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Patent Searching and Data


Title:
LINK-PLATE CHAIN
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/015893
Kind Code:
A1
Abstract:
A bush conveyor chain, comprising a plurality of link plates, respective pairs of which lie opposite one another in the chain transverse direction (15), a plurality of hinge pins (3) which are each connected for conjoint rotation with two link plates lying opposite one another in the chain transverse direction (15), and a plurality of pivot bushes (4) which are each connected for conjoint rotation with two link plates lying opposite one another in the chain transverse direction, wherein each pivot bush (4) surrounds, at least in part, a hinge pin (3) and forms a joint with the hinge pin (3), each of at least two of the link plates, in particular two mutually opposite link plates, has two link plate parts (7, 8) which are interconnected when the bush conveyor chain is in use, and wherein in each case at least one pin (13) is provided which interconnects the link plate parts (7, 8).

Inventors:
WULF TOBIAS (DE)
HEBBECKER THOMAS (DE)
SILBERG KAI (DE)
Application Number:
PCT/EP2019/063147
Publication Date:
January 23, 2020
Filing Date:
May 21, 2019
Export Citation:
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Assignee:
KETTEN WULF BETR GMBH (DE)
International Classes:
F16G13/06; F16G15/02
Domestic Patent References:
WO2017089478A12017-06-01
WO2007147519A12007-12-27
Foreign References:
US5362282A1994-11-08
DE3429723A11985-03-07
US6270173B12001-08-07
Attorney, Agent or Firm:
FRITZ PATENT- & RECHTSANWÄLTE et al. (DE)
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Claims:
Patentansprüche:

1. Buchsenförderkette, umfassend eine Mehrzahl von Laschen, von denen jeweils zwei in Kettenquerrichtung (15) einander gegenüberliegen, eine Mehrzahl von Gelenkbolzen (3), die jeweils drehfest mit zwei sich in Kettenquerrichtung (15) einander

gegenüberliegenden Laschen verbunden sind, eine Mehrzahl von Gelenkbuchsen (4), die jeweils drehfest mit zwei sich in Kettenquerrichtung (15) einander gegenüberliegenden Laschen verbunden sind, wobei jeweils eine Gelenkbuchse (4) einen Gelenkbolzen (3) zumindest abschnittsweise umgibt und mit dem Gelenkbolzen (3) ein Gelenk bildet, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei der Laschen, insbesondere zwei einander gegenüberliegende Laschen, jeweils zwei Laschenteile (7, 8) aufweisen, die im

Gebrauchszustand der Buchsenförderkette miteinander

verbunden sind, wobei jeweils mindestens ein Bolzen (13) vorgesehen ist, der die Laschenteile (7, 8) miteinander

verbindet.

2. Buchsenförderkette nach Anspruch 1, dadurch

gekennzeichnet, dass die durch den mindestens einen Bolzen (13) hergestellte Verbindung eine mehrschnittige

Bolzenverbindung ist.

3. Buchsenförderkette nach einem der Ansprüche 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet, dass das erste der Laschenteile (7, 8) mindestens einen mit einer Bohrung (9) versehenen ersten Abschnitt (11), vorzugsweise mehrere, zueinander beabstandete erste Abschnitte (11), aufweist, der sich im Gebrauchszustand der Buchsenförderkette endseitig in Richtung auf das zweite der Laschenteile (7, 8) erstreckt, und dass das zweite Laschenteil

(8) mindestens einen mit einer Bohrung (10) versehenen zweiten Abschnitt (12), vorzugsweise mehrere, zueinander beabstandete zweite Abschnitte (12), aufweist, der sich im Gebrauchszustand der Buchsenförderkette endseitig in Richtung auf das erste Laschenteile (7) erstreckt, wobei im verbundenen

Zustand der Laschenteile (7, 8) der mindestens eine erste Abschnitt (11) den mindestens einen zweiten Abschnitt (12) überlappt und wobei sich der mindestens eine Bolzen (13) durch die Bohrungen (9, 10) des mindestens einen ersten und des mindestens einen zweiten Abschnitts (11, 12) hindurcherstreckt.

4. Buchsenförderkette nach Anspruch 3, dadurch

gekennzeichnet, dass sich der mindestens eine Bolzen (13) im Gebrauchszustand der Buchsenförderkette in einer Richtung (16) durch die Bohrungen (9, 10) der einander überlappenden Abschnitte (11, 12) erstreckt, die zu der Laschenlängsrichtung

(14) und zu der Kettenquerrichtung (15) senkrecht ist.

5. Buchsenförderkette nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Bolzen (13)

Absätze aufweist und/oder dass der mindestens eine Bolzen als Spannstift und/oder als Passschraube ausgebildet ist.

6. Buchsenförderkette nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Laschenteile (7, 8) im

Wesentlichen gleich groß sind, insbesondere wobei die beiden Laschenteile (7, 8) identisch ausgebildet sind.

7. Buchsenförderkette nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung der Laschenteile (7, 8) in einem Bereich zwischen zwei Gelen ken , insbesondere m ittig zwischen zwei Gelen ken , angeordnet ist. 8. Buchsenförderkette nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die die Laschenteile (7, 8) aufweisende Lasche im Verbindungsbereich der Laschenteile (7, 8) eine größere Dicke in Kettenquerrichtung (1 5) als im Gelenkbereich aufweist, insbesondere wobei d ie Gelen kbereiche einseitig oder beidseitig eine Aussparung (1 8) aufweisen .

9. Buchsenförderkette nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Laschenteile (7, 8) geschm iedete Laschenteile (7, 8) oder nicht geschm iedete Laschenteile (7, 8) sind . 10. Buchsenförderkette nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Laschenteile (7, 8) aus einem

Halbzeug in Form von Flachstahl oder Blech gefertigt sind , beispielsweise durch Stanzen und/oder Laserschneiden und/oder Bohren und/oder Fräsen gefertigt sind . 1 1 . Buchsenförderkette nach einem der Ansprüche 1 bis 1 0,

dadurch gekennzeichnet, dass d ie Buchsenförderkette eine Mehrzahl von Befestigungselementen (6) für d ie Anbringung zusätzl icher Bauteile umfasst.

12. Buchsenförderkette nach einem der Ansprüche 1 bis 1 1 ,

dadurch gekennzeichnet, dass d ie Buchsenförderkette eine Mehrzahl von Rollen (5) umfasst.

13. Buchsenförderkette nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Laschen in

Kettenlängsrichtung abwechselnd als Außenlaschen (1, 1‘) und als Innenlaschen (2) ausgebildet sind, insbesondere wobei die Gelenkbolzen (3) jeweils drehfest mit zwei sich in

Kettenquerrichtung (15) einander gegenüberliegenden

Außenlaschen (1) und die Gelenkbuchsen (4) jeweils drehfest mit zwei sich in Kettenquerrichtung (15) einander

gegenüberliegenden Innenlaschen (2) verbunden sind. 14. Laschenteil (7, 8) einer Lasche einer Buchsenförderkette nach einem der Ansprüche 1 bis 13.

15. Verfahren zur Herstellung eines Laschenteils (7, 8) nach

Anspruch 14, gekennzeichnet durch folgende

Verfahrensschritte:

Als Vormaterial wird ein Halbzeug in Form von Flachstahl oder Blech verwendet; das Laschenteil (7, 8) wird aus dem Halbzeug gefertigt insbesondere durch Stanzen und/oder Laserschneiden und/oder Bohren und/oder Fräsen.

Description:
„Gelenkkette“

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Buchsenförderkette gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Weiterhin betrifft die vorliegende Erfindung ein Laschenteil einer Lasche einer derartigen

Buchsenförderkette sowie ein Verfahren zur Herstellung eines derartigen Laschenteils.

Mit Buchsenketten sollen alle Kettenausführungen bezeichnet werden, die ein Kettengelenk aus einem Bolzen und einer Gelenkbuchse umfassen. Mit Buchsenförderketten sollen alle Kettenausführungen bezeichnet werden, die Buchsenketten sind und die Aufgabe haben, Güter aller Art in fördertechnischen Anlagen zu bewegen

beziehungsweise zu fördern und die dazu erforderliche

Gesamtkettenzugkraft zu übertragen. Buchsenförderketten können Rollen aufweisen, müssen aber keine Rollen aufweisen.

Buchsenförderketten können Befestigungsteile für den Anbau

zusätzlicher Bauteile aufweisen, müssen aber keine Befestigungsteile aufweisen. Buchsenförderketten können beispielsweise als

Fahrtreppenkette oder als Palettenkette oder als Stufenkette oder als Kratzerkette verwendet werden. Grundsätzlich sind verschiedenste Anwendungen von Buchsenförderketten in allen industriellen

Bereichen möglich.

Ketten finden häufig in Anlagen und Maschinen Anwendung, in denen ein umlaufender und endloser Kettenverlauf vorgesehen ist. Somit besteht die Notwendigkeit, die Kette während des Einbaus in solche Anlagen oder Maschinen an mindestens einer Stelle zu schließen und zwei Kettenenden miteinander zu verbinden.

Wenn die Ausführung der Ketten jedoch sehr groß ausfallen und Gewichte von beispielsweise 100 kg pro Meter erreicht werden, besteht häufig die Notwendigkeit, die Kette in mehreren Teilstücken zu fertigen, zu liefern und auf der Baustelle zu montieren. Somit ist es üblich, dass mehrere Kettenstücke miteinander verbunden werden müssen. Dies wird bei Buchsenketten in der Regel durch ein

sogenanntes Schlussglied oder Verbindungsglied erreicht. Hierbei handelt es sich um ein mitgeliefertes Außenglied, das beispielsweise so vormontiert ist, dass zwei Bolzen bereits mit einer Außenlasche verbunden sind.

Auf der Baustelle werden dann beispielsweise die beiden

vormontieren Bolzen durch die jeweiligen Enden beziehungsweise Buchsen von zwei Kettensträngen geführt und die fehlende, als

Decklasche bezeichnete Außenlasche mittels einer Montagepresse montiert. Dieser Prozess ist theoretisch relativ einfach durchführbar.

In der Praxis kann der Prozess jedoch durch eine Vielzahl von

Einflüssen deutlich erschwert werden. Zu diesen Einflüssen zählen ein hohes Kettengewicht sowie auch das Gewicht der Montagepresse, die teilweise deutlich über 100 kg schwer sein kann. Weiterhin können Fluchtungsfehler der Kettenstränge in der Anlage die Verbindung der Kettenstränge erschweren. Weiterhin müssen eventuell empfindliche Dichtungsanordnungen innerhalb des Kettengelenkes unter

Baustellenbedingungen angebracht und positioniert werden. Auch Umgebungsbedingungen auf der Baustelle, wie beispielsweise das Wetter, eine große Bauwerkshöhe, eventuelle Strahlungshitze und Verschmutzungen, können die Verbindung deutlich erschweren.

Eine Buchsenförderkette der eingangs genannten Art ist aus der WO 2007/147519 A1 bekannt. Die darin beschriebene Buchsenförderkette umfasst eine Mehrzahl von Außenlaschen, von denen jeweils zwei in Kettenquerrichtung einander gegenüberliegen, eine Mehrzahl von Innenlaschen, von denen jeweils zwei in Kettenquerrichtung einander gegenüberliegen, eine Mehrzahl von Gelenkbolzen, die jeweils drehfest mit zwei sich in Kettenquerrichtung einander

gegenüberliegenden Außenlaschen verbunden sind, sowie eine

Mehrzahl von Gelenkbuchsen, die jeweils drehfest mit zwei sich in Kettenquerrichtung einander gegenüberliegenden Innenlaschen verbunden sind, wobei jeweils eine Gelenkbuchse einen Gelenkbolzen zumindest abschnittsweise umgibt und mit dem Gelenkbolzen ein Gelenk bildet. Für das Verbinden von Kettensträngen sind Einheiten von Außenlaschen mit jeweils einem daran vormontierten Bolzen vorgesehen.

Das der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende Problem ist die Schaffung einer Buchsenförderkette der eingangs genannten Art, die das Verbinden von Kettensträngen erleichtert. Weiterhin sollen ein Laschenteil und ein Verfahren der eingangs genannten Art angegeben werden.

Dies wird erfindungsgemäß durch eine Buchsenförderkette der eingangs genannten Art mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1, durch ein Laschenteil mit den Merkmalen des Anspruchs 14 sowie durch ein Verfahren mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 15 erreicht. Die Unteransprüche betreffen bevorzugte

Ausgestaltungen der Erfindung.

Gemäß Anspruch 1 ist vorgesehen, dass mindestens zwei der

Laschen, insbesondere zwei einander gegenüberliegende Laschen, jeweils zwei Laschenteile aufweisen, die im Gebrauchszustand der Buchsenförderkette miteinander verbunden sind, wobei jeweils mindestens ein Bolzen vorgesehen ist, der die Laschenteile

miteinander verbindet. Im Gegensatz zu aus dem Stand der Technik bekannten Systemen erfolgt erfindungsgemäß die Verbindung der miteinander zu verbindenden Kettenstränge nicht im Bereich der Gelenke, sondern in den Laschen. Dadurch kann eine sehr einfache Montage der Verbindungsglieder beziehungsweise der Laschenteile aneinander erreicht werden. Es wird kein aufwändiges Werkzeug benötigt. Es kann insbesondere auf die aufwändigen Montagepressen verzichtet werden. Trotzdem kann die Belastbarkeit der Laschenteile und der Verbindung zwischen den Laschenteilen der Ausführung der jeweiligen Buchsenförderkette flexibel angepasst werden und

rechnerisch relativ einfach bestimmt werden, beispielsweise durch Berücksichtigung reiner Scherung und reiner Zugspannung. Die für die Funktionalität der Buchsenförderkette wesentlichen Kettengelenke eines Kettenstrangs können sämtlich herstellerseits montiert werden. Dadurch werden insbesondere Presssitze und Dichtungen einheitlich ausgeführt. Weiterhin kann die Schmierung der Gelenke

prozesssicher herstellerseits durchgeführt werden. Auch die

Umgebungsbedingungen der Baustelle haben dementsprechend keinen Einfluss auf die Gelenke oder andere Kettenbauteile, so dass Beschädigungen und Verschmutzungen weitgehend vermieden werden können. Weiterhin können die Bruchkräfte der Verbindungsglieder so ausgelegt werden, dass sie keine Schwächung der gesamten Kette darstellen.

Es kann vorgesehen sein, dass die durch den mindestens einen Bolzen hergestellte Verbindung eine mehrschnittige Bolzenverbindung ist. Durch eine Erhöhung der Anzahl der Scherflächen kann die

Belastbarkeit der Verbindung der beiden Laschenteile erhöht werden. Neben der Anzahl der Scherflächen am Bolzen tragen auch der Durchmesser des Bolzens, die Laschenhöhe, die Laschenstärke, die Wahl der Werkstoffe sowie gegebenenfalls eine Wärmebehandlung der Verbindungsbauteile, vorzugsweise eine Wärmebehandlung des Bolzens und der Laschenbohrungen, zur Belastbarkeit der Verbindung bei. Es besteht durchaus auch die Möglichkeit mehrere, insbesondere in Laschenlängsrichtung zueinander beabstandete, Bolzen vorzusehen, um die Anzahl der Scherflächen und damit die Belastbarkeit zu erhöhen.

Es kann vorgesehen sein, dass das erste der Laschenteile

mindestens einen mit einer Bohrung versehenen ersten Abschnitt, vorzugsweise mehrere, zueinander beabstandete erste Abschnitte, aufweist, der sich im Gebrauchszustand der Buchsenförderkette endseitig in Richtung auf das zweite der Laschenteile erstreckt, und dass das zweite Laschenteil mindestens einen mit einer Bohrung versehenen zweiten Abschnitt, vorzugsweise mehrere, zueinander beabstandete zweite Abschnitte, aufweist, der sich im

Gebrauchszustand der Buchsenförderkette endseitig in Richtung auf das erste Laschenteile erstreckt, wobei im verbundenen Zustand der Laschenteile der mindestens eine erste Abschnitt den mindestens einen zweiten Abschnitt überlappt und wobei sich der mindestens eine Bolzen durch die Bohrungen des mindestens einen ersten und des mindestens einen zweiten Abschnitts hindurcherstreckt. Auf diese Weise werden die Laschenteile lediglich durch den Bolzen

miteinander verbunden. Je nach Größe der zu übertragenden Kraft kann die Anzahl der einander überlappenden Abschnitte

beziehungsweise die Anzahl der Scherflächen größer oder kleiner gewählt werden.

Dabei kann sich der mindestens eine Bolzen im Gebrauchszustand der Buchsenförderkette in einer Richtung durch die Bohrungen der einander überlappenden Abschnitte erstrecken, die zu der

Laschenlängsrichtung und zu der Kettenquerrichtung senkrecht ist. Dadurch kann eine sehr belastbare Verbindung realisiert werden. Alternativ sind auch Bolzen möglich, die sich schräg durch die

Laschenteile erstrecken. Es besteht die Möglichkeit, dass der mindestens eine Bolzen Absätze aufweist und/oder dass der mindestens eine Bolzen als Spannstift und/oder als Passschraube ausgebildet ist. Das Versehen des

Bolzens mit Absätzen kann unabhängig von der Ausführung der Passung die Montage erleichtern. Beispielsweise kann durch das Versehen des Bolzens mit Absätzen erreicht werden, dass ein

Pressverband nicht über die gesamte Laschenhöhe erzeugt wird.

Der Bolzen kann mit Spielpassung ausgeführt sein, um die Montage zu erleichtern. Denkbar ist jedoch auch, die Bolzenverbindung mit einer Presspassung oder einer Übergangspassung auszuführen. Der mindestens eine Bolzen kann auch mindestens abschnittsweise konisch ausgeführt werden, um die Montage zu erleichtern.

Gegebenenfalls kann auch zunächst ein konischer Bolzen durch die Bohrungen getrieben werden, um das Fluchten der Bohrungen zu gewährleisten, worauf anschließend der der Verbindung dienende Bolzen eingetrieben wird.

Es besteht die Möglichkeit, dass eine axiale Sicherung des Bolzens durch Nieten oder durch ein Gewinde oder durch Stifte oder durch Splinte oder durch Sicherungsringe oder durch Scheiben

gewährleistet wird.

Es kann vorgesehen sein, dass die beiden Laschenteile im

Wesentlichen gleich groß sind, insbesondere wobei die beiden

Laschenteile identisch ausgebildet sind. Durch identische

ausgebildete Laschenteile ergeben sich Fertigungs- und

Logistikerleichterungen, weil keine zwei unterschiedlichen Teile hergestellt und bevorratet werden müssen.

Es besteht die Möglichkeit, dass die Verbindung der Laschenteile in einem Bereich zwischen zwei Gelenken, insbesondere mittig zwischen zwei Gelenken, angeordnet ist. Insbesondere bei einer Anordnung des Verbindungsbereichs in der Mitte zwischen den Gelenken lässt sich der Verbindungsbereich vergleichsweise unabhängig von den

Gelenken an die konkreten Anforderungen der Kette anpassen.

Alternativ besteht auch die Möglichkeit, die Teilung der

Verbindungstelle außermittig vorzusehen. Dabei wird dann in Kauf genommen, dass keine baugleichen Laschenteile vorliegen.

Es kann vorgesehen sein, dass die die Laschenteile aufweisende Lasche im Verbindungsbereich der Laschenteile eine größere Dicke in Kettenquerrichtung als im Gelenkbereich aufweist, insbesondere wobei die Gelenkbereiche einseitig oder beidseitig eine Aussparung aufweisen. Die Aussparungen an den Laschenköpfen

beziehungsweise im Gelenkbereich können an die erwartete

Belastung der Kette angepasst werden. Weiterhin können die

Aussparungen derart gewählt werden, dass keine Störkonturen in der Anlage entstehen.

Es besteht die Möglichkeit, dass die Laschenteile geschmiedete Laschenteile oder nicht geschmiedete Laschenteile sind.

Insbesondere können die Laschenteile aus einem Halbzeug in Form von Flachstahl oder Blech gefertigt sein, beispielsweise durch

Stanzen und/oder Laserschneiden und/oder Bohren und/oder Fräsen gefertigt sein. Damit ergibt sich eine einfache und kostengünstige Fertigung der Verbindungsteile.

Es kann vorgesehen sein, dass die Buchsenförderkette eine Mehrzahl von Befestigungselementen für die Anbringung zusätzlicher Bauteile umfasst. Weiterhin besteht die Möglichkeit, dass die

Buchsenförderkette eine Mehrzahl von Rollen umfasst. Dabei sind die Befestigungselemente und/oder Rollen optional. Sie können bei einem entsprechenden Verwendungszweck der Buchsenförderkette

vorgesehen werden.

Es besteht die Möglichkeit, dass die Laschen in Kettenlängsrichtung abwechselnd als Außenlaschen und als Innenlaschen ausgebildet sind, insbesondere wobei die Gelenkbolzen jeweils drehfest mit zwei sich in Kettenquerrichtung einander gegenüberliegenden

Außenlaschen und die Gelenkbuchsen jeweils drehfest mit zwei sich in Kettenquerrichtung einander gegenüberliegenden Innenlaschen verbunden sind. Dabei können einzelne der Außenlaschen in zwei Laschenteile unterteilt werden. Alternativ dazu können auch einzelne der Innenlaschen durch Unterteilung in zwei Laschenteile als

Verbindungsglied verwendet werden, was bisher nicht möglich war.

Anstelle einer Kette mit abwechselnd angeordneten Außenlaschen und Innenlaschen kann auch eine Kette mit gekröpften Laschen verwendet werden.

Gemäß Anspruch 14 ist das Laschenteil ein Laschenteil einer Lasche einer erfindungsgemäßen Buchsenförderkette.

Gemäß Anspruch 15 umfasst das Verfahren folgende

Verfahrensschritte:

- Als Vormaterial wird ein Halbzeug in Form von Flachstahl oder Blech verwendet;

- das Laschenteil wird aus dem Halbzeug gefertigt, insbesondere durch Stanzen und/oder Laserschneiden und/oder Bohren und/oder Fräsen.

Auf diese Weise ergibt sich eine einfache und kostengünstige

Fertigung der Verbindungsteile. Es besteht dabei die Möglichkeit, auch die gelenkseitigen

Aussparungen durch beispielsweise eine spanende Bearbeitung aus dem Halbzeug zu formen.

Alternativ dazu können die Laschenteile als Schweißbaugruppe ausgeführt werden, wobei Gelenkbereiche geringerer Dicke mit Verbindungsbereichen größerer Dicke miteinander verschweißt werden. Dadurch ist es einfacher, die Laschenstärke variabel zu gestalten.

Weitere Merkmale und Vorteile der vorl iegenden Erfindung werden deutl ich anhand der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter

Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf d ie beil iegenden

Abbildungen . Darin zeigen :

Fig . 1 eine perspektivische Ansicht eines Details einer ersten

Ausführungsform einer erfindungsgemäßen

Buchsenförderkette, wobei das Detail keine Lasche zeigt, d ie zwei Laschenteile aufweist;

Fig . 2 eine Draufsicht auf ein Detail der Buchsenförderkette

gemäß Fig . 1 , wobei das Detail zwei Laschen zeigt, d ie zwei Laschenteile aufweisen ;

Fig . 3 eine perspektivische Ansicht einer zwei Laschenteile

aufweisenden Au ßenlasche der Buchsenförderkette gemäß Fig . 1 ;

Fig . 4 eine perspektivische Ansicht einer zwei Laschenteile

aufweisenden Au ßenlasche einer zweiten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Buchsenförderkette;

Fig . 5 eine perspektivische Ansicht einer zwei Laschenteile

aufweisenden Au ßenlasche einer dritten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Buchsenförderkette;

Fig . 6 eine Draufsicht auf d ie dritte Ausführungsform einer

erfindungsgemäßen Buchsenförderkette m it der Au ßenlasche gemäß Fig . 5;

Fig . 7 eine perspektivische Ansicht einer zwei Laschenteile

aufweisenden Au ßenlasche einer vierten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Buchsenförderkette; Fig.8 eine Draufsicht auf die vierte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Buchsenförderkette mit der Außenlasche gemäß Fig.7;

Fig.9 eine Draufsicht auf eine fünfte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Buchsenförderkette.

In den Figuren werden gleiche oder funktional gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen.

Die in Fig. 1 und Fig.2 abgebildete Ausführungsform einer

erfindungsgemäßen Buchsenförderkette umfasst eine Mehrzahl von als Außenlaschen 1 ausgebildete Laschen, von denen jeweils zwei in Kettenquerrichtung 15 (siehe den Pfeil in Fig.2) einander

gegenüberliegen. Die Ausführungsform umfasst weiterhin eine

Mehrzahl von als Innenlaschen 2 ausgebildete Laschen von denen ebenfalls jeweils zwei in Kettenquerrichtung 15 einander

gegenüberliegen. Die Ausführungsform umfasst weiterhin eine

Mehrzahl von Gelenkbolzen 3, die jeweils drehfest mit zwei sich in Kettenquerrichtung einander gegenüberliegenden Außenlaschen 1 verbunden sind. Die Ausführungsform umfasst weiterhin eine

Mehrzahl von Gelenkbuchsen 4, die jeweils drehfest mit zwei sich in Kettenquerrichtung einander gegenüberliegenden Innenlaschen 2 verbunden sind.

Eine jede der Gelenkbuchsen 4 umgibt dabei abschnittsweise einen der Gelenkbolzen 3. Die Gelenkbuchsen 4 und die Gelenkbolzen 3 bilden jeweils in an sich bekannter Weise ein Gelenk. Bei einer Bewegung des Gelenks finden eine Drehung der Gelenkbuchse 4 relativ zu dem Gelenkbolzen 3 und ein Verschwenken der

Innenlaschen 2 relativ zu den Außenlaschen 1 statt. Die in Fig. 1 abgebildete Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Buchsenförderkette umfasst eine Mehrzahl von Rollen 5 an der Außenseite der Buchsenförderkette sowie eine Mehrzahl von

Befestigungselementen 6 für die Anbringung zusätzlicher, nicht abgebildeter Bauteile. Die Befestigungselemente 6 sind dabei an einander gegenüberliegenden Innenlaschen 2 angebracht. Die Rollen 5 können auch in Kettenquerrichtung zwischen den Laschen

angeordnet sein.

Es besteht durchaus die Möglichkeit, bei einer erfindungsgemäßen Buchsenförderkette keine Rollen und/oder keine

Befestigungselemente vorzusehen.

Fig.2 und Fig.3 zeigen eine beziehungsweise zwei als

Verbindungsglied dienende Außenlaschen 1‘, die zwei miteinander verbundene Laschenteile 7, 8 umfassen. Für die Verbindung der Laschenteile 7, 8 ist ein Bolzen 13 vorgesehen, der sich in einer Richtung 16 (siehe den Pfeil in Fig.3), die senkrecht zur

Laschenlängsrichtung 14 (siehe den Pfeil in Fig.2) und senkrecht zur Kettenquerrichtung 15 ist, durch Bohrungen 9, 10 in den

Laschenteilen 7, 8 erstreckt. Das erste Laschenteil 7 umfasst dazu vier erste Abschnitte 11, die in der Richtung 16 zueinander beabstandet sind und jeweils eine

Bohrung 9 für den Bolzen 13 aufweisen. Die ersten Abschnitte 11 sind endseitig auf der dem zweiten Laschenteil 8 zugewandten Seite angeordnet. Das zweite Laschenteil 8 umfasst vier zweite Abschnitte 12, die ebenfalls in der Richtung 16 zueinander beabstandet sind und jeweils eine Bohrung 10 für den Bolzen 13 aufweisen. Die zweiten Abschnitte 12 sind endseitig auf der dem ersten Laschenteil 7 zugewandten Seite angeordnet. Dabei entsprechen die Abstände der ersten Abschnitte 11 des ersten Laschenteils 7 in der Richtung 16 der Dicke der zweiten Abschnitte 12 des zweiten Laschenteils 8 in der Richtung 16. Weiterhin entsprechen die Abstände der zweiten Abschnitte 12 des zweiten Laschenteils 8 in der Richtung 16 der Dicke der ersten Abschnitte 11 des ersten

Laschenteils 7 in der Richtung 16. Dadurch lassen sich die einander zugewandten Enden der Laschenteile 7, 8 ineinanderschieben bis die Bohrungen 9, 10 der ersten und zweiten Abschnitte 11, 12 der

Laschenteile 7, 8 in der Richtung 16 miteinander fluchten. Im verbundenen Zustand der Laschenteile 7, 8 überlappen die ersten Abschnitte 11 die zweiten Abschnitte 12, so dass sich nach

Einbringung des Bolzens 13 in die Bohrungen 9, 10 der ersten und der zweiten Abschnitte 11, 12 eine mehrschnittige Bolzenverbindung zwischen den beiden Laschenteilen 7, 9 ergibt. Es besteht durchaus die Möglichkeit, mehr oder weniger überlappende Abschnitte 11, 12 vorzusehen, wobei die Anzahl der einander überlappenden Abschnitte 11, 12 je nach Größe der zu übertragenden Kraft gewählt werden kann.

Die Verbindung zweier separater Kettenstränge kann dadurch erfolgen, dass auf jeder Seite der Kette jeweils die Abschnitte 11, 12 der ersten und der zweiten Laschenteile 7, 8 ineinander geschoben und in dieser Position durch Einbringung des Bolzens 13 fixiert werden.

In Fig.3 sind zwei Sicherungsringe 19 für die axiale Sicherung des Bolzens 13 ersichtlich. Es besteht alternativ die Möglichkeit, eine axiale Sicherung des Bolzes 13 durch Nieten oder durch ein Gewinde oder durch Stifte oder durch Splinte oder durch Scheiben zu

realisieren. Der in Fig.3 abgebildete Bolzen 13 ist zylindrisch ausgebildet. Es kann durchaus vorgesehen sein, dass der Bolzen 13 nicht abgebildete Absätze aufweist. Das Versehen des Bolzens 13 mit Absätzen kann unabhängig von der Ausführung der Passung die Montage erleichtern. Beispielsweise kann durch das Versehen des Bolzens 13 mit

Absätzen erreicht werden, dass ein Pressverband nicht über die gesamte Laschenhöhe erzeugt wird.

Alternativ kann der Bolzen 13 als Spannstift oder als Passschraube ausgebildet sein. Der Bolzen 13 kann mit Spielpassung ausgeführt sein, um die

Montage zu erleichtern. Der Bolzen 13 kann auch abschnittsweise konisch ausgeführt werden, um die Montage zu erleichtern.

Gegebenenfalls kann auch zunächst ein konischer Bolzen durch die Bohrungen 9, 10 getrieben werden, um das Fluchten der Bohrungen 9, 10 zu gewährleisten, worauf anschließend der der Verbindung dienende Bolzen 13 eingetrieben wird.

Es besteht durchaus auch die Möglichkeit mehrere, insbesondere in Laschenlängsrichtung 14 zueinander beabstandete, Bolzen 13 vorzusehen. Die in Fig.3 abgebildeten Laschenteile 7, 8 sind identisch ausgebildet und weisen insbesondere jeweils vier endseitige Abschnitte 11, 12 auf. Fig.4 zeigt ein Ausführungsbeispiel bei dem das erste

Laschenteil 7 vier erste Abschnitte 11 und das zweite Laschenteil 8 fünf zweite Abschnitte 12 umfasst. Dadurch sind die Laschenteile 7, 8 nicht mehr identisch.

Bei der Ausführungsform gemäß den Fig. 1 bis Fig.3 weisen die als Verbindungsglied dienenden Außenlaschen 1‘ über ihre

Längserstreckung eine gleichbleibende Dicke auf. Bei den Ausführungsformen gemäß den Fig.4 bis 9 weisen die als Verbindungsglied dienenden Außenlaschen 1‘ im Verbindungsbereich der Laschenteile 7, 8 eine größere Dicke in Kettenquerrichtung 15 auf als im Gelenkbereich. Dies kann insbesondere dadurch realisiert werden, dass die Gelenkbereiche beziehungsweise die Laschenköpfe 17 einseitig oder beidseitig eine Aussparung 18 aufweisen.

Die Ausführungsformen gemäß den Fig.4 bis Fig.6 weisen

beidseitige Aussparungen 18 an den Laschenköpfen 17 auf,

wohingegen die Ausführungsformen gemäß den Fig.7 bis Fig.9 lediglich einseitige Aussparungen aufweisen. Dabei ist die

Aussparung bei der Ausführungsform gemäß Fig.8 außen,

wohingegen sie bei der Ausführungsform gemäß Fig.9 innen

angeordnet ist.

Die Aussparungen 18 an den Laschenköpfen 17 beziehungsweise im Gelenkbereich können an die erwartete Belastung der Kette

angepasst werden. Weiterhin können die Aussparungen 18 derart gewählt werden, dass keine Störkonturen in der Anlage entstehen. Durch die Aussparungen 18 können die Verbindungsbereiche der Laschenteile 7, 8 unabhängig von der Gestaltung des Gelenkbereichs eine geeignete Dicke aufweisen, um angesichts der zu erwartenden Kräfte eine stabile Verbindung zu gewährleisten

Ein Verfahren zu Herstellung der Laschenteile 7, 8 kann vorsehen, dass als Vormaterial ein Halbzeug in Form von Flachstahl oder Blech verwendet wird. Die Laschenteile 7, 8 werden aus dem Halbzeug gefertigt, insbesondere durch Stanzen und/oder durch Laserschneiden aber auch durch Bohren und/oder durch Fräsen.

Alternativ können die Laschenteile 7, 8 beziehungsweise das

Halbzeug für die Fertigung der Laschenteile 7, 8 auch durch andere Verfahren wie Schmieden oder Gießen oder dergleichen erzeugt werden.