Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
LABORATORY EQUIPMENT MOUNTING
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/182356
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to the field of equipment manufacture and discloses a laboratory equipment mounting, in particular such as those which can be used for mounting glass flasks. The aim of the invention consists in providing a laboratory equipment mounting which simply and reliably supports and positions glass flasks in particular. This is achieved by a laboratory equipment mounting that consists of a component in which at least one mounting device is attached, and both the component as well as the mounting device and the connection between the component and the mounting device can be mechanically loaded with at least one filled piece of laboratory equipment. The component has at least one recess on one of the sides; at least the end of the recess is designed in an at least semi-circular manner within the component; and at least the smallest diameter of the semicircular part of the recess is smaller than the largest diameter of the truncated conical neck of the piece of laboratory equipment and/or smaller than the largest diameter of the bead-like thickened section of the neck of the piece of laboratory equipment.

Inventors:
HEINZE MARKUS (DE)
MÜLLER FELIX (DE)
BORN YVES (DE)
STEIN SEBASTIAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2017/058764
Publication Date:
October 26, 2017
Filing Date:
April 12, 2017
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
LEIBNIZ-INSTITUT FÜR POLYMERFORSCHUNG DRESDEN E V (DE)
International Classes:
B01L9/00
Foreign References:
US4350253A1982-09-21
DE8425970U11993-11-25
US4334623A1982-06-15
DE202010002955U12011-04-21
JPS6198534U1986-06-24
JP2008221189A2008-09-25
Attorney, Agent or Firm:
RAUSCHENBACH, Marion (DE)
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche

1 . Laborgerätehalterung, bestehend aus einem Bauteil und daran hängend angeordnet mindestens ein Laborgerät mit mindestens einem Hals, wobei die äußere Form des Halses kegelstumpfförmig mit dem größeren Durchmesser des Kegelstumpfes zum Ende des Halses hin ist und/oder eine wulstartige Verdickung um den Hals zum Ende des Halses hin vorhanden ist, und bei dem am Bauteil mindestens eine Halterungsvorrichtung angebracht ist, und sowohl das Bauteil als auch die Halterungsvorrichtung und die Verbindung zwischen Bauteil und Halterungsvorrichtung mit mindestens einem gefüllten Laborgerät mechanisch belastbar sind, und das Bauteil auf einer seiner Seiten mindestens eine Aussparung aufweist, und die Zuführung der Laborgeräte ausschließlich vonseiten der Öffnung der Aussparung realisiert ist, und wobei mindestens das Ende der Aussparung innerhalb des Bauteils mindestens halbkreisförmig ausgebildet ist, und mindestens der kleinste Durchmesser des halbkreisförmigen Teils der Aussparung kleiner ist als der größte Durchmesser des kegelstumpfförmigen Halses des mindestens einen Laborgerätes und/oder kleiner ist als der größte Durchmesser der wulstartigen Verdickung des Halses des mindestens einen Laborgerätes.

2. Laborgerätehalterung nach Anspruch 1 , bei der das Bauteil eine rechteckige, runde, ovale, quadratische oder dreieckige Form aufweist.

3. Laborgerätehalterung nach Anspruch 1 , bei der die Dicke des Bauteils geringer, insbesondere deutlich geringer, vorteilhafterweise um mehr als den Faktor 5 geringer, ist, als die anderen Abmessungen des Bauteils.

4. Laborgerätehalterung nach Anspruch 1 , bei der die längeren Seiten des Bauteils länger, vorteilhafterweise um mehr als den Faktor 5 länger, sind, als die kurzen Seiten und die Dicke des Bauteils geringer, vorteilhafterweise um mehr als den Faktor 5 geringer, ist, als die Länge der kurzen Seiten.

5. Laborgerätehalterung nach Anspruch 1 , bei der zwei Halterungsvorrichtungen an gegenüberliegenden Seiten des Bauteils vorhanden sind.

6. Laborgeratehalterung nach Anspruch 1 , bei der ein oder mehrere Glaslaborgeräte hängend, insbesondere Glaskolben, wie Erlenmeierkolben oder Rundkolben, gleichzeitig neben- und/oder übereinander, und/oder in verschiedenen Größen und Formen in je einer Aussparung positioniert sind.

7. Laborgerätehalterung nach Anspruch 1 , bei der das Bauteil aus Metall, wie Edelstahl oder Aluminium, oder aus Kunststoff oder aus Verbundwerkstoffen besteht, wobei vorteilhafterweise die Materialien des Bauteiles chemikalienbeständig sind.

8. Laborgerätehalterung nach Anspruch 1 , bei der die Halterungsvorrichtung in Form einer stabförmigen Halterungsvorrichtung vorhanden ist, wobei die Halterungsvorrichtung kraftschlüssig und/oder stoffschlüssig mit dem Bauteil verbunden ist.

9. Laborgerätehalterung nach Anspruch 1 , bei der mindestens eine, vorteilhafterweise mehrere, wie zwei bis fünf, Aussparungen in dem Bauteil vorhanden sind, wobei die Aussparungen vorteilhafterweise im gleichen Abstand voneinander und mit den gleichen Abmessungen angeordnet sind.

10. Laborgerätehalterung nach Anspruch 1 , bei der in dem Bauteil mindestens zwei Aussparungen mit unterschiedlichen Abmessungen und bei mehr als zwei Aussparungen die Aussparungen mit unterschiedlichen Abständen zueinander vorhanden sind.

1 1 . Laborgerätehalterung nach Anspruch 1 , bei der eine, mehrere oder alle Aussparungen in vertikaler Richtung eine Fase aufweisen und/oder an den Öffnungen der Aussparungen abgerundete Kanten und Ecken aufweisen.

12. Laborgerätehalterung nach Anspruch 1 , bei der der Abstand der nichthalbkreisförmigen, parallelen Seiten der Aussparungen zwischen 1 und 10 % geringere Abmessungen aufweisen als der größte Durchmesser des kegelstumpfformigen Halses des mindestens einen Laborgerätes und/oder als der maximale Durchmesser der wulstartigen Verdickung des Halses des mindestens einen Laborgerätes.

13. Laborgeratehalterung nach Anspruch 1 , bei der der mindestens halbkreisförmige Teil der Aussparung einen von dem Bauteilmaterial gebildeten Kreisbogenabschnitt zwischen > 180 ° und < 360 °, vorzugsweise zwischen 190 ° und 310 ° bildet.

14. Laborgeratehalterung nach Anspruch 1 , bei der die Aussparungen mit Einsätzen versehen sind.

Description:
Laborgerätehalterung

Die Erfindung bezieht sich auf die Gebiete des Gerätebaus und der Chemie und betrifft eine Laborgerätehalterung, wie sie zur Lagerung von insbesondere Glaskolben, wie Erlenmeyerkolben oder Rundkolben, beispielsweise in Abzügen oder in Chemikalienlagern zur Anwendung kommen kann.

Rundkolben sind in der chemischen Industrie, im Laborbetrieb und in der chemischen Forschung ein unverzichtbarer Bestandteil der technischen Gerätschaften.

Rundkolben bestehen aus einem unteren kugelförmigen Teil und einem zylindrischen Hals. Sie sind aus Glas hergestellte und nach DIN EN ISO 24450 2006-02 genormte Reaktionsgefäße. Sie werden in diversen Größen (von 10 ml bis zu 25 I) und auch als Mehrhalskolben mit geraden oder seitlichen Hälsen gefertigt. Rundkolben mit Normschliff haben im Labor viele unterschiedliche Hülsengrößen. Die gängigste, NS 29/32 dient dem Anschluss weiterer Glasgeräte (z. B. Kühler). Daneben werden in Labor und Technik Rundkolben mit Kugelschliff verwendet, z. B. als Auffanggefäß für das Destillat an Rotationsverdampfern. Rundkolben dürfen - im Gegensatz zu Stehkolben (z. B. Erlenmeyerkolben) - unter Vakuum gesetzt werden, ohne dass die Gefahr einer Implosion bestehen könnte. Zudem ermöglicht die runde Form ein gleichmäßiges Erwärmen (Wikipedia, Stichwort Rundkolben). Der Normschliff stellt die häufigste Verbindung zweier Glasgeräte in der Chemie dar. Man unterscheidet zwischen Hülsen und Kernen an den Geräten, wobei immer ein Kern in eine zugehörige Hülse passt. Die Hülse befindet sich beispielsweise am Rundkolben, der Kern an den entsprechenden weiteren Aufbaugeräten wie Glasstopfen. Die Normschliffe in Kegelform (DIN 12 242) sind beispielsweise in den Größen NS 5/13, 7/16, 10/19, 12/21 , erhältlich. Die erste Zahl gibt dabei den oberen Durchmesser in Millimetern an, die zweite jeweils die Länge. Die Steigung des Normschliffs beträgt stets 1 :20, was einer Verjüngung von 1 :10 entspricht (Wikipedia, Stichwort Normschliff).

Bei der Anwendung derartiger Rundkolben sind verschiedene Zusatzgeräte erforderlich, um einen sicheren und reibungslosen Gebrauch realisieren zu können. So sind beispielswiese Schliffklemmen bekannt, die verwendet werden, um bei leichten Druckstößen oder leichter Zugbelastung das Lösen der Stopfen in den Kegelschliffen zu verhindern.

Auch sind verschiedene Arten von Fetten in Gebrauch, damit die Kegelschliffe bei Gebrauch nicht zusammenbacken.

Zur Lagerung von Rundkolben sind Gläser, Gestelle oder Ringe bekannt.

Aus der JP 2008221 189 A1 eine Flaschenhalterung bekannt, die aus einem Lagerungsbauteil mit runden Öffnungen für den Boden von Rundkolben und aus einem über zwei Ständer oberhalb des Lagerungsbauteils angeordneten Halterungsbauteil mit rechteckigen Öffnungen für den Hals der Rundkolben besteht.

Beispielsweise sind auch Rundkolben-Trägergestelle, WINLAB® bekannt, mit denen Rundkolben sicher aufbewahrt und transportiert werden können. Die Rundkolben stehen absolut sicher und können gefahrlos transportiert werden. Es können bis zu 12 Rundkolben in einem Gestell aufbewahrt werden. Darüber hinaus kann das Gestell auch als Eisbad eingesetzt werden. Die Trägerteile sind für zwei Rundkolbengrößen verfügbar (Reiss-Laborbedarf.de). Nachteilig bei dieser Lösung ist, dass die Trägergestelle nicht stapelbar sind.

Sehr verbreitet zur Lagerung von Rundkolben sind auch Korkringe in verschiedenen Größen (Reiss-Laborbedarf.de).

Neben diesen Laborgerätschaften sind immer auch Bechergläser eine sichere Aufbewahrungsmöglichkeit für Rundkolben.

Der Nachteil der Lösungen bei der Lagerung von Rundkolben auf Korkringen besteht vor allem darin, dass diese umkippen können.

Bei der Lagerung in Bechergläsern ist nachteilig, dass immer noch ein zweites Glasgefäß erforderlich ist und auch jeweils nur ein Rundkolben in ein Becherglas eingestellt werden kann.

Der Nachteil aller Lösungen insgesamt ist, dass sie einen großen Platzbedarf aufweisen.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der Angabe einer Laborgerätehalterung, die insbesondere Glaskolben, wie Erlenmeyerkolben oder Rundkolben in gleicher oder unterschiedlicher Größe gemeinsam und gleichzeitig einfach und sicher lagert und positioniert.

Die Aufgabe wird durch die in den Ansprüchen angegebene Erfindung gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.

Die erfindungsgemäße Laborgerätehalterung besteht aus einem Bauteil und daran hängend angeordnet mindestens ein Laborgerät mit mindestens einem Hals, wobei die äußere Form des Halses kegelstumpfformig mit dem größeren Durchmesser des Kegelstumpfes zum Ende des Halses hin ist und/oder eine wulstartige Verdickung um den Hals zum Ende des Halses hin vorhanden ist, und bei dem am Bauteil mindestens eine Halterungsvorrichtung angebracht ist, und sowohl das Bauteil als auch die Halterungsvorrichtung und die Verbindung zwischen Bauteil und Halterungsvorrichtung mit mindestens einem gefüllten Laborgerät mechanisch belastbar sind, und das Bauteil auf einer seiner Seiten mindestens eine Aussparung aufweist, und die Zuführung der Laborgeräte ausschließlich vonseiten der Öffnung der Aussparung realisiert ist, und wobei mindestens das Ende der Aussparung innerhalb des Bauteils halbkreisförmig ausgebildet ist, und mindestens der kleinste Durchmesser des halbkreisförmigen Teils der Aussparung kleiner ist als der größte Durchmesser des kegelstumpfförmigen Halses des mindestens einen Laborgerätes und/oder kleiner ist als der größte Durchmesser der wulstartigen Verdickung des Halses des mindestens einen Laborgerätes.

Vorteilhafterweise weist das Bauteil eine rechteckige, runde, ovale, quadratische oder dreieckige Form auf.

Ebenfalls vorteilhafterweise ist die Dicke des Bauteils geringer, insbesondere deutlich geringer, vorteilhafterweise um mehr als den Faktor 5 geringer, als die anderen Abmessungen des Bauteils.

Weiterhin vorteilhafterweise sind die längeren Seiten des Bauteils deutlich länger vorteilhafterweise um mehr als den Faktor 5 länger, als die kurzen Seiten und die Dicke des Bauteils ist deutlich geringer, vorteilhafterweise um mehr als den Faktor 5 geringer, als die Länge der kurzen Seiten.

Und auch vorteilhafterweise sind zwei Halterungsvorrichtungen an gegenüberliegenden Seiten des Bauteils vorhanden.

Vorteilhaft ist es auch, wenn ein oder mehrere Glaslaborgeräte hängend, insbesondere Glaskolben, wie Erlenmeyerkolben oder Rundkolben, gleichzeitig neben- und/oder übereinander, und/oder in verschiedenen Größen und Formen in je einer Aussparung positioniert sind.

Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn das Bauteil aus Metall, wie Edelstahl oder Aluminium, oder aus Kunststoff oder aus Verbundwerkstoffen besteht, wobei vorteilhafterweise die Materialien des Bauteiles chemikalienbeständig sind.

Ebenfalls vorteilhaft ist es, wenn die Halterungsvorrichtung in Form einer stabförmigen Halterungsvorrichtung vorhanden ist, wobei die Halterungsvorrichtung kraftschlüssig und/oder stoffschlüssig mit dem Bauteil verbunden ist. Und auch vorteilhaft ist es, wenn mindestens eine, vorteilhafterweise mehrere, wie zwei bis fünf, Aussparungen in dem Bauteil vorhanden sind, wobei die Aussparungen vorteilhafterweise im gleichen Abstand voneinander und mit den gleichen Abmessungen angeordnet sind.

Vorteilhaft ist es auch, wenn in dem Bauteil mindestens zwei Aussparungen mit unterschiedlichen Abmessungen und bei mehr als zwei Aussparungen die Aussparungen mit unterschiedlichen Abständen zueinander vorhanden sind.

Von Vorteil ist es weiterhin, wenn eine, mehrere oder alle Aussparungen in vertikaler Richtung eine Fase aufweisen und/oder an den Öffnungen der Aussparungen abgerundete Kanten und Ecken aufweisen.

Und auch von Vorteil ist es, wenn der Abstand der nichthalbkreisförmigen, parallelen Seiten der Aussparungen zwischen 1 und 10 % geringere Abmessungen aufweisen als der größte Durchmesser des kegelstumpfförmigen Halses des mindestens einen Laborgerätes und/oder als der größte Durchmesser der wulstartigen Verdickung des Halses des mindestens einen Laborgerätes.

Vorteilhaft ist es auch, wenn der mindestens halbkreisförmige Teil der Aussparung einen von dem Bauteilmaterial gebildeten Kreisbogenabschnitt zwischen > 180 ° und < 360 °, vorzugsweise zwischen 190 ° und 310 ° bildet.

Ebenfalls von Vorteil ist es, wenn die Aussparungen mit Einsätzen versehen sind.

Mit der Erfindung wird es erstmals möglich eine Laborgerätehalterung anzugeben, die insbesondere Glaskolben, wie Erlenmeyerkolben oder Rundkolben in gleicher oder unterschiedlicher Größe gemeinsam und gleichzeitig einfach und sicher lagert und positioniert.

Erreicht wird dies durch eine Laborgerätehalterung, die im Wesentlichen aus einem Bauteil besteht, welches an einer Seite des Bauteils mindestens eine Halterungsvorrichtung aufweist. Die Halterungsvorrichtung ist dabei vorteilhafterweise stabförmig ausgebildet.

Erfindungsgemäß muss gewährleistet sein, dass sowohl das Bauteil als auch die Halterungsvorrichtung und die Verbindung zwischen Bauteil und Halterungsvorrichtung soweit mechanisch belastbar ausgebildet sind, dass das Bauteil, die Halterungsvorrichtung und die Verbindung zwischen Bauteil und Halterungsvorrichtung mindestens ein gefülltes Glaslaborgerät oder je nach Anzahl der Aussparungen so viel gefüllte Glaslaborgeräte problemlos trägt.

Die Halterungsvorrichtungen sind mindestens kraftschlüssig und/oder stoffschlüssig mit dem Bauteil verbunden, beispielsweise geschweißt, gelötet oder geklebt, wobei es auch besonders vorteilhaft ist, wenn diese Verbindung chemikalienbeständig ist.

Die Halterungsvorrichtungen sind dabei über Klemm- oder Loch-Verbindungen mit einem Ständer oder Stativ lösbar verbunden, wodurch das Bauteil in verschiedenen Höhen über dem Boden positioniert werden kann. An den Ständern oder Stativen können auch mehrere der erfindungsgemäßen Bauteile übereinander befestigt werden.

Die Abstände der erfindungsgemäßen Bauteile übereinander richtet sich nach der Größe der jeweils zu haltenden Laborgeräte.

Unter Laborgeräten im Rahmen dieser Erfindung sollen Laborgeräte für die erfindungsgemäße Laborgerätehalterung verstanden werden, die alle Laborgeräte sind, die mindestens einen Hals aufweisen, wobei die äußere Form des Halses kegelstumpfförmig mit dem größeren Durchmesser des Kegelstumpfes zum Ende des Halses hin ist und/oder eine wulstartige Verdickung um den Hals zum Ende des Halses hin vorhanden ist,

Das Bauteil kann eine rechteckige, runde, ovale, quadratische oder dreieckige Form aufweisen, wobei vorteilhafterweise die Dicke des Bauteils geringer, insbesondere deutlich geringer, vorteilhafterweise um mehr als den Faktor 5 geringer, ist, als die anderen Abmessungen des Bauteils.

Die Abmessungen des Bauteils sind dabei erfindungsgemäß so, dass die längeren Seiten des Bauteils deutlich länger, vorteilhafterweise um mehr als den Faktor 5 länger, sind als die kurzen Seiten und die Dicke des Bauteils auch deutlich geringer. vorteilhafterweise um mehr als den Faktor 5 geringer, ist als die Länge der kurzen Seiten.

Dies trifft insbesondere auf die vorteilhafte rechteckige Form des Bauteils mit einer geringen Dicke zu.

Weiterhin ist es von Vorteil, wenn die erfindungsgemäße Laborgerätehalterung zwei Halterungsvorrichtungen an gegenüberliegenden Seiten des Bauteils aufweist, da so eine sichere Anordnung des Bauteils an zwei gegenüberliegenden Stativen oder Ständern problemlos möglich ist.

Das erfindungsgemäße Bauteil mit mindestens einer Halterungsvorrichtung weist auf einer Seite mindestens eine Aussparung auf. Vorteilhafterweise sind mindestens zwei bis fünf Aussparungen vorhanden, die gleiche und/oder unterschiedliche Abmessungen und gleiche und/oder unterschiedliche Abstände zueinander aufweisen können.

Die Abmessungen der Aussparungen in dem Bauteil richten sich nach den äußeren Abmessungen des Halses der Laborgeräte, wobei mindestens der kleinste Durchmesser des halbkreisförmigen Teils der Aussparung kleiner ist als der größte Durchmesser des kegelstumpfförmigen Halses des mindestens einen Laborgerätes und/oder kleiner ist als der größte Durchmesser der wulstartigen Verdickung des Halses des mindestens einen Laborgerätes.

Die Abmessungen der Abstände der Aussparungen in dem Bauteil richten sich nach den maximalen Abmessungen der Breite der Laborgeräte, wobei beispielsweise im Falle von Rundkolben durch die maximale Dicke von Rundkolben auch Aussparungen im Bauteil frei bleiben können, damit eine sichere hängende Lagerung der Rundkolben gewährleistet ist (siehe auch Figur 2).

Die Aussparung ist mindestens am Ende innerhalb des Bauteils halbkreisförmig ausgebildet, wobei mindestens der kleinste Durchmesser des halbkreisförmigen Teils der Aussparung kleiner ist als der größte Durchmesser des kegelstumpfförmigen Halses des mindestens einen Laborgerätes und/oder kleiner ist als der größte Durchmesser der wulstartigen Verdickung des Halses des mindestens einen Laborgerätes. Dadurch, dass erfindungsgemäß der kleinste Durchmesser des halbkreisförmigen Teils der Aussparung kleiner ist als der größte Durchmesser des kegelstumpfförmigen Halses der Laborgeräte ist einerseits ein sicherer Halt in der Aussparung gegeben und andererseits kann die Einbringung des Laborgerätes ausschließlich von vorn, vonseiten der Öffnung der Aussparung her, dadurch erleichtert werden, dass das Einbringen in einem Bereich des Halses in die Aussparung bei dem Durchmesser des kegelstumpfförmigen Halses erfolgt, der sich weiter weg von der Öffnung befindet und damit kleiner, insbesondere deutlich kleiner, ist als der kleinste Durchmesser des halbkreisförmigen Teils der Aussparung. Sobald sich der Hals in der Aussparung befindet kann dann das Laborgerät innerhalb der Aussparung abgesenkt werden und ist sicher gelagert oder gehalten. Ein Herausrutschen oder Herauskippen aus der Aussparung ist nicht möglich.

Im Falle des Vorhandenseins einer wulstartigen Verdickung um den Hals zur Öffnung hin, die meist direkt um die Öffnung herum angeordnet ist, muss der kleinste Durchmesser des halbkreisförmigen Teils der Aussparung auch kleiner sein als der größte Durchmesser der wulstartigen Verdickung, damit das Laborgerät sicher in der Aussparung gelagert ist. Auch hier erfolgt die Einbringung des Laborgerätes ausschließlich von vorn, vonseiten der Öffnung der Aussparung her, und erfolgt in einem Bereich des Halses unterhalb der wulstartigen Verdickung. Das Laborgerät wird dann auf die Aussparung abgesenkt und lagert dann sicher mindestens auf der wulstartigen Verdickung des Halses,

Im Falle des Vorhandenseins von parallelen Seiten der Aussparungen hin zum halbkreisförmigen Teil der Aussparung sollte der Abstand der parallelen Seiten der Aussparung maximal dem kleinsten Durchmesser der Aussparung entsprechen und gleichzeitig minimal einen solchen Abstand aufweisen, der in jedem Fall größer ist als den kleinsten Durchmesser des kegelstumpfförmigen Halses und/oder unterhalb der Öffnung und der wulstartigen Verdickung des Halses.

Durch diese Abmessungen der Aussparung und im Falle des Vorhandenseins der parallelen Seiten der Aussparung können die Laborgeräte ohne Klemmen oder Verkanten in die Aussparungen hineingeschoben werden. Die äußeren Abmessungen des Halses von Glaskolben sind meist konisch, also kegelstumpfförmig ausgebildet, in Anpassung an die konischen Schliffe im Inneren des Halses der Glaskolben. Da die Schliffe im Inneren des Halses von Glaskolben überwiegend hinsichtlich ihrer Abmessungen gemäß DIN ausgebildet sind, kann somit über die übliche Glasdicke der Hälse von Glaskolben auch eine relativ verlässliche Aussage über die äußeren Abmessungen des kegelstumpfförmigen Halses der erfindungsgemäß zu halternden Laborgeräte gemacht werden, so dass auch die Größe der Abmessung der Aussparungen in einem Bereich festgelegt werden kann, der die Zuordnung von hinsichtlich ihrer Halses verschieden großen Glaskolben einfach zulässt. Dadurch kann auch eine einfache und sichere Positionierung von verschieden großen Laborgeräten/Glaskolben im Falle von mehreren Halterungsvorrichtungen realisiert werden.

Weiter ist es vorteilhaft, wenn der mindestens halbkreisförmige Teil der Aussparung einen von dem Bauteilmaterial gebildeten Kreisbogenabschnitt zwischen > 180 ° und < 360 °, vorzugsweise zwischen 190 ° und 310 ° bildet.

Dies bedeutet, dass das mindestens halbkreisförmige Teil der Aussparung sich deutlich mehr einer Kreisform annähert, wobei sich die Öffnung der Aussparung auch durch parallele Seiten bildet, die jedoch in einem geringeren Abstand voneinander angeordnet sind als der Durchmesser des unvollständigen Kreises der Aussparung. Weiter muss die Öffnung der Aussparung natürlich mindestens solche Abmessungen aufweisen, dass die Hälse der zu haltenden Laborgeräte mindesten an ihrem geringsten Durchmesser in die Öffnung hineinpassen.

Zur Verringerung der Abmessungen von vorhandenen Aussparungen in einem erfindungsgemäßen Bauteil kann erfindungsgemäß auch ein Einsatz, beispielsweise aus Kunststoff, in die Aussparung eingepasst werden, die es ermöglicht, Laborgeräte mit geringeren äußeren Abmessungen des kegelstumpfförmigen Halses sicher zu lagern und zu halten.

Die maximale Dicke des Bauteiles ist erfindungsgemäß geringer als die Höhe des kegelstumpfförmigen Halses der zu lagernden und zu haltenden Laborgeräte. Besonders vorteilhaft ist die erfindungsgemäße Laborgerätehalterung anwendbar für Rundkolben. Alle Laborgeräte können mit der erfindungsgemäßen Laborgerätehalterung gleichzeitig neben- und/oder übereinander positioniert werden. Ebenso ist eine sichere Positionierung von verschieden großen und verschieden geformten Laborgeräten je Aussparung möglich.

Das Bauteil besteht vorteilhafterweise aus Metall, wie Edelstahl oder Aluminium, oder aus Kunststoff oder aus Verbundwerkstoffen. Dabei ist es besonders vorteilhaft, wenn diese Materialien des Bauteiles chemikalienbeständig sind.

Weiterhin weisen die Aussparungen des Bauteils vorteilhafterweise in vertikaler Richtung eine Fase auf und/oder an den Öffnungen der Aussparungen sind abgerundete Kanten und Ecken vorhanden.

Ebenfalls vorteilhafterweise weist der Abstand der nichthalbkreisförmigen, parallelen Seiten der Aussparungen zwischen 1 und 10 % geringere Abmessungen auf, als der größte Durchmesser des kegelstumpfförmigen Halses des mindestens einen Laborgerätes und/oder als der maximale Durchmesser der wulstartigen Verdickung des Halses des mindestens einen Laborgerätes.

Damit können durch die äußeren Abmessungen des kegelstumpfförmigen Halses der Laborgeräte in die Aussparung hineingehoben und in dem größeren halbkreisförmigen Teil sicher gelagert werden. Ein Herausrutschen der Laborgeräte aus der Aussparung nach vorn und nach unten wird damit sicher verhindert.

Der besondere Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung besteht darin, dass durch die standardisierten inneren Abmessungen der kegelstumpfförmigen Hälse der Laborgeräte ebenfalls nur eine geringe Anzahl an Abmessungen der Aussparungen, der Abstände der Aussparungen und der Anzahl an Aussparungen in einem Bauteil erforderlich ist, die ebenfalls standardisierbar sind.

Durch die sichere Positionierung der Laborgeräte in den Aussparungen ist ein Umkippen der Laborgeräte insbesondere von Glaskolben, wie Rundkolben, nicht mehr möglich. Ebenso kann beispielsweise in Abzügen oder Regalen durch die Anordnung von Laborgeräten übereinander an einer Seite der Abzüge oder Regale deutlich Platz am Boden gewonnen werden, bei gleichzeitig guter Erreichbarkeit der Laborgeräte. Auch ist dadurch die zusätzliche Bereitstellung von Glasgerätschaften, wie Bechergläsern, oder von Korkringen nicht mehr erforderlich.

Ebenso kann durch die variable Halterungsvorrichtung des Bauteils der erfindungsgemäßen Laborgerätehalterung an Stativen oder Ständern die Anpassung von veränderten Versuchsaufbauten schnell und unkompliziert erfolgen.

Nachfolgend wird die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.

Dabei zeigen

Fig. 1 eine erfindungsgemäße Laborgerätehalterung

und

Fig. 2 eine Möglichkeit der Anordnung von erfindungsgemäßen

Laborgerätehalterungen übereinander

Beispiel 1

Ein rechteckiges Bauteil aus Edelstahl mit den Abmessungen Länge = 480 mm, Breite = 70 mm, Höhe = 5 mm, weist an den kurzen Seiten, jeweils mittig angelötet, auf jeder Seite eine stabförmige Halterungsvorrichtung aus Edelstahl auf, mit den Abmessungen Länge = 35 mm, Durchmesser = 12 mm. Im Abstand von jeweils 48 mm von den kurzen Seiten aus befindet sich jeweils die Mitte der ersten Aussparung, und von dieser Mitte der Aussparungen im Abstand von 96 mm befinden sich jeweils die Mitten von drei weiteren Aussparungen. Die Aussparungen haben alle eine Breite von 32 mm und der geringste Durchmesser des halbkreisförmigen Teils am Ende jeder Aussparung hat einen Durchmesser von 32,48 mm. Die Ecken und Kanten des rechteckigen Bauteils sind jeweils abgerundet und die Aussparungen weisen nach unten in vertikaler Richtung jeweils eine Fase mit einer Steigung 1/10 auf.

In die fünf Aussparungen können Rundkolben der Abmessungen Durchmesser = 60 mm, Gesamthöhe = 105 mm, Höhe des Halses des Rundkolbens = 45 mm, Nennvolumen = 100 ml mit einem Schliff NS 29/32 im Inneren des Halses gemäß DIN eingehangen werden, die im unteren Teil des kegelstumpfförmigen Halses von der Öffnung weg von vorn in die Aussparung eingeführt und dann abgesenkt werden.