber dem Boden bzw. der Aufstandsfläche derart auszurichten, dass die wenigstens eine zweite Kontaktfläche vertikal, also lotrecht, verläuft. Eine solche Ausrichtung kann mit einfachen Hilfsmitteln, insbesondere einer sogenannten Wasserwage, rasch und zuverlässig überprüft werden und mit dem manuell einstellbaren Ausgleichmittel im Bedarfsfall nachjustiert werden.

Entsprechend einer zweckmäßig Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass das wenigstens eine manuell einstellbare Ausgleichsmittel wenigstens einen, insbesondere einen einzigen, relativ zu einem Basis- bzw. Betonkörper des Zusatz-Betonelements höheneinstellbaren Stützfuß gegenüber dem Untergrund umfasst. Dieser wenigstens eine höheneinstellbare Stützfuß erlaubt eine komfortable bzw. rasche räumliche Ausrichtung des Zusatz-Betonelements derart, dass die für eine gegenseitige Kontaktierung bzw. Anlage vorgesehenen Kontaktflächen an dem wenigstens einen ersten Beton- Sockelelement und an dem Zusatz-Betonelement möglichst großflächig aneinander anliegen und somit punktuelle bzw. linienartige Abstützzonen hintan gehalten werden können. Kantenabbröckelungen oder Ecken- Absplitterungen an den Betonteilen werden dadurch vermieden. Aber auch die Standfestigkeit bzw. Wackelfreiheit eines auf dem Automatensockel befestigten Gehäuses eines Selbstbedienungsautomaten kann dadurch verbessert werden.

Insbesondere kann vorgesehen sein, dass der wenigstens eine höheneinstellbare Stützfuß in Zusammenwirken mit wenigstens zwei Abstützflächen an der Unterseite des Betonkörpers eine lastabtragende Abstützung des Betonkörpers gegenüber dem Untergrund unter dem Zusatz-Betonelement ausbildet. Diese wenigstens zwei Abstützflächen an der Unterseite des Betonkörpers können als fixe, nicht-einstellbare Abstützflächen ausgebildet sein. Dadurch ist eine baulich einfache, komfortabel zu installierende und die Standsicherheit erhöhende Ausführung geschaffen.

Ein einziger höheneinstellbarer Stützfuß am Zusatz-Betonelement kann dabei ausreichend sein. Dies insbesondere in Zusammenhang mit zwei vorzugsweise fix vordefinierten bzw. nicht-einstellbaren Abstützflächen an der Unterseite des Betonkörpers, welche gemeinsam mit dem einen höheneinstellbaren Stützfuß eine flächig verteilte Dreipunkt- Ab Stützung gegenüber dem Untergrund unter dem Zusatz-Betonelement ausbilden. Dadurch wird eine statische Überbestimmtheit vermieden und kann so der manuelle Einstellvorgang am Zusatz-Betonelement für eine wackelfreie, lastübertragende Abstützung des mehrteiligen Automatensockels gegenüber dem Untergrund erleichtert bzw. beschleunigt werden.

Ein solcher höheneinstellbarer Stützfuß am Zusatz-Betonelement kann zweckmäßig durch eine Gewindehülse im Betonkörper und durch einen mit der Gewindehülse korrespondierenden Gewindebolzen gebildet sein. Der Gewindebolzen kann gegebenenfalls an seinem von der Gewindehülse abgewandten Ende ein gegenüber dem Untergrund druckverteilendes und/oder drehbewegliches Abstützteller aufweisen.

Das wenigstens eine manuell einstellbare Ausgleichsmittel am Zusatz-Betonelement und das wenigstens eine manuell aktivierbare Verbindungselement ermöglichen, dass die ersten und zweiten Kontaktflächen in einer gemeinsamen Vertikalebene liegen und dass das Zusatz-Betonelement innerhalb dieser Vertikalebene relativ zu dem wenigstens einen ersten Beton-So- ckelelement positionier- und festlegbar ist. Damit ist eine Toleranzen bzw. Unebenheiten ausgleichende Justierung und eine anschließende, feste Verbindung und Vorspannung zwischen dem wenigstens einen ersten Beton-Sockelelement und dem Zusatz-Betonelement einfach und zuverlässig aufbaubar.

Gemäß einer Weiterbildung ist es möglich, dass die ersten und zweiten Kontaktflächen in einer gemeinsamen Vertikalebene liegen und dass das Zusatz-Betonelement um eine senkrecht zu dieser Vertikalebene verlaufende Schwenkachse relativ zu dem wenigstens einen ersten Beton-Sockelelement verschwenk- und festlegbar ist. Dadurch ist ein Ausgleich leicht unterschiedlicher Neigungen bzw. Gefälle am Aufstellungsort in Bezug auf das wenigstens eine erste Beton- Sockelelement und das Zusatz-Betonelement ermöglicht. Kippneigungen bzw. Wankbewegungen des Automatensockels können dadurch auch an relativ unebenen Aufstellungsorten zuverlässig unterbunden werden.

Ferner kann es zweckmäßig sein, wenn das wenigstens eine Verbindungselement wenigstens einen sich senkrecht zur ersten und zweiten Kontaktfläche erstreckenden Gewindebolzen umfasst, welcher bzw. welche zum Aufbau einer Normalkraft zwischen der korrespondierenden ersten und zweiten Kontaktfläche vorgesehen ist bzw. sind. Unerwünschte Relativverschiebungen zwischen dem wenigstens einen ersten Beton- Sockelelement und dem Zusatz- Betonelement im Zuge des Aufbaus einer Spannkraft mit dem wenigstens einen Gewindebolzen können dadurch vermieden werden. Darüber hinaus ist so ein robustes und einfach justierbares Verbindungselement geschaffen.

Darüber hinaus kann vorgesehen sein, dass der wenigstens eine Gewindebolzen in wenigstens einer Ausnehmung oder Bohrung in dem Zusatz-Betonelement und/oder dem wenigstens einen ersten Beton-Sockelelement aufgenommen ist, und dass eine Querschnittsfläche der wenigstens einen Ausnehmung oder Bohrung in wenigstens einem dieser Betonelemente mehr als das 1,5-fache, insbesondere mehr als das 2-fache, einer Querschnittsfläche des Gewindebolzens innerhalb der gleichen Querschnittsebene beträgt. Dadurch ist eine Ausgleichmöglichkeit bzw. ein für Justierungen verfügbarer Spielraum zwischen dem Zusatz-Betonelement und dem wenigstens einen ersten Beton-Sockelelement in Bezug auf die Vertikalebene bzw. Höhenrichtung verfügbar, welcher Spielraum Neigungsanpassungen bzw. Höhenanpassungen in Bezug auf unebene Untergründe bietet, sodass sowohl das wenigstens eine erste Beton-So- ckelelement und das Zusatz-Betonelement jeweils satt bzw. wackelfrei am Untergrund aufliegen können.

Des Weiteren kann vorgesehen sein, dass die wenigstens eine erste Kontaktfläche an wenigstens einem ersten Abstützvorsprung ausgebildet ist, welcher wenigstens eine erste Abstützvorsprung gegenüber einer Mantelfläche des wenigstens einen ersten Beton- Sockelelements vorragt. Damit sind definierte, vorspringende Abstützzonen geschaffen, welche eine plangemäße, kraftschlüssige Anreihung bzw. Verbindung der Betonelemente auch bei herstellungsbedingten Toleranzen an den Betonelementen, insbesondere an deren Mantelflächen, ermöglichen.

Gemäß einer alternativen oder kombinatorischen Ausführungsform ist es möglich, dass die wenigstens eine zweite Kontaktfläche an wenigstens einem zweiten Abstützvorsprung ausgebildet ist, welcher wenigstens eine zweite Ab stütz vorsprung gegenüber einer Mantelfläche des Zusatz-Betonelements vorragt. Auch dadurch sind definierte, vorspringende Abstützzonen geschaffen, welche eine plangemäße, kraftschlüssige Anreihung bzw. Verbindung der Betonelemente auch bei herstellungsbedingten Toleranzen an den Betonelementen, insbesondere an deren Mantelflächen, ermöglichen. Entsprechend einer vorteilhaften Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass das wenigstens eine erste Beton- Sockelelement und das Zusatz-Betonelement über zwei in Längsrichtung des Zusatz-Betonelements zueinander distanzierte erste und/oder zweite Abstützvorsprünge, insbesondere an zwei zueinander beabstandeten Längspositionen, miteinander kontaktieren und aneinander abgestützt sind.

Weiters kann es vorteilhaft sein, wenn eine Bauhöhe des Zusatz-Betonelements größer ist, insbesondere mehr als das 1,2-fache beträgt, als eine Bauhöhe des wenigstens einen ersten Beton-Sockelelements und wenn eine parallel zu einer Aufstandsebene des Zusatz-Betonelements gemessene bzw. verlaufende Erstreckungstiefe des Zusatz-Betonelements geringer ist als eine in gleicher Richtung gemessene Erstreckungstiefe des wenigstens einen Beton-So- ckelelements. Die Erstreckungstiefe erstreckt sich normal zur einer Bedienseite bzw. einer Rückseite eines am Automatensockel befestigten Gehäuses eines Selbstbedienungsautomaten. Dadurch kann der Automatensockel relativ nahe an Wände oder an sonstige begrenzende Objekte an der Rückseite des Selbstbedienungsautomaten, wie zum Beispiel Bordsteinkanten, platziert werden. Dennoch kann das Zusatz-Betonelement eine relativ hohe Masse besitzen und so die Standfestigkeit eines am Automatensockel gehalterten Gehäuses eines Selbstbedienung s automaton begünstigen. Insbesondere kann ein in Bezug auf dessen Grundfläche kompaktes Zusatzgewicht erreicht werden, mit welchem die Standfestigkeit eines Selbstbedienung s automaton deutlich erhöht werden kann. Für eine Errichtung von Selbstbedienungsautomaten ist dadurch eine möglichst geringe, notwendige Aufstelltiefe erzielbar. Dies ist insbesondere in Zusammenhang mit an der Rückseite des Automaten befindlichen Wänden, beispielsweise von Gebäuden, oder in Zusammenhang mit Vorsprüngen, beispielsweise Bordsteinen oder Masten, insbesondere Latemenmasten, zweckmäßig. Insbesondere kann so eine platzsparende und dennoch standsichere Aufstellung von Selbstbedienungs automaton erreicht werden.

Entsprechend einer vorteilhaften Ausführungsform sind eine Masse des Zusatz-Betonelements und eine parallel zu einer Aufstandsfläche des Zusatz-Betonelements verlaufende Erstreckungstiefe des Zusatz-Betonelements so dimensioniert, dass ein Massenschwerpunkt eines Verbundes aus dem Zusatz-Betonelement, dem wenigstens einen ersten Beton-Sockelele- ment und dem Selbstbedienungs automaton in Bezug auf eine Projektion auf die Aufstandsflä- che innerhalb eines Mittelbereiches, einer Bodenkontakt-Umrissfläche dieses Verbundes zu liegen kommt, insbesondere im mittleren Viertel oder mittleren Drittel der Bodenkontakt-Umrissfläche dieses Verbundes liegt. Dadurch wird in vorteilhafter Weise der Massenschwerpunkt von Automatensockel und Selbstbedienungs automat möglichst mittig zwischen einer bodenseitigen Vorderkante und einer bodenseitigen Hinterkante des Automatensockels festgelegt. Diese Vorderkante des Automatensockels ist einer Gehäuse-Frontseite des Selbstbedienungsautomaten nächstliegend zugeordnet und diese Hinterkante des Automatensockels ist einer Gehäuse-Rückseite des Selbstbedienungsautomaten nächstliegend zugeordnet. Dadurch wird vorteilhaft erreicht, dass die Stabilität des schrankförmigen Selbstbedienungsautomaten gegenüber Windlasten auf die Frontseite wie auch gegenüber Windlasten auf die Rückseite des Selbstbedienungsautomaten ähnlich hoch sind. Dies trägt zur Erreichung einer bestimmten Mindeststabilität bei und ermöglicht eine günstige Auslegung mit geringer bzw. minimaler gesamter Auf Stellfläche und mit minimalem Gesamtgewicht.

Der Mittelbereich kann sich dabei mit einer quer zur Gesamttiefe des Automatensockels verlaufenden Mittelachse schneiden bzw. überdecken. Die Gesamttiefe des Automatensockels bemisst sich ausgehend von einer bodenseitigen vorderen Kippkante des Automatensockels bis zu einer bodenseitigen hinteren Kippkante des im Grundriss im Wesentlichen rechteckigen Automatensockels. Der Mittelbereich kann sich über einen Bereich von bis zu 20%, insbesondere von bis zu 30% dieser Gesamttiefe des Automatensockels erstrecken.

Ferner ist es zweckmäßig, wenn das Zusatz-Betonelement einer Gehäuse-Rückseite eines am Automatensockel abstützbaren Selbstbedienungsautomaten nächstliegend zugeordnet ist. Die Gehäuse-Rückseite ist dabei gegenüberliegend zu einer Front- bzw. Bedienungsseite des Selbstbedienungsautomaten zu verstehen. Dadurch kann die Standhöhe eines Benutzers im Front- bzw. Bedienungsbereich von einem mit Aufnahmefächern ausgestatteten Selbstbedienungsautomaten gering gehalten werden, sodass auch niedrig positionierte Aufnahmefächer, insbesondere Aufnahmefächer der untersten Reihe bzw. Ebene, möglichst komfortabel zugreifbar sind.

Darüber hinaus kann vorgesehen sein, dass an einer Unterseite des Zusatz-Betonelements wenigstens eine Ausnehmung ausgebildet ist, welche zum Einführen einer Hubgabel eines Hubstaplers oder Handhubwagens vorgesehen ist. Dadurch kann ein schweres Zusatz-Betonelement mühelos an das wenigstens eine erste Beton- Sockelelement angereiht und zumindest vorpositioniert werden. Insbesondere können dadurch Montagevorgänge und allfällige Demontage- oder Neupositionierungsvorgänge des Automatensockels vereinfacht und beschleunigt werden.

Die Aufgabe der Erfindung wird auch durch Verfahren zum Errichten bzw. Aufbauen eines Automatensockels an einem ausgewählten Aufstellungsort gelöst. Der entsprechende Automatensockel ist zur lastabtragenden Aufnahme eines Gehäuses eines Selbstbedienungsautomaten vorgesehen und umfasst wenigstens ein erstes Beton-Sockelelement, welches zur Aufnahme von Gewichtskraft des Gehäuses angeordnet bzw. vorgesehen ist. Dieses wenigstens eine erste Beton- Sockelelement weist wenigstens eine erste Kontaktfläche auf, welche wenigstens eine erste Kontaktfläche zur Kontaktierung mit wenigstens einer zweiten Kontaktfläche an einem Zusatz-Betonelement angeordnet bzw. vorgesehen ist. Das Zusatz-Betonelement weist wenigstens eine Abstützfläche auf, mit welcher wenigstens einen Abstützfläche das Zusatz-Betonelement an einem Untergrund bzw. Boden unter dem Zusatz-Betonelement abstützbar ist. Zudem ist wenigstens ein manuell bzw. bedarfsweise aktivierbares Verbindungselement, vorzugsweise wenigstens eine Schraubverbindung, zur form - und kraftschlüssigen Verbindung des Zusatz-Betonelementes mit dem wenigstens einen ersten Beton- Sockelelement ausgebildet. Ferner ist wenigstens ein manuell einstellbares Ausgleichsmittel am Zusatz-Betonelement ausgebildet. Das Errichtungsverfahren umfasst folgende Schritte:

- Bereitstellen von dem wenigstens einen ersten Beton-Sockelelement und dem Zusatz-Betonelement am Aufstellungsort,

- manuelles Einstellen des Ausgleichsmittels am Zusatz-Betonelement derart, dass die wenigstens eine zweite Kontaktfläche am Zusatz-Betonelement räumlich derart ausgerichtet ist, dass diese wenigstens eine zweite Kontaktfläche am Zusatz-Betonelement vertikal verläuft, wobei die wenigstens eine erste Kontaktfläche an dem wenigstens einen ersten Beton-So- ckelelement und die wenigstens eine zweite Kontaktfläche an dem Zusatz-Betonelement parallel verlaufen und so eine flächige bzw. möglichst großflächige gegenseitige Kontaktierung aufbauen können bzw. eingehen können,

- manuelles Aktivieren des wenigstens einen Verbindungselements, insbesondere der wenigstens einen Schraubverbindung, zum Aufbauen einer Anpresskraft zwischen der wenigstens einen ersten Kontaktfläche und der wenigstens einen zweiten Kontaktfläche, während das Zusatz-Betonelement mit seiner wenigstens einen Abstützfläche gegenüber dem Untergrund bzw. Boden unter dem Zusatz-Betonelement abgestützt bleibt, insbesondere lastabtragend bleibt.

Dadurch wird eine Mindest- Anpressfläche zwischen der wenigstens einen ersten Kontaktfläche und der wenigstens einen zweiten Kontaktfläche gewährleistet. Insbesondere können dadurch punktuelle oder linienartige bzw. kleinflächige Kontaktzonen zwischen dem wenigstens einen ersten Beton- Sockelelement und dem daran angereihten Zusatz-Betonelement vermieden werden. Kleinflächige Kontaktzonen bzw. zu geringe Kontaktzonen können vor allem von Unebenheiten am Aufstellungsort und den damit einhergehenden Abweichungen der Betonelemente von ihrer Plan- bzw. Soll- Ausrichtung verursacht werden. Nachteilige Absplitterungen bzw. Abbröckelungen von Betonstücken im Zuge der Montage bzw. Errichtung des mehrteiligen Automatensockels am jeweiligen Aufstellungsort können so hintan gehalten werden. Dies selbst dann, wenn mittels dem manuell einstellbaren Verbindungselement, insbesondere mittels der wenigstens einen Schraubverbindung, hohe bzw. erhöhte Anpress- bzw. Normalkräfte zwischen der wenigstens einen ersten Kontaktfläche und der wenigstens einen zweiten Kontaktfläche aufgebaut werden. Zudem wird dadurch die Standfestigkeit des Automatensockel verbessert und dessen planmäßiges, optisches Erscheinungsbild gesichert beibehalten.

Zudem kann durch dieses Verfahren ein Abheben des Zusatz-Betonelements vom Untergrund vermieden bzw. hintan gehalten werden, wenn das wenigstens eine Verbindungselement, insbesondere die wenigstens eine Schraubverbindung, gespannt wird bzw. seine Zugspannung ausübt. Ein komplettes oder auch nur abschnittsweises Anheben des Zusatz-Betonelementes würde die Standsicherheit des Automatensockels reduzieren bzw. würde dadurch das Wackelverhalten des Automatensockels verschlechtert werden. Die Standfestigkeit bzw. Wackelfreiheit des Automatensockels wird auch dadurch begünstigt, dass Knick- bzw. Abwinkelungsbe- wegungen zwischen dem wenigstens einen ersten Betonelement und dem damit fest verbundenen Zusatz-Betonelement zuverlässig hintan gehalten werden.

Darüber hinaus kann durch das anspruchsgemäße Aufbau- bzw. Montageverfahren ein anspruchsgemäßer Automatensockel relativ rasch und zugleich qualitäts sichernd errichtet werden. Entsprechend einer vorteilhaften Maßnahme kann vorgesehen sein, dass nach dem Schritt des manuellen Einstellens des Ausgleichsmittels am Zusatz-Betonelement das wenigstens eine erste Beton- Sockelelement an das Zusatz-Betonelement angereiht bzw. angefügt und ausnivelliert wird, sodass die wenigstens eine erste Kontaktfläche an dem wenigstens einen ersten Beton-Sockelelement ebenso vertikal verläuft. Dementsprechend wird zuerst das Zusatz-Betonelement mit dem manuell einstellbaren Ausgleichsmittel ausgerichtet bzw. ausnivelliert und nachfolgend das wenigstens eine erste Beton- Sockelelement in Referenz zum Zusatz-Betonelement angereiht und hinsichtlich seiner wenigstens einen ersten Kontaktfläche vertikal ausgerichtet bzw. ausnivelliert. Dadurch kann ein gute bzw. komfortable Zugreifbarkeit auf das manuell einstellbare Ausgleichsmittel am Zusatz-Betonelement, insbesondere auf dessen höheneinstellbaren Stützfuß, gewährleistet werden.

Weiters wird die Aufgabe der Erfindung durch einen Selbstbedienungs automaton gelöst, welcher Selbstbedienungsautomat ein Gehäuse mit einer Mehrzahl von Aufnahmefächem umfasst, welche Aufnahmefächer zur temporären Aufbewahrung und Übergabe von Gegenständen an entnahmeberechtigte Personen vorgesehen sind und welches Gehäuse auf einem Automatensockel abgestützt ist, welcher Automatensockel die Standfestigkeit des Gehäuses definiert bzw. gewährleistet oder dazu beiträgt. Der eingesetzte Automatensockel ist dabei nach einem oder mehreren der Ansprüche betreffend den Automatensockel ausgebildet.

Zum besseren Verständnis der Erfindung wird diese anhand der nachfolgenden Figuren näher erläutert.

Es zeigen jeweils in vereinfachter, schematischer Darstellung:

Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel eines Selbstbedienungs automaton und eines Automatensockels in perspektivischer Ansicht auf die Vorderseite;

Fig. 2 den Selbstbedienungsautomaten und den Automatensockel gemäß Fig. 1 in perspektivischer Ansicht auf deren Rückseite;

Fig. 3 den Automatensockel gemäß Fig. 1 in Ansicht von unten;

Fig. 4 den Selbstbedienungsautomaten und den Automatensockel gemäß Fig. 1 in perspektivischer Ansicht auf die Unterseite; Fig. 5 eine vergrößerte perspektivische Darstellung der Rückseite des Automatensockels in Ansicht von schräg unten.

Einführend sei festgehalten, dass in den unterschiedlich beschriebenen Ausführungsformen gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen versehen werden, wobei die in der gesamten Beschreibung enthaltenen Offenbarungen sinngemäß auf gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen übertragen werden können. Auch sind die in der Beschreibung gewählten Lageangaben, wie z.B. oben, unten, seitlich usw. auf die unmittelbar beschriebene sowie dargestellte Figur bezogen und sind diese Lageangaben bei einer Lageänderung sinngemäß auf die neue Lage zu übertragen.

In den Fig. 1 und 2 ist eine Ausführungsform eines Selbstbedienungsautomaten 1 für die temporäre Aufbewahrung und Übergabe von Gegenständen an nutzungs- bzw. zugriffsberechtigte Personen gezeigt. Ein solcher Aufbewahrungs- bzw. Selbstbedienungsautomat 1 weist - wie an sich bekannt - eine Fachanordnung mit einer Mehrzahl von Aufnahmefächem 2 für die vorübergehende, zugriffsgeschützte Deponierung von Gegenständen, insbesondere Paketsendungen, auf, wobei die Aufnahmefächer 2 gesteuert bzw. selektiv entriegelbar sind. Die einzelnen Aufnahmefächer 2 sind Teil eines Gehäuses 3 des Selbstbedienungsautomaten 1. Das Gehäuse 3 kann auch einen Teil der Steuerungselektronik enthalten und beherbergt weiters wenigstens einen Schlosscontroller zur Ver- bzw. Entriegelung von Türen 4 der Aufnahmefächer 2.

Der Selbstbedienungsautomat 1 umfasst einen Automatensockel 5, auf welchem das typischerweise metallische Gehäuse 3, insbesondere ein Blechgehäuse, des Selbstbedienungsautomaten 1 lastabtragend abgestützt ist. Insbesondere ist das Gehäuse 2 mit dem Automatensockel 5 ablösungssicher verbunden, vorzugsweise fest verschraubt und/oder formschlüssig gekoppelt, sodass der Automatensockel 5 und das Gehäuse 3 eine einstückige, mehrteilige Baueinheit definieren.

Der Automatensockel 5 ist dabei maßgeblich für die Standfestigkeit bzw. Standsicherheit des schrankförmigen Selbstbedienungsautomaten 1. Vorzugsweise ist der Automatensockel 5 mit dem Untergrund bzw. Boden 9 nicht verschraubt. Außerdem ist es vorteilhaft, wenn der Selbstbedienungsautomat 1 bzw. dessen Gehäuse 3 keine Befestigung an einer Wand oder an einem sonstigen, vertikalen Objekt erfordert. Der Selbstbedienungsautomat 1 bzw. dessen Gehäuse 3 ist somit in vorteilhafter Weise freistehend ausgeführt. Das Gehäuse 2 mit den matrix- artig angeordneten Aufnahmefächern 2 ist quaderförmig bzw. schrankartig ausgebildet. Dementsprechend ist eine Tiefenabmessung 6 des Gehäuses 3 geringer als seine Höhenabmessung 7 und geringer als seine Breitenabmessung 8.

Der Automatensockel 5 ist dabei überflur bzw. „on-floor“ ausgeführt, insbesondere auf einem Boden 9 mit einer möglichst ebenflächigen und möglichst horizontalen Aufstandsfläche 10 abgestützt bzw. abgestellt. Der Automatensockel 5 ist also in vorteilhafter Weise nicht im Boden 9 verankert bzw. nicht in der Aufstandsfläche 10 versenkt, insbesondere nicht im Untergrund eingegraben. Heikle Grabung s arbeiten und andere aufwändige Bearbeitungen des Bodens 9 können dadurch entfallen.

Die Masse bzw. das Gewicht des Automatensockels 5 ist damit neben der Größe seiner Abstützfläche bzw. neben seiner Abstützflächenkontur und neben der Position des Massenschwerpunktes des Automatensockels 5 mitentscheidend für die Standfestigkeit bzw. für das Standverhalten des Selbstbedienungsautomaten 1. Zur Erzielung eines möglichst hohen Gewichts bei einem möglichst geringen Körpervolumen sowie bei möglichst niedrigen Material- bzw. Herstellungskosten ist der Automatensockel 5 zumindest überwiegend aus Beton gebildet bzw. geformt. Vorzugsweise ist der Automatensockel 5 mehrteilig ausgeführt, insbesondere aus mehreren, formgegossenen Betonkörpern gebildet.

Insbesondere umfasst der Automatensockel 5 wenigstens ein erstes Beton- Sockelelement 11, welches zur Aufnahme von Gewichtskraft des Gehäuses 3 angeordnet bzw. vorgesehen ist. Das wenigstens eine erste Beton- Sockelelement 11 ist im Wesentlichen plattenartig ausgeführt, wobei dessen Höhe 12 geringer ist als dessen Tiefe 13 ist und geringer ist als dessen Breite 14. Das wenigstens eine erste Beton- Sockelelement 11 kann auch mehrteilig ausgeführt sein. Insbesondere kann je schrankartigem Fachmodul 15 des Gehäuses 3 bzw. für je eine Gruppe von Fachmodulen 15 jeweils ein erstes Beton-Sockelelement 11 ausgebildet sein, wie dies in Fig. 1 mit strichlierten Einien veranschaulicht wurde. Das Gehäuse 3 bzw. die Fachmodule 15 sind dabei auf dem wenigstens einen ersten Beton-Sockelelement 11 lastübertragend abgestützt und fest bzw. starr mit dem ein- oder mehrteiligen Beton- Sockelelement 11 verbunden. Diese starre Verbindung kann über eine Mehrzahl von nicht dargestellten Befestigungsschrauben und/oder über Formschlussverbindungen erfolgen. Das Gewicht des Gehäuses 3 bzw. der Gehäusemodule 15 lastet dabei primär auf dem wenigstens einen ersten Beton-Sockelelement 11. Insbesondere ist das Gehäuse 3 bzw. sind die Gehäusemodule 15 nur an dem wenigstens einen ersten Beton-Sockelelement 12 befestigt, insbesondere an dessen Oberseite abgestützt.

Die Grundfläche des wenigstens einen ersten Beton- Sockelelements 11 kann zwischen 90% bis 130% der Grundfläche des darauf abzustellenden Gehäuses 3 des Selbstbedienungsautomaten 1 betragen.

Das wenigstens eine erste Beton- Sockelelement 11 weist wenigstens eine erste Kontaktfläche 16, 17 auf, wie dies am besten aus den Fig. 3 und 4 ersichtlich ist. Diese wenigstens eine erste Kontaktfläche 16, 17 ist zur Kontaktierung mit wenigstens einer zweiten Kontaktfläche 18, 19 an einem Zusatz-Betonelement 20 des Automatensockels 5 vorgesehen. Das wenigstens eine Zusatz-Betonelement 20 und das wenigstens eine erste Beton-Sockelelement 11 definieren in ihrem zusammengefügten bzw. miteinander verbundenen Zustand den Haupt- bzw. Basiskörper des Automatensockels 5.

Das Zusatz-Betonelement 20, welches an das wenigstens eine erste Beton-Sockelelement 11 anreih- bzw. anfügbar ist, weist wenigstens eine Abstützfläche 21, 22 auf, mit welcher wenigstens einen Abstützfläche 21, 22 das Zusatz-Betonelement 20 an dem Boden 9 bzw. Untergrund unter dem Zusatz-Betonelement 20 abstützbar ist. Die wenigstens eine Abstützfläche 21, 22 kann bevorzugt an jeweils wenigstens einer podestartigen Erhebung an der Unterseite des Zusatz-Betonelements 20 ausgebildet sein. In Bezug auf eine im Wesentlichen rechteckige Grundfläche des Zusatz-Betonelements 20 kann jeweils eine Abstützfläche 21, 22 im Bereich der zwei Längsenden des Zusatz-Betonelements 20 - gemäß Pfeil 46 - angeordnet sein, insbesondere in den äußeren Eckabschnitten angeordnet sein, wie dies am besten aus den Fig. 3 und 4 ersichtlich ist.

Der Automatensockel 5 umfasst weiters wenigstens ein manuell einstellbares bzw. bedarfsweise aktivierbares Verbindungselement 23, 24 zur zumindest kraftschlüssigen Verbindung des Zusatz-Betonelementes 20 mit dem wenigstens einen ersten Beton-Sockelelement 11. Vorzugsweise umfasst das wenigstens eine Verbindungselement 23, 24 wenigstens eine Schraubverbindung 25, 26. Diese wenigstens eine Schraubverbindung 25, 26 kann wenigstens einen Gewindebolzen 27, 28 umfassen. Der wenigstens eine Gewindebolzen 27, 28 erstreckt sich parallel zur Tiefenrichtung 29 des Automatensockels 5 und durchsetzt das wenigstens eine Paar von Kontaktflächen 16, 18 bzw. 17, 19 an dem wenigstens einen ersten Beton-So- ckelelement 11 und an dem Zusatz-Betonelement 20 jeweils senkrecht bzw. in einem zumindest annähernd rechten Winkel. Der wenigstens eine Gewindebolzen 27, 28 kann sowohl das wenigstens eine erste Beton- Sockelelement 11 als auch das Zusatz-Betonelement 20 in Tiefenrichtung 28 durchsetzen, sodass das wenigstens eine manuell einstellbare Verbindungselement 23, 24 als Durchgangsverschraubung im Automatensockel 5 ausgeführt sein kann. Entsprechend einer möglichen Ausgestaltung kann daher das wenigstens eine manuell einstellbare Verbindungselement 23, 24 auch ein Formschlusswirkung ausüben bzw. eine formschlüssige Verbindung darstellen. Der wenigstens eine Gewindebolzen 27, 28 ist zum Aufbau einer Normalkraft zwischen der ersten und zweiten Kontaktfläche 16, 18 bzw. 17, 19 vorgesehen.

Wie weiters der Fig. 3 und auch den Fig. 4, 5 beispielhaft entnehmbar ist, umfasst das Zusatz- Betonelement 20 wenigstens ein manuell einstellbares Ausgleichsmittel 30. Dieses wenigstens eine manuell einstellbare Ausgleichsmittel 30 ist dazu eingerichtet, noch vor einer Aktivierung des wenigstens einen Verbindungselements 23, 24, insbesondere noch vor dem Anspannen bzw. noch vor dem Aufbau der endgültigen Vorspannung mittels des wenigstens einen Verbindungselementes 23, 24, eine insbesondere räumliche Ausrichtung der wenigstens einen zweiten Kontaktfläche 18, 19 am Zusatz-Betonelement 20 derart einzustellen, dass die wenigstens eine zweite Kontaktfläche 18, 19 am Zusatz-Betonelement 20 und die wenigstens eine erste Kontaktfläche 16, 17 an dem wenigstens einen ersten Beton-Sockelelement 11 möglichst parallel verlaufen und dadurch eine möglichst großflächige gegenseitige Kontaktierung aufbauen können bzw. eingehen können. Im Zuge der Aktivierung der planmäßigen bzw. vorbestimmten Vorspannung des wenigstens einen Verbindungselementes 23, 24 bleibt dabei das Zusatz-Betonelement 20 mit seiner wenigstens einen Abstützfläche 21, 22 gegenüber dem Untergrund bzw. Boden 9 unter dem Zusatz-Betonelement 20 abgestützt und wird nicht vom Boden 9 abgehoben, nachdem die Richtung der Vorspannkraft des wenigstens einen Verbindungselementes 23, 24 normal bzw. im Wesentlichen rechtwinkelig zu den korrespondierenden Paaren von Kontaktflächen 16, 18 bzw. 17, 19 verläuft. Ein planmäßiges Anspannen bzw. Festziehen des wenigstens einen Verbindungselements 23, 24 verursacht somit kein unerwünschtes Ausheben des Zusatz-Betonelements 20 und/oder des wenigstens einen ersten Beton-Sockelelements 11 gegenüber dem Boden 9 bzw. der Aufstandsfläche 10, nachdem Verkippungen des Zusatz-Betonelements 20 und/oder des wenigstens einen ersten Beton-So- ckelelements 11 vermieden werden. Dies begünstigt die Standfestigkeit bzw. Wackelfreiheit des Automatensockels 5 auch auf nicht absolut ebenflächigen Aufstandsflächen 10. Durch die möglichst großflächige und gesichert planmäßige Kontaktierung zwischen den Kontaktflächen 16, 18 bzw. 17, 19 werden Druckspitzen vermieden und wird das Risiko von unerwünschten Abbröckelungen oder Absplitterungen von Beton von dem Zusatz-Betonelement 20 und/oder dem wenigstens einen ersten Beton- Sockelelement 11 minimiert. Derartige Risiken würden bei punktuellen oder linienartigen gegenseitigen Auflageflächen vorliegen.

Der manuelle Einstellvorgang am Ausgleichmittel 30 des Zusatz-Betonelements 20 kann unter Zuhilfenahme eines Nivelliergerätes oder einer einfachen Wasserwage erfolgen. Dieser Einstellvorgang kann vor dem Anreihen des wenigstens einen ersten Beton- Sockelelements 11 an das Zusatz-Betonelements 20 erfolgen, um eine gute Zugreifbarkeit bzw. Einsehbarkeit auf das Ausgleichsmittel 30 zu gewährleisten. Je nach Ausführung bzw. Zugreifbarkeit des Ausgleichsmittels 30 kann jedoch auch vorgesehen sein, dass nach einer vorzugsweise spaltfreien Anreihung bzw. Vorpositionierung des Zusatz-Betonelements 20 und des wenigstens einen Beton- Sockelelements 11 ein manueller, abschließender Justiervorgang am Ausgleichsmittel 30 vorgenommen wird.

Das wenigstens eine manuell einstellbare Ausgleichsmittel 30 umfasst wenigstens einen relativ zu einem Betonkörper 31 des Zusatz-Betonelements 20 höheneinstellbaren Stützfuß 32. Dadurch ist die Ausrichtung des Zusatz-Betonelements 20 im dreidimensionalen Raum von einen Monteur des Automatensockels 5 innerhalb vordefinierter Einstellbereiche gut justierbar. Der Stützfuß 32 kann ein Kopplungsmittel für ein Werkzeug umfassen, beispielsweise einen von der Oberseite des Automatensockels 5 zugänglichen Sechskant- oder Inbus-Kopf aufweisen. Damit ist eine exakte und mühelose Justierung der Stützhöhe des Stützfußes 32 gegenüber der Aufstandsfläche 10 bzw. gegenüber dem Betonkörper 31 ermöglicht.

Der wenigstens eine höheneinstellbare Stützfuß 32 definiert in Zusammenwirken mit den wenigstens zwei Abstützflächen 21, 22 an der Unterseite des Betonkörpers 31 eine lastabtragende Abstützung bzw. Auflage des Betonkörpers 31 gegenüber dem Untergrund bzw. Boden 9 unter dem Zusatz-Betonelement 20.

Entsprechend einer in den Fig. 3 bis 5 veranschaulichten, zweckmäßigen Ausgestaltung ist ein einziger höheneinstellbarer Stützfuß 32 in Zusammenwirken mit zwei Abstützflächen 21, 22 an der Unterseite des Betonkörpers 31 ausgebildet, wobei diese eine flächig verteilte Dreipunkt-Abstützung 33 des Zusatz-Betonelements 20 gegenüber dem Untergrund bzw. Boden 9 unter dem Zusatz-Betonelement 20 ausbilden. Eine solche vorteilhafte Dreipunkt- Abstützung 33 ist in Fig. 3 mit strichpunktierten Linien beispielhaft veranschaulicht worden.

Das wenigstens eine Paar von korrespondierenden Kontaktflächen 16, 18 bzw. 17, 19 ist vorzugsweise senkrecht zur Aufstandsfläche 10 ausgerichtet. Das wenigstens eine Verbindungselement 23, 24, insbesondere der wenigstens eine Gewindebolzen 27, 28 verläuft normal bzw. im Wesentlichen rechtwinkelig zu den korrespondierenden Kontaktflächen 16, 18 bzw. 17, 19. Insbesondere liegen die wenigstens eine erste Kontaktfläche 16, 17 und die wenigstens eine zweite Kontaktfläche 17, 18 in einer gemeinsamen Vertikalebene 34 relativ zur horizontalen Aufstandsfläche 10, wie dies den Fig. 3-5 entnehmbar ist. Das Zusatz-Betonelement 20 ist in Bezug auf diese Vertikalebene 34 relativ zu dem wenigstens einen ersten Beton-So- ckelelement 11 durch einen Monteur positionier- und festlegbar. Ein maximaler, vertikaler Stellbereich von bis zu 50 mm, insbesondere von bis zu 100 mm, ist dabei typischerweise ausreichend.

Die mechanische Verbindung zwischen dem wenigstens einen ersten Beton- Sockelelement 11 und dem Zusatz-Betonelement 20 ist vorzugsweise also derart, dass die ersten und zweiten Kontaktflächen 16, 18 bzw. 17, 19 in einer gemeinsamen Vertikalebene 34 liegen. Zweckmäßig ist es weiters, wenn das Zusatz-Betonelement 20 um eine senkrecht zu dieser Vertikalebene 34 verlaufende Schwenkachse 35 relativ zu dem wenigstens einen ersten Beton-So- ckelelement 11 verschwenk- und festlegbar ist. Diese Schwenkachse 35 ist dabei nicht physisch ausgeführt, sondern ist durch ein virtuelle bzw. imaginäre Schwenkachse 35 definiert. Diese Schwenkachse 35 ermöglicht einen Ausgleich leicht unterschiedlicher Neigungen bzw. Flächenverwindungen am Aufstellungsort, sodass das wenigstens eine erste Beton-Sockelele- ment 11 und das Zusatz-Betonelement 20 jeweils möglichst stabil bzw. großflächig am Boden 9 bzw. an der Aufstandsfläche 10 aufliegen können. Die zuvor genannten Ausgleichsmöglichkeiten betreffend eine begrenzt verfügbare Ver- schwenkbarkeit und/oder Höheneinsteilbarkeit zwischen dem Zusatz-Betonelement 20 und dem wenigstens einen ersten Beton-Sockelelement 11 kann vorteilhaft dadurch realisiert sein, dass der wenigstens eine Gewindebolzen 27, 28 in wenigstens einer Ausnehmung 36, 37 oder Bohrung in dem Zusatz-Betonelement 20 - Fig. 5 - und/oder dem wenigstens einen ersten Beton-Sockelelement 11 aufgenommen ist, wobei eine Querschnittsfläche der wenigstens einen Ausnehmung 36, 37 oder Bohrung in wenigstens einem dieser Betonelemente mehr als das 1,5-fache einer Querschnittsfläche des Gewindebolzens 27, 28 innerhalb der gleichen Querschnittsebene beträgt. Dadurch ist eine rotatorische und/oder translatorische Ausgleichmöglichkeit bzw. ein Spielraum zwischen dem Zusatz-Betonelement 20 und dem wenigstens einen ersten Beton- Sockelelement 11 in Bezug auf die Vertikalebene 34 geschaffen, solange das wenigstens eine Verbindungselement 23, 24 in seinem gelockerten bzw. nicht angespannten Zustand vorliegt. Die wenigstens eine Ausnehmung 36, 37 kann dabei als geradliniges oder gekrümmtes Langloch oder auch nur als Bohrung mit ausreichend großem Querschnitt ausgeführt sein. Durch Verwendung von wenigstens einer Unterlegplatte 38, 39 bzw. Druckverteilungsscheibe an dem wenigstens einen Gewindebolzen 27, 28 können hinreichend große Ausgleichsbereiche bzw. Einstellmaße bereitgestellt werden.

Wie am besten der Fig. 3 entnehmbar ist, kann es zweckmäßig sein, wenn die wenigstens eine erste Kontaktfläche 16, 17 an wenigstens einem ersten Abstützvorsprung 40, 41 ausgebildet ist, welcher wenigstens eine erste Abstützvorsprung 40, 41 gegenüber einer Mantelfläche 42 des wenigstens einen ersten Beton- Sockelelements 11 vorragt.

Alternativ oder in Kombination dazu kann die wenigstens eine zweite Kontaktfläche 18, 19 an wenigstens einem zweiten Ab stützvor sprung 43, 44 ausgebildet sein, welcher wenigstens eine zweite Ab stützvor sprung 43, 44 gegenüber einer Mantelfläche 45 des Zusatz-Betonelements 20 vorragt.

Zweckmäßig ist es, wenn das wenigstens eine erste Beton-Sockelelement 11 und das Zusatz- Betonelement 20 über zwei in Längsrichtung 46 des Zusatz-Betonelements 20 zueinander distanzierte erste und/oder zweite Ab stützvor Sprünge 40, 41; 43, 44, also an zwei beabstandeten Längspositionen, miteinander kontaktieren und kraftschlüssig aneinander abgestützt sind. Eine Bauhöhe 47 des Zusatz-Betonelements 20 ist vorzugsweise größer, insbesondere um mehr als das 1,2-fache größer, als eine Höhe 12 des wenigstens einen ersten Beton- Sockelelements 11. Eine parallel zu der Aufstandsfläche 10 des Zusatz-Betonelements 20 verlaufende Erstreckungstiefe 48 des Zusatz-Betonelements 20 ist geringer als eine in gleicher Richtung gemessene Tiefe 13 des wenigstens einen Beton- Sockelelements 11, wie dies am besten den Fig. 1, 2 entnehmbar ist.

Das Zusatz-Betonelement 20 ist einer Gehäuse-Rückseite 49 eines am Automatensockel 5 abstützbaren Selbstbedienungsautomaten 1 nächstliegend zugeordnet, wie dies am besten den Fig. 1, 2 zu entnehmen ist. Die Gehäuse-Rückseite 49 ist gegenüberliegend zu der in Fig. 1 ersichtlichen Bedien- bzw. Frontseite des Selbstbedienungs automaton 1 angeordnet.

Die Bauhöhe 47 des Zusatz-Betonelements 47 kann derart ausgeführt sein, dass das Zusatz- Betonelement 20 in Projektion auf die Rückseite des Gehäuses 3 einen unteren Randabschnitt der Gehäuse-Rückseite 49 überdeckt.

An einer Unterseite 50 des Zusatz-Betonelements 20 kann wenigstens eine Ausnehmung 51, 52 ausgebildet sein, welche zum Einführen einer Hubgabel eines Hubstaplers oder Handhubwagens vorgesehen ist. Diese wenigstens eine Ausnehmung 51, 52 kann zum gleichen Zweck auch an der Unterseite des wenigstens einen ersten Beton- Sockelelements 11 ausgeführt sein.

Das wenigstens eine Basis-Sockelelement 11 weist an dessen Unterseite wenigstens ein mechanisches Nivellierungsmittel 53, 54 auf, mit welchem die Oberseite des wenigstens einen Basis-Sockelelements 11 bzw. dessen Abstützfläche für das Gehäuse 2 eines Selbstbedienungsautomaten durch einen Monteur des Automatensockels 5 horizontal ausnivellierbar ist. Hierfür können gemäß einer möglichen Ausführungsform wenigstens eine Stellschraube und wenigstens ein damit gekoppelter Stützkörper 55, 56 vorgesehen sein.

Wie aus Fig. 3 beispielhaft ersichtlich ist, kann es zweckmäßig sein, wenn ein Massenschwerpunkt 57 des Verbundes aus dem Zusatz-Betonelement 20, dem wenigstens einen ersten Beton-Sockelelement 11 und dem Selbstbedienungsautomaten 1 innerhalb eines Mittelbereiches 58 der Aufstandsfläche 10 bzw. Boden-Kontaktfläche dieses Verbundes liegt. Insbesondere können eine Masse des Zusatz-Betonelements 20 und eine parallel zu der Aufstandsfläche 10 des Zusatz-Betonelements 20 verlaufende Erstreckungstiefe 48 des Zusatz-Betonelements 20 so dimensioniert sein, dass sich der Mittelbereich 58 mit einer Mittelachse 59 quer zu einer Gesamttiefe 60 des Automatensockels 5 schneidet bzw. überdeckt. Die Gesamttiefe 60 des Automatensockels 5 verläuft ausgehend von einer bodenseitigen vorderen Kippkante 61 des Automatensockels 5 bis zu einer bodenseitigen hinteren Kippkante 62 des Automatensockels 5. Der Mittelbereich 58 erstreckt sich in Bezug auf die Tiefenrichtung 29 über einen Bereich von bis zu 20%, insbesondere von bis zu 30% der Gesamttiefe 60 des Automatensockels 5.

Das Ausführungsbeispiel zeigt mögliche Ausführungsvarianten, wobei an dieser Stelle bemerkt sei, dass die Erfindung nicht auf die speziell dargestellten Ausführungsvarianten eingeschränkt ist.

Der Schutzbereich ist durch die Ansprüche bestimmt. Die Beschreibung und die Zeichnungen sind jedoch zur Auslegung der Ansprüche heranzuziehen. Einzelmerkmale oder Merkmalskombinationen aus dem gezeigten und beschriebenen Ausführungsbeispiel können für sich eigenständige erfinderische Lösungen darstellen. Die den eigenständigen erfinderischen Lösungen zugrundeliegende Aufgabe kann der Beschreibung entnommen werden.

Der Ordnung halber sei abschließend darauf hingewiesen, dass zum besseren Verständnis des Aufbaus Elemente teilweise unmaßstäblich und/oder vergrößert und/oder verkleinert dargestellt wurden.

Bezugszeichenaufstellung

S elb stbedienung s automat 30 Ausgleichsmittel Aufnahmefach 31 Betonkörper

Gehäuse 32 Stützfuß

Tür 33 Dreipunkt-Abstützung

Automatensockel 34 Vertikalebene

Tiefenabmessung 35 virtuelle Schenkachse Höhenabmessung 36 Ausnehmung

Breitenabmessung 37 Ausnehmung Boden 38 U nterlegplatte

Aufstandsfläche 39 Unterlegplatte

B eton- S ockelelement 40 erster Abstützvorsprung

Höhe 41 erster Abstützvorsprung

Tiefe 42 Mantelfläche

Breite 43 zweiter Abstützvorsprung

Fachmodul 44 zweiter Abstützvorsprung erste Kontaktfläche 45 Mantelfläche erste Kontaktfläche 46 Längsrichtung zweite Kontaktfläche 47 Bauhöhe zweite Kontaktfläche 48 Erstreckungstiefe Zu satz-B etonelement 49 Gehäuse-Rückseite Abstützfläche 50 Unterseite Abstützfläche 51 Ausnehmung

V erbindung selement 52 Ausnehmung Verbindungselement 53 Nivellierungsmittel

S chraub Verbindung 54 Nivellierungsmittel

S chraub Verbindung 55 Stützkörper Gewindebolzen 56 Stützkörper Gewindebolzen 57 Massenschwerpunkt

Tiefenrichtung 58 Mittelbereich Mittelachse Gesamttiefe vordere Kippkante hintere Kippkante