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Title:
LEADFRAME FOR WIRE COMPONENTS HAVING SLOT STRUCTURE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/116327
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an electrical assembly having a wired electrical component with at least two wire contacts, a punch-grid part made of metal material for establishing an electrical connection between at least one wire contact of the wired component and additional electrical connections or functional elements of the assembly, wherein the punch-grid part has a base element and contact tabs arranged thereon for establishing the electrical connection to the at least two wire contacts of the wired component, wherein the contact tabs are resiliently arranged on the base element and arranged such that they form at least one first and one second receptacle region, and wherein the receptacle regions are designed such that at least one of the wire contacts of the wired component can be placed in the receptacle region and held in the receptacle region by the contact tabs.

Inventors:
SCHAPER ELMAR (DE)
DÖLLERER FRANK (DE)
Application Number:
PCT/EP2020/085609
Publication Date:
June 17, 2021
Filing Date:
December 10, 2020
Export Citation:
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Assignee:
PHOENIX CONTACT GMBH & CO (DE)
International Classes:
H01R12/58; H01R4/28; H05K7/10; H01R13/187
Foreign References:
US3222632A1965-12-07
Attorney, Agent or Firm:
BLUMBACH ZINNGREBE PATENTANWÄLTE PARTG MBB (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Elektrische Baugruppe mit

- einem bedrahteten elektrischen Bauteil (7) mit zumindest zwei Drahtkontakten (6, 6a, 26, 26a),

- zumindest einem Stanzgitterteil (50, 52) aus Metall zur Herstellung einer elektrischen Verbindung zwischen zumindest einem Drahtkontakt des bedrahteten Bauteils und weiteren elektrischen Anschlüssen oder Funktionselementen der Baugruppe, wobei das Stanzgitterteil ein Basiselement (1, 10) und daran angeordnete Kontaktzungen (2, 3, 4, 4a) zur Herstellung der elektrischen Verbindung mit den zumindest zwei Drahtkontakten des bedrahteten Bauteils aufweist, wobei die Kontaktzungen so an dem Basiselement angeordnet sind, dass sie zumindest einen ersten Aufnahmebereich (35, 35a) bilden, und wobei der oder die Aufnahmebereiche so gestaltet sind, dass zumindest einer der Drahtkontakte des bedrahteten Bauteils in dem Aufnahmebereich angeordnet werden kann und an den Kontaktzungen im Aufnahmebereich gehalten wird.

2. Elektrische Baugruppe nach dem vorstehenden Anspruch, wobei die Kontaktzungen (2, 3, 4, 4a) den Drahtkontakt (6, 6a, 26, 26a) mittels Aufbringung einer Klemmkraft auf den Drahtkonktakt in dem Aufnahmebereich (35, 35a) halten und/oder wobei der Drahtkontakt (6, 6a, 26, 26a) zwischen den Kontaktzungen (2, 3, 4, 4a) mittels Klemmkraft gehalten ist.

3. Elektrische Baugruppe nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, wobei zumindest eine der Kontaktzungen (2, 3, 4, 4a) eine Rastnase (16) aufweist, wobei insbesondere der Drahtkontakt (6, 6a, 26, 26a) von der Rastnase in dem Aufnahmebereich (35, 35a) gehalten wird.

4. Elektrische Baugruppe nach dem vorstehenden Anspruch, wobei die Drahtkontakte (6, 6a, 26, 26a) des bedrahteten Bauteils (7) eine inhärente Steifigkeit aufweisen, und wobei eine Verrastung des Drahtkontakts in dem Aufnahmebereich (35, 35a) erwirkt wird, wenn der Drahtkontakt gegen die Steifigkeit des Drahtkontakts an der Rastnase vorbei in eine verrastete Position gebracht ist.

5. Elektrische Baugruppe nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Drahtkontakte (6, 6a, 26, 26a) des bedrahteten Bauteils (7) eine inhärente Steifigkeit aufweisen, und wobei eine Klemmung des Drahtkontakts zwischen den Kontaktzungen (2, 3, 4, 4a) erfolgt, wenn der Drahtkontakt gegen seine Steifigkeit zwischen die Kontaktzungen in eine Klemmposition gebracht ist.

6. Elektrische Baugruppe nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Kontaktzungen (2, 3, 4, 4a) von dem Basiselement (1, 10) weggebogen sind, und insbesondere senkrecht oder nahezu senkrecht auf das Basiselement angeordnet sind.

7. Elektrische Baugruppe nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, wobei jeder Aufnahmebereich von zumindest drei Kontaktzungen gebildet ist.

8. Elektrische Baugruppe nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, hergerichtet zur Aufnahme in einem elektrisch isolierenden Gehäuse (8, 9), insbesondere in einer Sockelklemme.

9. Elektrische Baugruppe nach dem vorstehenden Anspruch, wobei das Basiselement (1, 10) mit dem Gehäuse (8, 9) verbunden ist, wobei das Basiselement insbesondere mit einem Spritzgießverfahren mit dem Gehäuse verbunden ist.

10. Elektrische Baugruppe nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, wobei zumindest einer der Drahtkontakte (6, 6a, 26, 26a) des elektrischen bedrahteten Bauteils (7) eine Längenkompensation (5) aufweist zum Ausgleich unterschiedlicher Längenausdehnung beispielsweise durch Wärme. 11. Elektrische Baugruppe nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Kontaktzungen (2, 3, 4, 4a) auf der dem Aufnahmebereich (35, 35a) zugewandten Seite eine Krümmung aufweisen, insbesondere mit einem Radius gekrümmt sind, und wobei insbesondere der Drahtkontakt (6, 6a, 26, 26a) um die Krümmung der Kontaktzungen gebogen ist.

12. Elektrische Baugruppe nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei der Drahtkontakt (6, 6a, 26, 26a) einen Eisenkern mit einer Beschichtung aufweist, wobei die Beschichtung insbesondere Zinn und/oder Kupfer umfasst.

13. Elektrische Baugruppe nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Kontaktzunge (2, 3, 4, 4a) eine Auflagefläche (10, 15) aufweist, wobei die Auflagefläche insbesondere einen Radius aufweist, der dem Radius des einzusetzenden Drahtkontaktes (6, 6a, 26, 26a) entspricht.

14. Elektrische Baugruppe nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Kontaktzunge (2, 3, 4, 4a) eine Einführhilfe (16) aufweist, so dass der Drahtkontakt (6, 6a, 26, 26a) entlang der Einführhilfe in den Aufnahmebereich (35, 35a) gebracht werden kann.

15. Elektrische Baugruppe nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, wobei der Drahtkontakt (6, 6a, 26, 26a) in dem Aufnahmebereich (35, 35a) federnd gegen die Kontaktzungen (2, 3, 4, 4a) des Stanzgitterteils (50, 52) drückt, so dass zugleich ein guter elektrischer Kontakt zwischen dem Drahtkontakt und den Kontaktzungen wie auch eine federndmechanische Klemmung des Drahtkontakts gegen die Kontaktzungen erfolgt.

16. Elektrische Baugruppe nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Baugruppe zwei Aufnahmebereiche (35, 35a) aufweist, und wobei die Aufnahmebereiche auf gegenüberliegenden Seiten zueinander mit dem elektrischen Bauteil (7) dazwischen angeordnet sind, oder wobei die Baugruppe zwei Aufnahmebereiche (35, 35a) aufweist, und wobei die Aufnahmebereiche nebeneinander angeordnet sind, oder wobei die Baugruppe einen gemeinsamen Aufnahmebereich (35) aufweist, und wobei zumindest zwei Drahtkontakte (6, 6a, 26, 26a) des bedrahteten Bauteils (7) in denselben Aufnahmebereich aufgenommen werden. 17. Elektrische Baugruppe nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, wobei der

Drahtkontakt (6, 6a, 26, 26a), oder die Drahtkontakte (6, 6a, 26, 26a), mit dem elektrischen Bauteil (7), vor dem Einsetzen in den Aufnahmebereich (35, 35a) eine Gerade bilden, und wobei der Drahtkontakt, oder die Drahtkontakte, nach dem Einsetzen in den Aufnahmebereich schlangenförmig um die Gerade gebogen ist/sind.

18. Elektrische Baugruppe nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Kontaktzungen (2, 3, 4, 4a) eines Aufnahmebereichs (35, 35a) alternierend auf gegenüberliegenden Seiten des Aufnahmebereichs angeordnet sind. 19. Elektrische Baugruppe nach dem vorstehenden Anspruch, wobei der Aufnahmebereich (35,

35a) eine Mitte (37) aufweist, und wobei die Kontaktzungen (2, 3, 4, 4a) von der Mitte weniger als der halbe Durchmesser des einzusetzenden Drahtkontakts (6, 6a, 26, 26a) beabstandetsind. 20. Elektrische Baugruppe nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die

Baugruppe von einer Vergussmasse umgeben ist.

21. Anordnung, insbesondere Sockelklemme, umfassend eine elektrische Baugruppe nach einem der vorstehenden Ansprüche.

Description:
Leadframe für Drahtbauteile mit Kulissenstruktur

Beschreibung

Gebiet der Erfindung

Die vorliegende Offenbarung betrifft eine elektrische Baugruppe mit einem bedrahteten

Bauteil.

Hintergrund und allgemeine Beschreibung der Erfindung

Bei industriellen, massengefertigten elektrischen Baugruppen, in denen nur eine niedrige Zahl von elektronischen Bauelementen eingesetzt wird welche typischerweise zwei oder mehrere Verbindungen aufweisen, werden regelmäßig Stanzgitterteile (Leadframe) eingesetzt. Ein solches Stanzgitterteil ist im Rohzustand ein Bandmaterial, was dann durch verschiedene Stanzungen, Biegungen und/oder Verschachtelung in einen Einsatzzustand geformt oder gebracht wird.

Für die Verbindung eines Stanzgitterteils mit einem elektronischen bedrahteten Bauteil - beispielsweise ein elektrischer Widerstand, Kondensator, Diode - sind verschiedene Möglichkeiten gegeben. Beispielsweise können diese gesteckt, gelötet oder verschweißt werden oder mittels Schneidklemmtechnik verbunden werden.

Vorgenannten Verbindungstechniken ist gemein, dass die Drahtkontakte der bedrahteten Bauteile erwärmt, angeschnitten, gequetscht oder in sonstiger Weise auf die Drahtkontakte eingewirkt wird, dass diese eine mechanische Veränderung erfahren.

Um in diesem kostensensitiven Massenfertigungsbereich weiter Kosten einsparen zu können, sind kreative Ideen gefragt, denn der Bereich ist ständiger Wandlung und Weiterentwicklung ausgesetzt.

Die vorliegende Erfindung hat sich vor diesem Hintergrund die Aufgabe gestellt, elektrische Baugruppen bereitstellen zu können, die noch günstiger hergestellt werden können. Insbesondere ist Ziel der Entwicklung, noch günstigere elektrische bzw. elektronische Bauteile einsetzen zu können, die ggf. mit den herkömmlichen eingangs genannten Verbindungstechniken nicht kontaktiert werden können.

Die vorliegende Erfindung vermag ferner den Teilaspekt zu erfüllen, besonders bei sehr schmalen Bauweisen Bauformen bereitzustellen, die einsetzbar und bestückbar sind. Schließlich hat sich die vorliegende Erfindung die Aufgabe gestellt, in einem kostensensitiven Umfeld die Produktionskosten von elektronischen Bauteilen weiter zu verringern und gleichzeitig die Haltbarkeit des Produkts zu erhöhen.

So wäre es eine Möglichkeit, weiter Kosten einzusparen, wenn Drahtkontakte von bedrahteten Bauteilen eingesetzt werden könnten, welche nicht mehr aus Vollkupfer bestehen.

So gibt es günstigere Bauteile mit Drahtkontakten, welche eine Beschichtung aufweisen. So wird kein reines, also hochwertiges Kupfer eingesetzt, sondern beispielsweise Stahl mit einem Überzug aus Kupfer und einer Zinnschicht eingesetzt. Bei solchen Bauteilen kann aber beispielsweise keine Schneidklemmtechnik eingesetzt werden, da der Kupferüberzug mit seiner Zinnunterstruktur angeschnitten wird und eine Korrosion bei Feuchteeinwirkung am Stahl ungebremst stattfinden kann. Gleiches gilt sinngemäß für scharfkantiges Quetschen oder Schweißen.

Die Aufgabe wird durch den Gegenstand der unabhängigen Patentansprüche gelöst. Abhängige Ansprüche erfüllen weitere Teilaspekte der vorliegenden Aufgabe.

Eine erfindungsgemäße elektrische Baugruppe weist ein bedrahtetes elektrisches Bauteil mit zumindest zwei Drahtkontakten auf. Ein solches bedrahtetes elektrisches Bauteil ist in verschiedensten Variationen bekannt. So werden beispielsweise Widerstände, Kondensatoren oder Dioden oder auch Transistoren und Mikroprozessoren seit Jahrzehnten mit sogenannten „Beinchen“ hergestellt und vertrieben, bei welchen die Drahtkontakte in einfacher Weise, beispielsweise auf Leiterplatinen, aufgesteckt werden können oder an Kontakte angelötet oder verschweißt werden können. Durch die kostensensitive Herangehensweise in diesem Massenmarkt ist es mit neuhergesteilten bedrahteten elektrischen Bauteilen gegebenenfalls nicht mehr möglich, diese für eine Verschweißung oder für eine Quetschung einzusetzen, ohne die Schutzschicht auf dem Drahtkontakt zu beschädigen.

Die erfindungsgemäße elektrische Baugruppe weist daher ein Stanzgitterteil auf, welches typischerweise aus Metall hergestellt ist, und welches dazu dient, eine elektrische Verbindung zwischen den zumindest zwei Drahtkontakten des bedrahteten Bauteils sowie weiteren Funktionselementen der Baugruppe herzustellen. Das Stanzgitterteil ist also aus einem Metallmaterial hergestellt, beispielsweise und aufgrund der Kosten zumeist eingesetzt wird Stahl bzw. eisenhaltiges Metallmaterial. Mit anderen Worten wird das bedrahtete elektrische Bauteil an dem Stanzgitterteil kontaktiert, so dass das elektrische Bauteil mit anderen Funktionselementen oder elektrischen Verbindungen verbunden werden kann. Das Stanzgiterteil weist ein Basiselement und daran angeordnete Kontaktzungen auf. Die Kontaktzungen sind hergerichtet zur Herstellung der elektrischen Verbindung mit den zumindest zwei Drahtkontakten des bedrahteten Bauteils. Die Kontaktzungen sind an dem Basiselement angeordnet, dass sie zumindest einen ersten und einen zweiten Aufnahmebereich bilden. Der jeweilige Aufnahmebereich wird insbesondere zwischen einem Teil der Kontaktzungen gebildet. Mit anderen Worten gruppiert sich ein Teil der Kontaktzungen um den ersten Aufnahmebereich, und ein weiterer Teil der Kontaktzungen gruppiert sich um den zweiten Aufnahmebereich herum.

Beispielsweise können die Kontaktzungen an dem Basiselement federnd sein, d.h. wenn die Kontaktzungen mit dem Basiselement einstückig insbesondere aus Metallmaterial ausgestanzt sind, dann wird das Blech geringfügig federnd wirken. Allerdings ist das nur optional. Der Draht kann allein durch seine Eigenstabilität und die dadurch hervorgerufene Federwirkung gegen die Kontaktzungen drücken und damit im Kontaktbereich gehalten werden. Der Drahtkontakt legt sich also bevorzugt federnd in Schlangenform in die Kulissenstruktur bzw. in den Aufnahmebereich. Die Klemmung des bedrahteten Bauteils im Aufnahmebereich wird dann von dem Drahtkontakt gegen die Kontaktzungen des Kontaktbereichs hervorgerufen

Die Aufnahmebereiche sind so gestaltet, dass zumindest einer der Drahtkontakte des bedrahteten Bauteils in den Aufnahmebereich eingelegt werden kann und von den Kontaktzungen im Aufnahmebereich gehalten wird. Beispielsweise wird der Drahtkontakt so zwischen die Kontaktzungen angeordnet oder um die Kontaktzungen herum angeordnet, dass das bedrahtete elektrische Bauteil als Ganzes von den Kontaktzungen gehalten wird.

Insbesondere halten die Kontaktzungen den Drahtkontakt mitels Aufbringung einer Klemmkraft auf den Drahtkontakt in dem Aufnahmebereich. Beispielsweise klemmen die Kontaktzungen also den Drahtkontakt bzw. einen Teil des Drahtkontakts oder den Teil des Drahtkontakts, der in dem Aufnahmebereich angeordnet wird, in dem Aufnahmebereich.

Bevorzugt weist zumindest eine der Kontaktzungen eine Rastnase auf, so dass insbesondere der Drahtkontakt von der Rastnase in dem Aufnahmebereich gehalten wird. Die Rastnase kann so angeordnet sein, dass der Drahtkontakt über die Rastnase überschnappt, wenn das bedrahtete elektrische Bauteil in den Aufnahmebereich eingesetzt wird und der Drahtkontakt durch die Federkraft des verwendeten Metallmaterials im Drahtkontakt in seiner Form gehalten wird und nicht von alleine zurück über die Rastnase ausschnappt. Vielmehr übt somit die Rastnase eine Haltekraft auf den Drahtkontakt aus, so dass der Drahtkontakt in der Aufnahmeposition verbleibt.

Der Drahtkontakt des bedrahteten Bauteils weist daher bevorzugt eine Steifigkeit auf, wobei eine Verrastung des Drahtkontakts in dem Aufnahmebereich erwirkt werden kann, wenn der Drahtkontakt gegen die Steifigkeit des Drahtkontakts an der Rastnase vorbei in eine verrastete Position gebracht ist.

Wenn die Drahtkontakte des bedrahteten Bauteils eine Steifigkeit aufweisen, kann eine Klemmung des Drahtkontakts zwischen den Kontaktzungen erfolgen, wenn der Drahtkontakt gegen seine Steifigkeit zwischen die Kontaktzungen in eine Klemmposition gebracht wird.

Die Kontaktzungen des Stanzgitterteils sind beispielsweise von dem Basiselement weggebogen. Insbesondere sind die Kontaktzungen senkrecht oder nahezu senkrecht auf das Basiselement angeordnet, also beispielsweise in einem Winkel von 90° +/- 5° auf das Basiselement. Eventuelle Radien, die aus der Stanzung notwendig sind, die keine exakt gerade Kantung hervorbringen, sind in diesem Winkelverhältnis mit aufgenommen.

Bevorzugterweise wird ein Aufnahmebereich von den den Aufnahmebereich umgebenden Kontaktzungen gebildet. Beispielsweise wird ein Aufnahmebereich von zumindest drei Kontaktzungen gebildet, die um den Aufnahmebereich herum angeordnet sind.

Die elektrische Baugruppe kann hergerichtet sein zur Aufnahme in einem elektrisch isolierenden Gehäuse, wie beispielsweise in einer Sockelklemme. Das Basiselement kann mit dem Gehäuse verbunden sein. Beispielsweise kann das Basiselement mit einem Spritzgießverfahren umspritzt werden und dabei das Gehäuse einstückig um das Basiselement herum erzeugt werden. Es ist auch ein Aufstecken des Gehäuses um die elektrische Baugruppe herum sinnvoll.

Zumindest einer der Drahtkontakte des elektrischen Bauteils weist in einer Ausführungsform eine Längenkompensation auf zum Ausgleich unterschiedlicher Längenausdehnung, beispielsweise durch Wärme-Elongation. Eine solche Längenkompensation kann in einer einfachen Form durch ein Einbringen einer S-Form in den Drahtkontakt ermöglicht sein. Eine Längenkompensation kann auch durch eine U-Form oder eine gewickelte Feder verwirklicht sein.

Die Kontaktzungen können auf der dem Drahtkontakt zugewandten Seite, also auf der dem Aufnahmebereich zugewandten Seite, eine Krümmung aufweisen. Beispielsweise sind die Kontaktzungen auf der dem Aufnahmebereich zugewandten Seite rund mit beispielsweise einem bestimmten Radius, wobei der Drahtkontakt auch um die Krümmung der Kontaktzungen gebogen sein kann.

Der Drahtkontakt der elektrischen Baugruppe weist insbesondere einen Eisenkern auf sowie eine auf dem Eisenkern aufgebrachte Beschichtung. Die Beschichtung kann Zinn und/oder Kupfer umfassen, bevorzugt zunächst eine Kupferschicht auf dem Eisendraht und darauf angeordnet eine Zinnschicht.

Die Kontaktzunge kann eine Auflagefläche aufweisen, wobei die Auflagefläche insbesondere einen Radius aufweist, der dem Radius des einzusetzenden Drahtkontaktes entspricht. Mit anderen Worten ist die Auflagefläche an der Kontaktzunge so geformt, dass der einzusetzende Drahtkontakt mit möglichst großer Oberfläche an der Auflagefläche anliegt, beispielsweise um die Intensität des elektrischen Kontakts zu verbessern.

Die Kontaktzunge kann ferner eine Einführhilfe aufweisen, so dass der Drahtkontakt entlang der Einführhilfe in den Aufnahmebereich gleiten kann bzw. dort entlang gedrückt werden kann. Der Drahtkontakt gelangt durch das Andrücken entlang der Einführhilfe automatisch in die eingebaute Position, wobei ein Ausbrechen des Drahtkontakts aus der Einführrichtung vermieden werden kann.

Der Drahtkontakt drückt in dem Aufnahmebereich insbesondere federnd gegen die Kontaktzungen des Stanzgitterteils, so dass zugleich ein guter elektrischer Kontakt zwischen dem Drahtkontakt und den Kontaktzungen wie auch eine federnd mechanische Beklemmung des Drahtkontakts gegen die Kontaktzungen erfolgen kann.

Die Baugruppe weist insbesondere zwei Aufnahmebereiche auf, wobei die Aufnahmebereiche auf gegenüberliegenden Seiten zueinander mit dem elektrischen Bauteil dazwischen angeordnet sind. Alternativ kann in dem Fall, dass die Baugruppe zwei Aufnahmebereiche aufweist, die Anordnung so erfolgen, dass die Aufnahmebereiche nebeneinander angeordnet sind. Im Falle der Nebeneinanderanordnung der beiden Aufnahmebereiche ist beispielsweise eine der beiden Drahtkontakte um 180° verbogen, oder aber es sind beide Drahtkontakte jeweils um 90° verbogen, wobei selbstverständlich auch beliebige Mischwinkel zwischen den beiden Drahtkontakten möglich sind. Aufgrund der maschinellen Fertigung wird das Verbiegen nur eines Drahtkontaktes bevorzugt, wobei dieser Drahtkontakt dann um 180° gebogen ist.

Der Drahtkontakt bzw. die Drahtkontakte bildet bzw. bilden mit dem elektrischen Bauteil vor dem Einsetzen in den Aufnahmebereich eine Gerade. Das heißt, der Drahtkontakt zusammen mit dem elektrischen Bauteil, an welchem der Drahtkontakt befestigt oder angeordnet ist, weist eine gemeinsame Gerade bzw. Achse oder Einsetzachse auf, die in gedachter Weise z.B. zentral durch den Drahtkontakt wie auch durch das elektrische Bauteil hindurch gelegt werden kann. Die Gerade bzw. Einsetzachse geht also durch den bzw. die Drahtkontakte und das elektrische Bauteil. Andererseits kann die Einsetzachse auch lediglich durch den geraden, im Wesentlichen stabförmig ausgebildeten Drahtkontakt hindurchführen, der für das Einsetzen in sich gerade ist, aber auch von dem elektrischen Bauteil abgewinkelt sein kann.

Nach dem Einsetzen in den Aufnahmebereich ist der Drahtkontakt bzw. sind die Drahtkontakte schlangenförmig um die genannte Gerade bzw. die Einsetzachse gebogen. Mit anderen Worten ist der in den Aufnahmebereich eingesetzte Drahtkontakt im Aufnahmebereich gebogen. Der Drahtkontakt kann im Aufnahmebereich um die Kontaktzungen teilweise herumgewunden sein. Ein Verwinden stellt ebenfalls ein Biegen des Drahtkontakts dar. Die Biegung des Drahtkontaktes kann flexibel bzw. reversibel sein, so dass der Drahtkontakt eine Rückstellkraft in die Gerade inhärent aufweist, und ohne den Kontakt an die Drahtkontakte gerade oder nahezu gerade zurückformen würde. Der Drahtkontakt kann deshalb in bevorzugter Weise auch herausgenommen werde und erneut eingesetzt werden. In bevorzugter Ausführung ist der Drahtkontakt im Aufnahmebereich um den bzw. die Kontaktzungen herum gebogen, beispielsweise schlangenförmig gebogen. Der in den Aufnahmebereich eingesetzte Abschnitt des Drahtkontakts weist eine Form auf, die von der Einsetzachse abweicht, d.h. von der Einsetzachse weggebogen ist. Die Schlangenform kann auch als S-Form oder W-Form beschrieben werden.

Der Drahtkontakt ist beispielsweise weniger als zwei Drittel der Dicke des Drahtkontaktes aus der Einsetzachse herausgebogen, wenn er in den Aufnahmebereich eingesetzt ist. Beispielsweise kann der Drahtkontakt weniger als die Hälfte der Dicke des Drahtkontaktes im Aufnahmebereich aus der Einsetzachse herausgebogen sein. Weiter bevorzugt schmiegt sich der Drahtkontakt an die Kontaktzungen an, insbesondere ohne schneidend auf den Drahtkontakt einzuwirken. Der elektrische Kontakt zwischen Drahtkontakt und Kontaktzungen wird bevorzugt durch Andrücken an die Kontaktzungen hergestellt, wobei das Andrücken auf der inhärenten Rückstellkraft des Metallmaterials des Drahtkontaktes beruht. Ein Schneidkontakt ist nicht benötigt. Dies kann die Lebensdauer des elektrische Bauteils erhöhen und die Klemmung dauerhaft sicherstellen.

Die Kontaktzungen eines Aufnahmebereichs sind bevorzugt alternierend auf gegenüberliegenden Seiten des Aufnahmebereichs angeordnet. Das heißt, dass die Kontaktzungen eines Aufnahmebereichs in Längsrichtung des einzusetzenden Drahtkontakts betrachtet sich jeweils auf der Seite des Drahtkontakts abwechseln, also in Richtung vom elektrischen Bauteil betrachtet zunächst eine Kontaktzunge auf einer ersten Seite des Drahtkontakts, danach in einem Abstand eine Kontaktzunge auf der zweiten Seite des Drahtkontakts und danach erneut in einem Abstand eine Kontaktzunge wieder auf der ersten Seite des Drahtkontakts. Der Abstand von einer Kontaktzunge zur nächsten Kontaktzungen kann beispielsweise dem Durchmesser einer Kontaktzunge entsprechen. Der Abstand zwischen zwei Kontaktzungen kann auch kleiner sein als der Durchmesser einer Kontaktzunge, beispielsweise der Hälfte des Durchmessers der Kontaktzunge. Insbesondere entspricht der Abstand zwischen den Kontaktzungen eines Aufnahmebereichs dem Durchmesser des einzusetzenden Drahtkontakts oder ist geringfügig kleiner als der Durchmesser des einzusetzenden Drahtkontakts.

Entlang der Längserstreckung des Aufnahmebereichs - das ist die Erstreckungsrichtung, in der auch die Einsetzachse des Drahtbauteils zeigt - sind Kontaktzungen beispielsweise alternierend zueinander angeordnet. Wenn der Abstand zwischen zwei auf der gleichen Seite des Kontaktbereichs angeordneter Kontaktzungen beispielsweise 3 Drahtdurchmessern entspricht, so können auf dieser Seite des Kontaktbereichs die Kontaktzungen gemessen in der Erstreckungsrichtung bei 0, 3, 6 Drahtdurchmessern angeordnet sein, auf der gegenüberliegenden Seite bei 1,5, 4,5 und 7,5 Drahtdurchmessern. Eine Seite des Kontaktbereichs bezieht sich dabei auf die Anordnung zur Mitte hin, wobei das einzusetzende Drahtbauteil beispielsweise entlang der Mitte eingesetzt wird. Von einer Kontaktzunge wird dabei für das Drahtbauteil beim Einsetzen eine Engstelle gebildet, an welcher der Draht von der Kontaktzunge weg ausweichen muss.

Dabei ist gegenüberliegend einer Kontaktzunge keine Kontaktzunge angeordnet bzw. ein Freiraum, so dass das Drahtbauteil von der Kontaktzunge weg in den Freiraum ausweichen kann. Freiraum und Kontaktzunge wechselt sich dabei jeweils zueinander ab, bevorzugt asymmetrisch bzw. abwechselnd auf den beiden gegenüberliegenden Seiten des Kontaktbereichs entlang der Einsetzachse des Drahtbauteils. An einer Position der Einsetzachse ist also stets nur auf einer Seite des Aufnahmebereichs eine Kontaktzunge angeordnet und auf der dazu gegenüberliegenden Seite ein Freiraum vorhanden, so dass das Drahtbauteil in den jeweiligen Freiraum ausweichen kann. Der Aufnahmebereich weist eine Mitte auf, d. h. eine gedachte Linie, die durch das einzusetzende elektrische Bauteil und durch den Aufnahmebereich hindurch geht, wobei die Kontaktzungen von der Mitte weniger als der halbe Durchmesser des einzusetzenden Drahtkontakts beabstandet sind. Beispielsweise geht die gedachte Mittellinie gerade nicht durch die Kontaktzungen eines Aufnahmebereichs, beispielsweise berührt die gedachte Mittellinie tangential gerade so alle Konktaktzungen eines Aufnahmebereichs. Je nach Anforderung können die Kontaktzungen so angeordnet sein, dass der verbleibende gerade Bereich um die Mittellinie herum dünner ist als der einzusetzende Drahtkontakt des elektrischen Bauteils. In diesem Fall wird der einzusetzende elektrische Drahtkontakt beim Eindrücken in den Aufnahmebereich verbogen, d. h. insbesondere um die Kontaktzungen des Aufnahmebereichs herumgebogen.

Die Baugruppe kann bevorzugt von einer Vergussmasse umgeben werden.

Zur Erfindung gehört auch eine Anordnung, insbesondere eine Sockelklemme, die eine elektrische Baugruppe umfasst, wie sie zuvor beschrieben wurde.

Im Folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen und unter Bezugnahme auf die Figuren näher erläutert, wobei gleiche und ähnliche Elemente teilweise mit gleichen Bezugszeichen versehen sind und die Merkmale der verschiedenen Ausführungsbeispiele miteinander kombiniert werden können

Kurzbezeichnunq der Figuren

Es zeigen:

Figur 1 eine erste Ausführungsform der Erfindung,

Figur 2 eine zweite Ausführungsform der Erfindung,

Figur 3a bis d ein Beispiel für das Einführen eines Drahtkontakts in eine Kontaktzunge, Figur 4 eine Ausführungsform der Erfindung in Seitenansicht,

Fig. 5 eine weitere Ausführungsform der Erfindung,

Fig. 6 die Ausführungsform der Fig. 5 in einer Draufsicht,

Fig. 7a und 7b weitere Beispiele für die Ausgestaltung der Kontaktzungen.

Detaillierte Beschreibung der Ausführunqsformen Bezugnehmend auf Figur 1 ist eine erste Ausführungsform der Erfindung gezeigt, wobei ein elektrisches Bauteil 7 mit seinen Drahtkontakten 6 in eine in „Kulissenführung“ eingelegt und durch seine eigene Steifigkeit gegen die leitfähigen Kontaktzungen 2, 3, 4 verwunden ist. Die Kontaktzungen oder Kontaktstücke 2, 3, 4 ermöglichen eine weiche Kontaktierung des Anschlussdrahtes 6 am Leadframe ohne scharfe Kanten und somit ohne Verletzung des Drahtes bzw. der Beschichtung auf dem Draht. Der Drahtkontakt 6 liegt nach der Montage in einer Schlangenform in dem Aufnahmebereich 35.

Das elektrische Bauteil 7 weist in dieser Ausführungsform zwei Drahtkontakte 6, 6a auf, die seitlich des elektrischen Bauteils an dem elektrischen Bauteil 7 angeordnet sind. Jeder Drahtkontakt 6, 6a wird in einen eigenen Aufnahmebereich 35, 35a geführt, so dass jeder Drahtkontakt 6, 6a alleine in einem Aufnahmebereich gehalten werden kann. Somit kann eine getrennte elektrische Kontaktierung der beiden elektrischen Drahtkontakte 6, 6a erfolgen. In diesem Beispiel weist der Drahtkontakt 6 einen S-Schlag 5 auf, der als Längenkompensation Einsatz finden kann. Eine Längenänderung der Drahtkontakte 6, 6a findet auch während der Montage des elektrischen Bauteils 7 statt, da durch die Verwindung der elektrischen Kontakte 6, 6a in den Aufnahmebereichen 35, 35a eine Verkürzung der Drahtkontakte 6, 6a und damit eine Beeinflussung der Gesamtlänge 21 des elektrischen Bauteils 7 stattfindet.

Der Aufnahmebereich 35 des Beispiels der Figur 1 weist vier Kontaktzungen 2, 3, 4, 4a auf. Der erste Drahtkontakt 6 wird von den vier Kontaktzungen 2, 3, 4, 4a derart geklemmt, dass der Drahtkontakt durch die Eigensteifigkeit des Metallmaterials, welches im Drahtkontakt 6 verwendet ist, nicht mehr aus dem Aufnahmebereich 35 austritt, da der Drahtkontakt 6 mittels Klemmkraft zwischen den Kontaktzungen 2, 3, 4, 4a festgehalten wird. Mit anderen Worten wird der Drahtkontakt 6 von den Kontaktzungen 2, 3, 4, 4a des Drahtgitterteils 50 gehalten, der Drahtkontakt 6a wird von den Kontaktzungen 2, 3, 4, 4a des Drahtgitterteils 52 gehalten.

In Figur 1 ist eine Mittellinie 37 skizziert, wobei in Figur 1 der Abstand zwischen den Kontaktzungen 2, 3, 4, 4a in dem Aufnahmebereich 35 zu der Mittellinie 37 kleiner ist, als der gezeigte Durchmesser des Drahtkontaktes 6. Aufgrund des geringeren Abstandes der Kontaktzungen 2, 3, 4, 4a zu der Mittellinie 37 im Vergleich zum Durchmesser des Drahtkontaktes 6 wird der Drahtkontakt 6 beim Einsetzen in den Aufnahmebereich 35 automatisch zu einer Ausweichbewegung gezwungen. Durch geschickte Anordnung der Kontaktzungen 2, 3, 4, 4a erfolgt der Ausweichvorgang des Drahtkontaktes 6 an den Kontaktzungen 2, 3, 4, 4a von selbst, wenn der Drahtkontakt 6 in den Aufnahmebereich 35 io eingedrückt wird. Beispielsweise erfolgt die Auslenkung des Drahtkontakts 6, 6a hierbei in einer Ebene, die parallel zu der Haupterstreckungsrichtung des jeweiligen Basiselements 1, 10 verläuft. In diesem Beispiel ist der Aufnahmebereich 35a spiegelsymmetrisch zu den Aufnahmebereich 35 angeordnet.

Die Figur 2 zeigt eine weitere Ausführungsform der Erfindung, wobei die beiden Aufnahmebereiche 35, 35a auf einer Seite des elektrischen Bauteils 7 angeordnet sind. Der elektrische Leiter 6a ist in diesem Beispiel um 180° gebogen um in das Aufnahmefeld 35a eingelegt werden zu können. In diesem Beispiel ist kein Längenkompensationsstück 5 nötig, da eine potentielle Längenänderung der Drahtkontakte 6, 6a in diesem Fall keinen Einfluss auf die Verspannung zwischen den beiden Aufnahmebereichen 35, 35a hat. Der elektrische Kontakt 6 ist im Aufnahmebereich 35 von vier Kontaktzungen 2, 3, 4, 4a gehalten, beispielsweise mittels Aufbringung einer Klemmkraft auf den Drahtkontakt 6. Somit ist kein Löten, Schweißen oder scharfkantiges Quetschen des Drahtes nötig. Vielmehr erfolgt eine vollständige elektrische Kontaktierung durch den elektrischen Kontakt des Drahtkontaktes 6 mit den Kontaktzungen 2, 3, 4, 4a. Gleiches gilt für den zweiten Drahtkontakt 6a in dem zweiten Aufnahmebereich 35a.

Die Figuren 3a bis 3c zeigen das Einführen eines Drahtkontaktes 6 in eine Rastposition an einer Kontaktzunge 4 in einer Detailansicht. Ein Drahtkontakt 6 weist im Inneren einen Stahlkern auf, der von einer Kupferschicht umhüllt ist. Wiederum auf der Kupferschicht ist die Zinnschicht 13 angeordnet, die für eine bessere elektrische Kontaktierung und eine Rostschutzfunktion für den Eisenkern sorgt. Der Draht 6 soll von oben in der Darstellung der Figur 3a an eine Anlagefläche 15 der Kontaktzunge 4 eingesetzt werden. Hierfür wird der Drahtkontakt 6 zunächst an die Einfügeschräge 12, d. h. an die Einführhilfe 12, angesetzt, so dass der Drahtkontakt 6 nicht mehr seitwärts aus der Seitenführung des Aufnahmebereichs 35 austreten kann. Figur 3b zeigt demgegenüber den Drahtkontakt 6 vollständig in die Rastposition im Aufnahmebereich 35 eingesetzt. Der Drahtkontakt 6 wird von der Rastnase 16 in der Rastposition gehalten, so dass der Draht 6 nicht mehr zur Seite oder nach oben aus dem Aufnahmebereich 35 austreten kann.

Figur 3c zeigt eine alternative Ausführungsform ohne Rastnase, wobei die Kontaktzunge 4 einen Gleitbereich 18 aufweist, an welchem der Drahtkontakt 6 in den Aufnahmebereich 35 hineingleiten kann. Bei geeigneter Wahl des Winkels des Gleitbereichs 18, zusammen mit der Beabstandung von einer Kontaktzunge zur nächsten Kontaktzunge 2, 3, 4, 4a sowie aufgrund der Federkraft des Drahtkontaktes 6 wird eine Klemmkraft in dem Aufnahmebereich 35 erzeugt, die den Drahtkontakt 6 sicher in der geklemmten Position am Aufnahmebereich 35 hält, ohne dass gegebenenfalls die zusätzliche Rastnase 16 benötigt wird.

Die Figur 3d zeigt das Beispiel der Figur 3b mit eingelegtem Draht 6 in dem Aufnahmebereich, wobei eine zweite Kontaktzunge 3 dargestellt ist, die in Blickrichtung des Drahtes gegenüberliegend zu der Kontaktzunge 4 angeordnet ist. Anhand der Figur 4 wird deutlich, wie der Draht 6 in dem Aufnahmebereich 35 angeordnet ist und zwischen den Kontaktzungen 2, 3, 4, 4a verklemmt wird.

Figur 4 zeigt eine Seitenansicht auf eine erfindungsgemäße Vorrichtung, welche ein bedrahtetes Bauteil 7 mit zwei Drahtkontakten 6, 6a eingesetzt ist. Der Drahtkontakt 6 wird von Kontaktzungen 2, 3, 4, 4a am Aufnahmebereich 35 derart geklemmt, dass der Draht den Aufnahmebereich 35 nicht ohne äußeres Einwirken verlassen wird. Dasselbe gilt für den dem Aufnahmebereich 35 gegenüberliegenden Aufnahmebereich 35a, in welchem der Drahtkontakt 6a geklemmt ist. In dieser Bauform kann das bedrahtete Bauteil typischerweise von oben in die Baugruppe eingesetzt werden, was beispielsweise dann vorteilhaft sein kann, wenn die Baugruppe in engen räumlichen Verhältnissen eingesetzt wird und seitlich Wände oder andere Bauteile angeordnet sind, so dass nur ein Zugang von oben möglich ist.

Fig. 5 zeigt eine alternative Bauform der Erfindung, wobei die Anordnung der zuvor beschriebenen Idee dem Grundprinzip nach entspricht und einen um 90° gedrehten Einbau erlaubt. Die geschlängelte Verspannung des Drahtkontakts 26, 26a gegenüber des Kontaktbereichs 35, 35a ergibt sich in dieser Bauform von einer Seite - beispielsweise in einer Aufsicht auf das Ende des Drahtkontaktes 22 - nach unten und nach oben, das heißt die Auslenkung des Drahtkontakts 26, 26a erfolgt in einer Ebene senkrecht zu der Haupterstreckungsrichtung des jeweiligen Basiselements 1, 10. Das bedrahtete Bauteil 7 wird mit seinen Drahtkontakten 26, 26a von einer Seite aus zwischen die beiden Gehäusewände 8, 9 eingesetzt. Die Drahtkontakte 26, 26a winden sich dabei um die Kontaktzungen 2, 3, 4 des jeweiligen Kontaktbereichs 35 oder 35a. Beispielsweise „schnappen“ sie dabei in den Kontaktbereich 35 bzw. 35a. Das Beispiel der Fig. 5 ist so gestaltet, dass das bedrahtete Bauteil 7 in der Darstellung der Papierebene der Fig. 5 von oben eingeführt wird.

Die beiden Kontaktbereiche 35 und 35a sind in diesem Beispiel spiegelsymmetrisch aufgebaut. Alle Referenzen und Referenzzeichen zum Kontaktbereich 35 sind daher auch zum Kontaktbereich 35a gültig. Die Kontaktbereiche 35 und 35a werden anhand des Kontaktbereichs 35 erläutert. Der Kontaktbereich 35 (und in entsprechender Anwendung der Kontaktbereich 35a) wird gebildet von den Kontaktzungen 2, 3, 4, die den Kontaktbereich 35 umgeben. Die Kontaktzunge 2 weist einen Anschlusskontaktträger 23 auf, der die Kontaktzunge 2 mit dem Basiselement 1 verbindet. An einem Kontaktkopf 27 der Kontaktzunge 2 liegt der Drahtkontakt 26 an, wobei der Drahtkontakt 26 in diesem Beispiel über den Kontaktkopf 27 übergeschoben und in den Hintergriff 28 eingebogen wird. Die Kontaktzunge 3 wird nicht hintergriffen, vielmehr kann hier der Drahtkontakt 26 direkt eingleiten und an den Kontaktkopf 29 anliegen. Die Kontaktzunge 3 weist ferner den Kontaktsockel 24 auf, der mit dem Basiselement 1 verbunden ist.

Der Drahtkontakt 26 wird ferner auch über den Kontaktkopf 31 der Kontaktzunge 4 übergeschoben und in den Hintergriff 32 einschnappen lassen, so dass der Drahtkontakt 26 an dem Kontaktkopf 31 anliegt. Der Drahtkontakt 26 wird somit aufgrund seiner verbleibenden Eigenspannung zwischen den Kontaktköpfen 27, 29, 31 eingespannt und drückt gegen die Kontaktzungen 2, 3, 4, beziehungsweise gegen die jeweiligen Kontaktköpfe 27, 29, 31.

Wenn das Basiselement 1 zusammen mit den Kontaktzungen 2, 3, 4 bevorzugt einstückig ausgebildet ist und weiter bevorzugt als Stanzgitterteil bereitgestellt wird, sind die zuvor genannten Aufteilungen einer Kontaktzunge 2, 3, 4, beispielsweise der Kontaktzunge 2 in Kontaktträger 23, Kontaktkopf 27 und Hintergriff 28 eine funktionelle Aufteilung des einstückigen Gesamtbauteils.

Fig. 6 zeigt die Ausbildungsform der Fig. 5 in einer Aufsicht. Der Drahtkontakt 26 wird durch eine Verspannung gegen die Kontaktköpfe 27, 29, 31 sicher in dem Aufnahmebereich 35 gehalten. Dasselbe gilt für den spiegelsymmetrisch angeordneten Drahtkontakt 26a in dem Aufnahmebereich 35a. Bei dieser geraden Anordnung weist der erste Drahtkontakt 26 eine Längenkompensation 5 auf, hier in Form eines S-Schlags.

Bezug nehmend auf Fig. 7a ist eine weitere Bauform einer Kontaktzunge 2 dargestellt, wie sie beispielsweise in der Ausführungsform der Figuren 5 bzw. 6 einsetzbar ist. Der Drahtkontakt 26 wird durch seine ihm inhärente Eigenspannung, die beim Einsetzen des Drahtkontakts 26 in den Kontaktbereich 35 aufgebaut wird, gegen den Kontaktkopf 27 gedrückt, wodurch der elektrische Kontakt mit der Kontaktzunge 2 hergestellt und zugleich der Drahtkontakt 26 in dem Aufnahmebereich 35 gehalten wird. Wird der Drahtkontakt 26 in der Darstellung der Fig. 7 von oben eingeführt, so wird er beispielsweise über den Hintergriff 28 übergeschoben werden um seine Einbauposition im Kontaktbereich 35 zu erreichen. Fig. 7b zeigt eine weitere Ausführungsform der Kontaktzunge 2, 3, 4 wie sie in allen vorgeschlagenen Bauformen eingesetzt werden kann. Beispielsweise kann die Ausführungsform der Fig. 7b als Kontaktzunge 3 in der Ausführungsform der Figuren 5 bzw. 6 zusammen mit der Ausführungsform der Kontaktzungen 2 und 4 gemäß Fig. 7a eingesetzt sein. Der Drahtkontakt 26 wird durch die ihm inhärente Eigenspannung, die beim Einsetzen des Drahtkontaktes 26 in den Kontaktbereich 35 entsteht, gegen den Kontaktsockel 24 gedrückt, wodurch ein elektrischer Kontakt mit selbigem einerseits sowie die mechanische Einspannung in dem Kontaktbereich 35 andererseits erzielt wird.

Mit der hier gezeigten Vorrichtung kann ein bedrahtetes Bauteil auf einfache Weise eingesetzt werden, ohne dass ein Löten, Schweißen oder Verpressen der Drahtkontakte nötig ist. Somit kann in schonender Weise eine eventuell vorhandene Beschichtung der Drahtkontakte 6, 6a geschützt werden. Dies ist besonders interessant für eine maschinelle Herstellung, also eine maschinelle Bestückung von Baugruppen mit bedrahteten Bauteilen 7. Insbesondere findet beim Einsetzen des bedrahteten Bauteils in die Aufnahmebereiche 35, 35a lediglich ein Gleiten der Drahtkontakte 6, 6a entlang der Gleitflächen 18 oder der Rastpunkte 16 statt. Die Steifigkeit der Drahtkontakte 6, 6a zusammen mit der Rundung der Kontaktzungen 2, 3, 4, 4a auf der dem Drahtkontakt 6, 6a zugewandten Seite ermöglicht diesen gleitenden Einbau eines bedrahteten Bauelementes 7.

Es ist dem Fachmann ersichtlich, dass die vorstehend beschriebenen Ausführungsformen beispielhaft zu verstehen sind und die Erfindung nicht auf diese beschränkt ist, sondern in vielfältiger Weise variiert werden kann, ohne den Schutzbereich der Ansprüche zu verlassen. Ferner ist ersichtlich, dass die Merkmale unabhängig davon, ob sie in der Beschreibung, den Ansprüchen, den Figuren oder anderweitig offenbart sind, auch einzelne wesentliche Bestandteile der Erfindung definieren, selbst wenn sie zusammen mit anderen Merkmalen gemeinsam beschrieben sind. In allen Figuren stellen gleiche Bezugszeichen gleiche Gegenstände dar, so dass Beschreibungen von Gegenständen, die gegebenenfalls nur in einer oder jedenfalls nicht hinsichtlich aller Figuren erwähnt sind, auch auf diese Figuren übertragen werden können, hinsichtlich welchen der Gegenstand in der Beschreibung nicht explizit beschrieben ist. Bezuqszeichenliste

1 Basiselement

2 Kontaktzunge 1

3 Kontaktzunge 2

4 Kontaktzunge 3

4a Kontaktzunge 4

5 Längenkompensation, z.B. S-Schlag

6, 6a Anschlussdraht bzw. Drahtkontakt des bedrahteten Bauteils

7 Bauteilkörper bzw. bedrahtetes Bauteil

8 Gehäusewand erste Seite

9 Gehäusewand zweite Seite

10 Zweites Basiselement 11 Anlagefläche Bauteil 12 Einfügehilfe bzw. Einfügeschräge oder Auflage

13 Zinnschicht

14 Stahlkern

15 Anlagefläche im Radius vom Bauteildraht

16 Rastnase bzw. Widerhaken

17 180° Anbindung (Längenausgleich nicht erforderlich)

18 Gleitbereich

19 Kupferschicht

20 Länge in einem Kontaktbereich 21 Länge über das gesamte Bauelement 22 Drahtkontakt Anfangsseite

23 Anschlusskontaktträger

24 Anschlusskontaktsockel

25 Anschlusskontaktträger

26, 26a Drahtkontakt bzw. Anschlussdraht zum Bauteilkörper

27 Anschlusskontaktkopf

28 Anschlusskontaktkopf Hintergriff 29 Anschlusskontaktkopf 30 Anschlusskontaktsockel Hintergriff

31 Anschlusskontaktkopf

32 Anschlusskontaktkopf Hintergriff

35 Kontaktbereich 37 Mittellinie

50 Stanzgitterteil bzw. Leadframe Eingang

52 zweites Stanzgitterteil bzw. Leadframe Ausgang