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Title:
LONG-RANGE OPTICAL DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/227259
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a long-range optical device (1), in particular a monocular, binoculars, night-vision device, comprising at least one display region (21) for displaying optical information, characterised by: at least two electrochromic arrangements (1) associated with the at least one display region (21), which can each be transferred into one or more operating states in order to change the brightness and/or colourfulness and/or contrast of respective optical information; and a control unit (23) associated with the at least two electrochromic arrangements (1), which are designed for generating control information for transferring the at least two electrochromic arrangements (1) into one or more operating states.

Inventors:
JÄSCHKE OLIVER (DE)
AMSCHLER DAVID (DE)
POLSTER ROBERT (DE)
Application Number:
PCT/EP2023/053623
Publication Date:
November 30, 2023
Filing Date:
February 14, 2023
Export Citation:
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Assignee:
STEINER OPTIK GMBH (DE)
International Classes:
G02B23/00
Foreign References:
CN113079306A2021-07-06
CN113747024A2021-12-03
EP3993369A12022-05-04
US4801792A1989-01-31
US5126549A1992-06-30
US20120120476A12012-05-17
Attorney, Agent or Firm:
HAFNER & KOHL PARTMBB (DE)
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Claims:
PATEN TAN SPRÜ C H E

1. Fernoptische Einrichtung (1), insbesondere Monokular, Binokular, Nachtsichtgerät, umfassend wenigstens einen Anzeigebereich (21) zum Anzeigen von optischen Informationen, gekennzeichnet durch

- wenigstens zwei dem wenigstens einen Anzeigebereich (21) zugeordnete elektrochrome Anordnungen (1), welche zur Änderung der Helligkeit und/oder der Farbigkeit und/oder des Kontrasts jeweiliger optischer Informationen jeweils in ein oder mehrere Betriebszustände überführbar sind,

- eine den wenigstens zwei elektrochromen Anordnungen (1) zugeordnete Steuereinrichtung (23), welche zur Erzeugung von Steuerinformationen zum Überführen der wenigstens zwei elektrochromen Anordnungen (1) in jeweilige ein oder mehrere Betriebszustände eingerichtet ist.

2. Fernoptische Einrichtung nach Anspruch 1, wobei die wenigstens zwei elektrochromen Anordnungen (1) abhängig oder unabhängig voneinander in jeweilige ein oder mehrere Betriebszustände überführbar sind.

3. Fernoptische Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, wobei die wenigstens zwei elektrochromen Anordnungen (1) in einem optischen Kanal der fernoptischen Einrichtung (9) angeordnet oder ausgebildet sind.

4. Fernoptische Einrichtung nach Anspruch 3, wobei eine erste elektrochrome Anordnung (1) einem Objektiv (11) zugeordnet ist, gegebenenfalls in das Objekt (11) integriert ist, und eine zweite elektrochrome Anordnung (1) einem Okular (12) des optischen Kanals zugeordnet ist, gegebenenfalls in das Okular (12) integriert ist.

5. Fernoptische Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei wenigstens eine erste elektrochrome Anordnung (1) in einem ersten optischen Kanal der fernoptischen Einrichtung (9) angeordnet oder ausgebildet ist und wenigstens eine zweite elektrochrome Anordnung (1) in einem zweiten optischen Kanal der fernoptischen Einrichtung (8) angeordnet oder ausgebildet ist.

6. Fernoptische Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei eine erste elektrochrome Anordnung (1) einem optischen Kanal der fernoptischen Einrichtung (9) zugeordnet ist, um die Helligkeit und/oder die Farbigkeit und/oder den Kontrast der über den optischen Kanal betrachtbaren optischen Informationen einzustellen, und eine zweite elektrochrome Anordnung (1) einer elektronischen Anzeigeeinrichtung (22) der fernoptischen Einrichtung zugeordnet ist, um die Helligkeit und/oder die Farbigkeit und/oder den Kontrast der über die elektronische Anzeigeeinrichtung (22) erzeugten optischen Informationen einzustellen.

7. Fernoptische Einrichtung nach Anspruch 6, wobei die von der elektronischen Anzeigeeinrichtung (22) erzeugten optischen Informationen über eine optische Kopplungseinrichtung (24), insbesondere zur Überlagerung mit den in den optischen Kanal betrachtbaren optischen Informationen, einkoppelbar sind.

8. Fernoptische Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei eine erste elektrochrome Anordnung (1) in jeweiligen einen oder mehreren Betriebszuständen zur Einstellung einer definierten Helligkeit und/oder eines definierten Kontrasts jeweiliger optischer Informationen in einem ersten Helligkeits- und/oder Kontrastbereich eingerichtet ist, und eine zweite elektrochrome (1) Anordnung in jeweiligen einen oder mehreren Betriebszuständen zur Einstellung einer definierten Helligkeit und/oder eines definierten Kontrasts jeweiliger optischer Informationen in einem zweiten Helligkeits- und/oder Kontrastbereich eingerichtet ist.

9. Fernoptische Einrichtung nach Anspruch 8, wobei der zweite Helligkeits- und/oder Kontrastbereich gleich oder ungleich dem ersten Helligkeits- und/oder Kontrastbereich ist.

10. Fernoptische Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei eine erste elektrochrome Anordnung (1) in jeweiligen einen oder mehreren Betriebszuständen zur Einstellung einer definierten Farbigkeit jeweiliger optischer Informationen in einem ersten Wellenlängenbereich eingerichtet ist, und eine zweite elektrochrome Anordnung (1) in jeweiligen einen oder mehreren Betriebszuständen zur Einstellung einer definierten Farbigkeit jeweiliger optischer Informationen in einem zweiten Wellenlängenbereich eingerichtet ist.

11. Fernoptische Einrichtung nach Anspruch 10, wobei der zweite Farbigkeitsbereich gleich oder ungleich dem ersten Farbigkeitsbereich ist.

12. Fernoptische Einrichtung nach Anspruch 11 , wobei der zweite Farbigkeitsbereich ungleich dem ersten Farbigkeitsbereich ist, wobei der zweite Farbigkeitsbereich ein komplementärer Farbigkeitsbereich zu dem ersten Farbigkeitsbereich ist.

13. Fernoptische Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, ferner umfassend eine Steuereinrichtung (23), welche eingerichtet ist, durch die Überführung der wenigstens zwei elektrochromen Anordnungen (1) in jeweilige Betriebszustände eine Sperrfunktionalität der fernoptischen Einrichtung (9) zu implementieren.

14. Fernoptische Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die wenigstens zwei elektrochromen Anordnungen (1) baulich gemeinsam in einem modulartigen bzw. -förmigen Baugruppe angeordnet oder ausgebildet sind.

15. Fernoptische Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die wenigstens zwei elektrochromen Anordnungen (1) jeweils wenigstens ein zwischen zwei jeweils auf einem Substratelement (2) angeordneten oder ausgebildeten elektrisch leitfähigen Elementen angeordnetes oder ausgebildetes, durch ein elektrochromes Material gebildetes oder ein solches umfassendes elektrochromes Element umfasst, wobei wenigstens auf wenigstens einem Substratelement (2), insbesondere auf unterschiedlichen Oberflächen des wenigstens einen Substratelements (2), zwei elektrisch leitfähige Elemente angeordnet oder ausgebildet sind, wobei ein auf einer ersten Oberfläche des wenigstens einen Substratelements (2) angeordnetes oder ausgebildetes erstes elektrisch leitfähiges Element einer ersten elektrochromen Anordnung (1) zugeordnet ist, und ein auf einer zweiten Oberfläche des wenigstens einen Substratelements (2) angeordnetes oder ausgebildetes zweites elektrisch leitfähiges Element einer zweiten elektrochromen Anordnung (1) zugeordnet ist.

Description:
Fernoptische Einrichtung

Die Erfindung betrifft eine fernoptische Einrichtung, insbesondere Monokular, Binokular, Nachtsichtgerät, umfassend wenigstens einen Anzeigebereich zum Anzeigen von optischen Informationen.

Entsprechende fernoptische Einrichtungen sind aus dem Stand der Technik dem Grunde nach in einer Vielzahl an unterschiedlichen Ausführungen bekannt und umfassen einen Anzeigebereich zum Anzeigen bzw. Betrachten von optischen Informationen.

Ebenso ist es, um die Helligkeit und/oder den Kontrast eines entsprechenden Anzeigebereichs - hierbei kann es sich z. B. um einen Sichtbereich bzw. ein Sichtfeld eines optischen Kanals der fernoptischen Einrichtung handeln - ändern bzw. einstellen zu können, dem Grunde nach bekannt, fernoptische Einrichtungen mit einer elektrochromen Anordnung auszustatten, welche ein zwischen zwei elektrisch leitfähigen Elementen angeordnetes oder ausgebildetes, durch ein elektrochromes Material gebildetes oder ein solches umfassendes elektrochromes Element umfasst.

Wenngleich entsprechend ausgestattete fernoptische Einrichtungen in grundsätzlich zufriedenstellender Weise Änderungs- bzw. Einstellmöglichkeiten der optischen Eigenschaften, d. h. insbesondere der Helligkeit und/oder des Kontrasts, eines entsprechenden Anzeigebereichs bieten, besteht ein Bedarf nach weiterentwickelten fernoptischen Einrichtungen, welche zusätzliche Freiheiten im Zusammenhang mit den Änderungs- bzw. Einstellmöglichkeiten der optischen Eigenschaften, d. h. insbesondere der Helligkeit und/oder des Kontrasts des wenigstens einen Anzeigebereichs eröffnen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine demgegenüber verbesserte fernoptische Einrichtung anzugeben.

Die Aufgabe wird durch eine fernoptische Einrichtung gemäß dem unabhängigen Anspruch 1 gelöst. Die hierzu abhängigen Ansprüche betreffen mögliche Ausführungsformen der fernoptischen Einrichtung.

Ein erster Aspekt der Erfindung betrifft eine fernoptische Einrichtung, bei welcher es sich z. B. um ein Fernglas (Mono- oder Binokular), ein Zielfernrohr, ein Nachtsichtgerät, oder eine thermische Beobachtungs- oder Zieloptik, etc. handeln kann. Die fernoptische Einrichtung umfasst wenigstens einen Anzeigebereich zum Anzeigen bzw. Betrachten von optischen Informationen.

Der wenigstens eine Anzeigebereich kann z. B. durch einen Sichtbereich bzw. ein Sichtfeld eines optischen Kanals der fernoptischen Einrichtung gebildet sein. Ein entsprechender Sichtbereich bzw. ein entsprechendes Sichtfeld kann sonach z. B. durch einen optischen Kanal der fernoptischen Einrichtung gebildet sein. Ein entsprechender optischer Kanal kann sich zwischen einem durch wenigstens eine Objektivlinse gebildeten Objektiv und einem durch wenigstens eine Okularlinse gebildeten Okular erstrecken. Bei entsprechenden optischen Informationen kann es sich sonach um, gegebenenfalls optisch vergrößerte, Realbilder eines vermittels der fernoptischen beobachteten Zielbereichs, Zielobjekts, etc. handeln.

Alternativ oder ergänzend kann der wenigstens eine Anzeigebereich durch eine elektrische bzw. elektronische Anzeigeeinrichtung, wie z. B. eine Displayeinrichtung, gebildet sein. Bei entsprechenden optischen Informationen kann es sich sonach um elektrisch bzw. elektronisch erzeugte optische Informationen, z. B. eines vermittels der fernoptischen Einrichtung beobachteten Zielbereichs, Zielobjekts, etc., handeln. Alternativ oder ergänzend kann es sich bei entsprechenden optischen Informationen um alphanumerische und/oder um graphische Informationen, wie z. B. Symbole, Grafiken, Bilder, Videos, etc., handeln, welche z. B. von einer einer entsprechenden elektrischen bzw. elektronischen Anzeigeeinrichtung zugeordneten hardware- und/oder softwaremäßig implementierten Steuereinrichtung erzeugt wurden.

Die von einer entsprechenden elektrischen bzw. elektronischen Anzeigeeinrichtung ausgegebenen optischen Informationen können in allen Fällen über eine Einkopplungseinrichtung, gegebenenfalls zur überlagerten Darstellung mit einem Realbild, in den bzw. einen optischen Kanal der fernoptischen Einrichtung einkoppelbar bzw. eingekoppelt sein. Eine entsprechende Einkopplungseinrichtung kann z. B. durch eine ein oder mehrere Prismen umfassende Prismenanordnung oder über eine Folie(nanordnung) gebildet sein oder eine solche umfassen.

Die fernoptische Einrichtung umfasst wenigstens zwei dem wenigstens einen Anzeigebereich zugeordnete elektrochrome Anordnungen. Jede der wenigstens zwei elektrochromen Anordnungen umfasst wenigstens ein zwischen zwei auf jeweiligen Substratelementen angeordneten oder ausgebildeten elektrisch leitfähigen Elementen angeordnetes oder ausgebildetes elektrochromes Element. Ein entsprechendes elektrochromes Element kann z. B. durch ein elektrochromes Material gebildet sein oder ein solches umfassen. Ein entsprechendes elektrisch leitfähiges Element kann z. B. durch eine Kontaktschicht aus einem leitfähigen Material, insbesondere einem leitfähigen Metall, wie z. B. Kupfer, gebildet sein oder ein solches umfassen. Es ist denkbar, dass eine entsprechende Kontaktschicht zumindest einseitig zumindest abschnittsweise auf einer auf einem Substratelementkörper eines jeweiligen Substratelements angeordneten oder ausgebildeten elektrisch leitfähigen Schicht bzw. Beschichtung aufgebracht ist. Eine entsprechende elektrisch leitfähige Schicht bzw. Beschichtung kann z. B. aus einem transparenten leitfähigen Oxid, wie z. B. Indium-Zinn-Oxid (ITO), gebildet sein oder ein solches umfassen.

Jede der wenigstens zwei elektrochromen Anordnungen ist zur Änderung der Helligkeit und/oder des Kontrasts jeweiliger optischer Informationen in ein oder mehrere Betriebszustände überführbar. Jede der wenigstens zwei elektrochromen Anordnungen ist sonach eingerichtet, die optischen Eigenschaften, d. h. insbesondere die Helligkeit und/oder Farbigkeit und/oder den Kontrast, jeweiliger optischer Informationen einzustellen bzw. zu ändern. Änderungen der optischen Eigenschaften jeweiliger optischer Informationen erfolgen durch ein Überführen der jeweiligen elektrochromen Anordnungen in jeweilige Betriebszustände der jeweiligen elektrochromen Anordnungen; mithin können unterschiedliche Betriebszustände der jeweiligen elektrochromen Anordnungen mit unterschiedlichen optischen Eigenschaften jeweiliger optischer Informationen korreliert sein.

Die fernoptische Einrichtung zeichnet sich sonach durch wenigstens zwei dem wenigstens einen Anzeigebereich zugeordnete elektrochrome Anordnungen aus, welche zur Änderung der optischen Eigenschaften, d. h. insbesondere der Helligkeit und/oder der Farbigkeit und/oder des Kontrasts, jeweiliger optischer Informationen jeweils in ein oder mehrere Betriebszustände überführbar sind. Derart sind zusätzliche Freiheiten im Zusammenhang mit den Änderungs- bzw. Einstellmöglichkeiten der optischen Eigenschaften des wenigstens einen Anzeigebereichs eröffnet. Dies ergibt sich insbesondere daraus, dass bestimmte optische Eigenschaften jeweiliger optischer Informationen erhalten werden können, indem die wenigstens zwei elektrochromen Anordnungen jeweils gezielt in bestimmte Betriebszustände überführt werden, wodurch die wenigstens zwei elektrochromen Anordnungen jeweils eine bestimmte Durchlässigkeit (optische Transmission) für Licht einer bestimmten Wellenlänge bzw. eines bestimmten Wellenlängenbereichs und damit verbunden eine(n) bestimmte(n) Helligkeit, Farbigkeit, Kontrast, etc. aufweisen, wodurch wiederum eine resultierende Durchlässigkeit für Licht einer bestimmten Wellenlänge bzw. eines bestimmten Wellenlängenbereichs und damit verbunden eine(n) resultierende(n) Helligkeit, Farbigkeit, Kontrast, etc. der wenigstens zwei elektrochromen Anordnungen realisierbar ist.

Wie sich im Weiteren ergibt, können die wenigstens zwei elektrochromen Anordnungen oder wenigstens zwei elektrochrome Anordnungen der fernoptischen Einrichtung in einer Reihenschaltung angeordnet oder ausgebildet sein, sodass die wenigstens zwei elektrochromen Anordnungen direkt oder indirekt, d. h. unter Zwischenschaltung wenigstens eines anderen optischen Elements, hintereinander in einem optischen Pfad, d. h. insbesondere einem optischen Kanal, der fernoptischen Einrichtung angeordnet oder ausgebildet sind. Alternativ oder ergänzend können die wenigstens zwei elektrochromen Anordnungen oder wenigstens zwei elektrochrome Anordnungen der fernoptischen Einrichtung in einer Parallelschaltung angeordnet oder ausgebildet sein, sodass die wenigstens zwei elektrochromen Anordnungen nebeneinander in einem optischen Pfad, d. h. insbesondere einem optischen Kanal, oder in jeweils in einem optischen Pfad, d. h. insbesondere einem optischen Kanal, der fernoptischen Einrichtung angeordnet oder ausgebildet sind. Mithin kann im Falle einer fernoptischen Einrichtung mit mehreren optischen Pfaden bzw., Kanälen in jedem optischen Kanal bzw. Pfad wenigstens eine elektrochrome Anordnung angeordnet oder ausgebildet sein.

Zum Überführen der wenigstens zwei elektrochromen Anordnungen in jeweilige Betriebszustände umfasst die fernoptische Einrichtung wenigstens eine den wenigstens zwei elektrochromen Anordnungen zugeordnete hardware- und/oder softwaremäßig implementierte Steuereinrichtung, welche zur Erzeugung von Steuerinformationen zum Überführen der wenigstens zwei elektrochromen Anordnungen in einen oder mehrere Betriebszustände eingerichtet ist. Die wenigstens eine Steuereinrichtung kann eingerichtet sein, Steuerinformationen zum Überführen der wenigstens zwei elektrochromen Anordnungen in jeweilige Betriebszustände zu erzeugen. Entsprechende Steuerinformationen können z. B. auf Grundlage von durch nutzerseitige Eingaben erzeugten Informationen bzw. Signalen und/oder durch Erfassungs- bzw. Sensoreinrichtungen, z. B. zur Erfassung der optischen Eigenschaften einer Umgebung um die fernoptische Einrichtung, erzeugten Informationen bzw. Signalen, erzeugt sein bzw. werden.

Die wenigstens eine Steuereinrichtung kann an oder in einem Gehäuseteil der fernoptischen Einrichtung angeordnet oder ausgebildet sein. Alternativ oder ergänzend kann die bzw. eine Steuereinrichtung in einem mit der fernoptischen Einrichtung über eine kabelgebundene oder kabellose Datenverbindung kommunizierenden mobilen Endgerät, wie z. B. einem Laptop, Smartphone, Smartglass, Tablet, etc., oder wenigstens einer anderen fernoptischen Einrichtung, wie z. B. einer Zieloptik, einem Zielentfernungsmessgerät, etc., angeordnet oder ausgebildet sein. Kabellose Datenverbindungen können über Standards zur kabellosen Datenübertragung, wie z. B. Bluetooth ®, implementiert sein bzw. werden.

Das Überführen der wenigstens zwei elektrochromen Anordnungen in jeweilige Betriebszustände kann z. B. durch Anlegen einer elektrischen Spannung oder eines elektrischen Stroms an die jeweilige elektrochrome Anordnung erfolgen. Dabei ist es möglich, dass durch Anlegen, verschieden hoher, gegebenenfalls zeitlich variierender, elektrischer Spannungen bzw. elektrischer Ströme an eine jeweilige elektrochrome Anordnung unterschiedliche Betriebszustände der jeweiligen elektrochromen Anordnung realisiert werden können, welche mit unterschiedlichen, d. h. insbesondere unterschiedlich ausgeprägten, Änderungen der optischen Eigenschaften jeweiliger optischer Informationen einhergehen. Die Höhe der an die jeweiligen elektrochromen Anordnungen, gegebenenfalls zeitlich variierend, anlegbaren bzw. angelegten elektrischen Spannungen bzw. elektrischen Ströme kann über die wenigstens eine Steuereinrichtung im Rahmen eines Überführens der jeweiligen elektrochromen Anordnungen in jeweilige Betriebszustände gesteuert bzw. geregelt werden.

Um elektrische Spannungen bzw. elektrische Ströme an die jeweiligen elektrochromen Anordnungen anlegen zu können, kann die fernoptische Einrichtung wenigstens eine elektrische Energieversorgungseinrichtung, z. B. in Form eines elektrischen Energiespeichers, wie z. B. einer kabelgebunden oder kabellos ladbaren Batterie, aufweisen. Eine entsprechende elektrische Energieversorgungseinrichtung kann baulich an oder in einem Gehäuseteil der fernoptischen Einrichtung angeordnet oder ausgebildet sein und über eine oder mehrere Schnittstellen mit einer externen Energieversorgung, wie z. B. einem Stromnetz, einem externen Energiespeicher, verbindbar oder verbunden sein. Sofern die fernoptische Einrichtung mehrere Anzeigebereiche, wie z. B. bei einer Konfiguration mit einem durch einen optischen Kanal gebildeten ersten Anzeigebereich für ein Realbild und einem durch eine elektrische bzw. elektronische Anzeigeeinrichtung gebildeten zweiten Anzeigebereich für ein elektrisch bzw. elektronisch erzeugtes Bild, umfasst, kann jedem Anzeigebereich wenigstens eine elektrochrome Anordnung zugeordnet sein. Alternativ können die wenigstens zwei elektrochromen Anordnungen nur einem (einzigen) Anzeigebereich zugeordnet sein.

Entsprechend kann bzw. können eine oder mehrere elektrochrome Anordnungen eine Baugruppe bilden, welche baulich innerhalb eines optischen Kanals der fernoptischen Einrichtung, insbesondere innerhalb eines sich in einem optischen Tubus der fernoptischen Einrichtung zwischen einem Objektiv und einem Okular erstreckenden optischen Kanals, angeordnet oder ausgebildet ist. Alternativ oder ergänzend kann bzw. können eine oder mehrere elektrochrome Anordnungen eine Baugruppe bilden, welche baulich außerhalb eines optischen Kanals der fernoptischen Einrichtung, insbesondere außerhalb eines sich in einem optischen Tubus der fernoptischen Einrichtung zwischen einem Objektiv und einem Okular erstreckenden optischen Kanals, angeordnet oder ausgebildet ist.

Nachfolgend werden beispielhafte Ausführungsformen der fernoptischen Einrichtung erläutert, welche grundsätzlich beliebig miteinander kombinierbar sind:

In einer Ausführungsform können die wenigstens zwei elektrochromen Anordnungen abhängig oder unabhängig voneinander in jeweilige ein oder mehrere Betriebszustände überführbar sein. Die wenigstens zwei elektrochromen Anordnungen können sonach abhängig oder unabhängig voneinander in jeweilige Betriebszustände überführt werden. Die wenigstens zwei elektrochromen Anordnungen können damit abhängig oder unabhängig voneinander in Betrieb genommen und/oder betrieben werden. Ein voneinander abhängiges Überführen der wenigstens zwei elektrochromen Anordnungen in jeweilige Betriebszustände kann z. B. bedeuten, dass in einem Fall, in dem eine erste elektrochrome Anordnung in einen Betriebszustand überführt bzw. in einem Betriebszustand betrieben wird, in welchem die Durchlässigkeit für Licht einer bestimmten Wellenlänge bzw. eines bestimmten Wellenlängenbereichs um einen bestimmten Wert erhöht oder verringert wird, eine zweite elektrochrome Anordnung in Reaktion auf die Änderung der Durchlässigkeit für Licht einer bestimmten Wellenlänge bzw. eines bestimmten Wellenlängenbereichs der ersten elektrochromen Anordnung und damit abhängig davon in einen Betriebszustand überführt bzw. in einem Betriebszustand betrieben wird, in welchem die Durchlässigkeit für Licht einer bestimmten Wellenlänge bzw. eines bestimmten Wellenlängenbereichs ebenso um den oder einen anderen bestimmten Wert erhöht oder verringert wird. Ein voneinander unabhängiges Überführen der wenigstens zwei elektrochromen Anordnungen in jeweilige Betriebszustände kann z. B. bedeuten, dass in einem Fall, in dem eine erste elektrochrome Anordnung in einen Betriebszustand überführt bzw. in einem Betriebszustand betrieben wird, in welchem die Durchlässigkeit für Licht einer bestimmten Wellenlänge bzw. eines bestimmten Wellenlängenbereichs um einen bestimmten Wert erhöht oder verringert, eine zweite elektrochrome Anordnung jedoch nicht in Reaktion auf die Änderung der Durchlässigkeit für Licht einer bestimmten Wellenlänge bzw. eines bestimmten Wellenlängenbereichs der ersten elektrochromen Anordnung, sondern unabhängig davon in einen Betriebszustand überführt bzw. in einem Betriebszustand betrieben wird, in welchem die Durchlässigkeit für Licht einer bestimmten Wellenlänge bzw. eines bestimmten Wellenlängenbereichs ebenso um den oder einen anderen bestimmten Wert erhöht oder verringert wird.

In einer weiteren Ausführungsform kann durch die Überführung der wenigstens zwei elektrochromen Anordnungen in jeweilige Betriebszustände eine gezielte Einstellung der optischen Eigenschaften des wenigstens einen Anzeigebereichs für bestimmte Anwendungsbereiche, welche z. B. durch eine besondere Umgebung, in welcher die fernoptische Einrichtung etwa zur Beobachtung eines Zielbereichs, Zielobjekts, etc. eingesetzt wird, gekennzeichnet sein können, realisiert werden. Beispielsweise kann für eine Anwendung der fernoptischen Einrichtung in einem Gebiet hoher Helligkeit, wie z. B. einem Schneegebiet, einer Wüste, etc., und/oder in einem Gebiet bestimmter Farbigkeit, wie z. B. in einem Wald, auf dem Wasser, etc., jeweils eine besondere, über die wenigstens eine Steuereinrichtung gegebenenfalls automatisierbar bzw. automatisiert gesteuerte, Einstellung der optischen Eigenschaften des wenigstens einen Anzeigebereichs erfolgen. Derart kann z. B. eine hohe Umgebungshelligkeit verringert und/oder ein geringer Umgebungskontrast erhöht werden. In analoger Weise kann alternativ oder ergänzend für eine Anwendung der fernoptischen Einrichtung zu einer besonderen Tages-, Monats-, oder Jahreszeit eine besondere, über die wenigstens eine Steuereinrichtung gegebenenfalls automatisierbar bzw. automatisiert gesteuerte, Einstellung der optischen Eigenschaften des wenigstens einen Anzeigebereichs erfolgen.

In einer weiteren Ausführungsform kann durch die Überführung der wenigstens zwei elektrochromen Anordnungen in jeweilige Betriebszustände eine Sperrfunktionalität der fernoptischen Einrichtung implementierbar sein. Eine entsprechende Sperrfunktionalität kann ein zeitweises Überführen der elektrochromen Anordnungen in einen jeweiligen Betriebszustand beinhalten, in welchem die resultierende Durchlässigkeit für Licht einer bestimmten Wellenlänge bzw. eines bestimmten Wellenlängenbereichs so gering ist, dass die optischen Informationen nicht oder nicht in dem gewünschten Maße oder nicht in der gewünschten Art anzeigbar bzw. betrachtbar sind. Dies kann z. B. durch eine gezielte Abdunklung, Farbgebung, etc. des wenigstens einen Anzeigebereichs bzw. der optischen Informationen realisiert sein bzw. werden. Ein entsprechende Sperrfunktionalität kann sonach die Implementierung eines Sperrmodus beinhalten, in welchem die resultierende Durchlässigkeit für Licht einer bestimmten Wellenlänge bzw. eines bestimmten Wellenlängenbereichs so gering ist, dass die optischen Informationen nicht oder nicht in dem gewünschten Maße oder nicht in der gewünschten Art anzeigbar bzw. betrachtbar sind. Die Aufhebung eines Sperrmodus kann, z. B. implementiert durch die wenigstens eine Steuereinrichtung, durch eine Authentifizierung oder Identifizierung eines bestimmten Nutzers, z. B. durch Passworteingabe, Nutzererkennung, etc., realisiert sein bzw. werden. In analoger Weise kann die Aufhebung eines Sperrmodus alternativ oder ergänzend an einem externen Endgerät, wie z. B. einem Laptop, Smartphone, Smartglass, Tablet, etc., oder wenigstens einer anderen fernoptischen Einrichtung, wie z. B. einer Zieloptik, einem Zielentfernungsmessgerät, etc., durchführbar sein.

In einer weiteren Ausführungsform können die wenigstens zwei elektrochromen Anordnungen, wie bereits erwähnt, in einem optischen Kanal der fernoptischen Einrichtung angeordnet oder ausgebildet sein. Ein entsprechender optischer Kanal kann sich, wie ebenso bereits erwähnt, zwischen einem Objektiv und einem Okular der fernoptischen Einrichtung erstrecken. Die wenigstens zwei elektrochromen Anordnungen können dabei z. B. dem Objektiv, dem Okular oder einer anderen innerhalb des optischen Kanals angeordneten oder ausgebildeten, ein oder mehrere optische Elemente umfassenden optischen Baugruppe, wie z. B. einer Teilerwürfelbaugruppe (sofern vorhanden), zugeordnet sein. Derart kann die Durchlässigkeit des Objektivs, des Okulars oder einer entsprechenden optischen Baugruppe für Licht einer bestimmten Wellenlänge bzw. eines bestimmten Wellenlängenbereichs geändert bzw. eingestellt werden. Die wenigstens zwei elektrochromen Anordnungen können direkt in ein Objektiv und/oder Okular der fernoptischen Einrichtung integriert sein. Mithin können insbesondere die Substratelemente der wenigstens zwei elektrochromen Anordnungen als Linsenelemente des Objektivs und/oder des Okulars der fernoptischen Einrichtung ausgebildet sein und/oder dienen, wodurch eine hochintegrierte optische Anordnung gegeben ist.

In einer weiteren Ausführungsform, in welcher die fernoptische Einrichtung wenigstens zwei optische Kanäle aufweist, wie z. B. bei einer Konfiguration der fernoptischen Einrichtung als Fernglas, kann wenigstens eine erste elektrochrome Anordnung in einem ersten optischen Kanal der fernoptischen Einrichtung angeordnet oder ausgebildet sein und wenigstens eine zweite elektrochrome Anordnung in einem zweiten optischen Kanal der fernoptischen Einrichtung angeordnet oder ausgebildet sein. Die optischen Eigenschaften der wenigstens zwei optischen Kanäle, d. h. insbesondere die Durchlässigkeit für Licht einer bestimmten Wellenlänge bzw. eines bestimmten Wellenlängenbereichs, können sonach durch Überführen der in diesen angeordneten oder ausgebildeten elektrochromen Anordnungen abhängig oder unabhängig voneinander geändert bzw. eingestellt sein bzw. werden.

In einer weiteren Ausführungsform kann wenigstens eine erste elektrochrome Anordnung einem optischen Kanal der fernoptischen Einrichtung zugeordnet sein, um die Helligkeit und/oder die Farbigkeit und/oder den Kontrast, d. h. im Allgemeinen die Durchlässigkeit für Licht einer bestimmten Wellenlänge bzw. eines bestimmten Wellenlängenbereichs, der über den optischen Kanal betrachtbaren optischen Informationen, d. h. z. B. eines Realbilds, zu ändern bzw. einzustellen, und wenigstens eine zweite elektrochrome Anordnung einer elektronischen Anzeigeeinrichtung, wie z. B. einer Displayeinrichtung, der fernoptischen Einrichtung zugeordnet ist, um die Helligkeit und/oder die Farbigkeit und/oder den Kontrast, d. h. im Allgemeinen die Durchlässigkeit für Licht einer bestimmten Wellenlänge bzw. eines bestimmten Wellenlängenbereichs, der über die elektronische Anzeigeeinrichtung erzeugten optischen Informationen zu ändern bzw. einzustellen. Wie erwähnt, können die von der elektrischen bzw. elektronischen Anzeigeeinrichtung erzeugten optischen Informationen über eine optische Einkopplungseinrichtung, insbesondere zur Überlagerung mit den in dem optischen Kanal betrachtbaren optischen Informationen, einkoppelbar bzw. eingekoppelt sein.

In einer weiteren Ausführungsform kann eine erste elektrochrome Anordnung in jeweiligen einen oder mehreren Betriebszuständen zur Einstellung einer definierten Helligkeit und/oder einer definierten Farbigkeit und/oder eines definierten Kontrasts jeweiliger optischer Informationen in einem ersten Helligkeits- und/oder Farbigkeits- und/oder Kontrastbereich eingerichtet sein, und eine zweite elektrochrome Anordnung in jeweiligen einen oder mehreren Betriebszuständen zur Einstellung einer definierten Helligkeit und/oder einer definierten Farbigkeit und/oder eines definierten Kontrasts jeweiliger optischer Informationen in einem zweiten Helligkeits- und/oder Farbigkeits- und/oder Kontrastbereich eingerichtet sein. Der zweite Helligkeits- und/oder Farbigkeits- und/oder Kontrastbereich kann dabei gleich oder verschieden von dem ersten Helligkeits- und/oder Farbigkeits- und/oder Kontrastbereich sein (und umgekehrt). Die chemischen und/oder physikalischen Eigenschaften der für die Einstellmöglichkeiten einer definierten Helligkeit und/oder einer definierten Farbigkeit und/oder eines definierten Kontrasts, d. h. im Allgemeinen der Durchlässigkeit für Licht einer bestimmten Wellenlänge bzw. eines bestimmten Wellenlängenbereichs, der elektrochromen Elemente jeweiliger elektrochromer Anordnungen können gleich sein, sodass verschiedene elektrochrome Anordnungen aufgrund von im Hinblick auf ihre chemischen und/oder physikalischen Eigenschaften gleich konfigurierten elektrochromen Elementen z. B. gleiche Helligkeits- und/oder Farbigkeits- und/oder Kontrastbereiche realisieren können. Derart können bestimmte Helligkeits- und/oder Farbigkeits- und/oder Kontrastbereiche intensiviert werden. Alternativ können die chemischen und/oder physikalischen Eigenschaften der für die Einstellmöglichkeiten einer definierten Helligkeit und/oder einer definierten Farbigkeit und/oder eines definierten Kontrasts, d. h. im Allgemeinen der Durchlässigkeit für Licht einer bestimmten Wellenlänge bzw. eines bestimmten Wellenlängenbereichs, der elektrochromen Elemente jeweiliger elektrochromer Anordnungen verschieden sein, sodass verschiedene elektrochrome Anordnungen aufgrund von im Hinblick auf ihre chemischen und/oder physikalischen Eigenschaften verschiedenartig konfigurierten elektrochromen Elementen z. B. unterschiedliche Helligkeits- und/oder Farbigkeits- und/oder Kontrastbereiche realisieren können.

In einer weiteren Ausführungsform kann eine erste elektrochrome Anordnung in jeweiligen einen oder mehreren Betriebszuständen sonach zur Einstellung einer definierten Farbigkeit jeweiliger optischer Informationen in einem ersten Wellenlängenbereich eingerichtet sein, und eine zweite elektrochrome Anordnung in jeweiligen einen oder mehreren Betriebszuständen zur Einstellung einer definierten Farbigkeit jeweiliger optischer Informationen in einem zweiten Wellenlängenbereich eingerichtet sein. Der zweite Farbigkeitsbereich bzw. die damit verbundene zweite Farbe kann dabei gleich oder verschieden von dem ersten Farbigkeitsbereich bzw. der damit verbundenen ersten Farbe sein (und umgekehrt). Im Falle verschiedener Farbigkeitsbereiche bzw. Farben können diese z. B. komplementär sein. Auch hier gilt sonach, dass die chemischen und/oder physikalischen Eigenschaften der für die Einstellmöglichkeiten einer definierten Farbigkeit bzw. Farbe, d. h. im Allgemeinen der Durchlässigkeit für Licht einer bestimmten Wellenlänge bzw. eines bestimmten Wellenlängenbereichs, der elektrochromen Elemente jeweiliger elektrochromer Anordnungen gleich sein können, sodass verschiedene elektrochrome Anordnungen aufgrund von im Hinblick auf ihre chemischen und/oder physikalischen Eigenschaften gleich konfigurierten elektrochromen Elementen z. B. gleiche Farbigkeitsbereiche bzw. Farbbereiche bzw. Farben realisieren können. Derart können bestimmte Farbigkeitsbereiche bzw. Farbbereiche bzw. Farben intensiviert werden. Alternativ können die chemischen und/oder physikalischen Eigenschaften der für die Einstellmöglichkeiten einer definierten Farbigkeit bzw. Farbe, d. h. im Allgemeinen der Durchlässigkeit für Licht einer bestimmten Wellenlänge bzw. eines bestimmten Wellenlängenbereichs, der elektrochromen Elemente jeweiliger elektrochromer Anordnungen verschieden sein, sodass verschiedene elektrochrome Anordnungen aufgrund von im Hinblick auf ihre chemischen und/oder physikalischen Eigenschaften verschiedenartig konfigurierten elektrochromen Elementen z. B. unterschiedliche Farbigkeitsbereiche bzw. Farbbereiche bzw. Farben realisieren können. Wie erwähnt, kann der zweite Farbigkeitsbereich bzw. Farbbereich verschieden von dem ersten Farbigkeitsbereich bzw. Farbbereich sein, wobei der zweite Farbigkeitsbereich bzw. Farbbereich ein komplementärer Farbigkeitsbereich bzw. Farbbereich zu dem ersten Farbigkeitsbereich bzw. Farbbereich sein kann. Dies kann z. B. für jagdliche Anwendungen zweckmäßig sein, z. B. weil Tiere besser von Pflanzen unterschieden werden können.

In einer Ausführungsform können die wenigstens zwei elektrochromen Anordnungen baulich gemeinsam bzw. integriert in einer modulartigen bzw. -förmigen Baugruppe angeordnet oder ausgebildet sein. Eine entsprechende Baugruppe kann z. B. durch eine modulartige bzw. -förmige Gehäuseeinrichtung gebildet sein bzw. eine solche umfassen, welche einen Aufnahmeraum aufweist, innerhalb welches die wenigstens zwei elektrochromen Anordnungen angeordnet oder ausgebildet sein können. Eine entsprechende Gehäuseeinrichtung kann ein oder mehrere Befestigungsschnittstellen umfassen, über welche die Gehäuseeinrichtung in einer definierten Ausrichtung und/oder Position an oder in der fernoptischen Einrichtung befestigbar ist. Entsprechende Befestigungsschnittstellen können z. B. mechanische Befestigungsschnittstellen sein, welche eine form- und/oder kraftschlüssige Befestigung einer entsprechenden Gehäuseeinrichtung an oder in der fernoptischen Einrichtung, d. h. insbesondere an oder in einem Gehäuseteil der fernoptischen Einrichtung, ermöglichen. Selbstverständlich ist alternativ oder ergänzend eine stoffschlüssige Befestigung, d. h. z. B. eine Klebe- oder Schweißbefestigung, der Gehäuseeinrichtung an oder in der fernoptischen Einrichtung denkbar.

Wie erwähnt, umfasst jede der wenigstens zwei elektrochromen Anordnungen typischerweise wenigstens ein durch ein elektrochromes Material gebildetes oder ein solches umfassendes elektrochromes Element, welches zwischen zwei jeweils auf einem Substratelement angeordneten oder ausgebildeten elektrisch leitfähigen Elementen angeordnet oder ausgebildet ist. Im Hinblick auf eine kompakte Anordnungs- bzw. Integrationsmöglichkeit der elektrochromen Anordnungen sieht eine weitere Ausführungsform vor, dass auf wenigstens einem Substratelement, insbesondere auf unterschiedlichen Oberflächen, d. h. z. B. einer Ober- und einer Unterseite, des wenigstens einen Substratelements, zwei elektrisch leitfähige Elemente angeordnet oder ausgebildet sind, wobei ein auf einer ersten Oberfläche, d. h. z. B. einer Oberseite, des wenigstens einen Substratelements angeordnetes oder ausgebildetes erstes elektrisch leitfähiges Element einer ersten elektrochromen Anordnung zugeordnet ist, und ein auf einer zweiten Oberfläche, d. h. z. B. einer Unterseite, des wenigstens einen Substratelements angeordnetes oder ausgebildetes zweites elektrisch leitfähiges Element einer zweiten elektrochromen Anordnung zugeordnet ist.

Nachfolgend werden bestimmte Ausführungsformen einer konkreten Konfiguration der elektrochromen Anordnungen der fernoptischen Einrichtung beschrieben; die nachfolgenden Ausführungen gelten für wenigstens eine, typischerweise alle elektrochromen Anordnungen der fernoptischen Einrichtung:

Wie erwähnt, umfasst eine jeweilige elektrochrome Anordnung im Allgemeinen wenigstens ein zwischen zwei elektrisch leitfähigen Elementen angeordnetes oder ausgebildetes elektrochromes Element - dieses kann eine Elektrode der elektrochromen Anordnung bilden -, welches durch ein elektrochromes Material gebildet ist oder wenigstens ein solches umfasst.

Entsprechende elektrisch leitfähige Elemente können durch elektrisch leitfähige Schichten bzw. Beschichtungen, d. h. insbesondere transparente, elektrisch leitfähige Schichten bzw. Beschichtungen, gebildet sein bzw. solche umfassen. Insbesondere können entsprechende elektrisch leitfähige Elemente als transparente, elektrisch leitfähige Schichten bzw. Beschichtungen auf transparenten Substratelementen, z. B. aus Glas oder (transparentem) Kunststoff, ausgebildet sein oder solche umfassen. Mithin können entsprechende elektrisch leitfähige Elemente als zumindest abschnittsweise, gegebenenfalls vollständige, elektrisch leitfähige Schicht bzw. Beschichtung auf einem Substratelement bzw. einem Substratelementkörper eines Substratelements aufgebracht sein.

Eine entsprechende elektrisch leitfähige Schicht bzw. Beschichtung kann z. B. eine Beschichtung sein, welche aus wenigstens einem transparenten leitfähigen Oxid gebildet ist oder wenigstens ein solches umfasst. Konkret kann eine entsprechende elektrisch leitfähige Schicht bzw. Beschichtung z. B. eine aus Indium-Zinn-Oxid (ITO) - als Beispiel für ein transparentes leitfähiges Oxid - gebildete oder ITO umfassende Schicht bzw. Beschichtung, kurz eine ITO-Schicht bzw. Beschichtung, sein. Transparente leitfähige Oxide, wie ITO, zeichnen sich typischerweise durch eine vergleichsweise hohe elektrische Leitfähigkeit (typischerweise 10 4 S/cm) und eine hohe optische Transmission (> 90% bei einer Schichtdicke von 100 nm) im sichtbaren Wellenlängenbereich aus und eignen sich daher in besonderem Maße zur Ausbildung entsprechender elektrisch leitfähiger Beschichtungen der hierin beschriebenen elektrochromen Anordnung.

Ein entsprechendes elektrochromes Element kann z. B. eine Schicht oder Beschichtung sein oder wenigstens eine solche umfassen, welche aus wenigstens einem elektrochromen Material gebildet ist oder wenigstens ein solches umfasst. Ein elektrochromes Material kann z. B. bei Anlagen einer elektrischen Spannung bzw. eines elektrischen Stroms eine Änderung seiner Transmission, z. B. durch eine Zunahme oder Abnahme seiner Farbe bzw. Farbintensität, vollziehen. Ein entsprechendes elektrochromes Material kann daher z. B. als elektrisch schaltbares elektrochromes Material erachtet werden. Konkret kann ein elektrochromes Material z. B. ein redoxaktives Material, d. h. insbesondere eine redoxaktive Verbindung, sein oder wenigstens ein(e) solche(s) umfassen, welches bei einem Redoxvorgang, wie z. B. einem Übergang von einem oxidierten in einen reduzierten Zustand (und umgekehrt), eine Änderung seiner Transmission vollzieht. Ein entsprechendes redoxaktives Material kann eine Metall- Komplexverbindung, z. B. basierend auf Wolframoxid (WO3), sein oder eine solche umfassen, welche bei einem Redoxvorgang, wie z. B. einem Übergang vom oxidierten in den reduzierten Zustand (und umgekehrt), eine Änderung seiner Transmission vollzieht. Alternativ oder ergänzend kommen z. B. Metallo-supramolekulare Polyelektrolyte ((FE-)MEPE) als elektrochrome Materialien in Betracht. In allen Fällen kann ein jeweiliges elektrochromes Material in einem Einbettungsmaterial eingebettet sein.

Sofern eine elektrochrome Anordnung mehrere entsprechende elektrochrome Elemente umfasst, kann zwischen diesen elektrochromen Elementen wenigstens eine Schicht oder Beschichtung aus einem Elektrolytmaterial, insbesondere einem flüssigen oder gelförmigen Elektrolytmaterial, z. B. auf Basis eines Metallsalzes, angeordnet oder ausgebildet sein.

Zur elektrischen Kontaktierung des wenigstens einen elektrochromen Elements, d. h. insbesondere zum Anlegen einer elektrischen Spannung bzw. eines elektrischen Stroms an das wenigstens eine elektrochrome Element, kann eine entsprechende elektrochrome Anordnung wenigstens eine Kontaktschicht aus einem elektrisch leitfähigen Material umfassen. Eine besondere Konfiguration einer entsprechenden Kontaktschicht wird nachfolgend näher erläutert:

Wie erwähnt, umfasst die elektrochrome Anordnung wenigstens ein z. B. aus Glas, wie z. B. Silikatglas, insbesondere Borosilikatglas, oder Saphirglas, oder einem (transparenten) Kunststoff, insbesondere Polycarbonat, Polymethylmethacrylat, gebildetes Substratelement. Denkbar ist in diesem Zusammenhang auch eine Ausführung aus einem transparenten Folienmaterial bzw. einer transparenten Folie. Wenngleich die besondere Konfiguration der wenigstens einen zur elektrischen Kontaktierung dienenden Kontaktschicht der elektrochromen Anordnung im Weiteren insbesondere im Zusammenhang mit einem Substratelement beschrieben wird, gelten nachfolgende Ausführungen analog für jedes Substratelement und jede Kontaktschicht jeder elektrochromen Anordnung. Jede elektrochrome Anordnung umfasst nämlich in der Regel zumindest zwei Substratelemente und zwei entsprechende Kontaktschichten, welche typischerweise zumindest eine ähnliche, insbesondere eine identische, Konfiguration aufweisen.

Ein jeweiliges Substratelement besteht typischerweise aus einem Substratelementkörper. Der Substratelementkörper weist eine Grundform auf, welche in einen optischen Tubus einer fernoptischen Einrichtung integrierbar ist. Mithin sind formbestimmende geometrisch-konstruktive Parameter, wie z. B. Abmessungen, des Substratelementkörpers typischerweise im Hinblick auf den in einer fernoptischen Einrichtung für eine bestimmungsgemäße Integration zur Verfügung stehenden Bauraum gewählt.

Da die wenigstens zwei elektrochromen Anordnungen typischerweise innerhalb eines optischen Tubus einer fernoptischen Einrichtung anordenbar bzw. anzuordnen sind, sind die geometrischkonstruktiven Parameter der jeweiligen Substratelementkörper typischerweise im Hinblick auf den in einem optischen Tubus zur Verfügung stehenden Bauraum gewählt. Insofern kommen insbesondere Substratelementkörper mit einer kreisscheibenartigen bzw. -förmigen Grundform in Betracht. Jeder Substratelementkörper ist sonach typischerweise kreisscheibenartig bzw. - förmig konfiguriert. Jedoch sind grundsätzlich auch andere Konfiguration, wie z. B. scheibenartige bzw. -förmige Substratelementkörper mit einer vieleckigen, d. h. z. B. einer dreieckigen, viereckigen, fünfeckigen, sechseckigen, siebeneckigen, achteckigen, neuneckigen zehneckigen, elfeckigen, zwölfeckigen Grundform, denkbar.

Jeder Substratelementkörper kann scheibenartig bzw. -förmig konfiguriert sein und daher eine Ober- und eine Unterseite aufweisen, welche einzeln bzw. gemeinsam eine Haupterstreckungsebene des jeweiligen Substratelementkörpers definieren. Auf der Ober- und/oder Unterseite eines jeweiligen Substratelementkörpers ist zusätzlich zu der weiter oben erwähnten elektrisch leitfähigen Schicht bzw. Beschichtung die ebenso weiter oben erwähnte Kontaktschicht aus einem elektrisch leitfähigen Material, wie z. B. einem Metall, insbesondere einem Edelmetall, wie z. B. Gold, oder einem Halbedelmetall, wie z. B. Kupfer, angeordnet oder ausgebildet. Die bzw. eine Kontaktschicht ist typischerweise durch ein chemisches und/oder physikalisches Aufbringungsverfahren, insbesondere ein chemisches und/oder physikalisches Abscheidungsverfahren, weiter insbesondere ein chemisches und/oder physikalisches Gasphasenabscheidungsverfahren, auf der Ober- und/oder Unterseite des jeweiligen Substratelementkörpers des wenigstens einen Substratelements aufgebracht. Denkbar ist auch eine Aufbringung mittels Spin-Coating als Beispiel für ein entsprechendes Aufbringungsverfahren.

Die Schichtdicke der Kontaktschicht kann in einem Bereich zwischen 1 nm und 1000 nm, insbesondere in einem Bereich zwischen 1 nm und 950 nm, weiter insbesondere in einem Bereich zwischen 1 nm und 900 nm, weiter insbesondere in einem Bereich zwischen 1 nm und 900 nm, weiter insbesondere in einem Bereich zwischen 1 nm und 850 nm, weiter insbesondere in einem Bereich zwischen 1 nm und 800 nm, weiter insbesondere in einem Bereich zwischen 1 nm und 750 nm, weiter insbesondere in einem Bereich zwischen 1 nm und 700 nm, weiter insbesondere in einem Bereich zwischen 1 nm und 650 nm, weiter insbesondere in einem Bereich zwischen 1 nm und 600 nm, weiter insbesondere in einem Bereich zwischen 1 nm und 550 nm, weiter insbesondere in einem Bereich zwischen 1 nm und 500 nm, weiter insbesondere in einem Bereich zwischen 1 nm und 450 nm, weiter insbesondere in einem Bereich zwischen 1 nm und 400 nm, weiter insbesondere in einem Bereich zwischen 1 nm und 350 nm, weiter insbesondere in einem Bereich zwischen 1 nm und 300 nm, weiter insbesondere in einem Bereich zwischen 1 nm und 250 nm, weiter insbesondere in einem Bereich zwischen 1 und 200 nm, weiter insbesondere in einem Bereich zwischen 1 nm und 150 nm, weiter insbesondere in einem Bereich zwischen 1 nm und 100 nm, weiter insbesondere in einem Bereich zwischen 1 nm und 50 nm, liegen. Als jeweilige Untergrenze könnte anstelle von 1 nm z. B. auch 2 nm, 3 nm, 4 nm, 5 nm, 6 nm, 7 nm, 8 nm, 9 nm oder 10 nm eingesetzt werden. Grundsätzlich können sämtliche vorgenannten Werte auch für sich oder als jeweilige Ober- oder Untergrenzen eines Schichtdickenintervalls verwendet werden.

Die Kontaktschicht kann dabei direkt oder indirekt auf der Ober- und/oder Unterseite des jeweiligen Substratelementkörpers aufgebracht sein. In der ersten Alternative ist auf der Ober- und/oder Unterseite des Substratelementkörpers zudem eine entsprechende transparente, elektrisch leitfähige Schicht bzw. Beschichtung angeordnet oder ausgebildet; die transparente, elektrisch leitfähige Schicht bzw. Beschichtung kann dabei insbesondere in Bereichen auf der Ober- und/oder Unterseite des Substratelementkörpers angeordnet oder ausgebildet sein, in welchen sich die Kontaktschicht nicht erstreckt. In der zweiten Alternative ist auf der Ober- und/oder Unterseite des Substratelementkörpers, insbesondere vollflächig, eine entsprechende transparente, elektrisch leitfähige Schicht bzw. Beschichtung angeordnet oder ausgebildet und die Kontaktschicht ist zumindest abschnittsweise auf der transparenten, elektrisch leitfähigen Schicht bzw. Beschichtung angeordnet oder ausgebildet.

Eine jeweilige Kontaktschicht kann sich ringartig bzw. -förmig, d. h. insbesondere ringsegmentartig bzw. -förmig, zumindest abschnittsweise um den Rand bzw. entlang des Rands des, wie erwähnt, beispielsweise eine kreisscheibenartige bzw. -förmige Grundform aufweisenden jeweiligen Substratelementkörpers erstrecken. Eine jeweilige Kontaktschicht kann damit als eine sich zumindest abschnittsweise, gegebenenfalls vollständig, um den Rand bzw. entlang des Rands des Substratelementkörpers umlaufende elektrisch leitfähige Schicht ausgebildet sein. Eine jeweilige Kontaktschicht kann dabei eine kontinuierliche, quasikontinuierliche oder diskontinuierliche elektrisch leitfähige Schicht sein; mithin kann eine jeweilige Kontaktschicht eine kontinuierlich, quasikontinuierlich oder diskontinuierlich um den Rand bzw. entlang des Rands des Substratelementkörpers umlaufende elektrisch leitfähige Schicht sein.

Ein jeweiliger Substratelementkörper ist sonach im Bereich seiner Ober- und/oder Unterseite nicht vollflächig mit einer Kontaktschicht versehen sein, sondern nur in einem um den Rand umlaufenden Teilabschnitt der Ober- bzw. Unterseite. Hierdurch ergeben sich nicht nur Vorteile im Hinblick auf eine zuverlässige elektrische Kontaktierung der jeweiligen elektrochromen Anordnung mit einer elektrischen Energieversorgung, wie z. B. einer in die fernoptische Einrichtung integrierten Batterie, sondern auch im Hinblick auf das im Betrieb der jeweiligen elektrochromen Anordnung zumindest zeitweise erfolgende Anlegen einer elektrischen Spannung an das wenigstens eine elektrochrome Element, als dieses ringartig bzw. -förmig umlaufend kontaktiert werden kann, was - insbesondere im Gegensatz zu einer nur punktförmigen Kontaktierung - in überraschender Weise zu einer besonders schnellen und gleichmäßigen Änderung der optischen Eigenschaften, d. h. insbesondere der Transmission, der elektrochromen Anordnung führt. Die beschriebene Anordnung bzw. Ausbildung der elektrisch leitfähigen Schicht ermöglicht auch eine Änderung der Helligkeit bzw. des Kontrasts weitgehend umlaufend von „außen nach innen“ und schließt aus dem Stand der Technik bekannte Phänomene, wie z. B. eine Einfärbung nach Art eines Bühnenvorhangs aus. Überdies sind z. B. fertigungstechnische Vorteile gegeben, als das wenigstens eine Substratelement im Bereich der Ober- bzw. Unterseite des Substratelementkörpers nicht vollflächig, sondern nur im Bereich des Rands umlaufend mit einer Kontaktschicht versehen werden muss.

Wie erwähnt, erstreckt sich eine entsprechende Kontaktschicht ringartig bzw. -förmig, insbesondere ringsegmentartig bzw. -förmig, d. h. mit einer ringartigen bzw. -förmigen bzw. einer ringsegmentartigen bzw. -förmigen Grundform, zumindest abschnittsweise um den Rand bzw. entlang des Rands eines jeweiligen, wie erwähnt, typischerweise eine kreisscheibenartige bzw. - förmige Grundform aufweisenden Substratelementkörpers. Die Kontaktschicht kann sich dabei um wenigstens 25%, insbesondere um wenigstens 30%, weiter insbesondere um wenigstens

35%, weiter insbesondere um wenigstens 40%, weiter insbesondere um wenigstens 45%, weiter insbesondere um wenigstens 50%, weiter insbesondere um wenigstens 55% weiter insbesondere um wenigstens 60%, weiter insbesondere um wenigstens 65% weiter insbesondere um wenigstens 70%, weiter insbesondere um wenigstens 75% weiter insbesondere um wenigstens 80%, weiter insbesondere um wenigstens 85% weiter insbesondere um wenigstens 90%, weiter insbesondere um wenigstens 95%, gegebenenfalls sogar um 100%, des Rands umlaufend um den bzw. entlang des Rands des Substratelementkörpers erstrecken (die vorstehend genannten Werte können auch als Ober- bzw. Untergrenzen von Intervallen erachtet werden). Je vollständiger sich die Kontaktschicht um den Rand bzw. entlang des Rands eines jeweiligen Substratelementkörpers erstreckt, desto schneller bzw. gleichmäßiger kann eine Änderung der optischen Eigenschaften, d. h. insbesondere der Transmission, der elektrochromen Anordnung herbeigeführt werden. Insofern erstreckt sich die Kontaktschicht daher typischerweise um wenigstens 50% um den Rand bzw. entlang des Rands des jeweiligen Substratelementkörpers.

An dieser Stelle seien ebenso beispielhaft auch denkbare Werte für die Breite einer entsprechend ring(segment)artig bzw. -(segment)förmig ausgebildeten Kontaktschicht gegeben werden; die Breite der Kontaktschicht kann demnach z. B. 0,1 mm, 0,2 mm, 0,3 mm, 0,4 mm, 0,5 mm, 0,6 mm, 0,7 mm, 0,8 mm, 0,9 mm, 1 mm, 1 ,1 mm, 1 ,2 mm, 1 ,3 mm 1 ,4 mm, 1 ,5 mm, 1 ,6 mm, 1 ,7 mm, 1 ,8 mm, 1 ,9 mm, 2,0 mm, 2,1 mm, 2,2 mm, 2.3 mm, 2,4 mm, 2,5 mm, 2,6 mm, 2,7 mm, 2,8 mm, 2,9 mm, 3,0 mm sein (die vorstehend genannten Werte können auch als Ober- bzw. Untergrenzen von Intervallen erachtet werden).

Zwischen der Kontaktschicht und dem Rand eines jeweiligen Substratelementkörpers kann zumindest abschnittsweise ein definierter Freiraum vorhanden sein, in welchem sich die Kontaktschicht nicht erstreckt. Mithin muss sich die Kontaktschicht hinsichtlich ihrer radialen Erstreckung (bezüglich einer Symmetrie- bzw. Zentralachse des Substratelementkörpers) zumindest abschnittsweise nicht vollständig bis zum Rand des jeweiligen Substratelementkörpers erstrecken, sondern es kann ein definierter Abstand zwischen dem Außenumfang der, wie erwähnt, insbesondere ring(segment)artig bzw. -(segment)förmig ausgebildeten, Kontaktschicht und dem eigentlichen Rand der Ober- bzw. Unterseite des jeweiligen Substratelementkörpers vorhanden sein. Die Kontaktschicht kann sonach zumindest abschnittsweise mit einem definierten Abstand, z. B. von 0,1 mm, 0,2 mm, 0,3 mm, 0,4 mm, 0,5 mm, 0,6 mm, 0,7 mm, 0,8 mm, 0,9 mm, 1 mm, 1 ,1 mm, 1 ,2 mm, 1 ,3 mm 1 ,4 mm, 1 ,5 mm, 1 ,6 mm, 1 ,7 mm, 1 ,8 mm, 1 ,9 mm, 2,0 mm, 2,1 mm, 2,2 mm, 2.3 mm, 2,4 mm, 2,5 mm, 2,6 mm, 2,7 mm, 2,8 mm, 2,9 mm, 3,0 mm (die vorstehend genannten Werte können auch als Ober- bzw. Untergrenzen von Intervallen erachtet werden), zu dem Rand der Ober- oder Unterseite des jeweiligen Substratelementkörpers angeordnet oder ausgebildet sein. Derart kann z. B. der Materialeinsatz zur Ausbildung der Kontaktschicht und damit verbunden die Zeit zur Aufbringung der Kontaktschicht auf der Oberoder Unterseite des jeweiligen Substratelementkörpers reduziert werden.

Wie erwähnt, dient die Kontaktschicht insbesondere zur Kontaktierung einer jeweiligen elektrochromen Anordnung mit einer elektrischen Energieversorgung. Die Kontaktschicht kann daher einen von einem mit der bzw. einer elektrischen Energieversorgung verbindbaren bzw. verbundenen elektrischen Kontaktelement, wie z. B. einem Draht, einer Litze, einem Kabel, einem Federkontakt, einem Pinkontakt, etc. kontaktierbaren Kontaktabschnitt der elektrochromen Anordnung umfassen.

Ein entsprechender Kontaktabschnitt kann, etwa um eine zuverlässige Kontaktierung mit einem entsprechenden elektrischen Kontaktelement zu gewährleisten, insbesondere im Hinblick auf seine radiale Erstreckung in Richtung des Rands der Ober- bzw. Unterseite des jeweiligen Substratelementkörpers andere Abmessungen aufweisen als die übrigen Bereiche der Kontaktschicht. Der Kontaktabschnitt kann sonach durch eine radiale Erweiterung der Kontaktschicht (im Vergleich zu den übrigen Bereichen der Kontaktschicht) gebildet sein bzw. eine solche darstellen, welche sich in Umfangsrichtung um einen bestimmten Bereich des Rands des Substratelementkörpers, d. h. z. B. um wenigstens 5%, insbesondere um wenigstens 10%, weiter insbesondere um wenigstens 15%, weiter insbesondere um wenigstens 20%, weiter insbesondere um wenigstens 25%, weiter insbesondere um wenigstens 30%, weiter insbesondere um wenigstens 35%, weiter insbesondere um wenigstens 40%, weiter insbesondere um wenigstens 45%, weiter insbesondere um wenigstens 50%, umlaufend um den bzw. entlang des Rands des jeweiligen Substratelementkörpers erstreckt. Im Bereich eines entsprechenden Kontaktabschnitts befindet sich typischerweise keine entsprechende elektrisch leitfähige Schicht bzw. Beschichtung; mithin kann der Kontaktabschnitt direkt auf der Ober- oder Unterseite des jeweiligen Substratelementkörpers aufgebracht sein.

Im Hinblick auf eine einfache wie auch stabile bauliche Integration einer jeweiligen elektrochromen Anordnung in die fernoptische Einrichtung, d. h. insbesondere in einen entsprechenden optischen Tubus der fernoptischen Einrichtung, kann der Rand des jeweiligen Substratelementkörpers wenigstens eine Abflachung aufweisen. Eine entsprechende Abflachung kann insbesondere durch eine durch wenigstens zwei Punkte auf dem den Außenumfang des jeweiligen Substratelementkörpers bildenden Rand des jeweiligen Substratelementkörpers verlaufende Linie bzw. Gerade definiert sein. Weiter insbesondere kann eine entsprechende Abflachung durch eine durch wenigstens zwei Punkte auf dem den Außenumfang des jeweiligen Substratelementkörpers bildenden Rand des jeweiligen Substratelementkörpers verlaufende Sekante definiert sein. Die Form des jeweiligen Substratelementkörpers muss sonach keine vollständige Kreisscheibe darstellen, da der Rand des jeweiligen Substratelementkörpers wenigstens eine entsprechende Abflachung aufweisen kann. Eine entsprechende Abflachung des jeweiligen Substratelementkörpers kann gleichermaßen die bauliche Integration der elektrochromen Anordnung in die fernoptische Anordnung vereinfachen, etwa als durch die Abflachung eine Verdrehsicherung der elektrochromen Anordnung in einem optischen Tubus der fernoptischen Einrichtung realisiert werden kann.

Gleichermaßen kann eine entsprechende Abflachung eine funktionalisierte Schnittstelle einer jeweiligen elektrochromen Anordnung bilden, als, wie sich im Weiteren ergibt, derart eine besondere elektrische Kontaktierungsmöglichkeit der jeweiligen elektrochromen Anordnung mit einer elektrischen Energieversorgung realisiert werden kann. Dies gilt insbesondere dann, wenn der Kontaktabschnitt der Abflachung des jeweiligen Substratelementkörpers gegenüber liegend angeordnet oder ausgebildet ist. Der Kontaktabschnitt und die Abflachung können sonach (im Wesentlichen) um 180° in Umfangsrichtung versetzt bezüglich der, wie erwähnt, insbesondere kreisscheibenartigen bzw. -förmigen Grundform des jeweiligen Substratelementkörpers angeordnet oder ausgebildet sein. In einer Aufsicht auf die entsprechende Ober- oder Unterseite des jeweiligen Substratelementkörpers kann der Kontaktabschnitt sonach z. B. oben und die Abflachung gegenüber liegend unten angeordnet oder ausgebildet sein.

In einer im Hinblick auf die Kontaktierung einer jeweiligen elektrochromen Anordnung mit einer elektrischen Energieversorgung zweckmäßigen, weil besonders kompakten Anordnung umfasst eine jeweilige elektrochrome Anordnung zwei Substratelemente, welche jeweils einen Substratelementkörper mit einer entsprechenden Abflachung und einem der Abflachung gegenüber liegend angeordneten oder ausgebildeten elektrischen Kontaktabschnitt aufweisen. Dabei können die Substratelementkörper des ersten Substratelements und des zweiten Substratelements übereinander liegend angeordnet sein, wobei ihre Kontaktschichten einander zugewandt sind, einander jedoch zur Vermeidung von Kurzschlüssen nicht elektrisch kontaktieren können. Die jeweiligen Kontaktschichten können derart übereinander liegen, dass sich diese sich zu einem geschlossenen Ring ergänzen können; mithin kann sich die auf dem Substratelementkörper eines ersten Substratelements angeordnete oder ausgebildete Kontaktschicht in Umfangsrichtung (auch) in einem Bereich erstrecken, in welchem sich auf dem Substratelementkörper eines zweiten Substratelements keine Kontaktschicht erstreckt. Typischerweise ist die übereinander liegende Anordnung der Substratelemente dabei zudem so gewählt, dass deren jeweilige Kontaktabschnitte zumindest abschnittsweise freiliegen, sodass die elektrochrome Anordnung sowohl über den Kontaktabschnitt des ersten Substratelements als auch über den Kontaktabschnitt des zweiten Substratelements mit der elektrischen Energieversorgung kontaktiert werden kann. Dabei kann ein erstes elektrisches Kontaktelement den Kontaktabschnitt der Kontaktschicht eines ersten Substratelements mit der elektrischen Energieversorgung verbinden und ein zweites elektrisches Kontaktelement den Kontaktabschnitt der Kontaktschicht eines zweiten Substratelements mit der elektrischen Energieversorgung verbinden.

Das wenigstens eine elektrochrome Element einer jeweiligen elektrochromen Anordnung, bei welchem es sich, wie weiter oben erwähnt, um eine Schicht bzw. Beschichtung aus einem elektrochromen Material handeln kann, kann ebenso auf dem jeweiligen Substratelementkörper angeordnet oder ausgebildet sein kann, wobei es die Kontaktschicht sowie die gegebenenfalls ebenso auf der jeweiligen Ober- bzw. Unterseite des jeweiligen Substratelementkörpers angeordnete oder ausgebildete Schicht bzw. Beschichtung aus dem elektrisch leitfähigen Material zumindest abschnittsweise, insbesondere vollständig, überdeckt.

Eine jeweilige elektrochrome Anordnung kann zudem wenigstens ein zumindest abschnittsweise, gegebenenfalls vollständig, auf dem wenigstens einen elektrochromen Element angeordnetes oder ausgebildetes Abstandselement aus einem elektrisch isolierenden Material, wie z. B. einem Kunststoff, aufweisen. Das wenigstens eine Abstandselement kann eine ringartige bzw. -förmige Grundform aufweisen. Die Außenabmessungen eines eine entsprechende ringartige bzw. - förmige Grundform aufweisenden Abstandselements kann den Außenabmessungen des jeweiligen Substratelementkörpers entsprechen, sodass das Abstandselement bündig auf dem jeweiligen Substratelementkörper aufliegt. Innerhalb des durch die ringartige bzw. -förmige Grundform des wenigstens einen Abstandselements definierten Innenraum kann die ebenso erwähnte Schicht oder Beschichtung aus einem Elektrolytmaterial angeordnet oder ausgebildet sein. Jeweilige Abstandselemente sind insbesondere eingerichtet, die jeweiligen Kontaktschichten voneinander zu beabstanden bzw. trennen, sodass sich diese nicht elektrisch kontaktieren können.

Eine weitere Ausführungsform einer elektrochromen Anordnung wird nachfolgend beschrieben:

Die elektrochrome Anordnung umfasst wiederum wenigstens ein Substratelement mit einem Substratelementkörper. Der Substratelementkörper weist typischerweise eine Grundform auf, welche in einen optischen Tubus einer fernoptischen Einrichtung integrierbar ist. Mithin sind formbestimmende geometrisch-konstruktive Parameter, wie z. B. die Abmessungen, Formgebung, etc., des Substratelementkörpers typischerweise im Hinblick auf den in einer fernoptischen Einrichtung für eine bestimmungsgemäße Integration der elektrochromen Anordnung zur Verfügung stehenden Bauraum gewählt.

Das Substratelement bzw. der Substratelementkörper ist typischerweise aus einem transparenten Material gebildet. Konkret kann das Substratelement bzw. der Substratelementkörper sonach z. B. aus Glas, insbesondere Saphirglas, Silikatglas, weiter insbesondere Borosilikatglas, etc., oder aus einem (transparenten) Kunststoff, insbesondere Polycarbonat, Polymethylmethacrylat, gebildet sein. Denkbar ist in diesem Zusammenhang auch eine Ausführung aus einem transparenten Folienmaterial bzw. einer transparenten Folie.

Der Substratelementkörper weist typischerweise eine oder mehrere Flächen auf. Wenigstens eine Fläche ist zumindest abschnittsweise, gegebenenfalls vollständig, schräg oder gewölbt verlaufend ausgebildet. Die zumindest abschnittsweise schräg oder gewölbt verlaufend ausgebildete Fläche ist, wie sich im Weiteren ergibt, typischerweise einer Oberseite des Substratelementkörpers zugeordnet bzw. bildet diese.

Wie sich im Weiteren ergibt, kann der Substratelementkörper in typischerweise insbesondere unter fertigungstechnischen Aspekten zweckmäßiger Weise wenigstens eine Fläche aufweisen, die zumindest abschnittsweise planeben ist. Der Substratelementkörper kann sonach wenigstens einen durch eine planebene Fläche oder einen planebenen Flächenabschnitt des Substratelementkörpers gebildeten planebenen Grundabschnitt aufweisen. Der planebene Grundabschnitt kann je nach konkreter Ausführung des Substratelementkörpers, z. B. parallel oder winklig zu wenigstens einer anderen Fläche des Substratelementkörpers angeordnet oder ausgebildet sein. Der planebene Grundabschnitt kann sonach z. B. einer ersten Seite, insbesondere einer Oberseite, des Substratelementkörpers zugeordnet sein oder diese bilden, wohingegen die andere Fläche einer zweiten Seite, insbesondere einer Unterseite, des Substratelementkörpers zugeordnet oder diese bilden kann.

Der Substratelementkörper kann z. B. eine scheibenartige bzw. -förmige Grundform, insbesondere eine kreisscheibenartige bzw. -förmige Grundform, aufweisen. Bei dem Substratelement respektive dem Substratelementkörper kann es sich sonach um ein scheibenartiges bzw. -förmiges Bauteil, insbesondere um ein kreisscheibenartiges bzw. -förmiges Bauteil, handeln. Hierbei handelt es sich um eine im Hinblick auf ihr Raumvolumen vergleichsweise kompakt konfigurierte Ausführungsform. Bei einer Ausführung des Substratelements bzw. des Substratelementkörpers als (kreis)scheibenartiges bzw. -förmiges Bauteil kann ein entsprechender planebener Grundabschnitt z. B. durch eine Oberseite oder im Bereich einer Oberseite des Substratelementkörpers gebildet sein.

Alternativ kann der Substratelementkörper z. B. eine vieleckige bzw. polygonale Grundform aufweisen. Bei dem Substratelement respektive dem Substratelementkörper kann es sich sonach um ein polygonales bzw. vieleckiges Bauteil handeln. Insbesondere kann es sich bei dem Substratelement respektive dem Substratelementkörper um ein Prisma, insbesondere um ein einen Bestandteil eines optischen Strahlteilers, wie z. B. eines Strahlteilerwürfels, bildendes Prisma, handeln. Hierbei handelt es sich um eine im Hinblick auf eine Integration verschiedener optischer Funktionen hoch integriert konfigurierte Ausführungsform. Bei einer Ausführung des Substratelements bzw. des Substratelementkörpers als polygonales bzw. vieleckiges Bauteil kann ein entsprechender planebener Grundabschnitt z. B. durch eine Außenfläche oder im Bereich einer Außenfläche des Substratelementkörpers gebildet sein. Auf einer Fläche des Substratelementkörpers - bei einer entsprechenden Fläche kann es sich z. B. um eine Außenfläche des Substratelementkörpers, insbesondere um eine eine Ober- oder Unterseite des Substratelementkörpers bildende Außenfläche des Substratelementkörpers, handeln - ist wenigstens ein aus wenigstens einem elektrochromen Material gebildetes oder wenigstens ein solches umfassendes elektrochromes Element angeordnet oder ausgebildet. Bei dieser Fläche des Substratelementkörpers kann es sich um die erwähnte Fläche, d. h. insbesondere die erwähnte planebene Fläche, handeln bzw. kann die Fläche des Substratelementkörpers den erwähnten planebenen Grundabschnitt aufweisen. Sofern das wenigstens eine elektrochrome Element auf einer eine Oberseite des Substratelementkörpers bildenden Außenfläche des Substratelementkörpers angeordnet oder ausgebildet ist, kann die dieser Außenfläche gegenüberliegende Fläche des Substratelementkörpers, d. h. eine die Unterseite des Substratelementkörpers bildende Außenfläche des Substratelementkörpers, mit einer konvexen oder konkaven Wölbung, d. h. Im Allgemeinen mit einer optisch wirksamen Formgebung, ausgebildet sein. Umgekehrt kann, sofern das wenigstens eine elektrochrome Element auf einer eine Unterseite des Substratelementkörpers bildenden Außenfläche des Substratelementkörpers angeordnet oder ausgebildet ist, die dieser Außenfläche gegenüberliegende Fläche des Substratelementkörpers, d. h. eine die Oberseite des Substratelementkörpers bildende Außenfläche des Substratelementkörpers, mit einer konvexen oder konkaven Wölbung, d. h. Im Allgemeinen mit einer optisch wirksamen Formgebung, ausgebildet sein.

In diesem Zusammenhang sei nochmals allgemein erwähnt, dass ein jeweiliges Substratelement auch einen Bestandteil einer optisch wirksamen Einrichtung, wie z. B. eines Prisma, Teilerwürfels, etc. bilden kann.

Sofern die elektrochrome Anordnung mehrere Substratelemente aufweist, können die jeweiligen Substratelemente mit sich in wenigstens einem chemischen Parameter, wie z. B. der chemischen Zusammensetzung, und/oder physikalischen Parameter, wie z. B. der schichtdicke, unterscheidenden elektrochromen Elementen versehen sein. Insbesondere können sich die auf unterschiedlichen Substratelementen angeordneten oder ausgebildeten elektrochromen Elemente in ihren elektrochromen Eigenschaften, d. h. beispielsweise in ihrer Farbigkeit, ihrem Kontrast, etc., unterscheiden.

Die Fläche des Substratelementkörpers, auf welcher das wenigstens eine elektrochrome Element angeordnet oder ausgebildet ist, kann im Bereich des (äußeren bzw. seitlichen) Rands zumindest abschnittsweise, insbesondere vollständig, umlaufend mit einem schräg oder gewölbt verlaufenden Abschnitt versehen sein. Die Fläche des Substratelementkörpers, auf welcher das wenigstens eine elektrochrome Element angeordnet oder ausgebildet ist, kann sonach einen ersten Abschnitt (erster Flächenabschnitt) und einen zweiten Abschnitt (zweiter Flächenabschnitt) aufweisen. Dabei bildet der erste Abschnitt den bzw. einen Grundabschnitt des Substratelementkörpers. Der zweite Abschnitt bildet einen den Grundabschnitt zumindest abschnittsweise, insbesondere vollständig, umgebenden (äußeren) Randabschnitt des Substratelementkörpers und ist, insbesondere bezüglich des Grundabschnitts, gewölbt oder schräg verlaufend ausgebildet. Der Substratelementkörper kann in Form des zweiten Abschnitts sonach einen, z. B. konkav oder konvex, gewölbt oder schräg verlaufend ausgebildeten Randabschnitt aufweisen. Der erste Abschnitt ist dagegen typischerweise planeben ausgebildet; der erste Abschnitt bildet demnach typischerweise die erwähnte planebene Fläche bzw. den planebenen Flächenabschnitt des Substratelementkörpers.

Der Substratelementkörper kann damit querschnittlich betrachtet zwei unterschiedliche Querschnittskonfigurationen aufweisen, nämlich eine durch den ersten Abschnitt, d. h. den Grundabschnitt, gebildete erste Querschnittskonfiguration und eine durch den zweiten Abschnitt, d. h. den gewölbt oder schräg verlaufend ausgebildeten Randabschnitt, gebildete zweite Querschnittskonfiguration.

Der zweite Abschnitt weist im Vergleich zu dem ersten Abschnitt typischerweise reduzierte Abmessungen, d. h. insbesondere eine reduzierte Höhe, auf, wodurch eine besonders platzsparende elektrische Kontaktierungsmöglichkeit der elektrochromen Anordnung gegeben ist, da ein elektrisches Kontaktelement an dem zweiten Abschnitt, d. h. insbesondere auf einer Oberfläche des zweiten Abschnitts, angeordnet oder ausgebildet werden kann, ohne die Abmessungen, d. h. insbesondere die Höhe, der elektrochromen Anordnung verändern zu müssen. Die Abmessungen, d. h. insbesondere die Höhe, der elektrochromen Anordnung - dies gilt insbesondere für Ausführungen mit (kreis)scheibenartigen bzw. -förmigen Substratelementkörpern, jedoch grundsätzlich auch für alle anderen Ausführungen - kann sonach (im Wesentlichen) durch die Abmessungen, d. h. insbesondere die Höhe, des oder der Substratelementkörper der elektrochromen Anordnung bestimmt sein.

Wie erwähnt, ist das wenigstens eine elektrochrome Element zumindest auf dem ersten Abschnitt der Fläche des Substratelementkörpers angeordnet oder ausgebildet; es ist jedoch denkbar, dass das wenigstens eine elektrochrome Element auch auf dem zweiten Abschnitt der Fläche des Substratelementkörpers angeordnet oder ausgebildet ist; das wenigstens eine elektrochrome Element kann sich sonach (nur) zumindest abschnittsweise, gegebenenfalls vollständig, über den ersten Abschnitt der Fläche des Substratelementkörpers erstrecken oder sich sowohl zumindest abschnittsweise, gegebenenfalls vollständig, über den ersten Abschnitt als auch zumindest abschnittsweise, gegebenenfalls vollständig, über den zweiten Abschnitt der Fläche des Substratelementkörpers erstrecken.

Das wenigstens eine elektrochrome Element kann dabei auf einer elektrisch leitfähigen Schicht bzw. Beschichtung angeordnet oder ausgebildet sein; mithin kann der erste Abschnitt der Fläche des Substratelementkörpers zumindest abschnittsweise, insbesondere vollständig, mit einer elektrisch leitfähigen Schicht bzw. Beschichtung versehen sein, auf welcher das wenigstens eine elektrochrome Element angeordnet oder ausgebildet ist. Gleichermaßen kann der zweite Abschnitt der Fläche des Substratelementkörpers zumindest abschnittsweise, gegebenenfalls vollständig, mit einer elektrisch leitfähigen Schicht bzw. Beschichtung versehen sein, auf welcher das wenigstens eine elektrochrome Element angeordnet oder ausgebildet sein kann. Eine entsprechende elektrisch leitfähige Schicht bzw. Beschichtung kann z. B. eine Beschichtung sein, welche aus wenigstens einem transparenten leitfähigen Oxid gebildet ist oder wenigstens ein solches umfasst; es gelten die nachstehenden Erläuterungen zu transparenten leitfähigen Oxiden analog.

Das elektrochrome Material kann z. B. bei Anlagen einer elektrischen Spannung bzw. eines elektrischen Stroms eine Änderung seiner Transmission, z. B. durch eine Zunahme oder Abnahme seiner Farbe bzw. Farbintensität, vollziehen. Das elektrochrome Material kann daher z. B. als elektrisch schaltbares elektrochromes Material erachtet werden. Konkret kann das elektrochrome Material z. B. ein redoxaktives Material, d. h. insbesondere eine redoxaktive Verbindung, sein oder wenigstens ein(e) solche(s) umfassen, welches bei einem Redoxvorgang, wie z. B. einem Übergang von einem oxidierten in einen reduzierten Zustand (und umgekehrt), eine Änderung seiner Transmission vollzieht. Ein entsprechendes redoxaktives Material kann eine Metall-Komplexverbindung, z. B. basierend auf Wolframoxid (WO3), Nickeloxid (NiO), Molybdänoxid (MoOs), M n m+ [Fe(ll l)Fe(l l)(CN)e]3 15 H2O (Berliner Blau bzw. Preußisch Blau) oder Titanoxid (TiC>2), sein oder eine solche umfassen, welche bei einem Redoxvorgang, wie z. B. einem Übergang vom oxidierten in den reduzierten Zustand (und umgekehrt), eine Änderung seiner Transmission vollzieht. Alternativ oder ergänzend kommen z. B. konjugierte Polymermoleküle, wie z. B. PEDOT, Amin-Derivate, wie z. B. Triphenylamin-Derivate, Polyimide, Metallo-supramolekulare Polyelektrolyte ((FE-)MEPE) als elektrochrome Materialien in Betracht. Eine Änderung der Transmission des elektrochromen Materials kann mit einer Änderung der Farbigkeit und/oder der Reflexions- bzw. Spiegelungseigenschaften für Licht bestimmter Eigenschaften des elektrochromen Materials und damit des wenigstens einen elektrochromen Elements einhergehen.

Wie erwähnt, können sich Substratelemente im Falle von Ausführungsformen der elektrochromen Anordnung mit sich in wenigstens einem chemischen Parameter, wie z. B. der chemischen Zusammensetzung, und/oder physikalischen Parameter, wie z. B. der schichtdicke, unterscheidenden elektrochromen Elementen versehen sein. Insbesondere können sich die auf unterschiedlichen Substratelementen angeordneten oder ausgebildeten elektrochromen Elemente in ihren elektrochromen Eigenschaften, d. h. beispielsweise in ihrer Farbigkeit, ihrem Kontrast, etc., unterscheiden. Konkret kann ein auf einem ersten Substratelement aufgebrachtes erstes elektrochromes Element z. B. auf Wolframoxid (WO3) basieren und ein auf einem zweiten Substratelement aufgebrachtes zweites elektrochromes Element z. B. Titanoxid (TiC>2). Andere Konfigurationen sind denkbar.

Das wenigstens eine elektrochrome Element kann eine Schicht oder Beschichtung sein oder wenigstens eine solche umfassen. Die Schicht oder Beschichtung kann aus dem wenigstens einen elektrochromen Material gebildet sein oder wenigstens ein solches umfassen. Die Schichtdicke der Schicht oder Beschichtung kann in einem Bereich zwischen 1 nm und 2000 nm , insbesondere in einem Bereich zwischen 1 nm und 1950 nm, weiter insbesondere in einem Bereich zwischen 1 nm und 1900 nm, weiter insbesondere in einem Bereich zwischen 1 nm und 1850 nm, weiter insbesondere in einem Bereich zwischen 1 nm und 1800 nm, weiter insbesondere in einem Bereich zwischen 1 nm 10 und 1750 nm, weiter insbesondere in einem Bereich zwischen 1 nm und 1700 nm, weiter insbesondere in einem Bereich zwischen 1 nm und 1650 nm, weiter insbesondere in einem Bereich zwischen 1 nm und 1600 nm, weiter insbesondere in einem Bereich zwischen 1 nm und 1550 nm, weiter insbesondere in einem Bereich zwischen 1 nm und 1500 nm, weiter insbesondere in einem Bereich zwischen 1 nm und 1450 nm, weiter insbesondere in einem Bereich zwischen 1 nm und 1400 nm, weiter insbesondere in einem Bereich zwischen 1 nm und 1350 nm, weiter insbesondere in einem Bereich zwischen 1 nm und 1300 nm, weiter insbesondere in einem Bereich zwischen 1 nm und 1250 nm, weiter insbesondere in einem Bereich zwischen 1 und 1200 nm, weiter insbesondere in einem Bereich zwischen 1 nm und 1150 nm, weiter insbesondere in einem Bereich zwischen 1 nm und 1100 nm, weiter insbesondere in einem Bereich zwischen 1 nm und 1050 nm, liegen, weiter insbesondere in einem Bereich zwischen 1 nm und 1000 nm, insbesondere in einem Bereich zwischen 1 nm und 950 nm, weiter insbesondere in einem Bereich zwischen 1 nm und 900 nm, weiter insbesondere in einem Bereich zwischen 1 nm und 850 nm, weiter insbesondere in einem Bereich zwischen 1 nm und 800 nm, weiter insbesondere in einem Bereich zwischen 1 nm 10 und 750 nm, weiter insbesondere in einem Bereich zwischen 1 nm und 700 nm, weiter insbesondere in einem Bereich zwischen 1 nm und 650 nm, weiter insbesondere in einem Bereich zwischen 1 nm und 600 nm, weiter insbesondere in einem Bereich zwischen 1 nm und 550 nm, weiter insbesondere in einem Bereich zwischen 1 nm und 500 nm, weiter insbesondere in einem Bereich 15 zwischen 1 nm und 450 nm, weiter insbesondere in einem Bereich zwischen 1 nm und 400 nm, weiter insbesondere in einem Bereich zwischen 1 nm und 350 nm, weiter insbesondere in einem Bereich zwischen 1 nm und 300 nm, weiter insbesondere in einem Bereich zwischen 1 nm und 250 nm, weiter insbesondere in einem Bereich zwischen 1 und 200 nm, weiter insbesondere in einem Bereich zwischen 1 nm und 150 nm, weiter insbesondere in einem Bereich zwischen 1 nm und 100 nm, weiter insbesondere in einem Bereich zwischen 1 nm und 50 nm, liegen. Als jeweilige Untergrenze könnte anstelle von 1 nm z. B. auch 2 nm, 3 nm, 4 nm, 5 nm, 6 nm, 7 nm, 8 nm, 9 nm oder 10 nm eingesetzt werden. Grundsätzlich können sämtliche vorgenannten Werte auch für sich oder als jeweilige Ober- oder Untergrenzen eines Schichtdickenintervalls verwendet werden.

Die Schichtdicke kann gegebenenfalls auch im Mikrometerbereich sein; sodass sämtliche vorgenannten Schichtdicken bzw. Schichtdickenbereiche auch in der Einheit Mikrometer vorliegen können. Entsprechend hohe Schichtdicken können z. B. durch mehrache Beschichtungsprozesse realisiert werden.

Das wenigstens eine elektrochrome Element kann eine Elektrode der elektrochromen Anordnung bilden und zwischen zwei elektrisch leitfähigen Elementen angeordnet oder ausgebildet sein.

Entsprechende elektrisch leitfähige Elemente können durch elektrisch leitfähige Schichten bzw.

Beschichtungen, d. h. insbesondere transparente, elektrisch leitfähige Schichten bzw. Beschichtungen, gebildet sein bzw. solche umfassen. Insbesondere können entsprechende elektrisch leitfähige Elemente als transparente, elektrisch leitfähige Schichten bzw. Beschichtungen auf der Fläche des Substratelementkörpers ausgebildet sein oder solche umfassen. Mithin können entsprechende elektrisch leitfähige Elemente jeweils als eine zumindest abschnittsweise, gegebenenfalls vollständige, elektrisch leitfähige Schicht bzw. Beschichtung auf der Fläche des Substratelementkörpers aufgebracht sein. Entsprechende elektrisch leitfähige Schichten bzw. Beschichtungen können auch als Kontaktschichten bezeichnet werden. Eine entsprechende Kontaktschicht erstreckt sich typischerweise ringartig bzw. -förmig zumindest abschnittsweise um den Rand bzw. entlang des Rands des, wie erwähnt, beispielsweise eine kreisscheibenartige bzw. -förmige Grundform aufweisenden Substratelementkörpers. Die Kontaktschicht kann damit als eine sich zumindest abschnittsweise, gegebenenfalls vollständig, um den Rand bzw. entlang des Rands des Substratelementkörpers umlaufende elektrisch leitfähige Schicht oder Beschichtung ausgebildet sein. Eine entsprechende Kontaktschicht kann dabei eine kontinuierliche, quasikontinuierliche oder diskontinuierliche elektrisch leitfähige Schicht sein; mithin kann eine entsprechende Kontaktschicht eine kontinuierlich, quasikontinuierlich oder diskontinuierlich um den Rand bzw. entlang des Rands des Substratelementkörpers umlaufende elektrisch leitfähige Schicht sein. Die Schichtdicken entsprechender elektrisch leitfähiger Schichten bzw. Beschichtungen bzw. Kontaktschichten können analog den vorstehend beispielhaft aufgeführten Schichtdicken der Schicht oder Beschichtung aus dem wenigstens einen elektrochromen Material sein.

Eine entsprechende elektrisch leitfähige Schicht bzw. Beschichtung kann konkret z. B. eine Beschichtung sein, welche aus wenigstens einem transparenten leitfähigen Oxid gebildet ist oder wenigstens ein solches umfasst. Beispielsweise kann eine entsprechende elektrisch leitfähige Schicht bzw. Beschichtung z. B. eine aus Indium-Zinn-Oxid (ITO) - als Beispiel für ein transparentes leitfähiges Oxid - gebildete oder ITO umfassende Beschichtung, kurz eine ITO- Beschichtung, sein. Transparente leitfähige Oxide, wie ITO, zeichnen sich typischerweise durch eine vergleichsweise hohe elektrische Leitfähigkeit (typischerweise 10 4 S/cm) und eine hohe optische Transmission (> 90% bei einer Schichtdicke von 100 nm) im sichtbaren Wellenlängenbereich aus und eignen sich daher in besonderem Maße zur Ausbildung entsprechender elektrisch leitfähiger Beschichtungen der hierin beschriebenen elektrochromen Anordnung.

Sofern die elektrochrome Anordnung mehrere elektrochrome Elemente umfasst, kann zwischen diesen elektrochromen Elementen wenigstens eine Schicht oder Beschichtung aus einem Elektrolytmaterial, insbesondere einem flüssigen oder gelförmigen Elektrolytmaterial, z. B. auf Basis eines Metallsalzes, angeordnet oder ausgebildet sein. Die Schichtdicke der wenigstens einen Schicht oder Beschichtung aus dem Elektrolytmaterial kann in einem Bereich zwischen 1 und 2000 pm liegen, insbesondere liegt die Schichtdicke der wenigstens einen Schicht oder Beschichtung aus dem Elektrolytmaterial in einem Bereich zwischen 10 und 1000 pm, weiter insbesondere zwischen 100 und 500 pm. Zurückkommend auf die geometrisch-konstruktive Gestaltung der Fläche des Substratelementkörpers in einer Ausführungsform mit einem entsprechenden ersten Abschnitt und einem entsprechenden zweiten Abschnitt, wobei Letzterer gewölbt oder schräg verlaufend ausgebildet ist, kann ferner Folgendes gelten:

Sofern der zweite Abschnitt schräg verlaufend ausgebildet ist, d. h. eine Schrägfläche bildet oder aufweist, kann der zweite Abschnitt bzw. die Schrägfläche unter einem Winkel aus einem Bereich zwischen 91 und 179° bezüglich des ersten Abschnitts, insbesondere der freiliegenden Oberfläche des, wie erwähnt, typischerweise planebenen ersten Abschnitts, verlaufen. Konkret kann der Winkel der Schrägfläche einen Wert von: 91 °, 92°, 93°, 94°, 95°, 96°, 97°, 98°, 99°, 100°, 111 °, 112°, 113°, 114°, 115°, 116°, 117°, 118°, 119°, 120°, 121 °, 122°, 123°, 124°, 125°,

126°, 127°, 128°, 129°, 130°, 131 °, 132°, 133°, 134°, 135°, 136°, 137°, 138°, 139°, 140°, 141 °,

142°, 143°, 144°, 145°, 146°, 147°, 148°, 149°, 150°, 151 °, 152°, 153°, 154°, 155°, 156°, 157°,

158°, 159°, 160°, 161 °, 162°, 163°, 164°, 165°, 166°, 167°, 168°, 169°, 170°, 171 °, 172°, 173°,

174°, 175°, 176°, 177°, 178°, 179° bezüglich des ersten Abschnitts, insbesondere der freiliegenden Oberfläche des, wie erwähnt, typischerweise planebenen ersten Abschnitts, aufweisen. Wenigstens zwei der vorstehend genannten Werte können auch Grenzwerte von Winkelbereichen bilden, sodass der zweite Abschnitt bzw. die Schrägfläche z. B. unter einem Winkel aus einem Bereich von 95 - 150°, insbesondere 105 - 145°, weiter insbesondere 125 - 140°, bezüglich des ersten Abschnitts, insbesondere der freiliegenden Oberfläche des, wie erwähnt, typischerweise planebenen ersten Abschnitts, verläuft. Mithin besteht durch die Wahl eines entsprechenden Winkels bzw. Winkelbereichs grundsätzlich ein konstruktiver Parameter zur Realisierung einer gewünschten elektrischen Kontaktierung der elektrochromen Anordnung; insbesondere kann der Winkel bzw. Winkelbereich im Hinblick auf die geometrisch-konstruktive Konfiguration eines elektrischen Kontaktelements gewählt sein bzw. werden, um eine möglichst flächige elektrische Kontaktierung zu realisieren.

Sofern der zweite Abschnitt gewölbt verlaufend ausgebildet ist, d. h. eine konvex oder konkav gewölbte Fläche bildet oder aufweist, kann der zweite Abschnitt bzw. die gewölbte Fläche einen Radius aus einem Bereich zwischen 5 und 45° aufweisen. Konkret kann der Radius der gewölbten Fläche einen Wert von 5°, 6°, 7°, 8°, 9°, 10°, 11°, 12°, 13°, 14°, 15°, 16°, 17°, 18°, 19°, 20°, 21°, 22°, 23°, 24°, 25°, 26°, 27°, 28°, 29°, 30°, 31°, 32°, 33°, 34°, 35°, 36°, 37°, 38°, 39°, 40°, 41°, 42°, 43°, 44°, 45° bis 90° aufweisen. Wenigstens zwei der vorstehend genannten Werte können auch Grenzwerte von Radiusbereichen bilden, sodass der zweite Abschnitt bzw. die gewölbte Fläche z. B. einen Radius aus einem Bereich von 15 - 45°, insbesondere 20 - 40°, weiter insbesondere 25 - 35°, aufweisen kann. Mithin besteht auch durch die Wahl eines entsprechenden Radius bzw. Radiusbereichs grundsätzlich ein konstruktiver Parameter zur Realisierung einer gewünschten elektrischen Kontaktierung der elektrochromen Anordnung; insbesondere kann der Radius bzw. Radiusbereich im Hinblick auf die geometrisch-konstruktive Konfiguration eines elektrischen Kontaktelements gewählt sein bzw. werden, um eine möglichst flächige elektrische Kontaktierung zu realisieren. Grundsätzlich können sämtliche vorgenannten Werte auch für sich oder als jeweilige Ober- oder Untergrenzen eines Winkelintervalls verwendet werden.

Alternativ oder ergänzend kann der gewölbt verlaufend ausgebildete zweite Abschnitt auf einem Kreisradius, je nach radialen Abmessungen des Substratelementkörpers - dies gilt insbesondere für Substratelementkörper mit einer rotationssymmetrischen Grundform - auf einem Radius z. B. aus einem Bereich zwischen 0,5 mm und 30 mm liegen. Der Kreisradius kann sich auf einen gedachten Kreis beziehen, dessen Zentrum auf einer gedachten, sich axial durch das Zentrum des Substratelementkörpers erstreckenden Linie liegt. Der Radius kann sonach z. B. sein: 0,5 mm, 1 mm, 1 ,5 mm, 2 mm, 2,5 mm, 3 mm, 3,5 mm, 4 mm, 4,5 mm, 5 mm, 5,5 mm, 6 mm, 6,5 mm, 7 mm, 7,5 mm, 8 mm, 8,5 mm, 9 mm, 9,5 mm, 10 mm, 10,5 mm, 11 mm, 11 ,5 mm, 12 mm, 12,5 mm, 13 mm, 13,5 mm, 14 mm, 14,5 mm, 15 mm, 15,5 mm, 16 mm, 16,5 mm, 17 mm, 17,5 mm, 18 mm, 18,5 mm, 19 mm, 19,5 mm, 20 mm, 20,5 mm, 21 mm, 21 ,5 mm, 22 mm, 22,5 mm, 23 mm, 23,5 mm, 24 mm, 24,5 mm, 25 mm, 25,5 mm, 26 mm, 26,5 mm, 27 mm, 27,5 mm, 28 mm, 28,5 mm, 29 mm, 29,5 mm, 30 mm. Grundsätzlich können sämtliche vorgenannten Werte auch für sich oder als jeweilige Ober- oder Untergrenzen eines Radiusintervalls verwendet werden.

Ein weiterer für die Realisierung einer gewünschten elektrischen Kontaktierung des wenigstens einen elektrochromen Elements bedeutsamer konstruktiver Parameter kann die Länge bzw. die radiale Erstreckung (für rotationssymmetrisch ausgeführte Flächen, etwa bei einer kreisscheibenartigen bzw. -förmigen Ausführung des Substratelementkörpers) des zweiten Abschnitts sein; die Länge des zweiten Abschnitts kann im Allgemeinen wenigstens 1 mm, insbesondere wenigstens 2 mm, weiter insbesondere wenigstens 3 mm, weiter insbesondere wenigstens 4 mm, weiter insbesondere wenigstens 5 mm, weiter insbesondere wenigstens 6 mm, weiter insbesondere wenigstens 7 mm, weiter insbesondere wenigstens 8 mm, weiter insbesondere wenigstens 9 mm, weiter insbesondere wenigstens 10 mm, weiter insbesondere wenigstens 11 mm weiter insbesondere wenigstens 12 mm, weiter insbesondere wenigstens 13 mm, weiter insbesondere wenigstens 14 mm, weiter insbesondere wenigstens 15 mm, weiter insbesondere wenigstens 16 mm, weiter insbesondere wenigstens 17 mm, weiter insbesondere wenigstens 18 mm, weiter insbesondere wenigstens 19 mm, weiter insbesondere wenigstens 20 mm, betragen . Grundsätzlich können sämtliche vorgenannten Werte auch für sich oder als jeweilige Ober- oder Untergrenzen eines Intervalls verwendet werden.

Die radialen Abmessungen des zweiten Abschnitts können wenigstens 1 %, insbesondere wenigstens 2 %, weiter insbesondere wenigstens 3 %, weiter insbesondere wenigstens 4 %, weiter insbesondere wenigstens 5 %, weiter insbesondere wenigstens 6 %, weiter insbesondere wenigstens 7 %, weiter insbesondere wenigstens 8 %, weiter insbesondere wenigstens 9 %, weiter insbesondere wenigstens 10 %, weiter wenigstens 11 %, insbesondere wenigstens 12 %, weiter insbesondere wenigstens 13 %, weiter insbesondere wenigstens 14 %, weiter insbesondere wenigstens 15 %, weiter insbesondere wenigstens 16 %, weiter insbesondere wenigstens 17 %, weiter insbesondere wenigstens 18 %, weiter insbesondere wenigstens 19 %, weiter insbesondere wenigstens 20 %, des Durchmessers des Substratelementkörpers betragen; dies gilt, wie erwähnt, insbesondere für rotationssymmetrisch ausgeführte Substratelementkörper, d. h. z. B. für (kreis)scheibenartige bzw. -förmige Substratelementkörper. Grundsätzlich können sämtliche vorgenannten Werte auch für sich oder als jeweilige Ober- oder Untergrenzen eines Intervalls verwendet werden.

Wie erwähnt, kann der erste Abschnitt zumindest abschnittsweise, insbesondere vollständig, mit einer elektrisch leitfähigen Schicht bzw. Beschichtung versehen sein, auf welcher das wenigstens eine elektrochrome Element angeordnet oder ausgebildet ist. Zwischen dem wenigstens einen elektrochromen Element und der Oberfläche des Substratelementkörpers kann sonach eine elektrisch leitfähige Beschichtung angeordnet oder ausgebildet sein, welche sich gegebenenfalls vollständig über die entsprechende Fläche des Substratelementkörpers erstrecken kann. Zur Aufbringung einer elektrisch leitfähigen Schicht bzw. Beschichtung kommen grundsätzlich verschiedene Techniken in Betracht, über welche sich die Erstreckung der elektrisch leitfähigen Schicht bzw. Beschichtung über die Fläche des Substratelementkörpers beeinflussen bzw. steuern lässt. Lediglich beispielhaft ist in diesem Zusammenhang auf Rotationsbeschichtungsprozesse, Sprühprozesse, Tauchprozesse, etc. zu verweisen; grundsätzlich kommen auch chemische und/oder physikalische Abscheidungsprozesse, etwa Gasphasenabscheidungsprozesse, oder Druckprozesse, wie z. B. Tampondruckprozesse, in Betracht. Mithin können entsprechend elektrisch leitfähigen Schichten z. B. durch Rotationsbeschichtungsprozesse, Sprühprozesse, Tauchprozesse, oder chemische und/oder physikalische Abscheidungsprozesse auf die Oberfläche des Substratelementkörpers aufgebracht sein bzw. werden. Ausführungen des wenigstens einen elektrochromen Elements als Schicht oder Beschichtung können in analoger Weise aufgebracht sein bzw. werden.

Beachtlich kann allerdings sein, dass der äußerste Rand der Fläche des Substratelementkörpers nicht mit einer entsprechenden elektrisch leitfähigen Schicht bzw. Beschichtung versehen ist, weil der äußerste Rand im Rahmen des Aufbringungsprozesses zumindest abschnittsweise von einem oder mehreren Halterungselementen überdeckt ist, welche eine Aufbringung einer elektrisch leitfähigen Schicht bzw. Beschichtung lokal verhindern können. Es ist gleichwohl denkbar, dass diese Bereiche in einem gesonderten Aufbringungsprozess ebenso mit einer elektrisch leitfähigen Schicht bzw. Beschichtung versehen werden.

Die elektrochrome Anordnung kann wenigstens ein elektrisches Kontaktelement zur elektrischen Kontaktierung des wenigstens einen elektrochromen Elements mit einer elektrischen Energiequelle bzw. -Versorgung umfassen. Konkret kann das wenigstens eine elektrische Kontaktelement - dieses kann z. B. ein Draht, ein Kabel, ein Kontaktring, eine Litze, etc. sein oder umfassen - mit einer entsprechenden, wie erwähnt, auch als elektrische Kontaktschicht bezeichenbaren elektrisch leitfähigen Schicht bzw. Beschichtung kontaktiert sein. Das elektrische Kontaktelement kann einen, insbesondere im Bereich des zweiten Abschnitts der Fläche des Substratelementkörpers angeordneten oder ausgebildeten, freiliegenden Abschnitt der elektrisch leitfähigen Schicht bzw. Beschichtung elektrisch kontaktieren. Da der zweite Abschnitt der Fläche des Substratelementkörpers typischerweise vollflächig mit der elektrisch leitfähigen Schicht bzw. Beschichtung versehen ist, kann eine sehr gleichmäßige elektrische Kontaktierung des wenigstens einen elektrochromen Elements erfolgen, was in dessen Betrieb wiederum zu einer sehr gleichmäßigen Änderung der optischen Eigenschaften führt. Die beschriebene Anordnung bzw. Ausbildung der elektrisch leitfähigen Schicht bzw. Beschichtung ermöglicht daher eine Änderung der Helligkeit bzw. des Kontrasts weitgehend umlaufend von „außen nach innen“ und schließt gegebenenfalls unerwünschte Phänomene, wie z. B. eine Verfärbung nach Art eines Bühnenvorhangs, aus.

Der zweite Abschnitt der Fläche des Substratelementkörpers kann eine andere Rauhigkeit als der erste Abschnitt der Fläche des Substratelementkörpers aufweisen. Insbesondere kann der zweite Abschnitt eine geringere Rauhigkeit als der erste Abschnitt der Fläche des Substratelementkörpers aufweisen. Derart kann eine, z. B. im Hinblick auf die Schichtdicke, sehr konstante Aufbringung der elektrisch leitfähigen Schicht bzw. Beschichtung gewährleistet werden, was wiederum Vorteile im Zusammenhang mit der elektrischen Kontaktierung des wenigstens einen elektrochromen Elements mit sich bringen kann. Konkret kann der zweite Abschnitt der Fläche des Substratelementkörpers eine Oberflächenspezifikation von P1 , P2, P3 oder P4 gemäß der DIN ISO 10110-8 aufweisen. Insbesondere kommt eine Oberflächenspezifikation von P2, P3 oder P4, weiter insbesondere von P3 oder P4, gemäß der DIN ISO 10110-8 in Betracht. Die Oberflächenspezifikation des ersten Abschnitts liegt entsprechend unterhalb; beispielsweise kann die Oberflächenspezifikation des ersten Abschnitts bei P3 gemäß der DIN ISO 10110-8 und die Oberflächenspezifikation des zweiten Abschnitts bei P2 gemäß der DIN ISO 10110-8 liegen.

Die elektrochrome Anordnung umfasst typischerweise mehrere Substratelemente bzw. Substratelementkörper, welche jeweils eine Fläche mit einem entsprechenden ersten und zweiten Abschnitt aufweisen. Die Substratelemente bzw. Substratelementkörper sind typischerweise stapelartig bzw. -förmig übereinander angeordnet, sodass die jeweiligen Flächen mit einem entsprechenden ersten und zweiten Abschnitt einander gegenüber liegen. Insbesondere sind die Substratelemente bzw. Substratelementkörper stapelartig bzw. -förmig übereinander angeordnet, sodass deren jeweilige zweite Abschnitte, unter Ausbildung eines querschnittlichen betrachtet keilartigen bzw. -förmigen Zwischenraums, einander zugewandt sind. Der Zwischenraum bildet gleichermaßen ein Raumvolumen für eine kompakte elektrische Kontaktierung der jeweiligen Substratelemente bzw. der diesen zugehörigen elektrochromen Elemente mit einem elektrischen Kontaktelement. Etwaige Kontaktschichten der jeweiligen Substratelemente bzw. Substratelementkörper kontaktieren einander indes zur Vermeidung von Kurzschlüssen typischerweise nicht. Zwischen den jeweiligen elektrochromen Elementen kann wenigstens eine Elektrolytschicht, insbesondere eine flüssige oder gelförmige Elektrolytschicht, aus einem Elektrolytmaterial, z. B. auf Basis eines Metallsalzes, angeordnet oder ausgebildet sein. Eine entsprechende stapelartige bzw. -förmige Anordnung jeweiliger Substratelementkörper übereinander ist auch denkbar, wenn die einander zugewandten Außenflächen der Substratelementkörper keine planebenen Abschnitte aufweisen, sondern z. B. gewölbt ausgeführt sind. In diesem Fall sind die Wölbungen der Substratelementkörper typischerweise korrespondierend bzw. gegengleich ausgeführt, was eine stapelartige bzw. -förmige Anordnung jeweiliger Substratelementkörper übereinander ermöglicht.

Die wenigstens zwei Substratelemente können zumindest abschnittsweise in ein Isolationsmaterial, insbesondere eine elektrisch und/oder thermisch isolierende Vergussmasse etwa auf Basis eines Kunststoffs bzw. Kunststoffharzes, eingebettet bzw. von einer solchen umgeben sein. Derart können die elektrochromen Elemente, jedoch auch entsprechende Kontaktschichten, vor äußeren Einflüssen, d. h. z. B. elektrischen, klimatischen, mechanischen, thermischen, Einflüssen, geschützt werden.

Die gesamte elektrochrome Anordnung kann in einem Aufnahme- oder Gehäuseteil angeordnet sein. Insbesondere können die wenigstens zwei Substratelemente in einem Aufnahmeraum eines entsprechenden Aufnahme- oder Gehäuseteils angeordnet und in diesem Aufnahmeraum, z. B. durch Vergießen, in einem entsprechenden Isolationsmaterial eingebettet sein. Ein entsprechendes Aufnahme- oder Gehäuseteil stellt damit typischerweise nicht nur einen zusätzlichen Schutz vor entsprechenden äußeren Einflüssen dar, sondern kann auch die Handhabung der elektrochromen Anordnung, etwa im Rahmen einer Montage in einer fernoptischen Einrichtung, verbessern.

Die elektrochrome Anordnung kann wenigstens ein zumindest abschnittsweise, gegebenenfalls vollständig, auf dem wenigstens einen elektrochromen Element angeordnetes oder ausgebildetes Abstandselement aus einem elektrisch isolierenden Material, wie z. B. einem Kunststoff, aufweisen kann. Das wenigstens eine Abstandselement kann eine ringartige bzw. -förmige Grundform aufweisen. Die Außenabmessungen des wenigstens einen eine entsprechende ringartige bzw. -förmige Grundform aufweisenden Abstandselements kann den Außenabmessungen des Substratelementkörpers entsprechen, sodass das wenigstens eine Abstandselement bündig auf dem Substratelementkörper aufliegt. Innerhalb des durch die ringartige bzw. -förmige Grundform des wenigstens einen Abstandselements definierten Innenraums kann die bereits erwähnte Schicht oder Beschichtung aus einem Elektrolytmaterial angeordnet oder ausgebildet sein. Das wenigstens eine Abstandselement ist insbesondere eingerichtet, die Kontaktschichten jeweiliger Substratelemente voneinander zu beabstanden bzw. trennen, sodass sich diese nicht elektrisch kontaktieren können.

Die elektrochrome Anordnung kann in einen optischen Kanal bzw. Tubus der fernoptischen Anordnung, welcher sich typischerweise zwischen einem Okular und einem Objektiv der fernoptischen Einrichtung erstreckt, baulich integriert sein; mithin kann die elektrochrome Anordnung in dem optischen Kanal bzw. Tubus der fernoptischen Einrichtung angeordnet oder ausgebildet sein. Insbesondere kann die elektrochrome Anordnung in einem sich zwischen einem Objektiv und einem Okular erstreckenden Abschnitt des optischen Kanals bzw. Tubus angeordnet oder ausgebildet sein.

Die fernoptische Einrichtung kann eine, z. B. als Display, ausgebildete optische Ausgabeeinrichtung zur Ausgabe optischer Informationen umfassen. Die über die optische Ausgabeeinrichtung ausgebbaren optischen Informationen, d. h. z. B. alphanumerische Symbole, Grafiken, Bilder, Videos, etc., können über eine, z. B. durch eine ein oder mehrere Prismen umfassende Prismenanordnung oder über eine Folie(nanordnung) gebildete oder eine solche umfassende, Einkopplungseinrichtung in den optischen Kanal der fernoptischen Einrichtung einkoppelbar bzw. eingekoppelt sein. Die elektrochrome Anordnung kann der optischen Ausgabeeinrichtung direkt oder indirekt zugeordnet sein, sodass sich z. B. die Helligkeit und/oder der Kontrast der über die optische Ausgabeeinrichtung ausgebbaren optischen Informationen vermittels der elektrochromen Anordnung gezielt verändern lässt.

Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer elektrochromen Anordnung für eine fernoptische Einrichtung, insbesondere zur Herstellung einer elektrochromen Anordnung gemäß der vorstehend beschriebenen Ausführungsform, sodass sämtliche Ausführungen im Zusammenhang mit der elektrochromen Anordnung gemäß der vorstehende beschriebenen Ausführungsform analog für das Verfahren gelten (und umgekehrt).

Das Verfahren umfasst zumindest die Schritte, welche gegebenenfalls mehrfach durchgeführt werden können: a) Bereitstellen wenigstens eines Substratelements mit einem Substratelementkörper, wobei der Substratelementkörper eine Fläche mit einem ersten Abschnitt und optional einem gewölbt oder schräg verlaufenden zweiten Abschnitt aufweist; und b) Aufbringen zumindest eines durch ein elektrochromes Material gebildeten oder ein solches umfassenden elektrochromen Elements wenigstens auf dem ersten Abschnitt der Fläche des Substratelementkörpers.

Insbesondere umfasst das Verfahren zumindest die folgenden Schritte, welche gegebenenfalls mehrfach durchgeführt werden können: Bereitstellen wenigstens eines Substratelements mit einem Substratelementkörper, wobei der Substratelementkörper eine Fläche mit einem ersten Abschnitt und optional einem gewölbt oder schräg verlaufenden zweiten Abschnitt aufweist; Aufbringen einer elektrisch leitfähigen Schicht oder Beschichtung auf dem ersten und zweiten Abschnitt der Fläche des Substratelementkörpers; Aufbringen zumindest eines durch ein elektrochromes Material gebildeten oder ein solches umfassenden elektrochromen Elements wenigstens auf der elektrisch leitfähigen Schicht oder Beschichtung wenigstens im Bereich des ersten Abschnitts der Fläche des Substratelementkörpers.

Im Rahmen des Verfahrens ist es möglich, wie weiter oben beschrieben konfigurierte Substratelemente, übereinander liegend anzuordnen, insbesondere derart, dass jeweilige zweite Abschnitte der Fläche der jeweiligen Substratelementkörper einander unter Ausbildung eines keilartigen bzw. -förmigen Zwischenraums gegenüber liegend angeordnet sind. Das Verfahren kann ferner einen Schritt des elektrischen Kontaktierens jeweiliger zweiter Abschnitte mit einer elektrischen Energiequelle bzw. -Versorgung umfassen. Hierfür können die jeweiligen zweiten Abschnitte jeweils über wenigstens ein elektrisches Kontaktelement, wie z. B. einen Draht, ein Kabel, ein Kontaktring, eine Litze, etc., mit der elektrischen Energiequelle bzw. - Versorgung kontaktiert werden.

Die Erfindung ist nachfolgend unter Bezugnahme auf die in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele nochmals erläutert. Dabei zeigt:

Fig. 1 - 3 je eine Prinzipdarstellung einer fernoptischen Einrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel;

Fig. 4 - 7 je eine Prinzipdarstellung einer elektrochromen Anordnung gemäß einem Ausführungsbeispiel;

Fig. 8 eine Prinzipdarstellung eines Substratelements einer elektrochromen Anordnung gemäß einem Ausführungsbeispiel;

Fig. 9 eine Prinzipdarstellung einer elektrochromen Anordnung gemäß einem Ausführungsbeispiel; und

Fig. 10 - 15 je eine Prinzipdarstellung einer elektrochromen Anordnung gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel.

Die Fig. 1 - 3 zeigen je eine Prinzipdarstellung einer fernoptischen Einrichtung 9 gemäß einem Ausführungsbeispiel. Anhand der Fig. 1 - 3 ist ersichtlich, dass die fernoptische Einrichtung 9 z. B. als ein Monokular, Zielfernrohr, Nachtsichtgerät, oder eine thermische Beobachtungs- oder Zieloptik ausgebildet sein kann (vgl. Fig. 1 , 3) oder als ein Fernglas (Binokular) ausgebildet sein kann (vgl. Fig. 2).

Die fernoptische Einrichtung 9 umfasst in allen Ausführungsbeispielen sonach wenigstens einen durch ein nicht bezeichnetes Gehäuseteil der fernoptischen Einrichtung 9 definierten optischen Tubus 10. Der optische Tubus 10 erstreckt sich in den gezeigten Ausführungsbeispiel zwischen einem ein oder mehrere Objektivlinsen (nicht gezeigt) umfassenden Objektiv 11 und einem ein oder mehrere Okularlinsen (nicht gezeigt) umfassenden Okular 12. Durch den sich zwischen Objektiv 11 und dem Okular 12 erstreckenden optischen Pfad ist gleichermaßen ein durch die jeweilige strichlinierte Linie angedeuteter optischer Kanal der fernoptischen Einrichtung 9 definiert. In dem Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 1 , 3 umfasst die fernoptische Einrichtung 9 einen optischen T ubus 10 und damit einen optischen Kanal, in dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 umfasst die fernoptische Einrichtung 9 zwei optische Tuben 10 und damit zwei optische Kanäle. In dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 sind die optischen Tuben 10 über eine Verbindungseinrichtung 20 miteinander verbunden.

Die fernoptische Einrichtung 9 umfasst in allen Ausführungsbeispielen wenigstens einen Anzeigebereich 21 zum Anzeigen bzw. Betrachten von optischen Informationen. Der wenigstens eine Anzeigebereich 21 kann z. B. durch einen Sichtbereich bzw. ein Sichtfeld eines optischen Kanals der fernoptischen Einrichtung 9 gebildet sein. Ein entsprechender Sichtbereich bzw. ein entsprechendes Sichtfeld kann sonach z. B. durch einen optischen Kanal der fernoptischen Einrichtung 9 gebildet sein, welcher sich, wie erwähnt, zwischen dem durch wenigstens eine Objektivlinse gebildeten Objektiv 11 und dem durch wenigstens eine Okularlinse gebildeten Okular 12 erstreckt. Bei entsprechenden optischen Informationen kann es sich sonach um, gegebenenfalls optisch vergrößerte, Realbilder eines vermittels der fernoptischen beobachteten Zielbereichs, Zielobjekts, etc. handeln.

Alternativ oder ergänzend kann der wenigstens eine Anzeigebereich 21 durch eine elektrische bzw. elektronische Anzeigeeinrichtung 22, wie z. B. eine Displayeinrichtung, gebildet sein. Bei entsprechenden optischen Informationen kann es sich sonach um elektrisch bzw. elektronisch erzeugte optische Informationen, z. B. eines vermittels der fernoptischen Einrichtung 9 beobachteten Zielbereichs, Zielobjekts, etc., handeln. Alternativ oder ergänzend kann es sich bei entsprechenden optischen Informationen um alphanumerische und/oder um graphische Informationen, wie z. B. Symbole, Grafiken, Bilder, Videos, etc., handeln, welche z. B. von einer einer entsprechenden elektrischen bzw. elektronischen Anzeigeeinrichtung 22 zugeordneten hardware- und/oder softwaremäßig implementierten Steuereinrichtung 23 erzeugt wurden.

Die von einer entsprechenden elektrischen bzw. elektronischen Anzeigeeinrichtung 21 ausgegebenen optischen Informationen können, wie in den Fig. beispielhaft dargestellt, über eine Einkopplungseinrichtung 24, gegebenenfalls zur überlagerten Darstellung mit einem Realbild, in den bzw. einen optischen Kanal der fernoptischen Einrichtung 9 einkoppelbar bzw. eingekoppelt sein. Eine entsprechende Einkopplungseinrichtung 24 kann z. B. durch eine ein oder mehrere Prismen umfassende Prismenanordnung oder über eine Folie(nanordnung) gebildet sein oder eine solche umfassen.

Anhand der Fig. ist ersichtlich, dass die fernoptische Einrichtungen 9 jeweils wenigstens zwei dem wenigstens einen Anzeigebereich 21 zugeordnete elektrochrome Anordnungen 1 umfasst.

Wie anhand der Fig. 4 - 7 ersichtlich ist, umfasst jede der elektrochromen Anordnungen 1 wenigstens ein zwischen zwei auf jeweiligen Substratelementen 2 angeordneten oder ausgebildeten elektrisch leitfähigen Elementen in Form von Kontaktschichten 3, z. B. aus einem Metall, wie z. B. Kupfer, angeordnetes oder ausgebildetes elektrochromes Element 5, 6. Ein entsprechendes elektrochromes Element kann z. B. durch ein elektrochromes Material gebildet sein oder ein solches umfassen. Ersichtlich ist jedes elektrochrome Element in den Fig. durch eine erste Schicht 5, aus einem elektrochromen Material, eine als lonenspeicherschicht dienende zweite Schicht 6 aus einem elektrochromen Material, welche als Gegenelektrode bezeichnet werden kann, sowie eine zwischen den Schichten 5, 6 angeordnete oder ausgebildete Schicht 7 aus einem, z. B. gelförmigen, Ionen durchlässigen Elektrolytmaterial gebildet. Auf den Substratelementen 2 befindet sich zudem zumindest auf den jeweiligen elektrochromen Elementen (vgl. die Schichten 5 - 7) zugewandten Oberflächen eine transparente, elektrisch leitfähige Schicht 4 aus einem transparenten, elektrisch leitfähigen Matetrial, wie z. B. ITO. Mit Bezugszeichen 8 sind Abstandselemente aus einem elektrisch isolierenden Material, wie z. B. Kunststoff, dargestellt.

Jede der wenigstens zwei elektrochromen Anordnungen 1 ist zur Änderung der Helligkeit und/oder des Kontrasts jeweiliger optischer Informationen in ein oder mehrere Betriebszustände überführbar. Jede der wenigstens zwei elektrochromen Anordnungen 1 ist sonach eingerichtet, die optischen Eigenschaften, d. h. insbesondere die Helligkeit und/oder Farbigkeit und/oder den Kontrast, jeweiliger optischer Informationen einzustellen bzw. zu ändern. Änderungen der optischen Eigenschaften jeweiliger optischer Informationen erfolgen durch ein Überführen der jeweiligen elektrochromen Anordnungen 1 in jeweilige Betriebszustände der jeweiligen elektrochromen Anordnungen 1 ; mithin können unterschiedliche Betriebszustände der jeweiligen elektrochromen Anordnungen 1 mit unterschiedlichen optischen Eigenschaften jeweiliger optischer Informationen korreliert sein.

Die in den Fig. gezeigten fernoptischen Einrichtungen 9 zeichnen sich sonach durch wenigstens zwei dem wenigstens einen Anzeigebereich 21 zugeordnete elektrochrome Anordnungen 1 aus, welche zur Änderung der optischen Eigenschaften, d. h. insbesondere der Helligkeit und/oder der Farbigkeit und/oder des Kontrasts, jeweiliger optischer Informationen jeweils in ein oder mehrere Betriebszustände überführbar sind. Derart sind zusätzliche Freiheiten im Zusammenhang mit den Änderungs- bzw. Einstellmöglichkeiten der optischen Eigenschaften des wenigstens einen Anzeigebereichs 21 eröffnet. Dies ergibt sich insbesondere daraus, dass bestimmte optische Eigenschaften jeweiliger optischer Informationen erhalten werden können, indem die wenigstens zwei elektrochromen Anordnungen 1 jeweils gezielt in bestimmte Betriebszustände überführt werden, wodurch die wenigstens zwei elektrochromen Anordnungen 1 jeweils eine bestimmte Durchlässigkeit (optische Transmission) für Licht einer bestimmten Wellenlänge bzw. eines bestimmten Wellenlängenbereichs und damit verbunden eine(n) bestimmte(n) Helligkeit, Farbigkeit, Kontrast, etc. aufweisen, wodurch wiederum eine resultierende Durchlässigkeit für Licht einer bestimmten Wellenlänge bzw. eines bestimmten Wellenlängenbereichs und damit verbunden eine(n) resultierende(n) Helligkeit, Farbigkeit, Kontrast, etc. der wenigstens zwei elektrochromen Anordnungen 1 realisierbar ist.

Wie sich aus den Ausführungsbeispielen gemäß den Fig. 1 , 2 ergibt, können die wenigstens zwei elektrochromen Anordnungen 1 oder wenigstens zwei elektrochrome Anordnungen 1 in einer Reihenschaltung angeordnet oder ausgebildet sein, sodass die wenigstens zwei elektrochromen Anordnungen 1 direkt oder indirekt, d. h. unter Zwischenschaltung wenigstens eines anderen optischen Elements, hintereinander in einem optischen Pfad, d. h. insbesondere einem optischen Kanal, der jeweiligen fernoptischen Einrichtung 1 angeordnet oder ausgebildet sein. Alternativ oder ergänzend können die wenigstens zwei elektrochromen Anordnungen 1 oder wenigstens zwei elektrochrome Anordnungen 1 in einer Parallelschaltung angeordnet oder ausgebildet sein, sodass die wenigstens zwei elektrochromen Anordnungen 1 nebeneinander in einem optischen Pfad, d. h. insbesondere einem optischen Kanal, oder in jeweils in einem optischen Pfad, d. h. insbesondere einem optischen Kanal, der jeweiligen fernoptischen Einrichtung 1 angeordnet oder ausgebildet sind. Mithin kann im Falle einer fernoptischen Einrichtung 1 mit mehreren optischen Pfaden bzw. Kanälen, wie in Fig. 2 gezeigt, in jedem optischen Kanal bzw. Pfad wenigstens eine elektrochrome Anordnung 1 angeordnet oder ausgebildet sein.

Zum Überführen der wenigstens zwei elektrochromen Anordnungen 1 in jeweilige Betriebszustände umfasst die fernoptische Einrichtung 9 eine den wenigstens zwei elektrochromen Anordnungen 1 zugeordnete hardware- und/oder softwaremäßig implementierte Steuereinrichtung 23, welche zur Erzeugung von Steuerinformationen zum Überführen der wenigstens zwei elektrochromen Anordnungen 1 in einen oder mehrere Betriebszustände eingerichtet ist. Die Steuereinrichtung 23 kann eingerichtet sein, Steuerinformationen zum Überführen der wenigstens zwei elektrochromen Anordnungen 1 in jeweilige Betriebszustände zu erzeugen. Entsprechende Steuerinformationen können z. B. auf Grundlage von durch nutzerseitige Eingaben erzeugten Informationen bzw. Signalen und/oder durch Erfassungs- bzw. Sensoreinrichtungen (nicht gezeigt), z. B. zur Erfassung der optischen Eigenschaften einer Umgebung um die fernoptische Einrichtung 9, erzeugten Informationen bzw. Signalen, erzeugt sein bzw. werden.

Anhand der Fig. 1 , 2 ist ersichtlich, dass die Steuereinrichtung 23 an oder in einem Gehäuseteil der fernoptischen Einrichtung 9 angeordnet oder ausgebildet sein kann. Alternativ oder ergänzend kann die bzw. eine Steuereinrichtung 23 in einem mit der fernoptischen Einrichtung 9 über eine kabelgebundene oder kabellose Datenverbindung kommunizierenden mobilen Endgerät 25, wie z. B. einem Laptop, Smartphone, Smartglass, Tablet, etc., oder wenigstens einer anderen fernoptischen Einrichtung, wie z. B. einer Zieloptik, einem Zielentfernungsmessgerät, etc., angeordnet oder ausgebildet sein. Kabellose Datenverbindungen können über Standards zur kabellosen Datenübertragung, wie z. B. Bluetooth ®, implementiert sein bzw. werden.

Das Überführen der wenigstens zwei elektrochromen Anordnungen 1 in jeweilige Betriebszustände kann z. B. durch Anlegen einer elektrischen Spannung oder eines elektrischen Stroms an die jeweilige elektrochrome Anordnung 1 erfolgen. Dabei ist es möglich, dass durch Anlegen, verschieden hoher, gegebenenfalls zeitlich variierender, elektrischer Spannungen bzw. elektrischer Ströme an eine jeweilige elektrochrome Anordnung 1 unterschiedliche Betriebszustände der jeweiligen elektrochromen Anordnung 1 realisiert werden können, welche mit unterschiedlichen, d. h. insbesondere unterschiedlich ausgeprägten, Änderungen der optischen Eigenschaften jeweiliger optischer Informationen einhergehen. Die Höhe der an die jeweiligen elektrochromen Anordnungen 1 , gegebenenfalls zeitlich variierend, anlegbaren bzw. angelegten elektrischen Spannungen bzw. elektrischen Ströme kann über die Steuereinrichtung 23 im Rahmen eines Überführens der jeweiligen elektrochromen Anordnungen 1 in jeweilige Betriebszustände gesteuert bzw. geregelt werden.

Um elektrische Spannungen bzw. elektrische Ströme an die jeweiligen elektrochromen Anordnungen 1 anlegen zu können, kann die fernoptische Einrichtung 9 wenigstens eine elektrische Energieversorgungseinrichtung 19, z. B. in Form eines elektrischen Energiespeichers, wie z. B. einer kabelgebunden oder kabellos ladbaren Batterie, aufweisen. Eine entsprechende elektrische Energieversorgungseinrichtung 19 kann baulich an oder in einem Gehäuseteil der fernoptischen Einrichtung 9 angeordnet oder ausgebildet sein.

Sofern die fernoptische Einrichtung 9 mehrere Anzeigebereiche 21 , wie z. B. bei einer Konfiguration mit einem durch einen optischen Kanal gebildeten ersten Anzeigebereich für ein Realbild und einem durch eine elektrische bzw. elektronische Anzeigeeinrichtung 22 gebildeten zweiten Anzeigebereich für ein elektrisch bzw. elektronisch erzeugtes Bild, umfasst, kann jedem Anzeigebereich 21 wenigstens eine elektrochrome Anordnung 1 zugeordnet sein. Alternativ können die wenigstens zwei elektrochromen Anordnungen 1 nur einem (einzigen) Anzeigebereich 21 zugeordnet sein.

Wie in den Fig. 1 - 6 durch den die jeweiligen elektrochromen Anordnungen 1 umgebenden Rahmen 26 angedeutet, können eine oder mehrere elektrochrome Anordnungen 1 eine Baugruppe bilden, welche baulich innerhalb eines optischen Kanals der fernoptischen Einrichtung 9 angeordnet oder ausgebildet ist. Alternativ oder ergänzend kann bzw. können eine oder mehrere elektrochrome Anordnungen 1 eine Baugruppe bilden, welche baulich außerhalb des jeweiligen optischen Kanals der fernoptischen Einrichtung 9 angeordnet oder ausgebildet ist.

Ein entsprechender Rahmen 26 kann eine modulartige bzw. -förmige Baugruppe darstellen, welche wiederum z. B. durch eine modulartige bzw. -förmige Gehäuseeinrichtung gebildet sein bzw. eine solche umfassen, welche einen Aufnahmeraum aufweist, innerhalb welches die wenigstens zwei elektrochromen Anordnungen 1 angeordnet oder ausgebildet sein können. Eine entsprechende Gehäuseeinrichtung kann ein oder mehrere Befestigungsschnittstellen (nicht gezeigt) umfassen, über welche die Gehäuseeinrichtung in einer definierten Ausrichtung und/oder Position an oder in der fernoptischen Einrichtung 9 befestigbar ist. Entsprechende Befestigungsschnittstellen können z. B. mechanische Befestigungsschnittstellen sein, welche eine form- und/oder kraftschlüssige Befestigung einer entsprechenden Gehäuseeinrichtung an oder in der fernoptischen Einrichtung 9, d. h. insbesondere an oder in einem Gehäuseteil der fernoptischen Einrichtung 9, ermöglichen. Selbstverständlich ist alternativ oder ergänzend eine stoffschlüssige Befestigung, d. h. z. B. eine Klebe- oder Schweißbefestigung, der Gehäuseeinrichtung an oder in der fernoptischen Einrichtung 9 denkbar.

Die wenigstens zwei elektrochromen Anordnungen 1 können abhängig oder unabhängig voneinander in jeweilige ein oder mehrere Betriebszustände überführbar sein und sonach abhängig oder unabhängig voneinander in jeweilige Betriebszustände überführt werden. Die wenigstens zwei elektrochromen Anordnungen 1 können damit abhängig oder unabhängig voneinander in Betrieb genommen und/oder betrieben werden. Ein voneinander abhängiges Überführen der wenigstens zwei elektrochromen Anordnungen 1 in jeweilige Betriebszustände kann z. B. bedeuten, dass in einem Fall, in dem eine erste elektrochrome Anordnung 1 in einen Betriebszustand überführt bzw. in einem Betriebszustand betrieben wird, in welchem die Durchlässigkeit für Licht einer bestimmten Wellenlänge bzw. eines bestimmten Wellenlängenbereichs um einen bestimmten Wert erhöht oder verringert wird, eine zweite elektrochrome Anordnung 1 in Reaktion auf die Änderung der Durchlässigkeit für Licht einer bestimmten Wellenlänge bzw. eines bestimmten Wellenlängenbereichs der ersten elektrochromen Anordnung 1 und damit abhängig davon in einen Betriebszustand überführt bzw. in einem Betriebszustand betrieben wird, in welchem die Durchlässigkeit für Licht einer bestimmten Wellenlänge bzw. eines bestimmten Wellenlängenbereichs ebenso um den oder einen anderen bestimmten Wert erhöht oder verringert wird. Ein voneinander unabhängiges Überführen der wenigstens zwei elektrochromen Anordnungen 1 in jeweilige Betriebszustände kann z. B. bedeuten, dass in einem Fall, in dem eine erste elektrochrome Anordnung 1 in einen Betriebszustand überführt bzw. in einem Betriebszustand betrieben wird, in welchem die Durchlässigkeit für Licht einer bestimmten Wellenlänge bzw. eines bestimmten Wellenlängenbereichs um einen bestimmten Wert erhöht oder verringert, eine zweite elektrochrome Anordnung 1 jedoch nicht in Reaktion auf die Änderung der Durchlässigkeit für Licht einer bestimmten Wellenlänge bzw. eines bestimmten Wellenlängenbereichs der ersten elektrochromen Anordnung 1, sondern unabhängig davon in einen Betriebszustand überführt bzw. in einem Betriebszustand betrieben wird, in welchem die Durchlässigkeit für Licht einer bestimmten Wellenlänge bzw. eines bestimmten Wellenlängenbereichs ebenso um den oder einen anderen bestimmten Wert erhöht oder verringert wird.

Die Überführung der wenigstens zwei elektrochromen Anordnungen 1 in jeweilige Betriebszustände kann durch eine gezielte Einstellung der optischen Eigenschaften des wenigstens einen Anzeigebereichs 21 für bestimmte Anwendungsbereiche, welche z. B. durch eine besondere Umgebung, in welcher die fernoptische Einrichtung 9 etwa zur Beobachtung eines Zielbereichs, Zielobjekts, etc. eingesetzt wird, gekennzeichnet sein können, realisiert werden. Beispielsweise kann für eine Anwendung der fernoptischen Einrichtung 9 in einem Gebiet hoher Helligkeit, wie z. B. einem Schneegebiet, einer Wüste, etc., und/oder in einem Gebiet bestimmter Farbigkeit, wie z. B. in einem Wald, auf dem Wasser, etc., jeweils eine besondere, über die Steuereinrichtung 23 gegebenenfalls automatisierbar bzw. automatisiert gesteuerte, Einstellung der optischen Eigenschaften des wenigstens einen Anzeigebereichs 21 erfolgen. Derart kann z. B. eine hohe Umgebungshelligkeit verringert und/oder ein geringer Umgebungskontrast erhöht werden. In analoger Weise kann alternativ oder ergänzend für eine Anwendung der fernoptischen Einrichtung 9 zu einer besonderen Tages-, Monats-, oder Jahreszeit eine besondere, über die Steuereinrichtung 23 gegebenenfalls automatisierbar bzw. automatisiert gesteuerte, Einstellung der optischen Eigenschaften des wenigstens einen Anzeigebereichs 21 erfolgen. Durch die Überführung der wenigstens zwei elektrochromen Anordnungen 1 in jeweilige Betriebszustände kann eine Sperrfunktionalität der fernoptischen Einrichtung 9 implementierbar sein, welche ein zeitweises Überführen der elektrochromen Anordnungen 1 in einen jeweiligen Betriebszustand beinhaltet, in welchem die resultierende Durchlässigkeit für Licht einer bestimmten Wellenlänge bzw. eines bestimmten Wellenlängenbereichs so gering ist, dass die optischen Informationen nicht oder nicht in dem gewünschten Maße oder nicht in der gewünschten Art anzeigbar bzw. betrachtbar sind. Dies kann z. B. durch eine gezielte Abdunklung, Farbgebung, etc. des wenigstens einen Anzeigebereichs 21 bzw. der optischen Informationen realisiert sein bzw. werden. Ein entsprechende Sperrfunktionalität kann sonach die Implementierung eines Sperrmodus beinhalten, in welchem die resultierende Durchlässigkeit für Licht einer bestimmten Wellenlänge bzw. eines bestimmten Wellenlängenbereichs so gering ist, dass die optischen Informationen nicht oder nicht in dem gewünschten Maße oder nicht in der gewünschten Art anzeigbar bzw. betrachtbar sind. Die Aufhebung eines Sperrmodus kann, z. B. implementiert durch die Steuereinrichtung 23, durch eine Authentifizierung oder Identifizierung eines bestimmten Nutzers, z. B. durch Passworteingabe, Nutzererkennung, etc., realisiert sein bzw. werden. In analoger Weise kann die Aufhebung eines Sperrmodus alternativ oder ergänzend an einem externen Endgerät, wie z. B. einem Laptop, Smartphone, Smartglass, Tablet, etc., oder wenigstens einer anderen fernoptischen Einrichtung, wie z. B. einer Zieloptik, einem Zielentfernungsmessgerät, etc., durchführbar sein.

Die wenigstens zwei elektrochromen Anordnungen 1 können, wie bereits erwähnt und in den Fig. 1 , 2 gezeigt, in einem optischen Kanal einer fernoptischen Einrichtung 9 angeordnet oder ausgebildet sein, welcher sich, wie ebenso bereits erwähnt und in den Fig. 1 , 2 gezeigt, zwischen einem Objektiv 11 und einem Okular 12 der fernoptischen Einrichtung 9 erstreckt, wie anhand von Fig. 3 ersichtlich ist, können die wenigstens zwei elektrochromen Anordnungen 1 dabei z. B. dem Objektiv 11 , dem Okular 12 oder einer anderen innerhalb des optischen Kanals angeordneten oder ausgebildeten, ein oder mehrere optische Elemente umfassenden optischen Baugruppe (nicht gezeigt), wie z. B. einer Teilerwürfelbaugruppe (sofern vorhanden), zugeordnet sein. Derart kann die Durchlässigkeit des Objektivs, des Okulars oder einer entsprechenden optischen Baugruppe für Licht einer bestimmten Wellenlänge bzw. eines bestimmten Wellenlängenbereichs geändert bzw. eingestellt werden. In dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 ist insbesondere dargestellt, dass die wenigstens zwei elektrochromen Anordnungen 1 direkt in ein Objektiv 11 und/oder Okular 12 der fernoptischen Einrichtung 9 integriert sein können. Mithin können insbesondere die Substratelemente 2 der wenigstens zwei elektrochromen Anordnungen 1 als Linsenelemente des Objektivs 11 und/oder des Okulars 12 der fernoptischen Einrichtung 9 ausgebildet sein und/oder dienen. Ein oder mehrere entsprechende Linsenelemente und damit ein oder mehrere entsprechende Supportelemente 2 können gegebenenfalls gekrümmt bzw. gewölbt ausgeführt sein.

Für das in Fig. 2 gezeigte Ausführungsbeispiel, in welchem die fernoptische Einrichtung 9 zwei optische Kanäle aufweist, kann wenigstens eine erste elektrochrome Anordnung 1 in einem ersten optischen Kanal der fernoptischen Einrichtung 9 angeordnet oder ausgebildet sein und wenigstens eine zweite elektrochrome Anordnung 1 in einem zweiten optischen Kanal der fernoptischen Einrichtung 9 angeordnet oder ausgebildet sein. Die optischen Eigenschaften der wenigstens zwei optischen Kanäle, d. h. insbesondere die Durchlässigkeit für Licht einer bestimmten Wellenlänge bzw. eines bestimmten Wellenlängenbereichs, können sonach durch Überführen der in diesen angeordneten oder ausgebildeten elektrochromen Anordnungen 1 abhängig oder unabhängig voneinander geändert bzw. eingestellt sein bzw. werden. Wie erwähnt und in Fig. 2 beispielhaft dargestellt, können in jedem optischen Kanal auch wenigstens zwei elektrochrome Anordnungen 1 angeordnet oder ausgebildet sein.

Konkrete beispielhafte Anordnungs- und Konfigurationsmöglichkeiten der wenigstens zwei elektrochromen Anordnungen 1 werden nachfolgend unter Bezugnahme auf die Fig. 4 - 7 erläutert.

Das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4 zeigt beispielhaft eine Konfiguration mit zwei elektrochromen Anordnungen 1.

In dem Ausführungsbeispiel umfasst jede elektrochrome Anordnung 1 von oben nach unten ein erstes Substratelement 2 aus einem transparenten Material, wie z. B. Glas oder Kunststoff, auf welchem eine der Kontaktierung der nachfolgend erwähnten elektrochromen Materialien mit einer externen Spannungsversorgung dienende Kontaktschicht 3 aus einem elektrisch leitfähigen Metall, wie z. B. Kupfer, sowie eine transparente, elektrisch leitfähige Schicht 4 aus einem transparenten, elektrisch leitfähigen Matetrial, wie z. B. ITO, angeordnet oder ausgebildet ist. Es folgt eine erste Schicht 5 aus einem elektrochromen Material, welche als Arbeitselektrode bezeichnet werden kann, eine Schicht 6 aus einem, z. B. gelförmigen, Ionen durchlässigen Elektrolytmaterial, sowie eine als lonenspeicherschicht dienende zweite Schicht 7 aus einem elektrochromen Material, welche als Gegenelektrode bezeichnet werden kann. Nachfolgend wiederholt sich der Schichtaufbau, als auf die zweite Schicht 7 aus einem elektrochromen Material wiederum eine der Kontaktierung der vorstehend erwähnten elektrochromen Materialien mit einer externen Spannungsversorgung dienende Kontaktschicht 3 aus einem elektrisch leitfähigen Metall, wie z. B. Kupfer, sowie eine transparente, elektrisch leitfähige Schicht 4 aus einem transparenten, elektrisch leitfähigen Matetrial, wie z. B. ITO, sowie ein zweites Substratelement 2 folgt. Mit Bezugszeichen 8 sind Abstandselemente aus einem elektrisch isolierenden Material, wie z. B. Kunststoff, dargestellt.

Ersichtlich ist in dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4 zwischen den beiden elektrochromen Anordnungen 1 ein Spaltraum 27 und damit z. B. ein Luftraum gebildet, sodass auf der dem ersten bzw. oberen Substratelement 2 der zweiten bzw. unteren elektrochromen Anordnung 1 zugewandten Oberfläche des zweiten bzw. unteren Substratelements 2 der ersten bzw. oberen elektrochromen Anordnung 1 eine Entspiegelungsschicht aufgebracht sein kann. Alternativ oder ergänzend kann auf der dem zweiten bzw. unteren Substratelement 2 der ersten bzw. oberen elektrochromen Anordnung 1 zugewandten Oberfläche des ersten bzw. oberen Substratelements 2 der zweiten bzw. unteren elektrochromen Anordnung 1 eine Entspiegelungsschicht aufgebracht sein.

Das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 5 unterscheidet sich von dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4 dadurch, dass hier nicht zwei elektrochrome Anordnungen 1 , sondern drei elektrochrome Anordnungen 1 in Reihe geschaltet angeordnet oder ausgebildet sind. Es gelten sämtliche Erläuterungen im Zusammenhang mit dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4 analog. Gleiches gilt für Ausführungsbeispiele mit mehr als drei in Reihe geschalteten elektrochromen Anordnungen 1.

Das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 6 basiert grundsätzlich auf dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4 unterscheidet sich von diesem jedoch darin, dass kein Spaltraum 27 und damit kein Luftspalt zwischen den beiden elektrochromen Anordnungen 1 vorhanden ist, weil das zweite bzw. untere Substratelement 2 der ersten bzw. oberen elektrochromen Anordnung gleichermaßen das erste bzw. obere Substratelement 2 der zweiten bzw. unteren elektrochromen Anordnung 1 bildet. Mithin weist dieses beiden elektrochromen Anordnungen 1 zugeordnete Substratelement zwei Kontaktschichten 3 und zwei elektrisch leitfähige Schichten 4 auf, wobei die auf einer ersten Oberfläche des Substratelements 2 angeordnete oder ausgebildete Kontaktschicht 3 und die elektrische leitfähige Schicht 4 der ersten bzw. oberen elektrochromen Anordnung 1 zugeordnet ist, und die auf der gegenüber liegenden zweiten Oberfläche des Substratelements 2 angeordnete oder ausgebildete Kontaktschicht 3 und die elektrisch leitfähige Schicht 4 der zweiten bzw. unteren elektrochromen Anordnung 1 zugeordnet ist.

Das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 7 unterscheidet sich von dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 6 dadurch, dass hier nicht zwei elektrochrome Anordnungen 1 , sondern drei elektrochrome Anordnungen 1 in Reihe geschaltet angeordnet oder ausgebildet sind. Es gelten sämtliche Erläuterungen im Zusammenhang mit dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 6 analog. Gleiches gilt für Ausführungsbeispiele mit mehr als drei in Reihe geschalteten elektrochromen Anordnungen 1.

Anhand der Ausführungsbeispiele gemäß den Fig. 6 und 7 ist ersichtlich, dass auf wenigstens einem Substratelement 2, insbesondere auf unterschiedlichen Oberflächen, d. h. z. B. einer Ober- und einer Unterseite, des Substratelements 2, zwei elektrisch leitfähige Elemente angeordnet oder ausgebildet sein können, wobei ein auf einer ersten Oberfläche, d. h. z. B. einer Oberseite, des Substratelements 2 angeordnetes oder ausgebildetes erstes elektrisch leitfähiges Element einer ersten elektrochromen Anordnung 1 zugeordnet ist, und ein auf einer zweiten Oberfläche, d. h. z. B. einer Unterseite, des Substratelements angeordnetes oder ausgebildetes zweites elektrisch leitfähiges Element einer zweiten elektrochromen Anordnung 1 zugeordnet ist.

Für alle Ausführungsbeispiele gilt, dass eine erste elektrochrome Anordnung 1 einem optischen Kanal der fernoptischen Einrichtung 9 zugeordnet sein kann, um die Helligkeit und/oder die Farbigkeit und/oder den Kontrast, d. h. im Allgemeinen die Durchlässigkeit für Licht einer bestimmten Wellenlänge bzw. eines bestimmten Wellenlängenbereichs, der über den optischen Kanal betrachtbaren optischen Informationen, d. h. z. B. eines Realbilds, zu ändern bzw. einzustellen, und wenigstens eine zweite elektrochrome Anordnung 1 einer elektronischen Anzeigeeinrichtung 22 (sofern vorhanden), wie z. B. einer Displayeinrichtung, der fernoptischen Einrichtung 9 zugeordnet sein kann, um die Helligkeit und/oder die Farbigkeit und/oder den Kontrast, d. h. im Allgemeinen die Durchlässigkeit für Licht einer bestimmten Wellenlänge bzw. eines bestimmten Wellenlängenbereichs, der über die elektronische Anzeigeeinrichtung 22 erzeugten optischen Informationen zu ändern bzw. einzustellen. Wie erwähnt, können die von der elektrischen bzw. elektronischen Anzeigeeinrichtung 22 erzeugten optischen Informationen über eine optische Einkopplungseinrichtung 24, insbesondere zur Überlagerung mit den in dem optischen Kanal betrachtbaren optischen Informationen, einkoppelbar bzw. eingekoppelt sein.

Für alle Ausführungsbeispiele gilt ferner, dass eine erste elektrochrome Anordnung 1 in jeweiligen einen oder mehreren Betriebszuständen zur Einstellung einer definierten Helligkeit und/oder einer definierten Farbigkeit und/oder eines definierten Kontrasts jeweiliger optischer Informationen in einem ersten Hell igkeits- und/oder Farbigkeits- und/oder Kontrastbereich eingerichtet sein kann, und eine zweite elektrochrome Anordnung 1 in jeweiligen einen oder mehreren Betriebszuständen zur Einstellung einer definierten Helligkeit und/oder einer definierten Farbigkeit und/oder eines definierten Kontrasts jeweiliger optischer Informationen in einem zweiten Helligkeits- und/oder Farbigkeits- und/oder Kontrastbereich eingerichtet sein kann. Der zweite Helligkeits- und/oder Farbigkeits- und/oder Kontrastbereich kann dabei gleich oder verschieden von dem ersten Helligkeits- und/oder Farbigkeits- und/oder Kontrastbereich sein (und umgekehrt). Die chemischen und/oder physikalischen Eigenschaften der für die Einstellmöglichkeiten einer definierten Helligkeit und/oder einer definierten Farbigkeit und/oder eines definierten Kontrasts, d. h. im Allgemeinen der Durchlässigkeit für Licht einer bestimmten Wellenlänge bzw. eines bestimmten Wellenlängenbereichs, der elektrochromen Elemente jeweiliger elektrochromer Anordnungen 1 können gleich sein, sodass verschiedene elektrochrome Anordnungen 1 aufgrund von im Hinblick auf ihre chemischen und/oder physikalischen Eigenschaften gleich konfigurierten elektrochromen Elementen z. B. gleiche Helligkeits- und/oder Farbigkeits- und/oder Kontrastbereiche realisieren können. Derart können bestimmte Helligkeits- und/oder Farbigkeits- und/oder Kontrastbereiche intensiviert werden. Alternativ können die chemischen und/oder physikalischen Eigenschaften der für die Einstellmöglichkeiten einer definierten Helligkeit und/oder einer definierten Farbigkeit und/oder eines definierten Kontrasts, d. h. im Allgemeinen der Durchlässigkeit für Licht einer bestimmten Wellenlänge bzw. eines bestimmten Wellenlängenbereichs, der elektrochromen Elemente jeweiliger elektrochromer Anordnungen 1 verschieden sein, sodass verschiedene elektrochrome Anordnungen 1 aufgrund von im Hinblick auf ihre chemischen und/oder physikalischen Eigenschaften verschiedenartig konfigurierten elektrochromen Elementen z. B. unterschiedliche Helligkeits- und/oder Farbigkeits- und/oder Kontrastbereiche realisieren können.

Sonach gilt für alle Ausführungsbeispiele, dass eine erste elektrochrome Anordnung 1 in jeweiligen einen oder mehreren Betriebszuständen zur Einstellung einer definierten Farbigkeit jeweiliger optischer Informationen in einem ersten Wellenlängenbereich eingerichtet sein, und eine zweite elektrochrome Anordnung 1 in jeweiligen einen oder mehreren Betriebszuständen zur Einstellung einer definierten Farbigkeit jeweiliger optischer Informationen in einem zweiten Wellenlängenbereich eingerichtet sein kann. Der zweite Farbigkeitsbereich bzw. die damit verbundene zweite Farbe kann dabei gleich oder verschieden von dem ersten Farbigkeitsbereich bzw. der damit verbundenen ersten Farbe sein (und umgekehrt). Im Falle verschiedener Farbigkeitsbereiche bzw. Farben können diese z. B. komplementär sein. Auch hier gilt sonach, dass die chemischen und/oder physikalischen Eigenschaften der für die Einstellmöglichkeiten einer definierten Farbigkeit bzw. Farbe, d. h. im Allgemeinen der Durchlässigkeit für Licht einer bestimmten Wellenlänge bzw. eines bestimmten Wellenlängenbereichs, der elektrochromen Elemente jeweiliger elektrochromer Anordnungen 1 gleich sein können, sodass verschiedene elektrochrome Anordnungen 1 aufgrund von im Hinblick auf ihre chemischen und/oder physikalischen Eigenschaften gleich konfigurierten elektrochromen Elementen z. B. gleiche Farbigkeitsbereiche bzw. Farbbereiche bzw. Farben realisieren können. Derart können bestimmte Farbigkeitsbereiche bzw. Farbbereiche bzw. Farben intensiviert werden. Alternativ können die chemischen und/oder physikalischen Eigenschaften der für die Einstellmöglichkeiten einer definierten Farbigkeit bzw. Farbe, d. h. im Allgemeinen der Durchlässigkeit für Licht einer bestimmten Wellenlänge bzw. eines bestimmten Wellenlängenbereichs, der elektrochromen Elemente jeweiliger elektrochromer Anordnungen 1 verschieden sein, sodass verschiedene elektrochrome Anordnungen 1 aufgrund von im Hinblick auf ihre chemischen und/oder physikalischen Eigenschaften verschiedenartig konfigurierten elektrochromen Elementen z. B. unterschiedliche Farbigkeitsbereiche bzw. Farbbereiche bzw. Farben realisieren können. Wie erwähnt, kann der zweite Farbigkeitsbereich bzw. Farbbereich verschieden von dem ersten Farbigkeitsbereich bzw. Farbbereich sein, wobei der zweite Farbigkeitsbereich bzw. Farbbereich ein komplementärer Farbigkeitsbereich bzw. Farbbereich zu dem ersten Farbigkeitsbereich bzw. Farbbereich sein kann. Dies kann z. B. für jagdliche Anwendungen zweckmäßig sein, z. B. weil Tiere besser von Pflanzen unterschieden werden können.

Wie bereits erläutert, umfasst jede elektrochrome Anordnung 1 zur elektrischen Kontaktierung des oder der typischerweise als Schicht bzw. Beschichtung 5, 7 aus einem elektrochromen Material vorliegenden elektrochromen Elemente, d. h. insbesondere zum Anlegen einer elektrischen Spannung bzw. eines elektrischen Stroms, entsprechende Kontaktschichten 3 aus einem elektrisch leitfähigen Material. Ein Ausführungsbeispiel einer besonderen Konfiguration der Kontaktschichten 3 wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Fig. 8 und 9 näher erläutert:

Fig. 8 zeigt beispielhaft eine Aufsicht auf die Ober- oder Unterseite eines Substratelements 2 einer elektrochromen Anordnung 1 gemäß einem Ausführungsbeispiel, wobei nachfolgende Ausführungen im Zusammenhang mit dem in Fig. 8 gezeigten Ausführungsbeispiel analog für alle Substratelemente 2 jeder elektrochromen Anordnung 1 gelten können.

Das Substratelement 2 besteht aus einem Substratelementkörper 14, welcher in dem Ausführungsbeispiel beispielhaft einem kreisscheibenartige bzw. -förmige Grundform aufweist. Grundsätzlich weist der Substratelementkörper 14 eine Grundform auf, welche in einen optischen Tubus 10 einer fernoptische Einrichtung 9 integrierbar ist; mithin sind formbestimmende geometrisch-konstruktive Parameter, wie z. B. Abmessungen, des Substratelementkörpers 14 im Hinblick auf den in einer fernoptischen Einrichtung 9, d. h. insbesondere in dem optischen Tubus 10, für eine bestimmungsgemäße Integration zur Verfügung stehenden Bauraum gewählt.

Auf der die Haupterstreckungsebene des Substratelements 2 bildenden Ober- oder Unterseite des Substratelementkörpers 14 ist die, wie erwähnt, aus einem elektrisch leitfähigen Material, wie z. B. einem Metall, insbesondere einem Edelmetall, wie z. B. Gold, oder einem Halbedelmetall, wie z. B. Kupfer, gebildete Kontaktschicht 3 angeordnet oder ausgebildet. Die Kontaktschicht 3 ist typischerweise durch ein chemisches und/oder physikalisches Aufbringungsverfahren, insbesondere ein chemisches und/oder physikalisches Abscheidungsverfahren, weiter insbesondere ein chemisches und/oder physikalisches Gasphasenabscheidungsverfahren, auf der Ober- oder Unterseite des Substratelementkörpers 14 aufgebracht. Die Schichtdicke der Kontaktschicht 3 kann z. B. in einem Bereich zwischen 10 nm und 500 nm, insbesondere in einem Bereich zwischen 10 nm und 450 nm, weiter insbesondere in einem Bereich zwischen 10 und 400 nm, weiter insbesondere in einem Bereich zwischen 10 nm und 350 nm, weiter insbesondere in einem Bereich zwischen 10 nm und 300 nm, weiter insbesondere in eine, Bereich zwischen 10 nm und 250 nm, weiter insbesondere in einem Bereich zwischen 10 nm und 200 nm, weiter insbesondere in einem Bereich zwischen 10 und 150 nm, weiter insbesondere in einem Bereich zwischen 10 und 100 nm, weiter insbesondere in einem Bereich zwischen 10 und 50 nm, liegen.

Ersichtlich erstreckt sich die Kontaktschicht 3 ringartig bzw. -förmig, d. h. insbesondere ringsegmentartig bzw. -förmig, um den Rand bzw. entlang des Rands des eine kreisscheibenartige bzw. -förmige Grundform aufweisenden Substratelementkörpers 14. Die Kontaktschicht 3 ist damit als eine sich zumindest abschnittsweise um den Rand bzw. entlang des Rands des Substratelementkörpers 14 umlaufende elektrisch leitfähige Schicht ausgebildet. In dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 8 ist die Kontaktschicht 3 als eine kontinuierliche Schicht dargestellt; grundsätzlich denkbar sind auch quasikontinuierliche oder diskontinuierliche Kontaktschichten 3; mithin kann die Kontaktschicht 3 im Allgemeinen eine kontinuierlich, quasikontinuierlich oder diskontinuierlich um den Rand bzw. entlang des Rands des Substratelementkörpers 14 umlaufende elektrisch leitfähige Schicht sein.

Der Substratelementkörper 14 ist sonach im Bereich seiner Ober- oder Unterseite nicht vollflächig mit der Kontaktschicht 3 versehen, sondern nur in einem um den Rand umlaufenden Teilabschnitt der Ober- bzw. Unterseite. Hierdurch ergeben sich nicht nur Vorteile im Hinblick auf eine zuverlässige elektrische Kontaktierung der elektrochromen Anordnung 1 mit einer elektrischen Spannungsversorgung, wie z. B. einer in eine fernoptische Einrichtung integrierten Batterie, sondern auch im Hinblick auf das im Betrieb der elektrochromen Anordnung 1 zumindest zeitweise erfolgende Anlegen einer elektrischen Spannung an die elektrochromen Elemente, als diese ringartig bzw. -förmig umlaufend kontaktiert werden können, was - insbesondere im Gegensatz zu einer nur punktförmigen Kontaktierung - in überraschender Weise zu einer besonders schnellen und gleichmäßigen Änderung der optischen Eigenschaften, d. h. insbesondere der Transmission, der elektrochromen Anordnung 1 führt. Die beschriebene Anordnung bzw. Ausbildung der elektrisch leitfähigen Schicht ermöglicht auch eine Änderung der Helligkeit bzw. des Kontrasts weitgehend umlaufend von „außen nach innen“ und schließt aus dem Stand der Technik bekannte Phänomene, wie z. B. eine Einfärbung nach Art eines Bühnenvorhangs aus. Überdies Weiterhin sind z. B. fertigungstechnische Vorteile gegeben, als das Substratelement 2 im Bereich der Ober- bzw. Unterseite des Substratelementkörpers nicht vollflächig, sondern nur im Bereich des Rands umlaufend mit einer Kontaktschicht 3 versehen werden muss.

Wie erwähnt, erstreckt sich die Kontaktschicht 3 ringartig bzw. -förmig, d. h. insbesondere ringsegmentartig bzw. -förmig, d. h. mit einer ringartigen bzw. -förmigen bzw. einer ringsegmentartigen bzw. -förmigen Grundform, zumindest abschnittsweise um den Rand bzw. entlang des Rands des Substratelementkörpers 14. In dem in Fig. 8 gezeigten Ausführungsbeispiel erstreckt sich die Kontaktschicht 3 um wenigstens 50% des Rands umlaufend um den bzw. entlang des Rands des Substratelementkörpers 14. Je vollständiger sich die Kontaktschicht 3 um den Rand bzw. entlang des Rands des Substratelementkörpers 14 erstreckt, desto schneller bzw. gleichmäßiger kann eine Änderung der optischen Eigenschaften, d. h. insbesondere der Transmission, der elektrochromen Anordnung 1 herbeigeführt werden.

Anhand von Fig. 8 ist ferner ersichtlich, dass zwischen der Kontaktschicht 3 und dem Rand des Substratelementkörpers 14 zumindest abschnittsweise ein definierter Freiraum 15 vorhanden sein kann, in welchem sich die Kontaktschicht 3 nicht erstreckt. Mithin muss sich die Kontaktschicht 3 hinsichtlich ihrer radialen Erstreckung (bezüglich einer Symmetrie- bzw. Zentralachse A1 des Substratelementkörpers 14) zumindest abschnittsweise nicht vollständig bis zum Rand des Substratelementkörpers 14 erstrecken, sondern es kann ein definierter Abstand, z. B. von 0,5 mm, zwischen dem Außenumfang der Kontaktschicht 3 und dem eigentlichen Rand der Ober- bzw. Unterseite des Substratelementkörpers 14 vorhanden sein.

Anhand von Fig 8 ist ferner ersichtlich, dass die Kontaktschicht 3 einen von einem mit der bzw. einer elektrischen Spannungs- bzw. Energieversorgung verbindbaren bzw. verbundenen elektrischen Kontaktelement, wie z. B. einem Draht, einer Litze, einem Kabel, einem Federkontakt, einem Pinkontakt, etc., kontaktierbaren Kontaktabschnitt 16 umfassen kann.

Fig. 8 zeigt ebenso, dass der Kontaktabschnitt 16, etwa um eine zuverlässige Kontaktierung mit einem entsprechenden elektrischen Kontaktelement zu gewährleisten, im Hinblick auf seine radiale Erstreckung in Richtung des Rands der Ober- bzw. Unterseite des Substratelementkörpers 14 andere Abmessungen aufweisen als die übrigen Bereiche der Kontaktschicht 3. Der Kontaktabschnitt 16 kann sonach durch eine radiale Erweiterung der Kontaktschicht 3 (im Vergleich zu den übrigen Bereichen der Kontaktschicht 3) gebildet sein bzw. eine solche darstellen, welche sich in Umfangsrichtung um einen bestimmten Bereich des Rands des Substratelementkörpers, d. h. z. B. um wenigstens 10%, umlaufend um den bzw. entlang des Rands des Substratelementkörpers 14 erstreckt. Der Kontaktabschnitt 16 kann direkt auf der Ober- oder Unterseite des Substratelementkörpers 14 aufgebracht sein; im Bereich des Kontaktabschnitts 16 muss sich sonach keine entsprechende transparente, elektrisch leitfähige Schicht bzw. Beschichtung befinden.

Fig. 8 zeigt weiterhin, dass der Rand des Substratelementkörpers 14 eine Abflachung 17 aufweisen kann. Die Abflachung 17 kann insbesondere durch eine durch zwei Punkte P1 , P2 auf dem den Außenumfang des Substratelementkörpers 14 bildenden Rand des Substratelementkörpers 14 verlaufende gerade Linie L bzw. eine entsprechende Sekante S definiert sein. Die Form des Substratelementkörpers 14 muss sonach keine vollständige Kreisscheibe darstellen, da der Rand des Substratelementkörpers 14 eine entsprechende Abflachung 17 aufweisen kann. Die Abflachung 17 kann gleichermaßen die bauliche Integration der elektrochromen Anordnung in eine fernoptische Einrichtung 9 vereinfachen, etwa als durch die Abflachung 17 eine Verdrehsicherung der elektrochromen Anordnung 1 in einem optischen Tubus 10 der fernoptischen Einrichtung 9 realisiert werden kann.

Gleichermaßen kann die Abflachung 17 eine funktionalisierte Schnittstelle der elektrochromen Anordnung 1 bilden, als, wie sich im Weiteren im Zusammenhang mit dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 9 ergibt, derart eine besondere elektrische Kontaktierungsmöglichkeit der elektrochromen Anordnung 1 mit einer elektrischen Spannungsversorgung realisiert werden kann. Dies gilt insbesondere dann, wenn, wie in Fig. 8 gezeigt, der Kontaktabschnitt 16 der Abflachung 17 gegenüber liegend angeordnet oder ausgebildet ist. Der Kontaktabschnitt 16 und die Abflachung 17 können sonach (im Wesentlichen) um 180° in Umfangsrichtung versetzt bezüglich der kreisscheibenartigen bzw. -förmigen Grundform des Substratelementkörpers 14 angeordnet oder ausgebildet sein. In der in Fig. 8 gezeigten Aufsicht auf die Ober- oder Unterseite des Substratelementkörpers 14 ist der Kontaktabschnitt 16 sonach oben und die Abflachung 17 gegenüber liegend unten angeordnet oder ausgebildet.

Anhand des Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 9 ist ersichtlich, dass die elektrochrome Anordnung 1 zwei entsprechende konfigurierte Substratelemente 2, welche jeweils einen Substratelementkörper 14 mit einer entsprechenden Abflachung 17 und einem der Abflachung 17 gegenüber liegend angeordneten oder ausgebildeten Kontaktabschnitt 16 aufweisen. Dabei sind die Substratelementkörper 14 des ersten Substratelements 2 und des zweiten Substratelements 2 übereinander liegend angeordnet, wobei ihre Kontaktschichten 3 einander zugewandt sind, einander jedoch zur Vermeidung von Kurzschlüssen nicht elektrisch kontaktieren können. Die jeweiligen Kontaktschichten 3 können derart übereinander liegen, dass sich diese sich zu einem geschlossenen Ring ergänzen können; mithin kann sich die auf dem Substratelementkörper 14 eines ersten Substratelements 2 (z. B. des in Fig. 9 oberen Substratelements) angeordnete oder ausgebildete Kontaktschicht 3 in Umfangsrichtung (auch) in einem Bereich erstrecken, in welchem sich auf dem Substratelementkörper 14 eines zweiten Substratelements 2 (z. B. des in Fig. 9 unteren Substratelements) keine Kontaktschicht 3 erstreckt. Ersichtlich ist die übereinander liegende Anordnung der Substratelemente 2 dabei zudem so gewählt, dass deren jeweilige Kontaktabschnitte 16 zumindest abschnittsweise freiliegen, sodass die elektrochrome Anordnung 1 sowohl über den Kontaktabschnitt 16 des ersten Substratelements 2 als auch über den Kontaktabschnitt 16 des zweiten Substratelements 2 mit der elektrischen Spannungsversorgung kontaktiert werden kann. Dabei kann ein erstes elektrisches Kontaktelement den Kontaktabschnitt 16 der Kontaktschicht 3 eines ersten Substratelements 2 (z. B. des in Fig. 9 oberen Substratelements 2) mit der elektrischen Spannungsversorgung verbinden und ein zweites elektrisches Kontaktelement den Kontaktabschnitt 16 der Kontaktschicht 3 eines zweiten Substratelements 2 (z. B. des in Fig. 9 unteren Substratelements) mit der elektrischen Spannungsversorgung verbinden.

Die Fig. 10 - 15 zeigen je eine Prinzipdarstellung einer elektrochromen Anordnung 1 gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel. Auch diese elektrochrome Anordnung 1 kann einen Bestandteil der fernoptischen Einrichtung 9 bilden.

Die elektrochrome Anordnung 1 stellt eine Baugruppe, d. h. insbesondere eine elektrochrome Baugruppe, dar, welche baulich in eine fernoptische Einrichtung 9 integrierbar ist. Insbesondere stellt die elektrochrome Anordnung 1 eine Baugruppe, d. h. insbesondere eine elektrochrome Baugruppe, dar, welche baulich in einen optischen Kanal einer fernoptischen Einrichtung 9, insbesondere in einen sich innerhalb eines optischen Tubus 10 der fernoptischen Einrichtung 9 zwischen einem Objektiv 11 und einem Okular 12 erstreckenden optischen Kanal, integrierbar ist. Als Bestandteil einer entsprechenden fernoptischen Einrichtung 9 ist die elektrochrome Anordnung 1 sonach eine Baugruppe, d. h. insbesondere eine elektrochrome Baugruppe, die in einen entsprechenden optischen Kanal der fernoptischen Einrichtung 9 integriert ist.

Die elektrochrome Anordnung 1 umfasst wenigstens ein Substratelement 2 mit einem Substratelementkörper 14. Der Substratelementkörper 14 weist eine Grundform auf, welche in einen optischen Tubus einer fernoptischen Einrichtung 9 integrierbar ist. Mithin sind formbestimmende geometrisch-konstruktive Parameter, wie z. B. die Abmessungen, Formgebung, etc., des Substratelementkörpers 14 typischerweise im Hinblick auf den in einer fernoptischen Einrichtung 9 für eine bestimmungsgemäße Integration der elektrochromen Anordnung 1 zur Verfügung stehenden Bauraum gewählt.

Das Substratelement 2 bzw. der Substratelementkörper 14 ist typischerweise aus einem transparenten Material gebildet. Konkret kann das Substratelement 2 bzw. der Substratelementkörper 14 sonach z. B. aus Glas, insbesondere Saphirglas, Silikatglas, weiter insbesondere Borosilikatglas, oder aus einem (transparenten) Kunststoff, insbesondere Polycarbonat, Polymethylmethacrylat, gebildet sein. Denkbar ist in diesem Zusammenhang auch eine Ausführung des Substratelements 2 bzw. des Substratelementkörpers 14 aus einem transparenten Folienmaterial bzw. einer transparenten Folie.

Der Substratelementkörper 14 weist in dem Ausführungsbeispiel eine oder mehrere Flächen 14.1

- 14. n auf. Anhand der Ausführungsbeispiele gemäß den Fig. 10, 11 ist ersichtlich, dass wenigstens eine Fläche 14.1 planeben sein kann. Der Substratelementkörper 14 weist in diesen Ausführungsbeispielen sonach wenigstens einen durch eine planebene Fläche 14.1 des Substratelementkörpers 14 gebildeten planebenen Grundabschnitt auf. Der planebene Grundabschnitt kann je nach konkreter Ausführung des Substratelementkörpers 14, z. B. parallel oder winklig zu wenigstens einer anderen Fläche des Substratelementkörpers 14 angeordnet oder ausgebildet sein. In dem in den Fig. 10, 11 gezeigten Ausführungsbeispielen bildet der planebene Grundabschnitt beispielhaft einen Teil der Oberseite des Substratelementkörpers 14 und ist daher parallel zu einer einer Unterseite des Substratelementkörpers 14 bildenden Fläche angeordnet.

In den in den Fig. 10, 11 gezeigten Ausführungsbeispielen weist der Substratelementkörper 14 eine kreisscheibenartige bzw. -förmige Grundform auf. Bei dem Substratelement 2 respektive dem Substratelementkörper 14 kann es sich sonach um ein kreisscheibenartiges bzw. -förmiges Bauteil handeln. Hierbei handelt es sich um eine im Hinblick auf ihr Raumvolumen vergleichsweise kompakt konfigurierte Ausführungsform. Bei der Ausführung des Substratelements 2 bzw. des Substratelementkörpers 14 als (kreis)scheibenartiges bzw. - förmiges Bauteil kann ein entsprechender planebener Grundabschnitt, wie anhand der Fig. 10, 11 ersichtlich, z. B. durch eine Oberseite oder im Bereich einer Oberseite des Substratelementkörpers 14 gebildet sein.

In dem in Fig. 12 gezeigten Ausführungsbeispiel weist der Substratelementkörper 14 im Unterschied zu den Ausführungsbeispielen gemäß den Fig. 10, 11 im Bereich seiner Oberseite keinen planebenen Grundabschnitt auf, sondern ist im Bereich seiner Oberseite (vollständig) gewölbt ausgeführt. Der Substratelementkörper 14 kann sonach z. B. eine Linsengeometrie aufweisen. Analog wäre auch eine Ausführungsform des Substratelementkörpers 14 mit einer schräg verlaufenden Oberseite denkbar.

In dem in Fig. 13 gezeigten Ausführungsbeispiel weist der Substratelementkörper 14 eine vieleckige bzw. polygonale Grundform auf. Bei dem Substratelement 2 respektive dem Substratelementkörper 14 kann es sich sonach um ein polygonales bzw. vieleckiges Bauteil handeln. Insbesondere kann es sich bei dem Substratelement 2 respektive dem Substratelementkörper 14 um ein Prisma, insbesondere um ein einen Bestandteil eines optischen Strahlteilers, wie z. B. eines Strahlteilerwürfels, bildendes Prisma, handeln. Hierbei handelt es sich um eine im Hinblick auf eine Integration verschiedener optischer Funktionen hoch integriert konfigurierte Ausführungsform. Bei der Ausführung des Substratelements 2 bzw. des Substratelementkörpers 14 als polygonales bzw. vieleckiges Bauteil kann ein entsprechender planebener Grundabschnitt, wie anhand von Fig. 13 ersichtlich, z. B. durch eine Außenfläche oder im Bereich einer Außenfläche des Substratelementkörpers 14 gebildet sein.

Ersichtlich ist in den Ausführungsbeispielen gemäß den Fig. 10, 11 auf der Fläche 14.1 des Substratelementkörpers 14 - bei der Fläche 14.1 handelt es sich, wie erwähnt, beispielhaft um eine die Oberseite des Substratelementkörpers 14 bildende Außenfläche des Substratelementkörpers 14 - ein aus wenigstens einem elektrochromen Material gebildetes oder wenigstens ein solches umfassendes elektrochromes Element angeordnet oder ausgebildet, das z. B. durch die Schicht 5 gebildet sein kann. Bei dieser Fläche 14.1 des Substratelementkörpers 14 handelt es sich um die erwähnte planebene Fläche bzw. weist die Fläche 14.1 des Substratelementkörpers 14 den erwähnten planebenen Grundabschnitt auf. Analoges gilt für das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 12.

Das elektrochrome Material kann z. B. bei Anlagen einer elektrischen Spannung bzw. eines elektrischen Stroms eine Änderung seiner Transmission, z. B. durch eine Zunahme oder Abnahme seiner Farbe bzw. Farbintensität, vollziehen. Das elektrochrome Material kann daher z. B. als elektrisch schaltbares elektrochromes Material erachtet werden. Konkret kann das elektrochrome Material z. B. ein redoxaktives Material, d. h. insbesondere eine redoxaktive Verbindung, sein oder wenigstens ein(e) solche(s) umfassen, welches bei einem Redoxvorgang, wie z. B. einem Übergang von einem oxidierten in einen reduzierten Zustand (und umgekehrt), eine Änderung seiner Transmission vollzieht. Ein entsprechendes redoxaktives Material kann eine Metall-Komplexverbindung, z. B. basierend auf Wolframoxid (WO3), Nickeloxid (NiO), Molybdänoxid (MoOs) oder Titanoxid (TiC>2) , sein oder eine solche umfassen, welche bei einem Redoxvorgang, wie z. B. einem Übergang vom oxidierten in den reduzierten Zustand (und umgekehrt), eine Änderung seiner Transmission vollzieht. Alternativ oder ergänzend kommen z. B. konjugierte Polymermoleküle, wie z. B. PEDOT, Amin-Derivate, wie z. B. Triphenylamin- Derivate, Polyimide, Metallo-supramolekulare Polyelektrolyte ((FE-)MEPE) als elektrochrome Materialien in Betracht. Eine Änderung der Transmission des elektrochromen Materials kann mit einer Änderung der Farbigkeit und/oder der Reflexions- bzw. Spiegelungseigenschaften für Licht bestimmter Eigenschaften des elektrochromen Materials und damit des elektrochromen Elements einhergehen.

Ersichtlich ist die Fläche des Substratelementkörpers 14, auf welcher das elektrochrome Element angeordnet oder ausgebildet ist, im Bereich des äußeren bzw. seitlichen Rands in den Ausführungsbeispielen gemäß den Fig. 10, 11 zumindest abschnittsweise, insbesondere vollständig, umlaufend mit einem schräg oder gewölbt verlaufenden Abschnitt 14.1.2 versehen. Die Fläche 14.1 des Substratelementkörpers 14, auf welcher das elektrochrome Element angeordnet oder ausgebildet ist, weist sonach einen ersten Abschnitt 14.1.1 (erster Flächenabschnitt) und einen zweiten Abschnitt 14.1 .2 (zweiter Flächenabschnitt) auf. Dabei bildet der erste Abschnitt 14.1.1 den Grundabschnitt des Substratelementkörpers 14. Der zweite Abschnitt 14.1.2 bildet einen den Grundabschnitt umgebenden äußeren Randabschnitt des Substratelementkörpers 14 und ist, insbesondere im Vergleich zu dem Grundabschnitt, gewölbt oder schräg verlaufend ausgebildet. Der Substratelementkörper 14 weist in Form des zweiten Abschnitts 14.1.2 sonach einen, z. B. konkav oder konvex, gewölbt oder schräg verlaufend ausgebildeten Randabschnitt auf. Der erste Abschnitt 14.1.1 ist in dem Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 10, 11 dagegen planeben ausgebildet; der erste Abschnitt 14.1.1 bildet demnach die erwähnte planebene Fläche bzw. den planebenen Flächenabschnitt des Substratelementkörpers 14. Der Substratelementkörper 14 weist damit in den Ausführungsbeispielen gemäß den Fig. 10, 11 querschnittlich betrachtet zwei unterschiedliche Querschnittskonfigurationen auf, nämlich eine durch den ersten Abschnitt 14.1.1 , d. h. den Grundabschnitt, gebildete erste Querschnittskonfiguration und eine durch den zweiten Abschnitt 14.1.2, d. h. den gewölbt oder schräg verlaufend ausgebildeten Randabschnitt, gebildete zweite Querschnittskonfiguration.

Der zweite Abschnitt 14.1.2 weist im Vergleich zu dem ersten Abschnitt 14.1.2 typischerweise reduzierte Abmessungen, d. h. insbesondere eine reduzierte Höhe, auf, wodurch eine besonders platzsparende elektrische Kontaktierungsmöglichkeit der elektrochromen Anordnung 1 gegeben ist, da ein durch eine Kontaktschicht 3 gebildetes elektrisches Kontaktelement an dem zweiten Abschnitt 14.1.2, d. h. insbesondere auf einer Oberfläche des zweiten Abschnitts 14.1.2, angeordnet oder ausgebildet werden kann, ohne die Abmessungen, d. h. insbesondere die Höhe, der elektrochromen Anordnung 1 verändern zu müssen. Die Abmessungen, d. h. insbesondere die Höhe, der elektrochromen Anordnung 1 - dies gilt insbesondere für Ausführungen mit kreisscheibenartigen bzw. -förmigen Substratelementkörpern 14, jedoch grundsätzlich auch für alle anderen Ausführungen - kann sonach (im Wesentlichen) durch die Abmessungen, d. h. insbesondere die Höhe, des oder der Substratelementkörper 14 der elektrochromen Anordnung 1 bestimmt sein.

Wie dargestellt, ist das elektrochrome Element 5 zumindest auf dem ersten Abschnitt 14.1.1 der Fläche 14.1 des Substratelementkörpers 14 angeordnet oder ausgebildet; es ist jedoch denkbar, dass das elektrochrome Element auch auf dem zweiten Abschnitt 14.1.2 der Fläche 14.1 des Substratelementkörpers 14 angeordnet oder ausgebildet ist; das elektrochrome Element kann sich sonach (nur) zumindest abschnittsweise, gegebenenfalls vollständig, über den ersten Abschnitt 14.1.1 der Fläche 14.1 des Substratelementkörpers 14 erstrecken oder sich sowohl zumindest abschnittsweise, gegebenenfalls vollständig, über den ersten Abschnitt 14.1.1 als auch zumindest abschnittsweise, gegebenenfalls vollständig, über den zweiten Abschnitt 14.1.2 der Fläche 14.1 des Substratelementkörpers 14 erstrecken.

Das elektrochrome Element ist in den Ausführungsbeispielen beispielhaft auf einer elektrisch leitfähigen Schicht 4 bzw. Beschichtung angeordnet oder ausgebildet sein; mithin kann der erste Abschnitt 14.1.1 der Fläche 14.1 des Substratelementkörpers 14 zumindest abschnittsweise, insbesondere vollständig, mit einer elektrisch leitfähigen Schicht 4 bzw. Beschichtung versehen sein, auf welcher das elektrochrome Element angeordnet oder ausgebildet ist. Gleichermaßen kann der zweite Abschnitt 14.1.2 der Fläche 14.1 des Substratelementkörpers 14 zumindest abschnittsweise, gegebenenfalls vollständig, mit der elektrisch leitfähigen Schicht 4 bzw. Beschichtung versehen sein, auf welcher das elektrochrome Element angeordnet oder ausgebildet sein kann. Eine entsprechende elektrisch leitfähige Schicht 4 bzw. Beschichtung kann z. B. eine Beschichtung sein, welche aus einem transparenten leitfähigen Oxid gebildet ist oder wenigstens ein solches umfasst; bei dem transparenten leitfähigen Oxid kann es sich z. B. um Indium-Zinn-Oxid (ITO) handeln. Die Schichtdicke der elektrisch leitfähigen Schicht 4 bzw. Beschichtung kann der im Weiteren genannten Schichtdicke der Schicht bzw. Beschichtung des elektrochromen Materials ähneln oder gleichen.

Da der zweite Abschnitt 14.1.1 der Fläche 14.1 des Substratelementkörpers 14 typischerweise vollflächig mit der elektrisch leitfähigen Schicht 4 bzw. Beschichtung versehen ist, kann eine sehr gleichmäßige elektrische Kontaktierung des elektrochromen Elements erfolgen, was in dessen Betrieb wiederum zu einer sehr gleichmäßigen Änderung der optischen Eigenschaften führt. Die beschriebene Anordnung bzw. Ausbildung der elektrisch leitfähigen Schicht 4 bzw. Beschichtung ermöglicht daher eine Änderung der Helligkeit bzw. des Kontrasts weitgehend umlaufend von „außen nach innen“ und schließt gegebenenfalls unerwünschte Phänomene, wie z. B. eine Verfärbung nach Art eines Bühnenvorhangs, aus.

Auch das elektrochrome Element kann eine Schicht oder Beschichtung sein oder wenigstens eine solche umfassen. Die Schicht oder Beschichtung kann aus dem elektrochromen Material gebildet sein oder wenigstens ein solches umfassen. Die Schichtdicke der Schicht oder Beschichtung kann z. B. in einem Bereich zwischen 10 nm und 1000 nm, insbesondere in einem Bereich zwischen 10 nm und 850 nm, weiter insbesondere zwischen 10 und 750 nm, weiter insbesondere zwischen 10 und 650 nm, weiter insbesondere zwischen 10 und 550 nm, weiter insbesondere in einem Bereich zwischen 10 nm und 500 nm, weiter insbesondere in einem Bereich zwischen 10 nm und 250 nm, sein. In einem konkreten Ausführungsbeispiel kann das elektrochrome Element 5 durch eine Schicht oder Beschichtung aus Wolfram bzw. Wolframoxid oder auf Basis von Wolfram bzw. Wolframoxid bestehen. Die Schichtdicke liegt dann vorzugsweise in einem Bereich zwischen 100 nm und 750 und 850 nm, insbesondere bei ca. 800 nm.

In dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 10 ist der der zweite Abschnitt 14.1.2 schräg verlaufend ausgebildet. Der zweite Abschnitt 14.1.2 bildet damit eine Schrägfläche. Der zweite Abschnitt 14.1.2 bzw. die Schrägfläche kann z. B. unter einem Winkel a aus einem Bereich von 91 - 179°, insbesondere 115 - 145°, weiter insbesondere 125 - 135°, bezüglich des ersten Abschnitts 14.1.1 , insbesondere der freiliegenden Oberfläche des ersten Abschnitts 14.1.1 verlaufen. Mithin besteht durch die Wahl eines entsprechenden Winkels a bzw. Winkelbereichs grundsätzlich ein konstruktiver Parameter zur Realisierung einer gewünschten elektrischen Kontaktierung der elektrochromen Anordnung 1 ; insbesondere kann der Winkel a bzw. Winkelbereich im Hinblick auf die geometrisch-konstruktive Konfiguration des elektrischen Kontaktelements gewählt sein bzw. werden, um eine möglichst flächige elektrische Kontaktierung der elektrisch leitfähigen Beschichtung 4 zu realisieren.

In dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 11 ist der zweite Abschnitt 14.1.2 gewölbt verlaufend ausgebildet ist. Der zweite Abschnitt 14.1.2 bildet damit eine konvex oder konkav gewölbte Fläche. Der zweite Abschnitt 14.1.2 bzw. die gewölbte Fläche kann z. B. einen Radius aus einem Bereich von 15 - 45°, insbesondere 20 - 40°, weiter insbesondere 25 - 35°, aufweisen. Wie in Fig. 11 schematisch angedeutet, kann der gewölbt verlaufend ausgebildete zweite Abschnitt 14.2.2 auf einem Kreisradius r aus einem Bereich zwischen 0,5 mm und 30 mm liegen. Der Kreisradius r kann sich auf einen gedachten Kreis (vgl. die strichlierte Linie K) beziehen, dessen Zentrum Z auf einer gedachten, sich axial durch das Zentrum des Substratelementkörpers 14 erstreckenden Linie liegt. Mithin besteht auch durch die Wahl eines entsprechenden Radius r bzw. Radiusbereichs grundsätzlich ein konstruktiver Parameter zur Realisierung einer gewünschten elektrischen Kontaktierung der elektrochromen Anordnung 1 ; insbesondere kann der Radius r bzw. Radiusbereich im Hinblick auf die geometrisch-konstruktive Konfiguration eines elektrischen Kontaktelements gewählt sein bzw. werden, um eine möglichst flächige elektrische Kontaktierung der elektrisch leitfähigen Beschichtung 4 zu realisieren.

Analoges gilt für das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 12, in welchem die insgesamt gewölbt ausgeführte Oberseite des Substratelementkörpers 14 auf einem entsprechenden Kreisradius liegen kann.

Ein weiterer für die Realisierung einer gewünschten elektrischen Kontaktierung der elektrochromen Anordnung 1 bedeutsamer konstruktiver Parameter kann die Länge L bzw. die radiale Erstreckung (für rotationssymmetrisch ausgeführte Flächen, etwa bei der in den Fig. 10, 11 gezeigten kreisscheibenartigen bzw. -förmigen Ausführung des Substratelementkörpers 14) des zweiten Abschnitts 14.1.2 sein; die Länge L des zweiten Abschnitts 14.1.2 kann im Allgemeinen wenigstens 1 mm betragen. Die radialen Abmessungen des zweiten Abschnitts

14.1.2 können wenigstens 1 %, des (maximalen) Durchmessers D des Substratelementkörpers 14 betragen; dies gilt, wie erwähnt, insbesondere für rotationssymmetrisch ausgeführte Substratelementkörper 14, d. h. z. B. für die in den Fig. 10, 11 gezeigten kreisscheibenartigen bzw. -förmigen Substratelementkörper 14.

Das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 14 zeigt eine Variante der elektrochromen Anordnung 1 mit mehreren Substratelementkörpern 14, welche z. B. entsprechend einem der Ausführungsbeispiele gemäß Fig. 10 oder Fig. 11 konfiguriert sein können, und damit mehreren elektrochromen Elementen. Die Substratelementkörper 14 können, wie Fig. 14 beispielhaft andeutet, identisch ausgeführt sein.

Die Substratelemente 2 bzw. die Substratelementkörper 14 und damit die jeweiligen elektrochromen Elemente 5 sind in dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 14 beispielhaft übereinandergestapelt angeordnet. Zwischen den elektrochromen Elementen ist eine Schicht 6 oder Beschichtung aus einem Elektrolytmaterial, insbesondere einem flüssigen oder gelförmigen Elektrolytmaterial, z. B. auf Basis eines Metallsalzes, angeordnet oder ausgebildet. Die Schichtdicke der wenigstens einen Schicht 6 oder Beschichtung aus dem Elektrolytmaterial kann z. B. in einem Bereich zwischen insbesondere zwischen 100 und 500 pm liegen.

Ersichtlich sind die Substratelemente 2 bzw. die Substratelementkörper 14 stapelartig bzw. - förmig übereinander angeordnet, sodass deren jeweilige zweite Abschnitte 14.1.2, unter Ausbildung eines querschnittlichen betrachtet keilartigen bzw. -förmigen Zwischenraums 14.2, einander zugewandt sind. Der Zwischenraum 14.2 bildet gleichermaßen ein Raumvolumen für eine kompakte elektrische Kontaktierung der jeweiligen Substratelemente 2 bzw. der diesen zugehörigen elektrochromen Elemente mit einem elektrischen Kontaktelement 30. Die Kontaktschichten der jeweiligen Substratelemente 2 bzw. Substratelementkörper 14 kontaktieren einander indes zur Vermeidung von Kurzschlüssen nicht. Zwischen den jeweiligen elektrochromen Elementen kann, wie erwähnt, eine Elektrolytschicht, insbesondere eine flüssige oder gelförmige Elektrolytschicht, aus einem Elektrolytmaterial, z. B. auf Basis eines Metallsalzes, angeordnet oder ausgebildet sein.

In Fig.14 ist ferner rein schematisch angedeutet, dass die Substratelemente 2 bzw. die Substratelementkörper 14 zumindest abschnittsweise in ein Isolationsmaterial 28, insbesondere eine elektrisch und/oder thermisch isolierende Vergussmasse etwa auf Basis eines Kunststoffs bzw. Kunststoffharzes, eingebettet bzw. von einer solchen umgeben sein können. Derart können die elektrochromen Elemente, jedoch auch entsprechende Kontaktschichten, vor äußeren Einflüssen, d. h. z. B. elektrischen, klimatischen, mechanischen, thermischen, Einflüssen, geschützt werden.

Zu beachten ist, dass die gesamte elektrochrome Anordnung 1 gemäß dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 14 (Analoges gilt für alle anderen Ausführungsbeispiele) zudem in einem schematisch angedeuteten Aufnahme- oder Gehäuseteil 29 angeordnet sein kann. Insbesondere können die Substratelemente 2 bzw. die Substratelementkörper 14 in einem Aufnahmeraum eines entsprechenden Aufnahme- oder Gehäuseteils 29 angeordnet und in diesem Aufnahmeraum, z. B. durch Vergießen, in einem entsprechenden Isolationsmaterial 28 eingebettet sein. Ein entsprechendes Aufnahme- oder Gehäuseteil stellt damit typischerweise nicht nur einen zusätzlichen Schutz vor entsprechenden äußeren Einflüssen dar, sondern kann auch die Handhabung der elektrochromen Anordnung 1 , etwa im Rahmen einer Montage in einer fernoptischen Einrichtung 9, verbessern.

Anhand des Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 15 ist ersichtlich, dass wenigstens ein Substratelement 2 einen Substratelementkörper 14 mit einer optisch wirksamen Außenfläche - diese Außenfläche ist in dem Ausführungsbeispiel beispielhaft die Unterseite des unteren Substratelements 2 - ausgebildet sein kann.

In dem Ausführungsbeispiel ist beispielhaft für das untere Substratelement 2, das auf seiner dessen Oberseite des Substratelementkörpers 14 bildenden Außenfläche mit dem elektrochromen Element versehen ist, gezeigt, dass die dieser Außenfläche gegenüberliegende Fläche des Substratelementkörpers 14, d. h. in dem Ausführungsbeispiel die die Unterseite des Substratelementkörpers 14 bildende Außenfläche, mit einer konvexen oder konkaven Wölbung, d. h. Im Allgemeinen mit einer optisch wirksamen Formgebung, ausgebildet sein kann. Umgekehrt kann, sofern das elektrochrome Element auf einer die Unterseite des Substratelementkörpers 14 bildenden Außenfläche angeordnet oder ausgebildet ist, die dieser Außenfläche gegenüberliegende Fläche des Substratelementkörpers 14, d. h. die die Oberseite des Substratelementkörpers 14 bildende Außenfläche, mit einer konvexen oder konkaven Wölbung, d. h. Im Allgemeinen mit einer optisch wirksamen Formgebung, ausgebildet sein. Analoges kann für jedes andere Substratelement 2 der elektrochromen Anordnung 1 gelten.

Mit gestrichelter Linie ist in Fig. 15 rein beispielhaft eine andere denkbare Wölbung der entsprechenden Außenfläche des unteren Substratelements 2 angedeutet.

Der Vollständigkeit halber sei, wenngleich nicht gezeigt, erwähnt, dass eine entsprechende stapelartige bzw. -förmige Anordnung jeweiliger Substratelementkörper 14 übereinander auch denkbar ist, wenn die einander zugewandten Außenflächen der Substratelementkörper 14 keine planebenen Abschnitte aufweisen, sondern z. B. gewölbt ausgeführt sind. In diesem Fall sind die Wölbungen der Substratelementkörper 14 typischerweise korrespondierend bzw. gegengleich ausgeführt, was eine stapelartige bzw. -förmige Anordnung jeweiliger Substratelementkörper 14 übereinander ermöglicht.

Anhand der Figuren ist ersichtlich, dass die elektrochrome Anordnung 1 wenigstens ein elektrisches Kontaktelement, vgl. die Kontaktschicht 3, zur elektrischen Kontaktierung eines jeweiligen elektrochromen Elements, vgl. die Schicht 5, mit einer elektrischen Energiequelle bzw. -Versorgung umfasst. Konkret kann ein jeweiliges elektrisches Kontaktelement - dieses kann z. B. ein Draht 30, ein Kabel, ein Kontaktring, eine Litze, etc. sein oder umfassen - mit einer entsprechenden, auch als elektrische Kontaktschicht bezeichenbaren elektrisch leitfähigen Schicht 3 bzw. Beschichtung kontaktiert sein. Das elektrische Kontaktelement kann einen, insbesondere im Bereich des zweiten Abschnitts 14.1.2 der Fläche 14.1 des jeweiligen Substratelementkörpers 14 angeordneten oder ausgebildeten, freiliegenden Abschnitt der elektrisch leitfähigen Schicht bzw. Beschichtung elektrisch kontaktieren.

Für alle Ausführungsbeispiele gilt, dass der zweite Abschnitt 14.1.2 der Fläche 14.1 des Substratelementkörpers 14 eine andere Rauhigkeit als der erste Abschnitt 14.1.1 der Fläche 14.1 des Substratelementkörpers 14 aufweisen kann. Insbesondere kann der zweite Abschnitt 14.1.2 eine geringere Rauhigkeit als der erste Abschnitt 14.1.1 der Fläche 4.1 des Substratelementkörpers 14 aufweisen. Derart kann eine, z. B. im Hinblick auf die Schichtdicke, sehr konstante Aufbringung der elektrisch leitfähigen Schicht 7 bzw. Beschichtung gewährleistet werden, was wiederum Vorteile im Zusammenhang mit der elektrischen Kontaktierung des elektrochromen Elements mit sich bringen kann. Konkret kann der zweite Abschnitt 14.1.2 eine Oberflächenspezifikation von P1, P2, P3 oder P4 gemäß der DIN ISO 10110-8 aufweisen. Insbesondere kommt eine Oberflächenspezifikation von P2, P3 oder P4, weiter insbesondere von P3 oder P4, gemäß der DIN ISO 10110-8 in Betracht. Die Oberflächenspezifikation des ersten Abschnitts 14.1.1 liegt entsprechend unterhalb; beispielsweise kann die Oberflächenspezifikation des ersten Abschnitts 14.1.1 bei P3 gemäß der DIN ISO 10110-8 und die Oberflächenspezifikation des zweiten Abschnitts 14.1.2 bei P2 gemäß der DIN ISO 10110-8 liegen. Für alle Ausführungsbeispiele gilt ferner, dass die elektrochrome Anordnung 1 zudem wenigstens ein zumindest abschnittsweise, gegebenenfalls vollständig, auf dem elektrochromen Element angeordnetes oder ausgebildetes Abstandselement (nicht gezeigt) aus einem elektrisch isolierenden Material, wie z. B. einem Kunststoff, aufweisen kann. Das wenigstens eine Abstandselement kann eine ringartige bzw. -förmige Grundform aufweisen. Die Außenabmessungen des wenigstens einen eine entsprechende ringartige bzw. -förmige Grundform aufweisenden Abstandselements kann den Außenabmessungen des jeweiligen Substratelementkörpers 14 entsprechen, sodass das wenigstens eine Abstandselement bündig auf dem Substratelementkörper 14 aufliegt. Innerhalb des durch die ringartige bzw. -förmige Grundform des wenigstens einen Abstandselements definierten Innenraums kann die bereits erwähnte Schicht oder Beschichtung aus einem Elektrolytmaterial angeordnet oder ausgebildet sein. Das wenigstens eine Abstandselement ist insbesondere eingerichtet, die Kontaktschichten jeweiliger Substratelemente 2 voneinander zu beabstanden bzw. trennen, sodass sich diese nicht elektrisch kontaktieren können.

Schließlich sei ein Verfahren zur Herstellung einer wie in den Figuren 10 - 15 beispielhaft gezeigten elektrochromen Anordnung 1 für eine fernoptische Einrichtung 9 erläutert:

Das Verfahren umfasst zumindest die Schritte, welche gegebenenfalls mehrfach durchgeführt werden können: a) Bereitstellen wenigstens eines Substratelements 2 mit einem Substratelementkörper 14, wobei der Substratelementkörper 14 eine Fläche 14.1 mit einem ersten Abschnitt 14.1.1 und optional einem gewölbt oder schräg verlaufenden zweiten Abschnitt 14.1.2 aufweist; und b) Aufbringen zumindest eines durch ein elektrochromes Material gebildeten oder ein solches umfassenden elektrochromen Elements wenigstens auf dem ersten Abschnitt 14.1.1 der Fläche 14.1 des Substratelementkörpers 14.

Insbesondere umfasst das Verfahren zumindest die folgenden Schritte, welche gegebenenfalls mehrfach durchgeführt werden können: Bereitstellen wenigstens eines Substratelements 2 mit einem Substratelementkörper 14, wobei der Substratelementkörper 14 eine Fläche 14.1 mit einem ersten Abschnitt 14.1.1 und optional einem gewölbt oder schräg verlaufenden zweiten Abschnitt 14.1.2 aufweist; Aufbringen einer elektrisch leitfähigen Schicht 7 oder Beschichtung auf dem ersten und zweiten Abschnitt 14.1.1 , 14.1.2 der Fläche 14.1 des Substratelementkörpers 14; Aufbringen zumindest eines durch ein elektrochromes Material gebildeten oder ein solches umfassenden elektrochromen Elements wenigstens auf der elektrisch leitfähigen Schicht 4 oder Beschichtung wenigstens im Bereich des ersten Abschnitts 14.1.1 der Fläche 14.1 des Substratelementkörpers 14. Die elektrisch leitfähige Schicht 4 oder Beschichtung wird typischerweise vor dem elektrochromen Element auf den jeweiligen Flächen bzw. Abschnitten 14.1.1 , 14.1.2 des Substratelementkörpers 14 aufgebracht. Im Rahmen des Verfahrens ist es möglich, wie weiter oben beschrieben konfigurierte Substratelemente 2, übereinander liegend anzuordnen, insbesondere derart, dass jeweilige zweite Abschnitte 14.1.2 der Fläche 14.1 der jeweiligen Substratelementkörper 14 einander unter Ausbildung eines keilartigen bzw. -förmigen Zwischenraums 14.2 gegenüber liegend angeordnet sind.

Das Verfahren kann ferner einen Schritt des elektrischen Kontaktierens jeweiliger elektrisch leitfähiger Schichten 4 bzw. Beschichtungen und damit jeweiliger zweiter Abschnitte 14.1.2 mit einer elektrischen Energiequelle bzw. -Versorgung umfassen. Hierfür können die jeweiligen zweiten Abschnitte jeweils über wenigstens ein elektrisches Kontaktelement, wie z. B. einen Draht, ein Kabel, ein Kontaktring, eine Litze, etc., mit der elektrischen Energiequelle bzw. - Versorgung kontaktiert werden.

Einzelne, mehrere oder alle im Zusammenhang mit einem Ausführungsbeispiel beschriebenen Merkmale können mit einzelnen, mehreren oder allen im Zusammenhang mit wenigstens einem anderen Ausführungsbeispiel beschriebenen Merkmalen kombiniert werden.