GB2169825A | 1986-07-23 | |||
DE20106914U1 | 2002-08-29 | |||
US3020097A | 1962-02-06 |
Linearführung Patentansprüche Linearführung mit einer Schiene (2), die mehrere Laufbahnen aufweist, einem in Richtung der Schienenachse verschieblichen Schlitten (1) mit an den Laufbahnen der Schiene anliegenden Gleitelementen (6, 7, 8, 9, 10, 11), die jeweils paarweise einander gegenüberliegend angeordnet sind, sowie einer Spieleinstellung, bei der jeweils ein Gleitelement der Gleitelementpaare axial verschieblich an dem Schlitten (1) geführt ist und auf seiner Rückseite eine geneigte Fläche (15) aufweist, die mit einer entsprechend geneigten, relativ zu dem Schlittengehäuse (14) feststehenden Gegenfläche (16) zusammenwirkt, dadurch ge kenn ze i chnet , dass das jeweilige keilförmige, verschieblich geführte Gleitelement (6, 8, 10) einen seitlich vorspringenden Antriebszapfen (20) aufweist, dass parallel zu dem keilförmigen, verschieblichen Gleitelement ein im Wesentlichen zylindrischer Stellbolzen (17) drehbar gelagert und von außen zugänglich ist, dass der Stellbolzen (17) auf seiner zylindrischen Oberfläche 21 mit einer schraubenlinig ausgebildeten Führungsnut (22) versehen ist und dass der Antriebszapfen (20) des Gleitelements (6, 8, 10) in die Führungsnut (22) eingreift . Linearführung nach Anspruch 1, dadurch ge kenn ze i chnet , dass die Führungsnut (22) an ihren beiden Enden (28) verschlossen ist. 3. Linearführung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge kenn ze i chnet , dass der Antriebszapfen (20) am oder nahe dem dicken Ende (19) des keilförmigen Gleitelements (6, 8, 10) angeordnet ist. 4. Linearführung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge kenn ze i chnet , dass das äußere Betätigungsende des Stellbolzens (17) im Bereich einer Außenfläche des Schlittengehäuses (14) liegt und mit einer Kontur zum Ansetzen eines Drehwerkzeugs versehen ist . 5. Linearführung nach Anspruch 4, dadurch ge kenn ze i chnet , dass das Betätigungsende des Stellbolzens (17) einen Schraubenschlitz (23) zum Ansetzen eines Schraubendrehers aufweist. 6. Linearführung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge kenn ze i chnet , dass der Stellbolzen (17) in einer in dem Schlittengehäuse (14) vorgesehenen, nach außen offenen zylindrischen Aussparung (18) gelagert ist. 7. Linearführung nach Anspruch 6, dadurch ge kenn ze i chnet , dass am äußeren Rand der zylindrischen Aussparung (18) eine nach innen ragende Sperrnase (24) angeordnet ist, gegen die das Betätigungsende des Stellbolzens (17) von innen her anliegt . 8. Linearführung nach Anspruch 7, dadurch ge kenn ze i chnet , dass das innere Ende des Stellbolzens (17) mit einer Druckfeder (25) beaufschlagt ist, die das äußere, stirnseitige Betätigungsende des Stellbolzens (17) nach außen gegen die Sperrnase (24) drückt. 9. Linearführung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch ge kenn ze i chnet , dass auf dem äußeren, stirnseitigen Betätigungsende des Stellbolzens (17) umlaufend angeordnete Lücken (26) nach Art eines Zahnrades ausgebildet sind und dass die Sperrnase (24) in diese Lücken (26) passt. 10. Linearführung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch ge kenn ze i chnet , dass der Stellbolzen (17) an seiner äußeren, zylindrischen Oberfläche 21 eine sich nahezu über seine gesamte Länge erstreckende Montagenut (27) aufweist, die der Kontur der Sperrnase (24) angepasst ist. 11. Linearführung nach Anspruch 10, dadurch ge kenn ze i chnet , dass der Drehwinkel des Stellbolzens (17) aufgrund der geschlossenen Enden (28) der Führungsnut (22) derart begrenzt ist, dass die Montagenut (27) im montierten Zustand des Schlittens (1) nicht zur Deckung mit der Sperrnase (24) kommt, und dass der Stellbolzen (17) nur nach Entfernen des Gleitelements (6, 8, 10) demontierbar oder vor dem Einsetzen des Gleitelements in das Schlittengehäuse (14) montierbar ist. 12. Linearführung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch ge kenn ze i chnet , dass das Schlittengehäuse (14) als Gussteil ausgebildet ist und dass die mit den Gleitelementen zusammenwirkenden geneigten Gegenflächen (16) in das Schlittengehäuse (14) integriert sind. |
Die Erfindung betrifft eine Linearführung mit einer Schiene, die mehrere Laufbahnen aufweist, einem in Richtung der
Schienenachse verschieblichen Schlitten mit an den
Laufbahnen der Schienen anliegenden Gleitelementen, die jeweils paarweise einander gegenüberliegend angeordnet sind, sowie einer Spieleinstellung, bei der jeweils ein
Gleitelement der Gleitelementpaare axial verschieblich an dem Schlitten geführt ist und auf seiner Rückseite eine geneigte Fläche aufweist, die mit einer entsprechend
geneigten, relativ zu dem Schlittengehäuse feststehenden Gegenfläche zusammenwirkt.
Linearführungen der genannten Art werden von der Anmelderin hergestellt und sind unter dem Markennamen „DryLin" im
Handel. Sie können unter den Bestellnummern „TW-01-15" bis „TW-01-30" von der Anmelderin bezogen werden.
Derartige bekannte Linearführungen bestehen aus einer
Profilschienenführung mit sechs Gleitflächen, wobei sich immer zwei Gleitflächen gegenüberliegen. Der in Richtung Schienenachse bewegliche Schlitten besitzt entsprechend sechs Gleitelemente. Jeweils eines der beiden
gegenüberliegenden Gleitelemente, die zu einem Gleit- elementenpaar gehören, ist auf der Rückseite keilförmig gestaltet und lässt sich durch einen in Längsrichtung verschiebbar angeordneten Gegenkeil um einige Zehntel
Millimeter senkrecht zur Gleitfläche verschieben. Dadurch ist eine Spieleinstellung in allen Richtungen möglich. Die Verschiebung des Gegenkeils wird durch das Hineindrehen eines Gewindestiftes, der durch eine ortsfeste Mutter geführt wird, ermöglicht. Eine Druckfeder, die auf den
Gegenkeil entgegen dem Gewindestift wirkt, sorgt für eine Rückbewegung beim Losdrehen des Gewindestiftes. Der
Gewindestift kann mit einer weiteren Mutter nach erfolgter Verstellung gegen unbeabsichtigtes Verdrehen gesichert werden .
Eine derartige Linearführung hat sich zwar bisher in der Praxis bestens bewährt, jedoch ist eine solche Linearführung relativ aufwendig, denn es werden für die Gleitelemente mit der zugehörigen Versteileinrichtung insgesamt diverse
Einzelteile benötigt. Die Anordnung von Gewindestift,
Verstellkeil und Druckfeder erfordert jeweils eine
Hohlkammer im Schlittengehäuse, die sich in Längsrichtung nahezu über die gesamte Gehäuselänge ausdehnt. Dabei dürfen sich auch die senkrecht dazu verlaufenden
Befestigungsbohrungen im Gehäuse nicht kreuzen.
Für kleinere Baugrößen ist daher die bekannte Konstruktion nur bedingt anwendbar.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein
verbessertes Funktionsprinzip für kleine Baugrößen zu schaffen, ohne dass die bekannte sehr variable
Spieleinstellung dabei beeinträchtigt wird.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass das jeweilige keilförmige, verschieblich geführte Gleitelement einen seitlich vorspringenden Antriebszapfen aufweist, dass parallel zu dem keilförmigen, verschieblichen Gleitelement ein im Wesentlichen zylindrischer Stellbolzen drehbar gelagert und von außen zugänglich ist, dass der Stellbolzen auf seiner zylindrischen Umfangsfläche mit einer
schraubenlinig ausgebildeten Führungsnut versehen ist und dass der Antriebszapfen des Gleitelements in die Führungsnut eingreift . Diese neue Art der manuellen Spieleinstellung benötigt in Längsrichtung besonders wenig Bauraum und ist daher
insbesondere für sehr kleine Linearführungen geeignet.
Eine Reihe von vorteilhaften Ausgestaltungen ergeben sich aus den in den Unteransprüchen aufgeführten Merkmalen.
So ist beispielsweise die in dem Stellbolzen vorgesehene Führungsnut an ihren beiden Enden verschlossen, sodass der Stellbolzen, in den der Antriebszapfen des Gleitelements eingreift, nur über einen bestimmten Winkel verdreht werden kann.
Aus Stabilitätsgründen ist der Antriebszapfen vorzugsweise am oder nahe dem dicken Ende des keilförmigen Gleitelements angeordnet, was besonders bei kleineren Baugrößen von
Vorteil ist. Das äußere Betätigungsende des Stellbolzens liegt zweckmäßig im Bereich einer Außenfläche des Schlittengehäuses und ist mit einer Kontur zum Ansetzen eines Drehwerkzeugs versehen, sodass sich der Stellbolzen von außen leicht betätigen lässt . Das Betätigungsende des Stellbolzens kann einen
Schraubenschlitz zum Ansetzen eines Schraubendrehers
aufweisen, sodass keine Spezialwerkzeuge erforderlich sind.
Gemäß der erfindungsgemäßen Konstruktion ist der Stellbolzen zweckmäßig in einer in dem Schlittengehäuse vorgesehenen, nach außen offenen zylindrischen Aussparung gelagert, sodass trotz kleinster Abmessungen eine stabile Lagerung und
Betätigung des Stellbolzens möglich ist.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist am äußeren Rand der zylindrischen Aussparung eine nach innen ragende Sperrnase angeordnet ist, gegen die das
Betätigungsende des Stellbolzens anliegt. Die Sperrnase dient dabei als Sicherung, dass der Stellbolzen nicht aus der Ausnehmung herausfallen kann.
Zur Optimierung des Betätigungsmechanismus kann das innere Ende des Stellbolzens mit einer Druckfeder beaufschlagt sein, die das äußere, stirnseitige Betätigungsende des Stellbolzens nach außen gegen die Sperrnase drückt.
Eine besonders vorteilhafte weitere konstruktive
Ausgestaltung besteht darin, dass auf dem äußeren,
stirnseitigen Betätigungsende des Stellbolzens umlaufend angeordnete Lücken nach Art eines Zahnrades ausgebildet sind und dass die Sperrnase in diese Lücken passt. Dieser
Mechanismus dient als Sicherung gegen unbeabsichtigtes Verstellen. Das Verstellen mittels eines Schraubendrehers erfolgt beispielsweise dadurch, dass der Stellbolzen
entgegen der Druckfeder ein Stück in die zylindrische
Aussparung hineingedrückt und dann um einen geringen Winkel weitergedreht wird, sodass die Sperrnase in die nächste oder übernächste Lücke einrasten kann.
Zur Montage bzw. Demontage kann der Stellbolzen an seinem äußeren, zylindrischen Umfang eine sich nahezu über seine gesamte Länge erstreckende Montagenut aufweisen, die der Kontur der Sperrnase angepasst ist. Der Drehwinkel des Stellbolzens ist aber aufgrund der geschlossenen Enden der Führungsnut derart begrenzt, dass die Montagenut im
montierten Zustand des Schlittens nicht zur Deckung mit der Sperrnase kommt. Der Stellbolzen kann daher nur nach
Entfernen des Gleitelements demontiert oder vor dem
Einsetzen des Gleitelements in das Schlittengehäuse montiert werden. Im montierten Zustand des Schlittens ist der
Stellbolzen daher in allen Stellungen fest verankert. Die Montagenut sollte kurz vor der Rückseite des Stellbolzens enden, damit die Druckfeder nicht in der Nut hängenbleibt.
Durch Verwendung eines Gehäuses aus Metallguss können die mit den Gleitelementen zusammenwirkenden geneigten Gegenflächen in das Gehäuse integriert werden, was besonders kleinen Baugrößen zugutekommt, denn es können dann die
Gleitelemente trotz der kleinen Baugröße genügend stabil dimensioniert werden.
Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielshaft
veranschaulicht und im Nachstehenden im Einzelnen anhand der Zeichnung beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1: die Stirnansicht eines Schlittens, der auf einer
Schiene geführt ist,
Fig. 2: einen Schnitt entlang der Linie II-II aus Fig. 1,
Fig. 3: einen Schnitt entlang der Linie III-III aus Fig. 1,
Fig. 4: in vergrößerter Darstellung den Ausschnitt IV aus
Fig. 1, Fig. 5: in vergrößerter und perspektivischer Darstellung ein
Gleitelement,
Fig. 6.: in vergrößerter und perspektivischer Darstellung
einen Stellbolzen,
Fig. 7.: die gleiche Ansicht wie Fig. 1, wobei allerdings der linke Gleitbolzen um ca. 90° verdreht ist, um das
Gleitelement in eine straffere Position zu bewegen,
Fig. 8: einen Schnitt entlang der Linie VIII-VIII aus Fig. 7 mit der veränderten Lage des Gleitelements,
Fig. 9A: einen Schnitt entlang der Linie IX-IX aus Fig. 7, Fig. den gleichen Schnitt wie Fig. 9A, wobei jedoch der
Stellbolzen entgegen der Federkraft in die entriegelte Position gedrückt ist,
Fig. 10: in vergrößerter Darstellung den Ausschnitt X aus Fig. 7,
Fig. 11: die Ansicht des Schlittens ohne die Schiene,
Fig. 12: einen Schnitt entlang der Linie XII-XII aus Fig. 11,
Fig. 13: in vergrößerter Darstellung den Ausschnitt XIII aus
Fig. 11 und
Fig. 14: in ebenfalls vergrößerter und perspektivischer
Darstellung die beiden oberen Gleitelemente.
In Fig. 1 der Zeichnung ist ein Schlitten 1 dargestellt, der auf einer Schiene 2 gleitet. Bei der Schiene 2 handelt es sich um eine sogenannte T-Schiene mit einem oberen,
horizontalen Gurt 3, einem mittigen, vertikalen Steg 4 sowie einem unteren Fuß 5.
Als Laufbahnen für den Schlitten 1 dienen ausschließlich die oberen und unteren Randbereiche des Gurts 3 sowie die beiden seitlichen Außenränder des Gurts 3.
In dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel weist also die Schiene 2 sechs Laufbahnen auf, an denen sechs an dem Schlitten 1 vorgesehene Gleitelemente 6, 7, 8, 9, 10 und 11 anliegen. Die Gleitelemente sind jeweils paarweise
einander gegenüberliegend angeordnet, wobei jeweils ein
Gleitelement der Gleitelementenpaare axial verschieblich an dem Schlitten 1 angeordnet ist.
In der Schnittansicht gemäß Fig. 2 ist der Gurt 3 der
Schiene 2 dargestellt, an dessen Seitenrändern 12, 13, die seitlichen Gleitelemente 6 und 7 anliegen. Sowohl die in Fig. 2 dargestellten Gleitelemente 6 und 7, als auch die übrigen Gleitelemente 8, 9, 10 und 11 bestehen aus einer besonderen Kunststoffmischung, die ohne Zuführung eines Schmiermittels auf der Schiene 2, die beispielsweise aus hartanodisiertem Aluminium-Profil besteht, im Trockenlauf gleitet .
Während das in Fig. 1 und 2 auf der rechten Seite
dargestellte Gleitelement 7 über seine gesamte Länge einen konstanten Querschnitt aufweist und an seinen Enden in das Schlittengehäuse 14 eingehakt ist, ist das auf der linken
Seite dargestellte Gleitelement 6 keilförmig ausgebildet und in seiner Längsrichtung parallel zu dem Seitenrand 12 der Schiene 2 längsverschieblich angeordnet. Mit seiner
geneigten Rückseite 15 liegt das Gleitelement 6 an einer entsprechend geneigten, einstückig mit dem Schlittengehäuse 14 ausgebildeten, feststehenden Gegenfläche 16 an. Durch Axialverschiebung des keilförmig ausgebildeten Gleitelements 6 kann das Spiel zwischen Schlitten 1 und Schiene 2
eingestellt und nach entsprechendem Verschleiß der
Reibflächen nachjustiert werden.
Die axiale Verschiebung des keilförmigen Gleitelements 6 erfolgt mittels eines zylindrischen Stellbolzens 17, wie er in Fig. 6 in vergrößerter und perspektivischer
Darstellungveranschaulicht ist. Der Stellbolzen 17 sitzt in einer in dem Schlittengehäuse 14 vorgesehenen, nach außen offenen zylindrischen Aussparung 18, in der er drehbar gelagert ist.
Das keilförmige Gleitelement 6, welches in Fig. 5 in
vergrößerter, perspektivischer Darstellung gezeigt ist, weist nahe seinem dicken Ende 19 einen seitlichen
Antriebszapfen 20 auf, der in eine in der zylindrischen Oberfläche des Stellbolzens 17 vorgesehene, schraubenlinig ausgebildete Führungsnut 22 eingreift. Durch Drehen des Stellbolzens 17 wird somit das keilförmige Gleitelement in seiner Axialrichtung verschoben.
Um das Drehen des Stellbolzens 17 zu erleichtern, weist dieser an seinem äußeren Betätigungsende, welches im Bereich einer Außenfläche des Schlittengehäuses 14 liegt, einen Schraubenschlitz 23 auf, sodass der Stellbolzen 17 mittels eines Schraubendrehers leicht im Handbetrieb gedreht werden kann . Wenn der Stellbolzen 17 aus seiner in Fig. 1 dargestellten Position um ca. 90° nach links in die in Fig. 7 dargestellte Position gedreht wird, so gleitet der Antriebszapfen 20 des Gleitelements 6 in der Führungsnut 22 und wird dadurch in Axialrichtung in die in Fig. 8 dargestellte Position
verschoben, in der das Spiel strammer eingestellt ist als in der in Fig. 2 dargestellten Position.
Um den Stellbolzen 17 in seiner Lage in der zylindrischen Aussparung 18 des Schlittengehäuses 14 zu sichern, ist am äußeren Rand der zylindrischen Aussparung 18 eine nach innen ragende Sperrnase 24 angeordnet, gegen die das
Betätigungsende des Stellbolzens 17 von innen her anliegt.
Das innere Ende des Stellbolzens 17 ist mit einer Druckfeder 25 beaufschlagt, die in Fig. 3 zu erkennen ist. Die
Druckfeder 25 drückt das äußere, stirnseitige
Betätigungsende des Stellbolzens 17 nach außen gegen die Sperrnase 24.
Wie insbesondere in Fig. 4 zu erkennen ist, sind auf dem äußeren, stirnseitige Betätigungsende des Stellbolzens 17 umlaufend angeordnete Lücken 26 nach Art eines Zahnrades ausgebildet, wobei die Lücken 26 so dimensioniert sind, dass die Sperrnase 24 in diese hineinpasst. Auf diese Weise erhält der Stellbolzen 17 eine Sicherung gegen
unbeabsichtigtes Drehen, sodass sich die Spieleinstellung nicht selbsttätig lösen kann. Wenn der Stellbolzen beispielsweise zum Nachstellen des
Spiels verdreht werden soll, muss er entgegen der Kraft der Feder 25 ein Stück nach innen gedrückt werden, wie in den Figuren 9A und 9B veranschaulicht. In der in Fig. 9B
gezeigten Position greift die Sperrnase 24 nicht mehr in eine der Lücken 26, sodass der Stellbolzen 17 mit Hilfe eines Schraubendrehers gedreht werden kann. Durch das Drehen des Stellbolzens 17 wird dann das keilförmige Gleitelement 6 in die gewünschte Richtung verschoben, damit ein optimales Spiel eingestellt werden kann. Die Verstellung erfolgt dabei in kleineren Stufen entsprechend den aufeinander folgenden Lücken 26, in die die Sperrnase 24 jeweils eingreift. Der in der zylindrischen Aussparung 18 gesichert gelagerte Stellbolzen 17 kann in dem endmontierten Zustand des
Schlittens 1 nicht aus der zylindrischen Aussparung 18 herausgenommen werden. Zum Herausnehmen bzw. Einbauen des Stellbolzens 17 weist dieser an seiner äußeren,
zylindrischen Oberfläche 21 eine sich nahezu über seine gesamte Länge erstreckende Montagenut 27 auf, die genau in die Kontur der Sperrnase 24 passt. Die Montagenut 27 endet kurz vor der Rückseite des Stellbolzens.
Der Drehwinkel des Stellbolzens 17 ist aber begrenzt, denn wie aus den Figuren 9A und 9A zu entnehmen ist, sind die Enden 28 der Führungsnut 22 verschlossen, sodass im
montierten Zustand des Schlittens 1 die Montagenut 27 nicht mit der Sperrnase 24 zur Deckung kommen kann. Der
Stellbolzen 17 muss daher bereits montiert werden, bevor das Gleitelement 6 eingebaut und bevor der Antriebszapfen 20 in die Führungsnut 22 eingesetzt wird. Bei der Demontage muss analog zunächst das Gleitelement 6 entfernt werden, sodass der Stellbolzen 17 frei drehbar ist und die Montagenut 27 mit der Sperrnase 24 zur Deckung gebracht werden kann. In dieser Position kann der Stellbolzen 17, wie in den Figuren 11 und 12 dargestellt ist, aus der zylindrischen Aussparung 18 des Schlittengehäuses 14 axial herausgenommen werden.
Die bisherige Beschreibung bezog sich lediglich auf die Betätigung des keilförmigen Gleitelements 6, welches gemäß Fig. 1 und 7 an dem linken Seitenrand 12 des Gurtes 3 der Schiene 2 anliegt.
Bei den beiden übrigen Gleitelementpaaren 8, 9 und 10 und 11, die jeweils an der Ober- und Unterseite des Gurts 3 anliegen, handelt es sich ebenso wie bei dem
Gleitelementpaar 6, 7 einerseits um fest angeordnete
Gleitelemente 9 und 11 mit über ihre gesamte Länge
konstantem Querschnitt und andererseits um axial
verschiebliche, keilförmige Gleitelemente 8 und 10. Die beiden keilförmigen Gleitelement 8 und 10 mit ihrem
jeweiligen Antriebszapfen 20 sind in Fig. 14 dargestellt. Der Verstellmechanismus mittels des Stellbolzens 17 ist in allen drei Fällen gleich.
Während das keilförmige Gleitelement 6 sowie eines der beiden Gleitelemente 8 und 10 von der in Fig. 1
dargestellten Seite des Schlittengehäuses 14 aus betätigt werden, sitzt der zur Betätigung des dritten Gleitelements vorgesehene Stellbolzen 17 auf der abgewandten Seite.
Da es bei sehr kleinen Baugrößen aus Platzgründen nicht immer möglich ist, den Schlitten 1 mit drei
Einsteilvorrichtungen auszurüsten, kann alternativ für die beiden parallel nebeneinanderliegenden Gleitelemente 8 und 10 eine einzige Einsteilvorrichtung vorgesehen sein, sodass dann insgesamt nur zwei Einsteilvorrichtungen benötigt werden.
Linearführung
Bezugzeichenliste
1 Schlitten
2 Schiene
3 Gurt
4 Steg
5 Fuß
6 Gleitelement
7 Gleitelement
8 Gleitelement
9 Gleitelement
10 Gleitelement
11 Gleitelement
12 Seitenrand
13 Seitenrand
14 Schlittengehäuse
15 Rückseite des Gleitelements 6
16 Gegenfläche
17 Stellbolzen
18 zylindrische Aussparung
19 dickes Ende des Gleitelements 6
20 Antriebs zapfen
21 zylindrische Oberfläche des Stellbolzens 17
22 Führungsnut
23 Schraubenschlitz
24 Sperrnase
25 Druckfeder
26 Lücken
27 Montagenut
28 Enden der Führungsnut 22
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