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Patent Searching and Data


Title:
LINEAR GUIDE WITH CLEARANCE ADJUSTMENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2013/156287
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a linear guide comprising a rail (2) which has multiple tracks; comprising a slide (1) that can be moved in the direction of the rail axis and is equipped with sliding elements (6, 7, 8, 9, 10, 11) which rest on the tracks of the rail and which are arranged opposite one another in pairs; and comprising a clearance adjustment system, in which one sliding element of each sliding element pair is guided on the slide (1) in an axially movable manner and has an inclined surface (15) on the sliding element rear face, said surface interacting with a correspondingly inclined counter surface (16) which is stationary relative to the slide housing (14). The aim of the invention is to provide an improved functional principle in particular for small overall sizes. This is achieved in that each wedge-shaped movably guided sliding element (6, 8, 10) has a laterally projecting drive pin (20); a substantially cylindrical adjustment bolt (17) is rotatably mounted parallel to the wedge-shaped movable sliding element and can be accessed from the outside; the adjustment bolt (17) is provided with a helically shaped guiding groove (22) on the adjustment bolt cylindrical surface (21); and the drive pin (20) of the sliding element (6, 8, 10) engages into the guiding groove (22).

Inventors:
MOSHAMMER HORST (DE)
Application Number:
PCT/EP2013/056586
Publication Date:
October 24, 2013
Filing Date:
March 27, 2013
Export Citation:
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Assignee:
IGUS GMBH (DE)
International Classes:
F16C29/12; F16C29/02
Foreign References:
GB2169825A1986-07-23
DE20106914U12002-08-29
US3020097A1962-02-06
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
LIPPERT, STACHOW & PARTNER (DE)
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Claims:
Linearführung Patentansprüche

Linearführung mit einer Schiene (2), die mehrere

Laufbahnen aufweist, einem in Richtung der Schienenachse verschieblichen Schlitten (1) mit an den Laufbahnen der Schiene anliegenden Gleitelementen (6, 7, 8, 9, 10, 11), die jeweils paarweise einander gegenüberliegend

angeordnet sind, sowie einer Spieleinstellung, bei der jeweils ein Gleitelement der Gleitelementpaare axial verschieblich an dem Schlitten (1) geführt ist und auf seiner Rückseite eine geneigte Fläche (15) aufweist, die mit einer entsprechend geneigten, relativ zu dem

Schlittengehäuse (14) feststehenden Gegenfläche (16) zusammenwirkt, dadurch ge kenn ze i chnet , dass das jeweilige keilförmige, verschieblich geführte

Gleitelement (6, 8, 10) einen seitlich vorspringenden Antriebszapfen (20) aufweist, dass parallel zu dem keilförmigen, verschieblichen Gleitelement ein im

Wesentlichen zylindrischer Stellbolzen (17) drehbar gelagert und von außen zugänglich ist, dass der

Stellbolzen (17) auf seiner zylindrischen Oberfläche 21 mit einer schraubenlinig ausgebildeten Führungsnut (22) versehen ist und dass der Antriebszapfen (20) des

Gleitelements (6, 8, 10) in die Führungsnut (22)

eingreift .

Linearführung nach Anspruch 1, dadurch

ge kenn ze i chnet , dass die Führungsnut (22) an ihren beiden Enden (28) verschlossen ist.

3. Linearführung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge kenn ze i chnet , dass der Antriebszapfen (20) am oder nahe dem dicken Ende (19) des keilförmigen

Gleitelements (6, 8, 10) angeordnet ist.

4. Linearführung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,

dadurch ge kenn ze i chnet , dass das äußere

Betätigungsende des Stellbolzens (17) im Bereich einer Außenfläche des Schlittengehäuses (14) liegt und mit einer Kontur zum Ansetzen eines Drehwerkzeugs versehen ist . 5. Linearführung nach Anspruch 4, dadurch

ge kenn ze i chnet , dass das Betätigungsende des Stellbolzens (17) einen Schraubenschlitz (23) zum

Ansetzen eines Schraubendrehers aufweist.

6. Linearführung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,

dadurch ge kenn ze i chnet , dass der Stellbolzen

(17) in einer in dem Schlittengehäuse (14) vorgesehenen, nach außen offenen zylindrischen Aussparung (18)

gelagert ist.

7. Linearführung nach Anspruch 6, dadurch

ge kenn ze i chnet , dass am äußeren Rand der

zylindrischen Aussparung (18) eine nach innen ragende Sperrnase (24) angeordnet ist, gegen die das

Betätigungsende des Stellbolzens (17) von innen her anliegt . 8. Linearführung nach Anspruch 7, dadurch

ge kenn ze i chnet , dass das innere Ende des

Stellbolzens (17) mit einer Druckfeder (25) beaufschlagt ist, die das äußere, stirnseitige Betätigungsende des Stellbolzens (17) nach außen gegen die Sperrnase (24) drückt.

9. Linearführung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch

ge kenn ze i chnet , dass auf dem äußeren, stirnseitigen Betätigungsende des Stellbolzens (17) umlaufend angeordnete Lücken (26) nach Art eines

Zahnrades ausgebildet sind und dass die Sperrnase (24) in diese Lücken (26) passt.

10. Linearführung nach einem der Ansprüche 7 bis 9,

dadurch ge kenn ze i chnet , dass der Stellbolzen

(17) an seiner äußeren, zylindrischen Oberfläche 21 eine sich nahezu über seine gesamte Länge erstreckende

Montagenut (27) aufweist, die der Kontur der Sperrnase

(24) angepasst ist.

11. Linearführung nach Anspruch 10, dadurch

ge kenn ze i chnet , dass der Drehwinkel des

Stellbolzens (17) aufgrund der geschlossenen Enden (28) der Führungsnut (22) derart begrenzt ist, dass die

Montagenut (27) im montierten Zustand des Schlittens (1) nicht zur Deckung mit der Sperrnase (24) kommt, und dass der Stellbolzen (17) nur nach Entfernen des

Gleitelements (6, 8, 10) demontierbar oder vor dem

Einsetzen des Gleitelements in das Schlittengehäuse (14) montierbar ist.

12. Linearführung nach einem der Ansprüche 1 bis 11,

dadurch ge kenn ze i chnet , dass das

Schlittengehäuse (14) als Gussteil ausgebildet ist und dass die mit den Gleitelementen zusammenwirkenden geneigten Gegenflächen (16) in das Schlittengehäuse (14) integriert sind.

Description:
LINEARFÜHRUNG MIT SPIELEINSTELLUNG

Die Erfindung betrifft eine Linearführung mit einer Schiene, die mehrere Laufbahnen aufweist, einem in Richtung der

Schienenachse verschieblichen Schlitten mit an den

Laufbahnen der Schienen anliegenden Gleitelementen, die jeweils paarweise einander gegenüberliegend angeordnet sind, sowie einer Spieleinstellung, bei der jeweils ein

Gleitelement der Gleitelementpaare axial verschieblich an dem Schlitten geführt ist und auf seiner Rückseite eine geneigte Fläche aufweist, die mit einer entsprechend

geneigten, relativ zu dem Schlittengehäuse feststehenden Gegenfläche zusammenwirkt.

Linearführungen der genannten Art werden von der Anmelderin hergestellt und sind unter dem Markennamen „DryLin" im

Handel. Sie können unter den Bestellnummern „TW-01-15" bis „TW-01-30" von der Anmelderin bezogen werden.

Derartige bekannte Linearführungen bestehen aus einer

Profilschienenführung mit sechs Gleitflächen, wobei sich immer zwei Gleitflächen gegenüberliegen. Der in Richtung Schienenachse bewegliche Schlitten besitzt entsprechend sechs Gleitelemente. Jeweils eines der beiden

gegenüberliegenden Gleitelemente, die zu einem Gleit- elementenpaar gehören, ist auf der Rückseite keilförmig gestaltet und lässt sich durch einen in Längsrichtung verschiebbar angeordneten Gegenkeil um einige Zehntel

Millimeter senkrecht zur Gleitfläche verschieben. Dadurch ist eine Spieleinstellung in allen Richtungen möglich. Die Verschiebung des Gegenkeils wird durch das Hineindrehen eines Gewindestiftes, der durch eine ortsfeste Mutter geführt wird, ermöglicht. Eine Druckfeder, die auf den

Gegenkeil entgegen dem Gewindestift wirkt, sorgt für eine Rückbewegung beim Losdrehen des Gewindestiftes. Der

Gewindestift kann mit einer weiteren Mutter nach erfolgter Verstellung gegen unbeabsichtigtes Verdrehen gesichert werden .

Eine derartige Linearführung hat sich zwar bisher in der Praxis bestens bewährt, jedoch ist eine solche Linearführung relativ aufwendig, denn es werden für die Gleitelemente mit der zugehörigen Versteileinrichtung insgesamt diverse

Einzelteile benötigt. Die Anordnung von Gewindestift,

Verstellkeil und Druckfeder erfordert jeweils eine

Hohlkammer im Schlittengehäuse, die sich in Längsrichtung nahezu über die gesamte Gehäuselänge ausdehnt. Dabei dürfen sich auch die senkrecht dazu verlaufenden

Befestigungsbohrungen im Gehäuse nicht kreuzen.

Für kleinere Baugrößen ist daher die bekannte Konstruktion nur bedingt anwendbar.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein

verbessertes Funktionsprinzip für kleine Baugrößen zu schaffen, ohne dass die bekannte sehr variable

Spieleinstellung dabei beeinträchtigt wird.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass das jeweilige keilförmige, verschieblich geführte Gleitelement einen seitlich vorspringenden Antriebszapfen aufweist, dass parallel zu dem keilförmigen, verschieblichen Gleitelement ein im Wesentlichen zylindrischer Stellbolzen drehbar gelagert und von außen zugänglich ist, dass der Stellbolzen auf seiner zylindrischen Umfangsfläche mit einer

schraubenlinig ausgebildeten Führungsnut versehen ist und dass der Antriebszapfen des Gleitelements in die Führungsnut eingreift . Diese neue Art der manuellen Spieleinstellung benötigt in Längsrichtung besonders wenig Bauraum und ist daher

insbesondere für sehr kleine Linearführungen geeignet.

Eine Reihe von vorteilhaften Ausgestaltungen ergeben sich aus den in den Unteransprüchen aufgeführten Merkmalen.

So ist beispielsweise die in dem Stellbolzen vorgesehene Führungsnut an ihren beiden Enden verschlossen, sodass der Stellbolzen, in den der Antriebszapfen des Gleitelements eingreift, nur über einen bestimmten Winkel verdreht werden kann.

Aus Stabilitätsgründen ist der Antriebszapfen vorzugsweise am oder nahe dem dicken Ende des keilförmigen Gleitelements angeordnet, was besonders bei kleineren Baugrößen von

Vorteil ist. Das äußere Betätigungsende des Stellbolzens liegt zweckmäßig im Bereich einer Außenfläche des Schlittengehäuses und ist mit einer Kontur zum Ansetzen eines Drehwerkzeugs versehen, sodass sich der Stellbolzen von außen leicht betätigen lässt . Das Betätigungsende des Stellbolzens kann einen

Schraubenschlitz zum Ansetzen eines Schraubendrehers

aufweisen, sodass keine Spezialwerkzeuge erforderlich sind.

Gemäß der erfindungsgemäßen Konstruktion ist der Stellbolzen zweckmäßig in einer in dem Schlittengehäuse vorgesehenen, nach außen offenen zylindrischen Aussparung gelagert, sodass trotz kleinster Abmessungen eine stabile Lagerung und

Betätigung des Stellbolzens möglich ist.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist am äußeren Rand der zylindrischen Aussparung eine nach innen ragende Sperrnase angeordnet ist, gegen die das

Betätigungsende des Stellbolzens anliegt. Die Sperrnase dient dabei als Sicherung, dass der Stellbolzen nicht aus der Ausnehmung herausfallen kann.

Zur Optimierung des Betätigungsmechanismus kann das innere Ende des Stellbolzens mit einer Druckfeder beaufschlagt sein, die das äußere, stirnseitige Betätigungsende des Stellbolzens nach außen gegen die Sperrnase drückt.

Eine besonders vorteilhafte weitere konstruktive

Ausgestaltung besteht darin, dass auf dem äußeren,

stirnseitigen Betätigungsende des Stellbolzens umlaufend angeordnete Lücken nach Art eines Zahnrades ausgebildet sind und dass die Sperrnase in diese Lücken passt. Dieser

Mechanismus dient als Sicherung gegen unbeabsichtigtes Verstellen. Das Verstellen mittels eines Schraubendrehers erfolgt beispielsweise dadurch, dass der Stellbolzen

entgegen der Druckfeder ein Stück in die zylindrische

Aussparung hineingedrückt und dann um einen geringen Winkel weitergedreht wird, sodass die Sperrnase in die nächste oder übernächste Lücke einrasten kann.

Zur Montage bzw. Demontage kann der Stellbolzen an seinem äußeren, zylindrischen Umfang eine sich nahezu über seine gesamte Länge erstreckende Montagenut aufweisen, die der Kontur der Sperrnase angepasst ist. Der Drehwinkel des Stellbolzens ist aber aufgrund der geschlossenen Enden der Führungsnut derart begrenzt, dass die Montagenut im

montierten Zustand des Schlittens nicht zur Deckung mit der Sperrnase kommt. Der Stellbolzen kann daher nur nach

Entfernen des Gleitelements demontiert oder vor dem

Einsetzen des Gleitelements in das Schlittengehäuse montiert werden. Im montierten Zustand des Schlittens ist der

Stellbolzen daher in allen Stellungen fest verankert. Die Montagenut sollte kurz vor der Rückseite des Stellbolzens enden, damit die Druckfeder nicht in der Nut hängenbleibt.

Durch Verwendung eines Gehäuses aus Metallguss können die mit den Gleitelementen zusammenwirkenden geneigten Gegenflächen in das Gehäuse integriert werden, was besonders kleinen Baugrößen zugutekommt, denn es können dann die

Gleitelemente trotz der kleinen Baugröße genügend stabil dimensioniert werden.

Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielshaft

veranschaulicht und im Nachstehenden im Einzelnen anhand der Zeichnung beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1: die Stirnansicht eines Schlittens, der auf einer

Schiene geführt ist,

Fig. 2: einen Schnitt entlang der Linie II-II aus Fig. 1,

Fig. 3: einen Schnitt entlang der Linie III-III aus Fig. 1,

Fig. 4: in vergrößerter Darstellung den Ausschnitt IV aus

Fig. 1, Fig. 5: in vergrößerter und perspektivischer Darstellung ein

Gleitelement,

Fig. 6.: in vergrößerter und perspektivischer Darstellung

einen Stellbolzen,

Fig. 7.: die gleiche Ansicht wie Fig. 1, wobei allerdings der linke Gleitbolzen um ca. 90° verdreht ist, um das

Gleitelement in eine straffere Position zu bewegen,

Fig. 8: einen Schnitt entlang der Linie VIII-VIII aus Fig. 7 mit der veränderten Lage des Gleitelements,

Fig. 9A: einen Schnitt entlang der Linie IX-IX aus Fig. 7, Fig. den gleichen Schnitt wie Fig. 9A, wobei jedoch der

Stellbolzen entgegen der Federkraft in die entriegelte Position gedrückt ist,

Fig. 10: in vergrößerter Darstellung den Ausschnitt X aus Fig. 7,

Fig. 11: die Ansicht des Schlittens ohne die Schiene,

Fig. 12: einen Schnitt entlang der Linie XII-XII aus Fig. 11,

Fig. 13: in vergrößerter Darstellung den Ausschnitt XIII aus

Fig. 11 und

Fig. 14: in ebenfalls vergrößerter und perspektivischer

Darstellung die beiden oberen Gleitelemente.

In Fig. 1 der Zeichnung ist ein Schlitten 1 dargestellt, der auf einer Schiene 2 gleitet. Bei der Schiene 2 handelt es sich um eine sogenannte T-Schiene mit einem oberen,

horizontalen Gurt 3, einem mittigen, vertikalen Steg 4 sowie einem unteren Fuß 5.

Als Laufbahnen für den Schlitten 1 dienen ausschließlich die oberen und unteren Randbereiche des Gurts 3 sowie die beiden seitlichen Außenränder des Gurts 3.

In dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel weist also die Schiene 2 sechs Laufbahnen auf, an denen sechs an dem Schlitten 1 vorgesehene Gleitelemente 6, 7, 8, 9, 10 und 11 anliegen. Die Gleitelemente sind jeweils paarweise

einander gegenüberliegend angeordnet, wobei jeweils ein

Gleitelement der Gleitelementenpaare axial verschieblich an dem Schlitten 1 angeordnet ist.

In der Schnittansicht gemäß Fig. 2 ist der Gurt 3 der

Schiene 2 dargestellt, an dessen Seitenrändern 12, 13, die seitlichen Gleitelemente 6 und 7 anliegen. Sowohl die in Fig. 2 dargestellten Gleitelemente 6 und 7, als auch die übrigen Gleitelemente 8, 9, 10 und 11 bestehen aus einer besonderen Kunststoffmischung, die ohne Zuführung eines Schmiermittels auf der Schiene 2, die beispielsweise aus hartanodisiertem Aluminium-Profil besteht, im Trockenlauf gleitet .

Während das in Fig. 1 und 2 auf der rechten Seite

dargestellte Gleitelement 7 über seine gesamte Länge einen konstanten Querschnitt aufweist und an seinen Enden in das Schlittengehäuse 14 eingehakt ist, ist das auf der linken

Seite dargestellte Gleitelement 6 keilförmig ausgebildet und in seiner Längsrichtung parallel zu dem Seitenrand 12 der Schiene 2 längsverschieblich angeordnet. Mit seiner

geneigten Rückseite 15 liegt das Gleitelement 6 an einer entsprechend geneigten, einstückig mit dem Schlittengehäuse 14 ausgebildeten, feststehenden Gegenfläche 16 an. Durch Axialverschiebung des keilförmig ausgebildeten Gleitelements 6 kann das Spiel zwischen Schlitten 1 und Schiene 2

eingestellt und nach entsprechendem Verschleiß der

Reibflächen nachjustiert werden.

Die axiale Verschiebung des keilförmigen Gleitelements 6 erfolgt mittels eines zylindrischen Stellbolzens 17, wie er in Fig. 6 in vergrößerter und perspektivischer

Darstellungveranschaulicht ist. Der Stellbolzen 17 sitzt in einer in dem Schlittengehäuse 14 vorgesehenen, nach außen offenen zylindrischen Aussparung 18, in der er drehbar gelagert ist.

Das keilförmige Gleitelement 6, welches in Fig. 5 in

vergrößerter, perspektivischer Darstellung gezeigt ist, weist nahe seinem dicken Ende 19 einen seitlichen

Antriebszapfen 20 auf, der in eine in der zylindrischen Oberfläche des Stellbolzens 17 vorgesehene, schraubenlinig ausgebildete Führungsnut 22 eingreift. Durch Drehen des Stellbolzens 17 wird somit das keilförmige Gleitelement in seiner Axialrichtung verschoben.

Um das Drehen des Stellbolzens 17 zu erleichtern, weist dieser an seinem äußeren Betätigungsende, welches im Bereich einer Außenfläche des Schlittengehäuses 14 liegt, einen Schraubenschlitz 23 auf, sodass der Stellbolzen 17 mittels eines Schraubendrehers leicht im Handbetrieb gedreht werden kann . Wenn der Stellbolzen 17 aus seiner in Fig. 1 dargestellten Position um ca. 90° nach links in die in Fig. 7 dargestellte Position gedreht wird, so gleitet der Antriebszapfen 20 des Gleitelements 6 in der Führungsnut 22 und wird dadurch in Axialrichtung in die in Fig. 8 dargestellte Position

verschoben, in der das Spiel strammer eingestellt ist als in der in Fig. 2 dargestellten Position.

Um den Stellbolzen 17 in seiner Lage in der zylindrischen Aussparung 18 des Schlittengehäuses 14 zu sichern, ist am äußeren Rand der zylindrischen Aussparung 18 eine nach innen ragende Sperrnase 24 angeordnet, gegen die das

Betätigungsende des Stellbolzens 17 von innen her anliegt.

Das innere Ende des Stellbolzens 17 ist mit einer Druckfeder 25 beaufschlagt, die in Fig. 3 zu erkennen ist. Die

Druckfeder 25 drückt das äußere, stirnseitige

Betätigungsende des Stellbolzens 17 nach außen gegen die Sperrnase 24.

Wie insbesondere in Fig. 4 zu erkennen ist, sind auf dem äußeren, stirnseitige Betätigungsende des Stellbolzens 17 umlaufend angeordnete Lücken 26 nach Art eines Zahnrades ausgebildet, wobei die Lücken 26 so dimensioniert sind, dass die Sperrnase 24 in diese hineinpasst. Auf diese Weise erhält der Stellbolzen 17 eine Sicherung gegen

unbeabsichtigtes Drehen, sodass sich die Spieleinstellung nicht selbsttätig lösen kann. Wenn der Stellbolzen beispielsweise zum Nachstellen des

Spiels verdreht werden soll, muss er entgegen der Kraft der Feder 25 ein Stück nach innen gedrückt werden, wie in den Figuren 9A und 9B veranschaulicht. In der in Fig. 9B

gezeigten Position greift die Sperrnase 24 nicht mehr in eine der Lücken 26, sodass der Stellbolzen 17 mit Hilfe eines Schraubendrehers gedreht werden kann. Durch das Drehen des Stellbolzens 17 wird dann das keilförmige Gleitelement 6 in die gewünschte Richtung verschoben, damit ein optimales Spiel eingestellt werden kann. Die Verstellung erfolgt dabei in kleineren Stufen entsprechend den aufeinander folgenden Lücken 26, in die die Sperrnase 24 jeweils eingreift. Der in der zylindrischen Aussparung 18 gesichert gelagerte Stellbolzen 17 kann in dem endmontierten Zustand des

Schlittens 1 nicht aus der zylindrischen Aussparung 18 herausgenommen werden. Zum Herausnehmen bzw. Einbauen des Stellbolzens 17 weist dieser an seiner äußeren,

zylindrischen Oberfläche 21 eine sich nahezu über seine gesamte Länge erstreckende Montagenut 27 auf, die genau in die Kontur der Sperrnase 24 passt. Die Montagenut 27 endet kurz vor der Rückseite des Stellbolzens.

Der Drehwinkel des Stellbolzens 17 ist aber begrenzt, denn wie aus den Figuren 9A und 9A zu entnehmen ist, sind die Enden 28 der Führungsnut 22 verschlossen, sodass im

montierten Zustand des Schlittens 1 die Montagenut 27 nicht mit der Sperrnase 24 zur Deckung kommen kann. Der

Stellbolzen 17 muss daher bereits montiert werden, bevor das Gleitelement 6 eingebaut und bevor der Antriebszapfen 20 in die Führungsnut 22 eingesetzt wird. Bei der Demontage muss analog zunächst das Gleitelement 6 entfernt werden, sodass der Stellbolzen 17 frei drehbar ist und die Montagenut 27 mit der Sperrnase 24 zur Deckung gebracht werden kann. In dieser Position kann der Stellbolzen 17, wie in den Figuren 11 und 12 dargestellt ist, aus der zylindrischen Aussparung 18 des Schlittengehäuses 14 axial herausgenommen werden.

Die bisherige Beschreibung bezog sich lediglich auf die Betätigung des keilförmigen Gleitelements 6, welches gemäß Fig. 1 und 7 an dem linken Seitenrand 12 des Gurtes 3 der Schiene 2 anliegt.

Bei den beiden übrigen Gleitelementpaaren 8, 9 und 10 und 11, die jeweils an der Ober- und Unterseite des Gurts 3 anliegen, handelt es sich ebenso wie bei dem

Gleitelementpaar 6, 7 einerseits um fest angeordnete

Gleitelemente 9 und 11 mit über ihre gesamte Länge

konstantem Querschnitt und andererseits um axial

verschiebliche, keilförmige Gleitelemente 8 und 10. Die beiden keilförmigen Gleitelement 8 und 10 mit ihrem

jeweiligen Antriebszapfen 20 sind in Fig. 14 dargestellt. Der Verstellmechanismus mittels des Stellbolzens 17 ist in allen drei Fällen gleich.

Während das keilförmige Gleitelement 6 sowie eines der beiden Gleitelemente 8 und 10 von der in Fig. 1

dargestellten Seite des Schlittengehäuses 14 aus betätigt werden, sitzt der zur Betätigung des dritten Gleitelements vorgesehene Stellbolzen 17 auf der abgewandten Seite.

Da es bei sehr kleinen Baugrößen aus Platzgründen nicht immer möglich ist, den Schlitten 1 mit drei

Einsteilvorrichtungen auszurüsten, kann alternativ für die beiden parallel nebeneinanderliegenden Gleitelemente 8 und 10 eine einzige Einsteilvorrichtung vorgesehen sein, sodass dann insgesamt nur zwei Einsteilvorrichtungen benötigt werden.

Linearführung

Bezugzeichenliste

1 Schlitten

2 Schiene

3 Gurt

4 Steg

5 Fuß

6 Gleitelement

7 Gleitelement

8 Gleitelement

9 Gleitelement

10 Gleitelement

11 Gleitelement

12 Seitenrand

13 Seitenrand

14 Schlittengehäuse

15 Rückseite des Gleitelements 6

16 Gegenfläche

17 Stellbolzen

18 zylindrische Aussparung

19 dickes Ende des Gleitelements 6

20 Antriebs zapfen

21 zylindrische Oberfläche des Stellbolzens 17

22 Führungsnut

23 Schraubenschlitz

24 Sperrnase

25 Druckfeder

26 Lücken

27 Montagenut

28 Enden der Führungsnut 22