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Patent Searching and Data


Title:
LINE ASSEMBLY
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2016/005096
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a line assembly (1), comprising: a metal hose (2) that is corrugated at least in some segments; and an inner component (3), which is arranged radially inside the metal tube at least over a partial length of the metal tube; the line assembly being distinguished by at least one coupling element (4, 4'), which coupling element is arranged between an outer brim (2d) of the metal tube (2) and an outside face (3a) of the inner component (3) and which coupling element is designed to damp the metal tube (2) by means of mechanical coupling to the inner component (3).

Inventors:
BALMER BERT (DE)
LUDWIG JÖRG (DE)
RÖSLER RENÉ (DE)
ROTHFUSS DANIEL (DE)
SEEGER BERND (DE)
Application Number:
PCT/EP2015/061411
Publication Date:
January 14, 2016
Filing Date:
May 22, 2015
Export Citation:
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Assignee:
WITZENMANN GMBH (DE)
International Classes:
F01N13/18; F16L11/11; F16L11/15; F16L11/20; F16L27/10; F16L51/02; F16L55/04
Foreign References:
DE102010037162A12011-03-03
DE8225704U11982-12-02
DE102013111033A12014-04-10
US20130015652A12013-01-17
US5803127A1998-09-08
US3110324A1963-11-12
EP1010872A22000-06-21
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
NÜBOLD, Henrik et al. (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Leitungsanordnung (1), aufweisend:

einen zumindest abschnittweise gewellten Metallschlauch (2); und eine Innenkomponente (3), die zumindest über eine Teillänge des

Metallschlauchs radial innerhalb desselben angeordnet ist;

gekennzeichnet durch

wenigstens ein Kopplungselement (4, 4'), welches Kopplungselement zwischen einer Außenkrempe (2d) des Metallschlauchs (2) und einer Außenfläche (3a) der Innenkomponente (3) angeordnet ist und welches Kopplungselement dazu ausgebildet ist, den Metallschlauch (2) durch mechanische Kopplung mit der Innenkomponente (3) zu bedämpfen, wobei vorzugsweise das wenigstens eine Kopplungselement (4, 4') zumindest im Betrieb der Leitungsanordnung (1) einerseits eine Außenkrempe (2d) des Metallschlauchs (2) und andererseits die Außenfläche (3a) der

Innenkomponente (3) kontaktiert.

2. Leitungsanordnung (1) nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, dass

der Metallschlauch (2) als Balg ausgebildet ist.

3. Leitungsanordnung (1) nach Anspruch 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Innenkomponente (3) als Wickelschlauch oder Liner ausgebildet ist.

4. Leitungsanordnung (1) nach Anspruch 3,

dadurch gekennzeichnet, dass

das Kopplungselement (4, 4') für einen Eingriff in Profillücken (3b) der Innenkomponente (3) ausgebildet und dabei vorzugsweise an eine Steigung dieser Profillücken (3b) angepasst ist.

5. Leitungsanordnung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4,

dadurch gekennzeichnet, dass

das Kopplungselement (4, 4') den Metallschlauch (2) und/oder die Innen- komponente (3) an einer Anzah l von Kontaktstellen berüh rt.

6. Leitungsanordnung (1 ) nach Anspruch 5,

dadu rch gekennzeichnet, dass

das Kopplungselement (4, 4') an den Kontaktstellen abgerundet oder u mgebogen (4b) ausgestaltet ist.

7. Leitungsanordnung (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 6,

dadu rch gekennzeichnet, dass

das Kopplungselement (4, 4') als ein im Wesentlichen über wenigstens einen vollen Umfang der Innenkomponente (3) und/oder des Metallsch lauchs (2) sich erstreckendes Element ausgebildet ist.

8. Leitungsanordnung (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 6,

dadu rch gekennzeichnet, dass

das Kopplungselement (4, 4') als ein über einen Teilu mfang der Innen komponente (3) und/oder des Metallsch lauchs (2) sich erstreckendes Element ausgebildet ist, wobei vorzugsweise meh rere solcher Kopplungselemente (4, 4') über einen vollen U mfang der I nnenkomponente (3) und/oder des Metallsch lauchs (2) verteilt angeordnet sind , höchst vorzugsweise zumindest paarweise überlappend (C).

9. Leitungsanordnung (1 ) nach Anspruch 7 oder 8,

dadu rch gekennzeichnet, dass

das Kopplungselement (4, 4') als zu mindest einfach unterbrochene (4e) geometrische Stru ktu r oder in anderer Weise verformbar ausgebildet ist, u m das Kopplungselement (4, 4') du rch die lichte Weite des Metallschlauchs (2) im Bereich einer Innenkrempe (2e) desselben einzuführen und dann in den Bereich einer Au ßenkrempe (2d ) desselben aufzuweiten .

1 0. Leitungsanordnung (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 9,

dadu rch gekennzeichnet, dass

das Kopplungselement (4, 4') als ein biegbares, insbesondere rad ial aufweitbares Blechteil ausgebildet ist.

11. Leitungsanordnung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass

das Kopplungselement (4, 4') als ein insbesondere federnder Drahtabschnitt ausgebildet ist.

12. Leitungsanordnung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 11,

dadurch gekennzeichnet, dass

das Kopplungselement (4, 4') Verdickungen, Nasen oder eine Materialdicke aufweist, die größer sind/ist als eine halbe Breite der Außenkrempe (2d) im Betrieb der Leitungsanordnung (1 ), insbesondere bei Rückbezug auf Anspruch 8.

13. Leitungsanordnung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 12,

dadurch gekennzeichnet, dass

eine Materialdicke des Kopplungselements (4, 4') kleiner oder gleich einer Breite von Profillücken (3b) der Innenkomponente ist.

14. Leitungsanordnung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 13,

dadurch gekennzeichnet, dass

das wenigstens eine Kopplungselement (4, 4') klemmend zwischen Außenkrempe (2d) des Metallschlauchs (2) und Innenkomponente (3) gehalten ist.

15. Leitungsanordnung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 14,

dadurch gekennzeichnet, dass

das wenigstens ein Kopplungselement (4, 4') an seinen Kontaktstellen mit dem Metallschlauch (2) und/oder mit der Innenkomponente (3) stoffschlüssig verbunden ist, vorzugsweise verschweißt.

16. Leitungsanordnung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 15,

dadurch gekennzeichnet, dass

das wenigstens eine Kopplungselement (4, 4') eine gezielte axiale Positionierung relativ zum Metallschlauch (2) zwecks Bedämpfung bestimmter Schwingungen der Leitungsanordnung (1) aufweist, vorzugsweise dass das wenigstens eine Kopplungselement (4, 4') im Wesentlichen am Ort oder in der Nähe eines Schwingungsbauchs einer unbedämpften Schwingungsmo- de des Metallschlauchs (2) oder der Gesamtanordnung aus Metallschlauch (2) und Innenkomponente (3) angeordnet ist.

17. Leitungsanordnung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 16,

dadurch gekennzeichnet, dass

mehrere Kopplungselemente (4, 4') bei verschiedenen Positionen entlang der Leitungsanordnung (1) vorgesehen sind, um im Wesentlichen alle relevanten Schwingungsmoden zu unterbinden.

18. Leitungsanordnung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 17,

dadurch gekennzeichnet, dass

durch Anordnung mehrerer Kopplungselemente (4, 4') bei verschiedenen Positionen entlang der Leitungsanordnung (1) eine Aufteilung des

Metallschlauchs (2) in zwei oder mehr vorzugsweise ungleiche

Schlauchpakete oder Schlauchabschnitte erreicht ist.

19. Leitungsanordnung (1) nach Anspruch 18,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Aufteilung des Metallschlauchs (2) derart gewählt ist, dass die

Schwingungen der Schlauchpakete oder Schlauchabschnitte sich durch Phasenverschiebung gegenseitig beeinflussen, vorzugsweise destruktiv.

20. Leitungsanordnung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 19,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Position des wenigstens einen Kopplungselements (4, 4') auf die zu einer gegebenen Schwingungs-Eigenfrequenz gehörende Eigenform oder Schwingungsform oder Schwingungsmode des Metallschlauchs (2) abgestimmt ist, vorzugsweise dass das wenigstens eine Kopplungselement (4, 4') im Wesentlichen am Ort oder in der Nähe eines Schwingungsbauchs einer unbedämpften Schwingungsmode des Metallschlauchs (2) oder der Gesamtanordnung aus Metallschlauch (2) und Innenkomponente (3) angeordnet ist.

21. Leitungsanordnung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 20,

dadurch gekennzeichnet, dass

der Metallschlauch (2) und die Innenkomponente (3), mit Ausnahme etwai- ger Anbindungsstellen in den endständigen Anschlussbereichen der Leitungsanordnung (1) und/oder mit Ausnahme der Position des wenigstens einen Kopplungselements (4, 4'), insbesondere gemäß einem der Ansprüche 16 bis 20, radial voneinander beabstandet sind.

Description:
Leitungsanordnung

Beschreibung

Die Erfindung betrifft eine Leitungsanordnung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, aufweisend: einen zumindest abschnittweise gewellten Metallschlauch und eine Innenkomponente, die zumindest über eine Teillänge des Me- tallschlauchs radial innerhalb desselben angeordnet ist.

Leitungsanordnungen der Eingangs definierten Art werden beispielsweise in Abgasanlagen von Kraftfahrzeugen eingesetzt. Der Metallschlauch sorgt hierbei für eine gewünschte mechanische Flexibilität, insbesondere zur Schwingungsentkopplung, während die Innenkomponente für eine definierte Strömungsführung innerhalb des Metallschlauchs sorgt und zudem auch eine thermische Isolierfunktion übernimmt.

Um auftretende Schwingungen der Leitungsanordnung zu bedämpfen, wurde in der Vergangenheit vorgeschlagen, den Metallschlauch außen mit einer Außenkomponente in Form eines Außengestrickes zu überziehen, was jedoch zusätzlichen Aufwand bei der Montage und hinsichtlich der Kosten nach sich zieht. Außerdem kommt es zu Reibverschleiß durch Reibung des Außengestrickes am Metallschlauch. Die erreichbare Dämpfungswirkung ist nicht exakt einstellbar, sondern es ergibt sich eine gewisse, unerwünschte Streuung bei der Dämpfung durch das Außengestricke. Des Weiteren hat sich gezeigt, dass die Dämpfungseigenschaften des Außengestrickes über die Lebensdauer der Leitungsanordnung nicht konstant sind. Zudem unterliegt das Außengestricke aufgrund seiner äußeren Anordnung der Witterung/Korrosion. Schließlich hat sich auch als nachteilig erwiesen, dass bei der Befestigung und Kraftumlenkung des Außengestrickes regelmäßig eine Vorwelle mit reduziertem Außendurchmesser erforderlich ist, was mit entsprechenden, zusätzlichen Anforderungen an den Metallschlauch einhergeht. Diese Vielzahl von inhärenten Nachteilen soll du rch d ie Schaffung einer neuartigen Leitungsanordnung überwunden werden , welche ohne Verwendung eines Au ßengestrickes zu einer guten und dauerhaften Bedämpfung des Metallschlauchs führt und h ierbei den Montageaufwand sowie die entstehenden Kosten deutlich verringert.

Erfindungsgemäß gelöst wird d ie Aufgabe durch eine Leitungsanordnung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 . Bevorzugte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Leitungsanordnung sind in den Unteransprüchen defin iert.

Eine erfindungsgemäße Leitungsanordnung u mfasst einen zu mindest abschn ittweise gewellten Metallsch lauch und eine Innenkomponente, die zu mindest über eine Teillänge des Metallsch lauchs radial innerhalb desselben angeordnet ist; sie ist gekennzeichnet du rch wen igstens ein Kopplungselement, welches Kopplungselement zwischen einer Au ßenkrempe des Metallschlauchs und einer Außenfläche der Innen komponente angeordnet ist und welches Kopplungselement dazu ausgebildet ist, den Metallschlauch du rch mechanische Kopplung mit der I nnen komponente zu bedämpfen .

Vorzugsweisekontaktiert das wen igstens eine Kopplungselement zu diesem Zweck zumindest im Betrieb der Leitungsanordnung einerseits eine Außen krempe des Metallsch lauchs und andererseits die Au ßenfläche der Innen komponente.

I m Rahmen dieser Beschreibung bezeichnet der Begriff „Außen krempe" allgemein einen Bereich des gewellten Metallschlauchs, welcher Bereich radial außerhalb des Bereiches kleinsten lichten Innendu rch messers des Metallschlauchs angeordnet ist, wobei letztgenannter Bereich auch als Innen krempe bezeichnet wird . I m Bereich der Koppelstelle, also dort, wo das Kopplungselement den Metallsch lauch kontaktiert, kann der Metallschlauch anders ausgeformt sein als in Bereichen mit„normalen Wellen". Eine an d ie Erfordernisse des Koppelelements angepasste Ausformung des Metallsch lauchs bzw. der Welle im Bereich der Koppelstelle liegt somit ausd rücklich mit im Rahmen der Erfindung. Insbesondere d ie Kontaktierung des Metallsch lauchs im Bereich einer Außen krempe (oder einer hier mit u mfassten seitlichen Flanke) mit Abstand zu r I nnenkrempe des Metallsch lauchs sorgt für eine Erhöhung der Lebensdauer, da gerade die Innen- krempe des Metallschlauchs besonders hoch belastet ist, beispielsweise aufgrund einer thermischen Beaufschlagung. Vorbekannte Lösungen, bei denen zwischen der Innenkomponente und der Innenkrempe des Metallschlauchs entsprechende Abstandselemente vorgesehen sind, sind diesbezüglich als nachteilig anzusehen.

Erfindungsgemäß erfolgt also die Dämpfung des Metallschlauchs, welcher als Balg ausgebildet sein kann, über die innere Reibung der Innenkomponente, bei der es sich vorteilhafter Weise um einen Wickelschlauch oder Liner handeln kann, durch Verbindung von Innenkomponente (Liner) und Metallschlauch (Balg). Auf diese Weise lässt sich insbesondere das Außengestricke einsparen, und das Auftreten von Reibverschleiß auf der Außenkrempe des Metallschlauchs wird verhindert.

In diesem Zusammenhang kann auch vorgesehen sein, dass es - abgesehen von dem wenigstens einen Kopplungselement - keinen physischen Kontakt zwischen Innenkomponente und Metallschlauch gibt, wodurch sich Reibverschleiß in diesem Bereich vermeiden lässt. Aufgrund des somit geringeren Reibverschleißes ist es sogar möglich, bei einer mehrlagigen Ausgestaltung des Metallschlauchs auf wenigstens eine Schlauchlage zu verzichten bzw. dessen Gesamtwandstärke zu reduzieren.

Aufgrund der angesprochenen Vermeidung eines Kontakts von Innenkomponente und Metallschlauch wird die Entstehung von Klappergeräuschen wirksam verhindert, ohne dass zu diesem Zweck eine zusätzliche und kostenaufwendige Umstrickung der Innenkomponente (Linerumstrickung) erforderlich wäre. Insgesamt ergibt sich in jedem Fall eine deutliche Kostenreduktion.

In Weiterbildung des erfindungsgemäßen Gegenstands kann das wenigstens eine Kopplungselement bei einer bestimmten axialen Position entlang der Leitungsanordnung zwischen der Innenfläche des Metallschlauchs und einer Außenfläche der Innenkomponente angeordnet sein, um ganz gezielt die Ausbildung bestimmter Schwingungen des Metallschlauchs bzw. der Leitungsanordnung insgesamt durch mechanische Kopplung mit der Innenkomponente zu be- dämpfen. Je nach Positionierung des Kopplungselements bzw. der Kopplungs- elemente zwischen Metallschlauch und Innenkomponente lässt sich d ie Ausbildung aller relevanten Schwingungsmodi verhindern .

Zu diesem Zweck wird beispielsweise mindestens ein Kopplungselement in einer bestimmten Welle des Metallsch lauchs position iert und ragt dabei in d ie lichte Weite des Metallschlauchs h inein , so dass es diesen im Bereich der Außen krempe kontaktiert. Die eingeschobene Innenkomponente geht dabei ebenfalls in Kontakt mit dem Kopplungselement.

Auf diese Weise ist es einerseits möglich , den Metallsch lauch ganz gezielt an bestimmten Stellen zu bedampfen , um das Schwingungsverhalten selektiv zu beeinflussen . Andererseits ist es möglich , d ie verbleibende flexible Länge der I nnen komponente, d ie sich zwischen entsprechenden Kontaktstellen mit Kopplungselementen befindet, in einen besonders hoch belasteten Bereich der Leitungsanordnung zu legen .

Die Kopplungselemente müssen n icht in Metall ausgebildet sein , sondern können auch thermisch besser isolierende Werkstoff umfassen , u m einen Wärmetransport von innen nach au ßen zu verhindern , was insbesondere bei Abgasanwendungen einen besonderen Vorteil darstellt.

I m Zuge einer ersten Weiterbildung der erfindungsgemäßen Leitungsanordnung kann vorgesehen sein , dass das wen igstens eine Kopplungselement im Wesentlichen am Ort oder zumindest in der Nähe eines Schwingungsbauchs einer un- bedämpften Schwingungsmode des Metallsch lauchs oder der Gesamtanordnung aus Metallschlauch und Innen komponente angeordnet ist.

Zusätzlich kann jedoch vorgesehen sein , dass meh rere Kopplungselemente bei versch iedenen Positionen entlang der Leitungsanordnung vorgesehen sind , um im Wesentlichen alle relevanten Schwingungsmoden zu unterbinden , worauf bereits h ingewiesen wu rde.

Es kann au ßerdem vorgesehen sein , dass du rch Anordnung meh rerer Kopplungselemente bei verschiedenen Positionen entlang der Leitungsanordnung eine Aufteilung des Metallschlauchs in zwei oder mehr vorzugsweise ungleiche, speziell versch ieden lange, Sch lauchpakete oder Sch lauchabschn itte erreicht ist. Des Weiteren kann die Aufteilung des Metallschlauchs derart gewählt sein, dass die Schwingungen der Schlauchpakete oder Schlauchabschnitte sich durch Phasenverschiebung gegenseitig beeinflussen, vorzugsweise destruktiv, um das Schwingungsverhalten insgesamt positiv zu beeinflussen.

Im Zuge einer wieder anderen Weiterbildung der erfindungsgemäßen Leitungsanordnung kann vorgesehen sein, dass die Position des wenigstens einen Kopplungselements auf die (zu einer gegebenen Schwingungs-Eigenfrequenz gehörende) Eigenform oder Schwingungsform oder Schwingungsmode des Metallschlauchs abgestimmt ist, um Schwingungen gezielt zu bedämpfen. Vorzugsweise ist das wenigstens eine Kopplungselement im Wesentlichen am Ort oder in der Nähe eines Schwingungsbauchs einer unbedämpften Schwingungsmode des Metallschlauchs oder der Gesamtanordnung aus Metallschlauch und Innenkomponente angeordnet.

Eine andere Weiterbildung der erfindungsgemäßen Leitungsanordnung sieht vor, dass das Kopplungselement für einen Eingriff in Profillücken der Innenkomponente ausgebildet und dabei vorzugsweise an eine Steigung dieser Profillücken angepasst ist. Eine solche Ausgestaltung kann insbesondere dann sinnvoll sein, wenn die Innenkomponente als Wickelschlauch, beispielsweise als Hakenoder Agraff-Liner ausgebildet ist.

Wenn das Kopplungselement in die genannten Profillücken der Innenkomponente eingreift, ist es zu Montagezwecken außerdem möglich, das Kopplungselement bzw. die Innenkomponente durch Einschrauben relativ zu dem Metallschlauch zu positionieren, was eine besonders genaue axiale Relativpositionierung und damit verbunden eine gezielte Bedämpfung des Metallschlauchs möglich macht.

Im Zuge einer wieder anderen Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Leitungsanordnung kann vorgesehen sein, dass das Kopplungselement den Metallschlauch und/oder die Innenkomponente an einer Anzahl von Kontaktstellen über den Umfang berührt. Diese Kontaktstellen können als über den Umfang distinkte Kontaktstellen ausgebildet sind. Alternativ ist es jedoch auch möglich, dass das Kopplungselement den Metallschlauch und/oder die Innenkomponente im Wesentlichen vollumfänglich-flächig berührt. I m Bereich der Kontaktstellen kann der Metallsch lauch abweichend von seiner sonstigen , insbesondere„normal gewellten" Ausgestaltung ausgebildet sein , worauf im Zusammenhang mit dem Begriff „Au ßenkrempe" bereits hingewiesen wurde.

U m Beschäd igungen und Versch leiß zu vermeiden , sieht eine wieder andere Weiterbildung der erfindungsgemäßen Leitungsanordnung vor, dass das Kopplungselement an den Kontaktstellen abgerundet oder u mgebogen ausgebildet ist.

Eine andere vorteilhafte Weiterbildung der erfindungsgemäßen Leitungsanordnung sieht vor, dass das Kopplungselement als ein im Wesentlichen über wen igstens einen vollen U mfang der I nnenkomponente und/oder des Metallschlauchs sich erstreckendes Element ausgebildet ist. Alternativ kann jedoch auch vorgesehen sein , dass das Kopplungselement als ein über einen Teilumfang der I nnenkomponente und/oder des Metallsch lauchs sich erstreckendes Elemente ausgebildet ist. Dabei können mehrere solcher Kopplungselemente über einen vollen U mfang der I nnenkomponente und/oder des Metallsch lauchs verteilt angeordnet sein . Dazwischen können Lücken vorhanden sein , oder d ie genannten Kopplungselemente können sich zu mindest paarweise überlappen .

Eine wieder andere Weiterbildung der erfindungsgemäßen Leitungsanordnung sieht vor, dass das Kopplungselement als zumindest einfach unterbrochene geometrische Stru ktu r oder in anderer Weise verformbar ausgebildet ist. Dies ermöglicht es, das Kopplungselement du rch die lichte Weite des Metallsch lauchs im Bereich einer I nnenkrempe desselben einzuführen und dann in den Bereich einer Außen krempe desselben aufzuweiten , so dass sich eine erleichterte Montage ergibt.

Grundsätzlich kann das Kopplungselement als ein biegbares, insbesondere rad ial aufweitbares Blechteil ausgebildet sein . Alternativ ist jedoch auch eine Ausgestaltung des Kopplungselements als ein insbesondere federnder Drahtabschnitt möglich . Das Kopplungselement kann Verd ickungen , Nasen oder eine Materiald icke aufweisen , d ie größer sind/ist als eine halbe Außen krempenbreite (in Axialrichtung des Wellschlauchs) der Au ßenkrempe im Betrieb der Leitungsanordnung, das heißt auch bei Verformungen derselben . Auf d iese Weise wird verhindert, dass einzelne, über den U mfang verteilte Kopplungselemente aneinander vorbei verrutschen , sich gegenseitig blockieren und so d ie angestrebte Dämpfungswirkung verh indern .

Eine wieder andere Weiterbildung der erfindungsgemäßen Leitungsanordnung sieht vor, dass eine Materiald icke des Kopplungselements kleiner oder gleich einer Breite von Profillücken der Innen komponente ist. Auf diese Weise kann das Kopplungselement in d ie genannten Profillücken der Innen komponente ein greifen , insbesondere wenn letztere als Haken- oder Agraff-Liner ausgebildet ist, so dass eine gezielte axiale Positionierung des Kopplungselements erreich bar ist.

Eine wieder andere Weiterbildung der erfindungsgemäßen Leitungsanordnung sieht vor, dass das wen igstens eine Kopplungselement klemmend zwischen Außen krempe des Metallsch lauchs und Innen komponente gehalten ist. Auf diese Weise ergibt sich eine sichere und dauerhafte An lage, und die angestrebte Dämpfungswirkung ist gewährleistet.

Alternativ oder zusätzlich kann vorgesehen sein , dass das wen igstens eine Kopplungselement an seinen Kontaktstellen mit dem Metallschlauch und/oder mit der Innenkomponente stoffschlüssig verbunden ist, vorzugsweise du rch Verschweißen .

Es wu rde bereits angesprochen , dass das wen igstens eine Kopplungselement zwecks Bedämpfung bestimmter Schwingungen der Leitungsanordnung eine gezielte axiale Position ierung relativ zu m Metallsch lauch aufweisen kann . Speziell kann das wen igstens eine Kopplungselement h ierzu im Wesentlichen am Ort oder in der Nähe eines Schwingungsbauchs einer unbedämpften Schwingungsmode des Metallsch lauchs oder der Gesamtanordnung aus Metallsch lauch und Innen komponente angeordnet sein . Schließlich zeichnet sich eine weitere Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Leitungsanordnung dadurch aus, dass der Metallschlauch und die Innenkomponente, mit Ausnahme etwaiger Anbindungsstellen in den endständigen Anschlussbereichen der Leitungsanordnung und/oder mit Ausnahme der Position des wenigstens einen Kopplungselements, insbesondere gemäß der vorstehend beschriebenen gezielten axialen Positionierung, relativ voneinander beabstandet sind, um Berührungen und Verschleiß nach Möglichkeit zu vermeiden.

Durch die Erfindung bzw. ihre Weiterbildungen erreichbare Vorteile betreffen die lokale Fixierung der Innenkomponente nebst Nutzung der inneren Reibung der Innenkomponente zur Bedämpfung des außenliegenden Metallschlauchs, wodurch sich das Außengestricke und gegebenenfalls sogar eine Schlauchlage einsparen bzw. dessen Gesamtwandstärke reduzieren lassen. Die vorgestellten möglichen Ausgestaltungen des Kopplungselements vermeiden die Verwendung von Drahtpressringen, welche regelmäßig zu Problemen mit der erreichbaren technischen Sauberkeit führen. Da kein Außengestricke zum Einsatz kommt, kann als Metallschlauch insbesondere ein durchgehend gewellter Balg ohne Vorwellen oder dergleichen Verwendung finden, was wiederum eine Kostenersparnis bedeutet. Durch gezielte Positionierung des wenigstens einen Kopplungselements lässt sich das dynamische Verhalten der Leitungsanordnung je nach Ausgestaltung des Metallschlauchs bzw. Balgs selektiv einstellen.

Dadurch, dass das Kopplungselement vorzugsweise in die äußere Wellung des Metallschlauchs (Außenkrempe) eingreift, wird der Kopplungskontakt von der ohnehin schon hoch belasteten Innenkrempe des Metallschlauchs weg verlagert, was die Standzeit der Anordnung deutlich erhöhen kann.

Durch die im Rahmen von Ausgestaltungen der vorliegenden Erfindung vorgesehenen geringen Anlageflächen zwischen Kopplungselement und Metallschlauch bzw. Innenkomponente wird die durch Wärmebrücken übertragene Wärme verringert, wodurch Wärmeverluste reduziert sind, was insbesondere bei Abgasanwendung von Vorteil ist. Außerdem ergibt sich ein reduzierter Reibverschleiß.

Weitere Vorteile und Eigenschaften der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung. Figu r 1 zeigt, teilweise aufgeschn itten , eine erste Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Leitungsanordnung mit einem Metallbalg und einem als I nnen komponente innerhalb des Metallbalgs angeordneten Wickelschlauch nebst einer Anzah l von Kopplungselementen ;

Figu r 2 zeigt eine Leitungsanordnung im Wesentlichen gemäß Figur 1 mit alternativ ausgebildeten Kopplungselementen ;

Figu r 3 zeigt eine weitere mögliche Ausgestaltung eines Kopplungselements;

Figu r 4 zeigt einen Querschn itt du rch eine erfindungsgemäße Leitungsanordnung mit weiteren , alternativ ausgebildeten Kopplungselementen ;

Figu r 5 zeigt einen Querschn itt du rch eine weitere erfindungsgemäße Leitungsanordnung mit einem anderen Kopplungselement;

Figu r 6 zeigt einen Querschn itt du rch eine weitere erfindungsgemäße Leitungsanordnung mit einem anderen Kopplungselement;

Figu r 7 zeigt einen Querschn itt du rch eine weitere erfindungsgemäße Leitungsanordnung mit einem anderen Kopplungselement;

Figu r 8 zeigt eine weitere erfindungsgemäße Leitungsanordnung mit einem

Kopplungselement, im Querschn itt und in einer Draufsicht;

Figu r 9 zeigt eine weitere erfindungsgemäße Leitungsanordnung mit einer Anzah l von Kopplungselementen , im Querschn itt und in einer Draufsicht;

Figu r 1 0 zeigt eine andere Ausgestaltung des Kopplungselements bei einer erfindungsgemäßen Leitungsanordnung;

Figu r 1 1 zeigt noch eine weitere Ausgestaltung des Kopplungselements bei einer erfindungsgemäßen Leitungsanordnung;

Figu r 12 zeigt eine weitere mögliche Ausgestaltung des Kopplungselements bei einer erfindungsgemäßen Leitungsanordnung;

Figu r 1 3 zeigt noch eine alternative Ausgestaltung des Kopplungselements bei einer erfindungsgemäßen Leitungsanordnung; und

Figu r 14 zeigt schematisch mögliche, ungedämpfte Schwingungsmodi , die sich bei einer nicht erfindungsgemäß gedämpften Leitungsanordnung ausbilden können .

Figu r 1 zeigt perspektivisch eine - teilweise aufgeschn ittene - erfindungsgemäße Leitungsanordnung, d ie in ihrer Gesamtheit mit dem Bezugszeichen 1 bezeichnet ist. Die Leitungsanordnung 1 umfasst einen zu mindest abschn ittweise gewellten Metallsch lauch 2, der vorliegend als Metallbalg mit glattzylindrischen , endständigen Ansch lussbereichen 2a, 2b ausgebildet ist. Benachbart der Anschlussbereiche 2a , 2b weist der Metallbalg (oder ku rz: Balg) 2 jeweils eine Vorwelle 2c mit verminderter Wellenhöhe auf. Dieses Merkmal ist jedoch im Rahmen der vorliegenden Erfindung n icht zwingend ausgebildet und somit led iglich optional.

Radial innerhalb des Balgs 2 ist eine Innen komponente 3 angeordnet, die sich zu mindest über eine Teillänge des Balgs 2, vorliegend über dessen gesamte Länge, erstreckt. Vorliegend ist d ie Innenkomponente 3 als Wickelsch lauch oder Liner ausgebildet, beispielsweise mit einem Haken- oder Ag raff- Profil , ohne dass d ie Erfindung auf eine derart spezielle Ausgestaltung der Innen komponente 3 besch rän kt wäre.

Zwischen dem Metallbalg 2 und der Innen komponente 3 sind eine Anzah l von Kopplungselementen 4 angeordnet, welche Kopplungselemente 4 zwischen einer Au ßenkrempe 2d des Balgs 2 und einer Au ßenfläche 3a der Innen komponente 3 angeordnet sind . Die Kopplungselemente 4 sind dazu ausgebildet und entsprechend angeordnet, eine physikalische Verbindung zwischen der Innenkomponente 3 und dem Balg 2 herzustellen und so den Balg 2 du rch mechanische Kopplung mit der Innenkomponente 3 , d ie eine innere Reibung aufweist, zu bedämpfen .

Wichtig ist dabei, dass die Kopplungselemente 4 den Balg 2 an dessen Innenseite im Bereich der Au ßenkrempe 2d kontaktieren - n icht im Bereich einer insbesondere thermisch höher belasteten I nnenkrempe, d ie in Figu r 1 exemplarisch mit Bezugszeichen 2e bezeichnet ist.

Gemäß der Darstellung in Figu r 1 sind die Kopplungselemente 4 im Wesentlichen nach Art einfacher Drahtabschn itte ausgebildet, d ie den Balg 2 mit ihren (abgerundeten) Enden 4a punktuell kontaktieren . Du rch eine ausreichende Dicke des Drahts im Verhältn is zu r lichten Weite des Balgs 2 im Bereich der Außen krempe 2d ist gewäh rleistet, dass aneinanderstoßende Kopplungselemente 4 sich n icht Undefin iert aneinander vorbeischieben können . Insbesondere kann vorgesehen sein , dass d ie Dicke des Materials der Kopplungselemente 4 größer als d ie halbe (Außen krempen-)Breite des Balgs 2 im Bereich der Außenkrempen 2d ist. Zusätzlich oder alternativ können in dem genannten Bereich an den Kopplungselementen 4 endständige Verdickungen, Nasen oder dergleichen vorgesehen sein, um ein Undefiniertes Verrutschen der Kopplungselemente 4 zu verhindern.

Im Bereich zwischen ihren Enden 4a liegen die Kopplungselemente 4 in einem Bereich B außen an der Innenkomponente 3 an, um auf diese Weise eine dämpfende, mechanische Kopplung zwischen Innenkomponente 3 und Balg 2 herzustellen. Dabei kann - nicht nur bei der Ausgestaltung gemäß Figur 1 - beabsichtigt sein, dass die Kopplungselemente 4 in Profillücken 3b der Innenkomponente 3 gezielt eingreifen, insbesondere wenn es sich bei der Innenkomponente 3 um einen Wickelschlauch, beispielsweise mit Haken- oder Agraff-Profil, handelt.

Aufgrund der mechanischen Kopplung zwischen der dämpfenden Innenkomponente 3 und dem Balg 2, welche durch die Kopplungselemente 4 erreicht wird, ist es grundsätzlich möglich, auf eine zusätzliche Bedämpfung der Leitungsanordnung 1 durch ein konventionell außerhalb des Balgs 2 angeordnetes Metallgestricke gänzlich zu verzichten. Damit entfallen grundsätzlich auch die zur Befestigung des Gestrickes regelmäßig vorhandenen Endhülsen im Bereich der Anschlussenden 2a, 2b. Aufgrund des Fortfalls des Gestrickes ist auch die bereits erwähnte Vorwelle 2c des Balgs 2 verzichtbar, welche nach dem Stand der Technik für eine definierte Umlenkung des Gestrickes vorgesehen ist.

Die nachfolgenden Figuren 2 bis 13 zeigen alternative Ausgestaltungen der Kopplungselemente 4, die nicht in einer Mehrzahl vorhanden sein müssen, sondern deren Funktion auch durch ein einzelnes Kopplungselement realisiert werden kann.

Des Weiteren kann vorgesehen sein, die genannten Kopplungselemente 4 nicht nur an einer einzigen axialen Position längs der Leitungsanordnung 1 vorzusehen, sondern sie gezielt an mehreren Positionen zur Bedämpfung bestimmter Schwingungsmodi der Leitungsanordnung 1 anzuordnen. Hierauf wird weiter unten noch anhand von Figur 14 noch genauer eingegangen.

Gemäß Figur 2 sind die Kopplungselemente 4, anders als in Figur 1, nicht entsprechend dem Balg 2 konvex, sondern konkav gekrümmt. An ihren Enden 4a weisen die Kopplungselemente 4 Umbiegungen um 180° auf, um die bereits er- wähnten Abrundungen zu schaffen. Mit den abgerundeten Enden 4a liegen die Kopplungselemente 4 wiederum im Bereich einer Außenkrempe 2d des Balgs an, während sie im Bereich B die Innenkomponente 3 kontaktieren und so für die beabsichtigte mechanische Kopplung bzw. Bedämpfung des Balgs 2 sorgen.

Gemäß Figur 2 sind fünf Kopplungselemente 4 im Wesentlichen lückenlos über den Umfang des Balgs 2 angeordnet. Die Erfindung ist jedoch keinesfalls auf eine derartige Anzahl und/oder Anordnung beschränkt. Auch gemäß Figur 2 kann durch geeignete Materialdicke der Kopplungselemente 4 sichergestellt werden, dass diese in Umfangsrichtung nicht aneinander vorbeirutschen können. Alternativ oder zusätzlich ist es auch möglich, die Kopplungselemente 4 im Bereich der Enden 4a mit geeigneten Verdickungen oder dergleichen auszubilden.

Figur 3 zeigt ein weiteres Beispiel für eine mögliche Ausgestaltung des Kopplungselements bzw. der Kopplungselemente 4. Das Kopplungselement 4 weist hier keinen (kreis-)runden Querschnitt auf, sondern ist eher scheibenartig ausgebildet, wobei es mit seiner Innenkante 4c die Innenkomponente 3 und mit seiner Außenkante 4d dem Balg 2 kontaktiert. Die Berührung zwischen Kopplungselement 4 und Balg 2 erfolgt nicht genau im Scheitel der Außenkrempe 2d, sondern mehr im Flankenbereich - jedoch deutlich entfernt von der Innenkrempe 2e des Balgs 2. Eine solche Ausgestaltung soll durch die vorliegende Erfindung und insbesondere durch den Wortlaut der beigefügten Patentansprüche ausdrücklich mit abgedeckt sein.

Besonders gut ist in Figur 3 die profilierte Ausgestaltung der Außenfläche 3a der Innenkomponente 3 zu entnehmen. Alternativ zu der in Figur 3 dargestellten Ausführungsform, bei der das Kopplungselement 4 der Innenkomponente 3 in einem Bereich außerhalb der Profillücken kontaktiert, ist auch eine Ausgestaltung möglich, bei der das Kopplungselement 4 - speziell dessen Innenkante 4c - in eine solche Profillücke 3b der Innenkomponente eingreift. Eine solche Ausgestaltung hat auch den Vorteil, dass eine relativ genaue axiale Positionierung des Kopplungselements 4 ermöglicht wird.

Figur 4 zeigt eine Anordnung von drei Kopplungselementen 4, 4', die mit Lücke über dem Umfang des Balgs 2 verteilt angeordnet sind und hierbei wiederum die Außenkrempe 2d des Balgs 2 und die Außenfläche 3a der Innenkomponente 3 kontaktieren. Die Kopplungselemente 4 sind nach Art geschlossener Drahtringe ausgebildet, während Kopplungselemente 4' bei Bezugszeichen 4e eine Lücke oder Unterbrechung aufweist, was insbesondere eine Montage des Kopplungselements 4' erleichtert. Es sei an dieser Stelle darauf hingewiesen, dass grundsätzlich die Montage der Kopplungselemente 4, 4' dergestalt erfolgen kann, dass diese innerhalb des lichten Innendurchmessers des Balgs 2 im Bereich der Innenkrempe 2e eingeführt und dann in den Bereich der Außenkrempe 2d aufgeweitet werden.

Figuren 5 bis 7 zeigen Ausgestaltungen von Kopplungselementen 4, die jeweils - bezogen auf eine gegebene axiale Position längs der Leitungsanordnung 1 - einstückig ausgeführt sind, also nicht aus mehreren Einzelelementen bestehen, wie bei den Ausgestaltungen gemäß den Figuren 1, 2 und 4.

Gemäß Figur 5 ist das Kopplungselement 4 etwa sternförmig mit - ohne Beschränkung - fünf an den Spitzen jeweils abgerundeten„Zacken" ausgebildet. Bei Bezugszeichen 4e weist das Kopplungselement 4 eine Öffnung auf. Mit den genannten„Zacken" kontaktierte das Kopplungselement 4 den Balg 2 im Bereich der Außenkrempe 2d, während es an seinen Stellen kleinsten Innendurchmessers an der Innenkomponente 3 anliegt.

Gemäß Figur 6 ist das Kopplungselement 4 nach Art eines offenen Polygonzugs ausgebildet, wobei an den Ecken etwa pilzförmige Strukturen 4f ausgebildet sind, die für eine verschleißarme Anlage an der Außenkrempe 2d des Balgs 2 sorgen. Vorliegend finden sich drei derartiger Strukturen 4f, während das Kopplungselement 4 im Bereich seiner Enden 4a wiederum Umbiegungen 4b aufweist, um auch hier den Verschleiß im Bereich der Außenkrempe 2d des Balgs 2 zu mindern.

In den Bereichen zwischen den Strukturen 4f bzw.4b liegt das Kopplungselement 4 an der Innenkomponente 3 an, was etwa der Anlage gemäß Figur 2 entspricht.

Bei Bezugszeichen C kreuzen sich zwei Abschnitte des Kopplungselements 4. An dieser Stelle C können entsprechende (komplementäre) Strukturen an den betreffenden Abschnitten des Kopplungselements 4 vorgesehen sein, um ein Vorbeirutschen der genannten Abschnitte aneinander zu verhindern.

Gemäß Figur 7 sind pilzförmige Anlagestrukturen 4f analog den Strukturen 4f in Figur 6 in denjenigen Abschnitten des Kopplungselements 4 ausgebildet, an denen dieses die Innenkomponente 3 berührt. Dazwischen finden sich gleichsinnig zu der Außenkrempe 2d des Balgs gekrümmte Bereiche, mit denen das Kopplungselement 4 die Außenkrempe 2d des Balgs 2 berührt. Vorliegend sind drei der genannten Anlagestrukturen 4f und entsprechend drei Kontaktbereiche mit der Außenkrempe 2d des Balgs 2 ausgebildet, wobei einer der zuletzt genannten Kontaktbereiche bei Bezugszeichen 4e unterbrochen ist. Die dort ausgebildeten Enden 4a weisen wiederum Umbiegungen 4b auf.

Figur 8 zeigt im linken Teil der Abbildung einen Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Leitungsanordnung 1 mit einem einzelnen Kopplungselement 4, welches sich ähnlich wie bei der Ausgestaltung gemäß Figur 1 über einen Teil des Umfangs der Leitungsanordnung 1 erstreckt - vorliegend etwa über den halben Umfang. An dem einen Ende 4a ist wiederum eine Umbiegung 4b vorgesehen, während an dem anderen Ende 4a' eine Schlaufe oder Öse 4b' ausgebildet ist - insbesondere, um auf diese Weise die bereits mehrfach angesprochene endständige Verdickung des Kopplungselements 4 zu bewirken. Die Verdickung könnte im Zuge einer alternativen Ausgestaltung auch nicht endständig angeordnet sein.

Im rechten Teil von Figur 8 sind in einer Draufsicht mögliche (axiale) Verläufe des Kopplungselements 4 dargestellt. Insbesondere kann dieses den bei Bezugszeichen A dargestellten axialen Versatz aufweisen, um eine Profillücke 3b der Innenkomponente 3 gezielt zu überbrücken und für eine Anlage im Wesentlichen im Bereich der Außenfläche 3a der Innenkomponente zu sorgen. Des Weiteren ist ein endständiger Stoß von Innenkomponenten 4 im Bereich von Schlaufen oder Umbiegungen 4b', 4b dargestellt, welche das Rutschen von Kopplungselementen 4 aneinander vorbei verhindern sollen.

Figur 9 zeigt in zwei Teilabbildungen eine andere Ausgestaltung der Erfindung, welche in Grundzügen der Ausgestaltung gemäß Figur 1 entspricht. Allerdings kommt es hier zu einer Überschneidung benachbarter Kopplungselemente 4 an bestimmten, über den Umfang verteilten Kreuzungsstellen C. Hierauf wurde be reits im Zusammenhang mit Figur 6 hingewiesen. Die einzelnen Kopplungselemente 4 können im Bereich der Kreuzungsstellen C geeignete Strukturen aufweisen, die ein Undefiniertes Rutschen der Kopplungselemente 4 aneinander vorbei verhindern.

Im rechten Teil von Figur 9 sind wiederum mögliche axiale Verlaufsformen der Kopplungselemente 4 in einer Draufsicht gezeigt - wiederum mit axialem Versatz (Bezugszeichen A) und ohne axialen Versatz.

Figur 10 zeigt ein einzelnes Kopplungselement 4, welches sich analog zu den Figuren 5 bis 7 im Wesentlichen über einen vollen Umfang der Leitungsanordnung 1 erstreckt und bei Bezugszeichen 4e geöffnet ist. Die Ausgestaltung gemäß Figur 10 entspricht im Wesentlichen derjenigen gemäß Figur 6 - mit der Ausnahme, dass an den äußeren Kontaktstellen mit der Außenkrempe 2d des Balgs 2 schleifenförmige Anlagestrukturen 4g ausgebildet sind.

Dagegen entspricht die Ausgestaltung gemäß Figur 11 im Wesentlichen der in Figur 7, weil hier die schleifenförmigen Anlagestrukturen 4g innenliegend ausgebildet sind und für eine Kontaktierung der Innenkomponente 3 sorgen.

Figuren 12 und 13 zeigen dagegen relativ massive Kopplungselemente 4, die beispielsweise als Stanzteile aus Metallblech ausgebildet sein können und die über ihren Umfang verteilt eine Reihe von radialen Vorsprüngen 4h aufweisen, mit denen sie die Innenkomponente 3 einer Leitungsanordnung (die ansonsten nicht dargestellt ist) kontaktieren.

Das Kopplungselement 4 gemäß Figur 12 liegt mit seiner (im Wesentlichen kreisrunden) Außenumfangsfläche 4i im Bereich der Außenkrempe eines (nicht gezeigten) Balgs an. Die Montage erfolgt vorzugsweise - insbesondere vor Ein bringen der Innenkomponente 3 - durch geeignetes Verformen, beispielsweise Verdrehen, des gezeigten Kopplungselements 4.

Das Kopplungselement 4 gemäß Figur 13 weist bei Bezugszeichen 4j relativ massive Bereiche auf, während es in den Bereichen 4k relativ dünn und entsprechend leicht verformbar ausbildet ist. Bei Bezugszeichen 4j ist es im Be- reich der massiven Stellen außen abgerundet ausgebildet und sorgt hier für eine Kontaktierung der Außenkrempe eines nicht gezeigten Balgs. Dabei ist die Ausgestaltung nicht auf die exemplarisch gezeigte, im Wesentlichen dreieckige Formgebung beschränkt. Die dünnen Stellen bei Bezugszeichen 4k schaffen die geforderte Montagemöglichkeit, indem das Kopplungselement zunächst zusammengedrückt wird, etwa bis sich die endständigen Vorsprünge 4h berühren, dann in die betreffende Leitungsanordnung eingeführt und dort wieder aufgeweitet wird, um anschließend die Innenkomponente 3 einzubringen.

Abschließend zeigt Figur 14 schematisch eine Grundschwingung (oben) und weitere Schwingungsmoden, also die dazugehörigen Schwingungsformen, höherer Ordnung, wie sie sich bei Leitungsanordnungen der hier beschriebenen Art (ohne erfindungsgemäße Dämpfung) ausbilden können. Bei Stäben (Längsschwingungen) mit konstantem Querschnitt sind die höheren Eigenfrequenzen ganzzahlige Vielfache der 1. Eigenfrequenz, und die zu den höheren Eigenfrequenzen gehörenden Schwingungsmoden sehen so aus, wie in Bild 14 idealisierend dargestellt ist. Bei Biegeschwingungen (Radialschwingungen) sehen die Schwingungsformen etwas anders aus, und die höheren Eigenfrequenzen fallen nicht mehr mit Vielfachen der 1. Eigenfrequenz zusammen. Erfindungsgemäß kann nun die Balgdämpfung verbessert werden, indem wenigstens ein Kopplungselement der gezeigten Art, vorzugsweise jedoch mehrere Kopplungselemente, dort positioniert wird bzw. werden, wo sich ansonsten Schwingungsbäuche ausbilden könnten. Für die erste Eigenmode (oberste Darstellung in Figur 14) wäre dies beispielsweise etwa genau die Mitte des Bauteils. Wird dort ein Kopplungselement angeordnet, so kann sich diese Schwingungsform nicht ausbilden. Gleiches gilt für die Eigenmoden höherer Ordnung, wenn man die Lage der jeweiligen Schwingungsbäuche berücksichtigt. Durch gezielte Positionierung einer Mehrzahl von Kopplungselementen ist es auf diese Weise möglich, alle im Betrieb relevanten Schwingungsformen an einer Ausbildung zu hindern, wenn man die Abbildung Figur 14 zu Rate zieht. Dabei kann sich ein gegebenes Kopplungselement - je nach Lage - günstig, d.h. dämpfend auf eine Mehrzahl von Eigenmoden auswirken.

In der Praxis wird eine derartige Positionierung von Kopplungselementen dazu führen, dass der schwingende Balg in zwei oder mehr ungleiche Balgpakete mit ungleichem Schwingungsverhalten„unterteilt" wird. Auf diese Weise ist es zu- sätzlich erreichbar, dass sich die Schwingungen der einzelnen Balgpakete durch (destru ktive) Phasenversch iebung gegenseitig positiv beeinflussen , das heißt für eine Unterdrückung der Schwingungsausbildung sorgen . I n der Praxis wird ein Balg bzw. eine Leitungsanordnung je nach konstruktiver Ausgestaltung bestimmte bevorzugte Schwingungsfrequenzen (Eigenfrequenzen ) aufweisen , was dem Fachmann an sich bekannt ist. Die axiale Position des Kopplungselements bzw. der Kopplungselemente sollte dann je nach Balgdesign (Eigenfrequenzen bzw. Eigenformen ) und in Abhängigkeit von der erwarteten An regung des Balgs angepasst werden , u m eine gezielte, fallspezifische Be- dämpfung der angeregten Eigenschwingform des Balgs du rch eine gezielte axiale Position ierung des Kopplungselements zu erreichen .