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Patent Searching and Data


Title:
LIGHTWEIGHT EXPLOSION FLAP, IN PARTICULAR FOR PIPELINES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1995/010465
Kind Code:
A1
Abstract:
A device (1) for closed systems such as silos, pipelines or the like, that allows for shock waves in the event of dust or gas explosions, has a lightweight hinged cover (3) that can swivel around a swivel axis on an outlet pipe (2). In order to design an even lighter hinged cover that may be moved into its open position without being destroyed at an even greater speed, the hinged cover (3) is designed at least in some areas as a hollow body.

Inventors:
THORWESTEN ALBERT (DE)
Application Number:
PCT/EP1994/002941
Publication Date:
April 20, 1995
Filing Date:
September 03, 1994
Export Citation:
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Assignee:
THORWESTEN ALBERT (DE)
International Classes:
B65D90/34; F16K17/04; F16L55/02; F16L55/115; F16L57/00; (IPC1-7): B65D90/34
Foreign References:
FR2292174A11976-06-18
DE3734838A11988-05-05
FR2645515A11990-10-12
US2105735A1938-01-18
Other References:
See also references of EP 0672011A1
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Claims:
Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Ausgleich von Druckstößen bei möglichen Staub oder Gasexplosionen in geschlossenen Systemen, wie Silos, Rohrleitungen od. dgl., mit einem um eine Schwenk¬ achse an einem Auslaßstutzen verschwenkbaren Klappdeckel in Leichtbauweise, dadurch gekennzeichnet, daß der Klappdeckel (3) wenigstens bereichsweise als Hohl¬ körper ausgebildet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Klappdeckel (3) eine ebene Außenfläche (6) auf¬ weist, wobei die der ebenen Außenfläche gegenüberliegende, zum Auslaßstutzeninneren weisende Innenfläche (7) des Klappdeckels gewölbt ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die den Hohlraum (8) des Klappdeckels (3) umschließen¬ den Wände (6,7) aus dünnen Leichtmetallblechen gebildet sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden An¬ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlraum (8) des Klappdeckels (3) mit einer Isolie¬ rung (9), insbesondere einer Ausschäumung, versehen ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden An¬ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Innenblech (7) als Kugelkalotte ausgebildet ist, mit einem eine Punktverschweißung mit dem Außenblech ermög¬ lichenden Befestigungsrand, wobei der Befestigungsrand (10) außen umlaufend mit einem Dichtsteg (11) ausgerüstet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden An¬ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Schwenkachse (4) der Klappdeckel (3) mit einem zusätzlichen Scharnierblech (13) versehen ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Scharnierblech (13) etwa taschenförmig ausgebildet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden An¬ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Klappdeckel (3), insbesondere der Klappdeckelhohl¬ raum, mit einer Heizeinrichtung ausgerüstet ist und/oder daß Innenfläche (7) und Außenfläche (6) des Klappdeckels (2) thermisch getrennt sind.
9. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie, wie an sich bekannt, mit einem mittels elastischer Elemente mit dem Auslaßstutzen (2) verbundenen Auffangtel¬ ler (5) versehen ist, wobei die im Öffnungsfall aufeinander zustrebenden Flächen des Klappdeckels (3) und des Auffang tellers (5) eben ausgebildet sind.
10. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Auffangteller (5) mit einer Klemmfederzunge (15) zur Fixierung des aufgeschwenkten Deckels (3) im Öffnungs¬ fall versehen ist.
Description:
"Leichtbauexplosionsklappe, insbesondere für Rohrleitungen"

Die Erfindung richtet sich auf eine Vorrichtung zum Aus¬ gleich von Druckstößen bei möglichen Staub- oder Gasexplo¬ sionen in geschlossenen Systemen, wie Silos, Rohrleitungen od. dgl., mit einem um eine Schwenkachse an einem Ausla߬ stutzen verschwenkbaren Klappdeckel in Leichtbauweise.

Um auftretende Druckwellen in Behältern über Rohrleitungen abzuleiten bevor sie z.B. in nachgeschaltete Elemente, wie Filter od. dgl., einschlagen, sind sogenannte Explosions¬ klappen bekannt, etwa aus der DE-A-24 55 325, der DE-A- 30 42 026 oder der DE-A-31 06 138. Diese letztgenannte Leichtbauexplosionsklappe hat sich in der Praxis sehr be¬ währt, insbesondere das System der Dämpfung der Klappe, bei deren bestimmungsgemäßem Öffnen. Eine Weiterentwicklung des DämpfungsSystemes zeigt die DE-A-36 26 946.

Es hat sich gezeigt, daß insbesondere in Rohrleitungen durch die extrem hohe Ausbreitungsgeschwindigkeit von Druckwellen, die sich in Rohrleitungen regelmäßig nur in eine Richtung ausbreiten können, die zuletzt genannten Ein¬ richtungen noch verbesserungsfähig sind, insbesondere, was die Gestaltung des Klappdeckels selbst betrifft.

Aufgabe der Erfindung ist es, einen derartigen Klappdeckel noch leichter zu gestalten, so daß er insbesondere in noch größerer Geschwindigkeit ohne Zerstörung in Öffnungsstel¬ lung durch die Druckwelle bewegbar ist.

Mit einer Vorrichtung der eingangs bezeichneten Art wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der Klappdeckel wenigstens bereichsweise als Hohlkörper ausge¬ bildet ist.

Die Gestaltung als bereichsweiser Hohlkörper bringt eine Fülle von Vorteilen mit sich. So können zur Deckelgestal¬ tung insgesamt dünnere Bleche vorgesehen werden, der Hohl¬ raum kann zu weiteren Zwecken benutzt werden, wie dies wei¬ ter unten erläutert ist u. dgl. mehr.

In Ausgestaltung ist vorgesehen, daß der Klappdeckel eine ebene Außenfläche aufweist, wobei die der Innen- und Außen¬ fläche gegenüberliegende, zum auf das Stutzeninnere weisen¬ de Fläche des Klappdeckels gewölbt ausgebildet ist.

Diese Ausgestaltung bringt, wie Versuche gezeigt haben, weitere wesentliche Vorteile mit sich, nämlich, daß die auflaufende Druckwelle nicht auf eine ebene Fläche stößt sondern eine gewölbte, was einmal auch zur besseren Einlei-

tung der Öffnungskräfte führt und zum anderen zur besseren Ableitung der explosionsartig aufschlagenden Gase.

Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den weite¬ ren Unteransprüchen. So kann zweckmäßig der Hohlraum des Klappdeckels mit einem IsolierSchaumstoff ausgeschäumt sein, der Deckel kann zusätzlich mit einem Scharnierblech ausgerüstet sein und/oder mit einer Heizeinrichtung u. dgl. mehr.

Nach der Erfindung kann auch vorgesehen sein, die Innen- und Außenfläche des Klappdeckels thermisch zu trennen, z.B. unter Zwischenlage eines Kunststoffisolierringes gegenein¬ ander zu vernieten oder zu verkleben. Es ist insbesondere dann zweckmäßig, wenn die Entstehung von Schwitzwasser ver¬ mieden werden soll.

Vorteilhaft ist es auch, die erfindungsgemäße Vorrichtung mit Dämpfungselementen für den sich öffnenden Klappdeckel auszurüsten, wie diese in den oben schon genannten Systemen nach der DE-A-31 06 138 oder der DE-A-36 26 946 beschrieben sind.

Nach der Erfindung ist auch vorgesehen, daß der Auffangtel- ler mit einer Klemmfederzunge zur Fixierung des aufge¬ schwenkten Deckels im Öffnungsfall versehen ist, um ein Zu-

rückschwenken des Deckels in unkontrollierter Weise zu ver¬ hindern. Auch wird durch die Fixierung in Öffnungsstellung nach einem Explosionsfall erreicht, daß von außen dieser Störfall durch den geöffneten und offen gehaltenen Deckel optisch erkennbar ist.

Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung bei¬ spielsweise näher erläutert, diese zeigt in

Fig. 1 eine Seitenansicht der Vorrichtung, teilwei¬ se geschnitten,

Fig. 2 eine Aufsicht gemäß Pfeil II in Fig. 1 sowie in

Fig. 3a bis 3c einen Teil des erfindungsgemäßen Deckels mit einem Teil des Auffangtellers, wobei der Deckel in drei unterschiedlichen Positionen relativ zum Auffangdeckel vereinfacht darge¬ stellt ist.

Die in den Figuren allgemein mit 1 bezeichnete Vorrichtung weist einen Auslaßstutzen 2 auf, der beispielsweise an ein Entlastungsrohrstück einer Rohrleitung anflanschbar ist. Dieser Auslaßstutzen 2 ist mit einem allgemein mit 3 be¬ zeichneten Klappdeckel ausgerüstet, der um eine Schwenk-

achse 4 im Falle einer Druckbeaufschlagung, z.B. durch eine Explosion oder Verpuffung in der Rohrleitung gegen einen gefederten Auffangteller 5, der in Fig. 1 nur bereichsweise dargestellt ist, aufschwenkbar ist.

Der Klappdeckel 3 ist als Hohlkörper ausgebildet, d.h. er weist eine ebene Außenfläche 6, z.B. aus 2 mm starkem Alu¬ miniumblech, auf und eine kugelkalottig gewölbte Innenflä¬ che 7, wobei der mit 8 bezeichnete Hohlraum zwischen Innen¬ fläche 7 und Außenfläche 8 mit einem Kunststoffsch um 9 ausgeschäumt ist.

Außenfläche 6 und Innenfläche 7 können an die auch in Fig. 2 gestrichelt angedeutete Berührungslinie 10 durch Punkt- verschweißung miteinander verbunden sein, hier kann aber auch ein zwischengelegter Isolierring zum thermischen Tren¬ nen vorgesehen sein, derart, daß Außenfläche 6 und Innen¬ fläche 7 und dieser Isolierring miteinander vernietet oder miteinander verklebt sind, was nicht näher dargestellt ist. Das die Innenfläche 7 bildende Blech weist einen den Auß- laßstutzen 2 außen umgreifenden Dichtsteg 11 auf, der von oben in eine Ringdichtung 12 greift, die den Auslaßstutzen 2 außen umgibt.

Im Bereich der Schwenkachse 4 ist der Klappdeckel 3 mit einem diesen bereichsweise außen übergreifenden Scharnier-

blech 13 versehen, welches auch wenigstens bereichsweise als Tasche ausgebildet sein kann, in die der Klappdeckel 3 eingreift.

In den Fig. 1 und 2 ist noch dargestellt, daß der Auffang¬ teller 5 mittels Spiralfedern 14 federnd gelagert ist, nicht näher dargestellt ist die Möglichkeit, den Klapp¬ deckel 3 mit einer zusätzlichen Heizeinrichtung auszurü¬ sten.

In den Fig. 3a bis 3c ist der Klappdeckel 3 in unterschied¬ lichen Positionen relativ zu dem gefederten Auffangteller 5 wiedergegeben. Dabei ist aus den Figuren erkennbar, daß der gefederte Auffangteller 5 im dargestellten Beispiel im obe¬ ren Bereich mit einer Klemmfederzunge 15 ausgerüstet ist, die mit dem Rand 11 des Deckels 3 in der Weise zusammen¬ wirkt, daß der Rand 11 unter die Zunge 15 schwenken kann durch einen nasenartigen Ansatz 16 aber in der Öffnungs¬ stellung fixierbar ist.

Die unterschiedlichen Schwenkpositionen sind in den Fig. 3a bis 3c dargestellt, wobei in Fig. 3a der Deckel 3 noch ver¬ gleichsweise weit vom Auffangteller 5 entfernt ist, die AufSchwenkrichtung ist mit einem Pfeil 17 angedeutet. In Fig. 3b ist der Deckel 3 kurz vor Berührung mit der Klemm¬ federzunge 15, während in Fig. 3c die Raststellung darge-

stellt ist, d.h. der Deckel 3 ist am Auffangteller 5 in Öffnungsstellung durch die Klemmfederzunge 15 bzw. den Klemmansatz 16 fixiert.

Natürlich ist das beschriebene Ausführungsbeispiel der Er¬ findung noch in vielfacher Hinsicht abzuändern, -ohne den Grundgedanken zu verlassen. So ist die Erfindung nicht zwingend auf die Wölbung der Innenfläche 7 als Kalotte be¬ schränkt, hier kann auch ein querschnittlich eliptischer Verlauf oder ein andersartig gewölbter Verlauf vorgesehen sein u. dgl. mehr.