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Patent Searching and Data


Title:
LINEAR, PLANE OR SPATIAL CONSTRUCTION, CONSTRUCTION ELEMENT RELATED THERETO, AND NOTCH CONNECTION
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1984/003135
Kind Code:
A1
Abstract:
In the case of linear, plane and spatial constructions which are formed of a plurality of construction elements retained by connections, the problem arises to know how to obtain a multitude of construction forms with relatively few base elements of simple mounting. The answer is given by providing a construction element havig a support (TG) extending along a plane (E) and connected to a covering member (DG) on at least one surface side. It is thus possible with a support construction form to combine many different covering elements, for example from a decorative point of view. To obtain a detachable connection of the construction elements, a notch connection is used which presents certain advantages as to its simplicity and ease of handling, which provides a connection member (VG) with a stop element (HE) intended to be inserted into a notch recess, as well as a casing (G) arranged therethrough. The casing walls (W) form supporting elements (SE) to prevent the connection member (VG) from rotating with respect to the notch recess (RA).

Inventors:
WANGLER ALFRED (DE)
Application Number:
PCT/EP1984/000035
Publication Date:
August 16, 1984
Filing Date:
February 13, 1984
Export Citation:
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Assignee:
WANGLER ALFRED (DE)
International Classes:
E04B1/38; F16S1/02; (IPC1-7): F16S1/02
Foreign References:
DE2526660A11976-12-16
DE2737668A11979-02-22
US3476421A1969-11-04
FR2202204A11974-05-03
DE3010685A11981-10-01
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Claims:
1. II A N S P R Ü C H E Bauelement für Linien, Flächen oder Raumgebilde, mit mindestens einem Verbindungsglied zu einem Anschlussele¬ ment, gekennzeichnet durch mindestens ein sich längs eine Ebene (E) erstreckendes Tragglied (TG), das auf mindesten einer Flächenseite mit einem Deckglied (DG) verbunden ist Bauelement nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch minde¬ stens ein Tragglied (TG) mit mindestens zwei im Bereich des äusseren Randes des Deckgliedes (DG) mit gegenseiti¬ gem Abstand, vorzugsweise einander gegenüberliegend oder über den Deckelementumfang gleichmässig verteilt angeord¬ neten Verbindungsgliedern (VG).
2. Bauelement nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch mindestens ein flächenhaftes, insbesondere Scheiben, kreuz oder sternförmiges Tragelement (TG).
3. Bauelement nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch wenigstens ein Tragglied (TG1) mit wenigstens zwei sich kreuzenden, stab, draht oder streifenförmigen Tragele¬ menten (TE1, TE2), die an ihrer Kreuzungsstelle for oder stoffschlüssig miteinander verbunden sind. Bauelement nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadur gekennzeichnet', dass wenigstens ein Verbindungsglied (VG) als an einem Tragglied (TG, TG1) angebrachte oder mit di sem einstückig verbundene, insbesondere lösbare Rastvor¬ richtung ausgebildet ist. Bauelement nach einem der vorangehenden "Ansprüche, gekenn zeichnet durch wenigstens ein, das zugehörige Tragglied (T mindestens annähernd überdeckendes, insbesondere scheiben oder plattenför iges Deckglied (DG).
4. 7 Bauelement nach einem der vorangehenden Ansprüche, insbe¬ sondere nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch wenigstens ein mindestens teilweise aus Keramik, Porzellan oder Stei gut und/oder aus keramisch gebundener Masse bestehendes Deckglied.
5. 8 Bauelement nach einem der vorangehenden Ansprüche, insbe¬ sondere nach Anspruch , gekennzeichnet durch wenigstens ein mindestens teilweise aus Faser und/oder HolzPress¬ masse, insbesondere mit kunststoffbindemittel, bestehende Deckglied. f, 9 Bauelement nach einem der vorangehenden Ansprüche, insbe¬ sondere nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch wenigstens ein mindestens teilweise aus einem Gesteins, Sand oder Metallgranulat mit Zement oder KunststoffBindemittel bestehendes Deckglied.
6. 10 Bauelement nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekenn zeichnet durch ein flächenhaftes Tragglied (TG), welches auf beiden Flächenseiten mit je einem Deckglied (DG) ver¬ bunden oder in ein beide Flächenseiten mindestens teilwei übergreifendes Deckglied (DG1) eingebettet ist.
7. 11 Bauelement nach einem der vorangehenden Ansprüche, geken zeichnet durch mindestens ein wenigstens teilweise als Tragglied ausgebildetes und unmittelbar mit wenigstens einem Verbindungsglied (VG) form oder stoffschlüssig verbunden ist.
8. 12 Bauelement nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekenn zeichnet durch wenigstens ein als Doppelplatte ausgebil¬ detes Tragglied (TG2) oder Trag und Deckglied (DG2).
9. 13 Bauelement nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, das im Innenraum (IR) der Doppelplatte mindestens ein Verbin dungselement (VE) und/oder eine Verbindungs bzw. Füll¬ masse (FM) angeordnet ist. OMPI tf 14 Bauelement nach Anspruch 12 oder 13, der Innenraum (IR) der Doppelplatte in wenigstens einem* Aussenrandabschnitt als Aufnahme (AN) für ein insbesondere lösbar, vorzugs¬ weise mit einer Rastverbindung eingesetztes Verbindungs¬ glied (VG) ausgebildet ist.
10. 15 Rastverbindung für Bauelemente, insbesondere eines Linien, Flächen¬ oder Raumgebildes, insbesondere für ein Bauelement nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein Verbindungsglied (VG) mit wenigstens einem Halteele¬ ment (HE), das zum Einsetzen in eine komplementäre Rast¬ ausnehmung (RA) vorgesehen ist, und durch ein diese Rast¬ ausnehmung (RA) bildendes Gehäuse (G), dessen Wandungen (W) Stützelemente (SE) für die Lagesicherung des Verbin¬ dungsgliedes (VG) gegen Verdrehung in Bezug auf die Rast¬ ausnehmung (RA) bilden.
11. 16 Rastverbindung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb des Gehäuses (G) der Rastausnehmung (RA) wenigstens ein federnd ausgebildetes oder federnd gela¬ gertes Rastglied (RG, RG1) zur Verriegelung des Halte¬ elementes (HE) vorgesehen ist.
12. 17 Rastverbindung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Rastglied (RG) durch einen federnden Abschnitt des dünnwandigen Gehäuses (G) gebildet ist.
13. 18 Rastverbindung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, /6 dass wenigstens ein Rastglied (RG1) als innerhalb der Rastausnehmung (RA) schwenkbar gelagertes, unter Feder¬ kraft stehendes Hebelglied ausgebildet ist.
14. 19 Rastverbindung nach einem der Ansprüche 16 bis 18, dadurc gekennzeichnet, dass wenigstens ein in seiner Einraststel lung durch eine Stauchkraft auf das Halteelement (HE) ein wirkendes und dieses dadurch in seiner Raststellung siche des Rastglied vorgesehen ist.
15. 20 Rastverbindung für Bauelemente eines Linien, Flächen¬ oder Raumgebildes, insbesondere für ein Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 14,. insbesondere auch Rastver¬ bindung nach einem der Ansprüche 15 bis 19, gekennzeich¬ net durch ein Verbindungsglied (VG) mit wenigstens einem Halteelement (HE), das zum Einsetzen in eine Rastausneh¬ mung (RA) vorgesehen ist, und durch mindestens ein inner¬ halb der Rastausnehmung (RA) schwenkbar gelagertes Rastglie (RG1, RG2), das in bezüglich der Schwenklagerung (BG) de Rastgliedes (RGlj.RG2) wenigstens annähernd radial wir¬ kender Stützverbindung mit dem Verbindungsglied (VG) steh .
16. 21 Rastverbindung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Rastglied (RG1, RG2) ein bezüglich der Schwen lagerung (BG) wenigstens annähernd konzentrisch verlaufen der, insbesondere bogenförmiger Konturabschnitt (BK) ge¬ bildet ist, der in Stützverbindung mit dem Verbindungs ' glied ( VG ) steht 22 Rastverbindung nach Anspruch 20 oder 21, dadurch gekenn¬ zeichnet, dass an dem Rastglied (RG1, RG2) ein von ausse halb der Rastausnehmung (RA) zugänglicher Lösenocken (LN für das Einleiten einer* das Rastglied ausser Eingriff mi dem Halteelement (HE) des Verbindungsgliedes (VG) schwen kenden Lösekraft gebildet ist.
17. 23 Rastverbindung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein die Einführöffnung der Rastausnehmun (RA) für das Verbindungsglied (VG) teilweise verschliesse des Deckelement (DE) vorgesehen ist.
18. 24 Rastverbindung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass das Deckelement (DE) wenigstens eine Löseöffnuπg (LO für das Einführen eines am Lösenocken (LN) angreifenden Lösewerkzeuges bildet.
19. 25 Linien, Flächen oder Raumgebilde mit einer Mehrzahl von durch wenigstens ein Verbindungsglied zusammengehaltenen Bauelementen, insbesondere solchen nach einem der Ansprü¬ che 1 bis 14, gekennzeichnet durch wenigstens ein sich über eine Mehrzahl von Bauelementen (DG) erstreckendes, wenigstens im Bereich zwischen diesen Bauelementen blei¬ bend verformbares und biege und/oder torsionssteifes Ver bindungsglied (VG1, VG2). OMP 26 Gebilde nach Anspruch 25, gekennzeichnet durch ein sich flächenhaft oder raumhaft erstreckendes, insbesondere gitterförmiges Verbindungsgliedgebilde (VG1, VG2).
20. 27 Gebilde nach Anspruch 25 oder 26, dadurch gekennzeichnet, dass die Bauelemente (DG) an dem Verbindungsglied bzw. Verbindungsgliedgebilde (VG1, VG2) form oder stoff¬ schlüssig, insbesondere durch Einbettung des Verbindungs¬ gliedes bzw. des Verbindungsgliedgebildes (VG1, VG2) in die Bauelemente, befestigt sind.
21. 28 Linien, Flächen oder Raumgebilde mit einer Mehrzahl von durch wenigstens ein Verbindungsglied zusammengehaltenen Bauelementen, insbesondere nach einem der Ansprüche 25 bi 27, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Teil der Bauelemente durch eine vorzugsweise lösbare Rastverbin¬ dung an dem Verbindungsglied befestigt ist. OMPI.
Description:
Linien-, Flächen- oder Raumgebilde und zugehöriges Bauelement

sowie Rastverbindung

Die Erfindung bezieht sich auf ein Linien-, Flächen- oder Raum¬ gebilde mit einer Mehrzahl von durch wenigstens ein Verbindungs glied zusammengehaltenen Bauelementen sowie auf ein zugehöriges Bauelement und eine zugehörige Rastverbindung.

Solche Gebilde sind u.a. verwendbar für verschiedenst dekorativ Zwecke, z.B. für Wand- und Deckenverkleidungen, Raumteiler und Trennwände sowie Falttüren und dergl. im Innen- und Ausbauberei ebenso aber auch im Aussenbereich als Zäune und dergl..» Auch er streckt sich die Verwendbarkeit auf technisch-dekorative Gegen-

stände wie Abschirmungen, z.B. Lampenschirme und Heizkörperverkleidungen, und auf vorwiegend technische Gegenstände wie Flächen- und Raumgitter für Zwecke des Grund- und Tiefbaues, etwa als Gliedermatten für Hang- und Böschungsbe¬ festigungen oder als dreidimensionale Gliedergebilde für Zwecke der Bodenver¬ ankerung, Betonarmierung u.a..

In diesem Zusammenhang besteht die übergeordnete Aufgabe der Erfindung in der Schaffung solcher Gebilde bzw. Bauelemente und Rastverbindungen, die mit eine geringen Anzahl von Grundelementen bzw. bei einfachem und herstellungsgünstig Aufbau eine vielseitige Zweckanpassung ermöglichen und insbesondere für das Z sammenstellen von verformbaren Gebilden mit vorzugsweise lösaberen Verbindun¬ gen geeignet sind.

Die erfindungsgemässe Lösung dieser Aufgabe kennzeichnet sich für das Bauele¬ ment durch die Merkmale des Anspruchs 1, für die Rastverbindung durch die Mer male des Anspruchs 15 bzw. 20 und für das Linien-, Flächen oder Raumgebilde selbst durch die Merkmale des Anspruchs 25 bzw. 28.

Unter dem Begriff "Linien-, Flächen- oder Raumgebilde" sind im vorliegenden Zusammenhang nicht nur Gebilde aus mehr oder weniger gleichartigen Gliedern oder Bauelementen zu verstehen, sondern auch Gebilde aus wesentlich unter¬ schiedlichen Bauelementen. Der Begriff erstreckt sich daher z.B. auch auf mehrteilige Möbel und sonstige Einrichtungsgegenstände. Weiterhin ist die zur Erfindung gehörende Rastverbindung auch selbständig für unterschiedlichst Anwendungen einsetzbar, insbesondere auch für das rasche, vorzugsweise lösbar Verbinden von Möbel- und anderen Konstruktionsteilen.

Die Erfindung wird weiter anhand der in den Zeichnungen dargestellten Ausfüh¬ rungsbeispiele erläutert. Hierin zeigt:

Fig.l eine ' Schnitt-Draufsicht eines flächenhaften Bauelementes nach der Erfindun

Fig.2 einen Schnitt des Bauelementes nach Fig.l in einer zu dessen Flächenerstreckung rechtwinkligen Schnittebene,

Fig. eine in grösserem Massstab gehaltene Schnittdraufsicht einer Rastverbiπdung innerhalb eines Doppelplatten-Bau¬ elementes ähnlich Fig.l, gemäss Schnittebene III-III in Fig .4,

Fig.4 eine Seitenansicht des Bauelementes nach Fig.3 mit Blick auf die Rastverbindung,

Fig. eine Teilschnitt-Draufsicht einer abgewandelten Ausfüh¬ rung einer Rastverbindung fü.r die lösbare Verbindung von Bauelementen,

Fig.6 eine Teilschnitt-Draufsicht einer einer weiteren Rast¬ verbindung nach der Erfindung gemäss Schnittebene VI-VI in Fig.7,

Fig.7 eine Seitenansicht eines Bauelementes mit der Rastver- binduπg nach Fig.6,

Fig.8 einen Teilschnitt eines flächenhaften Bauelementes nach der Erfindung mit einer Rastverbindung zwischen einem Deckglied und einem Tragglied zur Veranschaulichung des Bauelement-Innenaufbaues, und

Fig.9 eine Teilschnitt-Draufsicht eines verformbaren Flächen¬ gebildes nach der Erfindung.

O PI

Fig.l und 2 zeigt ein flächenhaftes Bauelement mit einem dünn¬ flächigen, z.B. aus Metallblech bestehenden, kreuzförmigen Trag glied TG, an dessen Endabschnitteπ - gleichmässig über den Bau¬ elementumfang verteilt - Rastverbindungen mit je einem taschen- förmigen Gehäuse G zum lösbaren Einsetzen eines Verbindungsglie des VG gebildet sind. Das Verbindungsglied VG umfasst einen kop artig verbreiterten Hal eabschnitt HE mit seitlichen Hiπterschn dungeπ für den Eingriff von zungenfederartigen Rastgliedern RG gemäss Pfeilrichtung nach Einschieben des Halteabschnitts in da Gehäuse G. Die Gehäusewandungen W bilden Stützelemente SE, die das Verbindungsglied VG gegen Verschiebung und Verdrehung siche insbesondere auch gegen Verdrehung in Bezug auf die Mittelebene E-E des Bauelementes. Beiderseits der " Hauptflächen des sich län der Ebene E-E erstreckenden Traggliedes TG sind Deckglieder DG und DG1 angebracht, wobei letzteres der Oberseite des Tragglie¬ des TG mit den Gehäusen G angepasst ist und entsprechende Aus¬ nehmungen aufweist. Die Deckglieder können z»B. durch Klebung, aber auch durch Formschlussverbindungen, etwa Nieten oder Schra ben, mit dem Tragglied zu einer Einheit zusammengefügt werden. Ebenso kommt eine Verbindung durch Einbetten bzw. Verpressen mit im wesentlichen einstückiger Ausbildung der beiderseitigen Deckglieder in Betracht, wobei die in den Gehäusen gebildeten Rastausnehmungen RA durch geeignete Massnah en, wie zusätzliche hier nicht dargestellte Abdeckelemente gegen Eindringen von Pressmasse bei der Formung der Deckglieder geschützt werden können. Im übrigen kommt insbesondere eine scheibenförmige Gestaltung des Traggliedes TG neben der angedeuteten, kreuz- oder sternförmigen Ausbildung in Betracht, womit eine optimale

Festigkeit des Bauelementes unter Berücksichtigung der jewei¬ ligen Umrissform erreichbar ist.

Grundsätzlich kommt ferner auch eine nur einseitige Verkleidun des Traggliedes mit einem Deckglied in Betracht, ebenso eine dreidimensionale Ausgestaltung eines Deckgliedes oder beider Deckglieder. Dabei können insbesondere auch - wie hier nicht besonders dargestellt - in der dritten Dimension zusätzliche Verbindungen bzw. Rastvorrichtungen für den Anschluss von benac barten Bauelementen zwecks Herstellung von Raumgebilden angebra werden.

Die Tragglieder können ferner mit Vorteil aus sich kreuzenden, stab-, draht- oder streifenförmigen Tragelementen TE1, TE2 her¬ gestellt werden, wie dies in Fig.3 angedeutet ist. An ihrer Kre zungsstelle werden die Tragelemente form- oder stoffschlüssig, insbesondere durch Punktschweissen, miteinander zu einer festen Einheit verbunden.

Die Anordnung eines zwischen verschiedenen, insbesondere zwi¬ schen einander gegenüberliegenden Verbindungen zu benachbarten Bauelementen durchgehenden Traggliedes bietet den wesentlichen Vorteil, dass die innere Festigkeit des Linien-, Flächen- oder Raumgebildes von der Gestaltung und vom Material der Deckglie¬ der oder Deckelemente weitgehend unabhängig ist. Es kommen dahe insbesondere auch Materialien geringerer Festigkeit oder grösse rer Empfindlichkeit für die Deckglieder in Betracht, vor allem keramisch gebundene Massen, wie Keramik verschiedenster Art,

Porzellan und Steingut, aber auch Leicht-Pressmassen wie Faser¬ bzw. Holz-Pressmassen und Leichtkunststoffe, wie Hart- und Inte gralschäume, aber auch sogar Weichschäume.

Im übrigen versteht es sich, dass umgekehrt gegebenenfalls auf ein durchgehendes Tragglied zugunsten einer tragenden Funktion der Deckglieder verzichtet werden kann, wenn Material und Form nach dem .jeweiligen Anwendungsfall dies zulassen. Die verschie denen Rastverbindungeπ oder sonstigen Anschlussvorrichtungen si dann entsprechend tragfähig mit den Deckgliedern zu verbinden, insbesondere etwa durch Einbetten entsprechend gestalteter Rast ausnehmungsgehäuse G nach Art von Fig.l und 2 in die Deckglied¬ masse, vorteilhaft unter Ausnutzung, einer Verzahnungswirkung mit geeigneten Hinterschneidungen am Gehäuse.

Bei der Ausführung nach Fig. und 4 ist das Bauelement nach Art einer Doppelplatte mit einen Inπenraum IR bildenden, scheiben¬ förmigen Deckgliedern DG2 gestaltet, welch letzterer ähnlich Fig.l und 2 ausgebildete Gehäuse G für Rastverbindungen aufnimm Es ergeben sich am Aussenrandabschnitt der Doppelplatte Aufnah¬ men AN für das Einsetzen je eines Verbindungsgliedes VG mit Hal teabschnitt HE ähnlich Fig.l, jedoch hier mit zum Inneren des Bauelementes hin keilförmig zulaufenden Seitenkanten des Ver¬ bindungsgliedes bzw. Halteelementes, so dass sich an den ent¬ sprechend geformten Seitenwandabschnitten des Gehäuses G eine spielfreie und gegebenenfalls sogar selbsthemmende Arretierung ergibt. Zungenförmige Rastglieder RG sind herstellungsgünstig in die Gehäuseseitenwände eingestanzt und rasten beim Einschieb

des Verbindungsgliedes hinter die Arretierungskanten AK des Ha teelementes HE ein, womit die Verbindung geschlossen ist. Die Rastglieder RG werden durch in Längsrichtung des Verbindungs¬ gliedes VG wirkende Trennkräfte auf Stauchung in Zungenlängs¬ richtung beansprucht, was die Gefahr von Zug-Trennbrüchen bei Überlastung in schweren Beanspruchungsfällen ausschliesst. Aus dem Gehäuseboden ausgestanzte und in die Aufnahme AN hinein ab gewinkelte Stützabschnitte SA begrenzen eine etwaige Ausknicku der Rastglieder RG, womit eine besonders hohe Schwerlast-Verbi dungssicherheit gegeben ist. Zum Lösen der Rastverbindung wer die Zungen eines zangenartigen Lösewerkzeuges LW in die Aufnah AN eingeführt und gemäss Pfeilen Ll im Bereich der äusseren Ab¬ schnitte der zungenför igen Rastglieder RG zusammengedrückt. 'Dadurch werden diese Zungenabschnitte in die gegenüberliegenden nicht besonders bezeichneten Seiteneinbuchtungen des Verbindung gliedes VG hineingebogen und die Zungenenden gemäss Pfeilen L2 auseinandergetrieben, womit sie sich von den Arre ierungskanten AK lösen und die RastVerbindung freigeben. Diese vorteilhaft einfache Arretier- und Lösbarkeit ergibt sich durch die Aus¬ bildung der Rastglieder als federnde Hebelglieder.

Bei der Ausführung der Rastverbindung nach Fig.5 sind formsteif an Achskörpern - z.B. in ein Tragglied oder eine Gehäusewandung eingenietete oder durch Tiefziehen eingeformte Zapfen oder Hül¬ senelemente - schwenkbar gelagerte Hebel-Rastglieder RG1 inner¬ halb der Rastausnehmung RA vorgesehen, die durch Federglieder FG - hier einfache, gehäusefest gelagerte Elastomerhülsen - in

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Richtung der Pfeile Pl gegen das Halteelement HE des Verbin¬ dungsgliedes .VG gedrückt werden und damit zu einer Arretierung der Rastverbindung nach Art von Fig. führen. Die Rastglieder RG1 bilden mit bezüglich ihrer Schwenkachsen konzentrischen Bo- genkanten BK Stützglieder SEI, die trotz der Schwenkbewegung beim Einrasten eine spielfreie seitliche Abstützung des Ver¬ bindungsgliedes VG in Seitenrichtung bewirken. Im Bereich der Bogenkanten BK sind Lösenocken LN in der Kontur der Rastglieder eingeformt, an denen einfache, durch längsdruck wirkende, stift förmige Lösewerkzeuge angreifen können. Ein Druck dieser Werkze ge gemäss Pfeil P bewirkt eine Auswärtsschwenkung der Rastglied RG1 entgeen den Pfeilen Pl und entgegen der Anpresswirkung der Federglieder FG. Damit lässt sich die Rastverbindung einfach lösen. In der Frontseite des Gehäuses G sind für das Einführen der Lösewerkzeuge LW kleine Öffnungen L0 gebildet, die einer praktisch vollständigen, ästhetischen Abdeckung der Rastausneh¬ mung RA am Bauelementrand kaum abträglich sind.

Für die seitliche Abstützung des Verbindungsgliedes VG im inner Bereich der Rastausnehmung RA sind Stützelemente SE bzw. - als Alternativausführung angedeutet - SE2 vorgesehen, die durch die Gehäusewandung W bzw. durch besonders eingenietete oder einge¬ formte Zapfen gebildet werden.

Das Gehäuse G ist beispielsweise wiederum an einem scheibenförm gen TRagglied TG2 befestigt. Es kann aber auch unter Bildung ei nes gesonderten, kapseiförmigen Verbindungselementes VE unabhän gig von einem durchgehenden Tragglied in den - hier nicht dar-

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gestellten Körper des Bauelementes bzw. eines Deck- und Trag¬ gliedes eingeformt werden, womit letzteres die Tragfunktioπ zwischen den verschiedenen Verbindungsstellen zu Nachbarelemeπ ten übernimmt.

Die Ausführung einer Rastverbindung nach Fig.6 und 7 stimmt hi sichtlich der Funktion im wesentlichen mit derjenigen nach Fig 5 überein, jedoch handelt es sich um eine Ausführung mit prism tischem Gehäuse Gl in Massivform, die bevorzugt für die Herste lung aus Elastomermaterial in Betracht kommt. Bezüglich Fig.5 funktionsgleiche Teile sind mit den gleichen Bezugszeichen wie dort versehen und werden nicht mehr besonders erläutert.

Die Schwenklagerung der hebelartigen Rastglieder RG2 und gleic zeitig deren RastVorspannung gemäss Pfeilen Pl wird durch Biege gelenke BG verwirklicht, die ausserdem den Vorteil der einstük kigen Anformung der Rastglieder an das Gehäuse Gl ermöglichen. Die Rastglieder haben eine gegenüber dem Gehäuse Gl verminderte Dicke, wie aus Fig.7 erkennbar ist, so dass sie sich in der Ras ausnehmung RA frei bewegen können. Das Gehäuse bildet ferner an seiner Aussenseite Deckglieder DE, die zur ästhetischen Verklei dung der Rastausnehmungsöffnung bis auf kleine Löseöffnungen LO dienen und ferner eine Überlastabstützung der Rastglieder in ih rer Stauchrichtung bewirken. Das Lösewerkzeug LW zum Angriff an den Lösenocken LN der Rastglieder ist hier vorteilhaft als zwei armige Gabel ausgebildet und ermöglicht ein rasches und einfa¬ ches Lösen der Rastverbindung durch Druck gemäss Pfeil P.

Die Rastverbindung ist im übrigen in der aus Fig.7 ersichtliche Weise in den Innenraum IR einer aus Traggliedern TG2 und Deckgl dem DG2 gebildeten Doppelplatte eingefügt und dort mittels bol zenartiger Verbindungselemente VE1 gesichert. Der Innenraum IR ist mit einer Füll- oder Verbindungsmasse oder einem Füllstück FM versehen, das insbesondere durch Klebwirkung den Zusammenhal des Bauelementes bewirken kann. Ein besonderer Vorteil der vor¬ liegenden Gehäuseausführung ist die allseitige Geschlossenheit gegen den Innenraum IR sowie gegen die Deckglieder, so dass ein Verpressen mit der Masse dieser Deckglieder bzw. entsprechender Deck- und Tragglieder möglich ist.

Fig.8 zeigt ergänzend die Moglichke.it einer - gegebenenfalls au lösbaren - Rastverbindung eines Deckgliedes DG mit einem scheib oder sonst blechartigen Tragglied TG mittels eines druckknopfar tigen Verbindungselementes VE2. Insbesondere bei Verzicht auf Lösbarkeit kommen selbstverständlich an der Aussenseite ge¬ schlossene Deckglieder in Betracht, was aus ästhetischen Gründe oft erwünscht ist.

Fig.9 zeigt einen Ausschnitt eines flächenhaften Gliedergebilde dessen Bauelemente der Einfachheit halber durch zugehörige Deck glieder DG angedeutet sind. Wesentlich ist hier eine Anordnung von stab- oder drahtförmigen Verbindungsgliedern VG1 und VG2, die in Form eines Flächengitterwerkes an Kreuzungsstellen KR miteinander verbunden sind - etwa durch Schweissung - und sich über eine Mehrzahl von Bauelementen erstrecken. Diese Verbin¬ dungsglieder vereinigen in sich daher auch die Funktion von

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durchgehenden Traggliedern mit den oben dargelegten Vorteilen.

Die Verbindungsglieder sind in rinnenförmige Aussparungen an d einander zugewandten Innenflächen der Deckglieder DG eingelass und dort mit einer Füllmasse FM zusätzlich festgelegt, die im übrigen auch der Verklebung der beiderseitigen Deckglieder die nen kann. Selbstverständlich kann jeweils die Innenseite eines Deckgliedes DG mit dem Vorteil der Einfachheit glattflächig au gebildet werden, während die rinnenförmigen Vertiefungen zur A nahme der Verbindungsglieder nur in der Innenfläche des andere Deckgliedes eingeformt sind. Im übrigen kommt eine Ausführung der dargestellten Art insbesondere auch für das Einpressen ode Einbetten eines Verbiπdungsgliedgebildes in eine geeignete Dec gliedmasse beim Formgebungsvorgang der Deckglieder bzw. Bauele mente mit grosse Vorteil hinsichtlich billiger Herstellung in Betracht.

Wesentlich für erfinduπgsgemässe Gliedergebilde der dargestell¬ ten Art ist die bleibende Verformbarkeit der Verbindungsglieder im Bereich zwischen den benachbarten Bauelementen hinsichtlich Biegung und/oder Torsion, wodurch sich die Möglichkeit von in ihrer Gesamtform weitgehend beliebig 'einstellbaren Gebilden er¬ gibt, die ihre Form wegen der Formsteifheit der Verbindungsglie der auch gegen beträchtliche Beanspruchungen aufrechterhalten können. Dies bietet vorteilhafte Anwendungen nicht nur in Form von Linien- und Flächen- sondern insbesondere auch von Raumge¬ bilden bzw. Raumgitterwerken. Geeignete Verbindungsgliedgebilde lassen sich mit den Mitteln der Schweisstechnik leicht herstell